Dirty little secret von Pragoma ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 6 -------------------- I can't see what you see, I can't feel what you feel, I can't hear what you say, I wont listen when you pray, You say black, I say white, You love the day, I love the night, You want to live, I wanna die, I need the silence, you have to cry, I don't love you anyway When you are near I run away, I don't want you but you want me, You mean nothing, nothing to me, Nothing to me Blutengel "Nicht ... Dei ... bitte!", flehte Konan den Blonden an, doch dann war es schon zu spät. "Was ist den Dei-chan? Hat dir Konan etwa nicht alles erzählt? Oh~, dann kläre ich dich mal auf! Sie wollte nicht, dass du was mit mir anfängst, weil sie selbst schon mal unter mir lag, na klingelt es bei dir? Ihr solltet eure verdammten Gespräche etwas leiser führen, sodass die ganze Schule es nicht mitbekommt!", knurrte Sasori los, doch leider etwas lauter, als nötig und als er den Kopf hob, sah er in Pains kaltes Gesicht. Verwirrt und auch eine Spur geschockt, blickte Deidara zwischen Konan und Sasori hin und her, musste dich fassen, sammeln um nicht laut loszuschreien. Das konnte doch ... das war doch ... "Ich ...", stotterte er, schwieg aber dann doch und erblickte selber Pain, welcher nicht besonders nett aussah. Ups es wäre wohl besser sich in Luft aufzulösen, wobei er damit nichts zu tun hatte, nicht im Geringsten. "Reg dich ab, Pain. Es war nur einmal und glaub mir, da war sie gerade auf die Schule gekommen, bedeutet schon zwei Jahre her." Sasori verdrehte genervt die Augen und ging einfach an der Truppe vorbei in sein Klassenzimmer. Wie denn... keine Schlägerei? Wie langweilig war das denn? Kopfschüttelnd schritt nun auch Deidara in sein Klassenzimmer, setzte sich an seinen Platz und suchte sein Geschichtsheft zusammen. Wie konnte er ihr das antun? Als Konan im Klassenzimmer saß, starrte sie nur auf ihren Tisch, wagte es nicht aufzublicken bei diesen giftigen Augenpaaren, welche sie beobachteten. Ein leiser Seufzer entwich ihren Lippen, ehe sie dann doch aufschaute und genau in die stechenden blauen Augen Inos blickte. Ino konnte Konan noch nie leiden, immer musste diese dämliche Kuh sich einmischen. Von daher genoss sie ihren geknickten Anblick umso mehr, grinste sie sogar fies an und steckte ihr einen Zettel zu. 'Das kommt davon, wenn man überall ungebeten seine Nase hereinsteckt.' Blöde Kuh, zischte Konan innerlich, als sie den Zettel las und biss sich auf die Unterlippe. Am liebsten hätte sie ihr etwas zurückgeschrieben, aber Konan wollte nicht, dass die ganze Geschichte ausartete und somit ließ sie es bleiben und sah nur giftig zurück. Wenn ihr an Pain nur nicht so viel liegen würde und wenn Deidara sich nicht in diesen Horst verguckt hätte, wäre das alles viel einfacher! Aber nein, der Akasuna musste ja jedem hier den Kopf verdrehen! Etwas gelangweilt versuchte Deidara dem Unterricht zu folgen, bekam also nicht mit, was für Blicke sich die Mädchen zuwarfen und vielleicht war das auch besser so. In die Höhle des Löwen würde er sich sicher nicht werfen, wenn zwei sich am Streiten waren, dann reichte das völlig aus. Der Unterricht ging schleppend voran, doch Sasori störte sich daran nicht, viel mehr sah er desinteressiert aus dem Fenster und zählte die Minuten, bis die Glocke ertönte und er sich endlich aus dem Staub machen konnte. Dieser Morgen war das Letzte und er brauchte etwas, um sich wieder aufzuheitern, was bedeutete, dass er sich an den Flügel der Schule setzen würde und seine Lieblingsmelodie spielen würde. Das tat er auch, sobald die Stunde vorüber war, stand er wortlos auf und ging zum Musikzimmer unter den Blicken der Anderen, doch das war ihm egal. "Was wird das jetzt?", zischte ihm Pain wütend zu, doch er setzte sich ruhig hin und ließ deine Finger über die schwarz-weißen Tasten gleiten. Dass Deidara und Konan sowie Ino ihn ebenso sahen, bekam Sasori nicht mehr mit, viel zu sehr war er in seiner Traumwelt abgedriftet. Leicht verträumt hörte Deidara dem Klang des Klaviers zu, störte dich nicht an Inos giftigen Blicken, sondern ignorierte sie. Ihm war es egal, sollte sie ruhig an die Decke gehen, vielleicht würde sie auch einfach mit einem lauten Knall platzen und er hätte somit seine Ruhe und vor allem freie Bahn bei Sasori. Für Sasori war es wie Balsam für seine Seele, für die Anderen wahrscheinlich nur eine Melodie. Als er die Augen wieder öffnete, sah er die ganze Schülermasse und verdrehte genervt seine Augen. Hatten die nichts Besseres zu tun? Das war ja ätzend! "Oh~, Sasori, das hast du für MICH geschrieben, stimmt's?", hörte er eine weibliche Stimme quietschen und fragte sich, wer das überhaupt war! Erst dann erkannte er Ino! Bor die Tante nervte und das ganz gewaltig. Mürrisch verzog Deidara sein Gesicht, warf dezent einen etwas kleineren Kieselstein auf die Blonde und traf sie genau am Hinterkopf. "Auaaaaaa … WER WAGT ES MICH ANZUGREIFEN?" Schrille Stimme, aber das passte zu der Tussi, ebenso ihr roter Kopf und die großen Glupschaugen. Konan hatte deutlich gesehen, dass es Deidara gewesen war, welcher Ino beworfen hatte und kicherte sich ein ins Fäustchen, es war zum Schießen! Ohne sich weiter beherrschen zu können, lachte sie schallend los und alle um sie herum stimmten mit ein. Das war so was von blamabel für diese blonde Tussi. Kichernd stimmte Deidara schließlich in das Gelächter mit ein, hielt sich vor Lachen schon den Bauch und fand die Blonde einfach nur zu amüsant. Sasori stand nun wieder leicht genervt auf und schlich sich an der lachenden Meute ungesehen einfach davon. Er hatte keine Lust hier weiter zu verweilen und sich dieses Kindertheater anzusehen und wahrscheinlich noch als Schuldiger bezeichnet zu werden! Dass ihn jedoch Deidara dabei gesehen hatte, wie er sich aus dem Staub machte, bemerkte er nicht, viel zu sehr war er darauf konzentriert, seine innere Ruhe nicht zu verlieren. Wo wollte Sasori denn jetzt hin? Rasch stahl auch Deidara sich davon, fing ihn vor dem Eingang der Schule ab und sah ihn misstrauisch an. "Wo willst du denn so plötzlich hin?", fragte er ganz unverblümt nach. Was wollte er denn nun und was interessierte es ihn überhaupt? Kurz hob Sasori eine deiner Augenbrauen und vergrub deine Hände lässig in deinen Hosentaschen. "Was geht es dich an?", raunte er ihm dunkel zu und sah ihm immer noch in die, vor Entschlossenheit funkelnde Augen. Na der hatte ja urplötzlich eine Laune am Leib, woher die wohl kam? Deidara ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und grinste frech. "Passt es dir etwa nicht, dass alle über dein Betthäschen lachen, hm?", wurde sein Grinsen noch breiter und er überhörte seine dämliche Frage mehr als gekonnt. Ein dreckiges Grinsen erschien auf seinen Lippen, als er das Wort 'Betthäschen' hörte. "Komisch, ich dachte, sie hatten Ino und nicht dich ausgelacht, Dei?" Unbeeindruckt stand er immer noch vor ihm und sah ihn auffordernd an. Leicht skeptisch blickte Deidara Sasori wegen seiner Worte an, schüttelte energisch deinen Kopf und winkte ab. "Kann es sein, dass du da etwas verwechselst, du Höschendieb, hm?" Das war eine einmalige Sache von seiner Seite her, Wiederholung ausgeschlossen. Höschendieb? Sasori zog das besagte Stück Stoff dreist aus seiner Hosentasche und hielt es ihm unter die Nase. "Hier kannst du wieder haben, ich hab schon deine Jungfräulichkeit, das reicht." Er warf ihm das rosa Ding vor die Füße und wartete auf seine Reaktion. OH MEIN GOTT, WIE PEINLICH! Rasch hob Deidara das rosa Etwas auf, blickte Sasori jedoch wütend an und war kurz davor ... nein, er tat es einfach, schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht und drehte sich einfach um. Deidara hatte ihn geschlagen! Schnell packte Sasori sein Handgelenk, wirbelte ihn herum und drückte seine Hände über seinem Kopf zusammen, während er nun zwischen seinen Beinen stand und ihn mit seinem Körper an die kalte Wand hinter ihm presste. "Was wird dieser Scheiß, wenn er fertig ist?", zischte er ihm eiskalt ins Gesicht und sah ihn mit matten, leeren und leblosen Augen an. "Du weißt nicht, mit wem du dich anlegt, Barbie!", raunte er ihm noch kälter zu und verstärkte nur seinen Druck auf seine Gelenke. Erschrocken blickte Deidara Sasori an, hatte nicht damit gerechnet, dass er so schnell war und er sich an der Wand gedrückt wiederfand. "Lass mich los, du Bastard", knurrte Deidara zurück, gab sich von seinem Geschwätz unbeeindruckt und hob sein Knie an. "Ich warne dich, nenn mich noch mal so und erzähl hier jedem, dass du mich vergewaltigt hast", drohte er schließlich entschlossen zurück und zog an seinen Händen, um loszukommen. Bei seinen Worten hätte Sasori beinahe aufgelacht, doch ehe er etwas erwidern konnte, hörte er eine weibliche Stimme, welche ihn leise seufzen ließ und er von dem blonden Gift abließ. "Hallo, Kin, ja, ich bin spät dran", antwortete er auf ihr Gerede, das niemand außer ihr selbst verstand. Er wusste genau, wie sie dastand, die Hände in den Hüften, den roten Rock ihrer Uniform kurz wie immer und die langen schwarzen Haare zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. "Sasori! Wir waren vor einer halben Stunde verabredet! Nie hältst du deine Versprechen! Was soll das? Wir werden schließlich in einem Jahr heiraten und du kannst nicht einmal die kleinsten Dinge behalten, was mich betrifft!", quietschte dieses Gör los und Sasori biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut loszuschreien. "Verzeih, es kommt nicht wieder vor." Seine Stimme war wie ausgewechselt, sanft, zärtlich, warm und weich und als er sich umdrehte, hatte er ein Lächeln auf den Lippen und einen Ausdruck in den Augen, der sie verstummen und rot anlaufen ließ. "Verziehen", murmelte sie schließlich schüchtern und streckte ihre kleine Hand nach ihm aus. "Dahin wollte ich, Dei", beantwortete er ihm leise seine noch offene Frage und ging zu Kin, nahm langsam und vorsichtig ihre Hand, als könnte sie zerbrechen und doch war sie es, die ihn glücklich lachend aus dem Gebäude zog. Verlobung, Heirat ... bitte was? Etwas verwirrt blickte Deidara zwischen den beiden Hin und Her, verstand nur Bahnhof und kratzte sich am Kopf. Der und heiraten, pah ... Der konnte ja jetzt schon nicht treu sein. Wie sollte … ach war doch egal, nicht sein Problem und so trabte er auch etwas gepaddelt davon und verzog sich auf sein Zimmer. Am Abend kam Sasori wieder und wünschte sich alles in die Hölle, was ihm über den Weg lief. Müde und ausgelaugt kam er in der Cafeteria an, das erste Mal seit Jahren, dass er hier etwas wieder zu sich nahm, aber Kin hatte ihn nichts essen lassen! Er war ja zu spät! Seufzend schnappte er sich eine Banane und eine Birne, sah auch schon die Jungs an einem Tisch und ging zu ihnen und setzte sich wortlos auf den freien Stuhl. Die Blicke der Anderen gekonnt ignorierend, schälte er seine Banane und biss in diese hinein. "Hallo Sasori, so früh zurück? Pain sagte, du würdest dich heute mit Kin treffen", sprach Konan auch gleich den Rothaarigen an und erntete nur einen müden Blick. Es war scheinbar nicht so gut gelaufen, wie er es sich erhofft hatte, aber bei diesem Mädchen wäre das ja auch ein Weltwunder! "Ähm … Dei wollte dich noch sprechen, keine Ahnung, worum es geht. Wartet in seinem Zimmer, Nummer 468", sagte sie dann noch schnell, da sie Deidaras Gesichtsausdruck den ganzen Tag schon ertragen musste und sie hatte keine Ahnung, weswegen er dreinblickte wie sieben Tage Regenwetter! Nicht zum Aushalten! Konan hoffte nur, dass Sasori ihn etwas aufmuntern konnte. Schweigend stand dieser auch gleich auf und verschwand in der Richtung der Zimmer. Leise seufzte Sasori auf, bevor er an seine Zimmertür klopfte, bevor er sich erneut fragte, was er hier eigentlich tat, aber ehe er es sich selbst beantworten konnte, öffnete man ihm die Tür und was er sah, ließ etwas in ihm sich schmerzlich zusammenziehen. Ein Stechen wie tausend Nadeln schien seine Brust in Besitz zu nehmen und er schluckte leicht. "Es tut mir leid", entschuldigte Sasori sich und ließ den Kopf sinken. Er wusste nicht wieso, aber er hatte das Bedürfnis sich bei ihm zu entschuldigen und das Verlangen, ihn in seine Arme zu nehmen und zu trösten, etwas, das gar nicht seiner Natur entsprach! Was war nur los mit ihm? Sonst war es ihm noch auch egal, ob es jemanden schlecht ging oder nicht! Alles, was ihn je interessierte, war er und das Klavierspielen, alles andere war egal. Wortlos nahm Deidara nach Öffnen der Tür seine Entschuldigung an, tapste jedoch wieder zurück zum Fenster und setzte sich auf das Sims drauf. "Was genau tut dir denn leid, hm? Vielleicht, dass du mich angelogen hast, oder mit mir gespielt hast? Nein warte ... bestimmt dafür, dass du ein scheiß, beschissenes Arschloch bist", keifte Deidara am Schluss und ballte wütend seine Fäuste. "Dafür das du weinst", beantwortete Sasori seine Frage und trat in sein Zimmer ein, schloss die Tür und sah ihn immer noch an. Wieso verwirrte er mich so sehr? Wieso interessierte er ihn so und weswegen empfand er so ein komisches Gefühl, wenn er in seiner Nähe war? Sasori verstand das alles nicht, hatte keine Ahnung davon und war auch nicht daran interessiert. Langsam ging er auf ihn zu, auch wenn er wütend war, die Tränen sein Gesicht benetzten und seine blauen Augen nun rot und leicht geschwollen waren, war er immer noch so schön wie an dem Tag, als sie sich begegnet waren. Sasori streckte vorsichtig seine Hand nach ihm aus und legte diese dann schließlich zärtlich auf seine Wange, streichelte sie sanft und sah ihm immer noch schuldbewusst in die Seelenspiegel, welche so viel Wut, Trauer und Verletzlichkeit ausstrahlten, dass es ihn beinahe dazu brachte, wegzusehen. Er ertrug dieses einfach nicht! Immer noch aus dem Fenster blickend, den Worten Sasoris zuhörend, seufzte Deidara auf, als dieser ihm seine Hand auf die Wange legte und eine eisige Kälte in seinem Herz hinterließ. Wie gern hätte er sich einfach angelehnt, die Augen geschlossen, nicht nachdenkend, einfach nur kurz genießen und den klitzekleinen Moment der Nähe auskosten. Aber nein, er musste es ja kaputtmachen, wie eine Luftblase zerplatzen lassen – wie in lauter tausend Fetzen zerbröseln. "Ich hasse dich", sprach Deidara diese Worte leise, aber doch voller Wehmut, Trauer und starker Verzweiflung aus, in der Hoffnung doch noch ein kleines Licht zu sehen. Sasori schluckte schwer und entfernte sich von Deidara, legte ein bitteres Lächeln auf die Lippen und sah ihn immer noch an. "Dann werde ich gehen. Und was Kin betrifft, die Verlobung haben unsere Eltern arrangiert, ich hatte kein Mitspracherecht bis heute nicht." Sasori hatte keine Ahnung, weswegen er dies ihm sagte, weswegen er ihm etwas sagte, dass niemand sonst wusste und drehte sich schließlich um, wollte hier verschwinden und es dabei belassen. Es hatte keinen Sinn! "Jetzt weiß ich, was Konan damit gemeint hatte, als sie sagte, du willst mir etwas sagen", wisperte er noch leise, ehe er die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ und verschwand. Noch immer blickte Deidara nicht auf, auch nicht, als Sasori gehen wollte und die Tür hinter sich schloss. Er würde sich nicht mehr so freundlich geben, würde wieder das gewohnt und kalte Gesicht aufsetzten. Deidara war klar, dass er nie seine Gefühle hätte beichten sollen, auch nicht, als Konan so niedlich darauf bestanden hatte. Nein, damit war ein für alle Mal Schluss! Er würde sich nicht mehr um den Finger wickeln lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)