Sklave der Wüste von mrs_ianto ================================================================================ Kapitel 54: Spielenacht ----------------------- Hallo zusammen,   erst einmal eine ganz grosse Entschuldigung, dafür dass das letzte Kapitel nicht so gut gewesen ist, wie gewohnt. Darum habe ich es nach einem Hinweis von Seelendieb, noch einmal durchgelesen und mit Schrecken bemerkt, dass ich Yamis Part so ziemlich vernachlässigt habe.   Darum habe ich das Kapitel noch einmal überarbeitet und noch am selben Tag korrigiert hochgezogen. Das war kurz nach 21 Uhr. Darum lest das Kapitel doch noch einmal. Natürlich nur, wenn ihr wollt, wenn ihr es vor 21 Uhr gelesen habt.   Noch einmal eine riesen Entschuldigung und einen grossen Dank an Seelendieb, die so ehrlich zu mir gewesen ist und mir die Augen geöffnet hat.   Deswegen ist dieses Kapitel allen Kommischreibern gewidmet, die auch ehrlich kritisieren, wenn sie der Meinung sind, dass etwas nicht gut ist.     -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     Kapitel 53: Spielenacht     Obwohl es mitten in der Nacht ist, liegt Yami hellwach im Bett. Schon seit einer ganzen Weile liegt er ruhig da und betrachtet durch das Fenster den Vollmond. Als sich nun aber Yugi im Schlaf an ihn kuscheln möchte, setzt er sich auf und nach einem Moment des Überlegens steigt er sogar aus dem Bett und verlässt das Zimmer. Denn auch wenn es vermutlich erst kurz vor drei Uhr morgens ist, verspürt er jetzt das dringende Bedürfnis nach einer heissen Dusche. So leise wie möglich schleicht Yami durch den dunklen Flur ins Wohnzimmer, um dort die Öllampe auf dem kleinen Schachtisch zu holen. Will er doch nicht Yugi aus Versehen aufwecken, indem er noch im Schlafzimmer eine Lampe anzündet.   Als das warme Licht der Flamme den Raum erhellt, atmet Yami tief durch, ehe er die Öllampe nimmt und nach unten geht. Wobei er versucht den knarrenden Brettern so gut wie möglich auszuweichen. Nachdem er die Tür des Badezimmers hinter sich zugezogen hat, stellt er die Öllampe auf den Hocker neben der Tür. Will er doch nicht riskieren, dass die Lampe durch verirrtes Wasser ausgeht und er sich dann hier in dem stockdunklen Raum herumtasten muss.   Mit einem Seufzen hält Yami sein Gesicht mit geschlossenen Augen in den warmen, ja beinahe heissen Wasserstrahl. Noch immer glaubt er den Ekel und den Schock von damals zu spüren, nur dass es sich jetzt seltsamerweise um ein vielfaches schlimmer anfühlt. Er weiss nicht, wie lange er so dagestanden hat, bis er nach der Seife greift. Zwar kann die Seife sein Inneres nicht reinigen, trotzdem tut es ihm gut, dass er sich mit der duftenden Seife waschen kann. Erst als seine Haut sich schon beinahe wund anfühlt, legt er die Seife wieder zur Seite und steigt dann vorsichtig aus der Wanne.   Obwohl seine Haut nach dem Abtrocknen immer noch leicht feucht ist, zieht sich Yami seine Shorts wieder an.   Oben vor dem Schlafzimmer zögert er dann und geht dann rüber ins Wohnzimmer, wo er sich mit hochgezogenen Beinen auf das Sofa setzt.   Gähnend steht Sugoroku auf und verflucht mal wieder seine Blase, die ihn wie immer mitten in der Nacht aus dem Bett treibt. Im Flur sieht er dann überrascht, dass im Wohnzimmer wohl eine Öllampe brennt. Allerdings drückt ihn seine Blase inzwischen ziemlich nachdrücklich, weshalb er erst nach unten ins Bad geht. Dort bemerkt er erstaunt, dass die Wand hinter der Badewanne leicht feucht ist, so als ob jemand vor kurzem geduscht hat. Nur wer von den beiden Jungs ist denn um diese Zeit schon wach und duscht auch noch? Sich das fragend, geht Sugoroku wieder nach oben, aber statt in sein Zimmer zu gehen, steuert er das Wohnzimmer an und sieht dann erstaunt, wer da auf dem Sofa sitzt. „Yami? Was machst du denn hier? Kannst du nicht mehr schlafen?“ Langsam, weil er nun richtiggehend verschreckt angesehen wird, stellt Sugoroku seine Lampe auf die Kommode neben der Tür und geht dann zum Sofa, wo er die leichte Wolldecke von der Armlehne nimmt. Noch immer achtet er darauf, keine zu hektischen Bewegungen zu machen, als er sich nun hinter das Sofa stellt und die Decke leicht um Yamis Schultern legt. „So fühlst du dich nicht so nackt“, beruhigend lächelnd sieht er ihn an, als sich dessen Blick erstaunt auf die Decke richtet.   Kaum liegt die Decke um seine Schultern, fühlt sich Yami in der Gegenwart seines Grossvaters gleich viel ruhiger. Weshalb er nun auch nicht mehr jede Bewegung des alten Mannes mit den Augen verfolgt.   Bewusst ruhig setzt sich Sugoroku neben Yami auf das Sofa und mustert ihn nun genau. „Was ist los?“, absichtlich fragt er nicht genauer nach, um ihm die Möglichkeit zu geben, ihm auszuweichen.   Lange denkt Yami über die Frage nach. Will er sie wirklich beantworten? „Ich war damals geschockt, als ich erfahren habe, wie diese Person mich unter dem Einfluss von Sulave benutzt hat. Bis zu dem Zeitpunkt war es mir nämlich nicht klar gewesen, da ich mich danach immer nur daran erinnern konnte, wie sie mich ans Bett gefesselt hat und mir das Zeug gespritzt hat.“ Bricht es plötzlich aus ihm heraus, ehe er bitter auflacht. „Weisst du, die Wirkung tritt nämlich schon nach ein paar Minuten ein und so lange hat sie immer gewartet.“ Lange schweigt Yami nun und wundert sich dabei, dass sein Grossvater nichts sagt.   Sugoroku weiss genau, dass auf irgendeine Reaktion von ihm gewartet wird, aber er verkneift sich absichtlich jeden Kommentar und seine Geduld wird belohnt.   „Ich fühle mich so schmutzig und auch schuldig, weil ich damals nichts unternommen habe, weil ich mich nicht gewehrt habe und einfach zugelassen habe, dass sie mein Kind umbringt.“ Ohne dass er es verhindern kann, beginnt Yami wieder zu schluchzen. „Warum? Warum habe ich nicht mehr gekämpft? Wieso habe ich irgendwann einfach aufgehört zu kämpfen und mich einfach ergeben?“   Sugoroku kann nicht anders. Obwohl er nicht weiss, ob es das Richtige ist, schlingt er seine Arme um Yamis Oberkörper und zieht ihn sanft an sich ran. „Ist ja gut. Lass es raus.“ Wie ein Kind wiegt er ihn sanft hin und her. Spürt er doch instinktiv, dass Yami jetzt den Trost eines Vaters braucht und nicht den eines Freundes oder Geliebten. Erst als das Schluchzen verstummt, hört er auf ihn hin und her zu wiegen. „Mein Junge, du hast nichts falsch gemacht. Du hast überlebt und wenn du damals weiter offen weitergekämpft hättest, dann wärst du jetzt nicht hier.“   Aufmerksam hört Yami in Sugorokus Arme gekuschelt zu. „Bin ich denn kein schlechter Mensch, weil ich irgendwie sogar froh bin, dass sie mein Kind umgebracht hat?“, deutlich ist aus seiner Stimme herauszuhören, wie sehr er an sich selbst zweifelt.   Tief seufzt Sugoroku nun auf. „Ach Yami, du bist doch kein schlechter Mensch. Im Gegenteil, es zeigt doch, was für ein guter Mensch du bist. Denn unbewusst weisst du, dass dein Kind als Sklave oder Bastard in diesem Haus kein schönes Leben gehabt hätte.“ Leicht drückt er Yami von sich weg und legt dafür seine Hände auf dessen Wangen. Lächelnd sieht er nun in die Augen, die schon zu viel Leid gesehen haben. „Denk immer daran, dass wir immer für dich da sind. Du bist ebenso mein Enkel, wie es Yugi ist und ich bin unglaublich stolz auf dich.“ Spontan zieht er Yami wieder in eine Umarmung.   Diese Worte lassen eine schwere Last von Yamis Herzen fallen, von der er bis jetzt gar nicht wirklich gewusst hat, dass er sie mit sich rumgetragen hat. „Grossvater. Ich hatte noch nie einen Grossvater, sondern immer nur Tante Amina.“   Mit wehen Herzen denkt Sugoroku nach dessen Worten an seine Amara. Wie gern würde er Yami erzählen, was er weiss, aber dafür ist es leider noch viel zu früh. „Was hältst du von einem kleinen Spiel? Ich denke nämlich, dass wir beide heute Nacht nicht mehr schlafen werden. Oder?“, lächelnd sieht er Yami an, als dieser sich mit einem erstaunten Gesichtsausdruck von ihm löst. „Was willst du denn spielen? Ich glaube nämlich nicht, dass ich mich momentan auf Schach konzentrieren könnte.“ Darauf wettend, dass sein Grossvater nun genau das vorschlagen wird, wartet er gespannt auf eine Antwort. Doch Sugoroku steht nur mit einem breiten Grinsen auf und holt einen Stapel Karten aus der obersten Schublade der Kommode.   Verwirrt blickt Yami auf die Spielkarten, die Sugoroku auf den Tisch legt, ehe auch die zweite Öllampe auf den Couchtisch gestellt wird. „Also, auch wenn ich jetzt vermutlich das erste Mal im Schach eine richtige Chance gegen dich haben würde, spielen wir jetzt ein ganz leichtes Kartenspiel.“ Kurz durchsucht er den Stapel nach den richtigen Karten, um Yami das Spiel zu erklären. „Also, wir haben beide gleich viele Karten in der Hand, so dass wir sie nicht sehen können. Dann decken wir abwechselnd die oberste Karte auf und sobald die erste zehn aufgedeckt wird, legt man sie hin und darf dann weitermachen. Erst wenn die zehn liegt, darf man die nächsten Karten aufsteigend oder absteigend, der Reihe nach dazulegen, aber auch nur die Farben, von denen die zehn schon liegt. Sobald man nicht mehr ablegen kann, kommt der andere Spieler wieder dran und wer zuerst keine Karten mehr hat, der hat gewonnen. Hast du das verstanden?“, fragend blickt er zu Yami, der nach einem Moment nickt. „Das ist also ein reines Glücksspiel, keine Taktik, rein gar nichts. Das sollte ich hinkriegen.“ Sobald Sugoroku die Karten wieder sorgfältig gemischt hat, bekommt er von diesem die eine Hälfte des Stapels in die Hand gedrückt. „Du kannst anfangen, Yami.“ Auffordernd nickt er Yami zu, der nun gespannt die erste Karte umdreht. „Mist ein Ass“, enttäuscht, dass er noch nicht ablegen kann, schiebt Yami die Karte unten in seinen Stapel zurück. Schmunzelnd deckt Sugoroku nun seine Karte auf. „Eine sechs. Du bist wieder dran.“   Im Flur zieht sich Yugi erleichtert, dass sich Yami bei Grossvater ausgeweint hat, leise wieder zurück. Hat er doch beinahe das ganze Gespräch der beiden mitbekommen, nachdem er auf der Suche nach seinem Liebsten das Licht im Wohnzimmer entdeckt und leise Stimmen gehört hat. Allerdings geht er nicht zurück ins Bett, sondern nach unten in die Küche, wo er den Herd anfeuert, um für sie alle Tee zu kochen. Damit es ein wenig schneller geht, hängt er das gefüllte Teeei schon ins Wasser, ehe er den Topf auf die jetzt endlich heisse Platte stellt. Während Yugi darauf wartet, dass das Wasser kocht, stellt er drei Tassen auf den Tisch und gibt in die blaue Tasse, die Yami immer benutzt, einen grossen Teelöffel Honig. Als dann endlich der Tee fertig ist, füllt er diesen vorsichtig in die drei Tassen und geht wieder nach oben. Schon im Flur kann Yugi seinen Grossvater jubeln hören, weil dieser wohl gerade gewonnen hat.   Kopfschüttelnd beobachtet Yami, wie sich Sugoroku darüber freut, dass dieser als erster keine Karten mehr in der Hand hält. Dabei kommen ihm auf einmal die Worte seines Vaters in den Sinn. „In deiner Position kannst du es dir niemals erlauben zu verlieren. Du musst immer auf den Sieg hinarbeiten, was er dich auch kosten mag.“ Sich nun die Nasenwurzel reibend, versucht sich Yami daran zu erinnern, wann er diese Worte gehört hat und was noch wichtiger ist, warum ihm diese sein noch namenloser Vater gesagt hat.   Auf einmal bemerkt er bei der Tür eine Person, was ihn unwillkürlich lächeln lässt. „Sharik, was machst du denn hier?“ Aufmerksam beobachtet er, wie Yugi mit den drei Tassen zu ihnen kommt und rutscht sofort zur Seite, damit dieser sich neben ihn setzen kann.   Kaum hat sich Yugi hingesetzt, drückt er seinem Grossvater und dann auch Yami ihre Tassen in die Hand. „Hier, wenn wir schon mitten in der Nacht zusammensitzen und eine Spielerunde machen, dann können wir auch Tee trinken.“ Bewusst erwähnt er nicht, dass er das Gespräch der beiden mit angehört hat.   Die blaue Tasse in der Hand haltend, gibt Yami ihm einen hauchzarten Kuss. „Danke, magst du auch mitspielen? Grossvater schuldet mir jetzt nämlich eine Revanche.“ Schmunzelnd sieht er zu Sugoroku, der gerade einen Schluck Tee nimmt und dann die Stirn runzelnd in die Tasse blickt. „Sag mal Yugi, hast du das Teeei wieder ins kalte Wasser getan, um Zeit zu sparen? Du weisst doch, dass der Tee langsam im heissen Wasser ziehen muss, um wirklich gut zu schmecken.“ Eine Augenbraue tadelnd hebend, mustert er seinen Enkel, der ertappt den Kopf einzieht. „Ja, aber sonst geht es doch immer so lange und ich wollte schnell hier sein, um euch Gesellschaft zu leisten.“   Neugierig, was Sugoroku meint, nimmt Yami nun auch einen Schluck von seinem Tee, der zu seiner Freude von Yugi sogar mit Honig gesüsst worden ist. „Ja, es schmeckt etwas anders, als sonst, aber der Tee ist trotzdem lecker.“ Wieder gibt er Yugi ein Küsschen, diesmal aber auf die Wange. „Danke für den Honig.“   Mit leicht geröteten Wangen nimmt Yugi nun auch einen Schluck und muss leider innerlich zugeben, dass sein Grossvater Recht hat. Der Tee schmeckt wirklich nicht so gut, wie sonst. Trotzdem trinkt er die Tasse leer, ehe er sie auf den Tisch stellt und sich dann leicht an seinen Liebsten lehnt. Erst jetzt fällt ihm bewusst auf, dass um dessen Schultern die leichte Wolldecke liegt und das obwohl es im Zimmer ziemlich warm ist.   Natürlich bemerkt Yami den erstaunt fragenden Blick seines Shariks, als dieser die Decke mustert. „Grossvater war so nett und hat sie mir um die Schultern gelegt, weil ich sonst nur in meinen Shorts hier sitzen würde...“ Um sich irgendwie zu beschäftigen stellt er seine Tasse neben Yugis und schiebt dann die Karten zusammen, um sie für eine weitere Spielrunde sorgfältig zu mischen. Erst, als er der Meinung ist, dass die Karten wirklich gut gemischt sind, verteilt er sie gerecht auf drei Stapel. „Yugi, du fängst an“, bestimmt Yami dann einfach über den Beginn des Spiels. Was sowohl Yugi als auch Sugoroku zum Schmunzeln bringt.   Immer wieder drehen sie nun die Karten um und legen sie nach Möglichkeit ab, bis sich der Tisch deutlich gefüllt hat. Je weniger Karten Yami in der Hand hält, desto mehr spannt er sich an, weil er nur darauf wartet, dass er wieder ablegen kann. Weiss er doch ganz genau, dass von den anderen beiden nur noch eine bestimmte Karte abgelegt werden muss, damit er in der nächsten Runde direkt ablegen und dann auch gleich mehrere Karten hintereinander loswerden kann. Doch dann legt Yugi eine Karte nach der anderen ab und platziert dann sogar als letztes das Ass am Ende der Herzreihe.   „Ha, ich habe gewonnen“, klatscht Yugi vor Freude in die Hände, ehe er sich grinsend zurücklehnt. „So, jetzt bin ich aber gespannt, wer von euch beiden den zweiten Rang belegt.“ Doch zu seiner Überraschung, sitzt sein Liebster nur vollkommen ruhig da, als dieser nach Sugoroku an die Reihe kommen würde. „Yami? Du bist dran.“   Auf einmal lässt Yami die Karten fallen und rennt schon beinahe aus dem Zimmer. „Was?“, erschrocken sehen sich Yugi und sein Grossvater an, bis Sugoroku ihm zunickt. „Geh ihm nach, ich räume hier auf.“ Sofort springt Yugi auf, schnappt sich eine der Lampen und geht rüber in das Schlafzimmer, weil er vermutet, dass sich sein Liebster da aufhält.   Tatsächlich findet er Yami in dessen eigenem Zimmer im Dunkeln auf dem Bett sitzend vor und klettert, nachdem er die Lampe auf den Tisch gestellt hat, einem Instinkt folgend einfach neben ihm auf die Matratze. Sich wie sein Liebster mit dem Rücken an die Wand lehnend, mustert er ihn. „Was hast du denn? Es war doch nur ein Spiel.“ Leicht umgreift er eine von Yamis Händen, was zu seinem Erschrecken dazu führt, dass sich dieser komplett verspannt.   Angespannt sitzt Yami da und versucht die Bilder aus seiner Kindheit wieder loszuwerden. „Ich durfte nie gegen andere verlieren!“, bricht es plötzlich aus ihm heraus. In dem Versuch die Bilder zu vertreiben, schliesst er die Augen. Nur sieht er sie jetzt noch deutlicher und spürt nun auch regelrecht, wie seine Wange brennt. Unwillkürlich legt Yami die Hand auf diese Stelle. „Ich habe es darum immer vor meinem Vater verheimlicht, weil ich damals Angst hatte, dass ich dann nicht mehr spielen darf. Nur hat er es wohl irgendwie herausgefunden. Er hat getobt und mir dann sogar noch eine Ohrfeige verpasst, weil ich im Schach gegen jemanden verloren hatte.“ Geschockt hört Yugi zu und kann es nicht glauben, was er da gerade hört. „Wie alt warst du da?“, rutscht es ihm nach ein paar Sekunden heraus. Was seinen Liebsten die Schultern kurz anheben lässt. „Vielleicht so neun oder zehn. Ich weiss es nicht mehr genau. Ich weiss nur eins. Ich durfte nur gegen meinen Lehrer oder meinen Vater verlieren, wenn dieser denn mal Zeit für mich hatte, weil sie mir Schach ja beigebracht haben.“ Auf einmal wird er von den Armen seines Shariks umschlungen. Sich an ihn lehnend, seufzt er traurig auf. „Wenn mein Leben vor meiner Versklavung auch so scheisse gewesen ist, wie danach, dann will ich mich gar nicht daran erinnern und nur mit dir und Grossvater im Hier und Jetzt leben.“   Tröstend hält Yugi seinen Liebsten im Arm und krault ihm sanft den Nacken. „Ach Yami. Es war doch sicher nicht alles schlecht. Denk nur an deine Tante Amina. So wie du es mir erzählt hast, war sie immer wie eine Mutter zu dir. Willst du dich wirklich nicht noch mehr an sie erinnern? Oder an deine Schwester?“ Kaum hat Yugi die Worte ausgesprochen, beginnt Yami zu schluchzen. Über die Reaktion erschrocken, verstärkt er sofort seine Umarmung.   Seine Tränen nicht mehr zurückhaltend lässt Yami seiner Wut über seinen Vater freien Lauf. Wieso hat ihm dieser Mann nur all das angetan? Wieso durfte er nicht wie ein normales Kind aufwachsen?   Nachdem er sich wieder beruhigt hat, lässt er seine Gedanken zu Tante Amina und Kisara schweifen. Ja, er will sich wieder richtig an diese beiden Menschen erinnern und nicht nur so bruchstückhaft, wie es bis jetzt der Fall ist. „Yugi, darf ich wirklich verlieren, ohne dass es Konsequenzen hat?“, fragend hebt er nun seinen Kopf von der Schulter seines Shariks und sieht ihn aus verweinten Augen an. Lächelnd erwidert Yugi den Blick, während er ihm sanft über die immer noch feuchten Wangen streichelt. „Natürlich darfst du verlieren. Das tue ich gegen Grossvater und dich doch andauernd. Weisst du, es muss immer Gewinner und Verlierer geben und das ist doch auch gut so. Denn das macht die Spiele interessant.“ Nachdenklich senkt Yami nun die Augen auf seine Hände. Widersprechen die Worte seines Shariks doch denen, die er als Kind verinnerlichen musste und die ihm so mit der Zeit die Freude an Spielen, bei denen es ums Gewinnen geht, genommen haben. Innerlich schüttelt er den Kopf. An so vieles erinnert er sich inzwischen, aber noch immer ist es ihm ein Rätsel, wer er wirklich gewesen ist. Denn nur bei den Erinnerungen, die mit Tante Amina zusammenhängen, ist er wenigstens bei seinem Vornamen genannt worden. Sonst nie! Was hat das nur zu bedeuten? Sich seine Gedanken nicht anmerken lassend, hebt Yami seinen Blick wieder an und lächelt Yugi nun leicht an. „Die Sonne wird gleich aufgehen, was hältst du davon, wenn wir rausgehen und uns das Schauspiel auf der Hintertreppe sitzend ansehen?“ Leicht neigt er den Kopf ein wenig zur Seite und sieht seinen Sharik dabei so verführerisch an, dass dieser unwillkürlich aufstöhnt.   Yugi würde nun spontan lieber etwas ganz anderes machen, als sich diesen blöden Sonnenaufgang anzusehen. Trotzdem nickt er zustimmend und lässt sich sogar von seinem Liebsten aus dem Bett ziehen.   Kaum stehen sie beide neben dem Bett, schlingt Yami die Arme um seinen Sharik und zieht ihn an sich ran. „Danke, dass du immer für mich da bist, wenn ich dich brauche.“ Wie einem Schmetterling gleich, haucht er einen Kuss auf Yugis Lippen, ehe er ihn wieder loslässt, nun jedoch dafür nach dessen Hand greift. „Na komm, bevor wir den Sonnenaufgang noch verpassen.“   Nicht wissend, was er sagen soll, lässt sich Yugi ohne ein Wort zu sagen von seinem Liebsten mit nach unten ziehen.   Schliesslich setzen sie sich nebeneinander auf die Hintertreppe. Sofort lehnt sich Yugi an Yami, der daraufhin lächelnd den Arm um ihn legt. So dasitzend geniesst er das erste Mal den Anblick des Sonnenaufgangs. Hat er doch sonst nicht wirklich viel für dieses Naturschauspiel übrig, da es für ihn viel zu früh am Morgen stattfindet. Doch so mit Yami dasitzend, ist es schon etwas ganz anderes, weshalb er den Kopf nun auf dessen Schultern legt und genüsslich aufseufzt, als er spürt, wie sich nun Fingerspitzen leicht über seine nackte Haut bewegen.   Yami liebt diese ruhige Zeit, in der die Nacht in den Tag übergeht und jetzt hier mit seinem Sharik gemeinsam zu sitzen, macht diesen magischen Moment noch schöner. Besonders weil er weiss, dass Yugi sonst eigentlich nicht wirklich viel für Sonnenaufgänge übrig hat. Den Blick auf den nun in einem leuchtenden Rot erstrahlenden Himmel gerichtet, lässt er seine Finger immer wieder über Yugis nackten Oberkörper gleiten. Trägt doch dieser wie er nur Shorts.   Im Flur lehnt sich Sugoroku erleichtert, dass sich Yami wieder beruhigt hat, seitlich an die Wand. Dabei verflucht er in Gedanken den Vater des jungen Mannes. Wie kann man ein Kind nur bestrafen, weil es in einem Spiel verliert? Allerdings wird ihm jetzt auch klar, weshalb Yami so perfekt Schach spielt, dass nicht einmal Rebecca, die schon seit Jahren nicht mehr in diesem Spiel besiegt worden ist, eine Chance gegen ihn hatte. Der Junge muss ja geradezu auf Perfektion getrimmt worden sein! Auf einmal kommen ihm die Worte wieder in den Sinn, die Amara einst zu ihm gesagt hat.   „Atemu war schon mit gerade mal sechs Jahren oft so ernst wie ein Erwachsener. Viel zu selten habe ich ihn lachen oder entspannt spielen gesehen. Nur wenn ich ihm vorgelesen habe, war er immer wie der kleine Junge, der er eigentlich gewesen ist. Dann haben seine Augen immer regelrecht geleuchtet.“   Mit einem traurigen Blick auf seine beiden Enkel geht Sugoroku in die Küche, um dort das Frühstück vorzubereiten.   Als das Rot des Sonnenaufgangs schon beinahe verblasst ist, steht Yami auf. „So langsam sollte ich mich wohl duschen und anziehen gehen.“ Sanft hilft er Yugi auf die Beine und gibt ihm dann einen zarten Kuss. „Es war schön, hier mit dir zu sitzen und wenn du wieder einmal so früh wach bist oder du am Abend zum Sonnenuntergang Zeit hast, würde ich mich freuen, wenn wir dieses kleine Date wiederholen könnten.“   Erst jetzt wird Yugi wirklich bewusst, was dieses kleine Zusammensitzen und dabei den Sonnenaufgang zu beobachten, für seinen Liebsten bedeutet hat. „Ja, das war es wirklich.“ Die Hand in Yamis Nacken legend, zieht er ihn ein wenig zu sich runter und verwickelt ihn in einen Kuss voller Liebe. Als sie sich wieder von einander lösen, lächelt er ihn an. „Mein Herz gehört dir.“ Die Hand nun auf die nackte Brust seines Liebsten legend, sieht er ihn an. „Ich wiederhole das gern mit dir und so ein Date ist wirklich schön.“ Dabei stolpert er beinahe über den ungewohnten Ausdruck, den er zwar kennt, aber selbst noch nie benutzt hat. Lange versinken sie in den Augen des jeweils anderen, bis sich Yami bedauernd abwendet. „Ich muss mich jetzt wirklich fertig machen und mich um die Pferde kümmern.“ Schnell gibt er Yugi noch einen Kuss, ehe er sich umwendet und ins Haus geht.   Yugi folgt ihm nach einem Blick in den Himmel deutlich langsamer ins Haus. Dabei fragt er sich, wie es ihm bis jetzt nicht bewusst sein konnte, auf was sie alles verzichten müssen, was für andere Pärchen selbstverständlich ist. Nur schon eine einfache Verabredung ist ihnen verwehrt, weshalb er in Zukunft wirklich diese kleinen Momente, wie es jetzt dieser Sonnenaufgang gewesen ist, für sie beide bewusst ermöglichen muss und will.   Während des Frühstücks unterhalten sie sich darüber, was sie noch alles erledigen müssen. Mit keinem Wort werden die Ereignisse des frühen Morgens erwähnt, worüber Yami wirklich dankbar ist, denn auch wenn er es vom Verstand her begriffen hat, was ihm Grossvater und Yugi alles gesagt haben, so braucht er noch Zeit, um diese Erkenntnisse auch wirklich zu verarbeiten. Deswegen zieht er sich danach auch gleich wieder in den Stall zurück um in Ruhe nachdenken zu können und natürlich auch, um die Pferde zu versorgen, die er ja am Vortag schändlich vernachlässigt hat.   Auch Yugi denkt über das, was er heute von Yami erfahren hat nach. Dabei fragt er sich immer wieder, wieso es so schlimm gewesen ist, wenn sein Liebster in einem Spiel verloren hat. Verlieren gehört doch zum Spielen ebenso dazu, wie das Gewinnen und nur, wer ein guter Verlierer ist, der ist seiner Meinung nach auch ein guter Sieger.   Selbst als er dann im Laden steht, denkt er in ruhigen Momenten über die Ereignisse des Morgens nach, die so unterschiedlich nicht hätten sein können. Erst die Erkenntnis, dass sein Liebster wohl durch eine sehr strenge Erziehung gegangen ist und dann dieses unglaublich schöne kleine Date, das sie auf der Hintertreppe hatten.   Beim Mittagessen würde er deswegen gern etwas mit Yami reden und diesen auch bitten, ihm wieder beim Zuschneiden der Stoffe zu helfen, als er jedoch dessen nachdenkliches Gesicht sieht und ihm auf seine Fragen nur einsilbig geantwortet wird, lässt es Yugi schweren Herzens bleiben.   Auch Sugoroku ist es aufgefallen, dass es in Yami am Arbeiten ist, weshalb er sich eigentlich schon darauf eingestellt hat, seinen Enkel zu bremsen, wenn es nötig sein sollte. Doch zu seiner Erleichterung ist dies nicht nötig, da dieser die Zeichen diesmal wohl selbst richtig gedeutet hat. Dies macht ihn unglaublich stolz auf Yugi.   Von seiner Umwelt bekommt Yami wirklich nur am Rande etwas mit, weil er tatsächlich immer noch damit beschäftigt ist, all die Eindrücke des Morgens zu analysieren und irgendwie in seinen immer grösser werdenden Erfahrungsschatz einzuordnen. So kommt es, dass er nach dem Mittagessen einfach ohne ein Wort zu sagen aufsteht und die Küche verlässt.   „Yami...“, besorgt will Yugi ihm folgen, wird jedoch von Sugoroku zurückgehalten, indem ihm dieser die Hand auf den Oberarm legt. „Mach dir keine Sorgen, er hat heute viel Erfahren und das muss er jetzt verarbeiten. Wenn du Glück hast, wird er heute Abend schon wieder normal sein. Es kann aber auch gut sein, dass er ein paar Tage an dem, was gestern und heute passiert ist, zu knabbern haben wird.“ Beruhigend sieht er seinen Enkel an, der sich auf dem Stuhl seufzend nach hinten gegen die Lehne sinken lässt. „Ich mache mir aber Sorgen um ihn.“   Lächelnd zieht Sugoroku seine Hand zurück, um sich nun auch zurückzulehnen. „Das ist ja auch gut so. Nur ist es diesmal meiner Meinung nach nicht nötig. Denn Yami geht es soweit gut, er muss das ganze einfach nur in Ruhe verarbeiten. Also gib ihm die Zeit und wenn er dich oder mich braucht, dann wird er schon zu uns kommen.“   Den Blick auf die Tischplatte gesenkt haltend, nickt Yugi nach einer Weile. „Ich hoffe, dass du Recht hast.“   Unterdessen ist Yami dabei die Heunetze zu stopfen und schnappt sich dann, nach einem missbilligenden Blick auf den Lagerboden, den Besen und beginnt diesen zu fegen. Denn auch wenn das hier nur das Lager ist, so kann er doch dafür sorgen, dass dieses sauber ist. Während er dies macht, lässt Yami seine Gedanken wieder zu seinem Gespräch mit Sugoroku wandern. Je länger er darüber nachdenkt, desto mehr wird ihm bewusst, dass dieser mit seinen Worten wirklich Recht gehabt hat. Er hat überlebt und wenn er zu sich selbst ehrlich ist, hat er auch nie wirklich aufgehört zu kämpfen. Er hat nur auf eine andere Art gekämpft, indem er anders als die meisten, die in seiner Situation gewesen sind, überlebt hat und jetzt sogar dabei ist, sich selbst wieder zu finden. Auf einmal fängt Yami an zu grinsen. Ja, er hat sich seinen Besitzern immer auf seine Art und Weise subtil widersetzt, nur schon dadurch, dass er keinen einzigen von ihnen mit Meister oder Mistress angesprochen hat, sondern immer nur mit Sir oder Miss. Was Sklaven ja eigentlich nur bei Fremden tun. Nun wandern seine Gedanken zu Rishido. Warum nennt der auch Yugi und Sugoroku Meister? Denn das ist schon wieder ungewöhnlich demütig.                             Während Yami in Gedanken versunken ist, fegt er den gesamten Boden des Lagers, ohne wirklich zu registrieren, wie die Zeit vergeht. Weshalb er plötzlich überrascht feststellt, dass der Boden so sauber ist wie noch nie und schon die Zeit für die nächste Fütterung der Pferde gekommen ist.   Sich nun auf das Hier und Jetzt konzentrierend, hängt er die frischen Heunetze in die Boxen der beiden Wallache und holt dann den Mistkarren, um in aller Ruhe die Boxen auszumisten. Weder Blacky, noch Rocky lassen sich davon stören, dass er nun mit der Mistgabel vorsichtig das alte Stroh aus den Boxen befördert. Im Gegenteil. Sie fressen in aller Ruhe ihr Heu und machen immer nur dann einen Schritt zur Seite, wenn sie von Yami dazu aufgefordert werden. Dafür beobachten sie dann sehr aufmerksam, wie das frische Stroh in ihren Boxen verteilt wird. Doch diesmal scheint er es für Blacky nicht richtig zu machen, denn unter Yamis amüsierten Blick, beginnt dieser das Stroh mit den Hufen selbst in seiner Box zu verteilen, bis der Wallach zufrieden schnaubt. „Ach Blacky, du bist mir ja einer.“ Lachend krault er ihn zwischen den Ohren, ehe er sich daran macht, den vollen Mistkarren zum Tor zu schieben.   Weil er jetzt für den Moment alles erledigt hat, setzt sich Yami nun auf die Treppenstufen und schliesst die Augen. Die warmen Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht geniessend, lehnt er sich nach hinten, bis er sich mit den Armen auf der oberen Stufe hinter sich abstützen kann. Auf einmal spürt er, wie ihn zwei Arme von hinten umschlingen und sich zwei Füsse links und rechts neben ihm auf die Stufe stellen, auf der er sitzt. Lächelnd öffnet er nun seine Augen und sieht direkt in Yugis Gesicht, das sich direkt über dem seinen befindet. „Na du? Geniesst du das schöne Wetter? Grossvater meinte, dass es morgen oder in den nächsten Tagen einen Wetterwechsel geben wird.“ Leicht drückt Yugi seine Lippen auf Yamis Stirn, ehe er sich so hinsetzt, dass sich sein Liebster bequem mit dem Rücken an ihn lehnen kann.   Die Hand seines Shariks in der seinen Haltend kuschelt sich Yami an dessen Körper. Um die schöne Stille, die durch das Zwitschern der Vögel und die Geräusche der Pferde lebendig wirkt, nicht zu zerstören, sitzen sie schweigend da und betrachten, sich eng umschlungen haltend, die vorbeiziehenden Wolken.   Erst als sie hören, wie sich der Wagen des Mistsammlers nähert, löst sich Yami von Yugi und steht auf. „Ich gebe den Pferden mal ihr letztes Futter für heute. Bis nachher, Sharik.“ Als dieser lächelnd nickt, küsst er ihn kurz, ehe er sich umwendet und zum Heulager geht.   Nachdem Yugi sich noch einmal in dem blitzsauberen Hinterhof umgesehen hat, steht auch er auf und geht zurück ins Haus, um seinem Grossvater noch ein wenig bei den Vorbereitungen fürs Abendessen zu helfen, während sein Liebster noch mit den Pferden beschäftigt ist.   Während des Abendessens mustert Sugoroku Yami unauffällig und bemerkt erleichtert, dass sich dessen Ausstrahlung im Vergleich zu vorher wieder deutlich gebessert hat. Was für ihn bedeutet, dass dieser wieder zu seinem fragilen inneren Gleichgewicht zurückgefunden hat.   Später, als sie im Bett liegen, kuschelt sich Yugi an seinen Liebsten und streichelt ihm hauchzart über die Brust und die Seiten. Doch auf einmal werden seine Hände festgehalten, was ihn fragend in Yamis Gesicht blicken lässt. Dieser atmet tief durch. „Yugi, ich... bist du mir böse, wenn wir heute keinen Sex haben? Mir ist im Moment nicht wirklich danach“, um das enttäuschte Gesicht seines Shariks nicht sehen zu müssen, senkt Yami den Blick. Hebt ihn jedoch sofort wieder an, als er eine Berührung auf seiner Wange spürt.   Liebevoll lächelt Yugi seinen Liebsten an. „Natürlich bin ich dir nicht böse. Wieso sollte ich das, Liebster? Niemand sagt, dass wir nun jeden Abend miteinander schlafen müssen.“ Leicht lässt er seine Fingerspitzen über Yamis Wange gleiten, der ihn mit einem undefinierbaren Ausdruck in den Augen mustert. „Weisst du, mit dir zu kuscheln oder einfach nur zusammen zu sein, ist genauso schön und für mich sogar noch wichtiger, als alles andere. Also setz dich nicht unter Druck und du musst dich auch ganz sicher nicht schuldig fühlen oder dich entschuldigen, nur weil du keine Lust auf Sex hast.“ Langsam beugt er sich nun vor, um ihre Lippen in einem Kuss zu verschmelzen.   Von den Worten vollkommen überrascht, braucht Yami einen Moment, bis er den langsamen Kuss seines Shariks zu erwidern beginnt. Deutlich spürt er in diesem, dass Yugi jedes seiner Worte ernst meint, was in ihm ein angenehm warmes Gefühl auslöst, das sich bis in jeden noch so kleinen Winkel seines Körpers auszubreiten scheint.   Als sich ihre Lippen wieder von einander trennen, zieht er seinen Sharik an seinen Körper und hält ihn so fest, wie es ihm nur möglich ist. „Mein Herz gehört dir, Sharik.“ Kaum hat er diese Worte ausgesprochen, wird auch er von dessen Armen umschlungen. „Ich dich auch, Liebster.“     -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     Was soll ich gross dazu sagen. Yami hatte es wohl als Kind auch nicht wirklich leicht, was vielleicht überrascht.   Wieder ist es eher ein ruhiges Kapitel, das aber dafür viel Zwischenmenschlisches enthält und uns wieder einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt unserer Jungs zeigt.   Ach ja, ich habe gesehen, dass eins meiner Kapitel plötzlich auf Adult steht, ich habe deswegen auch schon Animexx angeschrieben und nach dem Grund gefragt. Wenn es bis nächsten Sonntag immer noch auf Adult steht, dann teile ich es in drei Teile, damit auch die unter 18-jährigen Leser dieses wieder lesen können.   So und nun bleibt nur noch meine übliche Verabschiedung.   Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.   Eure mrs_ianto     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)