Glasherz von Masshiro_No_Uchiha (Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 33: Zuhause ------------------- Draußen dämmerte es mittlerweile schon, doch waren immer noch sehr viele Leute unterwegs. "Mama! Ich will aber noch zum Riesenrad!", quengelte neben ihm ein kleiner Junge, der mit seiner Mutter schon nachhause sollte. Sasuke schmunzelte und drehte sich zu Itachi um, der gerade hinter ihm aus dem Spiegelkabinett trat. Er nahm sofort Itachis Hand und zog ihn mit sich. "Immer noch so stürmisch?", fragte sein Aniki grinsend. "Natürlich! Ich darf mir doch jetzt aussuchen, was wir als nächstes machen. Da du jetzt deinen Spaß hattest", grinste er zurück und blieb vor dem Riesenrad stehen. Er ließ Itachi los und hob Shougo hoch, der ihnen die ganze Zeit über treulieb hinterher sprang. "Na, was haltet ihr zwei von der Idee?", rückte er dem Kater die Schleife zurecht und knuddelte ihn etwas, "Das wird sicher sehr romantisch. Jetzt im Sonnenuntergang", sah er Itachi liebevoll an. "War das eben nicht schon romantisch genug für dich?", raunte Itachi ihm zu. "So war das nicht gemeint", wand Sasuke schnell ein und drückte den kleinen Kater an sich. Erst jetzt sah er sich um und bemerkte, dass hier am Riesenrad nur Pärchen rumlungerten. - Es wurde noch offensichtlicher, als um sie herum die Lichter angingen. Ich lachte leise und griff nach Sasukes Arm, um ihn zum Kartenverkäufer zu ziehen. Ich konnte meinem Otouto doch keinen Wunsch ausschlagen. Besonderst nicht wenn er so süß schaute. "Ja ja... Wir passen schon auf ihn auf... und nein unten lassen können wir ihn auch nicht", diskutierte ich mit dem Betreiber darüber, ob wir uns sicher waren ein Tier mit auf das Riesenrad zu nehmen, "Ja, er ist gut erzogen und wird auf den Schoß meines Bruders sitzen bleiben", versicherte ich, als wir endlich einsteigen durften. Ich seufzte und lehnte mich an Sasuke, als das Rad losfuhr. Ich schloss die Augen und genoss die kühle Luft auf meinem Gesicht. "Itachi?", fragte Sasuke jedoch besorgt, sodass ich meine Augen wieder öffnete und ihn liebevoll anlächelte. "Keine Sorge. Es ist nur so schön hier oben neben dir... und noch dazu bin ich hier. - Hier in Konoha...", haucht ich, doch schon nach kurzer Zeit war die Ruhe auch schon vorbei. - Shougo miaute und sprang auf Sasukes Schoß umher, weil er unbedingt auch etwas sehen wollte. Sasuke nahm ihn so mit den Händen hoch. Und Shougo bedankte sich dafür mit einen Miau und schleckte ihm über die Hand. "Schau mal. Jetzt ist alles so klein wie du, Shougo", beschäftigte Sasuke sich mit dem Kater. Und dann waren wir auch schon auf den Weg nach unten. Als wir ausstiegen, setzte er unseren quengligen Kater wieder ab und ich griff sofort nach seinen Händen. Sasuke sah mich augenblicklich verwirrt an. "Otouto" hauchte ich ihm ruhig entgegen, "Ich habe gesagt, ich will nicht zum Feuerwerk. Aber würdest du doch mit mir dort hingehen?", fragte ich, wobei meine Hände leicht zitterten, "Auch wenn du bei mir bist, möchte ich heute Abend nicht allein sein", klang meine Stimme, auch wenn ich es nicht beabsichtigte, traurig. Sasuke blickte noch erstaunter drein, als er Itachis Worte vernahm. "Wenn das dein Wunsch ist", hauchte er genauso ruhig und blickte Itachi in die Augen. - Wodurch er ihn lieblich anlächelte. - Itachis Blick war traurig. Und diesen Blick hatte er bis jetzt nur ein einziges Mal bei ihm gesehen, als Itachi ihm nach den Massaker zurücklassen musste. Er hatte diesen Blick damals immer als Einbildung abgetan. Er beugte sich ein Stück vor und gab Itachi einen kurzen tröstenden Kuss. Zum Glück achtete niemand auf sie. "Die anderen werden sich bestimmt freuen, wenn wir jetzt doch kommen", natürlich wollte er eigentlich lieber mit Itachi alleine sein. //Es ist sein letzter Wunsch. Sein letzter freudiger Tag//, sagte er zu sich selbst und zog Itachi plötzlich hinter sich her, folgte einfach den Menschen, die sich auf den Weg zum alten Trainingsplatz machten. An den kleinen See war ein perfekter Ort für ein Feuerwerk. Als sie ankamen, erblickte Sakura sie sofort und winkte wie wild. Sie unterhielt sich mit Hinata und Naruto. Soweit Sasuke wusste, waren die zwei nun seit drei Tagen ein Paar. Sie saßen mit den anderen aus ihrem Jahrgang zusammen auf einer blau-weiß karierten Decke. Sasuke schaute sich um und entdeckte sogar ein kleines Buffe mit Getränken und Knabberzeug. Ich atmete tief durch, als wir den Platz erreichten. "Geh nur", meinte ich eindringlich und sah Kurenai auf mich zukommen. - Und so gleich kassierte ich eine Ohrfeige. Sasuke wollte sofort etwas einwenden, doch sah er meinen eindringlichen Blick, so lief er zu seinen Freunden. "Freut mich auch dich wieder zu sehen, Kurenai", meinte ich kühl. Musste mich mit ihr aber auch schon im nächsten Moment ducken. "Dynamic Entry", kam Guy angeflogen und landete vor mir. "Guten Abend, Maito", begrüßte ich ihn. "Idiot...", wisperte Kurenai mir zu und umarmte mich. "Schön dich mal wieder bei uns zu haben", klopfte Guy mir auf die Schulter. "Ihr wisst doch...", begann ich. - "...alles für das Dorf", vernahm ich noch eine vertraute Stimme hinter mir, die meinen Satz beendete. Ich drehte mich um und sah in das lächelnde Gesicht von Genma. "Itachi Uchiha, wie er leibt und lebt", kaute er auf seinen Zahnstocher herum, "Du hast dich ja kaum verändert. Immer noch die alten Floskeln auf Lager", lachte er. Doch unwillkürlich spannte sich mein ganzer Körper an und alles an mir schrie danach, von ihnen fort zu kommen. Ich hätte nie gedacht, dass es so extrem weh tun konnte, in ihre fröhlichen Gesichter zu schauen. Aber genau dafür habe ich alles geopfert. Mich auf Madaras Erpressungen eingelassen. Damit Konoha-Gakure ein Ort des Friedens bleibt in dem mein kleiner Bruder ruhig aufwachsen konnte. "Herzlichen Glückwunsch, Kurenai", meinte ich dann zu ihr, als ich ihren Babybauch entdeckte und bereute meine Worte sofort, als sie sich den Tränen nah von mir wegdrehte und auf Abstand ging. "Du musst wissen, Asuma ist der Vater des Kindes", flüsterte Guy mir zu. "Es tut mir leid", erwiderte ich schnell. "Muss es dir nicht. Du hast ihn ja nicht umgebracht", damit hatte er recht und doch erinnerte ich mich daran, wie sehr Hidan sich gefreut hatte einen Shinobi aus meinen Dorf getötet zu haben. Mein Blick schweifte zu Sasuke und seinen Freunden hinüber. - Und ich musste innerlich grinsen. Sie schienen viel Spaß zu haben. Naruto hatte seine Arme von hinten um Sasuke gelegt und Sasuke lachte. Doch seine Freunde bemerkten es nicht, dass es nur ein aufgesetztes Lachen war. Nur vor meinen geschulten Augen blieb es nicht verborgen. "Entschuldigt mich. Ich sollte lieber zu Sasuke gehen. Ihr wisst ja, ich darf alleine nicht so weit entfernt von ihm sein", setzte nun ich ein gezwungenes Lächeln auf und war sehr froh, als sie mich ohne weitere Worte ziehen ließen. "Guten Abend, Itachi-san", begrüßte Sakura ihn freundlich, als er zu ihnen trat. Shougo sprang sofort auf ihren Schoß und wollte von ihr gestreichelt werden. Hinata rückte beiseite und hielt Abstand von dem älteren Uchiha. Itachi setzte sich so neben Sakura. - Zwischen Sie und Sasuke. Sein Bruder lächelte ihn kurz ermutigend zu und unterhielt sich dann weiter mit Naruto, der ihm von seinen Vorschritten beim Training mit Yamato erzählte. Doch als Itachi zu husten begann, drehte er sich schnell zu ihm um. "Schon gut, Sasuke", wand Itachi schnell ein bevor dieser etwas sagen konnte, "Mein Hals kratzt nur etwas", lächelte er den Jüngeren beschwichtigend an. "Ich bring dir etwas zum Trinken", stand Sasuke auf und eilte zum Buffe. "Naruto? Kannst du mir auch ein Glas Wasser holen?", fragte Sakura den Blonden, der sofort verstand und hinter Sasuke her rannte. "Naruto, warte auf mich", war dann auch schon Hinata ebenfalls verschwunden, die nicht unbedingt fast alleine bei Itachi sitzen bleiben wollte. Sakura beugte sich über den Uchiha, der sich hingelegt und die Augen geschlossen hatte. "Itachi-san...", hauchte sie ruhig und legte vorsichtig eine Hand auf seine Stirn, "Sie haben hohes Fieber", stellte sie fest und ließ eine kleine Menge grünes Chakra durch ihre Hand fließen. Ich versuchte mich zu entspannen, um einen stärkeren Anfall zu vermeiden. Der Tag war sehr schön, aber auch anstrengend und das wollte mir mein Körper nun zeigen. Ich spürte Sakuras zarte und warme Hand, wodurch ich meine Augen wieder öffnete. Sie zuckte zusammen, als ich ihr direkt in die Augen sah. Ihre jadegrünen Iden zeigten soviel Liebe und Vertrauen. Ich lächelte sie freundlich an und nahm sachte ihre Hand von mir, um mich aufzurichten. "Danke dir, aber es ist auszuhalten. Außerdem soll Sasuke besser nichts davon bemerken", sprach ich ruhig und sie nickte. Sie hatte die letzten Tage im Hospital gearbeitet. Und dort mir in Begleitung eines Anbu das Essen gebracht. Von daher war mein Zustand kein Geheimnis für sie. "Du empfindest sehr viel für meinen Bruder", das hatte ich schon früher oft bemerkt, "Und ich weiß, dass er dir sehr vertraut, auch wenn er es nicht zeigt. Aber es ist wohl meine Schuld. Immer hin hat er so viele Menschen verloren, die ihm wichtig waren... und so wollte er dich nicht unnötig in Gefahr bringen", sah ich ihr weiterhin tief in die Augen und war nun etwas über sie gebeugt. "Itachi-san! Lassen sie das!", meinte sie streng und ich ging ein kleines Stück auf Abstand. "Ich möchte nur, dass du mir etwas versprichst", hauchte ich gefährlich, "Sorge für Sasuke. Passe für mich auf ihn auf", über uns begann das Feuerwerk. Da es anfing zu knistern und knallen. Die Lichter spiegelten sich in Sakuras erstaunten Augen wieder. Sakuras Herz klopfte wie wild. Itachi war ihr so nah, dass sie seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Außerdem jagte der Klang seiner Stimme ihr eine Gänsehaut über den Rücken. "Ich verspreche es", hauchte sie genauso ruhig wie er, "Ich werde für Sasuke jeder Zeit da sein", versicherte sie und sah Itachi entschlossen an. "Wirst du für mich auf Sasuke aufpassen und ihn beschützen", aktivierte Itachi sein Mangekyou-Sharingan. Durch seiner Krankheit hatte man ihm im Krankenhaus keine all zu hohe Dosis der Chakramedikamente gegeben. Sofort versuchte Sakura zurückzuweichen, doch legte Itachi seine Hand auf ihre. "Ich werde für dich auf Sasuke aufpassen", versicherte sie und konnte ihren Blick nicht von Itachis Sharingan abwenden, bis er sich endlich von ihr löste. Ich war sehr zufrieden und konnte mein Sharingan auch nur für diese kurze Zeit aktiviert halten, sodass ich einfach nur hoffen konnte, dass es auch funktioniert hatte. Leicht keuchte ich auf, als es wieder aus meinen Augen verschwand. Kurz darauf spürte ich Sasukes Chakra auf uns zukommen. Sakura versuchte sich schnell zu entspannen und streichelte Shougo wieder. "Danke", hauchte ich ihr noch zu. "Hier, Nii-san!", reichte Sasuke mir ein Glas Wasser und setzte sich neben mich. Ich trank auch sofort einen Schluck und entspannte mich, da das kühle Wasser meinem rauen Hals sehr gut tat. Nach einer Weile saß Sasuke Rücken an Rücken mit Naruto und beobachtete das bunte Feuerwerk. Gerade waren eine Art rot-orange Flammen am Himmel zu sehen, die in viele vereinzelte Kringel und Kreise explodierten. Hinata lag mit dem Kopf auf den Schoß des Fuchsjungen und auch ich lehnte mich glücklich an Sasukes Schulter und blickte gegen Himmel. Wo jetzt die Symbole der Clans aus Konoha entstanden. Ich lächelte, als auch das Wappen der Uchiha zu sehen war und ich spürte eine zarte sanfte Hand auf meiner. Kurz blickte ich in die lieblichen Augen von Sakura und nickte ihr leicht zu. ...Nun war ich mir ganz sicher. Ich war endlich wieder Zuhause angekommen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)