Exchange von Puraido (Wenn der Geschlechterkampf schwere Folgen hat) ================================================================================ Kapitel 19 ---------- 8. Juli 1525 Es vergingen einige unspektakuläre Wochen, zwar gab es hier und da ein Unwetter, aber das war ja auf der Grand Line nichts Neues. Die teils negative Stimmung, die während ihres Aufenthalts auf Divertimento auf dem Schiff geherrscht hatte, war komplett verschwunden, fast so, als sei nie etwas passiert. Nami war mittlerweile auch entspannter geworden, zwar nervte sie der Geschlechterwechsel immer noch, aber sie war deswegen fast gar nicht mehr übellaunig drauf. Auch Luffy hatte sich vollkommen von Kids und Laws Überfällen auf ihn erholt. Mittlerweile hatte er deswegen keine schlaflosen Nächte mehr, passiert war passiert. Die letzten Wochen war er damit beschäftigt gewesen, ein wenig zu trainieren, immerhin konnte es ja nicht angehen, dass er so schwach war und sich gegen niemanden mehr durchsetzen konnte. Usopp hatte bei Pflanzi erstaunliches geleistet, diese war fast doppelt so groß, als zu beginn. Sein nächstes Ziel war es, ihr sprechen bei zu bringen, was allerdings noch nicht so ganz klappte. Sie konnte allerdings schon das Wort ‚Wasser‘ aussprechen. Der Schütze hätte zwar nie damit gerechnet, dass aus seiner Erfindung mal so etwas werden könnte, er hatte eigentlich gedacht, dass sie nach einigen Stunden wieder einging, aber er war jetzt doch ziemlich stolz auf sich. So eine Pflanze hatte sicherlich nicht jeder. Robin hatte einige Zeit noch versucht, herauszufinden warum Luffy auf der Insel so komisch war, doch da er nie darüber sprach, hatte sie es irgendwann gelassen. Zwar beobachtete sie ihn auch weiterhin noch, aber nach wie vor konnte sie nichts Auffälliges feststellen. Er war wieder so gut drauf, wie vor dem Aufenthalt. Vor einigen Tagen jedoch, veränderte sich die Situation, nicht nur das Wetter war scheußlich kalt und regnerisch, was ja an sich schon schlimm genug war, nein, auch Luffy ging es bescheiden. Seit einiger Zeit plagte ihn immer wieder stark auftretende Übelkeit. Er selbst glaubte, dass er sich wohl etwas eingefangen hatte. Es war die Nacht zum achten Juli, gerade einmal zwei Uhr morgens und Luffy ging gerade zum vierten Mal aus Klo. Das war echt furchtbar nervig und er war vollkommen übermüdet. Noch dazu hatte er wieder das Gefühl sich übergeben zu müssen, es war richtig heftig. Als er zurück ins Schlafzimmer kam, wurde er von Nami wütend angestarrt. „Echt mal, Luffy, musst du ständig aufs Klo rennen, es nervt!“, knurrte sie. – „Sorry, aber wenn ich nun mal muss?“, brummte Luffy, er setzte sich auf sein Bett. „Noch dazu könnte ich gerade kotzen, das ist echt lästig“, fügte er hinzu. „So schlimm?“, hakte Nami nach. – „Hm-m, und es wird einfach nicht besser. Ich hab mir sicherlich irgendetwas eingefangen“, Luffy fuhr sich durch die Haare und stieß gepresst die Luft aus. – „Aber wenn etwas rum geht, müssten dann nicht zumindest ein paar andere von uns auch etwas haben?“, überlegte die Navigatorin. „Keine Ahnung“, Luffy zuckte mit den Schultern, während er sich zurücklegte, massierte er sich geistesabwesend die Brüste, die spannten in letzter Zeit auch hin und wieder. – Nami betrachtete ihren Kapitän noch eine Weile, ehe sie sich auch wieder hinlegte. Allerdings wurde sie noch einige Male von Luffy geweckt. Na, das könnte ja noch spaßig werden. Gegen fünf beschloss Luffy ganz aufzustehen, er konnte nicht mehr liegen, noch dazu musste er sowieso immer wieder ins Badezimmer rüber laufen, da konnte er auch Wache halten. Er fand Robin oben auf der Hauptterrasse. „Du kannst dich meinetwegen schlafen legen, ich übernehme die Wache“, seufzte Luffy. – Robin sah ihn einige Zeit an. „Du siehst ganz und gar nicht gut aus, bist du dir sicher?“ „Ja, ich kann sowieso nicht schlafen. Außerdem bin ich hier näher am Badezimmer dran“, er stieß die Luft aus und stützte seine Arme auf die Reling. – „Du solltest dich wirklich ausruhen, wenn es dir nicht gut geht“, merkte sie an. – „Ach, ich hab mir sicherlich nur irgendetwas eingefangen, ist schon nicht ganz so schlimm“, versuchte er sie zu überzeugen, was aber ganz und gar nicht klappte. Robin trat auf ihn zu und legte ihm kurz eine Hand auf die Stirn. „Also Fieber hast du schon mal nicht, zudem glaube ich nicht wirklich, dass es eine Krankheit ist …“, meinte sie. – „Was soll es denn sonst sein? Vielleicht hab ich auch nur was Falsches gegessen“, spielte er es herunter. Er zupfte an seinem Nachthemd herum, es war echt unangenehm, es zu tragen. „Jetzt legt dich noch ein wenig hin, mir geht’s soweit ganz gut, wirklich!“, versicherte Luffy der Archäologin, er sah sie mit festem Blick an. Momentan stimmte das auch, die Übelkeit war ein wenig zurückgegangen, allerdings noch immer nicht vorbei. – Robin musterte ihn noch einige Zeit, ehe sie schließlich widerwillig ging. Luffy starrte einige Zeit aufs Meer hinaus, die frische Luft war sehr angenehm, es lag noch immer der Geruch des Regens in der Luft. Er fragte sich ernsthaft, was in letzter Zeit nur los war, ständig war irgendetwas anderes. Zuerst wurde er betäubt und entführt, dann wurde er zu Dingen gezwungen, die er nicht machen wollte, nur weil man ihn nicht ausreden ließ und jetzt schien er sich noch was eingefangen zu haben. Schlimmer konnte es ja nicht mehr werden. Allerdings wollte er auch nichts hinauf beschwören, bei seinem Glück, dass er als Frau hatte … Einige Stunden später, die anderen saßen schon beim Frühstück, kam auch Luffy dazu. Er hatte sich noch umgezogen, obwohl ihn der Büstenhalter gerade umbrachte. Ständig zupfte er daran herum, weil er einfach verdammt unangenehm zu tragen war. Er betrat die Kombüse und schon gleich stieg ihm ein Geruch in die Nase, der die Übelkeit schlagartig zurückholte. Er rümpfte die Nase und ging in Richtung Esstisch. „Geht’s dir besser?“, fragte Nami. – „Nicht wirklich“, antwortete er und setzte sich neben Usopp. „Sanji, was riecht hier so komisch?“ „Wie bitte? Hier riecht es höchstens nach dem gebratenen Speck, aber sonst wüsste ich nicht, was du meinst“, meinte Sanji. – Er trug den vollen Teller zu Luffy, doch als er ihn vor seinen Kapitän stellte, wurde der aschfahl. „Nein, mach das weg“, schnell schob Luffy den Teller zur Seite, wobei er ihn fast vom Tisch fegte. Er presste seine Hand vor Mund und Nase. Er versuchte die aufkommende Übelkeit zu unterdrücken, doch schließlich sprang er auf und sprintete aus dem Raum. Er lief zur Reling beugte sich darüber und erbrach sich ins Meer, bis zum Badezimmer hätte er es nie und nimmer rechtzeitig geschafft. Die anderen waren auch nach draußen auf das Deck getreten, sie betrachteten besorgt ihren Kapitän. Chopper ging schnell auf Luffy zu, da stimmte definitiv etwas nicht, er musste ihn unbedingt untersuchen, die letzten Tage hatte Luffy noch gemeint, dass das sicherlich von alleine besser werden würde, doch Chopper glaubte nicht so wirklich daran. „Du kommst jetzt sofort mit ins Krankenzimmer. Ich werde mir das genauer ansehen“, meinte er entschlossen, diesmal würde sich sein Kapitän nicht rausreden können. „Ach quatsch …“, setzte er an, doch Choppers ernster Blick ließ ihn verstummen. – „Du kommst jetzt mit“, er packte Luffy und zog ihn mit zum Krankenzimmer. Dort verfrachtete das Rentier Luffy auf die Liege und fing an, einige Tests bei ihm durchzuführen. Luffy lag weitestgehend ruhig auf der Liege und ließ es über sich ergehen, er versuchte auch die Übelkeit zu ignorieren, die immer noch in ihm rumorte. Der Geruch von gebratenem Speck hing ihm noch immer in der Nase und trug nicht gerade dazu bei, dass er sich beruhigen konnte. Da die Auswertung einige Zeit dauerte, gesellte sich zwischenzeitlich Nami zu ihnen, da sie sich nach Luffys Befinden erkundigen wollte. Allerdings war das nur mäßig besser. Sie brachte ihm ein Glas Wasser, damit er wenigstens mal den ekligen Geschmack aus dem Mund bekam. Nachdem die Auswertungen abgeschlossen waren, starrte Chopper wie hypnotisiert das Blatt an, das durfte doch jetzt echt nicht wahr sein! Er konnte es einfach nicht fassen, dieses Ergebnis schockierte ihn sosehr, dass er sich erst einmal setzen musste. „Was ist denn, Chopper? Ist es arg schlimm? Muss ich sterben?“, fragte Luffy leicht panisch, als er das Rentier beobachtete. – Chopper brauchte einige Sekunden, um sich wieder zu fassen. Das so etwas ausgerechnet Luffy passiert war. Der Arzt sah jetzt seinem Kapitän geradewegs in die Augen. „Also, sterben wirst du nicht …“, setzte er an. „Aber ich weiß echt nicht, ob die Nachricht jetzt gut oder schlecht ist.“ – „Jetzt sag schon, was habe ich denn? Und wie lange wird das noch so bleiben? Ich finde es echt schlimm, mich die ganze Zeit übergeben zu müssen“, meinte Luffy. „Tja, dann sage ich es wohl lieber gleich … Aus den erhöhten HCG-Werten kann man schließen, dass du schwanger bist“, antwortete er. – Luffys Augenbrauen hoben sich an. „Schwanger?“ – „Ja, das bedeutet, du kriegst ein Kind.“ – „Oh … Oh, verdammt, aber wieso denn das auf einmal? Und wie überhaupt?“, er runzelte die Stirn. Chopper räusperte sich. „Also, das ganze Wie zu erklären, könnte ein wenig dauern, ob du es verstehen würdest, ist eine andere Sache. Aber in der Kurzfassung: Du hattest ungeschützten Sex mit irgendwem und na ja … jetzt bist du schwanger“, meinte er. BAM! Luffys Augen weiteten sich, als er realisierte, dass damit wohl Kid und Law gemeint waren. War er durch einen der beiden schwanger geworden? Er würde ein Kind kriegen … ein Kind von Kid oder Law. In seinem Kopf drehte sich alles, das konnte doch nicht wahr sein. Verunsichert fragte er: „Und warum geht es mir dabei so schlecht?“ „Nun ja, dein Körper verändert sich durch die Schwangerschaft ja. Er schüttet vermehrt Schwangerschaftshormone aus, die und einige andere Hormone können mit verantwortlich für die Übelkeit sein. Die meisten Frauen leiden in den ersten Monaten unter Übelkeit, die dann vergehen kann, einige leiden während der ganzen Schwangerschaft darunter“, erklärte er ihm. „Also ist das normal? Das ist aber echt lästig“, Luffys Blick wanderte durch den Raum, eine Hand hatte er auf seinen Bauch gelegt. Er konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass er ein Kind bekam, gut bisher war das eh noch nie eine Option gewesen. Aber jetzt … was sollte er jetzt bitte schön machen? Was würde das für ihn und seinen Traum, Piratenkönig zu werden, bedeuten? Er wusste ja, dass ein Schiff kein guter Ort für Kinder war, vor allem nicht für Babys. „Von wem ist das Kind?“, fragte da Chopper. – Luffys Blick glitt zu dem Schiffsarzt. „Kann ich nicht sagen …“, murmelte er. Er hatte immerhin versprochen, dass er nichts sagte, doch zählte das jetzt überhaupt noch? Immerhin hatten Kid und Law ihn ja nur benutzt, was machte es also schon, wenn er es jetzt sagte? Er überlegte, was er machen könnte, doch da wurde der Vorhang bewegt und Nami kam herein. „Und? Wie sieht es aus?“, fragte sie, ihr Blick war besorgt. – „Ähm … also es ist nichts Lebensbedrohliches“, setzte Chopper erneut an. „Aber du solltest dich trotzdem lieber setzen.“ – „Was? Wieso denn das?“, Nami blickte nun verwirrt zwischen Luffy und Chopper hin und her. Allerdings drückte das Rentier die Navigatorin jetzt in Richtung Stuhl.- „Weil ich mich auch hinsetzen musste.“ Noch immer reichlich überrascht, setzte sich Nami schließlich. „Also, schieß los, was ist es denn nun?“ – Chopper wusste nicht, wie er das Nami eröffnen sollte, er konnte sich ihre Reaktion schon bildlich vorstellen, allerdings musste er es ihr jetzt sagen, sie würde es sowieso irgendwann herausfinden. Er räusperte sich und meinte dann einfach: „Luffy ist schwanger.“ Das war wohl der beste Weg, einfach gerade heraus. Nami nickte. „Ach so, Luffy ist schwanger“, antwortete sie, sie hatte die Botschaft dahinter wohl noch nicht ganz begriffen. Da stockte sie, in ihrem Hirn ratterte es. Moment? Was hatte Chopper da gesagt? Luffy ist schwanger? Ihr Gehirn konnte diesen einfachen Satz nicht analysieren, sie begriff ihn im ersten Moment überhaupt nicht. Es war viel zu abwegig, dass so etwas tatsächlich geschehen war. Schwanger bedeutete schließlich, dass Luffy Sex hatte und nein, das war völlig ausgeschlossen. Ihr Kapitän hatte bisher nie auch nur das geringste Interesse an so etwas gezeigt, das war vollkommen absurd. Zudem, schwanger bedeutete ja auch, dass er ungeschützten Sex hatte und so leichtsinnig konnte er doch nicht sein … okay, das war Unsinn, natürlich würde das genau auf Luffy passen. Aber das konnte ja nicht sein, das war vollkommen ausgeschlossen. Zudem es würde ja auch bedeuten, dass Luffy ein Kind bekommen würde und mit einem Kind konnte sie ihn sich noch weniger vorstellen. Also erzählte Chopper einfach nur Unsinn. „Ach, was redest du denn da, willst du etwas vor mir verbergen? So schlimm kann es doch nicht sein, dass du dafür lügen müsstest“, meinte Nami, sie lachte nervös auf. „Luffy und schwanger? Das ist doch vollkommen ausgeschlossen. Nicht wahr, Luffy?“ „Nein, es stimmt definitiv. Nach den Werten zu urteilen befindet sich Luffy gerade in der 4. Schwangerschaftswoche“, erklärte Chopper ihr noch einmal. – Schon wieder so etwas unlogisches, das konnte einfach nicht sein. Doch als Nami Luffy genauer betrachtete, wie er sich die Hand auf den Bauch gelegt hatte und angestrengt ihrem Blick auswich, da schien es endlich ‚Klick‘ zu machen. Endlich begriff sie, was Chopper ihr gerade gesagt hatte. Ihr Unterkiefer klappte nach unten. „WAAAS?!“, stieß sie aus. „Das ist doch jetzt wohl ein Scherz!“, sie sprang auf und ging auf Luffy zu. Sie griff nach seinen Schultern und schüttelte ihn. „Luffy, was hast du dazu zu sagen?“ Unsicher und auch ein wenig ängstlich sah Luffy Nami an, er befürchtete schon, gleich wieder geschlagen zu werden. „Also … ich, ähm“, stammelte er. – „Drück dich gefälligst klar aus! Mit wem hattest du Sex?“, fuhr Nami ihn sauer an. Oh ja, sie war wirklich stinkwütend, wobei Luffy diesmal nicht genau sagen konnte, gegen wen sich ihre Wut richtete. „Das kann ich nicht, ich hab versprochen nichts zu sagen“, antwortete er, er versuchte sich aus Namis Griff zu winden, doch dieser war Eisern. – „Luffy! Sag mir gefälligst, wer für den Mist verantwortlich ist. Das ging ja wohl kaum von dir aus“, knurrte sie. „Aber Moment mal, warst du deswegen so komisch? Weil du es mit irgendwem getrieben hast? Luffy, jetzt rede verdammt.“ „Ich kann es wirklich nicht sagen!“ – „Von wegen du kannst nicht. Du musst. Wir müssen den Vater finden, der muss das auch wissen … zudem will ich ihn mir vorknöpfen. Dir kann ich ja eigentlich nicht mal Vorwürfe machen, du warst ja nicht mal aufgeklärt“, sie ließ von Luffy ab und drehte sich um, sie lief im Raum auf und ab. „Verdammt, Robin meinte anfangs noch, dass wir dich aufklären sollten, aber nein, ich blöde Kuh hab ihr gesagt, dass das schon nicht nötig sein wird … Ich könnte mich gerade echt ohrfeigen“, knurrte Nami auf. Doch da blieb die Navigatorin plötzlich stehen. „Hey, Luffy, Kid oder Law, einer von den beiden war es, oder?“, sie sah ihn ernst an. – Luffy stieß die Luft aus, Nami wusste, beziehungsweise vermutete es sowieso bereits, also konnte er es auch sagen. Zumal er sich eh nicht mehr sicher war, warum er das überhaupt geheim hielt. „Ja“, antwortete er. „Wer von beiden ist der Vater? Wer von beiden war so verdammt unachtsam? Bestimmt Kid oder? Law traue ich so etwas eher weniger zu“, Nami schnaubte. – „Ich … weiß es nicht“, gestand Luffy. – „Wie du weißt es nicht? Du musst doch wissen, ob du mit Kid oder Law geschlafen hast!“, sie trat wieder auf ihn zu. Luffys Wangen wurden heiß, er sah zu Nami auf und dieser fiel bei dem Blick wieder die Kinnlade hinunter. „Sag mir nicht, dass du es mit beiden getrieben hast!“ – „Doch … aber ich wusste nicht, was die da mit mir machen, sie haben mir kaum was erklärt!“, versuchte Luffy sich zu verteidigen. „Sie haben mich noch nicht mal ausreden lassen, ich wollte das ja eigentlich gar nicht, aber die sind wie Tiere gewesen.“ Nami zwickte sich in den Nasenrücken. „Das darf doch absolut nicht wahr sein! Ich glaub, ich drehe durch. Also, du bekommst ein Kind und weißt nicht mal von wem … Da stellt sich mir schon die Frage, warum die ausgerechnet dich für die Befriedigung ihrer Bedürfnisse nehmen mussten“, wütend verschränkte Nami die Arme vor der Brust. „Ich weiß es nicht, ich kann nur sagen, dass ich mich sehr komisch dabei gefühlt habe“, nuschelte Luffy, er verschränkte die Arme und sah betrübt zu Boden. „Und als ich ihnen sagte, dass ich das nicht mehr machen will, sind sie einfach abgehauen.“ – Nami stieß ein knurrendes Geräusch aus. „Diese verdammten …“, ihre Zähne krachten aufeinander. „Okay, hör zu, Luffy, dagegen kann man jetzt nichts mehr machen. Passiert ist passiert“, sie ging auf ihn zu. „Egal was jetzt noch kommt, du wirst da nicht mehr alleine durch müssen. Aber du hättest es uns wirklich früher sagen sollen, dass sie so etwas mit dir gemacht haben“, sie hatte ihm die Hände auf die Schultern gelegt. „Aber ich hatte doch versprochen, nichts zu sagen“, nuschelte er. – „Solchen Idioten musst du gar nichts versprechen. Das haben sie nicht verdient und glaub mir Luffy, die werden damit nicht durchkommen. Beide werden sich nicht aus der Affäre ziehen können. Ich werde jetzt bei denen durchklingeln und sie werden hierher kommen, danach werde ich mich mal mit ihnen … unterhalten“, ihre Stimme klang viel zu ruhig, dafür, dass sie so aufgebracht war. Chopper stellten sich alle Haare auf und auch Luffy überlief eine Gänsehaut. Danach drehte sie sich um und verließ den Raum. Sie würde die beiden jetzt gleich anrufen. Sie brachte die beiden Teleschnecken auf das Deck, auch die anderen sollten über die Situation bescheid wissen. Zudem würde sie beide gleichzeitig anrufen, sie wollte sich nicht ständig wiederholen. Chopper und Luffy folgten ihr ein wenig verunsichert, Namis Gemütszustand war beängstigend. – „Hey, was ist denn nun? Was hat Luffy?“, wollte Zoro wissen, er wunderte sich, was Nami mit den Teleschnecken vorhatte. Usopp trat neben den Schwertkämpfer. „Nun ja, einfach gesagt … Unser Kapitän ist schwanger, er weiß allerdings nicht, ob Kid oder Law der Vater ist“, erklärte sie. – Die anderen Crew-Mitglieder, ausgenommen Robin, die schon etwas in diese Richtung vermutet hatte, brauchten alle eine Weile, ehe sie verstanden hatten, was Nami da gesagt hatte. Auch ihnen klappte die Kinnlade hinunter. „WAAAS?“, riefen sie gleichzeitig. „Tja, und jetzt werde ich die beiden mal kontaktieren, ich möchte mich mit ihnen … unterhalten“, meinte Nami, schon wieder dieser seltsam ruhige Ton, irgendetwas stimmte da nicht. Zoro und Usopp allerdings hatten gerade ganz andere Probleme. „Scheiße! Das ist verdammt übel, das heißt ja, wir haben die Wette verloren!“, kam es vom Schützen, das Luffy ein Kind bekommen sollte, war erst einmal nebensächlich für ihn. „Die werden sich sicherlich ganz fiese Sachen für uns ausdenken.“ „Jetzt beruhig dich doch erst einmal, so schlimm kann es schon nicht werden“, versuchte Zoro den Schützen zu beruhigen. „Zudem, wer weiß, ob sie überhaupt kommen werden.“ – „Wenn Nami so drauf ist, wird sie sie sicher überreden können, vorbei zu kommen“, zischte Usopp. Er sah zu der Navigatorin hinauf, die gerade die Nummern der Teleschnecken wählte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)