Glasherz von Masshiro_No_Uchiha (Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Prolog: Prolog: Qualen des Herzens ---------------------------------- Es war mal wieder einer dieser langweiligen Tage, an denen mich meine Einsamkeit einholte. Mittlerweile war es bestimmt schon mitten in der Nacht. Ich wusste es nicht. Wenn man von einen Tag in den nächsten hetzte, konnte es schon mal passieren, dass man sein Gefühl für die Zeit verlor. Ich saß im Gemeinschafsraum und lehnte mich auf das unbequeme graue Sofa zurück, bei dem man jede einzelne Feder spüren konnte. Aber ein Nuke-Nin konnte sich nichts anderes leisten. Ich schloss die Augen und ein Seufzer ertönte im Raum. //Wie es ihm wohl gerade geht, meinem kleinen Otouto?//, oft stellte ich mir die gleiche Frage, doch eine Antwort konnte ich nicht erwarten, war ich doch selbst für dessen Leiden verantwortlich. Ich lauschte auf den Wind, der um die dunklen Hochhäuser Ame-Gakures wehte und öffnete meine Augen wieder. Auf den Tisch vor mir stand eine lodernde Kerze, lange könnte ich nicht auf die flackernde Flamme schauen. Immer wieder sah ich meinen Meister vor mir, wie er dieses kleine gläserne Herz, an dieser funkelnden goldenen Kette, über eine Kerze hielt. - Ich wusste, wie viel Qualen er damit verursachte. Das Hauptquertier war ruhig - viel zu ruhig. Sonst rannte Deidara durch die Gänge oder Hidan und Kakuzu stritten sich wie ein altes Ehepaar. Eigentlich war ich in den Gemeinschafsraum gekommen, um wenigstens einmal mit meinen nervigen Kollegen zusammen zu sein. Wollte ich doch einmal nicht so allein sein. Nach ein paar Minuten stand ich auf und blies die Kerze aus. - Die kleine Flamme bäumte sich ein letztes mal gegen meinen Atem auf, bevor sie erlosch. Ein bisschen Licht kam noch durch die halb offene Tür vom Gang her herein. Wann ich wohl die nächste Mission bekommen würde, wusste ich nicht, aber ich musste meinem Meister aufhalten und ihm das Schmuckstück abnehmen. Aber selbst so ein guter Shinobi, der ohne mit der Wimper zu zucken eingewilligt hatte seinen eigenen Clan auszulöschen und ein 7-jähriges Kind ohne Eltern oder sonstige Verwandte zurückgelassen und sein kleines Herz mit Hass genährt hatte, hatte gegen jemanden wie dem legendären Madara Uchiha keine Chance. //Sasuke...//, ich schüttelte kaum merklich den Kopf. - Ich durfte jetzt nicht weich werden. Immerhin war er in Sicherheit, solange er in Konoha blieb. Denn die Welt ausserhalb war alles andere als friedlich. Erschöpft schleppte Sasuke sich nachhause. Ihm tat jeder einzelne Muskel weh, da er einmal mehr mit dem Training übertrieben hatte, aber es war notwendig, denn er musste schnell stärker werden, vor allem seit er wusste, dass seine Zeit so beschränkt war. Er schob müde die Tür auf, trabte in seine Wohnung, zog sich die Schuhe aus - oder besser gesagt, er warf sie arglos in die Ecke - und begab sich ins Badezimmer. Schnell entledigte er sich seinen Kleidern, die an seinen verschwitzten Körper klebten, und stellte sich unter die Dusche. Das kühle Wasser tat seinem überhitzten Körper gut. – Erleichtert seufzte er, als er spürte, wie seine Prellungen gekühlt wurden. Heute war es ausnahmsweise mal nicht geschehen, obwohl es in den letzten Wochen immer häufiger aufgetreten war. //Wie lange ich wohl noch Zeit habe, bis ich sterben werde? Was, wenn ich nur noch Wochen zu leben habe?//, vor seinem inneren Auge sah er seinen Bruder, diese gleichgültigen roten Augen, und in seinen Kopf hallten dessen Worte wieder. //Nein, so etwas darf ich nicht denken!//, schüttelte er schnell seinen Kopf und seine nassen Stirnfransen klatschten ihm in das Gesicht, //Ich werde niemals sterben, bevor ich mich nicht gerächt habe, und daran wird auch dieser Herzfehler nichts ändern!//, immerhin hatte sein Leben nur diesen einzigen Sinn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)