Delicious. von Sunwings ([NxZ] One-Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 14: Anniversary. ------------------------ Fourteenth. Anniversary.   „Kann ich Ihnen behilflich sein, meine Herren?“ Zorro lugte über seine Schulter und entdeckte einen alten Mann mit halbmondförmiger Brille, die ihm immer wieder über die Nase rutschte. Seinen zottligen, weißen Bart hatte er am Ende mit einer Perlenkugel zusammengeschnürt. „Suchen Sie etwas Bestimmtes?“, fragte der Verkäufer weiter nach, wobei Zorro bei jedem einzigen Wort eine deutliche Fahne und Zigarettenrauch riechen konnte. Angewidert rümpfte er die Nase, während er sich wieder dem großen Weinregal vor ihm widmete. Aus den Augenwinkeln sah er, dass es seinem Kumpel Ace nicht anders erging. Aces Gesicht hatte sogar eine leicht grünliche Farbe angenommen. Zorro fragte sich immer noch, warum er und Ace nicht einfach in den nächsten Supermarkt um die Ecke gegangen waren, um sich dort eine billige Weinflasche zu kaufen. Aber nein, seine Freundin Nami bestand darauf, dass sie an besonderen Anlässen einen sündhaft teuren Wein zum Essen tranken. Und heute war immerhin ein besonderer Anlass. Ihr fünfter Jahrestag.   Letztes Jahr hatte Zorro diesen Tag total vergessen ... genau wie die Jahre zuvor. Aber dieses Jahr hatte er sich extra eine Erinnerung in sein Handy eingespeichert und auch seine Kumpels Ace und Law hatten es sich im Kalender eingetragen, um ihn nochmals darauf hinzuweisen. Sein Handy hatte Zorro vor einigen Wochen verloren, weshalb er natürlich nicht selbst an seinen und Namis Jahrestag dachte. Auch Ace hatte das Ereignis vergessen, stattdessen hatte er Zorro heute tatsächlich gefragt, ob er nicht Lust auf einen Abend im Casino hätte. Als Zorro ihm dann sagte, er würde seinen Abend mit Nami verbringen, reagierte Ace wie ein störrisches Kind, den man sein Spielzeug gestohlen hatte. Und da er nicht wusste, was er nun tun sollte, hängte er sich an Zorro ran und half ihm dabei, den perfekten Abend für Nami zu planen. Zorro war sich immer noch nicht sicher, ob Ace wirklich etwas davon verstand. Immerhin war seine letzte feste Beziehung im Kindergarten gewesen. Letztendlich war es Law gewesen, der Zorro gestern noch eine Nachricht geschickt hatte um ihn daran zu erinnern, dass wohlmöglich seine Beziehung auf dem Spiel stand, wenn er es schon wieder versauen würde. Jedenfalls hatte dies Nami seit dem letzten Jahr mehrmals verlauten lassen. Zorro schielte nervös auf seine Armbanduhr. Er hatte jetzt genau noch drei Stunden Zeit um den perfekten Abend zu planen. Zeit genug, oder nicht? Er riss sich von seinen Gedanken los und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Verkäufer, der ihn mit seinen gelben Zähnen anlächelte, wobei Zorro erneut eine deftige Alkoholfahne entgegenwehte. Obwohl Zorro an Alkohol gewöhnt war, spürte er einen heftigen Brechreiz. Doch er ließ sich nichts anmerken und lächelte freundlich. Immerhin befand er sich hier in einem Weinladen, weswegen ein betrunkener Verkäufer ja quasi hierhin gehörte. Jedenfalls war dies die einzig logische Erklärung, die Zorro im Moment einfiel. „Meine Freundin und ich haben heute unseren fünften Jahrestag, deshalb soll es ein sehr besonderer Wein sein“, versuchte Zorro zu erklären, denn immerhin trank er niemals Wein, außer, wenn Nami ihn dazu nötigte. Aber er verstand von Wein genau so viel wie vom Kühe melken. Also überhaupt nichts. Der betrunkene Verkäufer grinste erfreulich. „Wunderbar! Weiß- oder Rotwein?“ Angestrengt versuchte Zorro sich die Weinfarbe ins Gedächtnis zu rufen, die er üblicherweise in Namis Gläsern sah, doch er konnte sich einfach nicht daran erinnern. Hilfesuchend blickte er zu Ace, der gerade einer anderen Kundin ziemlich auffällig auf den Hintern starrte. Zorro seufzte. Viel Hilfe konnte er von Ace wohl nicht erwarten. „Ehm... Weiß“, antwortete er schließlich. Erneut funkelten die Augen des Verkäufers. „Exzellent! Chardonnay? Château Cheval Blanc? Sauvignon Blanc?“ Zorro runzelte die Stirn. Was laberte der Alte da? Warum schmiss er denn mit solchen Fremdwörtern um sich? Der Verkäufer musste ihm ansehen, dass Zorro ziemlich auf der Leitung stand, weshalb er gutmütig lächelte und auf eines der Weinregale zeigte. „Chardonnay?“ Wieder warf Zorro einen Blick zu Ace, der sich mittlerweile von dem Hinterteil losreisen konnte, aber nicht minder verwirrt drein schaute. Genau wie Zorro trank Ace kein Tröpfchen Wein. „Nein, ich heiße Zorro“, war schließlich Zorros verwirrte Antwort. Der Alte war eindeutig zu betrunken. Hilfesuchend sah er sich nach einem anderen Verkäufer um, doch es schien, als wären sie die einzigen in diesem winzig kleinen Geschäft. Der Betrunkene hickste laut. „Oh nein, mein lieber Junge. Chardonnay ist der Name des Weines.“ Zorro zog eine Augenbraue nach oben. „Und warum nennt man die nicht einfach Jack oder Daniel?“ Nun war der Verkäufer an der Reihe, ein verwirrtes Gesicht zu machen. „Ich vermute, weil bereits ein anderes Getränk diese Namen trägt. Jack Daniels?“ Zorro verschränkte die Arme vor seiner Brust. Und er hatte sich gerade noch gewundert, warum ihm ausgerechnet diese Namen in den Sinn gekommen waren. Musste daran liegen, dass er letztes Wochenende wegen diesem wunderbaren Whiskey sich mindestens viermal übergeben musste. Bei dem Gedanken daran, wie Nami ihm nachher eine Standpauke erteilt hatte, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Es war wirklich mal an der Zeit, dass er ihr etwas Gutes tat. „Du bist so ein Idiot“, kommentierte Ace mit gepresster Stimme. „Nein, ich heiße Zorro“, äffte er seinen besten Kumpel nach, worauf ihn dieser genervt anknurrte. „Wie soll der Wein denn sein?“, hakte der Verkäufer weiter nach, aber als er Zorros leeren Gesichtsausdruck erkannte, seufzte er und deutete auf einen der Weine. „Hier haben wir zum Beispiel einen äußerst lieblichen Weißwein, sehr anhaftend am Gaumen, fordernd aber nicht aufdringlich, ein Wein mit Stil und extravagantem Nachhall, dem es nicht an Struktur und Exzessen mangelt.“ Als er diese kunstvolle Litanei geendet hatte, blickte er auffordernd in Zorros Gesicht. Zorro hingegen hatte kein Wort von dem Gesagten verstanden, weshalb er hilflos mit den Schultern zuckte. Doch Ace grinste wissend. „Die Lebensgefährtin meines unkultivierten Freundes wird sich bestimmt über dieses edle Tröpfchen freuen“, sagte er und nahm dem Verkäufer die Flasche aus der Hand. Fachmännisch begutachtete er sie. „Welch feiner, eleganter, animierender, floraler Duft, ein Feuerwerk an sanften, zartwürzigen Aromen, unterlegt mit einem Hauch reifer Ananas, animierender Grapefruit und leicht kräutrigen Komponenten, im Hintergrund faszinierende mineralische Anklänge. Am Gaumen eine betörende zartsüße Frucht mit einer verspielten Würze und einer harmonischen Säure, geniale Balance, traumhaft dicht, doch schwerelos und glockenklar in der Struktur, dazu herrlich saftig und ein beschwingter, verspielter mineralischer Abgang.“ Zorro und der Verkäufer sahen Ace mit offenen Mündern an, was Ace noch breiter Grinsen ließ. Sein Kumpel fasste sich als erster wieder und warf dem sprachlosen Verkäufer einen Seitenblick zu. „Ich glaube, du hast gerade seine Mutter beleidigt.“ Ace ignorierte Zorro. „Du weißt gar nicht, wie gut das bei Mädels ankommt“, zwinkerte er und winkte der Kundin mit dem wohlgeformten Hinterteil, die ebenfalls sprachlos stehen geblieben war, zu. Zorro schüttelte mit dem Kopf und wandte sich wieder an den Verkäufer, der sich mittlerweile wieder gefasst hatte. „Ungeheuerlich“, murmelte er in seinen zottligen Bart, was ihm Zorro nicht verübeln konnte. Er wollte diesen Laden so schnell wie möglich verlassen, bevor Ace noch mehr auswendig gelernte Sätze aus dem Internet vortragen konnte.   „Meinen Sie, Ihre Freundin wäre mit diesem Wein zufrieden?“, fragte der Verkäufer an Zorro gewandt, ließ Ace jedoch nicht aus den Augen. „Ich denke, Sie ist mit allem zufrieden, vorausgesetzt es kostet über 100 Kröten und ist nicht abgelaufen.“ Der Verkäufer lächelte erfreut. Vermutlich war er mehr als froh, diesen unkultivierten Whiskeytrinker und seinen grauenvollen Freund aus seinem Laden zu verabschieden. „Sensationell! Also haben wir den perfekten Wein für den perfekten Abend gefunden!“ Schnellen Schrittes ging er mit der Weinflasche zu der Kasse. „Ihre Freundin wird hocherfreut sein. Ganz bestimmt.“ Zorro nickte nur und reichte ihm seine Kreditkarte. Irgendwie hatte er langsam das Gefühl, dass Nami doch lieber Rotwein mochte. Aber er wollte so schnell wie möglich diesen Laden verlassen und sich um die weiteren Dinge kümmern, die er für heute Abend geplant hatte. Denn wenn Nami doch Rotwein dem Weißwein vorzog, musste er mit allem anderen doppelt punkten. Er schnappte sich die Papiertüte mit dem Wein, bedankte sich für die gute Beratung und lief mit großen Schritten aus dem Laden. Ace folgte ihm ein wenig niedergeschlagen. „Ich war so kurz davor, diesem hübschen Schwan ihre Telefonnummer abzuluchsen.“ Zorro warf einen Blick auf seine Uhr und musste zu seinem Bedauern feststellen, dass er viel zu viel Zeit in diesem Laden verschwendet hatte. Was musste der Kerl auch mit diesen Fachwörtern um sich schmeißen?! Und, das wichtigste, wie würde er Ace loswerden?! „Sollen wir uns jetzt um die essbare Unterwäsche kümmern?“, fragte Ace neugierig und mit einem Strahlen in den Augen. Zorro rollte mit den Augen. Er konnte immer noch nicht fassen, dass er in seiner Verzweiflung Ace darum bat, ihm ein paar Tipps zu geben, wie er Nami am meisten beeindrucken könnte. Natürlich waren die Tipps, die Ace ihm gab, alles andere als brauchbar. Dennoch konnte er nicht leugnen, dass er kurz über die essbare Unterwäsche nachgedacht hatte. Immerhin sollte er auch etwas von diesem Jahrestag haben, oder nicht? Doch sofort plagte ihn sein schlechtes Gewissen. Heute würde es nur um Nami gehen! „Natürlich nicht! Es soll sich heute alles um Nami drehen!“ „Aber das wird es ja trotzdem. Immerhin naschst du die Unterwäsche von ihrem Hinterteil und nicht von deiner neuen und superheißen Nachbarin.“ Ace grinste träumerisch bei der Erwähnung von der neuen Frau, die neben Zorro und Nami eingezogen war. Zorro hingegen freute sich gar nicht darüber. Immerhin machte ihm eine eifersüchtige Nami deswegen schon seit langem die Hölle heiß. Aber was sollte er dagegen tun? Alles was er tun konnte, war jeglichen Blickkontakt zu der unbekannten Schönheit zu verweigern. „Du hast sie mir übrigens immer noch nicht vorgestellt. Warum hilfst du deinem besten Kumpel nicht dabei?“, klagte Ace. „Vielleicht ist sie die Eine für mich.“ Zorro runzelte die Stirn. „Wie soll ich sie dir vorstellen, wenn ich nicht mal selbst ihren Namen weiß?“ Ace zwinkerte ihm zu. „Uns wird da bestimmt was einfallen. Also, was hast du für heute Abend geplant?“ „Essen.“ „Essen? Das ist alles?“ „Was denn noch? Ich bin schon damit überfordert!“ „Meinst du nicht, dass es langsam Zeit wird, eine gewisse Frage zu stellen?“ Zorro wurde plötzlich ziemlich warm. Er wusste genau, was Ace damit meinte, doch er hatte selbst noch nie darüber nachgedacht. Er war sich zwar sicher, dass er den Rest seines Lebens mit Nami verbringen wollte, aber Heiraten? Nervös spielte er mit dem Reißverschluss seiner Jacke herum. „Ich denke, dafür ist es noch zu früh“, gab er leise zu bedenken. Ace schüttelte seinen Kopf. „Zu früh? Ihr seid nun schon fünf Jahre zusammen.“ „Ich weiß.“ „Und du liebst sie doch, oder?“ „Natürlich.“ „Du willst dein ganzes Leben mit ihr verbringen?“ „Ja, aber...“ „Nichts aber. Du hast den besten Grund sie zu fragen. Willst du etwa, dass ein anderer dir zuvorkommt? Ein gewisser Jemand namens Sanji?“ Bei dem Namen Sanji legte sich augenblicklich ein Schalter in Zorros Kopf um. „Ich brauche einen Ring!“   ° ° ° ° °   „Kann ich Ihnen behilflich sein?“ Zorro und Ace lehnten sich über einen der vielen Glaskästen in dem Juweliergeschäft, in das sie vor wenige Minuten eingetreten waren. Sie wirkten zwischen all den Anzugträgern schrecklich fehl am Platz, doch Zorro ließ sich davon nicht beirren. Die etwas ältere Dame sah von einem zum anderen. „Sie suchen einen Ring?“, fragte sie breitgrinsend. Zorro nickte und blickte wieder etwas unbeholfen auf die Ringe vor sich. „Ja, einen Verlobungsring.“ Die Verkäuferin lächelte zuckersüß. „Wie romantisch! Silber oder Gold?“ Augenblicklich dachte Zorro an Namis großzügiges Schmuckkästchen. Soweit er wusste, hatte sie keine Vorliebe, was das betraf. „Silber“, sagte er daher schulterzuckend. Die Verkäuferin freute sich offenbar sehr über diese Antwort, denn sie hüpfte beinahe zu einem der anderen Glaskästen und öffnete eine Schublade, aus der sie eine Auswahl an silbernen Ringen hervorholte. Mit roten Wangen zeigte sie diese Zorro. Irgendwie fühlte er sich hier genauso fehl am Platz wie in dem seltsamen Weinladen. Woher sollte er denn wissen, welcher dieser Ringe Nami am besten gefallen würde? Hilflos strich er sich mit der Hand durch sein Haar und hielt nach einem geeigneten Ring Ausschau. Derweil richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Ace, der einer der anderen Verkäuferinnen schöne Augen machte. „Wollen Sie Ihrem Partner nicht dabei helfen? Immerhin soll Ihnen der Ring doch auch gefallen, nicht wahr?“ Augenblicklich sah Zorro auf und auch Ace riss sich von der schwarzhaarigen Schönheit los. „Was?“, fragten beide gleichzeitig. „Sie müssen nicht schüchtern sein. Ich habe keine Probleme mit Andersliebenden.“ „Andersliebenden?“, erwiderte Ace mit hoher Stimme. „Meinen Sie etwa, dass er“, er zeigte mit einem Finger auf Zorro „und ich uns lieben?“ „Davon gehe ich aus. Immerhin gedenken Sie zu heiraten.“ „Ich glaube, ich muss kotzen“, meinte Ace und nach diesem netten Ausdruck drehte er den beiden den Rücken zu und ging auf die schwarzhaarige Verkäuferin zu. „Ich bin nicht schwul“, hörte Zorro ihn noch rufen, bevor er sich wieder seiner Verkäuferin widmete. „Ich suche einen Ring für meine Freundin“, erklärte er eingeschnappt. Er konnte es einfach nicht fassen, dass die Alte der Meinung war, dass er an jemanden wie Ace interessiert sein könnte. Wenn er schwul wäre, hätte er eindeutig einen besseren Männergeschmack. „Tut mir leid, aber ich dachte wirklich, dass sie beide ein Paar wären“, entschuldigte die Verkäuferin sich mit roten Wangen. Ohne zu antworten, sah Zorro nochmal die Auswahl der Ringe durch. Dann fiel ihm ein zarter Ring ins Auge, in dessen Mitte sich ein kleiner orangefunkelnder Stein befand. Ohne weiter darüber nachzudenken zeigte er auf diesen. „Das ist er“, sagte er hastig. „Welche Größe?“ „Ehm ... klein?“ Sie schüttelte seufzend mit ihren Kopf. „Bis wann soll er fertig sein?“ „Jetzt?“ Erneutes Seufzen. „Du meine Güte. Ein Torschlusspanischer also“, sagte sie gelangweilt und eilte in einen der hinteren Räume. Zorro versuchte diesen Satz zu ignorieren. Tzz... Panisch war gar kein Ausdruck. Am liebsten würde er sich rund um die Uhr vor Nervosität übergeben. Warum hatte er sich dazu überreden lassen? Nami würde ganz bestimmt Nein sagen.   Gerade, als die Verkäuferin von dem Hinterzimmer zurückkam, gesellte sich auch Ace wieder zu seinem Kumpel. „Zweite Handynummer des Tages“, zwinkerte er. Zorro runzelte die Stirn. „Zweite? Wer war dein erstes Opfer?“ „Die Polizistin, die mich heute Morgen auf dem Weg zu dir aufgehalten hat.“ Zorro wollte gar nicht mehr von dieser Geschichte wissen, und war daher froh, als die Verkäuferin ihm eine kleine Tasche, in der sich die kleine Schatulle mit dem Ring befand, reichte.  „Das macht dann zweitausend Dollar“, meinte sie. Zorro klappte der Mund auf. „Zweitausend?“, fragte er ungläubig nochmal nach. Wie sollte er so viel Geld auftreiben? Niemand hatte ihm gesagt, dass ein kleiner Ring so viel kosten würde!  „Denk einfach daran, dass Namis Ex Sanji ihr auch einen Heiratsantrag machen wollte und er würde bei diesem Preis bestimmt nicht zögern“, flüsterte Ace ihm schließlich zu. Dies war Antrieb genug für Zorro. „Schicken Sie mir eine Rechnung!“   ° ° ° ° °   „Wofür brauchst du denn Rosenblätter?“ „Das machen die Typen im Film auch immer so.“  „Du hast Recht. Also hier hast du Rosenblätter“, sagte Ace und drückte seinem Kumpel eine kleine Plastikverpackung in die Hand. „Was kommt als nächstes? Luftballons?“ „Was? Das ist doch kein Kindergeburtstag!“ „Na gut. Was wirst du kochen?“ „Ich kann nicht kochen.“ „Und was willst du dann machen? Pizza bestellen?“ Ehrlich gesagt hatte Zorro sich noch gar keine Gedanken über das Essen gemacht. Sofort fing sein Herz an panisch zu klopfen. Ohne Essen würde der Abend nicht perfekt werden! „Verdammt“, fluchte er frustriert, während er der Verkäuferin das Geld für die Rosenblätter gab. „Was mache ich denn jetzt?“ fragte er Ace, als sie sich wieder auf der Straße befanden. Ace überlegte lange und legte sich seine Worte schließlich mit Bedacht zurecht. „Du weißt, was jetzt kommt. Du musst Sanji um Essen bitten.“ „Ich soll was?!“ Zorro konnte gar nicht glauben, was Ace da gerade gesagt hatte. Er sollte tatsächlich seinen Erzfeind darum bitten, ihm und Nami etwas zu kochen?! Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Da würde er lieber Pizza bestellen... „Spring über deinen Schatten! Ich verstehe gar nicht, warum du ihn so hasst. Immerhin warst du derjenige, der ihm die Freundin ausgespannt hat und nicht umgekehrt.“ Zorro schnaubte. „Aber er will sie mir immer noch ausspannen! Wie kommst du nur darauf, dass er mir helfen wird?“ „Weil er sein Namischätzchen glücklich machen will.“ Allein bei dem Gedanken daran, dass er Sanji gegenüber treten musste, wurde Zorro kotzübel. Da half es auch nicht, dass Ace ihm aufmunternd auf die Schulter klopfte. „Ich weiß, es ist hart. Aber du musst es tun.“ „Ich kann nicht.“ „Du wirst es tun. Und du wirst es allein für Nami tun.“ Zorro schloss knurrend seine Augen. Natürlich würde er alles für Nami tun, aber das...? „Du hast einen zweitausend Dollar schweren Klunker in deiner Jackentasche und ziehst jetzt den Schwanz ein? Du weißt, dass Sanji ebenfalls geplant hat...“ Doch mehr musste Ace gar nicht sagen, denn Zorro hielt sofort das nächste Taxi an. „Na gut, ich bitte die Ringelbraue um Hilfe!“   ° ° ° ° °   „Ich fasse es einfach nicht!“ Zorro blickte einem wütenden Sanji entgegen, der lässig rauchend an seiner Eingangstür lehnte und die beiden Störenfriede stirnrunzelnd musterte. „Du fragst mich, ob ich dir helfe, Nami einen perfekten Abend zu bereiten?!“ Zorro presste die Lippen aufeinander. Er konnte sich nur schwer zusammenreißen. Nur der Anblick von Sanji reichte aus, um sein Blut zum Kochen zu bringen. „Ja, ich bitte dich darum“, zischte er zähneknirschend. Es war ihm wirklich nicht leicht gefallen, Sanji darum zu bitten. Aber er hatte keine andere Möglichkeit. Er würde lieber Sanji um Essen bitten, als Nami. Sie würde ihm den Hals umdrehen, wenn sie an ihrem Jahrestag selber kochen müsste wie die letzten vier Jahre. „Du bittest mich? Wie kannst du es wagen... Wenn du nicht gewesen wärst, wäre ich jetzt derjenige, der Nami einen Heiratsantrag macht!“ „Ich glaube nicht, dass es so weit gekommen wäre“, entgegnete Zorro. Sicher war er sich jedoch nicht, da Nami das ein oder andere Mal immer noch von Sanji schwärmte. Aber er hoffte inständig, dass sie dies nur tat, um ihn auf die Palme zu bringen. „Komm schon, Sanji. Er braucht wirklich deine Hilfe“, versuchte es nun auch Ace. „Denkst du, er würde dich fragen, wenn er nicht wirklich verzweifelt wäre?“ Sanji antwortete darauf nicht, sondern blickte von einem zum anderen. Zorro warf einen Blick auf seine Uhr. Er hatte nur noch eine Stunde Zeit, bis Nami von der Arbeit nach Hause kommen würde! Flehend sah er Sanji an. „Bitte! Tu es nicht für mich sondern für Nami!“ Erst jetzt regte sich etwas in Sanjis Gesicht. Bei dem Gedanken an Nami, verfiel die Ringelbraue immer in einen träumerischen Zustand, was Zorro jetzt zwar zugutekam, ihn aber ansonsten zur Weißglut brachte. Er versuchte so freundlich wie möglich zu bleiben. „Tu es für sie“, sagte er eindringlich. Sanji rauchte grüblerisch seine Zigarette zu Ende. Erst nach wenigen Minuten, seufzte er schließlich. „Also schön. Aber du bist mir danach was schuldig, Moosbirne!“ „Und ich bedanke mich vermutlich das erste und letzte Mal bei dir, stinkender Aschenbecher! Also, vielen Dank!“   ° ° ° ° °   „So, und jetzt?“ Die beiden Jungs standen in Zorros Wohnung, die er sich zusammen mit Nami teilte, und blickten mit nachdenklichem Blick auf die Rosenblätter, die Ace gerade auf den Boden gestreut hatte. „Es sieht aus, als hätte ein Einhorn auf deinen Teppich gekotzt“, sagte Ace nach einiger Zeit. „Vielleicht sollten wir sie ein wenig verstreuen?“ Zorro nickte. „Du hast Recht.“ Beide bückten sich nach den Blättern und verteilten sie im Wohn- und Essbereich und auch im Schlafzimmer. „Meinst du, wir sollten auch welche ins Badezimmer legen?“, fragte Ace und sah auf die wenigen Rosenblätter in seinen Händen. „Warum im Badezimmer? Wir wollen doch essen und nicht baden.“ „Aber vielleicht muss sie mal aufs Klo.“ „Dabei braucht sie keine Rosenblätter, Idiot!“ Ace zuckte mit seinen Schultern und warf die Rosenblätter in die Luft, worauf diese sich schwebend auf den Boden verteilten. „Wunderschön! Ich würde dich sofort heiraten.“ Zorro strich sich darauf nervös durch die Haare. Er war sich immer noch sicher, dass Nami ihn auslachen würde. Sie hatten nie über ihre Zukunft gesprochen. Wer wusste schon, was morgen alles passieren würde und jetzt stand er mit einem Ring in seiner Hosentasche hier und würde Nami fragen, ob sie seine Frau werden wollte. Fuck. „Keine Sorge, Kumpel. Nami liebt dich und wenn sie auch nur ein wenig verrückt ist, wird sie ja sagen“, meinte Ace aufmunternd und klopfte seinem Kumpel auf die Schulter. „Und wenn sie nein sagt, wird Sanji hier sein, um ihr Trost zu spenden.“ „Sehr aufheiternd, vielen Dank.“ „Ich tue was ich kann.“ Zorro stöhnte genervt. „Stell noch ein paar Kerzen auf, während ich mich ums Essen kümmere. Und dann machst du hier die Fliege, kapiert? Nami könnte jeden Moment aufkreuzen.“ Ace gab ihm mit einem Daumen hoch zu verstehen, dass er kapiert hatte und suchte in der kleinen Rumpelkammer nach Kerzen. Zorro widmete sich währenddessen dem Essen im Ofen. Sanji hatte ihm gesagt, dass es noch eine halbe Stunde bei 200 Grad gebacken werden musste. Zorro hatte zwar vergessen, wann genau er das Gericht in den Ofen gegeben hatte, aber er konnte noch nichts Verbranntes riechen.   Plötzlich hörte er, wie jemand einen Schlüssel in das Schlüsselloch an der Tür steckte. So schnell wie möglich rannte er auf Ace zu, der gerade zwei Kerzen angezündet hatte und in seinen Händen hielt, packte ihn am Kragen und schubste ihn zurück in der Rumpelkammer. „Mach kein Mucks, okay?! Und wenn sich die Gelegenheit ergibt, haust du sofort ab!“ „Na toll. Wehe, ihr habt Sex auf dem Küchentisch. Ich will dein Gegrunze nicht hören, verstanden?“ Zorro ignorierte Ace und knallte ihm die Tür vor der Nase zu. Genau im richtigen Moment, denn gerade kam eine durchgefrorene Nami durch die Eingangstür. „Ich hasse den November“, waren ihre ersten Worte, bevor sie sich von ihrem dicken Mantel und ihrem Wollschal befreite. Als sie Zorro bemerkte, der nervös grinsend von einem Fuß auf den anderen hüpfte, runzelte die Stirn. „Ist alles okay bei dir?“ Er nickte ein wenig zu übereifrig, sagte jedoch nichts. Er traute seiner eigenen Stimme nicht mehr. Es konnte so viel schief gehen. Vielleicht hatte er den falschen Wein ausgewählt. Oder Sanji hatte das Essen vergiftet. Oder Ace würde es nicht mehr aushalten und in ihre traute Zweisamkeit platzen. Oder, und das wäre am schlimmsten, sie würde Nein sagen. „Rieche ich da etwa Essen?“, fragte Nami mit erstauntem Blick und ging mit großen Augen in die Küche, wo sie ein gedeckter Tisch und unzählige Rosenblätter auf dem Boden erwarteten. Mit offenen Mund sah sie zu Zorro, der ihr gefolgt war.   „Wow, Zorro. Das ist so romantisch!“ Nami fiel ihm glücklich um den Hals und küsste ihn stürmisch. „Hast du etwas anderes erwartet?“, flüsterte er, als sie sich voneinander gelöst hatten. Nami lachte kopfschüttelnd und sah sich dann nochmals in ihrer Wohnung um. Es war zu romantisch um wahr zu sein. Allein schon der Geruch vom Essen, ließ sie daran zweifeln, dass sie sich alles nur einbildete. Seit wann konnte Zorro kochen? Skeptisch blickte sie in den Ofen und dann wieder zu Zorro. Er zuckte nur mit seinen Schultern, antwortete nicht auf ihren fragenden Blick. Es war wohl besser, wenn sie nicht wusste, wer für ihr Essen verantwortlich war. Wieder landeten ihre Lippen auf den seinigen, doch er konnte sich nicht wirklich auf den Kuss konzentrieren, denn der spürte den Ring in seiner Hosentasche mehr denn je. Plötzlich hörten die beiden ein lautes Poltern, das eindeutig aus der Rumpelkammer kam. Augenblicklich löste sich Nami von Zorro. „Was war das?“ Unschuldig hielt Zorro seine Freundin an Ort und Stelle fest. „Was meinst du?“ „Hast du das etwa nicht gehört?“ „Oh, das ... das war das laute Pochen meines Herzens“, antwortete er mit einem zittrigen Lachen. Nami zog eine Augenbraue nach oben, sagte jedoch nichts als sie Zorros rote Wangen bemerkte. Sie wollte nicht, dass irgendwas ihre gute Stimmung vermieste. „Hast du Wein besorgt?“, fragte sie und warf der teuer aussehenden Weinflasche einen sehnsüchtigen Blick zu. „Und dann noch einen meiner Lieblingsweine!“ Ihre Augen funkelten und Zorro klopfte sich innerlich zufrieden auf die Schulter. Wenigstens hier lag er richtig. „Mach es dir derweil auf der Couch gemütlich. Ich bringe dir gleich ein Glas“, machte er den Vorschlag und löste sich von ihr, da sie ihre Arme immer noch um ihn geschlungen hatte. Glücklich seufzend küsste sie ihn auf die Wange und machte sich auf den Weg zu der Couch. Zorro atmete tief durch, warf einen Seitenblick zu ihrer Rumpelkammer und machte sich daran, die Weinflasche zu öffnen, was sich jedoch ein wenig schwierig herausstellte. Immerhin trank er nie Wein. Als er es endlich geschafft hatte, und gerade die zwei Gläser befüllen wollte, hielt er kurz inne. Wann sollte er eigentlich den Antrag machen. Vor oder nach dem Essen? Er entschied sich dazu, es gleich hinter sich zu bringen, in der Hoffnung, er würde sich dann endlich wieder normal in Namis Gegenwart verhalten können. Oder, er würde das Essen alleine und tränenreich runterschlingen. Mit einem Anflug von Kreativität, warf er den Ring kurzentschlossen in Namis Weinglas. Er hatte dies schon einmal in einem Film gesehen und die Frau hatte wirklich glücklich ausgesehen. Er fasste all seinen Mut zusammen und setzte sich neben Nami auf die Couch. Dankbar nahm sie das Glas Wein entgegen, in welchem ganz unten der orange Stein glitzerte. Doch Nami schien das gar nicht aufzufallen, denn nach dem Anstoßen setzte sie das Weinglas an ihre Lippen und trank den Wein mit einem Zug leer. Entsetzt sah Zorro sie an, als sie sich entspannt seufzend zurück lehnte. War das wirklich gerade passiert? Hatte sie denn gar nichts gemerkt? „Du... hast gerade das ganze Glas in einem Zug geleert.“ Nami zog eine Augenbraue nach oben. „Du weißt doch, dass ich nach einem harten Arbeitstag etwas mehr Alkohol brauche.“ „Aber...“, fing er an, unterbrach sich jedoch wieder, weil er nicht wusste, wie er das jetzt erklären sollte. Er konnte es einfach nicht fassen. Zorro hatte wirklich gehofft, dass der Abend perfekt werden würde und jetzt passiert das?! Endlich hatte er mal an ihren Jahrestag gedacht und jetzt lief alles schief! „Was?“, hakte Nami argwöhnisch nach als Zorro sich nervös durch seine Haare strich. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass etwas schief lief. „Naja ... du hast da was verschluckt.“ Nami sah auf das Glas in ihrer Hand. „Was meinst du damit?“ „Da ... da war ein Ring drin.“ „Ein Ring?! Warum war da ein Ring drin?!“ „Ich ... ich wollte dich fragen, ob du mich heiratest.“ Nami öffnete ihren Mund, klappte ihn jedoch nach wenigen Sekunden sprachlos wieder zu. Ungläubig fasste sie sich an den Mund und an ihren Bauch. „Ich ... du ...“ Sie versuchte angestrengt die richtigen Worte zu finden, doch sie konnte nicht mehr als Stottern. Auch Zorro wusste nicht so recht, was er jetzt sagen sollte. „Das ... war ungeplant“, murmelte er und strich sich mit seinen Händen verzweifelt durch sein Gesicht. „Du hast zweitausend Dollar verschluckt“, sagte er schließlich, worauf Nami noch größere Augen machte. Sie schnappte sich Zorros Weinglas und leerte auch dieses in wenigen Zügen. „Ich ...“, fing sie wieder an, doch es war, als könnte ihr Kopf sich an keines der Wörter erinnern, die ihre Mutter ihr beigebracht hatte.   „Mein Gott! Hast du wirklich den Ring geschluckt, Nami?“, hörten sie da plötzlich eine aufgebrachte Stimme hinter sich. Erschrocken drehten sie sich um und blickten einem irritierten Ace entgegen. „Ohne etwas zu merken? Ziemlich gierig, findest du nicht?“, sagte er augenzwinkernd. Jetzt war es auch Nami wieder möglich, ganze Sätze zu formen: „Woher soll ich denn wissen, dass dieser Idiot hier“, sie schlug Zorro kräftig gegen die Schulter „einen Ring in meinem Glas versteckt?!“ „Ich dachte, du würdest den Wein ein wenig mehr genießen. So, wie es andere Leute auch tun!“, konterte Zorro und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Da redet der Richtige! Du leerst dein Whiskeyglas auch immer in einem Zug!“ „Aber bei mir ist doch nie ein Ring drin!“ „Das war es bei mir bis heute auch nie!“ „Leute, so kommen wir nicht weiter“, mischte sich Ace wieder ein und kniete sich vor seinen Freunden auf den Boden. „Ich denke, wir müssen abwarten bis Nami kacken muss.“ „Warum bist du eigentlich hier?!“, keifte Nami ihn darauf an. Zorro konnte sich vorstellen, dass sie nicht gerade erfreut darüber war, dass Ace wohlmöglich Recht hatte. Er legte einen Arm um seine Freundin. „Vielleicht sollten wir Law anrufen und um einen ärztlichen Rat bitten“, schlug er daher vor, doch Nami blickte ihn daraufhin noch wütender an. „Du wirst ihm auf keinen Fall davon erzählen! Es reicht, wenn Ace alles mitbekommen hat! Was machst du überhaupt noch hier?!“, fragte sie Ace zornig, der erschrocken zurückwich. Zorro konnte es ihm nicht verübeln. Eine wütende Nami war schlimmer als ein totbringender Wirbelsturm. „I-Ich hab Zorro geholfen die Rosenblätter zu verteilen“, murmelte er eingeschüchtert. „Raus hier!“, schrie sie und zeigte auf die Wohnungstür. Ace seufzte erleichtert, klopfte Zorro mitfühlend auf die Schulter. „Jetzt wärst du wohl froh, wenn auch im Badezimmer Rosenblätter wären. Immerhin wird sie den Ring dort das erste Mal sehen“, sagte er, was Nami dazu veranlasste, ihm ein Kissen ins Gesicht zu werfen. Ace zuckte entschuldigend mit den Schultern und war in Sekundenschnelle aus der Tür verschwunden. Nami stand mit nachdenklichem Blick auf und ging vor Zorro hin und her. Immer wieder strich ihre Hand durch ihr Haar und Zorro machte sich Sorgen, dass sie kurz davor stand, ihre Sachen zu packen, denn sie hatte immer noch nicht auf seinen Heiratsantrag reagiert. Wenn man das überhaupt einen Antrag nennen konnte. Er hatte sie eigentlich nur darauf hingewiesen, was der Ring in ihrem Wein zu suchen hatte. Als Nami schließlich stehen blieb und ihn durchdringend ansah, setzte sein Herz ein paar Schläge aus. Zum ersten Mal in seinem Leben fürchtete er sich vor einer Frau. „Du willst mich tatsächlich heiraten?“, flüsterte sie schließlich, worauf Zorro erstaunt die Augenbrauen hob. Er räusperte sich und nickte. „Natürlich.“ Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, sprang eine jauchzende Nami auf seinen Schoß und bedeckte sein ganzes Gesicht mit Küssen. Ihre Tränen rannten unaufhörlich ihren Wangen hinab, doch Zorro konnte sie einfach nur anstarren. „Ist das ein Ja?“ „Ich kann es selbst nicht fassen, aber ich will dich tatsächlich heiraten“, hauchte Nami in sein Ohr. „Ich würde dir ja gern den Ring an deinen Finger stecken, aber du warst ein wenig zu gierig und hast ihn verschluckt“, grinste Zorro. Nami boxte ihm gegen seine Brust. „Erinnere mich nicht daran! Das ist so peinlich!“ „Wenigstens ist es eine Geschichte, die wir unseren Kindern erzählen können.“ „Du wirst niemals ein Wort darüber verlieren!“ Zorro schnaubte. Ace wusste davon, also würden ihre Freunde in wenigen Minuten ebenfalls davon wissen. Aber er wollte Nami ihre gute Laune nicht verderben. Er schlang seine Arme um ihre Mitte und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. „Der beste Jahrestag...“ „Ehm ... Zorro?“, sagte Nami zaghaft. „Unser Jahrestag ist erst nächste Woche.“ „Was?!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)