Sklave der Wüste von mrs_ianto ================================================================================ Kapitel 27: Muskelkater ----------------------- Hallo zusammen,   ich bin sicher ihr seid gespannt, ob Yami seine Drohung Yuig wirklich eine Stunde früher aus dem Bett zu werfen wahr machen wird und wie das Training dann abläuft.   Darum spanne ich euch nicht länger auf die Folter und wünsche nur viel Spass mit dem neuen Kapitel. PS: Im Prolog und in der Charakterbeschreibung hat es eine ganz kleine Änderung gegeben. Ich habe Atemus Titel als Pharao eingefügt, was ich damals vergessen hatte, als ich ihn geschrieben habe.     ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     Kapitel 27: Muskelkater     Es ist noch dunkel als Yamis innere Uhr ihn aufweckt. Müde schlägt er seine Augen auf und blickt in das dunkle Zimmer. Noch ist die Sonne nicht aufgegangen, aber da er sich vorgenommen hat, dass er mit Yugi am Morgen trainieren wird, ist er wie geplant eine geschätzte Stunde früher als sonst aufgewacht. Allerdings ist er selbst auch immer noch so müde, dass er sich am liebsten noch tiefer in die Kissen kuscheln möchte, nur geht das nicht wirklich, da sich Yugi wieder an ihn schmiegt und ihn regelrecht umfangen hält. In dem Moment, wo er sich von ihm lösen will, zerreisst ein Blitz die Dunkelheit, der von einem tiefen Donnergrollen begleitet wird, was bewirkt, dass sich der andere im Schlaf noch mehr an ihn kuschelt. Mit einem Seufzen stellt Yami seine Befreiungsversuche ein und legt sich wieder bequem hin. So gut es eben geht. Denn Yugi weigert sich ihn loszulassen. Eigentlich müsste er ja wirklich aufstehen und seine Drohung, dass sie trainieren werden wahrmachen, aber das kann auch noch ein paar Minuten warten. Ohne es wirklich zu wollen, fällt Yami wieder in einen leichten Schlaf, so dass schon die ersten Sonnenstrahlen die Dunkelheit vertreiben, als er sich schliesslich aus Yugis Armen windet und aufsteht. Leise schleicht er sich noch im Schlafanzug aus dem Zimmer um in der Küche den Versuch Tee zu kochen zu starten. Doch zu seiner Überraschung ist Sugoroku auch schon wach und schenkt sich gerade eine Tasse Tee ein. „Guten Morgen Sugo... Grossvater.“ Korrigiert er sich gerade noch so, wobei er den alten Mann unsicher ansieht. Lächelnd blickt Sugoroku von seiner Tasse auf. Natürlich hat er den beinahe Versprecher mitbekommen. „Guten Morgen Yami. Hast du gut geschlafen?“, fragend sieht er den anderen an und bemerkt mit einem Schmunzeln, das er jedoch hinter der Tasse versteckt, dass dieser immer noch den Schlafanzug trägt. Eine Tasse von der Halterung nehmend, nickt Yami. „Ja, nur leider habe ich auch verschlafen, eigentlich sollte ich schon mit Yugi am üben sein, aber ich konnte mich nicht von ihm lösen, weil er sich im Schlaf an mir festgehalten hat, als es gewittert hat.“ Während er redet, füllt er die Tasse mit dem heissen Tee, als ihm plötzlich klar wird, dass Sugoroku ja bis jetzt gar nicht wusste, dass sie in einem Bett schlafen. Verlegen senkt er mit roten Wangen seinen Blick. Ist er sich doch bewusst, was das für einen Eindruck macht. Sich zurücklehnend überlegt Sugoroku einen Moment lang, ob er Yami ein wenig ärgern soll, aber da er nicht abschätzen kann, wie dieser reagieren wird, entschliesst er sich dagegen. „Ich habe mich schon gefragt, wann sich einer von euch beiden verplappert. Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet du das sein wirst“, grinsend sieht er, wie Yamis Wangen noch roter werden. „Weisst du, ich habe euch schlafen sehen und es ist ja auch nichts dabei, wenn man so besser schlafen kann. Ausserdem hasst Yugi Gewitter, da ist es ja ganz gut, wenn du bei ihm bist.“ Eigentlich könnte er ja noch viel mehr dazu sagen, aber da er diesmal sicher weiss, dass das keine gute Idee ist, schweigt er lieber. Ausserdem ist es viel spannender zuzusehen, wie Yami von allein darauf kommt, dass da von seiner Seite aus vielleicht mehr als nur Vertrauen und Freundschaft im Spiel sein könnte. Erleichtert, dass Sugoroku keinen falschen Eindruck bekommen hat, richtet Yami seinen Blick wieder zu ihm. „Ja, das ist mir auch aufgefallen.“ Mit der Tasse in der Hand geht er wieder in Richtung Flur. „Ich werde dann mal unsere Schlafmütze aus den Federn werfen, damit wir wenigstens noch ein wenig trainieren können.“ Grinsend sieht Sugoroku ihm nach und lobt ihn in Gedanken dafür, dass er Yugi wohl mit dem Tee aufwecken will. Denn er ist sich sicher, dass Yami ihn nicht für sich geholt hat, fehlt doch der Honig darin. Oben im Zimmer hat sich Yugi so in die Decke gekuschelt, dass von ihm nur einzelne Haarspitzen zu sehen sind. Die Tasse auf den Nachttisch abstellend, schaut Yami kopfschüttelnd zu dem Deckenberg. Allerdings geht er nun erst ins Bad um sich für den Tag fertig zu machen, ehe er wieder ins Zimmer kommt und sich wieder dem Schlafenden zuwendet. „Yugi aufstehen!“, leicht rüttelt er an Yugis Schulter, doch der zieht sich nur die Decke noch mehr über den Kopf. Nur leider nützt ihm das nichts, denn Yami schnappt sich einfach die Decke und zieht sie mit viel Schwung weg. Durch den plötzlich kühlen Luftzug und die Bewegung wird Yugi schlagartig wach. „Sag mal spinnst du!“ Wütend funkelt er seinen Freund an, der ihm nur unbeeindruckt die Teetasse in die Hand drückt. „Ich spinne nicht, aber es ist höchste Zeit für’s Training. Also trink deinen Tee und dann legen wir los.“ Mit verschränkten Armen steht Yami neben dem Bett und sieht Yugi streng an, der ihn nur mit grossen Augen ansieht und versucht ihn wortlos zum Nachgeben zu bringen. Als er dann aber merkt, dass es nichts bringt, beginnt er ergeben seinen Tee zu trinken. Geduldig wartet Yami darauf, bis Yugi die Tasse geleert und sie auf den Nachttisch gestellt hat. Hilfreich bietet er ihm dann seine Hand an, die auch gleich ergriffen wird. Nachdem er Yugi aber aus dem Bett geholfen hat, lässt er ihn nicht los, sondern dirigiert ihn in die Mitte des Zimmers, so dass sie ein wenig mehr Platz haben. Denn draussen hat es schon wieder angefangen leicht zu regnen, weshalb er lieber hier im Trockenen mit den Übungen weitermachen will. „Also, wir werden das, was wir gestern geübt haben wiederholen.“ Fest sieht er Yugi an und wartet ab. Mit einem lauten Stöhnen geht Yugi mit schmerzenden Muskeln in Position. „Yami, ich habe solchen Muskelkater. Können wir nicht bis morgen oder wenigstens heute Abend warten?“ Bittend sieht er seinen Freund an, der jedoch nur entschieden den Kopf schüttelt. „Nein. Es wird deinen Muskeln guttun, wenn du dich ein wenig bewegst.“ Ohne Vorwarnung platziert er seinen ersten Schlag. Allerdings führt er diesen im Zeitlupentempo aus damit Yugi genug Zeit hat die richtigen Bewegungen zu machen. Zufrieden sieht er, dass es relativ gut klappt und das obwohl Yugi die ganze Zeit, wegen seinem Muskelkater am Jammern ist. Doch erst als er merkt, dass Yugi kurz davor ist, das Training abzubrechen, beendet Yami die Übungsstunde. Allerdings schon nach geschätzten 20 Minuten. Ausserdem ist es wirklich langsam Zeit für ihn, in den Stall zu gehen. „War das jetzt so schlimm?“, lächelnd legt er dem erschöpften Yugi die Hände auf die Schultern. „Heute Abend zeige ich dir dann was Anderes“, nun wird er ernst. „Es sei denn, du willst nicht weitermachen.“ Abwartend sieht Yami in die amethystfarbenen Augen und hofft insgeheim, dass sich Yugi dafür entscheidet. Von dem intensiven Blick Yamis gefangen nickt Yugi. Erstens weil er so viel mehr Zeit mit seinem Freund verbringen kann, ohne dass es dem anderen komisch vorkommt und zweitens, weil er diese Selbstverteidigung eigentlich schon gern lernen würde. Wenn ihm nur nicht alles wehtun würde. Zufrieden lässt Yami Yugi los. „Gut, dann werde ich jetzt in den Stall gehen, wir sehen uns später.“ Mit schnellen Schritten geht er aus dem Zimmer und nimmt dabei die leere Tasse mit. Sicher warten Blacky und Rocky schon ungeduldig auf ihr Frühstücksheu. Während Yami im Stall beschäftigt ist, schleppt sich Yugi ins Badezimmer und gönnt sich da erstmal eine heisse Dusche. Mit geschlossenen Augen geniesst er das heisse Wasser, das wohltuend über seine schmerzenden Muskeln rinnt. In seiner eigenen Welt gefangen, lässt er auch die Hände über seinen Körper wandern. Deutlich entspannter steigt Yugi nach einiger Zeit wieder aus der Wanne und stellt augenrollend fest, dass er schon wieder vergessen hat ein Handtuch bereit zu legen. Wie er es doch hasst, wenn er nass die paar Schritte zum Regal laufen muss. Sich in ein extra grosses Tuch einwickelnd geht er zum Waschbecken. Dort sieht er sich im Spiegel an. „Oh Mann Yugi, du bist einfach ein hoffnungsloser Fall.“ Schief grinst er sich daraufhin an, ehe er die Tür aufmacht und nach seiner Zahnbürste greift. Unterdessen bereitet Sugoroku das Frühstück vor und ist schon mehr als gespannt, in welchem Zustand Yugi in die Küche kommen wird. Ausserdem würde er zu gerne wissen, wie das Training gelaufen ist. Hat er es sich doch nur mit Mühe verkneifen können, bei den beiden Mäuschen zu spielen. Aufmerksam mustert er darum seinen Enkel, als dieser in die Küche kommt und sich erst einmal seinen Tee einschenkt. Dabei benutzt er die gleiche Tasse, die Yami zuvor in die Küche gebracht hat. Innerlich schmunzelnd stellt Sugoroku die frischen Brötchen auf den Tisch. Bewegt sich sein Enkel doch mit eindeutig steifen Bewegungen. „Guten Morgen mein Junge. Hast du gut geschlafen?“ Betont desinteressiert deckt er den Tisch weiter, wobei er sich ein lautes Lachen verkneifen muss, als er den leidenden Gesichtsausdruck Yugis sieht. „Geschlafen habe ich schon gut, nur hat mir Yami dann einfach die Decke weggezogen.“ Mit einem lauten Seufzen setzt sich Yugi an den Tisch. „Dann musste ich die Übung von gestern noch einmal machen, dabei habe ich doch solchen Muskelkater und das eine ganze Stunde lang.“ „Es waren maximal 20 Minuten“, kommt es räuspernd aus Richtung der Tür. „Ausserdem hast du vergessen zu erwähnen, dass ich dir vorher noch deinen Tee gegeben habe.“ Mit ernster Miene geht Yami zum Herd und schenkt sich nun auch endlich seinen ersten Tee ein. Mit der Tasse in der Hand geht er zu seinem Platz und gibt sich eine grosszügige Portion Honig in die Tasse. Stehend sieht er Yugi an, der doch tatsächlich etwas rot geworden ist. Yugi ist nicht nur wegen dem was Yami gesagt hat so rot geworden. Denn offensichtlich regnet es und dessen Shirt klebt nass an seinem Oberkörper. Was seine schlanke, aber doch inzwischen leicht muskulöse Gestalt noch besser aussehen lässt. Schon beinahe krampfhaft versucht er seinen Blick nicht tiefer wandern zu lassen. Nur leider bleiben ihm so nur diese unglaublichen rubinroten Augen. Still beobachtet Sugoroku die beiden jungen Männer und amüsiert sich dabei köstlich über das Schauspiel, das sich ihm gerade bietet. Denn nie hat Yami weniger wie ein Sklave gewirkt, als in diesem Moment. Yugi dagegen sitzt mit hochroten Wangen da und kann sich wohl nicht zwischen schmachten und empört sein entscheiden. „Sag mal Yami, willst du dich nicht hinsetzen?“, betont desinteressiert blickt Sugoroku ihn an und muss sich schon wieder ein Lachen verkneifen. Da Yami wohl erst jetzt einfällt, dass er immer noch steht und verlegen den Blickkontakt zu Yugi unterbricht, während er sich schon beinahe hektisch hinsetzt. Um sein breites Grinsen zu verstecken, nimmt Sugoroku einen grossen Schluck von seinem Tee. Noch immer verlegen, dass er sich so verhalten hat, vermeidet es Yami die beiden Mutos anzusehen, sondern richtet seine ganze Aufmerksamkeit lieber auf das Brötchen, das er mehr als sorgfältig mit Butter und Honig bestreicht. Darum bemerkt er nicht, wie Yugi ihn fragend mustert. Zu gern würde Yugi Yami fragen, was er ihm mit diesem Blickkontakt sagen wollte, denn so intensiv hat ihn sein Freund noch nie angesehen. Als er jedoch zum Sprechen ansetzt spürt er einen heftigen Tritt gegen sein Bein. „Autsch“, verwirrt blickt er zu seinem Grossvater, der ihn kopfschüttelnd ansieht. Zwar versteht er nicht, was die Aktion gerade sollte, aber er hält trotzdem lieber den Mund. Schliesslich weiss er ganz genau, dass sein Grossvater nicht davor zurückschreckt, ihn noch einmal zu treten. Ausserdem hat er schon mehr als einmal die schmerzhafte Erfahrung gemacht, dass dieser zielsicher immer die gleiche Stelle erwischt, selbst wenn er die Beine anders hinstellt. Von dem ganzen hat Yami nichts bemerkt, ist er doch viel zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, als dass er Yugi oder Sugoroku seine Aufmerksamkeit widmen könnte. Nach dem Frühstück steht Yami immer noch schweigend auf und beginnt das Geschirr abzuräumen. Zusammen mit Sugoroku, spült er es dann ab, während Yugi die Reste wieder in den Vorratsraum bringt und sich dann in den Laden aufmacht. Immer wieder blickt Sugoroku abschätzend zu Yami, der immer noch den Eindruck macht, dass ihm nicht nach reden zu Mute ist. Den unausgesprochenen Wunsch des anderen akzeptierend, verzichtet er darauf ihm Fragen zu stellen. Obwohl er mehr als neugierig ist, was das vorhin sollte. Yugi hat gar keine Zeit darüber nachzudenken, was mit Yami losgewesen ist, denn die Kunden stürmen geradezu den Laden. Wie eigentlich immer, wenn das Wetter so unbeständig ist. In einer ruhigen Minute kann er dann aber doch darüber sinnieren, wie gut Yami das nasse Shirt gestanden hat. Doch dann geht die Ladentür wieder auf und ein tropfnasser und zerknirscht dreinschauender Jono kommt herein. Überrascht, dass sich sein Kumpel bei dem Wetter von seiner Schmiede entfernt hat, reicht ihm Yugi eins der Handtücher, die er immer hier im Laden aufbewahrt, falls einem seiner Kunden ein Missgeschick passieren sollte. „Jono, was machst du denn hier? Und das bei dem Wetter“, besorgt blickt er den anderen an. Weiss er doch ganz genau, dass sein Kumpel Regen hasst, wie der Teufel das Weihwasser. Erleichtert, dass ihm das Wasser nicht mehr in den Nacken läuft, schlingt sich Jonouchi das Handtuch geradezu um den Hals. „Ich hatte heute Besuch von den ollen Ordnungsheinis.“ Mit einem genervten Stöhnen lehnt er sich an die Arbeitsplatte und grinst nun Yugi schief an. „Deine herzallerliebsten Cousins haben mich wegen der kleinen Abreibung, die sie bekommen haben angezeigt.“ Geschockt lehnt sich Yugi neben seinem besten Freund an die Arbeitsplatte. Er hätte ja mit allem gerechnet, aber nicht damit. „Jono, ich werde zu den Ordnungshütern gehen und eine Aussage für dich machen und im Gegenzug die beiden wegen“, beinahe verschluckt er sich an dem Wort, das er jetzt sagen muss. „Sachbeschädigung anzeigen.“ Wieder einmal wird ihm bewusst, dass Yami vor dem Gesetz nicht als Mensch gilt. Denn sonst könnte er hingehen und die beiden zumindest wegen sexueller Belästigung anzeigen. Er will schon aus dem Laden stürmen, als ihn Jono an der Schulter packt und zurückhält. „Yugi, lass es bleiben. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich einem dieser Oberschichtfutzis in den Hintern getreten habe und nun dafür ein paar Tage Ferien im wirklich luxuriösen Gefängnis machen darf.“ Beruhigend sieht er seinen kleineren Freund an. „Ausserdem ist es ja noch gar nicht wirklich sicher, dass ich zwei Wochen absitzen muss. Das kommt erst heute Nachmittag raus.“ Nun doch wütend über diese Ungerechtigkeit, müssen sie doch im Gegenzug teilweise Monate warten, wenn sie einen aus der Oberschicht anzeigen, bis es zu einer Verhandlung kommt, ballt Jonouchi seine Hände zu Fäusten. Wenn der Beschuldigte dann auch noch zu den Magi gehört, kann man sich die Mühe mit der Anzeige sowieso sparen. Werden die doch immer freigesprochen. „Ausserdem darfst du es dir mit den Takeshis nicht verscherzen. Das weisst du ganz genau.“ Bedrückt senkt Yugi den Kopf. Wieder einmal wird ihm bewusst, wie abhängig er von der Gunst der Eltern seines Vaters ist. „Es ist so unfair“, rutscht es aus ihm heraus. Nun auch wütend sieht er Jonouchi an. Der sich von dem Blick jedoch nicht beeindrucken lässt. Schliesslich weiss Jono ganz genau, dass Yugi wütend auf die Situation ist und nicht auf ihn. Nun kommt aber der Teil, der ihm eigentlich gar nicht recht ist. Darum stellt er sich vor das kleine Fenster, das neben der Tür ist und sieht in den Regen hinaus. „Yugi, ich bräuchte allerdings doch deine Hilfe. Darum bin ich eigentlich hergekommen.“ Seinen Stolz runterschluckend, wendet er sich wieder zu Yugi um, der ihn abwartend ansieht. „Es geht um Rishido. Ich will ihn nicht allein in der Schmiede wissen. Wer weiss, was die Leute sonst so alles mit ihm anstellen wollen, wenn ich nicht da bin.“ Abwartend steht Yugi einfach nur schweigend da. Weiss er doch, dass es Jonouchi immer sehr schwer fällt, wenn er andere um Hilfe bitten muss und es hasst, wenn er dabei unterbrochen wird. Sich am Hinterkopf kratzend sucht Jono nach den richtigen Worten, ehe er plötzlich entschlossen zu Yugi sieht. „Kannst du Rishido für die zwei Wochen bei dir aufnehmen? Ich weiss, dass ihr nicht viel Platz habt, aber ich kann ihn nicht zu May schicken. Ihre Wohnung ist ja kaum gross genug für sie selbst.“ Nachdenklich blickt Yugi zur Seite. Am liebsten würde er sofort ja sagen, aber er kann es nicht einfach so über die Köpfe von seinem Grossvater und Yami hinweg entscheiden. Gerade als er etwas sagen will, geht die Tür zum Wohnbereich ganz auf. „Habe ich mir doch gedacht, dass ich deine Stimme gehört habe“, grinsend geht Sugoroku auf den Blonden zu und zieht ihn in eine feste Umarmung. Dann sieht er ihm fest in die Augen. „Also was ist los? Hast du etwa mal wieder eine Anzeige am Hals, weil du dich mit Kuroi und Shiroi angelegt hast?“ Da ihn der alte Mann nicht mehr mit solchen Aussagen überraschen kann, nickt Jono ernst. „Ja und da du sicher schon weisst, worum ich Yugi gebeten habe, muss ich die Frage ja nicht wiederholen.“ Nun grinst er Sugoroku breit an, weiss er doch ganz genau, dass dieser seine Ohren überall hat. Besonders wenn ihn etwas eigentlich nichts angeht. „Du kleiner Frechdachs“, schimpft Sugoroku scherzhaft und schlägt dem Grösseren leicht gegen die Schulter. „Das Mittagessen ist übrigens fertig und natürlich hat es auch für dich genug und dabei können wir auch über Rishido reden.“ Trotz der ernsten Situation kann sich Yugi ein Grinsen nicht verkneifen, eilt aber gleichzeitig zur Tür um sie abzuschliessen und dreht sich dann wieder mit einer ernsten Miene zu den anderen beiden um. „Dann lass uns essen gehen. Nicht, dass der Kartoffelsalat und die Würstchen noch kalt werden.“ Was er nicht sagt ist, dass er so Yami beobachten kann, wenn sie über Jonos Bitte reden. Denn schliesslich wohnt Yami auch hier und hat somit das Recht, seine Meinung dazu zu sagen. In der Küche wartet Yami wirklich schon auf sie und ist im ersten Moment erschrocken, als er den Blonden sieht. Unwillkürlich greift er sich an seinen Hals, denn schliesslich trägt er das Sklavenhalsband nicht. Als Yugi diese Bewegung sieht geht er sofort zu Yami und legt ihm beruhigend die Hand auf den Arm. „Jono ist unser Freund und kein Fremder. Er und auch May gehören quasi zur Familie. Darum musst du in ihrer Anwesenheit das blöde Halsband nicht tragen.“ Fest blickt er in Yamis Augen und versucht sich an einem leichten Lächeln, was aber ziemlich zittrig ausfällt. Trotzdem beruhigen Yami die Worte und er lässt die Hand wieder von seinem Hals sinken. Zögernd hebt er den Blick und sieht Jono abschätzend an. Ja, er hat ihnen geholfen und sich ihm gegenüber immer freundlich verhalten. Nur kennt er ihn viel zu wenig, um ihm wirklich vertrauen zu können, aber er will Yugi Glauben schenken. Während sich Yugi um Yami kümmert, stellt Sugoroku ein viertes Gedeck auf den Tisch. Abwartend steht er dann neben seinem Stuhl, bis sich die anderen auch zu ihren Plätzen begeben. Mit gesenktem Kopf sitzt Yami da und wartet, bis sich alle anderen von dem Kartoffelsalat und den Würstchen genommen haben, ehe er sich selbst bedient. Dabei spürt er deutlich den besorgten Blick von Yugi auf sich ruhen, doch er weiss einfach nicht, wie er sich gerade verhalten soll. Ist diese Situation doch vollkommen anders, als damals bei dem Feuerfest. Anders als geplant, wird während des Essens nicht über Jonos Bitte gesprochen. Erst, als auch das letzte bisschen Kartoffelsalat gegessen ist, stützt sich Sugoroku mit den Ellbogen auf dem Tisch ab und sieht den Blonden ernst an. „Also, du hast Yugi gefragt, ob Rishido für die zwei Wochen, die du voraussichtlich im Gefängnis sitzen wirst, hier bei uns wohnen kann.“ Im Augenwinkel kann er sehen, wie Yami plötzlich blass wird, sich jedoch sonst nichts anmerken lässt. „Yami. Yugis Cousins haben Jono angezeigt und die Chancen stehen mehr als gut, dass er noch heute Abend für voraussichtlich zwei Wochen im Gefängnis verschwinden wird. Schliesslich ist es nicht das erste Mal. Nur war er vorher allein. Jetzt hat er Rishido und du stimmst mir sicher zu, dass es unklug wäre, wenn er ihn allein in der Schmiede lassen würde.“ Nach einer Weile nickt Yami zögernd. Weiss er doch selbst ganz genau, was passieren kann, wenn ein Sklave allein ist. Allerdings vermeidet er es, den alten Mann dabei anzusehen. Denn eigentlich will er nicht, dass ein Fremder in sein Zuhause kommt und so in den einzigen Ort eindringt, an dem er sich wirklich sicher fühlt. Von den Gedanken Yamis nichts ahnend, blickt Sugoroku zufrieden zu seinem Enkel. „Also ich habe nichts dagegen, wenn Rishido für die Zeit herkommt. Er kann ja im Wohnzimmer schlafen und Yami ist sicher auch froh, wenn ihm jemand hilft. Schliesslich kommen noch diese Woche die Heu- und Strohlieferungen und die sind nicht gerade klein.“ Zögernd nickt Yugi. Eigentlich hat sein Grossvater ja Recht, aber ihm gefällt gerade gar nicht, wie Yami die Tischplatte fixiert. „Was meinst du Yami?“ Überrascht von der Frage, hebt Yami seinen Kopf, aber er sieht Yugi nur stumm an. Dieser beugt sich über den Tisch und legt ihm beruhigend die Hand auf den Unterarm. „Du wohnst auch hier, darum kannst auch du deine Meinung dazu sagen. Wenn du nicht willst, dass Rishido hier wohnt, dann finden wir eine andere Lösung.“ Bewusst ignoriert er dabei Jono, der sicher gern wissen würde, was hier los ist. Doch ausnahmsweise scheint sein bester Freund zu merken, dass es besser ist, wenn er nichts sagt. Mit sich ringend senkt Yami den Kopf und blickt auf die Hand, welche auf seinem Unterarm liegt. Was soll er nur sagen? Ruckartig steht er plötzlich auf und stützt sich mit den Händen auf dem Tisch ab. „Ich... denke es ist am besten, wenn Rishido herkommt. Ich bin im Stall“, fluchtartig verlässt er die Küche. Verwirrt dreht sich Jono erst zur Küchentür und dann wieder zu den beiden Mutos um. „Was war denn das gerade?“, fragend sieht er Yugi an, der jedoch nur den Kopf schüttelt. „Bring Rishido heute Nachmittag her. Er ist herzlich Willkommen.“ Langsam steht er auf. „Ich sehe mal nach Yami und erkläre ihm noch einmal alles. Ich komme nachher noch einmal zurück.“ Um Jonouchi nicht noch mehr zu verwirren, geht er langsam aus der Küche, beginnt dann aber schon beinahe zu rennen, sobald er nicht mehr im Blickfeld der anderen ist. Mit einem ernsten Gesicht lehnt sich Sugoroku zurück und blickt den jungen Schmied an. „Yami ist gerade dabei sich selbst zu finden. Darum reagiert er für Aussenstehende manchmal etwas seltsam und ist oft noch sehr unsicher.“ Als er den verständnislosen Blick bemerkt, seufzt er tief auf. „Aber am Samstag hat er doch so selbstbewusst gewirkt. Du hättest mal sehen sollen, wie er Kuroi das Knie in die Eier gerammt hat.“ Jonouchi versteht wirklich nicht, wie es sein kann, dass sich Yami auf einmal so anders verhält. Darüber nachdenkend, wie er etwas erklären soll, das er selbst nicht wirklich versteht, reibt sich Sugoroku übers Kinn. „Also, Yami leidet an einem Gedächtnisverlust und so wie es aussieht ist er erst ein Sklave geworden, als er schon erwachsen gewesen ist.“ Noch immer scheint Jono nicht zu verstehen, was er ihm zu sagen versucht. „Jono, Yami geht im Moment durch eine ziemlich schwere und verwirrende Zeit. Was bedeutet, dass er in neuen Situationen komplett anders reagieren kann, als wir es erwarten und das hast du jetzt gerade erlebt.“ Endlich glaubt Jono zu verstehen, was ihm Sugoroku zu sagen versucht. In seiner typischen Art und Weise greift er sich an den Hinterkopf. „Ist es dann wirklich in Ordnung, wenn Rishido herkommt?“, fragend sieht er den alten Mann an. Schliesslich will er nicht, dass sie Probleme bekommen. Erleichtert, dass es der andere endlich verstanden hat, lehnt sich Sugoroku zurück und verschränkt die Arme. „Natürlich ist es in Ordnung. Du gehörst schliesslich zur Familie und dadurch auch Rishido. Ausserdem hast du nun nur Probleme, weil du den beiden geholfen hast, da ist es doch das mindeste, was wir tun können.“ Mit einem breiten Grinsen steht Sugoroku auf. „Ich habe Honigkuchen gemacht. Willst du ein Stück?“, laut lachend holt er den Kuchen aus dem Vorratsraum. Strahlt ihn Jonouchi doch gerade wie ein kleines Kind vor dem Süsswarenstand an. Während Sugoroku mit Jono in der Küche redet, sucht Yugi nach Yami und findet ihn schliesslich in Rockys Box auf dem Boden sitzend vor. Darauf achtend nicht zu leise zu sein, lässt er sich neben ihm auf den Boden gleiten und lehnt sich äusserlich entspannt an die Boxenwand. Geduldig wartet er ab, bis Yami den Kopf von seinen Knien, die er mit den Armen umfangen hält, hebt und ihn ansieht. „Du hättest ruhig sagen können, dass du nicht willst, dass Rishido hierher kommt.“ Mit einem sanften Lächeln legt er seine Hand auf Yamis Rücken und zieht ihn leicht zu sich heran. Zögernd löst sich Yami aus seiner zusammengekauerten Haltung und legt schliesslich sogar den Kopf auf Yugis Schulter ab. „Das wäre unfair gewesen. Ausserdem wird es schon gehen.“ Leicht dreht er den Kopf, so dass er Yugi ansehen kann. „Wann kommt er denn her?“ Noch immer fühlt er sich bei dem Gedanken mehr als unwohl, aber es ist nur gerecht, dass sie helfen. Schliesslich wäre der Samstag ohne die Hilfe der beiden ganz anders verlaufen. Bei dem Gedanken daran, wird ihm wieder eiskalt, weshalb er sich unbewusst näher an Yugi kuschelt. „Jono wird ihn heute Nachmittag herbringen, wenn er ins Gericht muss“, traurig lächelt Yugi bei dem Gedanken. „Eigentlich ist es ja irgendwie ein Glück, dass er schon öfters dagewesen ist. Sonst hätten sie ihn sicher gleich abgeführt.“ Sanft zieht er seinen Freund noch etwas näher an sich heran und wagt es sogar leicht dessen Oberarm zu streicheln. So sitzen sie da, bis sich Yami wieder soweit gefangen hat, dass in seinem Innern wieder Ruhe eingekehrt ist und er sich von Yugi löst. Keiner von ihnen weiss, wie lange sie so dagesessen sind, als sie plötzlich Jonouchis Stimme hören. „Yugi, bist du hier irgendwo?“ Mit einem entschuldigenden Blick zu Yami steht Yugi auf, so dass ihn Jonouchi in der Box sehen kann, da dieser gerade in der Stalltür steht. „Jono, ich bin hier.“ Schnell geht er aus der Box und zieht die Tür hinter sich zu, damit Yami selbst entscheiden kann, ob er sich dem anderen zeigen will. Mit den Händen in den Hosentaschen kommt Jonouchi in den Stall, da es draussen schon wieder regnet. Direkt vor Yugi bleibt er stehen und sieht seinen kleineren Freund fragend an, während er mit dem Kopf in Richtung Box deutet. Bestätigend nickt Yugi auf die stumme Frage und ist froh, dass sein Kumpel nichts weiter dazu sagt. „Also Yugi, ich gehe dann mal wieder nach Hause und gebe Rishido Bescheid, dass er seine Sachen packen soll und komme dann gleich wieder vorbei.“ Dabei blickt er zur Box. „Ich bin wirklich froh, dass er für diese Zeit hierbleiben kann. Ich hätte sonst in den nächsten Tagen keine ruhige Minute gehabt.“ Mit einem Winken dreht er sich um und geht mit einer leidenden Miene wieder in den Regen hinaus. Kaum hat Jonouchi den Stall verlassen steht Yami auf und kommt nun auch aus der Box. Dankbar sieht er Yugi an, ehe er ins Heulager geht um die gefüllten Heunetze zu holen. Als er dann wieder zurück kommt ist Yugi schon wieder im Laden. Was ja auch logisch ist, schliesslich verkaufen sich die Stoffe nicht von alleine. Ausserdem ist er irgendwie auch froh, dass er seine Ruhe hat. Im Laden ist Yugi schon beinahe froh, dass er immer noch viel zu tun hat. Kann er doch so nicht die ganze Zeit über Yamis Verhalten nachdenken. Nur gerade eben könnte er die Kundin gerade rausschmeissen. „Madame, das ist beste chinesische Seide. Ich kann Ihnen beim besten Willen keinen günstigeren Preis als die 40 Silberstücke anbieten.“ Obwohl er inzwischen mehr als genervt ist, schafft es Yugi die Dame weiterhin freundlich anzulächeln. Diese lässt ihre Hände wieder über den glatten Stoff gleiten, wobei sie eine betont leidende Miene aufsetzt. „Aber Herr Muto. 40 Silberstücke sind wirklich etwas übertrieben. Dafür könnte ich mir gleich noch ein ganzes Kleid nähen lassen. Was halten Sie von 35 Silberstücken.“ Ihn betont verführerisch ansehend, versucht sie zum gefühlt 100 Mal den Preis noch weiter zu drücken. Eigentlich findet es Yugi ja schon beinahe amüsant, wie sie versucht ihre weiblichen Reize bei ihm einzusetzen. Es wäre ja auch lustig, wenn er nicht das Opfer, sondern ein stiller Beobachter wäre. So zählt er in Gedanken bis zehn. „Tut mir leid. 40 Silberstücke ist mein letztes Angebot. Ich bin Ihnen schon sehr entgegen gekommen. Schliesslich kostet der Ballen normalerweise 50 Silberstücke.“ Mit einem gespielten Bedauern legt er die Seide wieder zusammen und ist schon auf halbem Weg zum Regal, als er von ihr zurückgehalten wird. „Herr Muto, warten Sie bitte einen Moment.“ Mit einer ausdruckslosen Miene dreht er sich wieder zum Verkaufstresen um und beobachtet amüsiert, wie die junge Dame ihren Geldbeutel hervorholt und mit einem leidenden Seufzen die 40 Silbermünzen abzählt. „Hier bitte Herr Muto, aber packen Sie mir diesen edlen Stoff bitte sehr gut ein. Nicht, dass er bei dem Wetter noch nass wird.“ Als würde er die Stoffe jemals nachlässig einpacken. „Natürlich Madame.“ Mit routinierten Handgriffen schlägt Yugi den Stoff nicht nur in das Leinen ein, sondern wickelt zum Schutz gegen den Regen auch noch ein Öltuch um das Paket. Nachdem er die Silberstücke entgegen genommen hat reicht er der Sklavin, die sich bis jetzt im Hintergrunde gehalten hat, das wertvolle Paket. Dabei kann er sich nur mit Mühe einen mitleidigen Blick verkneifen, sieht sie doch nicht gerade gesund oder wohlgenährt aus. „Sie haben mit dieser Seide eine sehr gute Wahl getroffen.“ Wie ein Gentleman begleitet er sie noch zur Tür und hält ihr diese sogar auf. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag Madame.“ Hocherhobenen Hauptes rauscht die Kundin an ihm vorbei. Wobei nichts mehr an die eindeutigen Blicke erinnert, die sie ihm zuvor zugeworfen hat. Sie verabschiedet sich nicht einmal von ihm, doch das ist Yugi egal. Auf solche Leute kann er gut verzichten, wenn sie nicht gerade bei ihm einkaufen. Kaum ist er wieder hinter der Verkaufstheke, klingelt die kleine Glocke schon wieder. Da er gerade mit dem Rücken zur Tür steht, erlaubt es sich Yugi die Augen zu verdrehen, ehe er wieder seine professionelle Miene aufsetzt und sich umdreht. Doch zum Glück ist es nur Jono, der mit Rishido den Laden betreten hat und natürlich wieder pitschnass ist. Mit einem leichten Kopfschütteln reicht er Jonouchi und Rishido die Handtücher, damit sie sich wenigstens ein wenig abtrocknen können. „Danke Alter. Das Wetter ist auch echt beschissen. Ich frage mich nur, welcher Gott wohl dafür verantwortlich ist.“ Schief grinst er seinen kleineren Freund an, der ihn mit verschränkten Armen dastehend ansieht. „Das kommt darauf an, wen du fragst. Bei den Christen ist es glaube ich Petrus. Bei denen die im römischen Reich noch mehrere Götter verehren sind glaube ich mehrere für das Wetter zuständig. Genauso wie im ägyptischen Reich.“ Gespielt verzweifelt greift sich Jonouchi daraufhin an die Stirn. „Dann ist es ja kein Wunder, dass das Wetter so unmöglich ist. Erst Trockenheit und jetzt strömender Regen. Die können sich sicher nicht einig werden, wer den Job denn jetzt machen muss.“ Nun kann Yugi beim besten Willen nicht mehr ernst bleiben und fängt an vor sich hin zu kichern. „Ich stell mir gerade vor, wie die dastehen und sich drum streiten, wer denn heute nicht zuständig ist.“ Lachend stehen die beiden Freunde da, während Rishido immer noch mit einem ernsten Gesicht von einem zum anderen sieht. Wenn man aber genau hinsieht, bemerkt man ein leichtes Zucken um seine Mundwinkel. Schlagartig wird Jonouchi dann wieder ernst. „Also Yugi, ich muss los zu den Oberfutzis. Wenn ich bis heute Abend nicht wieder hier bin, sehen wir uns vermutlich in zwei Wochen wieder.“ Nun sieht er zu Rishido. „Du weisst ja Bescheid und wenn du Fragen hast, kannst du sie jederzeit stellen.“ Sein Pokerface aufsetzend dreht sich Jono zur Tür um. „Bis die Tage dann.“ Noch bevor einer der beiden anderen etwas sagen kann, schliesst er die Tür hinter sich. Denn auch wenn er es sich nicht anmerken lässt, ist er doch nervös. Schliesslich ist das letzte Mal, dass er Urlaub im Gefängnis machen durfte schon eine Weile her. Kaum ist die Tür geschlossen sieht Yugi Rishido an. „Also, dann wollen wir doch mal Grossvater Bescheid geben, dass du jetzt hier bist.“ Mit einem ehrlichen Lächeln winkt er den grossen Ägypter zu der Verbindungstür und geht mit ihm in die Küche, wo er seinen Grossvater beim Brotbacken vorfindet. „Grossvater, Rishido ist da. Zeigst du ihm alles?“, fragend sieht Yugi den alten Mann an. Dieser streicht sich gerade mit der mehlverschmierten Hand über das Gesicht. „Natürlich mache ich das Yugi und das Bettzeug habe ich auch schon ins Wohnzimmer gebracht.“ Mit einem mehligen Strich auf der Wange sieht er seinen Enkel an, der grinsend auf seine eigene Wange deutet. Kurz ist Sugoroku von der Geste verwirrt, doch dann versteht er, was ihm Yugi sagen will. Mit einem schiefen Grinsen greift er nach dem Küchentuch und reibt sich die Mehlspuren vom Gesicht. „Sag mal, wo ist denn Yami?“ Da Yugi eigentlich schon wieder auf dem Weg in den Laden ist, bleibt er im Türrahmen stehen. „Wenn er nicht wieder aufgetaucht ist, dann ist er sicher noch im Stall. Ich bin dann wieder vorne. Heute rennen mir die Leute beinahe den Laden ein.“ Mit einem letzten Blick in die Küche eilt er wieder in den Laden. Klingelt doch gerade die kleine Glocke. Während sich Yugi im Laden mit den Kunden rumschlägt, führt Sugoroku ihren Gast nach oben ins Wohnzimmer. „Also Rishido, wir haben leider kein freies Bett für dich, aber ich hoffe, dass die Couch nicht zu unbequem ist.“ Mit einem entschuldigenden Gesichtsausdruck, deutet Sugoroku auf das Sofa, wo er schon ein Kissen und eine Bettdecke hingelegt hat. „Natürlich kannst du die Tür auch zumachen. Wir sitzen sowieso meistens in der Küche zusammen.“ Geduldig wartet er ab, bis Rishido seine Sachen neben das Sofa gestellt hat. Dabei stellt er fest, dass der junge Mann offensichtlich auch zu der stillen Sorte Mensch gehört. Hat dieser doch seit der Begrüssung kein Wort mehr gesagt. Mit ihm im Schlepptau geht Sugoroku wieder nach unten ins Erdgeschoss. Dort bleibt er vor dem Badezimmer stehen. „Nun zu unseren Badezimmerregeln. Wir haben hier ein Schild, wenn du ins Bad gehst, drehst du es einfach von grün auf Rot um. Dann wissen wir, dass das Bad besetzt ist und platzen nicht aus Versehen rein.“ Da das Schild jetzt mit der grünen Seite zu ihnen da hängt, öffnet Sugoroku die Tür und zeigt Rishido den Spiegelschrank. „Also hier im allgemeinen Fach kannst du deine Zahnbürste und so weiter hintun. Keine Angst, wir lassen auch alle unsere Finger davon.“ Vollkommen von der freundlichen Art des alten Mannes überwältigt, kann Rishido immer nur nicken. Zwar hat er schon früher gemerkt, dass Meister Jonouchi und seine Freunde ganz anders sind, als die Besitzer die er bis jetzt gehabt hat, aber dass sie ihn so freundlich aufnehmen hätte er nie erwartet. Schweigend lässt er sich also alles zeigen und es scheint Meister Sugoroku auch nicht zu stören, dass er nichts sagt. An der Hintertür bleibt Sugoroku stehen. „Dann bleiben jetzt nur noch der Hinterhof und die Ställe zum Ansehen. Ach ja, die Ställe sind Yamis Reich.“ Schmunzelnd öffnet er die Tür und ist froh, dass es im Moment nicht regnet. Mit Rishido im Schlepptau geht er zum Stall, wo Yami gerade dabei ist, die Boxen auszumisten. Natürlich hat Yami die beiden Männer bemerkt, aber er tut dennoch so, als wären sie nicht da. Schliesslich muss er ja aufpassen, dass er mit der Mistgabel nicht zu nahe an Blacky rankommt. Das mag der Gute nämlich gar nicht. Als er mit der einen Seite fertig ist, gibt er ihm einen leichten Klapps auf den Hintern. Woraufhin der Wallach ganz gelassen auf die andere Seite geht. Zufrieden, dass es inzwischen so gut klappt, krault Yami den Wallach kurz zwischen den Ohren, ehe er weitermacht. Still stehen die beiden Männer da und beobachten diese Szene, als plötzlich Blacky laut wiehert. Was auch die einzige Warnung für Yami ist, denn schon drückt sich der Wallach an ihm vorbei und geht schnurstracks auf Sugoroku zu. Brummelnd senkt er seinen Kopf, damit sein Mensch ihn auch ja gut an seiner Lieblingsstelle kraulen kann. „Blacky, das macht man doch nicht.“ Deutlich ist herauszuhören, dass Sugoroku nicht böse auf den Frechdachs ist. „Du kannst dich doch nicht einfach an Yami vorbeidrücken.“ Sanft krault er Blacky zwischen seinen Ohren, was bewirkt, dass diese sich in die unmöglichsten Positionen bewegen. Nur kurz sieht Yami rüber, ehe er sich der nun leeren Box widmet. Schliesslich kennt er es schon, dass Blacky alles um sich herum vergisst, wenn Sugoroku in den Stall kommt. Manchmal erinnert er ihn mehr an einen verschmusten Hund, als an ein Pferd. Ausserdem hat es den Vorteil, dass er nun deutlich schneller ausmisten kann. Immerhin muss er nicht mehr auf die Beine des Wallachs aufpassen. Nachdem er mit der Box fertig ist, geht er rüber zu Rocky, der schon neugierig die Menschen beobachtet. „Na Junge. Willst du auch gekrault werden?“, mit einem leichten Lächeln greift Yami unter Rockys Mähne und beginnt seinen Hals zu kraulen. Genussvoll streckt dieser seinen Kopf nach vorn und spitzt die Oberlippe. Deutlicher kann er gar nicht zeigen, dass ihm diese Behandlung gerade mehr als gut gefällt. Erst nachdem Yami den Grossen durchgekrault hat, schiebt er ihn von der Tür weg, damit er nun auch diese Box ausmisten kann. Während sich Yami der anderen Box widmet, führt Sugoroku Blacky zurück in seine Box und schliesst die Tür. „Yami, wir sind dann wieder im Haus. Du weisst ja, wann es Abendessen gibt.“ Ohne aufzusehen nickt Yami. „Ja ist gut. Ich komme dann.“ Zwar ist ihm bewusst, dass er sich gerade ziemlich unhöflich benimmt, aber er kann im Moment einfach nicht anders. Erst als die beiden wieder weg sind, kann er sich wieder entspannen. Die Mistgabel an der Boxenwand abstellend, atmet er einmal tief durch. Ehe er seine Hände ins Kreuz legt und den Rücken einmal stark durchdrückt. Während Yami weiter im Stall beschäftigt ist, erklärt Sugoroku Rishido noch, dass er sich immer die Hände waschen muss, wenn er im Stall gewesen ist und dass er danach auch den Krug wieder mit frischem Wasser füllen muss. Pünktlich zum Abendessen finden sich alle in der Küche ein. Auch wenn Yami am liebsten im Stall geblieben wäre. Doch sein knurrender Magen, schreit laut und deutlich nach Essen. Nervös sitzt er an seinem gewohnten Platz, während Rishido von ihm aus gesehen rechts direkt vor der Tür sitzt. Einen kleinen Moment zögert er noch, aber dann greift sich Yami eine der Brotscheiben und beginnt sie mit Fleisch und Käse zu belegen. Noch immer hat er kein Wort gesagt, doch dann fällt sein Blick auf die Arbeitsplatte hinter Yugi. „Ist das etwa Honigkuchen?“ Mit glänzenden Augen sieht er die Leckerei an und würde am liebsten gleich ein Stück davon haben. Grinsend sieht Sugoroku Yami an. „Ja, das ist Honigkuchen und bevor du fragst, nach dem Abendessen gibt’s den zum Nachtisch.“ Zufrieden sieht er, dass sich der Junge endlich ein wenig entspannt. Allerdings muss er sich wirklich zusammenreissen, dass er nicht laut loslacht, denn der Gesichtsausdruck von Rishido ist einfach zu komisch. Total verwirrt, blickt Rishido zu Yami und dann zu dem Kuchen. Wirkt der andere doch gerade wie ein kleiner Junge, der es kaum erwarten kann, bis es endlich diese Leckerei gibt. Dabei hat er vor ein paar Tagen noch ganz anders gewirkt. Yugi ist wirklich erleichtert, dass Yami sich wieder so halbwegs gefangen hat und sich langsam wieder so verhält, wie meistens. Für Yami dauert das Abendessen eine Ewigkeit. Kann er es doch kaum erwarten, dass es endlich den Honigkuchen gibt. Schon beinahe hibbelt er auf seinem Stuhl herum, als Sugoroku endlich den Kuchen auf den Tisch stellt und anfängt diesen zu zerschneiden. Mit einem Strahlen in den Augen nimmt er sein Kuchenstück entgegen. „Danke, Grossvater.“ Nur mit Mühe kann er sich zurückhalten, nicht sofort anfangen zu essen. Doch das wäre mehr als unhöflich den anderen gegenüber. Geschockt, sieht Rishido zu Yami und kann es kaum glauben, was er gerade gehört hat. Nennt doch Yami Meister Sugoroku einfach Grossvater! Natürlich ist ihm schon früher aufgefallen, dass dieser seine Besitzer nicht mit Meister oder Herr anspricht, aber so etwas hat er noch nie erlebt. Automatisch nimmt er den Teller mit seinem Kuchenstück entgegen. „Danke, Meister Sugoroku.“ Ungewohnt unsicher, sieht er den alten Mann an. „Lass bitte das Meister weg. Ich bin für dich einfach nur Sugoroku und auch Yugi ist für dich einfach nur Yugi“, winkt Sugoroku mit einem nachsichtigen Lächeln ab. Erst als er auch Yugi ein Stück gegeben hat, setzt er sich wieder hin. „Also dann, lasst es euch schmecken.“ Schmunzelnd beobachtet Sugoroku, wie Yami seinen Kuchen geniesst und sich auch gleich ein zweites Stück nimmt. Rishido vollkommen ausblendend, isst Yami auch das zweite Kuchenstück und bereut es irgendwie, dass er beim besten Willen nicht noch eins essen kann. Nur dann würde ihm wohl wirklich schlecht werden. Doch dann ist nur noch ein Stück übrig und keiner der anderen scheint es noch essen zu wollen. Darum greift sich Yami auch noch das Stück isst es langsam auf. Nun wirklich mehr als satt, lehnt er sich zurück. „Der Kuchen ist einfach zu lecker gewesen, Grossvater.“ Erst jetzt fällt ihm auf, dass ihn Rishido mit grossen Augen ansieht und schluckt einmal leer. Hatte er ihn vor lauter Honigkuchen doch vollkommen ausgeblendet gehabt. Da Sugoroku schon die ganze Arbeit gehabt hat und Rishido sich erst von den ganzen Eindrücken erholen muss, räumen Yugi und Yami gemeinsam die Küche auf. Nachdem sie fertig sind, lehnt sich Yami rücklings und mit verschränkten Armen an den Tisch. „Also Yugi. Soviel ich weiss, hast du jetzt Feierabend.“ Vielsagend blickt er ihn an. „Können wir das Training nicht ausfallen lassen?“, bittend sieht Yugi seinen Freund an. Der schüttelt jedoch nur den Kopf. „Wenn wir es jetzt ausfallen lassen, dann fragst du mich morgen wieder das gleiche und dann lernst du es nie.“ Streng erwidert er den wehleidigen Blick von Yugi. „Na los, heute zeige ich dir dafür etwas Lustiges.“ Lächelnd neigt Yami den Kopf ein wenig zur Seite und stösst sich von der Tischplatte ab. Ohne Vorwarnung greift er sich Yugis Hand und zieht ihn raus aus der Küche bis hoch in dessen Zimmer und schliesst die Tür hinter ihnen. Erst als sie wie am Morgen in etwa in der Mitte des Raumes stehen, lässt er Yugi wieder los. „Also Yugi, jetzt zeige ich dir, wie du dich befreien kannst, wenn du an einer Hand festgehalten wirst und dich der andere zu sich ziehen will.“ Nun greift Yami nach Yugis Handgelenk. „So und nun versuche dich zu befreien.“ Kräftig zieht er ihn am Arm. Wie er es sich gedacht hat, sperrt sich Yugi gegen die Bewegung, was dazu führt, dass er ihn ohne Probleme überwältigen kann. Yugi kann gar nicht so schnell schauen oder gar reagieren, wie er von Yami in den Schwitzkasten gezogen wird. Doch sofort wird er wieder losgelassen. Was er irgendwie bedauert. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck hält Yami Yugi nun seine Handgelenke hin. „Nun bist du dran, pack mich an einer Hand und dann versuch mich zu dir zu ziehen.“ Geduldig wartet er darauf, dass sich Yugi für eine seiner Hände entscheidet. Zuerst zögernd, doch dann mit einer Entschlossenheit, die ihn selbst überrascht, umfasst Yugi das linke Handgelenk und zieht ruckartig. Womit er allerdings nicht gerechnet hat, ist, dass sich Yami nicht gegen die Bewegung sperrt, sondern im Gegenteil mit dem gleichen Schwung auf ihn zukommt und ihm leicht mit der Faust in den Bauch schlägt. Erschrocken lässt Yugi sofort das Handgelenk los. Zufrieden mit Yugis Reaktion, stellt sich Yami wieder vor ihm hin. „Hast du gemerkt, was ich gemacht habe?“, fragend sieht er sein Gegenüber an. „Naja, du hast dich einfach gegen mich ziehen lassen.“ Versucht sich Yugi an einer Erklärung. „Genau und dadurch hatte ich den Vorteil auf meiner Seite. Du hast vor lauter Überraschung gar nicht mehr reagieren können und wenn ich mit meiner Faust den Schwung voll durchgezogen und deutlich tiefer gezielt hätte, würdest du jetzt auf dem Boden liegen.“ Einen Moment gibt er Yugi Zeit, sich die Erklärung durch den Kopf gehen zu lassen. „So und jetzt bist du dran.“ Fest umgreift er Yugis Handgelenk. „Denk dran. Nicht gegen den Zug wehren, sondern den Schwung aufnehmen und die Faust bitte nicht zu fest in meinen Bauch schlagen.“ Erst als Yugi bestätigend nickt, zieht er fest an dessen Arm. Mit einem unterdrückten Schrei fällt Yugi geradezu nach vorn und sieht sich schon auf dem Boden liegen. Doch dazu kommt es nicht. Fest wird er von Yamis Arm umschlungen, während er seitlich an dessen Oberkörper lehnt. Nur leider wird er für seinen Geschmack viel zu schnell wieder aufgerichtet. „Yugi, du musst schon darauf achten, dass du das Gleichgewicht nicht verlierst. Los noch einmal.“ Wieder schnappt sich Yami Yugis Handgelenk und zieht ihn kräftig zu sich heran. Wieder verliert Yugi das Gleichgewicht, aber wenigstens schafft er es diesmal, mit der Faust Yamis Bauch zu berühren. So üben sie wirklich eine gute Stunde lang diesen Bewegungsablauf, bis sich Yugi wenigstens nicht mehr an Yami festhalten muss, um nicht umzufallen. Dass er dabei den Schlag nicht einmal mehr andeuten konnte, akzeptiert sein Freund mit einem leichten Kopfschütteln. „Also das müssen wir ganz klar noch weiter üben. Doch für heute machen wir am besten Schluss.“ Was Yugi mit einem erleichterten Seufzen akzeptiert. Auch wenn es irgendwie schon schön gewesen ist, wenn er so an Yami gelehnt gewesen ist, war es doch auch extrem anstrengend. „Ich gehe noch schnell duschen. So verschwitzt will ich nämlich nicht ins Bett gehen.“ Yugi wartet gar nicht darauf, dass Yami etwas darauf erwidert, sondern rennt sofort aus dem Zimmer. Während Yugi im Bad ist, geht Yami in sein Zimmer. Dort zieht er sich als erstes seinen Schlafanzug an, ehe er sich auf sein Bett setzt. In Gedanken versunken sitzt er da, bis er hört, dass Yugi wieder zurückkommt. Mit sich ringend, ob er wieder rübergehen soll, bleibt er erstmal auf der Matratze sitzen, bis er merkt, dass Yugi sich an den Türrahmen lehnt und ihn fragend ansieht. „Willst du lieber hier schlafen oder kommst du wieder mit in mein Zimmer?“ Unsicher blickt Yami aus dem Fenster. Eigentlich weiss er ja, was er will, aber da ist ja noch Rishido. Yugi merkt, dass Yami mit sich zu ringen scheint und irgendwie ahnt er, dass es etwas mit ihrem Gast zu tun hat. „Wenn du willst, kannst du ja auch meine oder deine Tür abschliessen. Je nachdem wo du Schlafen willst.“ Um seinem Freund die Zeit zu geben, die dieser braucht, geht er wieder raus und legt sich in sein Bett. Lange muss er nicht warten, denn schon nach ein paar Minuten hört Yugi, wie sich leise Schritte durchs Zimmer bewegen und Yami nun offensichtlich auch runter ins Badezimmer geht. Es dauert aber nicht lange, da hört Yugi das Knarren des einen Dielenbrettes vor seiner Tür und kurz darauf kann er mit Bestimmtheit sagen, dass sein Freund die Zimmertür abgeschlossen hat. Nur kurze Zeit später wird die Decke angehoben und zu seiner Überraschung kuschelt sich Yami regelrecht an seinen Rücken und hält ihn fest umschlungen. Yugi fragt sich, wie er denn so einschlafen soll, denn sein Herzschlag hat sich gerade mindestens verdoppelt, aber dennoch werden seine Augenlider immer schwerer und der anstrengende Tag fordert seinen Tribut. Sich durch die abgeschlossene Tür sicherer fühlend, lässt sich Yami durch die regelmässigen Atemzüge Yugis auch langsam in den Schlaf wiegen.     ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     Puh, nun kommt also eine schwierige Zeit auf Yami zu. Denn so ganz scheint er Rishido noch nicht zu trauen. Dafür hat Yugi endlich mal von allein gemerkt, dass Yamis Körpersprache dem was er gesagt hat widersprochen hat.   Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.   Eure mrs_ianto   Achja, ich bin echt am überlegen ob ich Yami nicht in Naschkatze umtaufen soll. So scharf wie er auf Süsses ist. ;-) Was meint ihr dazu? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)