Sunpô no Gâdian ~ Jisedai von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Nichts]) ================================================================================ 33. Kapitel ----------- Kurz nachdem Hakai mit Fudo wieder verschwunden war, traf Shinji´s Gruppe an der Lichtung ein. Ein ungutes Gefühl trieb ihn zu jenem Ort. Hana war damit beschäftigt ihre beste Freundin zu trösten, während Moe und Akio den anderen Fünfen erzählten, was passierte. Vor lauter Wut, trat Shinji gegen einen Baum und fällte diesen ungewollt mit seiner Partikeltechnik. Wie sollte er das seinen Eltern bloß erklären? Nun war nicht nur Makoto in den Händen dieses kranken Kerls, sondern auch noch sein jüngerer Zwilling. Ayaka wollte ihn besänftigen, doch der Dunkelrothaarige fuhr sie an, ohne es zu wollen. Die Todeswächterin sah besorgt zu ihm auf, ehe Shinji einfach ging.   Natürlich reagierten die anderen Wächter, entgeistert. Wie konnte das nur passieren? Katsuro war gut damit beschäftigt seine Frau zu trösten. Amaya gab sich weiterhin die Schuld an allem, obwohl ihr jeder das Gegenteil sagte. Selbst Fudo´s Eltern gaben sie ihr nicht. Kuraiko nahm die Weißorangehaarige sogar in die Arme. Shinji hingegen war nicht mehr auffindbar, was Ayaka Sorge bereitete. Es ging um seine Familie, da wusste sie, das für ihn der Spaß aufhörte. Sie hoffte nur, das er nichts dummes anstellte.   ….   Ein paar Tage später besuchte Ayaka ihren Vater, allein. Der Ältere musterte sie schmunzelnd „Du schaust drein, wie zehn Tage Regenwetter. Und ich habe das Gefühl, das es nicht mit Fudo zu tun hat. Eventuell eher mit dessen großen Bruder?“. Die Jüngere bekam einen leichten Rotschimmer, womit ihr Vater seine Antwort hatte. „Muss ich ihn verprügeln?“, grinste der Weißhaarige. Ein leichtes schmunzeln legte sich auf die Lippen seiner Tochter „Papa~ So ist das nicht. Ich mache mir nur Sorgen um ihn… Seit Fudo weg ist, habe ich ihn nicht mehr gesehen. Als ich anrief, meinte Kuraiko zu mir, das er selten zu Hause ist und sich wohl viel im Wald aufhält. Sicher lässt er dort seinen Frust ab. Er denkt wahrscheinlich, dass das nicht passiert wäre, wenn er bei Fudo gewesen wäre. Amaya konnte von Kuraiko ja zum Glück beruhigt werden. Katsuro soll es allerdings auch nicht viel besser gehen. Kuraiko sagte zu mir, das die Beiden sich da wirklich ähneln, es nur anders veräußern. Katsuro hängt sich, frustriert, in seine Arbeit und Shinji geht trainieren...“. Akaya musterte seine Tochter kurz. „Ich habe von Moe gehört, das er dich echt fies angefahren haben soll“, meinte er anschließend. Daraufhin verkrampften sich die Hände auf dem Schoß der jungen Frau kurz. „Ja… Aber ich weis, das er es nicht so meinte. Ich kenne ihn ja. Er macht sich einfach nur sorgen um Fudo“, lächelte Ayaka etwas. Ihr Vater begann zu grinsen „Dennoch scheint es dich zu beschäftigen, sonst wärst du wohl kaum alleine zu mir gekommen. Du warst eben schon immer ein Papa – Böhnchen~“. Anschließend rückte Akaya etwas in seinem Bett zur Seite und klopfte schmunzelnd auf den frei gewordenen Platz neben sich. Die Jüngere blinzelte verwundert, ehe sich ein trauriges Lächeln auf ihre Lippen schlich und sie sich neben ihrem Papa nieder ließ. Jener legte einen Arm um sie und zog sie zu sich. Die junge Frau schmiegte sich an ihn, wobei ihre Augen glasig wurden. ‚Lass mich! Deine Geschwister befinden sich schließlich nicht in den Händen dieses Irren und kranken Bastards!‘ Diese Worte von Shinji, hallten immer wieder in dem Kopf der Weißhaarigen. Natürlich hatte er damit nicht unrecht, aber das ihm das von jetzt auf gleich so zusetzten würde. Sie war wirklich eine miserable Freundin. Die ganze Zeit munterte er sie auf und war für sie da. Doch das auch er innere Narben davon trug, bemerkte sie nicht. Zu sehr hatte sie sich daran gewöhnt, das er immer der Starke war, der die Hoffnung nicht aufgab. Dabei musste auch er all das mit ansehen, was sie selbst sah und was Narben in ihr hinterließ. Wie konnte sie nur glauben, das Shinji das nichts anhaben würde? So kaltherzig war er schließlich nicht. Nicht er. Niemals. Sie schämte sich so. Nicht einmal fragte sie ihn, wie es ihm mit all dem eigentlich ging. Was war sie nur für ein Mensch? „Ayaka, man kann dir wirklich genau im Gesicht ablesen, was dir gerade durch den Kopf geht. Du hast nichts falsch gemacht. Er wollte Rücksicht auf dich nehmen und hat dich deswegen nicht auch noch mit seinen Problemen belastet, als es dir eh schon schlecht ging. Er ist ein starker Kerl, wahrscheinlich braucht er jetzt ein wenig Zeit für sich, um mal seine Gedanken zu sortieren und zu sammeln“, schmunzelte Akaya. Nach diesen Worten sah seine Tochter zu ihm auf. „Trotzdem hätte er doch mal mit mir sprechen können! Es mag zwar sein, das es mir schlecht ging, aber deswegen heißt das doch noch lange nicht, das ich nicht für ihn da sein möchte! Ich….“, schluchzte die junge Frau. Der Weißhaarige schaute verwundert zu ihr „Ayaka..“. Er drückte sie fester an sich, woraufhin sich ein verbittertes grinsen auf seine Lippen legte. „So sind wir Männer eben. Wir müssen doch unsere Prinzessinnen beschützen“, sagte er. Während er Ayaka an sich drückte, wurde sein Blick immer ernster. All dies, war ein abgekartetes Spiel von Hakai. Da er ja so sehr auf Spielchen stand, hatte er sicher nichts dagegen, das der Todeswächter bald mitspielen würde. Bei diesem Gedanken, verfinsterten sich seine roten Augen.   Moe stand lächelnd, an der Wand, neben der Zimmertür ihres Mannes. Sie wollte ihm Wechselklamotten bringen, hielt aber inne, als sie hörte wie sich die beiden unterhielten. So sehr öffnete sich Ayaka auch nur ihrem Vater. Sie war wirklich ein Papa – Böhnchen. Ein Schmunzelnd schlich sich auf die Lippen der Lebenswächterin. Aber weshalb schon wieder ihre Familie? Warum mussten nun ihre Kinder leiden. Sicher tat Hakai all dies nicht ohne Grund. Er wusste sicher, wie die Reaktionen ausfallen würden. Yami meinte auch, das der Kerl noch gerissener wäre, wie er es war. Moe drückte die Tasche mit den Klamotten an sich, wobei ihr Ausdruck ernster wurde. Dieser Kerl würde nicht ungeschoren davon kommen. Sie hatte die Nase voll davon, das immer ihre Familie leiden musste. Nun zog er auch noch die Kinder ihrer Freunde mit in die Sache hinein. Wenn er ein Problem mit ihnen hatte, sollte er es doch gefälligst aussprechen. Nicht nur immer drum herum, sondern klipp und klar! Plötzlich wich der ernste Blick der Orangehaarigen, einem verunsichertem. Was aber, war das für ein komisches Gefühl, welches sie in letzter Zeit andauernd überkam? Sie schielte zur Tür. Moe war davon überzeugt, das nicht nur sie dieses Gefühl plagte. Sie atmete einmal tief durch, klopfte an und betrat das Zimmer, lächelnd.   „Hotaru!“, ließ Akira seine Bücher fallen und rannte zu ihr. Sie kniete erschöpft auf dem Boden. Der Wissenswächter hockte sich neben sie und legte einen Arm um sie. „Was ist denn los?“, wollte er, besorgt, von ihr wissen. Doch sie lächelte nur leicht „Schon gut. Ich wollte nur gucken, ob ich etwas in Fudo´s Schicksalsstrang sehen kann“. Ihr Bruder seufzte. Typisch. „Und? Konntest du etwas sehen?“, legte er seine rosanen Augen, auf ihre dunkelblauen. Sie schüttelte verbittert ihren Kopf etwas. „Nein, leider nicht. Momentan scheint bei ihm noch alles offen zu stehen, was mich beunruhigt. Es steht nicht klar fest, was passieren wird“, antwortete die Pinkhaarige. Das klang allerdings nicht gut. Im Prinzip hieß es, dass das Schicksal für ihn noch keine Seite vorgesehen hatte. Es war also alles offen und wenn sie Pech hatten, würde ein Wächter ihr Feind werden. Schon wieder. Dabei waren sie endlich froh, das sie gegen keine Wächter mehr kämpfen mussten. Aber momentan sah es für Akira so aus, als wolle Hakai Leute um sich herum scharren. Sicher würde Fudo nicht der Letzte bleiben. Davon war der Wächter überzeugt. „Hast du zufällig auch die Stränge der Anderen unter die Lupe genommen?“, fragte Akira, seine Schwester, welche ihn deshalb fragend ansah. „Nein, noch nicht. Weshalb fragst du?“, stellte sie eine Gegenfrage. „Ich habe einfach das ungute Gefühl, das es nicht bei Fudo bleiben wird“, half der Hellblauhaarige, der Wächterin, auf. „Ich verstehe. Ich werde mich gleich darum kümmern“, lächelte sie. „Vergiss es. Du bist viel zu geschwächt. Ich werde Mama darum bitten“, mahnte Akira. „Lass nur, ich packe das. Mama und Papa haben so schon genug um die Ohren. Immerhin ist ein Wächter verschwunden und dazu noch in Hakai´s Händen. Fudo ist ein Wächter unserer Generation, also auch mein Schützling. Bitte lass mich mich darum kümmern“, lächelte Hotaru, weiter. „Aber das...“, wusste der Angesprochene nicht recht. „Ich werde ihr dabei helfen“, betrat Daiki den Raum. Die Zwillinge sahen zu ihm. „Wie willst du das bitte anstellen?“, entgegnete Akira. „Du bist hier der Wissenswächter, also sollte dir das eigentlich klar sein“, meinte der Rosahaarige, trocken. Der Hellblauhaarige dachte kurz über seine Worte nach. Wenig später blickte er von einem zum anderen. „Seid ihr etwa kompatibel?“, ohne darauf zu antworten, ergriff Daiki die Hand seiner Freundin, welcher es kurz darauf schon etwas besser ging. Der Wissenswächter betrachtete sie stumm, ehe er ging. „Dann viel Erfolg“, meinte er noch, sammelte seine Bücher ein und verschwand durch die Tür. Hotaru sah ihrem Bruder kurz nach, bevor sie einen unentspannten Blick auf sich spürte. Sie wandt ihren Kopf zu ihrem Freund und lächelte unschuldig. „Versuch es gar nicht erst auf diese Tour. Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst mir bescheid geben, wenn du längere Schicksalssitzungen machst?“, grummelte der Zeitwächter. „Naja dein Cousin ist bei Hakai, da dachte ich, das du vielleicht“ „Und genau deswegen will ich helfen ihn zurück zu holen“, unterbrach Daiki die Ältere. Jene sah weiter zu ihm auf. „Du hast recht, entschuldige“, lächelte sie leicht. „Aber sag mal, weshalb bist du eigentlich hier?“, fügte sie verwundert hinzu. Verabredet waren sie schließlich nicht gewesen. Daiki schaute etwas verlegen zur Seite. „Na, ich kenne dich doch“, murmelte er. Das zauberte seiner Freundin einen Rotschimmer auf die Wangen und ihr verwunderter Ausdruck, wich einem lächelndem.   Chiyo stand in der Bibliothek vor dem großen Panoramafenster. Ihr Blick folgte dem Horizont. Hinter ihr rannte Manabu wie ein aufgescheuchtes Huhn, hin und her. Was er dort eigentlich genau trieb, wusste keiner so genau. Die Pinkhaarige war das von ihm schon lange genug gewöhnt, das sie es gar nicht mehr störte. Sie war nur froh, das ihr Sohn ihre ruhige Art geerbt hatte. Zwei davon wären sonst doch einer zu viel. Dieser Gedanke ließ die Schicksalswächterin schmunzeln. Jedoch wurde dieses schnell beunruhigt. Das bekam Manabu im Augenwinkel mit und stoppte sofort in seiner Bewegung. Er ging zu ihr und musterte sie. „Chiyo, was ist?“ Die Angesprochene schielte zu ihm auf „Ist mein Huhn mal zum Stillstand gekommen?“. Ihr Mann wurde prompt etwas rot und murrte trotzig. „Es ist nun einmal viel zu erledigen...“, kratzte er sich am Hinterkopf. Danach richtete er seine Augen wieder auf seine Frau „Aber nun lenke mal nicht vom Thema ab. Du sahst eben besorgt aus“. Wegen seiner Reaktion schmunzelte Chiyo kurz, doch ihr Ausdruck glich schnell wieder ihrem vorigen. „So wie es aussieht, irrte das Schicksal sich mit dem, was ich dir letztens sagte. Statt Akio und Hana werden Amaya und Fudo von dem Unheil betroffen sein“, entgegnete die Pinkhaarige. Ihr Mann blinzelte. Das Schicksal soll sich geirrt haben? „Aber wie ist das möglich?“ „Wie ich schon einmal sagte, ist das Schicksal prinzipiell nur eine Fiktion von dem, was wir daraus machen. Anscheinend hat sich etwas verändert. Eventuell war ursprünglich Hana diejenige, welche Akio abwies? Doch Akemi´s Zuspruch, Akio´s einfühlsame Art und Hana´s Liebe haben wohl das Schicksal verändert. Doch ich denke auch, das Hakai seine Finger da im Spiel hat“ „Das klingt einleuchtend. Besser ist es trotzdem nicht. Weshalb ausgerechnet diese sechs?“ „Ich weis es nicht...“, frustrierte es Chiyo zunehmt. Manabu musterte sie. „Das ist aber nicht alles was dich bedrückt“, musste er sie nicht lange ansehen, um das festzustellen. „Hotaru ist jetzt schon wesentlich mächtiger, wie ich es in ihrem Alter war. Sie wird mich bei weitem übertreffen“, begann die Pinkhaarige. Ihr Mann hingegen, verstand nicht ganz. Immerhin war es durchaus möglich, das Kinder ihre Eltern übertrafen. Was also bereitete ihr solche Sorgen? „Das ist aber doch nicht unbedingt ungewöhnlich“, meinte er daher. „Ja, ich weis. Darum geht es auch nicht. Es ist….anders“, versuchte Chiyo ihrem Gefühl Ausdruck zu verleihen. Aber sie wusste nicht recht, wie sie es beschreiben sollte. „Auf jeden Fall wird es nicht mehr lange dauern, bis sie mich Kräftemäßig überholt hat. Sie konnte schon Dinge sehen, die mir Jahrelang verwehrt blieben“, fuhr sie fort. Manabu hielt kurz inne. Anschließend trafen sich ihre Blicke. „Du meinst also, sie wird so mächtig wie Cho?“, spekulierte er. Seine Frau nickte daraufhin nur etwas. „Gut, aber was genau bereitet dir daran solches Kopfzerbrechen?“, verstand der Wissenswächter nicht ganz. Chiyo´s Augen wurden traurig. „Ich weis es nicht. Genau das ist es ja, was mir Angst macht“   „Hier steckst du also die ganze Zeit“, lehnte Yume sich an einen Baum, während sie Shinji betrachtete, der gerade aufhörte auf einen Baum einzuschlagen. Jener besaß keine Kruste mehr an der Einschlagstelle. Zum Teil befanden sich schon tiefe Einkerbungen in dem Holz. Die Handschuhe des Dunkelrothaarigen waren auch vollkommen zerfetzt. Seine Haut darunter, war eingerissen und blutig. „Was willst du hier, Yume?“, sah der Glaubenswächter, zu der jungen Frau. „Ich wollte nur mal nach dir sehen. Einer guten Freundin von mir, geht es wegen dir nämlich ziemlich schlecht. Das gefällt mir gar nicht“, entgegnete die junge Mutter. „Weshalb soll es Ayaka bitte schlecht gehen? Ihren Geschwistern geht es doch blendend. Sie hat nicht versagt sie zu beschützen“, funkelten Shinji´s grasgrüne Augen, im aufkommenden Mondschein. „Hörst du dir eigentlich selber zu? Vielleicht sollte ich dich schlafen schicken und dir ein Memo von dir selbst zeigen“, seufzte Yume. „Versuchs doch“, meinte der junge Mann. „Soll das eine Herausforderung sein? Wie gut das ich diese Zeit in einem Leben hinter mir gelassen habe. Aber du bist gerade nicht wieder zu erkennen. So wirst du deinem Bruder auch nicht helfen“, verschränkte die Türkishaarige, ihre Arme, vor ihrer Brust. „Was weist du schon? Auf unser nächstes zusammentreffen mit Hakai werde ich vorbereitet sein und mir meinen Bruder zurück holen“, meinte Shinji. „Wie gut das ich weis das du wach bist, sonst würde ich denken, du träumst. Du willst Hakai alleine zur Strecke bringen?“, gab Yume, skeptisch, von sich. „Das habe ich nicht gesagt“, erwiderte der junge Mann. Die Traumwächterin musterte ihn. „Das was du zu Ayaka gesagt hast, war nicht fair. Sie zerbricht sich wirklich den Kopf deswegen. Ihr geht es nicht gut und du schlägst hier auf irgendwelche unschuldigen Bäume ein“, erhob Yume erneut ihre Stimme. Plötzlich fiel der Baum, bei welchem Shinji stand, zur Seite. „Ist es wirklich so unvorstellbar, das es mir auch mal schlecht geht?! Da habe ich keine Zeit, mich auch noch um Ayaka´s Probleme zu kümmern!“, knurrte der Dunkelrothaarige. Dieser sah etwas perplex zur Seite, als Yume auf einmal neben ihm stand. „Wie schön, das DU momentan ihr Problem bist! Sie sorgt sich um dich, du nichts checkender Affe!“, fuhr Yume ihn böse an. Anschließend wandt sie sich von ihm ab. „Ich gehe. Das wird mir eindeutig zu blöd. Ein normales Gespräch mit dir zu führen, ist momentan wohl nicht möglich. Und wehe du meldest dich bei Ayaka, ohne dich bei ihr zu entschuldigen oder wieder normal zu sein. Dann sorge ich dafür, das du schläfst und nie wieder aufwachst“, stoppte sie und blickte zurück, wobei ihre azurblauen Augen aufblitzen. „Und ja, das war eine ernst gemeinte Drohung. Versinke du nur weiter in deinem Selbstmitleid und bereue deinen Bruder nicht beschützt zu haben. Ich werde indessen deiner Freundin beistehen und sie beschützen. Mach du ruhig weiter wie bisher“, mit diesen Worten, verschwand Yume in der Dunkelheit des Waldes. Der Glaubenswächter sah ihr nach. Er ließ sich mit seinem Hintern auf den Boden sinken und raufte sich seine Haare. „Was mache ich hier eigentlich?“, seufzte er verzweifelt. Musste er sich wirklich erst Affe nennen lassen, um das zu begreifen? Er richtete seinen Blick nach oben. Dort konnte er zwischen den Baumkronen, ein paar Sterne erkennen. In seinem Zustand konnte er Ayaka auf keinen Fall unter die Augen treten. Momentan war er wirklich verdammt leicht reizbar und sagte Dinge, ohne vorher darüber nachzudenken. Scheinbar passierte in letzter Zeit doch zu viel und ohne das er es merke, fraß er alles in sich hinein. Tat also genau das, was er bei Ayaka verhindern wollte. Besser er mied sie vorerst. „Sorgen brauche ich mir wohl nicht um sie zu machen. Eine verärgerte Sandfrau wird sie schließlich beschützen...“, brachten seine eigenen Worte, ihn etwas zum Schmunzeln. Anschließend richtete er sich auf, sammelte seine Sachen ein und machte sich auf den Heimweg. Seine Eltern sollten sich nicht auch noch um ihn sorgen müssen. Ihnen ging es selbst ja nicht wirklich gut. Außerdem versprach er Suki, ihr noch eine Gute Nacht Geschichte vorzulesen. „Dann jetzt aber schnell“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)