Blickwinkel von IxDragonHeartxI ================================================================================ Kapitel 1: Ich bin... --------------------- Mein Name ist Luca, ich bin 17 und Weiblich auch wenn der Name dies nicht vermuten lässt. Ich bin Schülerin an einer Oberschule und gerade heute ist ein Parkfest an unserer Schule geplant. Normalerweise würde ich nach dem Unterricht direkt nach Hause gehen, aber irgendetwas lies mich bleiben. Vielleicht war es auch nur das schöne Wetter, denn der erfrischende Wind strich durch mein Schulterlanges Dunkelbraunes Haar. Ich betrachtete es wie es im Wind wehte während ich mich auf eine Bank setzte, die direkt neben einem Eiswagen stand. Geistesabwesend starrte ich in die Luft und beobachtete die tanzenden Blätter an den Bäumen über mir. Ich bemerkte erst jetzt das noch jemand auf der Bank saß, da dieser Jemand mit irgendetwas zu rascheln begann. Ich drehte meine Kopf um diese Person zu betrachten, verwirrt über meine plötzliche Neugier musste mein Blick total bescheuert ausgesehen haben. Denn ich mied es Fremde einfach so anzusehen, ich tat dies nichtmal aus Neugierde. Zumindest bis jetzt, mein Blick traf ein Paar grüne wunderschöne Augen, ich schaute direkt in das Augenpaar eines Jungen Mannes. Dieser wiederum sah mich ebenfalls direkt an. Geschockt von dem was ich sah riss ich meine Augen auf und wendete den Blick sofort ab. Wie unverschämt von mir Ihn einfach anzustarren, gleichzeitig bemerkte ich das unwohle gefühl das er seinen Blick noch nicht abgewendet hatte. Ich riskierte einen Blick, indem ich kaum bemerkenswert meinen Kopf zu seite drehte, leicht nach unten sodass meine Haare vor meine Augen vielen. Ich konnte durch sie hindurch sehen und hoffte das er nicht bemerkte. Er saß mit dem rechten Ellenbogen auf dem Knie gelehnt. In der linken Hand ein Eis was er ab und zu abschleckte, ich wanderte mit meinem blick weiter aufwärts. Ein paar Haare vielen Ihm durch die leicht nach vorn gelehnte Position, ins Gesicht. Sie waren nicht wirklich Lang, aber sie verdeckten seine Ohren teilweise. Er hatte ein wirklich schönes Gesicht, helle Haut und fast schon Feminime Gesichtszüge. Und dann die Augen! Sie waren noch immer auf mich gerichtet, das bemerkte ich erst jetzt, ich drehte mich erneute sofort weg und sah einfach in die andere Richtung. Ich fühlte wie sich meine Wangen mit Hitze fühlten. Auch mein Herz schlug plötzlich schneller, "was soll das?" murmelte ich still in mich hinein, nur für mich hörbar. Er ist vielleicht ein Hübscher Kerl, aber ich kenne ihn überhaupt nicht, nur wegen seiner Schönheit begann mein Herz zu rasen. Das passte überhaupt nicht zu mir, ich machte mir nichts aus dem Aussehen anderer. Mir war es ja sogar egal wie andere über mich dachten, ich zog mich immer so an das ich mich wohl fühlte. Machte keinen Trend mit, nur weil es gerade "In" war. Und ich lies mich nie von irgendwelchen Kerlen anmachen, falls dies doch mal geschah antwortete ich so unweiblich es nur ging und verschaffte mir so wieder Freiraum. Ich wollte eigentlich nur allein sein, so wie gerade, ich wollte ich würde allein auf dieser Bank sitzen. Ach was!? Wieso bin ich nicht einfach nachhause gegangen? Wütend über mich selbst ballte ich unbewusst meine Fäuste und machte wahrscheinlich ein furchterregendes Gesicht. "Hier." eine Stimme unterbrach meinen selbstkritischen Gedankenstrom, ich schrak auf und machte ein "ieek" Geräusch und sah auf. Ich hob meinen Kopf langsam und sah zur Seite. Zu meiner überraschung stand jemand neben mir vor meinem Gesicht. Ich hob meinen Blick an und bemerkte das mir dieser Jemand ein Eis hin hielt. Verwundert über diese Geste suchte ich nach dem Gesicht, völlig perplex bemerkte ich das es der Junge von der Bank war. Unfähig mich zu bewegen starrte ich ihn einfach nur an. "Nun nimm schon, sonst schmilzt es!" Sagte er beinahe schroff, etwas benommen von seiner Stimme griff ich nach dem Waffelhörnchen. Meine Finger striffen seine leicht, ich war wie unter Strom, noch nie war ich wegen eines Kontaktes zu einem anderen Menschen so .. unfähig. Ich verhaarte in dieser Position, er legte seinen Kopf schief und schaute mich jetzt etwas besorgt an. "Geht es dir gut? Hast du vielleicht zuviel Sonne abbekommen?", ich schüttelte meinen Kopf und senkte den Arm wieder. Ich starrte nun das Eis an und umschloss es mit beiden Händen, senkte den Kopf wieder und sagte kaum hörbar. "Danke." Zu mehr war ich nicht imstande. Ich konnte seine Schuhe von hier aus sehen, er schien eine Weile so zu verweilen, dann bemerkte ich das ein Tropfen kaltes mittlerweile flüssiges Eis über meine Finger lief. Hastig lekte ich den Tropfen weg und begann endlich das Eis zu essen, es waren 2 Kugeln, die obere schien Haselnuss zu sein und die untere Joguhrt. Mein lieblings Eis, was für ein zufall das er die beiden Sorten erwischt hat die ich am meisten mochte. Vermutlich gab es nur 4 Sorten und er hat deshalb viel glück gehabt, alles andere Ausblendend wagte ich es in Richtung des Eiswagens zu sehen. Überrascht schien ich meine Augen wieder weit geöffnet zu haben. "14 Eissorten!" Stand groß auf der Glasscheibe geschrieben. "Das war nur glück!" Murmelte ich, "Hmm?" kam von der Seite, ich zuckte zusammen. "Ist es das falsche?" Wieder er, wieso ist er überhaupt noch hier? Wäre er nicht hier, wäre ich nich in diese völlig bekloppte Stase gefallen. "Nein, es ist genau die die ich mag" stotterte ich schwach. Ich hörte ein zufriedenes seufzen, gemischt mit einem lachen. "Dann hatte ich ja Glück!" Er gab es selbst zu, es war nur Glück nichts weiter! Wieviel Zeit war mittlerweile vergangen? Ich verspeißte gerade den letzten Rest meiner Waffel, der Junge saß immernoch neben mir. Im gegensatz zu mir aber völlig entspannt, "Ich geh dann mal wieder. Pass auf dich auf." sagte er als er aufstand, verwirrt von seinen Worten sah ich auf. Er stand noch bei mir und sah mich an, sein Gesicht sah auf einmal besorgt aus, fast schon gequält. "Was?" stammelte ich, wütend über mich selbst und meine dumme Frage, knallte ich mir meine rechte Hand ins Gesicht. "Ich sitze hier öfter und normalerweise auch viel länger aber.." diesmal senkte er seinen Blick, "ich scheine dich irgendwie einzuschüchtern oder so, zumindest scheinst du dich höhst unwohl zu fühlen, daher gehe ich jetzt." Was? Dachte ich diesmal, wieso sagt er sowas. Das klingt fast als ob die Parkbank eine art Terretorium wäre welches er jetzt aus Mitleid räumt. Etwas verwirrt von meinen Gefühlen sah ich ihn an, war ich verunsichert? Ja. Fühlte ich mich unwohl? Definitiv. War er das "Problem", schon irgendwie aber dennoch wollte ich nicht das Er deswegen gehen muss. Nur weil ich Sozial unfähig war musste er sich deswegen ja nicht schuldig fühlen. Er drehte sich um und fing langsam an weg zu gehen, ich streckte eine Hand aus striff ganz leicht sein Shirt. Aber die Berührung war so leicht das er sie nicht zu bemerken schien, ich wollte nicht das er ging. Ich gab einen seltsamen Ton von mir, doch das war auch alles was ich zu tun vermochte. Ich verfluchte mein völlig bescheuertes benehmen, wegen mir fühlt er sich jetzt vermutlich schlecht. Meine Augen auf ihn gerichtet, sah ich ihm nach. Seine dunkelbraunen Haare wurden durch den Wind durchwühlt. Ein seltsames Gefühl durchführ meinen Körper und endete in meinem Bauch, es war ein kribbeln, es kitzelte mich. Mir wurde ganz warm, erst jetzt bemerkte ich das ich noch immer in die Richtung des Jungen starrte, der schon lange außer sicht war. Der Himmel färbte sich Orange, erschrocken von dieser erkenntnis, bemerkte ich erst jetzt wie lange ich da gesessen haben muss. Schnell kramte ich mein Handy heraus und schaltete den Display ein. 20:16 Uhr, "Waaas!" Brüllte ich tatsächlich laut und riss meine tasche schnell nach oben drückte sie gegen meine Brust und rannte los. Zuhause angekommen schlitterte ich völlig außer atem in die Küche "Ich bin zuhause! Tut mir leid das ich so spät bin!" Entschuldigte ich mich etwas zu laut. Meine Mutter stand vor einer Arbeitsplatte und schnitt eine Gurke in scheiben. "Was ist los? Hast du dich endlich mal mit Freunden getroffen? Oder vielleicht mit einem Jungen?" sagte sie während sie sich umdrehte, mit einem lächeln auf den Lippen und keine Spur von besorgnis. Wieso bin ich überhaupt so gerannt? Fragte ich mich innerlich, erst jetzt kam der Inhalt ihres Satzes bei mir an. Sofort spürte ich die hitze in meinen Wangen auflodern. "Was!? Nein hab ich nicht!" beteuerte ich. Doch hab ich! Schrie ich in meinem Kopf, zumindest indirekt. "Aha! Ich wusste es!" sagte meine Mutter mit einem plötzlichen Kindischen überschwang in der Stimme. Ich wusste was sie dachte und wollte mich gerade aus der Küche flüchten. "Du bleibst schön hier und ist dein Abendessen!" sagte sie nun im befehlshaberischen Klang einer Mutter die ihr Kind belehrte. "Und erzählst mir was passiert ist!" setze sie grinsend fort, diesmal wieder mit Kindischer Neugier. "hmpf!" stöhnte ich und ließ mich auf einen Stuhl am esstisch sinken. "Es ist nichts wirklich spannendes passiert." beteuerte ich in der Hoffnung sie würde vielleicht nachgeben. "Du kommst eigentlich nie zu spät nachhause, vorallem nicht nach der Schule. Also!? Was ist passiert? Heute war doch dieses Parkfest oder nicht? Da hast du doch sicher jemanden getroffen, oder?" Fragte sie aufgeregt. Ich zögerte etwas ergriff die Gabel die auf dem Tisch lag und folgte mit meinem Blick dem Teller den meine Mutter gerade anrichtete. "Nun ich weis nicht was mich Heute davon abhielt nach der Schule nachhause zu gehen. " Sagte ich und machte eine kurze Pause. "Aber ich tat es nicht, stattdessen setzte ich mich auf eine Parkbank auf der schon Jemand saß" Setzte ich fort. Meine Mutter sah mich ungläubig an, "Du hast doch NEBEN JEMANDEN GESETZT!?" betonte sie eigenartig als sie mir den Teller endlich hinstellte. "Naja, ich war so in gedanken versunken, ich habe es eigentlich garnicht bemerkt, bis er ein geräusch gemacht hat." setzte ich meine Geschichte fort. "Ach so, also warst du mal wieder in gedanken versunken." sie seufzte. "Ja na und."meckerte ich und stach in eine Kartoffel die auf meinem Teller in einer dunklen Soße lag und schob sie zu hälfte in den Mund. "Und hast du mit ihm geflirtet?" Das kam unerwartet. Ich verschluckte mich etwas und hustete. "WAS? Nein!" Keuchte ich. "Er hat da gesessen und Eis gegessen, ich hab ihn nur kurz angestarrt und dann weggeschaut. Er muss gedacht haben das es mir nicht gut geht, denn er hat mir einfach ein Eis gekauft." sagte ich immer leiser werdend. Ich dachte an sein Gesicht. Meine Mutter schien mich einfach nur anzustarren. "Und dann ist er gegangen weil er dachte das er mich stört." murmelte ich. "Ach so." sagte sie nur mit einem unerklärlichem Blick und stand auf. "Wenn du fertig bist mach das bitte sauber und räum es weg." herrschte sie wieder aber diesmal sanft. "Okay." Auch wenn sie manchmal Kindisch war, respektierte sie mich wie ich war, mit all meinen Macken und konnte mich auch in Ruhe lassen wenn es dafür Zeit war. Ich bemerkte wie sehr sich mein Gemüt auf einmal geändert hatte. Ich war traurig, niedergeschlagen. Warum? Etwa weil er gegangen ist, wegen mir.. Nachdem ich alles aufgeräumt hatte ging ich in mein Zimmer und lies mich auf mein Bett fallen, am Kopfende war eine Ablage, auf der mein Laptop stand. Ich öffnete ihn und schaltete ihn ein, nach eine kurzen Zeit war er hochgefahren. Ich öffnete das Internet und ging auf die Webseite unserer Schule, klickte auf der Startseite auf das "Empfohlene Thema", Parkfest. Es öffnete sich eine Übersicht mit einigen Reitern, unter anderem Galerie. Ich vermutete zwar das noch keine Bilder enthalten sein würden. Doch mein verdacht wurde schnell erstickt, es waren Bilder da. Viele Bilder, ich scrollte gedankenverloren durch sie. Denn ich wollte nur überprüfen ob ich ihn finden würde. Die Bilder trugen Namen, da war zB eines das hieß "Lachende Blätter", zu sehen wa ein ausschnitt unseres Schulparkes mit vielen bunten Wagen und tollenden Kindern die ein paar Blätter hinterher jagten die auf dem Boden herumwirbelte. Die Bilder waren wirklich schön. Ich scrollte weiter und bemerkte ein Bild auf dem eine Parkbank zu sehen war, auf der Jemand saß, der Titel war "Träumer". Mein Herz machte einen satz, ich klickte es an damit es sich vergrößerte. Der Lichteinfall war perfekt, die Privatssphäre der Person war nicht eingeschränkt da man ihr Gesicht nicht sehen konnte. Doch schon gleich bemerkte ich etwas enttäuscht und zugleich erstaunt das es nicht "ER" war. Sondern ich. Aber neben mir saß niemand, hatte ich mich doch nicht getäuscht und er kam nach mir dazu? Ich suchte das Bild ab ob neben der Bank oder am Eisstand jemand war. Aber außer Mir war Niemand zu sehen, ich war verwirrt. Ich grübelte eine weile, als es mir wie ein Geistesblitz in den Kopf schoss. War ER der Fotograf? Schnell schaute ich in der Info wer die Fotos geschossen hatte. Jemand namens "Kiri", Kiri ein seltsamer Name, vermutlich ein Künstlername. Dachte ich. Mittlerweile war die Sonne unter gegangen, doch ich sah dennoch aus dem geöffneten Fenster. Es war mittlerweile etwas abgekühlt, daher wanderte ein kalter schauer über meinen Rücken als der Wind mir durch die Haare fuhr. Ich sog die Frische Frühlingsluft ein und verharrte noch eine Weile. Bis ich dann das Fenster anlehnte und mich ins Bett warf, es war mittlerweile recht spät. Morgen war Samstag also keine Schule, ich beschloss noch einmal in den Park zu gehen, der immer zugänglich für jeden war. Ich zog noch schnell meine Kleidung aus und blieb auf der Decke liegen, wenig später schlief ich auch schon ein. 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