Sunpô no Gâdian ~ Jisedai von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Nichts]) ================================================================================ 35. Kapitel | Der Zwiespalt der Wächter | ----------------------------------------- Amaya wäre am liebsten auf den ‚Vollkommen bescheuerten, vermaledeiten ‚Mistkerl‘ los gegangen. Zudem benutzte sie Schimpfwörter, die keiner all zu gerne wiederholen wollte. Krähe und Kumo waren ebenfalls verwirrt, als Moe ihnen das am Telefon mitteilte. Sofort machten sie sich auf den Weg. Akina und Taku passten auf die Kleinen auf. Der Abend war mit vielen Tränen von Ayaka´s Seite getränkt. Aber auch von viel Wut und Unverständnis der Anderen. Keiner verstand so recht, was das sollte. Akaya war auch gefährlich ruhig an dem Abend. Doch leider, sollte das nicht das Einzige Unheil bleiben, was auf die Wächter zukam….   Als sie wenige Tage später versuchten das ‚Problem‘ in einem Treffen aller Wächter und wichtigsten Freunde, aus der Welt zu schaffen, eskalierte das Gespräch. Während die einen der Meinung waren, das es Priorität hatte, Fudo zurück zu holen, meinten die Anderen, das es auch noch anderes wichtiges gab. Immerhin war das nicht ihre Einzige Sorge. Kuraiko und Katsuro, standen natürlich auf der Seite ihres Sohnes. Ebenso wie Kano, da er der Meinung war, das sie mal darüber nachdenken sollten, was sie täten, wenn es ihre Kinder wären. Hideki stimmte dem ganzen nickend zu, immerhin war sein Sohn ebenfalls in der Gewalt des Irren. Keisuke fand auch, das sein Enkel an erster Stelle stand. Für Manabu war es logisch, sich erst einmal um den Entführten Wächter zu kümmern. Der Rest stand auf der anderen Seite. Bis auf Akemi und Itoe. Sie verstanden nicht, was der Streit sollte. Die Kinder sahen das ähnlich. „Sicher ist es schrecklich, das Fudo, sowie auch Makoto in Hakai´s Gewalt sind, doch deswegen dürfen wir nicht außer acht lassen, das dieser Seelenvirus sein Unwesen treibt. Wirklich etwas über ihn wissen, tun wir schließlich immer noch nicht“, meinte Chiyo. „Das mag ja sein, aber einen weiteren Vorfall, wie den von Sachiko gemeldeten, hatten wir bis jetzt noch nicht. Daher besitzen Fudo und Makoto Priorität“, setzte Manabu entgegen. „Das ist doch Irrsinn. Außerdem gibt das Shinji kein recht, so mit Ayaka, Akio und Yuji umzugehen“, lenkte Moe ein. „Da gebe ich ihr recht“, stimmte Krähe zu. „Das du auf ihrer Seite stehst, ist ja wohl logisch“, gab Kano, knapp, von sich. Die Brünette richtete ihren Blick verärgert auf ihn „Hast du etwa schon vergessen, das meine Familie durchaus von diesem Seelenvirus befallen werden kann? Und es ist ja wohl nicht falsch, zu sagen das Shinji´s Verhalten verkehrt war, wenn das meine Meinung ist!“. „Wir sprechen weiter, wenn eines deiner Kinder in den Fängen von Hakai ist“, mischte Hideki sich ein. Nach diesen Worten, ging Kumo, verärgert dazwischen „Das reicht, Hideki“. „Genau, was wünscht du unseren Freunden da bitte?“, sah Itoe, verständnislos, zu ihrem Mann. Jener wandt seinen Kopf, mürrisch, zur Seite. „Da stimme ich Itoe zu. Außerdem wissen wir ja auch nicht, was Hakai´s nächster Schritt ist. Was machen wir, wenn er beschließt den Virus komplett los zu lassen?“, klinkte Ai sich ein. „Nur weil du damals jemanden an unsere Feinde verloren hast, muss uns nicht das selbe passieren“, meinte Kano. Die Rothaarige sah perplex zu ihm „Bitte?“. „Wie sprichst du mit meiner Mutter?“, knurrte Taiki, sauer. „So, wie ich es will“, entgegnete der Blonde. „Hört auf! Es reicht“, erhob Akemi ihre Stimme, laut. Daraufhin waren alle Blicke auf sie gerichtet. Jene erwiderte sie traurig. „Seht ihr nicht, was Hakai schon wieder für ein Spiel treibt? Das es sein Ziel ist, uns zu entzweien?“, sagte sie traurig. „Es tut mir leid das sagen zu müssen, aber dieses Mal hat das denke ich nichts mit Hakai zu tun. Nur weil mal etwas nicht gerade läuft, ist unser Feind gleich dafür verantwortlich“, widersprach Kano seiner Frau. „Es geht um dein Neffen, ist dir das so gleichgültig?“, wollte Hideki wissen. Die Rosahaarige sah entgeistert zu ihm. „Natürlich nicht! Aber ich verstehe nicht, weshalb ihr deswegen streitet. Bis jetzt konnten wir doch immer eine Lösung finden, warum“ „Tut mir leid Spätzchen, aber dieses mal scheint das nicht zu funktionieren“, unterbrach ihr Vater sie. „Moment mal. Ich stimmte meiner Schwester da durchaus zu. Warum stellt ihr euch auf einmal alle so quer? Weshalb kümmern wir uns nicht um Beides?“, trat Yuji neben eben Genannte. „Weil zu viele Unklarheiten herrschen. Weder über Hakai und seine Pläne, noch über den Seelenvirus besitzen wir irgendwelche Informationen. Da wäre es wesentlich sinnvoller, sich erst um eines von Beidem aktiv zu kümmern“, gab Manabu von sich. „Heißt das etwa, du willst die Menschen von etwas befallen lassen, wo wir nicht einmal wissen wie wir es behandeln sollen? Geschweige denn, das diese Betroffenen uns verachten?“, lenkte Chiyo ein. „Manchmal lassen sich Opfer eben nicht vermeiden. Ich habe schon alles erdenkliche versucht, Chiyo. Deswegen setzte ich meine Prioritäten nun anders. Ich dachte, du wärst unserer Meinung“, sah der Hellblauhaarige zu seiner Frau. Diese erwiderte ihn traurig „Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich habe nicht vor, so viele Unschuldige mit in die Sache hinein zu ziehen. Wenn es nicht sogar schon zu spät ist, aber gerade dann müssen wir etwas unternehmen“.   „Mir reicht´s! Das ist ja wie im Kindergarten hier. Einer starrsinniger, wie der andere. So werdet ihr auf jeden Fall zu keiner Lösung kommen. Dann teilt doch diese verdammte Gruppe und macht alle das, was ihr für richtig haltet. Mir geht es extrem gegen den Strich, das ihr euch hier so aufführt. Habt ihr mal ein eure Kinder gedacht? Ich bin froh, das Yui nicht hier ist und sich das mit anhören muss. Zudem geht es einer wichtigen Freundin von mir verdammt mies und ich würde den Dreckskerl, der dafür verantwortlich ist am liebsten für immer schlafen legen. Aber das würde auch niemandem helfen. Doch wenn ihr nicht gleich mit diesem unnötigen Kram aufhört, lasse ich euch alle erst einmal eine Runde schlafen. Und glaubt mir, es werden keine schönen Träume!“, schlug Yume, ihre Handfläche, auf den Tisch. Alle sahen zu ihr. „Ich bin ihrer Meinung. Sie spricht mir eindeutig aus der Seele. Die Gefühle von euch, sind alle samt momentan wirklich unerträglich!“, erhob Ai sich von ihrem Stuhl und verließ den Tisch „Ach und Kano, ich brauche dir sicher nicht zu sagen, das du für mich gestorben bist“. Die übrigen Wächter schwiegen kurz. Die Ansage der Traumwächterin hatte definitiv gesessen. Sie sahen kurz zu ihren Kindern, welche gar nicht mehr wussten, was los war. Bis auf Shinji, welcher allein in einer Ecke stand. Ayaka saß in einer Anderen, mit ihren Geschwistern, von denen Amaya beinahe auf den Kerl losgegangen wäre. Hana, Daiki, Hotaru und Akira saßen ebenfalls dort. Akemi lief indessen Ai nach, um sich bei ihr, für Kano zu entschuldigen. „Du kannst doch nichts dafür, Süße. Dir gebe ich sicher nicht die Schuld für das, was dieser Trottel von sich gibt. Das du innerlich hin und hergerissen bist, kann ich durchaus verstehen. Tu einfach das, was du für richtig hältst. Bis jetzt hast du damit doch noch nie etwas verkehrt gemacht. Wenn man die Sache vor Sechzehn Jahren außen vor lässt“, grinste Aiko. Die Lichtwächterin sah aufgelöst zu ihr auf. Was war momentan das Richtige? Gab es in dieser Hinsicht überhaupt ein Richtig oder Falsch? Waren nicht sowohl die Menschen, als auch Fudo und Makoto wichtig? Konnte man ein Leben vor ein anderes stellen? „So ist es richtig“, lächelte Ai, weshalb die Jüngere fragend zu ihr aufsah. „Sorge dich weiterhin für diesen Trottel mit um alle anderen. Das ist nun einmal deine Art. So lieben wir dich alle, versuch nicht, dich zu entscheiden, das wäre wieder deiner Natur, Süße. Deine Tochter hat immerhin auch nicht lange darüber nachgedacht und sich für die unschuldigen Menschen entschieden. Aber auch für ihren Cousin und Makoto. Ich finde, ihr Beide habt eine wundervolle Denkweise“, fügte sie hinzu. Ein Lächeln zierte die Lippen der Lichtwächterin „Danke Ai. Dennoch tut es mit Leid, das hätte Kano nicht sagen sollen“. Anschließend verbeugte sie sich etwas und ging in den Saal zurück. Die Gefühlswächterin sah ihr nach, wobei sie schmunzelte. „Sie hört tatsächlich nicht auf das, was man ihr sagt. Doch ich bin mir sicher, das du deinen Trottel wieder zurecht rücken wirst“, mit diesen Worten, setzte die Rothaarige ihren Weg fort.   Es war zwar bitter für die Wächter, aber sie entschieden sich wirklich dafür, jeden das machen zu lassen, was er für richtig hielt. Hotaru betrachtete das Geschehen traurig. Daiki, welcher neben ihr vor dem Fenster saß, nahm ihre Hand und drückte sie etwas. Ihre Freunde saßen etwas weiter hinter ihnen, an der Ecke, wo das Panoramafenster endete. Die Augen des Paares trafen sich. „Du machst dir eindeutig sorgen“, erhob der Zeitwächter seine Stimme. Seine Freundin nickte daraufhin leicht. „Ja, ich habe eine ungute Vorahnung. Weshalb weis ich nicht genau, aber das wird sich sicher noch zeigen“, leider, wie sie zugeben musste. Was hatte diese Vorahnung wohl zu bedeuten? Die Pinkhaarige spürte, wie ihre Freund ihre Hand kurz drückte, weshalb sie erneut zu ihm sah. Sein Blick wirkte entschlossen „Egal was es ist, wir werden es schaffen. Unsere Eltern mögen sich uneinig sein, aber das bedeutet ja nicht, das wir es ihnen nachmachen müssen, oder? Onkel Yuji hat recht, es muss einen Weg geben, wie wir Beides meistern können“. Hotaru´s Blick wurde verwundert, ehe er einem sanft lächelndem wich „Daiki….danke“. Dieser Ausdruck von ihr, brachte den Jüngeren etwas in Verlegenheit, weshalb er seinen Kopf zur Seite richtete. „Scheinbar habe ich doch etwas mehr von meiner Mutter, wie ich dachte“, musste er sich wohl eingestehen. „Da stimme ich dir zu, Bruderherz. Durch Mama bist du etwas weicher, wie Papa es ist“, lächelte Hana. „Wir sind auf jeden Fall eurer Meinung. So wie unsere Eltern momentan drauf sind, wird das nichts, also müssen wir, die jüngere Generation, wohl ran“, lenkte Akira ein. „Und dann zeigen wir einem gewissen….elenden Vollpfosten, das man Dinge auch anders lösen kann“, musste Amaya aufpassen, nicht etwas falsches zu sagen. „Jedes Lebewesen muss respektiert werden. Unsere Eltern fangen an, unnötige Prioritäten zu setzen. Kein Leben ist wichtiger wie ein anderes. Auch das eines Wächters nicht“, meinte Akio. „….Ja, es soll kein unnötiges Blut vergossen werden“, lächelte Ayaka, traurig. Daiki blinzelte, wonach er einen leichten Rotschimmer bekam. „Wo kommt ihr denn auf einmal alle her?“ „Naja, so weit waren wir nun auch nicht von euch weg, das wir eure Unterhaltung nicht gehört hätten“, lächelte seine Schwester weiter. „Hey, vergesst mich nicht. Ich gehöre auch zu eurer Generation und habe keine Lust mehr, mich mit diesen, entschuldigt, Idioten anlegen zu müssen“, seufzte Yume genervt, ehe sie zu ihrer besten Freundin sah. „Fühlst du dich denn wirklich bereit dafür, Ayaka? Ich meine, dir geht es schließlich nicht gut und wir würden sicher alle verstehen, wenn du dich erst noch etwas aus allem heraus halten möchtest“, wechselte die Gefühlslage der Traumwächterin plötzlich zur Sorge. Die Angesprochene schüttelte ihren Kopf etwas „Schon okay. Wir sollten uns jetzt um den Seelenvirus, Fudo und Makoto kümmern. Wenn die Jungs wieder hier sind, bekomme ich ja vielleicht noch einmal die Möglichkeit in Ruhe mit Shinji zu sprechen“. Nach diesen Worten, ging Yume zu ihr und drückte sie ganz fest an sich „Du bist so stark, aber wenn du weinen willst, kannst du immer zu mir kommen. Ich habe dich nämlich wirklich lieb, Ayaka“. Die smaragdgrünen Augen der Todeswächterin wurden glasig, woraufhin sie die Umarmung erwiderte und nickend zustimmte „Ja, danke Yume“. Ihre Freunde blickten zu ihnen. „Sagt mal, habe ich was verpasst? Seit wann haben die Zwei sich so gern?“, war Daiki verwirrt. „Ehrlich gesagt, wissen wir das auch nicht so genau. Es war auf einmal einfach so. Doch ich denke, meine Schwester hat eine beste Freundin mehr als verdient“, lächelte Amaya. „Sie gleichen sich auch wirklich gut aus. Während unsere Schwester ruhig ist, ist Yume eher ziemlich aufbrausend“, grinste Akio. „Also ihr wisst schon, das wir euch hören können?“, schielte die Türkishaarige zu den Jüngeren. „Was? Ich weis gar nicht wovon du sprichst~“, als der Lebenswächter das sagte, musste die kleine Gruppe etwas lachen. Selbst Ayaka brachte endlich mal wieder, ein leichtes über ihre Lippen. Kurz darauf richtete sie ihren Blick auf Shinji, welcher am anderen Ende des Saales, in der Ecke stand. Jener erwiderte diesen kurz, ehe er sich abwandte und durch die Tür verschwand. „Hey, schau nicht so. Wir werden schon herausfinden, was mit dem Affen nicht stimmt“, lächelte Yume etwas. Die Weißhaarige sah zu ihr. Hatte sie so komisch drein geschaut? Und weshalb nannte sie ihn Affe? „Genau und wenn nicht, kann ich mich immer noch mit ihm anlegen, immerhin hat Akio seinen Teil ja schon getan“, grinste Amaya. „Du weist schon, das Shinji der Bruder von Fudo ist und eventuell ‚etwas‘ stärker wie du?“, schmunzelte der Orangehaarige. „Na und? Kräftig in den Hintern treten, kann ich ihm deswegen trotzdem! Zudem habe ich von Papa eine wirklich nervtötende Art geerbt~“, lächelte die Siebzehnjährige, fröhlich. „Dem haben wir wohl nichts entgegen zu setzten“, stimmte Daiki zu. „Aber das kannst du doch nicht einfach so sagen...“, murmelte Hotaru. „Warum denn nicht? Sie hat es doch selbst gesagt“, verstand der Rosahaarige es nicht. „Schon okay, Hotaru. Eine Person, die ich wirklich sehr lieb habe, hat mir mal gesagt, ich solle meine Schwächen doch einfach zu meinen stärken machen“, lächelte Amaya und schaute kurz zu ihrer Schwester. Diese schloss sich ihrem Lächeln, sanft, an. „Okay, dann sollten wir es angehen, nicht? Ich denke am besten wäre es, wenn Hotaru mit Daiki´s Unterstützung weiter in den Schicksalssträngen nachforscht. Ich selbst werde in die Bibliothek der Wächterstadt gehen. Vielleicht sind dort ja Informationen, die wir gebrauchen können. Mit viel Glück waren nicht alle Bücher Teil der Scharade damals. Yume könnte eventuell Nachts in den Träumen der Leute nach ungewöhnlichen Dingen Ausschau halten, dem Seelenvirus betreffend. Sachiko sollte das Schloss schließlich möglichst nicht verlassen, aber sie kann dir sicher Hinweise geben. Ayaka, ich bitte dich nur ungern darum, aber könntest du versuchen mit den ersten Wächtern in Kontakt zu treten? Sie könnten Informationen dies bezüglich besitzen und wissen eventuell auch, wie wir Fudo und Makoto zurück bekommen könnten. Während du das versuchst, wäre es gut, wenn Hana sich um deine Gesundheit kümmert und Akio nach Dingen sucht, die mit unseren Vorfahren in Verbindung stehen. Taiki hilft dir sicher dabei, aber der ist ja eben wütend aus dem Saal gegangen“, erläuterte Akira seinen Plan und erhielt dafür verdutzte Blicke. Er blinzelte „Was denn?“. „Nichts...nur dieser Plan ist wirklich gut und das so schnell“, grinste Akio. „Ich bin der Wissenswächter, was erwartest du?“, murrte der Hellblauhaarige verlegen. „Also, sind alle einverstanden?“, hielt der Lebenswächter seine Hand in die Mitte gestreckt. Seine Freunde betrachteten diese und legten ihre nach und nach darauf. Anschließend lächelten sie sich an. „Dann mal los!“   Ihre Eltern bekamen von all dem nichts mit, da sie selbst noch in ein paar Diskussionen vertieft waren, trotz allem. Letztlich gingen sie unzufrieden auseinander. Auf dem Weg nach Hause, sah Moe besorgt zu ihrem Mann auf. „Akaya, was ist los? Du warst heute, für deine Verhältnisse, wirklich sehr still. Das kenne ich von dir so überhaupt nicht“, nahm sie seine Hand in ihre und drückte sie etwas. Plötzlich seufzte der Todeswächter schmunzelnd. „Sie waren alle so in ihre unnötige Diskussion vertieft, das es außer dir wohl niemandem aufgefallen ist“, begann er, ehe sein Ausdruck ernster wurde. „Seit einigen Tagen beschäftigt mich etwas. Kommt dir das alles nicht auch merkwürdig vor? Kaum verschwindet Fudo, fängt sein Bruder an am Rad zu drehen. Es ist noch nicht lange her, da habe ich mich mit Shinji unterhalten. Er kennt Ayaka inzwischen sogar besser wie ich. Ich konnte ihm ansehen, wie wichtig sie ihm ist. Deswegen ergibt sein ganzes Handeln für mich überhaupt keinen Sinn. Irgendetwas stimmt da ganz gewaltig nicht“, fuhr er fort. „Ich habe mir schon gedacht, das nicht nur mir das aufgefallen ist. Aber was sollen wir machen? Momentan sieht es so aus, als würden die Wächter sich spalten“, gab Moe, besorgt, von sich. Als sie im Augenwinkel sah, wie ihr Mann grinste, wirkte sie irritiert. „Die bekommen sich schon wieder ein. Momentan ist in den Köpfen unserer Freunde einfach zu viel los. Und hast du Manabu´s genervte Ansage nicht gehört~? Wir sollen machen, was wir wollen. Unsere Kinder sind uns schon bei weitem einen Schritt voraus. Ich werde auf jeden Fall versuchen etwas über unseren Psychospielchen liebenden Freund heraus zu finden. Ob du mir hilfst oder nicht, darfst du dir gerne aussuchen. Denn unser wandelndes Lexikon hat uns ja unseren freien Willen gegeben“, schmunzelte Akaya. Jenem schloss seine Frau sich an. Wie hatte sie diese Art vermisst. Auch wenn er sich gerade über Manabu lustig machte, aber das war ihr momentan relativ. Sie hatte ihren Mann endlich wieder. „Dann werde ich natürlich meinem Liebsten unter die Arme greifen“, schlang Moe ihre Arme um den des Weißhaarigen. „Liebsten, also~?“, wiederholte er ihre Worte. „Ja, aber gewöhne dich nicht daran, das ich dich so nenne“, lächelte die Orangehaarige frech. „Wäre ja auch zu schön gewesen~“ „Ach, Akaya. Sag mal, was meintest du damit, das unsere Kinder uns einen Schritt voraus wären?“ „Das sagte ich dir nicht, ist ein Geheimnis“ „Liebster Akaya~ Das kannst du deiner geliebten Frau doch sicher anvertrauen?“ „Pass auf, nicht das mir meine geliebte Frau gleich auf der Schleimspur ausrutscht“ „Wie gemein...“ „Ich werde es dir trotzdem nicht sagen~ Das wäre den Kindern gegenüber nicht fair“ „Vielleicht hast du recht, ist sicher besser so“ „Allerdings. Liebster Akaya darfst du mich trotzdem weiter nennen“ „Oller Spinner“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)