Sklave der Wüste von mrs_ianto ================================================================================ Kapitel 41: Besuch von den Tobiras ---------------------------------- Hallo zusammen,   es ist wieder ein wunderschöner Sonntag und wie geplant ist das Kapitel fertig geworden.   Und das obwohl Yami mich echt beinahe in den Wahnsinn getrieben hat. Naja, ich spoilere mal lieber nicht zu viel, sondern wünsche euch nur viel Spass beim lesen.   Ich sage nur noch eins. Die Jungs treiben mich noch in den Wahnsinn!!!!     -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     Kapitel 41: Besuch von den Tobiras     Keuchend liegt Yugi auf der Matratze, während Yami mit den Lippen über seine glühende Haut fährt und kann dann ein lautes Stöhnen nicht mehr unterdrücken, als seine eine Knospe von der Zunge erst umspielt und dann in die heisse Mundhöhle gesogen wird. Immer mehr windet er sich unter seinem Liebsten, der nun die Hand weiter auf seinem Oberkörper wandern lässt, bis sie den Rand seiner Shorts erreicht. Überdeutlich spürt er, wie die Finger unter den Bund gleiten und ihn... Mit einem Stöhnen dreht sich Yugi auf den Bauch und kann nicht fassen, was er da gerade geträumt hat. Nur leider hat sich bei dem heissen Traum auch etwas in seiner geregt, weshalb er sich wieder auf den Rücken dreht, weil es so daliegend doch etwas zu unbequem wird. Nur leider löst das nicht sein Problem und aufstehen möchte er eigentlich auch noch nicht. Weshalb er im schwachen Licht der Strassenlaterne zu Yami rüber schielt, der auf dem Bauch liegend noch tief und fest am Schlafen ist. Sich auf die Lippen beissend, um auch ja keinen Ton von sich zu geben, lässt er seine Hand unter der Decke über seinen Körper wandern, bis er seine Härte in der Shorts umfassen kann. Von dem unterdrückten Keuchen wacht Yami aus seinem leichten Schlaf auf. Verschlafen öffnet er seine Augen, ist es doch noch weit vor Sonnenaufgang. Nur um sie dann sofort wieder zu schliessen und den Kopf auf die andere Seite zu drehen. Ganz still bleibt er liegen und wartet ab, bis sein Sharik mit einem unterdrückten Keuchen seinen Höhepunkt erreicht. Erst nachdem er in Gedanken bis 100 gezählt hat, wendet er sich um und sieht direkt in Yugis Augen, die ihn erschrocken ansehen. „Bist du schon länger wach?“, mit hochroten Wangen liegt er seitlich da und wartet hoffend, dass sein Liebster erst jetzt, wo er sich an ihn kuscheln und noch ein wenig dösen wollte, aufgewacht ist. Mit ebenfalls leicht geröteten Wangen nickt Yami leicht. „Ja, ich habe vermutlich so ziemlich alles mitbekommen. Warum bist du nicht...?“, nicht wirklich wissend, wie er sich jetzt verhalten soll, bleibt er auf dem Bauch liegen und mustert seinen Sharik aufmerksam. Die Hände vors Gesicht schlagend dreht sich Yugi wieder auf den Rücken. „Verdammt, weil ich zu faul zum Aufstehen gewesen bin und dachte, dass du noch tief und fest schläfst.“ Dass er zudem viel zu erregt gewesen ist, um noch einen klaren Gedanken fassen zu können und ihn die Vorstellung, dass Yami dabei in seiner Nähe ist, noch zusätzlich angeheizt hat, erwähnt er lieber nicht. Wer weiss, wie das sein Liebster auffassen könnte. Erstaunt über die Aussage und dessen Verhalten, braucht Yami einen Moment, bis er seine Gedanken sortiert hat. Sich nun auf die Seite drehend, streckt er seinen Arm nach Yugi aus und fährt leicht mit seinen Fingerspitzen über dessen Oberkörper. „Das muss dir nicht unangenehm sein, Sharik. Ich bin auch nicht verängstigt oder so, sondern nur überrascht. Dass ich mal so aufwache, hätte ich nämlich nicht gedacht.“ Innerlich zittert er leicht vor Nervosität, aber zu seinem Erstaunen spürt er keine Angst, sondern eher eine Art vorsichtige Neugier. Die streichelnden Fingerspitzen auf seiner Haut geniessend liegt Yugi ruhig da und blickt dann nach einer Weile unter seinen Fingern zu Yami rüber. „Du bist nicht sauer oder so?“ Hoffend, dass er die Worte vorhin richtig verstanden hat, schliesslich ist sein Gehirn noch nicht vollständig von dem Höhenflug zurück, wartet er auf eine verbale Bestätigung. „Ja, ich bin nicht sauer oder so. Nur neugierig...“, bewusst lässt Yami den Satz unvollendet. Denn so ein kleines bisschen möchte er Yugi schon heimzahlen, dass ihm dieser am frühen Morgen so einen Schrecken eingejagt hat. Bei dem Wort Neugierig wird Yugi sofort hellhörig. „Ich werde dir jede Frage beantworten, sobald ich aus den feuchten Shorts raus bin. Das wird nämlich langsam unangenehm.“ Bestimmt setzt er sich auf und schwingt seine Beine aus dem Bett, um dann zu dem Schrank zu gehen. Schmunzelnd setzt sich Yami auf und schlingt die Arme locker um seine angezogenen Beine, während er geduldig darauf wartet, dass Yugi die umständliche Übung beendet, sich eine neue Shorts anzuziehen und gleichzeitig darauf zu achten ihm auch ja weiter den Rücken zuzudrehen. „Weisst du. Im Onsen habe ich dich auch schon nackt gesehen.“ Kann es sich Yami beim besten Willen nicht verkneifen seinen Sharik ein wenig aufzuziehen. Nur kommt von diesem bloss ein Grummeln als Antwort, was irgendwie ein wenig enttäuschend ist. Darum sagt er nichts mehr, bis Yugi wieder zu ihm ins Bett kommt und sich relativ entspannt neben ihn setzt. „Also, dann schiess mal los.“ Abwartend sieht er Yami an, der sich aber nur mit einem breiten Grinsen vorbeugt und ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen haucht. „So und nun will ich wissen wie sich das anfühlt, an was du dabei denkst und wieso ausgerechnet heute Morgen.“ Bei der Fragenflut kann sich Yugi ein Stöhnen nicht verkneifen und das jetzt noch vor seinem ersten Tee. Wo hat er sich da nur wieder reingeritten! Das nächste Mal wird er sich ganz klar ins Bad verziehen und zwar egal wie spät es ist! „Also“, beginnt er schliesslich nach einer Weile des Nachdenkens. „Bitte sei jetzt nicht geschockt, aber ich hatte einen sehr... ähm... anregenden Traum. Darum ausgerechnet heute Morgen.“ Fängt er mit der einfachsten Frage an, die zudem auch am wenigsten peinlich ist. „Gedacht habe ich dabei eigentlich an gar nichts Bestimmtes. Nur... ähm...naja.... ähm... dass es deine Hand wäre.“ Jetzt nuschelt er mehr, als dass er noch deutlich spricht. Mit gesenktem Kopf dasitzend, wartet er darauf, dass sich Yami nun irgendwie abweisend verhält. Doch zu seinem Erstaunen, sieht ihn dieser nur abschätzend an, ehe der Blick zu dessen eigenen Händen wandert. „Verstehe und wie fühlt es sich für dich an?“ Zwar von Yugis Aussage verunsichert, aber doch immer noch neugierig, sitzt er nun im Schneidersitz vor seinem Sharik und wartet gespannt auf die Antwort. Verlegen kratzt sich Yugi nachdenklich am Hinterkopf. „Naja, also das ist als würde ein Feuerwerk in mir explodieren. Weisst du, da sind erst diese unglaubliche Spannung und eine Hitze in mir. Das wird immer mehr, bis sich alles auf einen Schlag entlädt und das Gefühl dabei kann ich gar nicht beschreiben. Ich glaube, das musst du irgendwann einfach selbst erleben.“ Zweifelnd blickt Yami seinen Sharik an. Das Gefühl des Höhepunktes kennt er leider aus schmerzlicher Erfahrung. „Ich habe es erlebt“, deutlich sind der Widerwille und der Ekel aus seiner Stimme herauszuhören. Dazu der vielsagende Gesichtsausdruck von ihm, sagen Yugi alles was er wissen muss, um seine schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen. Sich vorbeugend greift er nach dessen linker Hand und beginnt diese sanft zu massieren. „Yami, wenn es freiwillig passiert und mit der richtigen Person, wenn du es dir nicht selbst machst, dann ist es ein wunderschönes Gefühl. Ich komme mir dabei manchmal sogar so vor, als würde ich fliegen.“ Lächelnd sieht er seinen Liebsten an, obwohl ihm eigentlich eher nach weinen und schreien zumute ist. Auf seine Hand in Yugis blickend, lässt sich Yami die Worte seines Shariks durch den Kopf gehen. „Also, wenn es so passiert wie du es sagst, dann fühlt man sich danach nicht schmutzig und benutzt? Und will sich dann auch nicht stundenlang unter einen möglichst heissen Wasserstrahl stellen?“ Vorsichtig, um seinen Liebsten nicht zu verschrecken legt ihm Yugi die Hand auf die Wange. „Nein, man fühlt sich danach gut und entspannt. Vielleicht will man danach unter die Dusche, weil man so verschwitzt ist. Vielleicht sogar mit dem Partner, wer weiss. Wie ich dir schon mal gesagt habe. Alles ist möglich, aber nichts muss.“ Leicht lächelnd blickt er in die rubinroten Augen, in denen er deutlich das Gefühlschaos in Yami erkennen kann. Langsam löst sich Yami von Yugi und bringt ein bisschen mehr Abstand zwischen sie, indem er von dem Bett aufsteht. „Sharik, sei mir bitte nicht böse, aber ich brauche jetzt ein bisschen Zeit für mich, um das alles, was du mir erzählt hast zu verarbeiten.“ Um Verständnis bittend sieht er Yugi an, der ihm lächelnd zunickt. „Ist gut.“ Obwohl er es schade findet, dass sich sein Liebster sich jetzt zurückzieht, kann ihn Yugi irgendwie auch verstehen. „Denk aber bitte daran, das doofe Halsband anzuziehen, weil heute doch der Handwerkermeister Tobira kommt.“ Liebevoll lächelt er Yami an, der nur stumm nickt und dann in sein eigenes Zimmer verschwindet. Gedankenverloren blickt Yugi nun zum Fenster, wo er sehen kann, dass die Sonne inzwischen komplett aufgegangen ist. Er ist so weit weg, dass er nicht einmal bemerkt, wie Yami an ihm vorbeigeht. Erst als er plötzlich zwei Arme um sich spürt, findet er wieder ins Hier und Jetzt zurück. „Yami? Was...“, weiter kommt er nicht, denn auf einmal wird sein Kopf nach hinten gedreht und er spürt die Lippen seines Liebsten auf den seinen. Yami konnte einfach nicht anders, als sich von hinten an seinen Sharik zu schmiegen und ihm diesen bedrückt nachdenklichen Ausdruck wegzuküssen. Auch wenn er es wirklich ernst gemeint hat, als er gesagt hatte, dass er Zeit für sich braucht. Nur ist da wieder der kleine Teil in ihm, der auf keinen Fall diesen Abstand möchte. Erst als langsam die Luft knapp wird, lässt er von Yugis Lippen ab. „Sharik, du musst dir keine Sorgen machen. Es geht mir gut und wenn ich ehrlich bin, war es ziemlich anregend dir zuzuhören. Nur war das alles ein wenig viel auf einmal. Darum brauche ich etwas Zeit für mich, aber nur ein paar Stunden und wenn dieser Handwerker kommt, werde ich nicht von deiner Seite weichen. Darauf kannst du Gift nehmen.“ Noch ein letztes Mal lässt er seine Fingerspitzen über Yugis Wange gleiten, ehe er ihn loslässt und rückwärts wieder von der Matratze rutscht. „Wir sehen uns dann beim Frühstück.“ Noch bevor sein Sharik etwas sagen kann, geht er nun endgültig aus dem Zimmer. Die Pferde warten nämlich sicher schon auf ihr Heu. Vollkommen sprachlos sieht Yugi zur Tür durch die sein Liebster gerade verschwunden ist. Was zum Teufel war denn das jetzt gerade? So langsam blickt er bei Yami auch nicht mehr durch. Erst sagen, dass er Zeit für sich braucht und ihn dann halb um den Verstand knutschen. Vielleicht sollte er mal bei ihm im Zimmer nachsehen, ob er nicht aus Versehen zwei gleich aussehende Sklaven gekauft hat, die nun andauernd die Plätz tauschen. Nach einer Weile steht Yugi dann auch noch auf und geht nach unten ins Badezimmer um sich ein wenig abzukühlen und den Kopf wieder etwas frei zu bekommen. Im Stall ist Yami dabei die leeren Heunetze für das Mittagessen der beiden Rabauken zu stopfen. „Verdammt Atemu. Ich brauche echt Zeit für mich und was mache ich Dummkopf? Geh Yugi abknutschen. Das kann so echt nicht weitergehen. Entweder ziehe ich mich zurück, wenn ich es sage oder sage nichts und bleibe bei Yugi, aber sicher nicht so ein Hin und Her. Da blickt ja echt niemand mehr durch.“ Heftiger als nötig stopft er das Heu in die Netze, ehe er diese schwungvoll an die Haken hängt. Mit ausgreifenden Schritten verlässt er schliesslich das Heulager und schnappt sich im Vorbeigehen den Wassereimer. Während sich Yami im Stall austobt und Yugi sich unter der Dusche beruhigt, bereitet Sugoroku das Frühstück vor. Heute macht er ausnahmsweise Mal einen Krug heisse Milch und stellt die Kakaopulverdose unauffällig auf den Tisch. Gespannt, wie lange Yami wohl brauchen wird, um den Kakao zu entdecken, setzt er sich mit einer Tasse der heissen Leckerei hin. Lange muss er zum Glück nicht warten. Denn heute ist einer der seltenen Tage, an denen Yami noch vor Yugi in die Küche kommt. Verwirrt blickt Yami auf den leeren Herd und dann zum Tisch. Dort entdeckt er den Krug und sieht dann ziemlich erstaunt in seine Tasse, als er sich statt des erwarteten Tees, heisse Milch einschenkt. „Grossvater was?“, fragend blickt er den alten Mann an, der ihn jedoch nur mit einem möglichst unschuldigen Blick ansieht. „Guten Morgen Yami. Ist was?“ Mit hochgezogener Augenbraue steht Yami da. „Guten Morgen. Sag mal, warum hast du Milch heiss gemacht?“ Weil er keine Antwort bekommt, lässt er den Blick über den Tisch schweifen und bleibt dann an einer unauffälligen Dose aus Metall hängen. Sofort greift er nach dieser und schraubt den Deckel ab. Mit einem Strahlen in den Augen schnappt er sich seinen Löffel und gibt sich drei gehäufte Löffel in die Tasse. Als er dann aber einen Schuck nimmt, verzieht er das Gesicht. Ist der Kakao doch jetzt sogar für ihn viel zu süss geworden. Deswegen greift er wieder nach dem Krug und füllt seine Tasse nun ganz mit der heissen Milch. Nachdem er umgerührt hat, nimmt er vorsichtig einen Schluck und schliesst geniessend die Augen. Jetzt ist der Kakao perfekt. In sich hineingrinsend versteckt Sugoroku sein Gesicht hinter der Tasse. Da war wohl endlich einmal etwas sogar ihrer hauseigenen Naschkatze, genannt Yami, zu süss. Dieser Kakao ist in der Menge auch wirklich eklig süss, weshalb er selbst sich immer nur maximal einen gestrichenen Löffel in die Milch gibt. Von der Dusche erfrischt kommt Yugi mit einem bordeauxroten Kurzarmhemd und mitternachtsblauen Baumwollhosen in die Küche. „Guten Morgen. Oh, es gibt heute Kakao? Lecker.“ Mit bester Laune greift er nach dem Milchkrug und gibt sich dann einen halben Löffel Kakaopulver in die Tasse. „Guten Morgen, mein Junge. Was hast du dich denn heute so fein gemacht?“, erstaunt mustert Sugoroku seinen Enkel, bevorzugt doch dieser sonst eher, die einfachen Shirts ohne jeden Schnickschnack. Dann fällt sein Blick auf Yami. „Junge, wenn du die Tasse noch schiefer hältst, kannst du den Kakao von der Tischplatte trinken.“ Sich über den Anblick des jungen Mannes köstlich amüsierend, greift er nach dem Brötchenkorb. Ist es doch eine Seltenheit, dass dieser so sprachlos dasitzt. Um zu verhindern, dass der Kakao wirklich noch auf dem Tisch landet, steht Yugi auf und geht um den Tisch herum zu Yami. „Also, wenn ich gewusst hätte, dass ich dich mit den Sachen so aus dem Konzept bringen kann, dann hätte ich sie schon früher angezogen.“ Grinsend nimmt er ihm die Tasse aus den Händen und stellt sie in sicherem Abstand zur Tischkante hin. Dann legt er seine Hand unter das Kinn seines Liebsten und drückt es leicht nach oben, während er sich gleichzeitig vorbeugt, bis sein Mund direkt neben Yamis Ohr ist. „Mund zu, sonst fängst du noch an zu sabbern und das ist die kleine Rache dafür, dass du mich vorhin beinahe um den Verstand geknutscht hast.“ Er will sich wieder aufrichten, nur hat er leider vergessen, dass Yami sehr schnell reagieren kann, wenn dieser es möchte. Noch bevor er weiss wie ihm geschieht, wird er im Nacken gepackt und nur einen Wimpernschlag später heftig auf den Mund geküsst. Obwohl sich nur ihre Lippen berühren, glaubt er das Kribbeln in seinem ganzen Körper zu spüren. Schwer atmend steht er nach vorn gebeugt da. „Verdammt Yami, ich habe auch meine Grenzen und wenn du so weitermachst, muss ich entweder gleich wieder unter die Dusche oder erst ins Schlafzimmer und dann unter die Dusche.“ Fies grinsend sieht Yami in die verschleierten Augen seines Shariks. „Dann würde ich das Schlafzimmer vorschlagen. Das ist bequemer. Ausserdem, wer hat behauptet, dass du mich kalt lässt, wenn du dich so anziehst?“ Auch wenn es ihn durcheinanderbringt und verunsichert, geniesst Yami das Gefühl, das sein Sharik in ihm auslöst. „Jungs, ich will euch ja nicht stören, aber die Milch wird kalt und der Laden öffnet sich auch nicht von alleine“, mit verschränkten Armen lehnt sich Sugoroku zurück und mustert die beiden streng. „Und wenn ihr euch gegenseitig auffressen wollt, dann macht das im Schlafzimmer und nicht in der Küche.“ Sofort dreht sich Yami zu ihm um. „Ach ja. Dann müssen wir ja dir dann alles erzählen. So ersparen wir uns deine Fragen und du weisst trotzdem über alles genau Bescheid.“ Mit festem Blick sieht er den sprachlosen Sugoroku an, der ihn nun mit offenem Mund anstarrt. „Yami“, nicht wissend was er machen soll, steht Yugi mit hochrotem Kopf da. Hat er die Anwesenheit seines Grossvaters doch komplett vergessen gehabt. Er will schon wieder zu seinem Platz, als er an der Hüfte gepackt und festgehalten wird. Erst jetzt merkt er, wie nervös sein Liebster eigentlich ist. Denn die Hand, welche in seinem Kreuz liegt, zittert ganz leicht. Nach einer Weile unterbricht Sugoroku das Blickduell, indem er seine Augen abwendet. „Du hast gewonnen. Ich werde mich in Zukunft nicht mehr einmischen.“ Seufzend sieht er seine beiden Enkel an. „Aber beschwert euch dann nicht, wenn ihr wieder Probleme habt und ich euch nicht helfen kann.“ Eigentlich sollte er sich ja über Yamis frechen Tonfall aufregen, aber das Gegenteil ist der Fall. Er freut sich darüber, dass der Junge ihm zwar nervös, aber doch selbstbewusst Kontra gibt. Yugi kann es kaum glauben. Sein Grossvater gibt klein bei! Das hat es ja noch nie gegeben. Auf einmal merkt er, dass sein Liebster ihn nicht mehr festhält. Weshalb er diesen fragend ansieht. Doch Yami schüttelt nur leicht den Kopf. „Ach Yugi,“ sich leicht aufrichtend, greift er in seine Gesässtasche und holt das Halsband hervor. „Kannst du es mir anziehen? Vielleicht stört es mich dann nicht so sehr.“ Es dauert einen Moment, aber dann greift Yugi nach dem beinahe schwarzen Leder und legt es Yami vorsichtig um den Hals. „Ich hoffe, dass Tobira bald kommt und wenn der wieder weg ist, ziehe ich es dir höchstpersönlich wieder aus, wenn du das willst.“ Sanft lächelnd lässt er seine Hände auf dessen Schultern ruhen. Seinem Sharik warm in die Augen schauend, nickt Yami leicht. „Das würde mir gefallen.“ Widerstrebend lässt er zu, dass sich Yugi von ihm löst und wieder zu dessen eigenem Platz geht. Allerdings ist ihm bewusst, dass Sugoroku in dem Punkt Recht hatte. Es wird langsam spät und Yugi muss in den Laden. Zumindest bis dieser Tobira auftaucht. „Sag mal Yugi. Begleitest du den Typen durch das Haus oder macht das Grossvater?“, fragend sieht er über den Tisch zu seinem Sharik, der das Brötchen in der Hand haltend, seinen Blick erwidert. „Je nachdem. Wenn es ruhig ist, dann wäre ich froh, wenn du Grossvater den Laden für die Zeit übernehmen würdest.“ Noch während er gesprochen hat, ist sein Blick zu Sugoroku gewandert, der nun zustimmend nickt. „Das ist kein Problem. Nur denke bitte auch daran, nicht unsere ganzen Ersparnisse für die Tür auszugeben“, mahnend sieht er seinen Enkel an. Kennt er diesen doch und weiss daher, dass dieser nur schwer von einer Idee abzubringen ist, wenn er sich an dieser festgebissen hat. „Keine Sorge Grossvater. Ich will nur mal wissen, wie teuer das werden würde.“ Beruhigend sieht er seinen Grossvater an, der sich nun mit einem zustimmenden nicken wieder seinem Brötchen widmet. Nach dem Frühstück, geht Yugi schnell in den Laden. Er ist wirklich etwas spät dran, trotzdem lässt er sich nicht von seiner üblichen Morgenroutine abbringen und holt erst das Wechselgeld aus dem Safe und putzt dann noch einmal sorgfältig die Schiefertafel, ehe er den Laden für die Kunden öffnet. Während Yugi im Laden steht und die Kunden bedient, ist Yami dabei sein Zimmer so auszuräumen, dass es auf ein etwas besseres Sklavenniveau runtergesetzt wird. Zuerst schnappt er sich die drei Bücher, die er immer mal wieder gern liest und bringt sie zurück ins Wohnzimmer, wo er sie sorgfältig im Bücherregal verstaut. Zurück in seinem Zimmer schnappt er sich als nächstes seinen Osis und bringt ihn rüber in Yugis Zimmer wo er ihn in einem der leeren Schrankfächer verstaut, ehe er das gleiche mit seinen Kleidern macht. Zum Glück hat Yugi einen so grossen Schrank und für diesen relativ wenig Kleidung, weshalb es mehr als genug Platz für seine Sachen gibt. Als nächstes schnappt er sich die Decke und das Kopfkissen, die er ebenfalls in dem Schrank verstaut. Nun sieht sein Zimmer schon beinahe aus, wie die Kammer in der er sich bei einem seiner früheren Besitzer immer aufhalten musste. Es fehlt nur noch eine zerschlissene Decke, um das Bild perfekt zu machen. Nur besitzen die Mutos keine solche Decke, weshalb er einfach die alte Wolldecke, die als Bettüberwurf bei seinem Einzug auf dem Bett gelegen hatte, wieder aus dem nun leeren Schrank nimmt und diese ziemlich unordentlich auf das Bett legt. Dazu noch das Laken ein wenig zerknittern und schon passt alles in die Illusion, dass die Mutos die typischen Sklavenbesitzer sind. Zufrieden mit seinem Werk sieht sich Yami noch einmal in seinem Zimmer um und entdeckt noch die Öllampe auf dem Tisch. Diese trägt er auch rüber in Yugis Zimmer, wo er sie auf den Schreibtisch stellt. Hat dieser doch dort keine Lampe stehen, weil die Strassenlaterne eigentlich genug Licht abgibt und sie ja noch die Öllampen auf den Nachttischen haben. Mit einem letzten Blick zurück verlässt er das Schlafzimmer, um jetzt wieder in den Stall zu gehen. Denn bestimmt fragen sich Blacky und Rocky schon, wo er so lange bleibt. Schliesslich sind sie es ja inzwischen gewohnt, dass sie morgens frei herumlaufen und ihr zweites Frühstück im Hinterhof zusammensuchen dürfen. Sich immer wieder mit dem Finger an dem Lederband rumzupfend, geht er durch den Flur nach draussen und kann die beiden schon beim Schliessen der Hintertür wiehern hören. „Ja, ich komme ja schon. Immer mit der Ruhe Jungs.“ Eilig geht er nun ins Lager, wo er sich die Arme mit Heu belädt und dieses dann unter den aufmerksamen Blicken der beiden Pferde im Hof verteilt. Dies macht er gute drei Mal, bis er mit der verteilten Menge zufrieden ist. Schnell sperrt er jetzt noch das Tor mit den Seilen ab, ehe er die ungeduldigen Pferde aus den Boxen lässt. Sofort traben die beiden hocherhobenen Hauptes in den Hof und senken doch tatsächlich erst nach etwas mehr als zwei Runden ihre Köpfe, um das Heu zu fressen. Sich an den Türrahmen lehnend sieht Yami den beiden Schlawinern zu, wie sie abwechselnd fressen und sich gegenseitig ärgern. Unbewusst greift er sich an den Hals und legt seine Hand auf das Leder. Laut Yugi könnte er es ja im Stall ausziehen, aber da er nicht will, dass doch noch Fragen aufkommen oder noch schlimmer, er vergisst es wieder anzuziehen, lässt er es lieber an. Auch wenn es ihn inzwischen schon ziemlich stört. Nur sollte er sich am besten schnell wieder dran gewöhnen. Denn er kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er bei diesem Hopkins ohne das Halsband rumlaufen darf. Nach einer Weile stösst sich Yami von dem Holzrahmen ab. So langsam wird es nämlich Zeit, dass er sich um die Boxen kümmert. Nicht, dass er plötzlich zu spät dran ist und den Mistsammler am Abend verpasst, weil er noch nicht fertig ausgemistet hat. Vor sich hin murrend, dass es einfach unmöglich ist, dass dieser Handwerker keine Zeit genannt hat, beginnt Yami schwungvoll das alte Stroh aus den Boxen zu holen und in den zuvor bereitgestellten Mistkarren zu verfrachten. Immer mal wieder kommen dabei Blacky oder Rocky kontrollieren, ob er das auch ja richtig macht, verschwinden dann aber immer schnell wieder. Der andere könnte, ja sonst mehr Heu bekommen, als man selbst. Leider kommt es so, dass dieser Tobira auch noch nicht aufgetaucht ist, als es Zeit für’s Mittagessen ist. Heute hat Sugoroku mal wieder einen Kartoffelsalat mit Würstchen gemacht. Weil Yami weiss, dass es wirklich jederzeit an der Tür klopfen kann, isst er heute seit langem mal wieder sehr schnell, bis er von einer Hand auf seinem Unterarm aufgehalten wird. „Junge, es ist nicht nötig so zu schlingen.“ Lächelnd sieht ihn Sugoroku an, glaubt er doch zu wissen, warum Yami so schnell isst. „Wenn Tobira jetzt auftauchen sollte, dann schliessen wir einfach die Küchentür, während Yugi mit ihm nach oben geht. Denn ich habe auch keine Lust, das Mittagessen wegen dem Kerl zu unterbrechen.“ Erstaunt erwidert Yami den warmen Blick, ehe er wieder anfängt zu essen. Diesmal aber deutlich langsamer, so dass er den Geschmack des Essens nun sogar wahrnimmt. Wie durch ein Wunder ist es wirklich so, dass sie sogar noch gemeinsam die Küche aufräumen können, ehe es kurz darauf an der Ladentür klopft. Sofort legt Yugi den Lappen, mit dem er den Tisch abgewischt hat, neben die Spüle. „Ich gehe schon.“ Kurz lächelt er Yami aufmunternd zu, während er an ihm vorbeigeht. Als er in den Laden kommt, sieht er durch das kleine Fenster in der Tür, dass es sich wirklich um den Handwerker handelt. Einen freundlichen Gesichtsausdruck aufsetzend öffnet er diese und stellt dann erstaunt fest, dass der Handwerker nicht allein gekommen ist. „Herr Tobira, guten Tag. Kommen Sie doch rein und wen haben Sie denn da noch mit dabei?“, neugierig sieht er die schwarzhaarige junge Frau an, die nun neben dem grossen Mann auch den Laden betritt. „Guten Tag Herr Muto. Verzeihen Sie bitte, dass ich erst jetzt komme, aber ich musste mich noch um gefühlte hundert Sachen kümmern. Das ist übrigens meine Tochter Saskia. Sie unterstützt mich tatkräftig bei der Schreibarbeit.“ Freundlich reicht Yugi der zierlichen Frau die Hand. „Es freut mich, Sie kennenzulernen.“ Schüchtern wird seine dargebotene Hand angenommen. „Guten Tag, Herr Muto.“ Von der Tür aus beobachtet Yami, wie sich Yugi mit den beiden Fremden unterhält. Besonders an der Körpersprache des älteren Mannes kann er deutlich herauslesen, dass besonders dieser in Yugi wohl etwas mehr als nur einen potentiellen Kunden sieht. „Wissen Sie Herr Muto. Meine kleine Saskia ist eine ganz Schlaue und vor allem besonders tüchtig.“ Grinsend legt er Yugi die Hand auf die Schulter. „Und dann ist sie auch gerade erst Grossjährig geworden.“ Mit einem immer noch freundlichen Gesichtsausdruck dreht sich Yugi in Richtung Wohnbereich. „Das hört sich doch sehr gut an, Herr Tobira. Ich bin sicher, Sie können sich vor lauter Verehrern für ihre Tochter kaum retten. Wollen wir dann mal weiter gehen und die Wand begutachten, wo die Tür eventuell eingebaut werden soll?“ Mit der Hand deutet er an, wohin sie gehen sollen und sieht dann Yami mit versteinerter Miene in der Verbindungstür stehen. „Ach, das ist übrigens unser Sklave. Die Tür soll von seiner Kammer in den Flur gehen.“ Als sie auf ihn zukommen, tritt Yami sofort mit gesenktem Kopf zur Seite. „Yami, ich will, dass du uns folgst und mir nicht von der Seite weichst. Hast du verstanden.“ Streng sieht Yugi ihn an, bis sein Liebster mit gesenktem Kopf leicht nickt. „Ja, Yugi. Ich habe verstanden.“ Es tut Yugi in der Seele weh, Yami so unterwürfig zu sehen, besonders da er ihnen nun mit weiterhin gesenktem Blick folgt. „Erlauben Sie mir die Frage Herr Muto. Warum ihr Sklave uns begleitet?“, neugierig mustert er den jungen Mann, der neben ihm durch den Flur geht, während sich seine Tochter etwas hinter ihnen hält und so nur knapp vor dem Sklaven läuft. „Ach wissen Sie Herr Tobira. Es ist manchmal eine sehr gute Erziehungsmassnahme, wenn er mir einen Tag lang folgen muss.“ Wie es Yugi doch hasst, so einen Mist zu erzählen, doch auf die Schnelle ist ihm leider keine andere Erklärung eingefallen. Sofort dreht sich Tobira um und mustert den Sklaven nun genauer. „Ich verstehe, das bedeutet dann wohl auch, dass er weder essen noch trinken darf, solange er Ihnen folgen muss. Eine sehr interessante Massnahme, besonders jetzt im Sommer.“ Seine Erleichterung nicht zeigend, nickt Yugi bestätigend. „Genau. So, da wären wir auch schon.“ Innerlich betend, dass den beiden Tobiras nichts Ungewöhnliches auffällt, führt er sie durch sein Zimmer und stellt dabei erstaunt fest, dass auf seinem Tisch eine Öllampe steht, die vorher ganz sicher nicht dagewesen ist. In Yami brodelt es. So eine verdammte Frechheit. Erst seinem Sharik diese Saskia andrehen wollen und dann noch einen auf... auf..., ihm fällt beim besten Willen kein passendes Wort für diesen Tobira ein. Nur eins ist sicher, in Zukunft wird er seinen Yugi irgendwie markieren und wenn es das Letzte sein wird, was er tut. Mit einem gefährlichen Blitzen in den Augen, beobachtet er genau jede Bewegung der beiden Eindringlinge. Denn nichts Anderes sind sie für ihn. Aufmerksam blickt sich Tobira in dem kleinen Zimmer um. „Ich muss sagen, Ihr Sklave schläft wirklich sehr praktisch. Jederzeit in Reichweite, aber ich kann verstehen, dass Sie sich überlegen noch eine zweite Tür einbauen zu lassen. Denn bestimmt, ist Ihr werter Herr Grossvater auch ab und zu mit ihm in dem Zimmer.“ Nur mit Mühe kann sich Yugi einen Hustenanfall verkneifen. „Oh, also da sage ich jetzt nichts dazu.“ Schnell schielt er zu Yami, der Tobira nun mit einem Blick anstarrt, dass dieser eigentlich sofort tot umfallen müsste. Jedoch sofort den Kopf abwendet, als ihn diese Saskia musternd ansieht. Mit den Händen in den Hosentaschen vergraben, fixiert Yami einen Punkt an der Wand und stellt sich dabei in allen Einzelheiten vor, wie er es diesem Kerl zeigt. „Ähm Vater? Meinst du nicht, dass wir so langsam mal anfangen sollten? Du hast heute Nachmittag noch drei weitere Leute zu besuchen.“ Schüchtern sieht Saskia von dem gutaussehenden Herrn Muto zu dessen Sklaven. Der betont teilnahmslos und unterwürfig dasteht, aber dabei gleichzeitig so stolz wirkt. Ein interessanter Widerspruch, wenn man es Recht bedenkt. Nur findet sie diesen Sklaven auch irgendwie unheimlich. „Ja, du hast Recht. Sehen Sie, Herr Muto? Meine Tochter ist wirklich unglaublich tüchtig und intelligent. Sie hat meine ganzen Pläne im Kopf, so dass ich mir inzwischen schon viele der teuren Notizbücher sparen konnte.“ Innerlich die Augen verdrehend, nickt Yugi lächelnd. „Das ist ja wirklich wunderbar. Ach ja, die Tür soll in diese Wand. Ist das möglich und was würde dies ungefähr kosten?“ Mit seiner Hand deutet er auf die kurze Wand, die logischerweise in Richtung des Flurs liegt. „Ah ja, also dann schauen wir doch mal.“ Geschäftig geht Tobira zu der Wand und beginnt sie genau hinhörend abzuklopfen. „Hmm, das hört sich wie ein Holzbalken an. Mal sehen.“ Erst geht er etwas weiter nach links, ehe er sich nach rechts wendet und dann einfach den Schrank aus der Ecke schiebt, was dazu führt, dass die Türen aufgehen. Im ersten Moment hält Yugi erschrocken die Luft an. Glaubt er doch, dass Yami alles in den Schrank gestopft hat. Doch es ist nicht ein Kleidungsstück oder Laken in den Fächern. Unauffällig schielt er kurz zu seinem Liebsten, der ihm schnell zuzwinkert und dann mit einem möglichst unschuldigen Blick wieder die Wand ansieht. „Verzeihen Sie Herr Muto, aber in der Mitte und da drüben scheinen Balken in der Wand zu liegen und die will ich nur ungern durchbrechen. Hier würde es aber gehen. Nur der leere Schrank muss dann natürlich entweder auf die andere Seite oder ganz aus dem Zimmer verschwinden.“ Mit diesen Worten verrät Tobira, dass er in den Schrank geschaut hat, als er die Türen wieder geschlossen hat. „Also Saskia. Dann schreibe mal auf, die übliche Holzmenge für eine Standarttür, aber vermutlich Mehraufwand von etwa einem Tag, weil durch diese Wand sehr viele Balken laufen. Die Preise kennst du ja auswendig und sag uns dann bitte gleich die zu erwartenden Kosten, meine Liebe.“ Sofort beginnt das Mädchen auf der kleinen Schiefertafel zu schreiben. Denn mehr ist diese Göre mit ihren gerade mal 18 Jahren für Yami nicht. Unauffällig stellt er sich nun, da die beiden Eindringlinge miteinander reden, so neben Yugi, dass er ihm eine Hand auf den unteren Rücken legen kann. Sofort wird er daraufhin von seinem Sharik fragend angesehen, weshalb er leicht den Kopf schüttelt. Selbst wenn er eine Tür haben wollte, dieser Kerl und seine Tochter will er hier nicht mehr sehen und schon gar nicht in der Nähe seines Yugis oder hier in seinem Zimmer. Es dauert überraschenderweise nicht lange, bis sich Tobira wieder an Yugi wendet. „Also Herr Muto. Der Einbau einer Tür in diese Wand, ist leider ziemlich aufwendig und dadurch auch entsprechend teuer. So plus, minus würden Kosten von ungefähr 800 Silbermünzen auf Sie zukommen. Wie gesagt, ist dieser Preis eine Schätzung, da ich nur grob einschätzen kann, was mich beim Durchbruch erwarten würde. Der Preis könnte noch steigen, aber es wäre auch gut möglich, dass Sie am Ende weniger bezahlen müssen.“ Abwartend steht er nun da und sieht den jungen Muto aufmerksam an. Wäre das doch wirklich ein willkommener Auftrag und dann bestünde sicher noch die Möglichkeit, dass dieser ein Interesse an Saskia entwickelt. Schliesslich ist seine Tochter genau im richtigen Alter um zu heiraten und bestimmt ist er als Junggeselle sicher auch daran interessiert eine gute Partie zu machen und eine Familie zu gründen. Yugi denkt derweil gut über das Angebot nach. Dabei wandert sein Blick zu Yami, der wieder die Hände in den Hosentaschen vergraben dasteht und das perfekte Schauspiel eines desinteressierten Sklaven abliefert. Nur wenn man ihn so gut kennt, wie er es inzwischen tut, kann man sehen, dass sein Liebster alles andere als desinteressiert ist. „Herr Tobira, das ist wirklich ein super Angebot. Nur muss ich leider zugeben, dass 800 Silbermünzen mein Budget bei weitem übersteigen. Vor allem, weil ich in den nächsten Wochen zwei Geschäftsreisen machen werde.“ Entschuldigend sieht er den älteren Mann an, der den Blick äusserlich ruhig erwidert. „Verstehe, Herr Muto. Dann wird es wohl auch keinen Sinn mehr machen, noch weiter hier zu bleiben und mit Ihnen zu diskutieren. Wenn es momentan nicht in ihren finanziellen Möglichkeiten liegt, mir den Auftrag zu erteilen, kann ich ja wohl immer noch darauf hoffen, dass Sie mir zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht doch noch den Auftrag erteilen.“ Freundlich, aber auch deutlich wütend, reicht er Yugi die Hand, ehe er sich an seine Tochter wendet. „Saskia, ich glaube wir müssen jetzt dann gleich weiter zur Familie Anata. Ist das richtig so?“, fragend sieht er sie an, bis sie nach einem Moment zustimmend nickt. „Ja, Vater. Die Anatas sind die Nächsten auf unserer Liste.“ Mit hochgezogener Augenbraue sieht Yami die Göre an. Ist das doch vermutlich der längste Satz, den er bis jetzt von ihr gehört hat. Auf einmal sieht sie ihm direkt in die Augen und erwartet wohl, dass er demütig den Kopf senkt. Doch da hat sie sich gewaltig geirrt. Gelassen erwidert er ihren Blick, denn der Einzige in diesem Zimmer, den er respektiert, ist sein Sharik und wenn dieser ihn nicht darum gebeten hätte, sich zusammenzureissen, dann würde er vor allem diesem Tobira gründlich die Meinung sagen. Dabei wäre es ihm vollkommen egal, dass er als Sklave dazu überhaupt kein Recht hat. Es dauert wirklich nicht lange, bis diese Göre den Blickkontakt verunsichert wieder unterbricht. „Vater, wir sollten uns langsam auf den Weg zu den Anatas machen, wenn wir beizeiten wieder Zuhause sein wollen.“ Noch einmal schielt sie zu Yami, der äusserlich entspannt neben Yugi steht, der nun verwirrt zwischen ihr und ihm hin und her schaut. „Gibt es irgendein Problem, Fräulein Tobira?“, fragend sieht nun auch er zu ihr, was sie leicht erröten lässt. „Nein Herr Muto, es ist alles in Ordnung.“ Eilig dreht sie sich nun um und geht eilig aus dem Zimmer, die kleine Schiefertafel, auf der sie vorher noch ihre Berechnungen angestellt hat, dabei fest an ihre Brust drückend. Verwirrt blickt Yugi zu Herrn Tobira. „Was hat Ihre Tochter denn jetzt auf einmal?“ Die Arme verschränkend, erwidert dieser den Blick. „Ihr Sklave braucht dringend eine härtere Hand, Herr Muto. So respektlose Blicke, wie er sie gerade meiner Tochter zugeworfen hat, sind nicht tolerierbar und er gehört deswegen hart bestraft!“ Nun wird es Yugi zu bunt. „Herr Tobira. Sie kommen in mein Haus, weil ich von Ihnen eine Offerte für eine neue Tür haben wollte. Stattdessen belästigen Sie mich damit, dass Sie mir ihre Tochter mehr oder weniger andrehen wollen! Yami hat nur das gemacht, was ich gedacht habe, nämlich Ihnen beiden wortlos und trotzdem deutlich gesagt, was ich von so einem Verhalten halte! Nämlich gar nichts!“ Mit der Hand deutet er nun auf die offene Tür. „Wenn Sie jetzt so freundlich wären und mein Haus verlassen würden?! Ich bin sicher der Sohn, der Anatas ist erfreut zu hören, dass Sie ihre Tochter unbedingt verheiraten wollen!“ Die Arme verschränkend sieht Yugi Tobira nach, der wutschnaubend aus dem Zimmer stürmt. Auf einmal spürt er, wie sich Yamis Arme von hinten um ihn schlingen. Mit einem Seufzen lässt er sich von ihm an dessen Brust ziehen und entspannt sich dann wieder ein wenig. „Dem Kerl hast du es aber gegeben, Sharik. Ich hätte nicht gedacht, dass du so ausrasten kannst. Nur ist das nicht schädlich für dein Geschäft, wenn dieser Tobira rumerzählt, wie du mit ihm umgesprungen bist?“, Zwar brodelt es in ihm auch immer noch, wegen des Verhaltens der beiden, aber die Standpauke von Yugi hat ihn wieder ein wenig besänftigt. Mit geschlossenen Augen schüttelt Yugi leicht mit dem Kopf. „Nein, es ist inzwischen beinahe in ganz Domino bekannt, dass Tobira seine Tochter möglichst vorteilhaft verheiraten will und das beinahe um jeden Preis. Nur habe ich nicht gedacht, dass er dabei so penetrant sein wird.“ Den Kopf seitlich gedreht in den Nacken legend sieht er Yami mit einem warmen Lächeln an. „Ich hätte zu gern gesagt, dass du mein Freund bist, aber dann wäre der Skandal perfekt gewesen. Wenn ich die Aino mal imitieren darf. Der junge Yugi Muto ist schwul. Könnt ihr euch das vorstellen, dieser nette junge Mann... hmmm“, beginnt er mit piepsiger Stimme, kann dann aber nicht weiterreden, weil ihm zwei weiche Lippen den Mund verschliessen. Willig öffnet er seine Lippen, als Yamis Zunge um Einlass bittet und kommt ihr mit einem unterdrückten Stöhnen entgegen. Immer mehr umspielen sich ihre Zungen, bis Yugi den Kuss schwer atmend abbrechen muss. „Verdammt, wenn du so weitermachst, krieg ich noch arge Probleme.“ Nun sein Gesicht in Yugis Halsbeuge vergrabend, zieht Yami ihn noch näher an sich ran, wenn es denn überhaupt noch möglich ist. „Ich wünschte, ich könnte irgendwie zeigen, dass du zu mir gehörst. Ich kann dir ja schlecht ein Halsband anlegen.“ Nun beginnt er leichte Küsse auf Yugis Hals zu hauchen. Wenn er ihn schon nicht mehr auf den Mund küssen soll, dann muss halt die Haut an dieser so gut erreichbaren Stelle herhalten. Seufzend neigt Yugi den Kopf ein wenig mehr zur Seite, um seinem Liebsten etwas mehr Platz zu geben. „Hm, du... könntest mir ja... einen Knutschfleck... verpassen.“ Mit halbgeschlossenen Augen legt er seine Hand in Yamis Nacken, damit dieser auch ja nicht von seinem Hals ablässt. Nach den Worten hält Yami erstaunt inne. Hat er das etwa gerade richtig verstanden? Trotz der Hand in seinem Nacken, hebt er nun den Kopf ein wenig. „Du willst einen Knutschfleck haben?“, erstaunt sieht er seinen Sharik an, der jetzt den Kopf leicht dreht und ihn aus glänzenden Augen ansieht. „Ja, ich möchte einen Knutschfleck von dir haben. So dass jeder sehen kann, dass ich an dich vergeben bin.“ Die Worte sind nur gehaucht, aber sie kommen ihm vor, als würde Yugi sie ihm zuschreien. Zögernd legt er nun die Lippen wieder auf den verführerischen Hals, was seinen Sharik leise seufzen lässt. Von dieser Reaktion ermutigt, beginnt er leicht zu knabbern und an der weichen Haut zu saugen. Yugi kann es kaum glauben. Yami macht es wirklich, so wie er es sich schon seit einer gefühlten Ewigkeit gewünscht hat. Unbewusst verstärkt er den Griff in Yamis Nacken, während er leise keucht. Wenn das so weitergeht, wird er nachher sehr lange unter der Dusche stehen müssen, um den Druck, der sich gerade in ihm aufbaut wieder loszuwerden. Dabei macht sein Liebster doch nicht mehr, als seinen Hals zu verwöhnen. Nur ist das ausgerechnet am Übergang zur Schulter, wo er doch so extrem empfindlich ist. Nach einer wunderbaren Ewigkeit, lässt Yami von der Stelle ab und besieht sich zufrieden die gerötete Stelle, die schon bald noch deutlicher zu sehen sein wird. „Ich glaube, so schnell wird den keiner übersehen.“ Eigentlich hätte er jetzt mit irgendeiner Antwort gerechnet, doch es kommt keine. Zumindest keine mit Worten. Denn als er in das gerötete Gesicht seines Shariks sieht, kann er darin deutlich dessen erregten Zustand erkennen. „Sharik, fass dich an. Ich halte dich.“ Er selbst kann es noch nicht, aber so sollte es doch gehen. Erst nach einem Moment, realisiert Yugi, was Yami da gesagt hat. „Bist du dir sicher. Wenn ich jetzt... dann kann ich mich nicht mehr stoppen.“ Schwer atmend sieht er Yami an, der wortlos nach seiner anderen Hand greift und sie zu seinem Schritt führt. „Ja, ich bin mir sicher. Ich kann es noch nicht, aber es macht mir nichts aus, wenn du es dir in meinen Armen selbst machst.“ Yugis Hand nicht loslassend legt er seine andere auf dessen Wange und dreht sein Gesicht noch etwas mehr zu sich. „Denk nicht nach, tu es einfach.“ Haucht er an dessen Lippen, ehe er ihn in einen verlangenden Kuss zieht. Yugi kann nicht mehr widerstehen. Mit zittrigen Fingern öffnet er seine Hose und lässt dann seine Hand hineingleiten. Erleichtert in den Kuss seufzend umfasst er seine Härte und beginnt diese langsam zu reizen. Immer mehr verwandelt sich sein Seufzen in ein, durch den Kuss gedämpftes Stöhnen, während er seine Hand immer schneller auf seiner Härte bewegt. Viel Platz hat er nicht. Doch er wird sich jetzt ganz sicher nicht die Hose runterziehen. Den Arm wieder um Yugis Oberkörper geschlungen, intensiviert Yami den Kuss, deutlich spürt er, dass die Lust seines Shariks auch ihn nicht kalt lässt. Drückt doch dieser sein Becken immer wieder gegen ihn. Auf eine für ihn unglaubliche Art und Weise geniesst er die ganzen Gefühle, die ihn gerade durchfluten. Doch sein Instinkt sagt ihm deutlich, dass er sich gerade noch so in dem Bereich aufhält, den er geniessen kann. Deswegen steht er still hinter seinem Sharik und hält ihn fest, während sich ihre Lippen gleichzeitig heiss umspielen. Auf einmal löst Yugi ihren Kuss und legt den Kopf laut stöhnend in den Nacken und so an Yamis Schulter. Grelle Blitze spielen vor seinen geschlossenen Augen, während sich um ihn herum die Welt aufzulösen scheint. Die ganze Zeit hat Yami ihn festgehalten und lässt ihn auch jetzt nicht los. Zum einen, weil sein Sharik dann ziemlich sicher zu Boden sinken würde und dann noch, weil er den Körperkontakt überraschenderweise gerade viel zu sehr geniesst. Ganz leicht haucht er kleine Küsschen auf dessen Wange, bis ihn Yugi mit verschleierten Augen ansieht. „Ich...“, nicht wissend was er sagen soll, schliesst er wieder seine Augen. Sanft streichelt Yami nun mit den Fingerspitzen über Yugis Wange und Hals. „Hat es dir gefallen?“, liebevoll lächelt er ihn an. Bei der Frage öffnet Yugi wieder die Augen und schafft es dann sich mit zittrigen Beinen umzudrehen, so dass er seinen Liebsten endlich richtig umarmen kann. „Das war... einfach unglaublich. Verdammt, ich glaube, so hoch bin ich schon lange nicht mehr geflogen, wie jetzt in deinen Armen.“ Glücklich kuschelt er sich an Yami. Dabei bemerkt er, dass es auch ihn nicht ganz kalt gelassen hat. „Was ist mit dir? Ist...“, fragend sieht er seinen Liebsten an, der ihm lächelnd den Finger auf die Lippen gelegt hat, um ihn am Weitersprechen zu hindern. „Mir geht es gut und es hat mir gefallen, wie du dich hast gehen lassen. Aber noch bin ich nicht soweit, das kleine Problem bei mir anders, als mit kaltem Wasser zu lösen oder zu warten, bis es von alleine verschwindet.“ Den Blick Yamis erwidernd nickt Yugi verstehend. „Okay, aber wenn es für dich nicht gut gewesen ist, dann sag es mir bitte.“ Sanft drückt Yami ihn wieder an seinen Brustkorb. „Das werde ich. Versprochen. Du musst dir also keine Sorgen um mich machen und wenn du willst, können wir das ab und zu gern wiederholen.“ Unterdessen steht Sugoroku mit ziemlich rotem Gesicht im Laden und ist heilfroh, dass in der letzten halben Stunde kein Kunde hereingekommen ist. Trotzdem ist er erleichtert, dass dieser Nachmittag doch noch eine offensichtlich gute Wendung genommen hat, nachdem Tobira mit seiner Tochter wütend aus dem Haus gestürmt ist. Naja, nach den harten Worten, die ihm Yugi laut und deutlich, so dass diese wohl sogar Blacky und Rocky in ihren Boxen gehört haben. Beim Abendessen wird er wohl doch noch ein Wort mit den beiden reden müssen, von wegen Türen schliessen, wenn sie sich miteinander beschäftigen. Auch wenn das den beiden sicher nicht gefallen wird. Inzwischen steht Yugi wieder so sicher auf seinen eigenen Beinen, dass er sich langsam von seinem Liebsten löst. „Ich sollte wohl mindestens meine Unterhose wechseln gehen und eventuell noch schnell unter die Dusche springen, bevor ich Grossvater im Laden ablöse.“ Yami einen kleinen Schmetterlingskuss gebend, legt er ihm noch schnell eine Hand auf die Wange, ehe er ihm endlich das verhasste Sklavenhalsband auszieht und es wie selbstverständlich in dessen Gesässtasche schiebt, hat er doch schon lange bemerkt, dass es sein Liebster bevorzugt dort aufbewahrt, wenn dieser es nicht tragen muss. „Mein Herz gehört dir.“ Yugi erwartet keine Antwort von seinem Liebsten und es stört ihn auch nicht, dass dieser die Worte noch nie ausgesprochen hat. Zeigt Yami ihm doch mit seinem ganzen Verhalten, was er für ihn empfindet. Als Yugi weg ist, lässt Yami seinen Blick zum Fenster wandern. In Gedanken versunken steht er da. „Mein Herz gehört dir auch.“ Es ist das erste Mal, dass er die Worte laut ausspricht und auch wenn es sein Sharik logischerweise nicht hören kann, spürt er doch, wie gut sie sich anfühlen. Unterdessen steht Yugi glücklich vor sich hin summend unter der Dusche. Die Haare wäscht er sich jetzt nicht mehr, aber den Rest seines Körpers. Fühlt sich das Wasser doch so unglaublich gut auf seiner noch empfindlichen Haut an. Immer wieder wandern seine Gedanken zu Yami. Hätte er doch nicht gedacht, dass dieser schon jetzt nach einem knappen Monat schon so weit sein würde, dass sein Liebster nicht schreiend davonrennt, wenn er sich selbst befriedigt, sondern ihn im Gegenteil dabei noch in den Armen hält. Leider kann er nicht ewig unter der Dusche verweilen, weshalb er schon nach einer für ihn relativ kurzen Zeit wieder aus der Wanne steigt und sich in das grosse Badetuch, das er so sehr liebt, wickelt. Hasst er doch das Gefühl des Fröstelns, wenn er nass ist. Als er sich vor das Waschbecken stellt, sieht Yugi im Spiegel den Knutschfleck, den ihm Yami verpasst hat. Verträumt lächelnd fährt er sich mit dem Finger über die deutlich verfärbte Stelle. Während Yugi im Bad ist, füttert Yami die Pferde und lehnt sich dann, die Arme auf der Kante abstützend, an Rockys Boxentür. „Na Jungs, schmeckt euch das Heu?“, wie als würden ihm die grossen Wallache antworten wollen, heben sie kauend die Köpfe, ehe sie sich die nächsten Halme aus dem Netz zupfen. Schmunzelnd blickt Yami rüber zu Blacky, der beim fressen die Angewohnheit hat immer mal wieder vor sich hin zu murren. Er mag den Wallach auch, aber irgendwie fühlt er sich Rocky etwas mehr verbunden, weshalb er bevorzugt diesem seine Gedanken und Ängste anvertraut. Deswegen schaut er nun wieder zu Rocky. „Weisst du, es ist schon verrückt. Ich bitte Yugi um Zeit für mich, damit ich nachdenken kann und dann kann ich mich kaum von ihm fernhalten. Schlimmer noch, ich verlange sogar von ihm, dass er sich in meinen Armen Erleichterung verschafft und dann gefällt es nicht nur ihm, sondern irgendwie auch mir. Was sagt das wohl über mich aus?“ Nachdenklich legt er seinen Kopf auf die verschränkten Unterarme und lässt die Geschehnisse des Tages in seinem Kopf noch einmal Revue passieren. Froh, nun wieder aus dem Laden zu können, übergibt Sugoroku seinem Enkel den Laden, als dieser frisch geduscht und mit einer offensichtlich neuen Hose zu ihm kommt. Kurz und knapp erzählt er ihm noch von den paar Kunden, die seit dem Mittag den Weg zu ihnen gefunden haben. In der Tür zum Wohnbereich bleibt er dann noch einmal stehen. „Ach ja, bevor ich es vergesse, macht das nächste Mal die Tür zu, wenn ihr euch vergnügt. Ich bin es ja gewohnt, dich durch die geschlossene Tür zu hören, aber so ungefiltert muss ich es wirklich nicht haben. Ich will auch gar nicht wissen, was ihr gemacht habt. Darum frage ich dich nur, wie es Yami jetzt geht.“ Natürlich hat er den deutlich sichtbaren Knutschfleck bemerkt, aber er ist nach Yamis Worten beim Frühstück nun davon überzeugt, dass die beiden jetzt soweit sind, etwas von der Leine gelassen zu werden. Dies bedeutet aber nicht, dass er sich keine Sorgen mehr um die beiden macht. Bei den Worten seines Grossvaters ist Yugi knallrot angelaufen und ähnelt nun verdächtig einer Tomate. Hat er doch vollkommen vergessen gehabt, wie ringhörig das Haus doch ist. Besonders wenn man vergisst die Türen zu schliessen, kann man beinahe alles sogar im Laden hören. Um sich wieder ein wenig zu fangen, räuspert er sich mehrmals. „Also, als ich ihn allein gelassen habe, ging’s ihm gut. Du musst dir also keine Sorgen machen.“ Absichtlich sagt Yugi nicht mehr dazu und ist dann wirklich überrascht, als sein Grossvater nur erleichtert nickt. Verwirrt aber auch froh, dass dieser ihn nicht mit weiteren Fragen löchert, starrt er dem alten Mann nach, als dieser den Laden endgültig verlässt. Lange kann er aber nicht über dessen Verhalten nachdenken, denn schon öffnet sich die Ladentür und eine Kundin betritt zusammen mit ihrer Sklavin den Laden. Als Yugi am Abend seinem Grossvater in der Küche hilft den Tisch für das Abendessen zu decken, schielt er immer wieder zur Tür, bis endlich auch sein Liebster reinkommt. Sofort bemerkt Yami, dass ihn Yugi besorgt und zugleich auch fragend ansieht. Da er sich natürlich denken kann, was in seinem Sharik vorgeht, geht er lächelnd zu ihm und zieht ihn mit einem liebevollen Kuss an sich. „Es geht mir gut.“ Noch einmal legt er seine Lippen leicht auf Yugis, ehe er zufrieden den wirklich deutlich sichtbaren Fleck an dessen Hals betrachtet. „Der steht dir gut.“ Federleicht fährt er mit seinen Fingerspitzen kurz über die verfärbte Stelle, was Yugi leicht erschauern lässt. Als er diese Reaktion sieht, wird ihm auch klar, weshalb sein Sharik so heftig reagiert hatte. Offenbar ist das eine sehr empfindsame Stelle, die er da erwischt hat. Mit einem nun spitzbübischen Blitzen in den Augen, sieht er in Yugis Augen, der den Blick voll mit deutlich sichtbaren Gefühlen erwidert. Erst als sich Sugoroku laut und deutlich räuspert, lösen sie ihre Blicke und setzen sich an den gedeckten Tisch. Nach dem Abendessen, das bis auf die Erklärung Yugis, dass es doch keine Tür geben wird, schweigend verlaufen ist und nach einem kurzen Training, kuschelt sich Yugi im Bett an Yami, der auf dem Rücken liegend den Arm um ihn legt. Die angenehme Stille geniessend, liegen sie da und schlafen schliesslich, sich eng aneinander kuschelnd, erschöpft ein.     -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     Naja, ähm was soll ich sagen... also der Tobira ( jap. für Tür ;-) ) ist schon ein unmöglicher Kerl. Dafür hat sein Verhalten einen interessanten Effekt auf Yami. Oder was meint ihr? Und ich wollte noch keine solche Szene schreiben! Aber ein gewisser Sklave/Pharao hat mir einfach keine Wahl gelassen. *grummel*   Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.   Eure Mrs Ianto Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)