Das Totenreich von Madam_black ================================================================================ Kapitel 8: Erinnerung gegen Schmerzen - Ein Mädchen voller Blut in den Straßen von London? ------------------------------------------------------------------------------------------ Die Person hatte sich auf den verletzten Undertaker geschwungen und würgte ihn. Dieser hatte mit einer Hand nach den Händen seines Gegners gegriffen und die zweite streckte er zu Neru,der sich wieder in einen Mensch verwandelt hatte. „ Neru.... hier her … sofort!“, sagte Undertaker mit erstickender Stimme. Neru handelte nur auf Undertakers Befehl und machte so gut wie nie etwas auf eigene Faust. Als er Undertakers Befehl hörte verwandelte er sich in eine Sense, diese drehte sich extrem schnell als sie auf Undertaker zu flog. Undertaker fing sie gekonnt und ohne Probleme. Drehte sie in der Hand und rammte sie in die Hüfte seines Angreifers. Dieser schrie vor Schmerzen auf und sprang von Undertaker weg. „ Fehler Nummer 1 : Mich Angreifen. Fehler Nummer 2 : Mich erwürgen zu wollen und Fehler Nummer 3: Meiner Waffen den Rücken zu drehen.“, sagte Undertaker als er aufstand und seine im Mondlicht funkelnde,silberne Sense, mit dem mehr als auffälligem Skelett, auf seiner Schulter ablegte. Das Blut auf Undertakers Sense gerann sofort und wurde von eisigen Kristallen überzogen. „ Nun ja einen Versuch war es ja wert. Aber es war wirklich ziemlich naiv das muss ich zugeben. Wie konnte ich auch glauben eine Legende töten zu können.“, sagte die Person grinsend und sah Undertaker an „ Ihr wisst, wer ich bin?“ „ Selbstverständlich. Es war nicht leicht herauszufinden wem diese Dienerin den Brief zukommen lies. Ich wunderte mich sehr als der Botschafter Lau ihn einem Leichenbestatter gab. Als ich euch aber mit eigenen Augen sah, wusste ich sofort wer ihr seit. Ihr hab zwar eurer Aussehen geändert aber euren Charakter habt ihr ja offensichtlich beibehalten. Nicht wahr? Lebende Legende, Ultrameister und Vorbild aller Shinigami … Adrian Crevan.“ Undertaker sah die Person grinsend an „ Oh ich bitte euch nennt mich nicht so … der Mann namens Adrian lebt nicht mehr und eine Legende zu der alle aufschauen bin ich auch nicht mehr. Diese Zeiten sind vorbei. Ich bin Undertaker und niemand anderes.“ „ Ach du spinnst doch!“, kam es aus seiner Sense, „ Deine Fehler mit den Seelen hat man dir schon lange verziehen. Du bist der Idiot der sich in der Welt der Menschen verkriecht und den Dienst quittiert hat.“ „ Du weißt ganz genau wieso ich den Dienst quittiert habe und das hat nichts mit den Seelen der Kinder zu tun.“, sagte Undertaker mit ruhiger und gelassener Stimme. „ Nun... was ich eigentlich sagen wollte.... Wenn ihr euch weiter in meine Angelegenheiten einmischt und den Befehl auf dem Brief ausführt werde ich euch noch mehr Erinnerungen stehlen.“ Undertakers Augen weiteten sich,was man durch seinen Pony nicht sehen konnte. „ Ich respektiere euch sehr Meister nur werde ich härtere Maßnahmen ergreifen müssen.“ „ Gebt mir meine Erinnerung wieder oder ihr werdet es bereuen!“, sagte Undertaker mit schon leicht verärgerter Stimme. Nachdenklich schaute die Person Undertaker an. „ Nun wie wäre es wenn ihr eure Erinnerung eintauscht?“, schlug die Person in schwarz vor. „ Gegen was eintauschen?“, fragte Undertaker verhandlungsbereit. „ Wie wäre es mit eure Erinnerung gegen … Schmerzen?“ Undertaker überlegte: „ Er mag Erinnerungen stehlen können aber Schmerzen hervorrufen? Bestimmt nicht.“ „ Einverstanden.“,sagte Undertaker schließlich „ Gut. Ihr werdet eure Erinnerung bald wieder haben und ab heute werdet ihr immer, wenn ihr das tut was in dem Brief steht schreckliche Schmerzen erdulden müssen. Ach und nur der Form halber. Da ich weiß, wer ihr seit solltet ihr vielleicht auch wissen, wer ich bin. Dort wo ich herkomme, nennt man mich Mondjäger. Merkt euch meinen Namen gut ... Meister.“, mit diesen Worten verschwand die Person in der dunklen Nacht. Undertakers Sense leuchtete auf und der große Wolf stand wieder im Wald. „ Bist du sicher das das nötig war? Schließlich war es doch nur eine Erinnerung.“, sagte Neru besorgt. „ Es war nicht irgendeine Erinnerung. Es war eine für mich sehr wichtige.“, sagte Undertaker und sprang wieder auf Nerus Rücken. Neru lief schnell weiter. „ Das du mir aber nicht wieder fast einschläfst klar?“, sagte Neru. Undertaker grinste. „ Sicher und jetzt auf nach London. Ich muss mich noch um unsere kleine Lady,von heute Vormittag, kümmern.“ Neru lief so schnell er konnte und ohne Pause nach London. Dies geschah ohne weiter Zwischenfälle. Kurz vor London stoppte Neru, da Undertaker an seinem Fell gezogen hatte. Undertaker sprang von seinem Rücken. „ Was ist denn?“, fragte Neru. „ Sotoba Neru.“, antwortete Undertaker und streckte seine Hand aus. Das Sotoba war etwas was Undertaker immer mit sich herum trug. Der hölzerne “Stab“ war 11 – 12 cm breit und hatte eine Dicke von 1,5 – 2 cm. Undertaker legte beziehungsweise stellte diese Sotobas auf die Gräber der Gestorbenen. Diese sollten bewirken das die Seele der Verstorbenen auch ihren Weg finden. So sagt es der Glaube. Neru hatte sich gewundert als Undertaker wollte das er als Tarngestalt ein Sotoba sein sollte und immer selbst heute, wenn er fragt, wieso bekommt er keine Antwort. Neru nahm Undertakers Hand und nahm sofort die Gestalt des Sotobas an. „ Klärst du mich mal auf? Um die Zeit sind doch nicht mehr so viele draußen und als Mensch falle ich doch ebenso nicht auf.“ „ Falsch. Um diese Zeit gehen die meisten nach Hause und außerdem weiß Mondjäger wie du als Mensch aussiehst.“ Undertaker rannte nach London. Als Undertaker vor der riesigen Stadt stand hörte es auf zu Gewittern und zu stürmen und ein wunderschöner Sonnenuntergang war zu beobachten. Langsam lief Undertaker durch die Gassen Londons, die im Sonnenlicht rot, gelb schimmerten. Kein Wort kam von Neru, da dieser verstanden hatte was Undertaker meinte. Es war kurz nach 18 Uhr, im Winter ging um diese Zeit die Sonne unter und deshalb gingen jetzt alle nach Hause. Selbstverständlich wurde der grinsende Leichenbestatter von den Adeligen angesehen als wäre er ein Monster. Das Sotoba, das Undertaker auf der Schulter abgelegt hatte, wurde ebenfalls genau gemustert. Ohne zu zögern wurde Undertaker platz gemacht aber nicht weil sie Respekt vor ihm hatten, sondern, weil keiner ihm zu nahe kommen wollte. Der Job Leichenbestatter war wie Henker ein Beruf mit dem keiner etwas zu tun haben wollte. Viele stempelten Undertaker als verrückt ab. Dabei war das doch nur seine Fassade. Er war gar nicht verrückt er tat nur so als ob. Nur wenige wussten wie er wirklich war. Lau zum Beispiel oder Neru waren die einzigen die ihn wirklich kannten. Claudia wusste es auch nur an sie konnte er sich gerade gar nicht erinnern. Alle schauten ihn an wie er im Licht der untergehenden Sonne zu seinem Bestattungsunternehmen ging. Selbst die Wachen vermieden es mit ihm reden zu müssen. Die einzigen die keine Angst vor ihm hatten waren … die Kinder. Undertaker hatte das nie verstanden. In dem Moment als er Geistesabwesend die Straße entlang lief wurde er von dem Schrei eines Kindes aus seinen Gedanken gerissen. „ Raus aus meinem Laden du widerliche Göre!!“, schrie ein Mann der wohl der Ladenbesitzer sein musste. Vor seinem Laden lag ein Mädchen das er gerade hinaus geworfen hatte. Sie hatte am ganzen Körper Schnittwunden und blaue Flecken. Ihre Kleidung war nichts weiter als ein weißes, kurzärmliges Nachthemd welches sich aufgrund ihrer Wunden bereits jede menge Blutflecken hatte. Der Mann holte mit seinem Messer erneut aus. Undertaker rannte zu ihnen. Gerade als das Mädchen schon die Augen zukniff und ihren Arm schützend vor ihr Gesicht hielt hörte sie die Stimme des Mannes erbost schreien: „ Lassen sie das!! Lassen sie meine Hand los!!“ Langsam öffnete sie ihre Augen. Ein Mann in einem schwarzem Mantel hatte sich vor sie gestellt und hatte das Handgelenk des Mannes fest im Klammergriff. Als er erkannte das vor ihm ein Leichenbestatter stand erschreckte er sich sehr. Undertaker ließ ihn los und er wich zwei Schritte zurück. Undertaker wandte sich dem kleinen Mädchen zu , dass nicht wirklich wusste was sie sagen sollte. Noch nie hatte ihr jemand geholfen. Er kniete sich zu ihr. „ Wie heißt du?“, fragte Undertaker mit ruhiger Stimme. „ N...Nia“, sagte sie stotternd. „ Nia? Ein sehr schöner Name. Nun … sag Nia hat dieser Mann dir weh getan?“, fragte Undertaker während er das Mädchen ansah. Sie hatte lange braune Haare , die sie offen trug, eine sehr blasse schon fast totenbleiche Haut und blaue Augen. „ Ja …. Er hat mich angegriffen als ich mich in seinem Laden aufwärmen wollte..“, ihre Stimme zitterte. Ihr war kalt sehr kalt. Undertaker hatte kein Verständnis für das Handeln des Mannes. „ Soll ich ihm auch einmal weh tun?“ „ Ja... er soll leiden … so wie ich.“, sie war sehr sauer und in ihren Augen spiegelte sich nur noch der Wunsch von Rache. Undertaker stand grinsend auf. „ Das ich nicht lache. Ein kleines Mädchen und ein Verrückter. Ihr könnt mir gar nichts.“, sagte der Mann kichert. „ Na wenn der sich mal nicht täuscht.“, sagte Neru leise, so das ihn keiner hören konnte. Undertaker nickte zustimmend. Der Mann zückte sein Messer und rannte auf Undertaker zu. Dieser machte keinerlei Anstalten sich bewegen zu wollen. Undertaker schaffte es den Mann über seine Schulter zu werfen ohne seine zweite Hand,mit der er das Sotoba hielt, auch nur zu ansatzweise zu bewegen. Der Mann landete im kalten Schnee. Ohne sein Grinsen zu verlieren stellte Undertaker seinen Fuß auf den Bauch des Mannes. Undertakers Grinsen wurde sogar noch kranker als sonst. Gerade als er seine Arme hob um sein Sotoba in die Brust des Mannes zu rammen sah er zu dem Mädchen. Um die drei hatten sich viele Schaulustige versammelt um zu sehen was passierte. Undertaker senkte seine Arme und hielt Nia das Sotoba entgegen. „ Willst du? Ich habe doch recht mit der Annahme das du ihm genau so sehr den Tod wünschst wie ich.“, sagte Undertaker mit immer noch ruhiger Stimme. Ohne zu zögern griff das Mädchen nach dem Sotoba. Undertaker ging einen Schritt von dem Mann weg. Das Mädchen stellte einen Fuß auf den Bauch des Mannes und hob ihre Arme. „ Neru ...“, sagte Undertaker leise. „ Sehr wohl.“, antwortete Neru. Nia rammte nur kurze Zeit später das Sotoba , mit all ihrer Kraft, in die Brust des Mannes. Mit der Hilfe von Neru durchstach das Sotoba den Körper des Mannes als sei er aus Butter. Die Sonne war bereits untergegangen als das Leben des Mannes aushauchte und sein Blut den Schnee rot färbte. Grinsend sah Undertaker erst in die Sterne und dann auf das Dach eines Hauses auf dem eine Person stand und sie beobachtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)