Follow your Heart von Linchen-86 ================================================================================ Kapitel 46: Träume oder Wirklichkeit? ------------------------------------- August 05.08.2011 Yamato konnte es immer noch nicht so wirklich glauben. Ihre Single; Let her go hatte es tatsächlich unter die Top 30 der amerikanischen Billboard Charts geschafft, was ein unglaublicher Erfolg für eine Newcomer Band aus Japan war. Seitdem ging das Leben des Musikers und seiner Bandkollegen drunter und drüber. Sie bauten ihre Tour auch in Kanada und Mexiko aus und eroberte Stück für Stück den ganzen Kontinenten. Auch wenn Yamato viele Erfolge feiern und viele nette und einflussreiche Menschen kennengelernt hatte, so bekam alles einen faden Beigeschmack. Sie hatten kaum mehr ein freie Minute für sich. Ihr Privatleben wurde beleuchtet und sie wurden auch öfter von unangebrachten Fotografen gejagt. Alle wollten die Rocker aus dem fernen Osten kennen lernen. Zumindest erschien es so, doch wenn Yamato wirklich versuchte mit irgendjemanden ein ernstes Gespräch zu führen, so wusste er oft nicht, ob sie sich wirklich für ihn als Person oder doch nur für den aufgehenden „Star“ interessierten, der plötzlich im TV auftrat und im Radio lief. An echter Freundschaft oder wahrer Liebe war niemand so wirklich interessiert und das nervte den Blonden sehr. Derzeit war die Band Knife of Day auf Promotour für ihre neue Single; Hurricane, dazu klapperten sie alle wichtigen Radiostationen ab, die das Management für die Band auftreiben konnte. Heute würden sie in Chicago, Illinois im Radio WGN-AM zu Besuch sein. Das Interview war bereits im vollen Gange und Yamato war wirklich aufgeregt, auch wenn ihn Radiointerviews deutlich lieber waren als TV Interviews. Kyle, der Radiomoderator, hatte blonde Haare, einen zotteligen Bart, trug eine Nerdbrille, sowie eine Kappe, die er falsch herum auf seinem Kopf trug. „Hi Guys, schön, dass ihr es heute geschafft habt. Eure erste Single Let her go war sehr erfolgreich, hättet ihr mit diesem Erfolg gerechnet?“, fragte Kyle der Radiomoderator des Senders bei der Band nach. „Nein, wir haben es uns natürlich gewünscht, aber mit diesem Erfolg in dieser Zeit hätten wir niemals gerechnet“, antwortete Tako neutral. „Der Song stammt – sowie alle eure Lieder aus eigener Feder. Was inspiriert euch zu euren Texten?“ „Na, die Mädels, ist doch klar“, gab Kisho selbstbewusst von sich und zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. „Seid ihr Single oder ist einer von euch in einer Beziehung?“ „Wir sind alle vergeben, für all die schönen Frauen da draußen ...“, zwinkerte der Gitarrist schelmisch grinsend und flirtete mit der Praktikantin im Hintergrund. „Aber es gibt keine Spezielle, die euer Herz im Griff hat?“, fragte Kyle gezielt nach. „Nein, keiner von uns ist liiert“, erwiderte Tako für alle vier Jungs gleichermaßen, während der Rest synchron nickte. „Das sind doch gute Nachrichten." Tatsächlich spielte es überhaupt keine Rolle, ob einer tatsächlich in einer Beziehung war oder nicht. Das Management war der festen Überzeugung, dass sie mehr CDs verkaufen würde, wenn die Jungs vorgaben Single zu sein. Der Schein war alles was gewahrt werden musste. „Das wird unsere, besonders weiblichen, Zuhörer sicherlich sehr freuen. Eure letzte Single stammt ja aus einer zerbrochenen Beziehung, ist das richtig, Matt?“ Der blonde Musiker, der das Reden lieber seinen Bandkollegen überließ, musste wirklich überlegen was er sagen sollte. Die Wahrheit? Natürlich bekamen sie ein kleinen Coaching, was sie sagen durften und was auf keinen Fall, aber dennoch überlegte Yamato, ob er auch darauf hören sollte. All das ganze drumherum interessierte den jungen Mann nicht, er wollte einfach nur Musik machen und davon leben können. „Alle unsere Songs handeln von echten Frauen, echten Erfahrungen und echte Gefühlen“, erwiderte Yamato. Er antwortete so wie man es ihm beigebracht hatte, denn am liebsten hätte er einfach gar nichts dazu gesagt. „Wovon handelt eure neue Single Hurricane?“ „Also für mich bedeutet das im Groben, dass es viele Dinge gibt, die gegen einen sind und dass man sich nur auf sich allein verlassen kann und sollte.“ Den Song hatte Yamato geschrieben, kurz nachdem er sich bewusst für die Musik entschieden hatte. Es war ihm klar, dass Viele gegen diese Entscheidung waren, nicht nur Sora. Auch seine Eltern fanden es nicht prickelnd, dass Yamato seinen Lebensunterhalt mit der Musik verdienen wollte und nicht wie die anderen Freunde aus seinem Freundeskreis ein Studium anstreben wollte. Musik bedeutete Freiheit für ihn. Zumindest war es bisher immer so gewesen, aber dass er für seine Freiheiten soviele Zwänge aufgebürt bekommen würde, damit hätte er niemals gerechnet. Musik war ein knallhartes und einsames Geschäft. Die Leute interessieren sich solange für einen, wie du erfolgreich warst, warst du es nicht mehr, wirst du fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Eigentlich etwas, was Yamato in keinsterweise zusagte, aber was blieb ihm anderes übrig? Es war doch sein Traum! „Der Song hat auf jeden Fall auch wieder großes Potenzial und heute gibt es extra für unsere Zuhörer eine besondere Akustikversion. Viel Spaß.“ Kisho nahm seine Gitarre und Yamato den Bass in die Hand, während er gleichzeitig mit leisen Klängen den Song anstimmte und zu singen begann. No matter how many times that you told me you wanted to leave No matter how many breaths that you took you still couldn't breathe No matter how many nights did you lie wide awake to the sound of the poison rain Where did you go? Where did you go? Where did you go? As days go by the night's on fire Tell me would you kill to save your life? Tell me would you kill to prove you're right? Crash, crash, burn let it all burn This hurricane's chasing us all underground Nachdem sie den Song beendete hatten, wurden sie von Kyle beglückwunscht und verabschiedet. „Na, das lief doch richtig gut“, sagte Tako, der als erster in einen Fahrstuhl stieg und musterte die restlichen Bandmitglieder. „Absolut. Habt ihr die süße Praktikantin gesehen? Sie hat mir ihre Nummer zugesteckt, wahrscheinlich rufe ich sie gleich mal an“, zuckte Kisho mit den Schultern und grinste. „Dein Ernst? Du weißt doch, was das Management gesagt hat?“, erwiderte Kazuki genervt und scrollte seine Nachrichten in seinem Handy durch. „Die haben nur gesagt, wir sollen uns nicht mit allen erwischen lassen und immer Kondome benutzen, als würde ich das ohnehin nicht tun, oder Matt?“ „Alter, halt mich da raus.“ Yamato war immer noch genervt darüber, dass sie tatsächlich ein Gespräch mit dem Management und den Produzenten über ihr Sexualleben halten mussten. Wo war er denn bitte? im Aufklärungsunterricht in Biologie in der siebten Klasse? Als würde er nicht schon lange wissen wie das alles funktionierte. 09.08.2011 Endlich hatte Yamato wieder so etwas wie Heimatgefühle. Ihre Promotour führte sie heute erneut nach New York und die vier Jungs konnten in ihr bekanntes Apartment ziehen. Sein Zimmer mit seinen Habseeligkeiten, mehr brauchte er nicht um sich wohl zu fühlen. Gerade legte er sich geschafft auf sein Bett, als es schon wieder an seiner Zimmertüre klopfte. „Was ist?“, fragte der Blonde genervt nach. „Die berichten über uns im TV“, erklärte Tako. „Und? Was hab ich damit zu schaffen? Interessiert mich eh nicht, was die über uns labern.“ „Na ja… sie reden über dich und deine Neue!“ „Was?“ Irritiert blickte Yamato dem Keyboarder ins Gesicht. Seine Neue? Welche Neue? Er hatte keine Neue, da war er sich doch sehr sicher. Der Blonde erhob sich und eilte ins Wohnzimmer. Auch Kazuki und Kisho saßen auf der Couch und sahen zum Fernseher. Yamato folgte der Richtung und schon sah er einzelne Ausschnitte, wie er mit einem hübschen blonden Mädchen einen Club in Seattle verließ. Yamato rollte mit den Augen. Es war nichts weiter als eine belanglose Geschichte für eine Nacht und schon was es die Neue an seiner Seite. Letzte Woche war es noch eine Schwarzhaarige aus Nevada gewesen und jetzt scheinbar diese Blondine. „Die haben auch echt sonst nichts zu tun, oder?“ „Ach Matt, siehe es so, jede Presse ist gute Presse“, erwiderte Tako. Yamato drehte sich ohne einen weiteren Kommentar herum und ging wieder in sein Zimmer. Ob Sora das alles mitbekommen und glauben würde? 12.08.2011 Yamato hielt es hier in seinem Zimmer nicht mehr aus und schrieb Mimi, ob sie Zeit hatte um die Häuser zu ziehen. Zum Glück hatte sie heute Zeit, denn bald würde sie schon nach Orlando ziehen. Der Musiker traf sich mit der Tachikawa in einem Pub und war froh, mal ein bekanntes Gesicht zu treffen. „Na erzähl doch mal, wie läuft es so mit eurer Promotour?“, fragte die Brünette gleich neugierig nach und trank aus ihrer Schorle. Der Blonde schüttelte gleich seinen Kopf. „Bitte heute nicht...“ „Oh, was ist denn los?“, fragte Mimi verwundert nach. „Nichts, ich… ach, erzähl was machen deine Umzugspläne, weißt du schon wo du wohnen wirst?“ Mimi nickte und lächelte „Ja, dort in einem Wohnheim, Nicole auch. Es wäre natürlich super, wenn wir uns ein Zimmer teilen könnten, aber bei der Menge der Studenten ist diese Möglichkeit geschwindend gering.“ „Ja, das denke ich wohl auch und ab wann geht es los?“ „Die letzte August Woche, peinlicherweise wollen meine Eltern mich begleiten, als würde ich in die siebte Klasse eingeschult werden und nicht aus College gehen… na ja… was soll ich machen, ich werde sie eh nicht davon abhalten können.“ „Nein, denke ich auch.“ „Was sind das eigentlich wieder für Gerüchte, die man überall von dir liest und hört?", fragte Mimi interessiert nach. „Hör auf. Du glaubst gar nicht, wie sehr mich das nervt. Es würde mich nicht wundern, wenn morgen überall steht, dass du jetzt meine neue Freundin bist.“ Mimi prustete los und schüttelte ihren Köpf. „Na ja, letztes Jahr habe ich das Gerücht dann wohl selbst in die Welt gesetzt.“ „Stimmt, dann wird es wohl ein, ähm Comeback sein?!“ Die beiden lachten sich über diese Überlegung halb schlapp. In tausend Jahren würde das nicht passieren! „Tai, würde mich sofort erschießen...“, überlegte Yamato, nach einer Weile. „Und Sora würde mir sicher sofort die Freundschaft kündigen und ich könnte sie verstehen.“ „Dann wird das wohl nichts...“, zuckte der Musiker mit den Schultern. „Denk ich auch“, erwiderte Mimi belustigt und schon kicherten beiden wieder. „Aber immerhin hatte ich heute mal wieder einen lustigen Abend.“ „Na, immer wieder gerne… seid ihr eigentlich auch mal in der Südküste in der nächsten Zeit?“ „Hmm… aber erst später… Amerika ist echt groß.“ Noch eine ganze Weile unterhielten sie sich und hörten der Musik im Pub zu, als Mimi schließlich aufbrechen und nach Hause musste. 20.08.2011 Die Band tourte mit dem Bus durch die Westküste und mittlerweile wusste Yamato schon gar nicht mehr, in welchen Staat sie sich eigentlich gerade aufhielten. Er wusste natürlich, dass er viel unterwegs sein würde, aber niemals hätte er erwartet, dass es so sein würde. Seit zwei Wochen hatten sie kein wirkliches Konzert mehr gespielt. Immer nur Interviews, Autogrammstunden, Fotoshootings – er war doch kein Model, er wollte einfach nur Musik machen. Matt war davon überzeugt, dass die Musik immer noch sein Traum war, aber jetzt hatte dieser deutlich Risse bekommen, er war sich jedoch sicher, dass er sich einfach nur daran gewöhnen müsste und dann würde es schon wieder gehen. Man musste sich doch immer erst einarbeiten und auch der Blonde musste dies, nur dass es in der Musikbranche noch mal etwas ganz anderes war. Später an diesem Abend lief Yamato etwas durch die Gegend, er wollte einfach nur den Kopf frei kriegen, sich eventuell über neue Songtexte Gedanken machen und sich Kompositionen überlegen. Seine Hände waren tief in seinen Hosentaschen vergraben, als er auf einen Diner zusteuerte. Yamato dachte nicht lange darüber nach, trat hinein und bestellte sich einen Hamburger. Er ließ sich auf einem der Sitze nieder und beobachtete die Leute. Er wollte einfach nur in Ruhe seinen Hamburger essen und gehen, doch ganz so einfach war das nicht. Ein paar Mädchen, die zwei Tische weiter saßen, sahen abwechselnd zu dem blonden Musiker, dann steckten sie ihre Köpfe zusammen, kicherten und sahen zurück zu ihm. Yamato rollte instinktiv mit seinen Augen und wollte aufstehen, da trat eines der Mädchen an seinen Tisch und versperrte ihm den Weg. „Hi, du bist doch Matt von Knife of Day, oder?“, fragte das Mädchen. „Ja, das ist richtig.“ „Wow, darf ich ein Autogramm haben?“ „Klar“, gab Yamato betont höflich von sich und hasste es ein bisschen. „Für Amanda, A M A N D A, Amanda.“ „Aha!“ Wie sollte man Amanda sonst schreiben? „Bitte.“ „Cool, vielleicht auch noch ein Foto?“ „Klar.“ Amanda stellte sich neben dem Musiker, holte ihr Handy heraus und machte damit ein Selfie „Danke, du bist voll nett.“ „Kein Problem, dann noch einen schönen Abend“, erwiderte der Musiker neutral und versuchte langsam Richtung Freiheit zu kommen. „Warte!“, schrie ein rothaariges Mädchen aus und sprang von ihrem Stuhl auf. Verdammt – dachte sich Yamato. „Ich will auch eins!“ „Und ich auch“, erwiderte eine Braunhaarige. Ehe sich Yamato versah, war er umzingelt von sechs Mädchen die alle ihr Handy hervor holten, lauter Fotos machten und gackerten was das Zeug hielt. Als ein Mädchen dem blonden Musiker plötzlich an den Hintern packte, brach eine Sicherung in ihm durch und der sonst so besonnene Yamato ließ einen wütenden Schrei raus. „Ahhh, fasst mich nicht an, geht mir aus dem Weg und lasst mich einfach in Ruhe. Meint ihr, ihr bekommt das hin?“ Alle Leute die sich in dem Diner aufhielten waren plötzlich mucksmäuschenstill und sahen zu dem Musiker. „Was ist denn mit dem auf einmal los?“, fragte Amanda da schon nach. „Hält sich wohl für was besseres!“ „Und ich dachte, er wäre cool“, murmelte die Rothaarige. „Komm wir gehen, der ist doof!“ Beleidigt zogen die Mädchen ab und Yamato entschuldige sich rasch bei den anderen Gästen und Personal des Diners und verschwand ebenfalls. Hoffentlich würde das kein Nachspiel haben. 22.08.2011 Yamato öffnete schwerfällig seine Augen. Genervt schnappte er sich sein Handy, das unaufhörlich klingelte und blickte auf die Uhr des Displays. Sechs Uhr in der Früh. Wer rief ihn bitte so früh an? Summer. Verdammt, ihre neue Managerin, das konnte sicher nichts gutes bedeuten. „Ja“, gab Yamato mit krächzender Stimme von sich. „Matt? Hast du ernsthaft ein paar Fans angepampt?“ Der Musiker biss sich auf die Unterlippe und brummte „Nicht absichtlich, es mir so herausgerutscht.“ „Das ist nicht dein ernst? Matt, wir haben euch doch gesagt, dass ihr euch immer und ganz besonderes wenn Fans in der Nähe sind, professionell verhalten sollt! Ist das so schwer?“, zischte Summer los. „Nein, natürlich nicht. Ich fühlte mich nur in die Ecke gedrängt und...“ „Matt, das wird immer wieder passieren, das gehört jetzt zu dir. Zu dir und deinem neuen Leben, gewöhne dich besser schnell dran. Du kannst nicht jedes Mal reagieren wie ein Höhlenmensch so funktioniert das nicht!“ Yamato spannte eine Hand wütend zu einer Faust. Warum musste das nur rauskommen. „Ihr steht ständig unter Beobachtung, alles was ihr macht oder sagt, wird sofort weiter getragen und das wiederum wirft ein schlechtes Licht auf die Band und das wiederum lässt eure Zahlen im Nullkommanichts fallen und das wars für euch, willst du das?“ „Nein“, nuschelte der Musiker. Er hatte zu hart dafür gekämpft und zu viel verloren, um jetzt einfach alles fallen zu lassen. „Es tut mir leid.“ „Wir haben bereits für Schadenersatz gesorgt, aber wenn du zukünftig einen schlechten Tag hast, lass es nicht an deinen Fans raus, okay?“ „Ja, ich habe es verstanden, es wird nicht mehr vorkommen.“ „Gut, dann wars das erst Mal. Und Matt? Du musst dich daran gewöhnen, dass du nun ein Mensch bist, der in der Öffentlichkeit steht und alles sofort auf einen zurückfällt, denk daran. Auch wenn du es nicht willst, bist du automatisch ein Vorbild für diese Zielgruppe, also musst du dich auch dementsprechend verhalten.“ „Ja, ich weiß, es wird nicht mehr vorkommen. Wirklich.“ Yamato rieb sich mit der freien Hand über seine Schläfe und massierte dieses. So ein Ärger. „Gut, dann sehen wir uns nächste Woche und bis dahin...“ „… halte ich meine Füße still, schon klar.“ Nach diesen Worten beendete Summer das Telefonat und eine Zeitlang hörte Yamato dem Tuten der Leitung zu. Er legte sein Handy zurück und versucht noch ein wenig zu schlafen. Gerade, als er wieder einschlief, erhielt er eine Kurznachricht. Erst wollte der Musiker es ignorieren, doch schließlich war er doch neugierig und nahm sich sein Handy von der Kommode. Eine neue Nachricht von… Sora! Kerzengerade saß der Blonde in seinem Bett und suchte angespannt nach dem Posteingang. Zügig glitt er mit seinen Fingern übers Tastfeld und las sich die Nachricht durch, doch dann, versteinerte sich seine Miene sofort wieder und wütend schmiss er sein Handy gegen die Wand. >Hallo Matt, ich hoffe es störe dich nicht und es geht dir gut! Ich habe eine neue Wohnung gefunden und werde im Oktober einziehen. Danke, dass du die Anteile bis dahin weiter bezahlt hast, aber jetzt musst du es zum Glück nicht mehr. Viel Erfolg weiterhin. Sora< Natürlich wusste Yamato, dass es Sora nur nett gemeint hatte mit der Nachricht, aber für ihn waren es keine guten Nachrichten. Jetzt würde ihre gemeinsame Wohnung offiziell nicht mehr existieren, noch nicht mal auf dem Papier und dass ihn diese Tatsache so fertig machte, hätte er nicht gedacht. Ja, endlich lebte Yamato seinen Traum – er war manchmal bitter statt süß und er musste viele Opfer lassen um dies zu erreichen und einmal mehr stellte sich Yamato die Frage, ob es all das wirklich wert war. Nur hatte er sich für diesen Weg entschieden und den würde er auch weiter gehen. Musik war immer noch alles für ihn und genau jetzt war sie das Einzige was ihm geblieben war und daran würde er auch festhalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)