Ritter des silbernen Bernsteins von abgemeldet ================================================================================ Prolog: ~Prolog~ ---------------- Sie lächelte als sie seine kleine Hand in ihrer eigenen hielt, unwillkürlich fiel ihr Blick auf die kleinen Fingernägel, sie schmunzelte. „Menschen mit Spatenförmigen Fingernägeln halten fest was sie einmal ergriffen haben.“ Wisperte sie dem Kleinen in sein Ohr, anschließend fiel der Blick auf ihre eigenen Nägel. Das Schmunzeln erstarb auf der Stelle. „Ich muss damit aufhören... Gleich morgen muss ich damit aufhören.“ Ihre eigenen Nägel waren abgerissen, zerkaut, die Haut zerfetzt und teils entzündet. An dem rechten Zeigefinger klebte bereits ein Pflaster um eine kleine blutende Wunde vor Infizierungen zu schützen. Sie musste sich in Acht nehmen, der Kleine durfte nicht solchen schädlichen Einflüssen wie ihrem Eigenen überlassen werden, aber bei seine richtigen Mutter konnte er auch nicht bleiben. Da ! Schritte auf den Holzdielen, es knarrte bei jedem Schritt. Mit etwas Glück war es seine Schwester sie wollte sich um seine Erziehung kümmern, sie die sie im Militär gedient hatte, Respekt und Manieren verbreitete und in einem schönen großen Anwesen wohnte. Ein wohl perfektes Leben, sogar eine schöne Frau hatte sie. „Ekelhaft...“ Sie verabscheute diese Perfektion, irgendetwas musste daran falsch und erlogen sein, vielleicht konnte sie es auch nicht ertragen das Jemand Glück im Leben gefunden hat was sie niemals konnte. Die Schritte kamen näher, schwere Schritte, Geräusche von aneinanderreibendem, klapperndem Metall... eine Rüstung. Es musste sie sein. Die alte Holztür öffnete sich mit solch einem Schwung das mein meinen könnte sie flog jeden Moment aus den Angeln. Als sie gegen die Wand prallte rieselte Staub herab. Eine strenge aber zugleich freundliche Stimme erklang. „Ich werde ihn an mich nehmen, er ist besser bei mir aufgehoben.“ Sie war es tatsächlich, ohne Umschweife übergab sie der Soldatin das verpackte schlafende Bündel. Sie war froh diese Bürde von sich geben zu können. Noch einmal erklang die Stimme. „Euch gebührt mein Dank... doch nicht mehr.“ Und die schweren Schritte stapften langsam davon bis das Knarzen erlosch und wieder Ruhe einkehrte. Sie selbst jedoch war gefangen in dem Anblick der offenen Tür, hatte sie das Richtige getan oder nur das was ihr richtig erschien ? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)