Exchange von Puraido (Wenn der Geschlechterkampf schwere Folgen hat) ================================================================================ Kapitel 1 --------- 7. Mai 1525 Die Mugiwara-Bande kam wieder an der Sunny an. Nami hatte unterdessen, ganz schöne Probleme mit dem Laufen, die Hose war einfach viel zu eng und scheuerte jetzt einige, ganz bestimmte, neu hinzugekommene Stellen wund. Das war unschön. Nachdem Nami das Klamottenproblem gelöst hatte, auf der Insel hatte sie auch gleich noch für die Jungs mit eingekauft, alleine kämen die wahrscheinlich nie auf die Idee, sich neue Kleidung zu holen, trat sie wieder an Deck. Dort hopste Luffy immer noch herum. „Kann den mal jemand still halten?“, grummelte Nami. Sie setzte sich an den Tisch. „So und was machen wir nun?“, sie war mehr als genervt über die jetzige Situation. „Wieso? Wir segeln weiter würde ich sagen“, kam es von Luffy. – „In dem Aufzug können wir uns doch nirgends Blicken lassen!“, hielt Nami ihm vor. – „Das verstehe ich nicht. Warum können wir das nicht?“ – „Na, wenn uns die anderen Leute so sehen, dann kriegen die sich vor Lachen gar nicht mehr ein!“ Luffy legte den Kopf schief. „Aber warum sollten sie denn lachen? Hm, ich jedenfalls finde es ganz cool eine Frau zu sein. Außerdem, wir sehen Iva-chan sicherlich bald wieder, dann wird er das rückgängig machen“, grinste Luffy. „Aber hier auf Iva-chan zu warten, ist mir zu langweilig. Deshalb werden wir einfach unsere Reise fortsetzen.“ „War ja klar, dass das von dir kommen muss. Das ist alles nur deine Schuld“, fuhr Nami ihn an. „Wenn du nicht immer so komische Vögel als Freunde hättest!“ – „Hey Nami, hör auf, Luffy-chwan so anzuschreien“, mischte sich Sanji ein. – Verwirrt blinzelte Nami ihn an. „Äh, Sanji, das ist immer noch Luffy, ich schrei ihn doch immer an.“ Sanji stutzte und sah blinzelnd in Luffys Richtung. „Stimmt, das ist immer noch Luffy … Arg, das Aussehen irritiert mich“, stöhnend ließ sich Sanji auf einen Stuhl sinken. – „Hm, Sanji, kannst du mir was zu essen machen?!“, fragte Luffy nach. Normalerweise würde Sanji ihm jetzt sagen, dass er mit dem Essen noch warten müsste, doch jetzt. – „Nein, Luffy, es ist noch keine …“, er sah wieder zu Luffy. „Äh, ich meine, aber klar doch, Luffy-chwan!“, aufspringend wirbelte er in die Küche. „Na, dass kann ja heiter werden“, murmelte Zoro, er sah skeptisch dem Koch nach, das war ganz und gar nicht gut. – „Hm, die Frage ist doch jetzt, wo Nami und Luffy schlafen werden, ich meine schläft Nami jetzt bei uns Jungs mit, und schläft Luffy dann mit Robin in einem Zimmer? Oder wie wollen wir das machen?“, hakte Usopp nach. „Stimmt, darüber sollten wir uns Gedanken machen, denn Luffy darf garantiert nicht mit Sanji in einem Zimmer schlafen“, murmelte Nami. „Aber eigentlich habe ich auch nicht wirklich Lust mit euch Kerlen in einem Zimmer zu pennen.“ „Also, ich hätte kein Problem damit, wenn du weiterhin im Zimmer schläfst“, teilte Robin Nami mit. – „Ha, sehr gut, vielen Dank“, lächelte Nami. Danach warf sie wieder einen Blick auf Luffy. „Ich glaube auch, dass wir dich erst einmal neu Einkleiden müssen“, seufzte sie. Danach stand sie auf und zog Luffy mit in das Schlafzimmer der Frauen. Robin folgte ihnen Sicherheitshalber. Im Zimmer angekommen kramte Nami in den Tüten herum, die Sachen, die ihr nicht gefielen, schmiss sie achtlos in den Raum. Robin fing sie allerdings auf und legte sie ordentlich aufs Bett. Luffy saß auf Namis Bett und beobachtete seine Navigatorin dabei, wie sie Klamotten für ihn raussuchte. „Hätten Frauen nicht immer so viele Kleider, müsstest du jetzt nicht so lange suchen“, merkte Luffy an. Nami knurrte etwas vor sich hin, dann hatte sie anscheinend gefunden, was sie suchte. Sie klaubte die Sachen zusammen und legte sie neben Luffy auf das Bett. „So, hopp ausziehen“, befahl sie. „Aber warum? Die Sachen sind doch in Ordnung“, meinte Luffy. „Die sind sogar mal frisch gewaschen“, er grinste breit. – Nami stieß tief die Luft aus. „Luffy, guck dir das doch mal an, das ist doch viel zu eng! Dir platzt ja gleich das Hemd“, sie tippte Luffy auf die Brust. „Hey, nicht anfassen!“, eingeschnappt drehte sich Luffy weg. – Nami hob die Augenbrauen an. „Was ist denn jetzt los?“, wollte sie wissen. – „Na ja, du hast den anderen doch auch immer gesagt, dass sie die nicht anfassen sollen. Darum darfst du meine jetzt auch nicht mehr anfassen“, er streckte Nami die Zunge heraus. „Das ist doch unfassbar“, fauchte Nami auf und wollte Luffy schon schlagen, doch Robin hielt sie zurück. – „Wo er recht hat“, meinte sie nur. Lange sah sie Nami an. – Diese atmete tief durch. „Okay … okay, gut, ich werde sie nicht mehr anfassen, aber du ziehst jetzt das Hemd aus und das hier an“, teilte sie ihm mit. Luffy nickte und zog sich dann das Hemd aus. Allerdings tat sich dann schon gleich das erste Problem auf, als Nami ihm den Büstenhalter hinhielt. „Und wie mache ich das jetzt?“, wollte er wissen. – „Tja, ich würde dir ja gerne helfen, aber ich darf dich ja nicht mehr anfassen“, Nami hatte die Arme vor der Brust verschränkt und den Blick abgewandt. Luffys Mundwinkel verzogen sich nach unten. „Robin! Hilfst du mir?“, fragte er nach, er sah sie mit großen Augen an. – Die Archäologin lächelte leicht. „Aber klar, Luffy“, sie trat zu ihm heran und half ihm dabei, den Büstenhalter anzuziehen, mit geübten Griffen rückte sie alles zurecht. „Huuuh, das ist ja einfach“, strahlte Luffy, danach zog er die rote Bluse an. Nachdem er auch die Hose gewechselt hatte, gingen sie wieder nach draußen. Im Grunde sah Luffy nicht wirklich verändert aus. „Luffy-chwan!“, kam es da von Sanji. „Hier ist dein Dessert“, mit einer Drehung kam der Koch vor dem Tisch zum Stehen und stellte den riesigen Eisbecher vor Luffy ab. – „Danke Sanji!“, grinse Luffy und machte sich sofort über den Eisbecher her. Zoro lachte auf. „Na, da scheint Luffy ja mal richtig Glück zu haben. Jetzt hat er einen treuen liebeskranken Koch, der alles für ihn macht“, stichelte er. – „Pah! Also ob ich alles machen würde, nur weil Luffy jetzt eine Frau ist“, knurrte Sanji. „Sanji?“, ertönte da sogleich wieder Luffys Stimme. – „Ja, mein Engel? … Äh, nein, halt Luffy-chwan?“, korrigierte Sanji sich. – „Kannst du mir nachher besonders viel Fleisch machen? Ich habe sooo Hunger“, jammerte er. – „Aber natürlich, Luffy-chwan, alles was du willst“, trällerte der Smutje. „Wie war das eben noch mal, Kringelbraue?“, grinste Zoro. – „Ach, halt doch die Klappe!“, fuhr Sanji ihn an. Danach setzte er sich zu den anderen an den Tisch, Zoro lehnte an der Reling und sah zu ihnen. „Also ich würde vorschlagen, ich berechne dann mal den Kurs zur nächsten Insel. Hm, Robin, könntest du Luffy in der Zwischenzeit beibringen, wie man sich als Frau anständig benimmt?“, hakte die Navigatorin nach. „Ich kann es versuchen“, die Archäologin nickte leicht. Danach sah sie zu Luffy der mittlerweile mit seinem Eisbecher fertig war, diesen durch sein Hinunterschlingen aber sonst wo im Gesicht verteilt hatte. „Ich denke, wir fangen beim Essen an“, seufzte sie. Sie zog ein Taschentuch hervor. „Halt mal ganz kurz still, Luffy. So können wir das definitiv nicht lassen“, schnell wischte sie ihm das Eis aus dem Gesicht. „Hm, was ist denn los?“, Luffy sah Robin fragend an. – „Eine Frau isst nicht auf so barbarische Weise. Normalerweise benutzt man Besteck fürs Essen“, erklärte die Archäologin ihm. „Und man schlingt nicht so.“ Mehr oder weniger Aufmerksam hörte Luffy ihr zu. Er war daran nicht wirklich interessiert, lieber wollte er weitere Abenteuer erleben. Robin setzte ihre Teufelskräfte ein und pinnte ihn auf dem Stuhl fest. „He, lass mich los!“, quäkte Luffy. – „Wenn du dich benimmst, gerne“, teilte sie ihm mit. Luffy zog einen Flunsch, nickte allerdings und sah dann zu Robin. Erneut versuchte sie ihm einige Grundlagen beizubringen, doch da Luffy die Aufmerksamkeitsspanne eines Backsteins hatte, verlor er nach wenigen Minuten schon wieder das Interesse. Seufzend ließ Robin ihn schließlich los. „Ich glaube das wird nichts“, murmelte sie, während Luffy schon wieder über das Deck sprang. Sie hatte das Gesicht in die Handfläche gestützt und beobachtete ihn. Sanji sprang ebenfalls hinter ihrem Kapitän her. „Hm, Nami, wäre es nicht besser, Luffy endlich mal aufzuklären?“, fragte die Archäologin. – „Eh? Wie meinst du das?“, hakte Nami nach, sie sah von der Karte auf. – „Nun ja, wenn ich mir Sanji so ansehe, klar, er ist ein Extrem-Beispiel, aber wenn wir auf der nächsten Insel ankommen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass einige Männer Luffy attraktiv finden werden. Und du weißt ja, wie manche Männer sind und wie leichtsinnig Luffy manchmal ist. Also nur zur Sicherheit“, leicht hob Robin die Augenbrauen an. Nami überlegte einige Zeit. „Ach, ich glaub nicht, dass das nötig sein wird. Luffy ist nicht der Typ für so was“, winkte sie ab. – Noch immer zweifelnd sah Robin zu ihrem Kapitän. „Na, hoffentlich behältst du recht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)