Blutschwur von lunalinn (Bis in den Tod...) ================================================================================ Kapitel 10: Abendmahl --------------------- Goldene Sonnenstrahlen brachen sich in der Fensterscheibe, als sich der Tag allmählich dem Ende neigte. Noch zogen sich Wolkenschlieren durch den orange gefärbten Himmel, der schon bald in Dunkelheit versinken würde. Um sie herum herrschte reges Treiben, die Taverne war gut gefüllt und allerlei finstere Gestalten trieben sich in dieser herum. Dennoch fielen sie selbst unter diesen zwielichtigen Menschen auf, was jedoch keinen seiner Begleiter zu stören schien. Nach der Besprechung war Konan die Einzige gewesen, die sich direkt verabschiedet hatte. Sie hatten die Anweisung bekommen, sich vorerst ruhig zu verhalten, um nicht die Aufmerksamkeit der großen Nationen auf sich zu ziehen. Es war noch nicht an der Zeit, dass sich Akatsuki der Welt offenbarte. Solange keine neuen Instruktionen kamen, würden sie sich darauf beschränken, Informationen zu sammeln. Es war Orochimaru gewesen, der ihnen vorgeschlagen hatte, im nächsten Gasthaus gemeinsam zu speisen, ehe am nächsten Tag jeder seiner Wege ging. Wenn Itachi ehrlich war, hätte er darauf ganz gut verzichten können, denn keiner der drei anderen Mitglieder regte in ihm ein Gefühl der Sympathie. Vor allem der San-nin beobachtete ihn seit der Besprechung viel zu oft, so dass sich der Uchiha vornahm, auf der Hut zu sein. Generell durfte er nicht unaufmerksam werden, denn auch von Kakuzu, dem Nuke-nin aus Taki, hatte er einiges gehört. Eben dieser zog gerade seinen Mundschutz herunter, entblößte sein entstelltes Gesicht, das vollkommen vernarbt war. Zusammen mit den unmenschlich wirkenden Augen war er wohl die Person, die den Menschen um sie herum am meisten Angst einjagte. Itachi wandte den Blick ab, als Kakuzu genüsslich damit begann, die blutige Hühnerleber, die er sich zuvor bestellt hatte, zu verspeisen. Er selbst hatte sich mit Nudeln und Gemüse begnügt, führte die Stäbchen wieder zum Teller. „Kukuku…bist du nicht neidisch, Sasori-san?“ Der San-nin hatte das Wort erhoben, funkelte seinen Partner aus seinen Schlangenaugen provozierend an, während er mit einem Schlenker seiner Hand auf das Essen deutete. Es war das erste Mal, dass der Puppenspieler sein hölzernes Versteck verlassen hatte – auch wenn man ihm ansah, dass ihm dieses Beisammensitzen missfiel. Wirklich bedrohlich wirkte der junge Mann nicht, doch Itachi würde nicht den Fehler machen und ihn unterschätzen. Sasori drehte langsam den Kopf in Richtung seines Partners und die Missbilligung stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Ich sehe keinen Grund dafür.“ Seine Stimme war angenehm sanft und Itachi vermutete, dass er sie in seiner Puppe absichtlich verstellte, um bedrohlicher zu wirken. Orochimaru schob sich ein Stück seines Omelettes in den Mund, ehe er schmunzelnd in die Runde schaute. „Ihr müsst wissen, Sasori-san arbeitet daran, sich selbst zur Puppe umzubauen…ein gewagtes Unterfangen, wenn ihr mich fragt, aber nun ja…“ Anscheinend war er nicht der Einzige, der das seltsam fand, denn er hörte Kisame husten. Der Haimensch trank einen Schluck von seinem Sake, klopfte sich kurz auf die Brust. „…ernsthaft?“, entkam es ihm dann und er blickte zu dem Rotschopf, der abwehrend die Arme verschränkte. „Ihr würdet es ohnehin nicht verstehen…von daher sehe ich keinen Grund, mit euch darüber zu reden“, entgegnete er kühl, ehe sein Blick Orochimaru traf. „Sei besser auf der Hut…eine lose Zunge verliert man schneller, als man denkt.“ Kakuzu schnaubte leise, wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel. „Wohl wahr…“ Orochimaru schien sich wegen der Drohung jedoch herzlich wenig Sorgen zu machen – oder er verbarg es gut. „Aber, aber, Sasori-san…ich befürchtete nur, dich würde der verlockende Geruch der Speisen quälen.“ „Was mich quält, ist dein impertinentes Geschwafel.“ „Nun, aus diesem Grund genieße ich es, allein zu reisen“, brummte Kakuzu, was ihm ein Stirnrunzeln Kisames einbrachte. „Man hat mehr Ruhe, kann sich an den Zeitplan halten…und muss keine Rücksicht nehmen.“ „Du reist deshalb allein, weil du jeden neuen Partner innerhalb einer Woche tötest.“ Ein zufriedenes, grausig wirkendes Lächeln verzerrte die auffälligen Narben an Kakuzus Wangen. Die grünen Augen blitzten auf, als hätte Kisame ihm soeben ein Kompliment gemacht. „So ein Pech…“ Es klang nicht im Geringsten nach Bedauern und Itachi überlegte einen Moment, ob er mit Kisame nicht sogar Glück gehabt hatte. Die anderen drei Mitglieder vermochte er noch schwerer einzuschätzen. „Nun, ich empfinde es als sehr unterhaltsam, mit jemandem unterwegs zu sein – auch wenn Sasori-san leider recht ungesellig ist.“ Orochimaru grinste breit, doch sein Nebenmann schien entschlossen, ihn von nun an zu ignorieren. Kurz hafteten die Schlangenaugen auf seinem Partner, ehe sie Itachi fixierten. „Ich hatte gehofft, Itachi-kun würde mir zugeteilt werden…wir hätten über alte Geschichten aus der Heimat plaudern können~“, sinnierte der San-nin und neigte den Kopf zur Seite. „Aber leider sollte es nicht sein…“ „Viel gesprächiger als Sasori ist er auch nicht“, schaltete sich Kisame neben ihm ein. „Oh, sicher könnte ich seine Zunge lockern~“, säuselte der San-nin und funkelte ihn an. Itachi hob lediglich eine Braue; er wusste ja, dass Orochimaru ein komischer Kauz war, doch so geschwätzig hatte er ihn nicht in Erinnerung. Kakuzu schob seinen Mundschutz wieder hoch, wirkte durch seine Vermummung noch unheimlicher. „Ich denke, wir alle möchten das nicht weiter ausgeführt haben.“ „In der Tat“, stimmte Sasori zu und auch Kisame nickte. „Zu schade…“, seufzte Orochimaru und zwinkerte ihm zu allem Überfluss auch noch zu. Itachi erwiderte seinen Blick kühl, nahm dann einen Schluck aus seiner Teetasse. Besser er tat es den anderen gleich und ignorierte die Schlange. „Was mich viel mehr interessiert, Junge, wie schafft es ein Kind den mächtigsten Clan aus Konoha im Alleingang abzuschlachten?“ Kakuzus blutunterlaufene Augen bohrten sich in die seinen, während er seine Frage stellte. Eigentlich hätte er damit rechnen sollen und dennoch fühlte er sich unwohl dabei. Schon bei Kisame hatte er nicht darüber sprechen wollen, doch Ausweichen war keine Option. Plötzlich lag die Aufmerksamkeit aller Personen am Tisch auf ihm…selbst Sasori hatte sich ihm zugewandt. „…man sagte mir einst, ich hätte Talent“, erwiderte er knapp. „Talent…so, so…und deswegen schlachtet man seine komplette Verwandtschaft ab? Musst ja einen ziemlichen Groll gegen sie gehegt haben…“ Ihm gefiel nicht, wie Kakuzu das Thema auseinander rupfte, zumal er es für unklug hielt, hier so offen darüber zu sprechen. Andererseits wollte er sich nicht wie ein Feigling verhalten, indem er auswich. Schwäche konnte er sich im Kreise der Akatsuki unter keinen Umständen erlauben. Für wenige Sekunden leuchteten seine Sharingan auf, ehe sich seine Augen wieder schwarz färbten. „Ja. Den hegte ich.“ Sasori musterte ihn mit unbewegter Miene, ehe er ein abfälliges Geräusch von sich gab. „Wer tut das nicht…“ Kakuzu lehnte sich zurück, wobei er die Arme verschränkte und nachdenklich dreinsah. „Keiner von uns ist ohne Grund Nuke-nin“, drang seine raue Stimme durch die Maske. „Hätte ich die Möglichkeit, wäre Taki-Gakure das erste Dorf, das ich von der Karte tilgen würde.“ Sowohl Orochimaru als auch Sasori schienen ausnahmsweise keinen Einspruch einlegen zu wollen. Nur Kisame neigte ein wenig den Kopf, als sei er nicht ganz sicher. „…es geht nicht um einzelne Dörfer“, widersprach er und schwenkte sein Sake-Schälchen. „Sondern um die ganze, verdammte Welt.“ Kakuzu gab ein düsteres Auflachen von sich. „Du denkst, Pain kann die Welt tatsächlich ändern? Sie alle unterjochen?“ „Würden wir hier zusammensitzen, wenn wir nicht daran glauben würden?“, konterte der Haimensch und Itachi wunderte es, dass er sich so dafür aussprach. Kakuzu zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Mir geht es um Geld…egal, wie ich es bekomme.“ „Wie langweilig“, kommentierte der San-nin und stützte das Kinn auf seine Handfläche. „Ob wir Pains Ziele erreichen oder nicht…der Weg ermöglicht mir, meine Wissenschaften zu vertiefen…“ „Welch edle Ziele…ich denke, sie haben dich deswegen aus Konoha rausgeworfen?“, gab Kakuzu trocken zurück. „Unter anderem.“ Es klang nicht so, als schämte sich Orochimaru dafür, doch das hatte Itachi auch nicht erwartet. Der San-nin war schon immer sehr von sich selbst überzeugt gewesen. „Was ist mit dir, Itachi-kun? Was sind deine Ziele, nun, wo du dich uns angeschlossen hast?“ Ein funkelndes Paar Schlangenaugen fixierte ihn, schien nicht willens, ihn aus dieser Runde auszuschließen. Bedauerlich, doch ihm blieb wohl keine Wahl, als sich so wortkarg wie möglich zu äußern, um seinen Frieden zu behalten. Wieder einmal wurde er von den anderen gemustert, doch er blieb äußerlich ruhig. „Vorerst decken sich meine Ziele mit denen Akatsukis.“ „Vorerst…so, so…“, kam es von Kakuzu und er goss sich ebenfalls vom Sake ein, zog seinen Mundschutz wieder herunter. „Also hast du tatsächlich Weltfrieden im Sinn?“ Ein spöttisches Lächeln zierte die vernarbten, dünnen Lippen, machte deutlich, dass der Ältere nicht daran glaubte. „Nein. So naiv bin ich nicht“, antwortete er und schien damit allgemeine Heiterkeit auszulösen. „Kukuku…solche Worte in deinem Alter…“ „Und ich nahm an, Konoha verweichliche seine Bälger…“ Sasori enthielt sich eines Kommentars, sah ihn lediglich stumm an, doch es wunderte Itachi nicht. Der Rotschopf schien generell kein großes Interesse an Konversation zu hegen, was ihm nur Recht war. Was ihn eher irritierte, war der Seitenblick seines Partners, doch er vermochte nicht zu erahnen, was dieser bedeuten sollte. „Oh, du unterschätzt unsere Heimat, Kakuzu-san~“, säuselte der San-nin derweil. „Denke ich nicht.“ „Irrelevant.“ Alle schauten nun zu dem Puppenspieler, der mit ausdruckslosem Blick in die Runde sah, ehe er sich Orochimaru zuwandte. „Du zahlst.“ Und damit erhob sich Sasori und ließ einen verdutzten Orochimaru zurück, der ihm ungläubig hinterher sah. „Tja…anscheinend hat er bei euch beiden die Hosen an, ne?“ Kisame grinste breit, funkelte die Schlange spöttisch an, woraufhin sich diese rasch fasste. Ein schiefes Grinsen legte sich nun auch auf seine Lippen. „Nun…was soll ich sagen, er ist zwar ein schwieriger Zeitgenosse, aber man kann sich an alles gewöhnen.“ „Natürlich…“, kam es sarkastisch von Kakuzu, der widerwillig in seine Tasche langte. „Du gehst ebenfalls schon?“, erkundigte sich Orochimaru und klang regelrecht enttäuscht. Ein Schnauben ertönte. „Ich will morgen früh los.“ „So?“ „Kopfgelder verdienen sich nicht beim Rumsitzen.“ „Wohl wahr…nun, Kisame-san? Itachi-kun? Noch eine Runde Sake?“ Itachi ignorierte, wie Orochimaru ihm zuzwinkerte, und sah zu seinem Partner, der glücklicherweise abwinkte. „Nein, wir sind auch raus“, entschied dieser und Itachi hatte nicht vor, ihm zu widersprechen. „Wie bedauerlich…“, seufzte der San-nin und lächelte ihn dabei besonders beunruhigend an. „Wo es doch gerade so schön war~“ „…“ Besser, er ging nicht darauf ein, sondern tat so, als hätte er es nicht gehört. Irgendetwas an der Art Orochimarus gefiel Itachi überhaupt nicht…und er war recht froh, dass sie sich bis zum nächsten Treffen nicht begegnen mussten. „Du kannst die anderen noch weniger leiden als mich, nicht wahr?“ Itachi blieb am Fenster stehen, betrachtete den Halbmond einen Moment lang, ohne sich zu Kisame umzudrehen. „Ist das so offensichtlich?“, murmelte er und fuhr sich leicht über den Hals. Die Male unter den Bandagen waren noch da, er konnte es fühlen, denn die Haut war immer noch wund, dort, wo ihn der Draht stranguliert hatte. Konan hatte ihn zwar kurz seltsam angeschaut, jedoch nicht nachgefragt…und auf Orochimarus Nachbohren hatte er einfach nicht reagiert. „Für deine Verhältnisse schon.“ Itachi runzelte die Stirn, warf einen Blick zu seinem Partner, der soeben in aller Ruhe einen der beiden bereitstehenden Futon ausbreitete. Seitdem sie eine Art Waffenstillstand geschlossen hatten, verhielt sich Kisame fast schon zu ruhig. Sicher, er war immer noch spöttisch und redete viel, doch die Aggression ihm gegenüber hatte deutlich nachgelassen. Zwar hatten sie das gemeinsam beschlossen, doch er war nicht davon ausgegangen, dass sich Kisame daran hielt. „…meine Verhältnisse“, wiederholte er leise. Kisame sah von seinem Tun auf, funkelte ihn amüsiert an. „Na ja…dachte nicht, dass das möglich sei, aber du warst eben noch stiller als sonst.“ Der Haimensch zuckte mit den Schultern. „Kann ich schon verstehen…Orochimaru ist sogar mir unheimlich. Also, nicht, dass ich ihn nicht erledigen könnte, wenn ich wollte, aber…ich kann dieses Reptil einfach nicht ausstehen.“ Itachi nickte knapp. „Ja.“ „Sasori ist genauso seltsam…ich meine, wer will sich schon selbst in ein Stück Holz umbauen? Irgendwas ist da mächtig schief gelaufen…“ Der Uchiha überlegte kurz, ehe er sich zu Kisame gesellte und den anderen Futon auf der zweiten Tatami-Matte ausbreitete – in höflichem Abstand. Nur weil er nicht mehr das Gefühl hatte, Kisame würde ihm gleich an die Gurgel gehen, musste das nicht heißen, dass es nicht passieren konnte. Vorsicht war immer noch besser als Nachsicht. „Und du bist der Ansicht, du seist gewöhnlicher?“ Kisame stutzte leicht, hatte wohl nicht mit so einer Erwiderung gerechnet. „Wie ist das jetzt wieder gemeint?“, fragte er und Verärgerung schwang in seiner Stimme mit. Itachi widmete sich weiterhin seinem Nachtlager, blickte nicht auf. „Du empfindest eine nahezu perverse Freude daran, Menschen zu zersägen…oder ihnen die Schädel mit bloßen Fäusten zu zertrümmern.“ „Und das sagt mir jemand, der seine komplette Sippschaft abgestochen hat.“ Eigentlich hatte der Uchiha gehofft, dass es irgendwann leichter werden würde, ständig mit seinen Taten konfrontiert zu werden. Bislang merkte er nichts davon, denn anstatt taub dafür zu werden, versetzte es ihm immer noch einen Stich. Vermutlich war zu wenig Zeit vergangen, um abzustumpfen. „Es war notwendig“, meinte er bloß. Was ihn wunderte, war die Tatsache, dass Kisame nach seiner Erklärung regelrecht zufrieden wirkte. Sollte er nachfragen? Wohl besser nicht, gerade lief es ja relativ gut zwischen ihnen, das musste er sich nicht mit Dreistigkeit kaputt machen. „Ändert nichts daran, dass du nicht besser bist als ich.“ Itachi hielt dem Blick der funkelnden Raubtieraugen stand, ehe er wieder nickte. „Vermutlich nicht.“ Aber er war kein Sadist und das machte schon etwas aus, wie er fand. Sei es drum…Diskussionen zu diesem Thema waren überflüssig und er wollte auch nichts schön reden. „Nimm mal den Verband ab!“ Itachi hob eine Braue, sah zu seinem Partner, der ihm gegenüber saß und auffordernd zurückschaute. „Ist besser, wenn wieder Luft dran kommt.“ Das klang vernünftig, so dass er nach dem Stoff griff und diesen langsam abwickelte. Die Bandage klebte nicht an der Haut, wofür Itachi wirklich dankbar war. Kisame besah sich seinen Hals einen Moment lang, ehe er nickte. „Denke nicht, dass man da später noch was sehen wird…ist zwar noch ein bisschen rot, aber das wird schon.“ Itachi erwiderte nichts, wandte den Blick aber auch nicht ab. In Kisames Gesicht konnte er keine Häme erkennen, nichts, was darauf schließen ließ, dass er etwas im Schilde führte. Dennoch…Menschen änderten sich nicht – jedenfalls nicht so plötzlich. Kisame musste sein Misstrauen bemerken, denn er zog die Stirn in Falten. „Was?“, fragte er ruppiger. „…schon gut.“ Kisame schnaubte, verschränkte die Arme vor der breiten Brust, während er ihn grimmig ansah. „Ich halte mein Wort. Bis ich mich revanchiert hab, reiße ich dir nicht den Kopf ab.“ „Das habe ich verstanden.“ „Gut“, kam es nicht sehr überzeugt von dem Hünen, ehe er sich erhob. „Geh schlafen. Ich übernehme die erste Wache.“ Itachi verbarg seine Skepsis, obwohl er lieber zuerst Wache gehalten hätte. So müde fühlte er sich nicht…und er hatte immer noch ein Problem damit, Kisame zu vertrauen. Ja, ihr Verhältnis zueinander hatte sich in den letzten Tagen gebessert, doch es gab keine Garantie dafür, dass sein Partner es sich nicht anders überlegte. Trotzdem legte er sich hin, würde zumindest etwas dösen. Wobei…das letzte Mal war er auch mehr unfreiwillig weggedämmert…und tatsächlich hatte Kisame ihm bislang noch nicht den Kopf abgerissen. Innerlich seufzte er leise, warf einen Blick zu dem Hünen, der nun am Fenster stand…wie war das noch? Er sollte ihm nie den Rücken kehren? Anscheinend hielt sich da jemand nicht an die eigenen Vorsätze, doch er sagte dies besser nicht laut. Itachi senkte die Lider, driftete nach einer Weile in einen unruhigen Halbschlaf ab… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)