Exchange von Puraido (Wenn der Geschlechterkampf schwere Folgen hat) ================================================================================ Kapitel 9 --------- 15. Mai 1525 Alma führte die Mugiwara-Bande zu ihrem Schulgebäude, welches sich ebenfalls unter Wasser befand. „So, hier haben wir täglich Unterricht. Leider ist es schon so spät, dass die Schule aus ist“, seufzte Alma. „Und wegen der blöden Aktion der Jungs, habe ich einen weiteren Schultag verpasst.“ „Sollen wir mal mit ihnen reden? Vielleicht lassen sie dich dann in ruhe“, meinte Luffy. – „Ich glaube nicht, dass das was bringt. Auf Menschen hören sie nicht, vor allem nicht auf Menschen-Frauen“, meinte die Meerjungfrau. „Hm, weißt du, eigentlich bin ich gar keine Frau. Wenn ich denen das sage, würden sie also hören?“, er legte den Kopf schief. – „Ja, ne, schon klar. Du bist natürlich keine Frau“, schnaubte Alma. „Aber trotzdem würden sie nicht auf dich hören.“ „Du glaubst mir nicht? Weißt du, ich wurde nur in eine Frau verwandelt“, erklärte Luffy. – „Du scherzt doch!“, Alma drehte sich zu den anderen um. „Er scherzt doch, oder?“ – „Leider nein. Jemand vertauschte unsere Geschlechter“, bestätigte Nami. „Eigentlich ist Luffy männlich und ich bin weiblich.“ Almas Augen weiteten sich. „Das … kommt unerwartet …“, stammelte sie. „Ihr seid ja wie die Anemonenfische die können zur Not auch ihr Geschlecht wechseln“, merkte sie an. – „Nur dass wir keine Fische sind und es nicht eigentständig rückgängig machen können“, seufzte Nami auf. „Hm, blöd“, Alma verzog das Gesicht. – „Hey, du hattest doch ersten was davon gesagt, dass du mit mir schwimmst“, setzte Luffy aus dem Zusammenhang gerissen an. – „Was? Oh! Na klar, dann bring ich euch am besten mal an die Oberfläche zurück“, gesagt, getan. Wenige Minuten später stand der Rest der Mugiwara-Bande auf der Metallkontruktion. Luffy war noch immer in der Blase, er hielt sich an Alma fest. „Okay, dann kanns losgehen“, meinte sie. „Halt dich gut fest.“ – Luffy nickte und schon ging es los. Er hielt sich an Almas Schultern fest und ließ sich von ihr durchs Wasser ziehen. „Wow,das ist cool“, lachte er auf. Ziemlich schnell tauchten sie ziemlich weit runter. Hier und da begegneten ihnen andere Meerjungfrauen. Einige sahen sehr außergewöhnlich aus. „Warum sehen die Meerjungfrauen hier anders aus, als auf der Fischmenschen-Insel?“, wollte Luffy wissen. – „Anders? Nun ja, die meisten Meerjungfrauen sind ironischer Weise Tiefsee-Fischarten, weshalb sie häufig andere Besonderheiten haben“, erklärte sie. Da schwamm eine weitere Meerjungfrau, die das komplette Gegenteil von Alma war, ihre Flosse schillerte in allen Regenbogenfarben, auf sie zu. „Oh ha, meine Schwester“, seufzte sie. Luffy betrachtete die Meerjungfrau. Sie hatte rötliches Haar und eine größtenteils blaue, sehr lange Schwanzflosse, diese endete sehr breit gefächert in den unterschiedlichsten Farben schimmernd. Passend dazu trug sie einen bunten Büstenhalter und an den Ellbogen hatte sie ebenfalls noch einige schillernde Flossen. „Alma, hast du denn schon wieder den Unterricht geschwänzt? Du weißt doch, aus dir wird nie was, wenn du nicht besser aufpasst“, ihr Tonfall war ein wenig herablassend. – „Sorry, die Jungs haben mich mal wieder vom Unterricht abgehalten“, brummte Alma. „Luffy, das ist Iris, meine ältere Schwester“, sie stieß die Luft … oder viel mehr das Wasser aus. „Eine Menschenfrau? Warum schleppst du so etwas mit dir herum?“, wollte Iris wissen. – „Weil ich ihr versprochen hab, eine Runde mit ihr zu schwimmen. Sie hat Teufelskräfte, weshalb sie nicht eigenständig schwimmen kann“, erklärte Alma. „Hm, ach so, das ist aber Schade“, Sarkasmus lag in Iris’ Stimme. Sie betrachtete Luffy eine Weile. „Aber süß das Ding. Schade, dass sie ein Mensch ist“, sie grinste leicht. – „Wie meinst du das?“, Luffy hatte den Kopf schief gelegt, er verstand nicht so recht, was die Meerjungfrau wollte. – „Du würdest sicherlich eine hübsche Meerjungfrau abgeben“, murmelte Iris. „Sicherlich wärst du vom Typ Goldfisch oder so etwas ähnliches“, überlegte sie weiter. Alma verschränkte die Arme vor der Brust und stellte sich Luff als Meerjungfrau vor. „Hm, Goldfisch könnte hinkommen, oder jedenfalls irgend eine rote Fischart. Zu dir passt die Farbe rot perfekt“, meinte sie. – „Wenn du meinst“, antwortete Luffy nur. „Als Meerjungfrau könnte ich wohl schwimmen, das wäre cool.“ „Na ja, wir sollten mal wieder zu den anderen zurück, es gibt da noch etwas, was ich euch zeigen will. Kommst du mit Iris?“, wandte sie sich zuerst an Luffy, dann an ihre Schwester. – „Von mir aus“, seufzte die andere Meerjungfrau. Zu dritt machten sie sich also auf den Rückweg. Es dauerte gar nicht lange, da waren sie wieder an der Oberfläche, als Sanji Iris bemerkte, drehte er fast wieder durch. „Wuah, wer ist diese Schönheit denn?“, wollte er wissen. – „Ich sehe, der Menschenmann hat Geschmack. Aber es ist auch schwer, mich nicht umwerfend schön zu finden“, seufzte Iris. Danach stellte sie sich vor. „Also, ich will euch noch einen ganz tollen Ort zeigen, kommt ihr noch mal rein?“, fragte Alma sie. – „Aber klar doch“, sofort sprang Sanji ins Wasser. – „Warte doch wenigstens, bis ich eine Blase erschaffen hab“, Alma hatte zweifelnd eine Augenbraue hochgezogen. Es war ja klar, dass alle Männer – egal ob nun Menschen-, Fisch- oder Wassermann – auf sie standen. Immerhin war sie eine der schönsten Meerjungfrauen der Siedlung, wenn nicht sogar die Schönste. Als sich alle wieder in der Blase befanden, schwammen Alma und Iris los. „Was ist denn das für ein Ort?“, wollte Chopper wissen. – „Nun ja, es ist ein ganz besonderer Ort und wirklich hübsch anzusehen“, meinte sie. – „Natürlich nichts im Vergleich zu meinem Anblick“, merkte Iris an. Nami hatte die Augenbrauen erhoben, Eitel war diese Meerjungfrau ja überhaupt nicht, allerdings vermied sie es, diesen Gedanken auch auszusprechen. Es dauerte einige Zeit, ehe sie den geheimnisvollen Platz erreicht hatten. Schließlich führte Alma sie in eine Unterwasserhöhle und die Navigatorin befürchtete ab und an mal, dass sie mit den scharf wirkenden Felsen zusammen stoßen würden und ihre Blase platzte. Allerdings passierte nichts dergleichen. Sie tauchten wieder auf und befanden sich an einem unglaublichen Ort. Anscheinen waren sie in einem Berg, vielleicht ein ehemaliger Vulkan? Jedenfalls befand sich hier im Berg eine kleine Insel, auf ihr lang weißer, weicher Sand. Das Wasser war an einigen Stellen flacher und die Sonne schien durch die obere Öffnung und tauchte alles in ein helles Licht. Es sah einfach unglaublich schön aus. „Das ist echt beeindruckend“, merkte Robin ehrfürchtig an. – „Ja, nicht wahr? Und wenn man nicht gerade fliegen kann, kann man nur durch diesen Unterwassereingang hierher gelangen. Das heißt, dieser Ort ist vor bösen Menschen geschützt“, meinte Iris. – „Das ist auch gut so, wäre echt schade, wenn so etwas Schönes zerstört werden würde“, kam es von Luffy. „Ja, das stimmt, wenn dieser Ort hier zerstört werden würde, könnte ich das den Menschen wohl nicht verzeihen“, seufzte Alma, sie hatte ihre Arme auf den Felsen gestützt. „Also, bitte sagt niemandem, dass es diesen Ort hier gibt, okay?“ „Aber klar, das ist doch fast selbstredend“, meinte Usopp, er hatte sich auf den Sand gesetzt und betrachtete die Höhle genaustens. – „Wie habt ihr diesen Ort eigentlich gefunden?“, wollte Nami wissen. „Das war eigentlich reiner Zufall, als ich mich einmal vor Kenny und den anderen in Sicherheit bringen musste, bin ich hier herein geschwommen. Da die Jungs aber die Intelligenz eines Toastbrots haben, haben sie den Ort bis heute nicht gefunden. Nun ja, und ich habe, bis auf meiner Schwester auch noch niemandem davon erzählt“, erklärte Alma. „Hm, das ist wahrscheinlich auch besser so. Die würden sicherlich nichts als ärger machen“, murmelte Nami. – „Wahrscheinlich“, Alma nickte. Sie verbrachten noch einige Zeit an diesem Ort, als es allerdings immer später wurde, meinte Alma, dass es jetzt besser wäre, aufzubrechen. Die beiden Meerjungfrauen schwammen mit der Mugiwara-Bande wieder zurück zur Siedlung. „Also … ich würde euch ja gerne einen Schlafplatz anbieten, allerdings ist meine Wohnung bescheiden klein, zudem liegt sie unter Wasser …“, setzte Alma an, als sie zurück gekehrt waren. „Das macht nichts. Die Sunny liegt ja hier vor Anker. Die Nacht werden wir noch hierbleiben, ehe wir wieder aufbrechen“, teilte Nami der Meerjungfrau mit. – „Super, dann komme ich morgen noch einmal vorbei“, strahlte sie. „Ja, bis dann und gute Nacht“, verabschiedeten sich die Piraten und gingen zu ihrem Schiff zurück, dort stellte sich Sanji gleich wieder in die Kombüse, denn Luffy quengelte schon wieder nach etwas zu Essen. Manchmal war er ja schon anstrengend, allerdings war es ja nicht so, dass er nicht gerne kochte, von daher machte es ihm nichts aus. 16. Mai 1525 Nach einem köstlichen Essen und einer ruhigen Nacht, erwachten sie am nächsten Morgen recht früh. Immerhin war der Weg bis zur nächsten Insel noch lang. Alma kam auch recht früh bei der Sunny an. „Guten Morgen“, rief sie gut gelaunt. „Morgen Alma“, rief Nami und half der Meerjungfrau auf das Schiff. – „Puh, ich muss mich ein wenig beeilen, gleich beginnt die Schule, da kann ich nicht schon wieder zu spät kommen“, meinte sie. „Ja, wir müssen auch zeitig los“, Nami stieß die Luft aus. „Hoffentlich haben wir gutes Wetter, dann dauert es nicht so lang.“ – „Hey, die nächste Insel ist ja die Vergnügungsinsel hab ich recht?“, hakte Alma nach. – „Genau, so sieht es aus. Warst du schon mal da?“ „Ich bin mal bis dorthin geschwommen, aber betreten konnte sich sie nicht. Sieht aber ganz cool aus“, meinte die Meerjungfrau. – „Echt? Gibt es da auch einen Vergnügungspark mit einem Riesenrad oder so?“, wollte Luffy wissen. „Soweit ich es vom Wasser aus sehen konnte, gibt es zumindest ein Riesenrad. Aber hey, es ist eine Vergnügungsinsel, wäre doch echt armselig, wenns da keinen Vergnügungspark gäbe“, merkte sie an. – „Das ist wohl wahr. Also sollten wir uns beeilen, damit wir schnell dort sind!“, kam es von Luffy. „Hey! Aber ihr kommt mich doch mal besuchen, oder?“, fragte Alma. – „Aber klar, wenn wir in der Nähe sind, kommen wir auf jeden Fall vorbei!“, versicherte Luffy ihr. – „Da freu ich mich jetzt schon drauf“, strahlte die Meerjungfrau. Da ertönte plötzlich von irgendwoher eine Trompete? Oder war es ein Horn? Jedenfalls schreckte Alma auf. „Huch, schon so spät? Ich muss zur Schule. Entschuldigt, wenn der Abschied jetzt so hastig ausfällt“, meinte Alma. „Kein Problem“, Nami hob die Meerjungfrau wieder hoch. – „Also dann Leute“, wandte sich Alma an die anderen Piraten. „Bis irgendwann mal“, sie winkte ihnen und auch die Piraten verabschiedeten sich von ihr. Nami setzte sie wieder ins Wasser. – „Also, bis dann“, meinte auch sie. Kurz sah sie noch zu, wie Alma untertauchte und verschwand, ehe sie sich wieder an die anderen wandte. „Gut, dann würde ich sagen: Setzen wir die Segel in Richtung Vergnügungsinsel!“, kam es von Luffy. Kurze Zeit später legte die Sunny ab und sie steuerten die nächste Insel, Divertimento, an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)