Prisoner von dragonfighter (For Lifetime) ================================================================================ Kapitel 1: Being hated ---------------------- Kaguya und Black Zetsu wurden versiegelt und somit hatte der Vierte-Ninja-Weltkrieg endlich sein ende genommen. Nach dem letzten Kampf gegen seinen besten freund, hatte Sasuke schließlich doch noch verstanden, was ihm wichtiger war und entschloss sich, seine Revolution aufzugeben und mit Naruto zusammen für die Zukunft des Dorfes zu Arbeiten. Doch so weit kam es leider nicht, da die Kagen da ganz anderer Meinung waren. Schweigend saß der letzte Überlebende des Uchiha Clan's, in einem Krankenbett des Konoha-Krankenhauses und starrte auf seine zur Faust geballten Hand, die auf seinem Schoß ruhte. Doch dadurch, dass er ein starkes Siegel um seine Augen trug, das ihm die Hokage höchstpersönlich umgebunden hatte, konnte er nichts sehen. Fliehen war für ihn ebenfalls vollkommen unmöglich, da sein rechter Arm angekettet wurde. So war er dazu gezwungen, in dem Bett sitzen zu bleiben. Aber auch wenn der Clanerbe weder sehen, noch das Bett verlassen konnte, wusste er ganz genau, das er rund um die Uhr von ANBU's überwacht wurde. Wie viele es genau waren, konnte er nicht sagen. Doch er konnte sich gut vorstellen, das sich nicht nur im Krankenzimmer, sondern auch vor der Tür und auf den Bäumen, die sich vor den Fenstern des Krankenzimmers befanden, genug ANBU's befanden. Und das nur, um ihn zu bewachen. Es wunderte Sasuke kein bisschen. Immerhin war er bis vor kurzem ein Nuke-nin. Ein Krimineller, der das Dorf verraten und sich Akatsuki angeschlossen hat, nur um das Dorf, die Ältesten und sogar die fünf Kage umzubringen. Die Tatsache, das er sich letztendlich doch noch dazu entschieden hatte, der Ninja Allianz im Krieg anzuschließen, war allen vollkommen egal. Alle hassten und fürchteten den Uchiha nach wie vor. Immer wieder muste sich der Clanerbe mit anhören, wie die ANBU's ihn als Verräter und grausames Monster bezeichneten. Immer wieder sagten ihm alle, wie sehr sie ihn hassten und sich von tiefstem Herzen, seinen Tod wünschten. Egal was für schlechte Worte sie dem Uchiha jedoch immer an den Kopf warfen, ging er nie drauf ein und schwieg. Er sah immer so aus als würde ihn dies kein bisschen stören. Doch in Wirklichkeit nahm es ihn schon sehr mit. Er begann zu verstehen, wie Naruto sich als Kind immer gefühlt haben muss. Plötzlich ging die Tür zu seinem Krankenzimmer auf, worauf er das erste mal an diesem Tag aufschaute. »Hokage-sama.« Kam es von einem der ANBU's, worauf Sasuke den Schritten lauschte, die sich ihm näherten. »Uchiha Sasuke.« Ertönte die ernste, aber doch ruhige Stimme des Oberhauptes. Der angesprochene schwieg und wartete darauf, das sie weiter sprach. Sie würde eh nur wieder ein-zwei Sätze sagen und dann wieder gehen. Sie traute ihm nicht und er konnte es verstehen. Schließlich wollte er sie vor drei Tagen noch umbringen. »Du hast Besuch.« Überrascht blinzelte der 17 jährige ein paar mal unter dem Siegel, ehe er auch schon weitere Schritte hörte, die langsam auf ihn zu kamen. »Ich gebe euch 10 Minuten.« Sagte sie leise, ehe sie sich abwandte und ihn mit seinem Gast alleine ließ. Obwohl... Alleine, konnte man dies nicht wirklich nennen. Immerhin waren da ja noch die ganzen ANBU's, die ihn wie Luchse beobachteten. »Hallo, Teme.« »N-Naruto?« Seit dem der Uchiha wieder im Dorf war, hatte er mit niemandem mehr geredet. Was wohl eher daran lag, weil er nie andere Gesellschaft als die Hokage und den ANBU's hatte. Wenn man dies überhaupt Gesellschaft nennen konnte. Wäre es nicht ihre Pflicht, würden sie erst gar nicht in seine Nähe kommen. Und jetzt auf einmal war Naruto hier. Sasuke wusste nicht, was er sagen sollte. »Warum... Bist du hier?« Fragte der Ältere von beiden schließlich zögernd, als er ein Geräusch vernahm das ihm klarmachte, das der Chaot einen Stuhl an sein Bett herangezogen und darauf Platz genommen hatte. »Wie gemein! Da flehe ich die Oma seit Tagen an, das sie mich doch wenigstens für kurze Zeit zu dir lässt und das ist dein Dank dafür? Echt nett von dir, Teme. Echt jetzt!« Sasuke konnte das Schmollen auf Naruto's Lippen schon förmlich spüren. Er senkte seinen Kopf und seufzte leise auf, ehe er den Kopf zu schütteln begann: »Ist schon gut. Ich war nur ein wenig überrascht.« Der Uzumaki kratzte sich am Hinterkopf, ehe er auf Sasuke's arm blickte: »Wie geht es deinem Arm?« Der angesprochene nickte leicht, als Antwort. Naruto nickte ebenfalls beruhigt, ehe er sich erinnerte, das Sasuke ihn doch überhaupt nicht sehen kann. Stille herrschte im Raum, bis Naruto diese wieder brach und zu erzählen begann, was in den letzten Tagen alles passiert ist. Er erzählte von der Beerdigung, die noch am vorherigen Tag stattgefunden hatte und noch einiges mehr. Das die Dorfbewohner über Sasuke's zustand bescheid wussten und seine Hinrichtung wollten, behielt der Chaot jedoch für sich. Er wollte es seinem besten Freund nicht noch schwieriger machen, als es für ihn eh schon war. Obwohl der Rabe es sich sicherlich auch schon selbst denken konnte. Sasuke senkte seinen Kopf, während er das leise ein und ausatmen, seines alten Teamkollegen hörte. »Sag mal... Wie geht es Kakashi und...« Er verstummte, doch Naruto wusste genau, wen Sasuke meinte. Ein kleines Lächeln legte sich auf die Lippen des Helden. »Es geht Ihnen gut.« Naruto's Antwort beruhigte den Uchiha und brachte ihn sogar dazu, kaum erkennbar zu lächeln. Die 10 Minuten vergingen wie im Flug und Naruto musste wieder gehen. Seine linke hand, auf die Schulter des Älteren legend, verabschiedete sich der Uzumaki. »Auf Wiedersehen, Kumpel. Ich werde versuchen, die Kage zu überreden, das sie dich wieder freilassen.« Stumm sah der Schwarzhaarige in seine Richtung ehe sich Naruto's hand langsam wieder von seiner Schulter löste. Sasuke hörte, wie Naruto's Schritte sich langsam von ihm entfernten. Naruto sah noch ein letztes Mal zu seinem besten Freund zurück, ehe er die Tür leise hinter sich schloss. Es herrschte eine weile stille, bis der Rabe plötzlich hörte, wie eines der ANBU's seine stimme erhob. »Ich verstehe einfach nicht, weshalb Naruto sich noch immer um so einen Verräter wie dich sorgt. Du Verräter hast seine Sympathie nicht verdient!« Der verächtliche unterton des ANBU's, ließ den Uchiha innerlich zusammen zucken. Er spuckte ihm die Worte schon regelrecht entgegen. »Der hat gar nichts verdient. Weder Sympathie, Freundschaft, noch liebe. Auch Naruto wird bald merken, das Verräter wie er keine Zukunft mehr haben und sich auch niemals ändern werden.« Stark presste der am Bett angekettete Uchiha, seine Lippen gegeneinander und krallte seine Finger in den Laken. So, das seine Fingerknöchel mittlerweile weiß hervorstachen. Er hasste es, wenn sie solche Sachen sagten. Er wollte und konnte es einfach nicht mehr hören. Er hatte es satt, dies immer und immer wieder mit anhören zu müssen. Kapitel 2: The new Hokage ------------------------- Seufzend strich eine junge Frau, sich lächelnd den schweiß von der Stirn. Seit dem der Krieg ein Ende gefunden hatte, hatte sie viel im Krankenhaus zutun und half vielen Chunin und Jonin dabei, wieder auf die Beine zu kommen. Der Krieg hatte wirklich große Spuren hinterlassen. Viele hatten ihre geliebten verloren, was dazu führte, dass die meisten unter Shock und Depressionen litten. Nach dem sie einige Wichtige Sachen in die Krankenakten ihrer Patienten hineingeschrieben hatte, schloss sie diese wieder zufrieden und machte sich auf den Weg, zu ihrem nächsten Patienten. Sie hatte mehr als genug zutun und hatte kaum Zeit für was anderes, doch dies kam ihr im Moment nur zu recht. »Hey, Sakura-chan!« Überrascht drehte sich die angesprochene um und erblickte ihren Besten Freund, der breit grinsend auf sie zukam. Ein Schmunzeln umspielte ihre Lippen: »Oh. Hey, Naruto. Wie geht es dir?« »Gut und dir?« »Auch, danke. Was führt dich denn hier her?« »Ich bin wegen meiner Untersuchung hier. Oma Tsunade hat mich zu dir geschickt und gemeint, dass du dies doch bitte für sie übernehmen sollst.« »Ich verstehe. Na, dann komm doch gleich mal mit mir mit.« Einverstanden ging der Chaot mit seiner Teamkollegin mit und betrat einen Raum, in dem sie seinen Arm in Ruhe untersuchen konnte. Sofort setzte er sich hin und sah seiner besten Freundin dabei zu, wie sie sich ihre Gummihandschuhe anzog und seinen Rechten Ärmel sorgfältig hochkrempelte, um seine empfindliche Wunde nicht aus Versehen zu beschädigen. Während sie stumm ihrer Arbeit nachging, sah er zu ihr auf: »Wie waren die letzten Tage denn so...? Wir konnten uns ja kaum sehen.« »Es war ganz in Ordnung. Ich habe hier im Krankenhaus zwar ein wenig mehr zutun, aber es geht noch. Und du? Was hast du alles nach der Beerdigung gemacht?« Kam es von der Kunoichi, worauf Naruto kurz überlegte, ob er ihr davon erzählen sollte. Schließlich entschied er sich es ihr zu erzählen und begann zu flüstern: »Nicht viel. Doch gestern... Da habe ich Sasuke kurz besucht.« In dem Moment, in dem der 17 jährige den Namen des Clanerben erwähnte, hielt die Rosahaarige Schönheit in ihren Bewegungen inne. Stumm betrachtete Naruto seine Teamkameradin dabei, wie sie auf seinen Arm starrte, ehe sie schnell ihre Gedanken abschüttelte und mit ihrer Arbeit weiter machte. Der Uzumaki seufzte innerlich. Nicht einmal ein Geräusch hatte ihre Lippen verlassen. Sie war also noch immer wütend darüber, was Sasuke ihr vor einigen Tagen angetan hatte. *Flashback* Wackelig stand Sasuke ganz langsam wieder auf, nach dem sein linker Arm wieder einigermaßen verheilt war. Dank Sakura schwebte er zwar nicht mehr ins Lebensgefahr, jedoch war er noch immer sehr geschwächt vom Kampf und überseht mit Schrammen, prällungen, blauen Flecken und wer weis noch, was für Wunden. Schweigend stand Sakura vor ihm, worauf er betrübt zu ihr in die Augen sah: »Saku...« Noch bevor Sasuke ihren Namen richtig aussprechen konnte, fühlte er ihre Handfläche, die sie mit voller Wucht gegen seine Wange schlug und dafür sorgte, das er zu taumeln begann. Kakashi und Naruto sahen sie geschockt an, während Sasuke schmerzhaft stöhnte und am ganzen Körper zitterte. Ihre Ohrfeige hatte es richtig in sich gehabt. Seine Wange hörte gar nicht mehr auf, zu brennen. »Du Vollidiot!!« Schrie die Kunoichi noch immer ganz aufgelöst, während sie ihre Hände zu Fäusten ballte. Sasuke schwieg. Dies war das aller erste mal in seinem Leben, dass er von Sakura eine Ohrfeige bekam. Bedrückt senkte er seinen Kopf. »Wenn ihr noch einmal so etwas rücksichtsloses macht, worüber ich mir sorgen machen muss, werde ich euch beiden eine Tracht Prügel verpassen!! Wehe ihr macht das noch einmal! Haben wir uns verstanden?!« Rief sie, während ihr eine weitere Träne über die Wange lief, Naruto kratzte sich sofort nervös am Hinterkopf: »Verstanden!« Antwortete er eingeschüchtert, doch Sakura blickte weiterhin ernst in Sasuke's Gesicht. Sie wollte es von ihm hören: »Ich habe dich etwas gefragt!« Meinte sie mit bedrohlicher Unterstimme, worauf der Uchiha leicht nickte. Eine weile herrschte Stille zwischen den dreien, worauf Kakashi langsam näher zu Ihnen herankam. Ihren Blick von dem Clanerben abwendend, kniete sie sich schließlich wieder zu Naruto, der noch immer auf dem Boden saß und begann ihn ein weiteres Mal zu heilen. »Ah... Danke, Sakura-chan. Deine Hilfe kommt mir gerade recht. Ich hatte mich noch nicht bereit gefühlt, um wieder aufzustehen.« Kam es erfreut vom Blondhaarigen, worauf sie nur nickte. Nach einer weile stand Naruto dann auch endlich wieder auf seinen eigenen zwei Beinen und sah zu Sasuke, der noch immer zu den beiden hinüber sah. Ein Lächeln zierte die Lippen des Chaoten, ehe er seinen linken Arm anhob: »Lass uns das Tsukiyomi endlich auflösen und alle frei lassen, mein Freund.« Sasuke zögerte erst, ehe er langsam auf ihn zu ging und sich neben ihn stellte, um mit ihm das Ratten Zeichen zu formen und alle aus dem ewigen Traum zu erwecken. Auch die Bijuu Geister ließ Sasuke wieder frei. Naruto legte seine Hand auf Sasuke's Schulter: »Lass uns gehen, Sasuke. Oma Tsunade wird sich später schon um unsere Arme kümmern.« Der Schwarzhaarige nickte leicht, worauf Sakura näher an die beiden heran trat und Naruto's Arm um ihren Nacken legte, um ihm beim gehen zu helfen: »Komm. Ich helfe dir.« »Was? Ach kümmer dich nicht um mich. Hilf lieber Sasuke.« Sakura schwieg darauf und begann Sekunden später an ihm zu ziehen, ehe die beiden vorgingen. »Aua! Hey, Sakura-chan! Ich sagte Sasuke! Nicht ich!« »Und wenn du nicht endlich die Klappe hältst, schlag ich dich!« »Bin schon ruhig!« Rief er sofort eingeschüchtert, worauf Sasuke ihnen bedrückt hinterher sah. Kakashi legte eine Hand auf seinen Kopf und lächelte unter seiner Maske, während er den beiden ebenfalls nachsah. »Gib ihr zeit. Sie ist noch sehr gekränkt, weil du ihre Gefühle nicht ernstgenommen und sie mit einem Genjutsu zum schweigen gebracht hast. Es legt sich mit der Zeit schon noch.« »Hn.« Kam es leise über Sasuke's Lippen, ehe er und Kakashi sich nun ebenfalls langsam auf den Weg machten. *Flashback ende* »Sakura-cha...« »Bitte nicht, Naruto.« Verließ es sofort ihre Lippen und unterbrach ihn somit. »Lass uns bitte nicht über ihn reden...« Flüsterte sie und verband seinen Arm. Er sah die Trauer in ihrem Blick. Kaum hörbar seufzte er auf, ehe er seine Augen schloss und seine Kopf leicht senkte: »Er hat nach dir gefragt.« Sie fühlte, wie ihr Herz mit einemmal höher schlug. Sie senkte ihren Kopf und ließ seinen Ärmel wieder hinunter: »Oh... Jetzt auf einmal interessiert er sich dafür, wie es mir geht...? Nach all den Versuchen mich von sich zu stoßen, zu töten und am Ende in einem Genjutsu zu fangen, um mir den Rest zu geben...?« »Er hat sich entschuldigt, Sakura-chan.« »Ich weis. Aber niemand hat gesagt, das ich ihm verziehen habe.« »Saku...« Energisch schüttelte sie ihren Kopf und legte ihre Hände an ihre Ohren: »Naruto! Bitte hör auf! Ich bin noch nicht bereit, um ihm zu vergeben, ok?! Bitte lass mich in Ruhe! All... All die Jahre habe ich ihm hinterher geweint, ihn angefleht zu uns zurückzukehren, ihm mehrmals meine Liebe für ihn gestanden und hatte ihm sogar verziehen, als er mich zwei mal hintereinander versucht hat, umzubringen! Doch das einzige was er konnte, war meine Gefühle mit Füßen zu treten und mich in einem Genjutsu gefangen zu halten... Ich kann ihm nicht einfach vergeben, Naruto! Zumindest noch nicht. Bitte lass uns nicht länger über ihn reden. Bitte...« Schweigend sah der Uzumaki in ihre Augen, die ihm zeigten, wie sehr Sasuke ihr mit seinen Taten doch wehgetan hat. Stumm legte er seine Hand auf ihren Haarschopf und strich vorsichtig hinüber. Er wusste ganz genau, dass sie Sasuke noch immer von tiefstem Herzen liebte. So sehr, dass es ihr weh tat. Naruto hoffte sehr, dass sie dem Uchiha bald verzeihen wird. Sasuke hatte seine Entschuldigung mehr als nur ernst gemeint. Das wusste der blonde ganz genau. Zumindest konnte er sich nicht erinnern, Sasuke jemals dabei erlebt zu haben, wie er sich bei jemandem entschuldigt hat. Die Räue in seiner Stimme war unüberhörbar gewesen und seine Worte kamen wirklich von Herzen. Das wusste Naruto ganz genau. ~*~ »Uchiha Sasuke!« Der Angesprochene erhob seinen Kopf, ehe jemand begann, ihn aus dem Krankenbett zu zerren. Etwas überrumpelt versuchte Sasuke sein Gleichgewicht zu halten und nicht hinzuknallen. Die Stimme des Mannes kam ihm sofort bekannt vor. Es war der Mann aus der Chunin Prüfung, Ibiki. »Ich werde dich im Auftrag von den Dorfältesten, Koharu und Homura, so wie auch der Hokage, Tsunade Senju, fest nehmen. Solltest du Widerstand leisten, werde ich deine Strafe, nach Anweisung der Hokage, verdoppeln müssen.« Sasuke schwieg und ließ sich mit gesenktem Haupt von ihm abführen. Er konnte die erleichterten stimmen der ANBU's hören während er am Arm gepackt und aus dem Zimmer herausgeführt wurde. Nicht ein einziges Mal hatte der 17 jährige versucht, sich gegen ihn zu wehren. Im Gefängnis wurde dem Clanerben sofort ein langer Anzug übergezogen, sein Arm vor seinen Oberkörper gekreuzt und die überlangen Ärmel wurden hinter seinem Rücken zusammengebunden. Ibiki band ihm noch jeweils einen Gürtel um Arme und Beine, in die er Chakra eingeflößt hatte, damit der Schwarzhaarige diese nicht benutzen konnte und brachte ihn in seine Zelle. Kurze Zeit später verließ der Ältere schließlich wieder die Zelle und schloss hinter sich ab, ehe er an seinen Posten zurückkehrte und Sasuke alleine zurück ließ. Schweigend saß der Clanerbe da. Nun war er also im Gefängnis gelandet... ~Eine Woche später~ »So... Das sollte alles sein, was du zu wissen brauchst.« Kam es mit einem Lächeln über die Lippen der Senju. Kakashi saß mit einem undefinierbaren Blick im Hokagebüro und sah auf die ganzen Papiere, die sie ihm vorgelegt hatte. »Das ist eine ganz schöne Menge an Papierkram...« Stellte der Grauhaarige fest, was die Ältere zum Schmunzeln brachte: »Mag sein... Jedenfalls einen herzlichen Glückwunsch zu deinem Aufstieg, zum sechsten Hokagen, Kakashi.« »Ich danke Ihnen. Ich wundere mich jedoch... werde ich das auch wirklich schaffen...?« Tsunade kicherte und hob ihre Arme ein wenig an: »Ach, das packst du schon. Ich habe es immerhin ja auch irgendwie hinbekommen.« »Ich werde mein bestes geben.« Antwortete der Hatake auf ihre Worte, ehe es an der Tür klopfte und jemand eintrat. »Entschuldigen sie mich bitte die Störung.« Shizune und Shikamaru betraten den Raum, worauf sich die Schwarzhaarige leicht verbeugte: »Der Raikage und der Kazekage sind soeben mit ihren Schützlingen angekommen. Soll ich sie auch zu Naruto schicken?« Kakashi, so wie auch Tsunade gaben die Erlaubnis dazu, worauf Shizune einverstanden nickte und zu Shikamaru zurückschaute. Der Teenager kam etwas näher, während seine Hände lässig in seinen Hosentaschen ruhten: »Ich habe eine Bitte an euch, Hokage-sama.« ~*~ Naruto schaute von seinen Besuchern auf, als er weitere Schritte hörte, die auf ihn zukamen. Erfreut stand er sofort auf, als er sah, wer ihn ebenfalls besuchen gekommen war. »Gaara!« Der Kazekage kam vor ihm zum stehen und reichte ihm seine Hand: »Du hast mich wieder einmal gerettet... Naruto.« Kam es über seine Lippen, worauf Naruto seine Hand lächelnd entgegen nahm und leicht schüttelte. Der Raikage bedankte sich ebenfalls bei ihm dafür, worauf Kankuro leicht nickte: »Wie geht es deiner Wunde?« »Wie man's nimmt. Ich bin nicht gerade in der besten Verfassung.« Antwortete der Uzumaki und hob seinen rechten Arm etwas an, worauf Temari ihren Kopf schief legte: »Was wird dann aus deinem Arm?« Der angesprochene überlegte kurz, ehe er wieder zu sprechen begann: »Hmmm... Oma Tsunade sagte etwas davon, das sie Hashirama's Zellen benutzen will, oder so... Ich glaube sie will diese mit der meinen verbinden. Ich verstehe es selbst nicht wirklich.« Neugierig Fragte das Oberhaupt von Suna, ob sein Arm auch wieder wie neu werden würde, worauf Naruto ihm sofort grinste und ihm eine positive Antwort gab. Alle waren beruhigt darüber. Killer bee hob seine Arme an und begann zu Rappen, was den Chaoten zum Lachen brachte. Gaara lächelte ebenfalls, ehe er sich wieder an seinen besten Freund wandte und ihn ernst anschaute: »Sag... Was hat "er" vor?« Etwas überrascht über diese plötzliche Frage, blickte Naruto ihm in die Hellen Augen. Er senkte seinen Blick und betrachtete den Boden: »Ich will wirklich nicht viel darüber reden... Ich habe es versprochen.« »Ich verstehe.« Verließ es leise die Lippen des Rothaarigen, ehe beide schwiegen. Naruto dachte an seinen besten Freund, der nun schon seit einer ganzen Woche im Gefängnis saß. Er verzog das Gesicht, als er sich daran erinnerte, wie er mitbekommen hatte, wie einer von Ibiki's Helfern sagte, wie viel Spaß er doch daran hatte, den Uchiha zu quälen. Es machte den Chaoten rasend vor Wut. Doch das schlimmste war, das ihm nicht erlaubt wurde, ihn zu besuchen. ~*~ »Hier. Dein Essen, du Verräter!« Ibiki's Gehilfe stellte das Tablett mit einem knall neben dem Raben ab, ehe er wieder ging. Stark presste Sasuke seine Zähne gegeneinander. Der Typ wusste ganz genau, dass er nicht selber essen konnte, da ihm die Arme gebunden waren. Seit Tagen hatte Sasuke nicht mehr richtig gegessen und musste immer wieder neben dem stehenden Essen sitzen, während ihm der Geruch in die Nase stieg. Sein Magen begann wieder zu Knurren. Er hatte schon aufgehört zu zählen. Er rutschte mit Mühe weiter vom Essen weg, um wenigstens nicht den Geruch wahrnehmen zu müssen. Ein betrübtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Wie lange sein Körper dies wohl noch aushielt...? Lange saß er einfach nur da und dachte daran, wie es Naruto, Sakura und Kakashi wohl ging. Allgemein dachte er viel nach, seit dem er im Krankenhaus und im Gefängnis festgehalten wurde. Meist dachte er über seine Fehler nach, die er in der Vergangenheit begangen hatte. Er fragte sich, was die drei gerade machten. Seit dem er zurück war, hatte er kaum zu Ihnen Kontakt. Auch Sakura hatte sich nicht bei ihm blicken lassen. Es kam ihm schon ein wenig merkwürdig vor, da er von früher daran gewöhnt war, das sie immer die erste war, die bei ihm auftauchte und bei ihm nach dem rechten sah. Doch dieses Mal war es vollkommen anders. Seit dem er zurück in Konoha war, ist sie nicht ein einziges Mal zu Besuch gekommen. Aber vielleicht war dies auch besser so. Er hatte ein Genjutsu an ihr verwendet, damit er sich sicher sein konnte, dass sie in seinem Kampf gegen Naruto, nicht verletzt wird... Wenn er sich nur daran zurück erinnerte, wie Sakura dazwischen gelaufen ist, als die Beiden sich auf dem Dach des Krankenhauses angreifen wollten, lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter. Egal wie groß sein Wunsch auf Rache auch gewesen war... wollte er Sakura auf keinen Fall schaden. Ja... er wusste, er hatte Sakura versucht umzubringen. Aber zu der Zeit war er nicht ganz klar im Kopf und er bereute seine Taten mehr als je zuvor. Er hatte sich auch schon gedacht, dass sie es ihm übel nehmen würde und ihn vielleicht sogar hassen würde, wenn er ein Genjutsu an ihr anwendet, nach dem sie ihm schon so oft großzügig verziehen hatte. Doch wenn er dafür sicher sein konnte, dass es ihr gut ging und sie wegen ihm nicht wieder einmal in Lebensgefahr gerät, konnte er damit leben. Kapitel 3: I hate that I love him --------------------------------- Gedanken versunken ging der Held der Shinobi Welt durch das lebhafte Dorf, in dem er aufgewachsen und viel erlebt hatte. Nach einer Weile blieb er schließlich stehen und fand sich an der Grabstätte des Dorfes wieder. er war überrascht. Seine Beine hatten ihn hier her getragen, ohne dass er es richtig bemerkt hatte. Ohne ein Wort betrat er die Grabstätte und blieb vor einem bestimmten Grab stehen. Sanft lächelnd sah er auf die zwei Grabsteine hinunter die sich vor ihm befanden. »Hallo, Mutter… Hallo, Vater…« Er begann mit ihnen zu reden und ihnen von den vergangenen Tagen zu erzählen. Er wusste, sie waren physisch nicht bei ihm. Doch er stellte sich vor, als wären sie es und erzählte ihnen von seinen Problemen. Die Tatsache, wie die ANBU's mit Sasuke um gingen, machte ihm zu schaffen. Er wusste, Sasuke hatte viel schlimmes angerichtet, doch sie gingen trotzdem zu weit. Am liebsten würde er mit Tsunade darüber reden und sie dazu bringen, etwas dagegen zu machen. Jedoch kam sie kaum aus ihrem Labor heraus und niemand außer Sakura konnte zu ihr. Und genau das war das Problem. Mit Sakura konnte er über dieses Thema ja schließlich auch nicht sprechen. »Was würdet ihr an meiner Stelle machen…? Wie würdet ihr euren Freund in so einer Situation beistehen? Obwohl ihr wisst, dass ihr nicht zu ihm könnt und auch keinen Weg zum Hokage findet?« Er blieb noch eine ganze Weile dort, bis er schließlich wieder gehen wollte. Jedoch blieb er auf halbem Weg wider stehen, als er eine bekannte Person erblickte. Langes dunkelblaues Haar bedeckte den Zierlichen Rücken, der Kunoichi. Wortlos ging er zu der Frau und kniete sich zu ihr hin, ehe er auf den eingravierten Namen des Grabbesitzers blickte. Neji Hyuuga. Naruto vernahm ein leises schluchzen von seiner Seite, worauf er seine linke Hand auf dessen Kopf ablegte. Überrascht von der plötzlichen kleinen Geste, blickte die schniefende Person auf, ehe sich ihre Augen überrascht weiteten. »Naruto... kun?« Flüsterte die junge Frau. Sie hatte nicht erwartet, dass gerade er hier auftauchen würde. »Weine nicht. Dein Cousin würde dies nicht wollen. Lächle für ihn und zeige ihm, dass sein Tot nicht umsonst gewesen war. Zeige ihm, dass es dir dank ihm gut geht und er sich keine Sorgen um dich machen braucht.« Sie nickte leicht und wischte sich schluchzend die Tränen aus Ihrem Augenwinkeln, worauf der Uzumaki ihr lächelnd über die langen Haare strich. Es vergingen gerade mal ein paar Minuten, als plötzlich eine weitere Stimme ertönte: »Da bist du ja, Naruto… Ich habe dich überall gesucht.« Fragend drehten sich die beiden zur Seite, worauf Shikamaru vor ihnen auftauchte. »Shikamaru...? Du hast mich gesucht? Um was geht es denn?« »Könntest du vielleicht mit mir zur Akademie kommen?« Überrascht blinzelte der Uzumaki ein paarmal. »Naja...« »D-Du solltest mit ihm gehen, Naruto-kun. Es ist s-sicherlich etwas wichtiges.« »Bist du dir sicher?« Sie lächelte sanft: »Ja. I-Ich danke dir. Geh ruhig mit ihm. Ich b-bleibe noch etwas hier.« »Ich verstehe... Na dann, bis zum nächsten mal.« Der Chaot hob lächelnd seinen linken Arm an und winkte ihr kurz zu, ehe er mit Shikamaru mit ging. Auch Shikamaru verabschiedete sich bei ihr mit einem höflichen nicken, worauf sie ihre Hand leicht anhob und Naruto's Geste erwiderte und sich mit ihrer anderen Hand, die Tränen weg wischte. ~*~ Traurig sahen Lee und Tenten auf die Röntgen Bilder, ihres Sensei's, dessen Knochen völlig zersprungen war. Der Arzt schüttelte seinen Kopf, ehe er mitteilte, dass Guy's Bein leider nicht heilen konnte. Er musste für den Rest seines Lebens im Rollstuhl verbringen. »Sensei!« Kamen weinend von Lee, ehe er seine Hände zu Fäusten ballte. Der Betroffene sah zu seinem Schüler zur Seite: »Sei nicht traurig, Lee. Auch wenn die Blüte der Jugend für mich hier ein Ende nimmt, gibt es für mich noch immer eine Zukunft.« Der 18-jährige blinzelte ein paarmal, ehe Guy seine Fäuste entschlossen an hob und weiter sprach: »Die Sonne, die hell auf uns herab scheint. Die schwellende Hitze und die heißen Tage des Sommers sind hier.« Rief der Jonin voller Entschlossenheit und hob seinen Arm hoch in die Luft, ehe seinen Körper ein unerträglich großer Schmerz durchzog. Lee war vollkommen überwältigt von der Entschlossenheit, seines großen Vorbildes und gestand, wie inspiriert er doch von seiner brillanten Weise zu denken war. Tenten verengte die Augen zu Schlitzen und sah ihren Teamkameraden komisch an. Manchmal dachte sie wirklich, sie wäre im falschen Film. ~*~ Mehrere Schritte hallten durch die Korridore, der neu gebauten Akademie. Naruto lief an der Seite von Shikamaru, der seine Hände lässig in seinen Hosentaschen ruhen ließ. »Hey, Shikamaru. Ich habe gehört, dass du der Personalassistent des Hokagen geworden bist.« Kam es von Naruto und schaute Lächeln zu seiner Rechten. Der angesprochene lächelte schief: »Nun… Ja, das stimmt. Ich muss immerhin auch weiter vorankommen.« Antwortete er, ehe er zur Seite blickte und auf eine Tür zu ging. Der Chaot hob eine Augenbraue: »Und...? Wieso hast du mich gefragt, ob ich dich mit zur Akademie begleite?« Zur Antwort schob der schwarzhaarige die Tür auf, ehe zwei weitere Shinobi's zum Vorschein kamen. Fragend blinzelte Naruto und sah die beiden an: »Iruka-Sensei? Und Kakashi-Sensei auch...?« Kam es überrascht über seine Lippen worauf der Nara amüsiert auf lachte und über seine Schulter blickte, um ihn im nächsten Moment zu korrigieren: »Von nun an eher Lord Hokage.« Naruto war noch überraschter als zuvor und zuckte vollkommen zusammen, ehe er einige Schritte zurück ging: »Huh?! Wann in aller Welt ist das…?!« Fragte er, unter brach sich jedoch selbst, während Shikamaru eine Schweißperle über die Schläfe lief und die Augenbrauen zusammen zog: »Duhättest all die Nachrichten sehen müssen, die heute Morgen herausgekommen sind.« »Ich hatte keinen Schimmer…« Gestand der Chaot ehrlich und rechtfertigte sich somit, was den Nara zum schmunzeln brachte: »Naja… Ist ja nun auch nicht so schlimm.« Noch etwas überwältigt stand Naruto in der Tür und sah ihn weiter hinein gehen. »Und wie soll ich dich von nun an nennen…? Kakashi Hokage? Oder doch Hokage Kakashi Teacher?« Verlies es angestrengt nachdenkend die Lippen des Helden, ehe er seine Arme in einander legte und nun ebenfalls eintrat. Der grauhaarige zuckte lässig mit den Schultern: »Nun. Lass uns das später diskutieren… Naruto. Du konntest die Chunin Prüfungen nie wiederholen, hab ich recht?« Naruto nickte leicht als Antwort, worauf Kakashi ernst schaute: »Uzumaki Naruto. Ich, der sechste Hokage, ernenne dich hiermit zum Jonin von Konoha, dem Dorf versteckt hinter den Blättern…« Überwältigt blickte der 17-jährige seinem alten Team Leader in das Auge, während die anderen beiden Anwesenden, eher ungläubig aussahen. »… Ist, was ich dir gerne sagen wollen würde. Aber vorher gibt es da noch etwas, was du vervollständigen musst.« Sprach der neue Oberhaupt mit angehobenem Zeigefinger, worauf die Tür ein weiteres Mal aufgemacht wurde und Team Konohamaru, mit mehreren stapeln an Büchern herein kam. Geschockt blickte Naruto auf den riesigen Berg voller Lernstoff, ehe ihm auch schon eine Menge Schweiß übers Gesicht lief. Mit einem positiven Lächeln stand Iruka hinter dem Stapel und stemmte seine Hände in die Seiten: »Dies sind die Lernmaterialien, die du gebrauchen wirst.« »D-Du meinst...?« Kam es ungläubig über die Lippen des Teenagers, worauf Kakashi ihm mit einem Lächeln antwortete: »Ganz genau. Du musst lernen.« »L...Lernen?! Niemals!!« Rief der blonde Chaot protestierend und lief auf die geschlossenen Fenster zu, um der Situation zu entkommen. »Niemals! Niemals! Wenn ich dafür lernen muss, bleibe ich lieber für immer ein Genin, Dattebayo!!« Rief er aufgebracht weiter und schlug mit seinen Händen gegen die Scheibe des Fensters. »Halt mal die Luft an, Naruto.« Kann es vom Hokagen, worauf Konohamaru ernst nickte: »Es gibt keine Abkürzungen auf dem Weg, Hokage zu werden! Kapierst du?!« Der angesprochene zuckte zusammen und hält in seinen Bewegungen inne, worauf Kakashi wieder zu sprechen begann: »Ich brauche dir nicht zu sagen, dass dein können als Shinobi das beste ist. Trotzdem… Wenn es dein Wunsch ist Hokage zu werden, musst du lernen wie man über anderen steht und sie führt. Du lernst schnell und Shikamaru wird dir beistehen, so gut er kann. Ein Minimum an lernen und wissen ist nötig.« Shikamaru nickte Recht gebend. Konohamaru sah dies ebenfalls so und erinnerte ihn daran, dass die beiden Rivalen sind, die hart dafür arbeiteten, um Hokage zu werden. Naruto sah für einige Sekunden auf das Buch, was der Schalträger ihm entgegen hielt, ehe er es lächelnd entgegen nahm: »Stimmt.« Bis in den späten Abend lernte Naruto durchgehend, bis er sich fühlte, als würde dein Kopf jeden Moment explodieren. Iruka, der die ganze Zeit über bei ihm geblieben war, lobte ihn. » nur noch zwei Jahre und dann kannst du endlich ein Jonin werden.« »So laaaang!« Beschwerde der Teenager sich erschöpft, was den Chunin zum Lächeln brachte. Er schlug vor, für heute Schluss zu machen und sich eine Schüssel Ramen zu gönnen. Sofort sprang Naruto erfreut auf. Er hatte vom ganzen lernen schon einen riesigen Hunger bekommen. »So… Welchen Belag soll ich mir für meinen Ramen aussuchen…?« Fragte Naruto schon ganz aufgeregt, worauf Iruka ihm riet, sich nicht zu sehr mitgehen zu lassen. Sekunden später blieb der 17-jährige stehen und sah zur Seite, wo sich eine alte Schaukel befand. Sofort erinnerte er sich an seine Vergangenheit in der er immer alleine gewesen war. Iruka bemerkte dies und sah zu ihm zurück. »Es ist alles dank dir, Sensei Iruka.« »Huh?« Der Uzumaki lächelte sanft und richtet sein Gesicht gen Boden. »Kannst du dich an diesen einen Tag erinnern? An diesem Tag… Hast du mich akzeptiert. Das war das aller erste Mal. Deshalb bin ich heute hier. Wenn mich niemand anerkannt hätte und ich geblieben wäre, wie ich war.. Vielleicht wäre ich wütend geworden und völlig durchgedreht. Aber deine Worte in der einen Nacht, haben mich geändert. Du hast mich als einen Shinobi dieses Dorfes anerkannt, etwas, was vorher niemand getan hatte. Ich möchte dir dafür danken, Sensei.« Iruka kamen die Tränen und seine Unterlippe begann zu zittern, worauf er sich schnell umdrehte und diese schnell wieder weg wischte: »Ich kann mir nicht helfen… Such dir so viel Ramen Belag aus, wie du möchtest.« »Wohoo!!!« Rief der Chaot erfreut und lief grinsend vor. »Hey! Warte auf mich, Naruto!« Rief der Ältere von beiden und lief ihm hinterher. ~*~ Betrübt ging Sakura durch die dunklen Straßen ihres Heimatdorfes. Sie hatte es vermasselt. Seit dem sie mit Naruto über Sasuke gesprochen hatte, waren mittlerweile mehrere Tage vergangen und seit ihrem Gespräch mit ihm, konnte sie an niemand anderen mehr denken, als Sasuke. Sie konnte sich nie richtig konzentrieren und war im Krankenhaus nur noch im Weg. Shizune hatte es am Ende gereicht und gesagt, sie solle nach Hause gehen und erst wiederkommen, wenn sie wieder ganz klar im Kopf war. Am Ende würde sie den Patienten noch die falschen Medikamente geben und das wollte schließlich keiner. Nach einer weile, die sie wortlos durch die Straßen geschlendert war, kam sie zuhause an und schloss die Tür auf, ehe sie ihre Schuhe auszog und eintrat: »Ich bin wieder da!« Mebuki sah lächelnd vom Herd auf: »Ah! Willkommen, Sakura. Du kommst gerade richtig. Abendessen ist gleich fertig!« Mit gesenktem Kopf ging Sakura auf ihr Zimmer: »Ich habe keinen Hunger... Esst ruhig ohne mich.« Kizashi rief ihr noch hinterher, dass es auch ihren Lieblings Nachtisch gab, jedoch antwortete sie nur mit einem "Nein, danke". Verwirrt und besorgt zugleich, sah sich das Ehepaar gegenseitig an. Sakura saß in ihrem bereits dunklen Zimmer, auf ihrem gemachten Bett. Sie versteckte ihr Gesicht an ihren angewinkelten Beinen, um die sie ihre Arme geschlungen hatte und schwieg vor sich hin. Wenig später klopfte es leise an der Tür, jedoch reagierte sie nicht darauf, weshalb die Person hinter der Tür sich dazu entschied, trotzdem hereinzukommen. Mebuki trat ein und sah, wie ihr einziges Kind sich auf ihrem Bett, ganz klein gemacht hatte. »Sakura...?« Langsam ging sie auf die Rosahaarige zu und setzte sich im nächsten Augenblick neben ihr auf das Bett. »Sag. Was ist los mit dir, liebes?« Flüsterte die Blondine besorgt und strich ihrer Tochter, eines der Rosanen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Eine weile lang sagte keine von beiden etwas. Mebuki fragte sich, was sie nur hatte, ehe sie sie leise schniefen hörte. Sie weinte... »M-Mom...« Kam es brüchig über die Lippen, der wunderschönen und starken Kunoichi, worauf die Angesprochene noch näher an ihre Tochter heran rutschte und ihr sachte durch die Haare strich. Sakura erhob ihren Kopf, worauf Mebuki ihre Tränen erblickte, die durch die Straßenlaternen leicht glänzten. »Ich will wütend sein! Ich will Sasuke-kun dafür hassen, dass er mir immer wieder das Herz bricht und auf meinen Gefühlen herum trampelt, als wäre ich ein Parasit! Und trotzdem liebe ich ihn bis zu einem Ausmaß, das ich wahnsinnig werden könnte! Ich hasse, dass ich ihn liebe... Es... Es tut so sehr weh! D-Dabei wollte ich doch immer nur für ihn da sein u-und ihn glücklich machen. Ich wollte ihn doch nur endlich glücklich sehen...« Sie schluchzte laut und strich sich immer wieder die Tränen aus dem Gesicht, worauf Mebuki sie in eine liebevolle Umarmung zog. Sie wollte noch so vieles sagen und ihrer Mutter das Herz ausschütten. Egal wie sehr er ihr mit seinen Worten und taten weh getan hatte... und egal wie sehr sie ihn auch dafür hassen wollte, war es für sie unmöglich. Am Ende wollte sie trotzdem ihn und nur ihn allein. Sie wusste einfach nicht mehr was sie tun sollte. Was war überhaupt noch richtig? Laut schluchzend weinte sie sich an der Schulter ihrer Mutter aus, während diese einfach nur für sie da war und ihr immer wieder sanft über den Rücken strich. Kapitel 4: Request ------------------ Die Hand in seine Hosentasche gesteckt, ging der Uzumaki durch die Akademi. Viele Kinder sahen ihm neugierig hinterher und fragten sich, warum er, der Held der Shinobi Welt, hier in der Akademi war. Naruto musste bei den überwältigten blicken der kleinen leicht schmunzeln, ehe er um die Ecke bog und eines der Räume betrat, in dem er sich mit Iruka treffen sollte. »Oh, guten Morgen, Naruto. Du bist früh. Ich bin überrascht.« Kam es lächelnd vom Lehrer, worauf Naruto lachend auf den Platz zu ging, an dem er noch am vorherigen Tag gesessen hatte: »Guten morgen, Sensei-Iruka. Nun. Im Gegensatz zu Kakashi-Sensei war ich immer zuverlässiger, wenn es um Pünktlichkeit ging. Obwohl... Von nun an wird er nicht mehr die Chance dazu haben, für irgend etwas zu spät zu kommen.« Kam es grinsend vom Chaotten, was den Braunhaarigen schief grinsen ließ. »Lord Hokage.« Korrigierte Iruka Sekunden später, worauf Naruto leicht zusammen zuckte, ehe er sich mit seiner Linken durch die Blonden Haare fuhr: »Oh... stimmt ja. Hatte ich ganz vergessen. Es wird wohl noch etwas dauern, bis ich mich daran gewöhnt habe.« Sie redeten noch ein wenig miteinander, bis Iruka ihn schließlich dazu brachte dort weiter zu lernen, wo er gestern aufgehört hatte. Wenn auch nur wiederwillig tat der Teenager das, was sein Lehrer von ihm verlangte und setzte sich schließlich hin. Vorsichtig schlug er eines der Bücher auf und begann zu lesen. Jedoch fand er es schwierig, sich zu konzentrieren. Er hatte am vorherigen Tag heraus gefunden, das sein ehemaliger Teamanführer zum Hokage ernannt wurde und nun saß er hier. Vorher war er frustriert gewesen, weil er Tsunade nie erreichen konnte und nun hatte er doch noch eine Chance bekommen, mit dem Hokagen zu sprechen. Zwei Stunden vergingen und Naruto konnte sich einfach nicht richtig auf das Buch vor seiner Nase konzentrieren. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, sich auszudenken, wie er ein Gespräch mit Kakashi aufnehmen konnte. Iruka bemerkte dies nun schon seit einer Weile und entschied sich dafür, ihn darauf anzusprechen: »Naruto? Ist alles in Ordnung?« Erschrocken erhob der 17 jährige seinen Kopf und sah in die besorgten Augen, seines Gegenüberliegenden. Einige Sekunden verstrichen, ehe Naruto seinen Kopf langsam wieder senkte und zu seufzen begann: »Kann... ich vielleicht für heute Schluss machen? Ich weis, ich bin gerade mal seit ungefähr zwei Stunden hier, aber... Ich muss unbedingt mit Kakashi Sensei sprechen. Es ist wirklich wichtig.« Iruka wusste an seinem Gesichtsausdruck, wie ernst er es meinte und wie wichtig es ihm war, dass Iruka ihm die Erlaubnis dazu gab. Für kurze Zeit schloss der junge Mann seine Augen, ehe er diese wieder öffnete und leicht lächelte: »Geh ruhig. Aber ab morgen wirst du dich richtig an die Bücher setzen.« Erleichtert begann der Chaot breit zu Lächeln, ehe er auch schon aufstand und sich bedankte. Eilig packte er die Bücher weg und verließ im nächsten Moment, mit einem kleinen Abschied die Akademi. ~*~ Genervt lehnte sich Shikamaru in seinem Stuhl zurück und verschränkte seine Hände, hinter seinem Kopf. »Wie anstrengend...« Verließ es leise seine Lippen und sah hoch gen die Decke. Er hatte den ganzen Papierkram fertig bekommen, den der Hokage ihm angedreht hatte und hatte nun mittags Pause. Seufzend stand er langsam auf und ging an eines der Fenster, um sich ein wenig das Dorf anzuschauen. Sein Blick blieb an den Köpfen der ehemaligen Hokagen hängen, ehe er sich diese anschaute. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, als er sah, wie der Kopf des sechsten Hokagen langsam Gestalt annahm. Plötzlich erweckte ein Teenager seine Aufmerksamkeit, der durch das Dorf, auf den Hokage-Turm zugelaufen kam. Er erkannte ihn sofort und dass, obwohl er noch etwas weiter entfernt war. Der linke Ärmel des Teenagers flatterte durch sein Tempo hin und her, Was ihn im Moment jedoch überhaupt nicht zu stören schien. Neugierig darüber, was er hier wohl wollte, ging das Genie wieder rein und verließ seinen Arbeitsplatz, um den Neuankömmling zu empfangen. »Hey, Naruto!« Der angesprochene kam gerade im Gebäude an und sah fragend zur Seite, ehe sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich: »Oh... Hallo, Shikamaru.« Naruto ging weiter, während der Nara ihm folgte und seine Arme ineinander legte, um ihn im nächsten Moment zu fragen, was ihn hier her führte. Immerhin sollte er jetzt ja eigentlich in der Akademie sitzen und lernen. Der Chaot lachte erwischt und kratzte sich am Hinterkopf: »Stimmt. Iruka-Sensei war aber so nett und hat mir für heute frei gegeben.« »Und das, weil...?« Fragte der Schwarzhaarige interessiert weiter, worauf Naruto seinen Kopf sinken ließ: »Ich muss mit Kakashi-Sensei über etwas wichtiges sprechen.« Kaum hatte Naruto dies gesagt, kamen beide vor dem Büro an, worauf er an die Tür klopfte und darauf wartete, dass er hineingebeten wurde. Shikamaru entschied sich hingegen lieber wieder zu gehen, da er sich denken konnte, dass Naruto mit Kakashi unter vier Augen sprechen wollte. Wenige Sekunden später ertönte dann schließlich auch schon die tiefe Stimme des neuen Oberhautes, worauf Naruto die Türklinke hinunter drückte und schließlich eintrat. Fragend sah der Grauhaarige zu seinem ehemaligen Schüler auf, der Shikamaru noch kurz zuwinkte, als dieser sich von ihm verabschiedete. Naruto schloss die Tür hinter sich, ehe sie sich kurz begrüßten. Kakashi fragte ihn, was ihn denn hier her führte. »Sag mal, Sensei... Ist Sakura-chan schon mal zu dir gekommen und hat mit dir über Sasuke geredet...?« Sofort verneinte der Kage die Frage und fragte weshalb er dies wissen wollte, was den Chaoten dazu brachte, resigniert aufzuseufzen: »Ich habe mit ihr gesprochen und sie meinte, dass sie ihm nicht verzeihen kann.« »Das ist doch ganz normal, nach dem sie ihm so oft verziehen hat. Sie braucht einfach noch etwas Zeit für sich. Lass sie einfach in Ruhe. Sie wird sich irgend wann schon wieder beruhigen.« Naruto schüttelte sofort seinen Kopf und wedelte leicht mit seinem Arm umher: »Er hat sicherlich einen Grund dafür gehabt es zu tun, und ihr diesen nicht zu nennen.« »Nun. Ich kann da nicht viel tun, Naruto. Sakura wird sich selbst dafür entscheiden müssen und wenn sie ihm nicht verzeiht, müssen wir alle ihre Entscheidung respektieren. Was anderes bleibt und leider nicht übrig.« Traurig senkte der Uzumaki seinen Kopf, worauf Kakashi fragte, ob dies alles war, was er von ihm wollte. Sofort erhob der angesprochene wieder seinen Kopf und schüttelte diesen: »Nein. Dies war nicht der einzige Grund weshalb ich hier her gekommen bin. Ich bin eher wegen Sasuke hier.« »Sasuke? Und was möchtest du über ihn besprechen?« »Ich will dir erzählen, was ich zufällig von ANBU's gehört habe, die über ihn gesprochen haben.« Naruto's stimme bebte, als er sich nur daran zurück erinnerte, was er von den ANBU's gehört hatte. ~*~ Leise summend wässerte die junge Yamanaka ihre Blumen und pflegte diese mit viel Liebe und Fürsorglichkeit. Sie liebte es, sich um ihre Blumen zu kümmern und jeden einzelnen Tag dabei zuzusehen, wie jede einzelne von ihnen prächtig wächst und gedeiht. Der angenehme Klang des Windspieles ertönte, was ihr klar machte, dass sie Kundschaft bekommen hatte. Sofort stellte sie ihre Gießkanne ab und hieß die Person herzlich willkommen, ehe sie zu Ihrem Kunden ging. Überrascht blickte sie in die grünen Augen ihrer besten Freundin: »Sakura...?« Ein müdes Lächeln zierte die Lippen, der wunderschönen Kirschblüte, worauf sie näher heran trat: »Hallo, Ino...« Ino bemerkte sofort die angeschwollen Augen, ihrer Gegenüberliegenden, ging jedoch nicht sofort darauf ein. Sie konnte sich denken, das etwas nicht stimmte und so bot sie ihr erst einmal einen Platz zum sitzen an, der sich im hinteren Bereich des Ladens befand. Sofort reichte die Yamanaka ihr ein Glas Wasser, was sie dankend entgegen nahm und einen kleinen Schluck von trank. »Und? Was führt dich zu mir? Nicht, das ich mich nicht über deinen Besuch freue, aber es überrascht mich ein wenig. So weit ich weis, solltest du ja immerhin gerade im Krankenhaus sein, oder irre ich mich da?« Seufzend winkte die Irjonin ab: »Shizune hat mich rausgeworfen, weil ich mich nicht richtig auf die Patienten konzentrieren kann.« »Nein. Echt jetzt? Das hört sich ja überhaupt nicht nach dir an. Was beschäftigt dicht denn so sehr, dass du dich nicht auf deine Arbeit konzentrieren kannst?« Traurig senkte die Rosahaarige ihren Kopf, als sie an den Grund zurück dachte, weshalb sie nun hier war. »Sasuke-kun...« Flüsterte die Haruno gerade noch so, dass Ino es verstehen konnte. »Sasuke-kun?« Wiederholte die jüngere von beiden fragend, worauf Sakura nickte und ihr Glas umklammerte, um ihr im nächsten Moment von ihrem problem zu erzählen. Ino hörte ihr geduldig zu, während sie nebenbei versuchte, eine Lösung zu finden, die der Haruno vielleicht helfen könnte. Einige Stunden später verließ Sakura wieder den Flower shop und ging schweigend durch das Dorf, in eine bestimmte Richtung. Sie presste ihre Lippen fest gegeneinander und schaute zu Boden: »Ich soll zu ihm gehen... und mit ihm reden? Soll mir das wirklich weiter helfen?« Flüsterte sie zu sich selber und schloss für einige Sekunden die Augen. Sie wusste einfach nicht, ob es das richtige war. Ohne es wirklich zu bemerken, trugen ihre Beine sie zum Hokage-Turm. Verwirrt blinzelte sie auf, als sie sah, dass sie vor dem Büro des Hokagen stand, obwohl sie eigentlich ins Krankenhaus gehen wollte. Sie wollte gerade wieder gehen, hielt jedoch in ihren Bewegungen inne, als sie zwei vertraute Stimmen hörte, die aus dem Büro kamen. »Du hast einige ANBU's dabei gehört, wie sie über Sasuke gesprochen haben?« Hörte sie die Stimme des Hokagen, worauf sie sich dafür entschied, dem Gespräch zuzuhören. »Ja und du wirst mir nicht glauben, wenn ich dir erzähle, was sie gesagt haben.« Sie wusste sofort wer da sprach. Es war Naruto und er hörte sich sehr wütend an. Besorgt lehnte die Kunoichi sich vorsichtig an die Tür und bettete ihren Kopf seitlich darauf, um das Gespräch besser verstehen zu können. »Die haben sich vergnügt darüber unterhalten, wie sie Sasuke im Gefängnis quälen! Sie haben gelacht und gesagt, dass sie es lustig finden, wie blass er um die Nase ist!!« Sakura's Augen weiteten sich schlagartig, ehe sich ihr Herzschlag erhöhte. Ihr Herz schlug ihr so heftig gegen die Brust, das es ihr weh tat und sie das Gefühl hatte, ihr Magen würde sich umdrehen. Seit wann? Wieso erfuhr sie erst jetzt davon? Sie hatte noch nicht einmal gewusst, das er im Gefängnis festgehalten wurde. »Was??« Kam es überrascht vom Oberhaupt des Dorfes, worauf Naruto verächtlich schnaubte: »Habe ich mir doch gedacht, dass du nicht Bescheid weist. Bitte, Kakashi-Sensei! Tu etwas dagegen! Wer weis was die mit ihm getan haben!« Sakura ballte ihre Hand zur Faust und bevor Kakashi noch etwas sagen konnte, öffnete sie die Tür und trat ein. Naruto sah erschrocken in ihre Augen. Ihre Hand ruhte weiterhin auf der Türklinke, während sie noch immer in der Türschwelle stand. »S-Sakura-Chan...?« »Lass mich zu ihm.« Sagte sie mit fester Stimme und unterbrach Naruto somit. Überrascht sahen die beiden sie an. Sie versuchte ihre Tränen krampfhaft zurück zu halten und umklammerte den Griff noch fester. »Lass mich zu ihm!« Wiederholte sie sich ernst, worauf Naruto seine Augen für kurz schloss, ehe er lächelte und zu dem Grauhaarigen schaute: »Wirst du es ihr erlauben, Sensei?« Naruto war froh, dass sie sich doch noch dafür entschieden hatte, zu Sasuke zu gehen. Kakashi lächelte leicht. Normalerweise war es verboten, das ihn jemand besuchen ging. Aber da es dem Uchiha wahrscheinlich nicht gut ging und Kakashi auch wollte, das sie sich Aussprachen, würde er dieses Mal eine Ausnahme machen. »Gut... ich werde dir dieses eine mal die Erlaubnis geben. Hier.« Der Hokage griff nach einer Schriftrolle in die er etwas schrieb und darunter seine Unterschrift setzte, eher er es zusammen rollte und ihr reichte: »Übergebe dies Ibiki und komm später bitte wieder zu mir, um mir über Sasuke zu berichten.« Sofort kam Sakura näher und nahm die Schriftrolle dankend entgegen, ehe sie sich leicht verbeugte und ging. Naruto grinste bis über beide Ohren. Kakashi seufzte resigniert: »Hoffen wir mal, dass es ihm gut geht und sie ihm nicht irgendein Körperteil ausreißt.<< Kapitel 5: Dehydration ---------------------- Nie hätte der Uchiha gedacht, was ein Lehrer Magen so alles anstellen konnte. Er hatte höllische Kopfschmerzen, konnte sich kaum noch aufrecht halten und fühlte sich das erste mal so kraft los. Das schlimmste war jedoch immer noch das neben ihm stehende essen, was ihm vor kurzem gebracht wurde. Wie lang es genau dort stand, wusste er nicht. Dafür hatte er kein Zeitgefühl mehr. Ein plötzlicher lauter Knall, ließ den Raben aufschauen. Es schien so, als wäre soeben eine dicke Wand zertrümmert worden. Nach kurzer Zeit verebbten die lauten Geräusche jedoch wieder, ehe er Schritte hörte, die immer näher auf sein Verließ zu kamen. Laut schlugen hohe absetze, auf dem steinigen Boden des Gefängnisses auf. Er kannte nur eine die solche Absätze trug und so auf dem Boden herum stampfte, wenn ihr etwas nicht passte. Tsunade. Als er noch im Krankenhaus fest gesessen hatte, hatte er sie schon des öfteren so erlebt. Aber dass sie gleich etwas Schrott schlagen würde...? Das Geräusch von Schlüsseln ertönte, als die Schritte vor seinem Verließ zum Stillstand kamen und im nächsten Moment ungeduldig die Tür aufgeschlossen wurde. Schweigend sah er leicht zu seiner Linken, wo er die Frau vermutete. Kein Wort verließ seine Lippen. Es blieb eine weile lang still. Keiner von beiden sagte etwas. Erst nach ein paar Minuten konnte er wieder die Absätze hören. Doch im Gegensatz zu eben, waren die Schritte nicht mehr so hart und laut, sonder leise und vorsichtig. Es verwirrte ihn ein wenig. Als sie vor ihm zum stehen kam, hob er seinen Kopf etwas an. Wieder war es still. Überrascht zuckte er zusammen, als seine Wangen plötzlich von zwei Händen sanft berührt wurden und dieser leicht von links nach rechts gedreht wurde, so als wolle sie sich nach seinem Wohlbefinden erkundigen. Dies war das erste mal, seit dem er wieder zurück war, dass ihn jemand so sanft behandelte. Unsicher schaute er zu der Frau hoch, obwohl er wusste, das er eh nichts sehen wird. Er öffnete seine Lippen und wollte sie fragen, wer sie war. Jedoch hielt er sofort inne, als er das rascheln von Kleidung Vernehmen konnte: »Was haben sie mit dir gemacht...?« Flüsterte die gegenüberliegende, ehe seine Augen sich weiteten. Er erkannte die Stimme sofort. »Sakura...?« Kam es leise über seine Lippen. Mit ihr hatte er überhaupt nicht gerechnet. Aber wie denn auch? Er dachte doch die ganze Zeit, sie würde noch stink sauer auf ihn sein. »Ich habe dich gefragt, was diese verflixten ANBU's mit dir gemacht haben, während Ibiki nicht da war!« Kam es ernst von ihr und erwartete eine Antwort von ihm, was sich in den nächsten Sekunden jedoch als vollkommen überflüssig herausstellte, da sein Magen brav auf ihre Frage reagierte und zu grummeln begann. »Was...? Warte... Sie haben dich hungern lassen?!« Kaum hatte sie ihn dies gefragt, packte sie, ohne auf seine Antwort zu warten das Tablet und setzte sich zu seiner rechten hin. Er spürte, wie sie näher an ihn heran rückte. »Mund auf.« Befahl sie, worauf er gehorchte und seinen Mund öffnete. Er hatte eher mit einem Löffel gerechnet, war aber um so erleichterter, als er spürte, wie sie ein Glass Wasser an seine trockenen Lippen hielt. Die Flüssigkeit brannte etwas in seinem Hals. Nach dem er ein paar schlucke zu sich genommen hatte, begann sie ihn schließlich zu füttern. Schweigend ließ er es zu und kaute auf dem Essen herum. Nach dem er aufgegessen hatte gab sie ihm noch etwas Wasser und stellte die Sachen schließlich wieder ab, um sich gleich wieder an ihn zu wenden. Traurig sah sie in sein blasses Gesicht, um dessen Augen sich noch immer das Siegel befand. Sie konnte einfach nicht fassen, dass die ANBU's ihn hungern lassen haben. Und das auch noch aus Spaß. Als sie im Gefängnis angekommen war, hätte sie diesen einen ANBU glatt umgebracht. Nun. Verschont hatte sie ihn nicht. Sie hatte ihm ordentlich eine reingeschlagen und somit dafür gesorgt, das er durch die nächste Wand geflogen ist. Sie hatte ihm klar und deutlich gemacht, dass sie ihm noch schlimmeres zufügen würde, wenn noch einmal jemand auf die Idee kommen sollte, hier jemanden zu quälen. Da Ibiki nicht da war, würde sie einfach hier bleiben bis er kommt und ihm später sagen, was hier los ist, wenn er mal nicht anwesend war. »Tut dir irgend etwas weh? Oder fühlst du dich etwas schwach?« Sie wusste, dass er es nicht zugeben würde, wenn er sich schwach fühlte. Aber als Irjonin hatte sie die Pflicht ihn dies zu fragen. Sie wusste ganz genau was es für folgen hatte, wenn man längere Zeit nichts gegessen und getrunken hat. Er schwitzte und war ganz blass im Gesicht, hatte wahrscheinlich Kopfschmerzen, bewegte sich kaum und schwieg mehr als sonst. Er sagte gar nichts. Er muss sich definitiv schwach fühlen und schwindelig schien ihm auch zu sein, da er leicht wankte. Er ist vollkommen dehydriert. Er antwortete ihr wie erwartet nicht und atmete etwas schwer. Also stand sie auf und half ihm erst einmal dabei die Beine hochzulegen, damit sein Kreislauf sich etwas normalisieren konnte und holte ihre eigene Wasserflasche aus ihrer Tasche, die sie bei sich trug, um ihm etwas davon abzugeben. Sie riet ihm langsam zu trinken, was er dann auch tat. Ein kleiner Tropfen lief über seinen Mundwinkel hinunter und tropfte auf seine zugebundenen Arme. Nach dem sie die Flasche wieder abstellte, setzte sie sich hinter ihm hin und zog ihn hinunter, um seinen Kopf, auf ihrem Schoß zu Betten. Überrascht richtete er sein Gesicht zu ihr auf: »Wieso hilfst du mir...? Ich dachte, du bist wütend auf mich...« Murmelte er erschöpft, worauf sie ihm auf das Siegel blickte: »Bin ich auch. Aber nur weil ich wütend auf dich bin und dir nicht verziehen habe, bedeutet es noch lange nicht, dass ich so herzlos bin und dich weiter leiden lasse.« Antwortete sie ihm ehrlich, ehe er ihre Hände spürte, die sie an seine Schläfen legte und grün aufleuchten ließ. Als er fühlte, dass seine Kopfschmerzen dadurch weniger wurden, schloss er erschöpft seine Augen. Er wurde müde. Es schien ihr Chakra zu sein, was ihn so schläfrig machte. »Ruh dich jetzt erst einmal aus.« Sagte sie noch leise, worauf er langsam einschlief. Sie hörte ihn noch etwas murmeln, jedoch war er zu leise und somit konnte sie es nicht mehr verstehen. Sakura blieb noch eine ganze Weile, bis Ibiki schließlich kam und verwirrt zu ihr schaute: »Was ist hier passiert und was suchst du hier? Es ist strengstens verboten, Sasuke Uchiha zu besuchen.« Seufzend hob die schöne Kunoichi Sasuke's Kopf leicht an, um aufzustehen und etwas unter seinem Kopf abzulegen: »Nun. Ich bin hier, weil deine lieben Gehilfen es gewagt haben, sich einen blöden Scherz zu erlauben und Sasuke dehydrieren, so wie auch hungern zu lassen. Sie schienen die Zeit genutzt zu haben, in der du was zu tun hattest und nicht hier sein konntest, um aufzupassen. Ich habe heute schon eines der ANBU's unter die Mangel genommen. Hier. Das ist eine Nachricht des Hokagen. Er wollte, dass ich Ihnen dies übergebe.« Ibiki konnte erst nicht glauben, was er da hörte und nahm sich die Schriftrolle, die Sakura ihm entgegen hielt. Sofort öffnete der Mann die Schriftrolle und las sich alles gründlich durch. Sein Blick wurde mehr als nur ernst: »Wie können Sie es wagen? Nun gut. Ich werde mich darum kümmern. Danke dass du mir Bescheid gegeben hast.« »Nicht der Rede wert. Bitte pass auf Sasuke auf und geb ihm genügend Wasser.« Der Ältere von beiden nickte, worauf sie sich ebenfalls bedankte und schließlich ging. Als sie draußen ankam bemerkte sie, das die Sonne langsam am untergehen war. Traurig sah sie zu Boden. Es zerbrach ihr das Herz, wenn sie nur an sein blasses Gesicht zurück dachte. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie musste unbedingt noch einmal mit Kakashi reden. ~*~ Hoch in den Himmel blickend, spazierte der Uzumaki durch das Dorf. Er kam gerade von Lee, der bei Guy Sensei zu Besuch gewesen war. Er fand es wirklich sehr schade, dass der Jonin nie wieder laufen werden kann. Das hieß auch, dass sein Leben als Shinobi ein Ende genommen hatte. Mit einem trüben Lächeln sah er wieder nach vorne und ging an vielen Leuten vorbei. Nach einer weile erblickte er blassrosa Haare. Sakura war also schon wieder von Sasuke zurück. »Hey! Sakura-chan!« Die angesprochene drehte sich etwas um und sah ihm in die Augen: »Oh. Hey, Naruto.« »Kommst du gerade von Sasuke?« Fragte der Chaot neugierig, worauf sie nickte. Sofort fragte Naruto, wie es ihm ging. Die wunderschöne Kunoichi schwieg darauf jedoch nur und sah zur Seite. »Sakura?« »Ich bin auf dem Weg zu unserem neuen Hokagen, um ihm alles zu erzählen.« »Gut. Dann werde ich dich dort hin begleiten. Ich möchte wissen, ob es ihm gut geht.« Die Ältere von beiden nickte, worauf sie zusammen zum Hokage-Turm gingen. Kakashi blickte erfreut zu den beiden auf, als Sakura anklopfte und mit Naruto eintrat. »Du bist schon wieder da? Ich nehme mal an, dass du Ibiki die Schriftrolle gegeben hast. Wie geht es Sasuke? Wurde er körperlich verletzt?« Sakura trat etwas näher heran: »Wenn es doch nur so wäre... Es war noch schlimmer. Wenn er körperlich verletzt geworden wäre, hätte ich ihn wenigstens sofort heilen können, aber...« Sie sah traurig zu Boden und rieb sich über ihren Arm. Besorgt blickten die beiden Männer in ihre Augen und baten sie darum, weiter zu sprechen. »Sasuke ist dehydriert und halb verhungert gewesen. Sie haben sich geweigert ihm etwas zu essen und zu trinken zu geben. Sein Anblick.... Er hat so doll geschwitzt, schwer geatmet und war wahrscheinlich an seinem Limit. Ich weis nicht, wie lang er es noch ausgehalten hätte, bei Bewusstsein zu bleiben.« Tränen liefen ihr über die Wangen, während die Beiden sie ungläubig anstarrten. »Bitte, Kakashi-Sensei... lass mich das alles übernehmen. Ich möchte ihn wieder gesund pflegen.« »Bist du dir sicher? Brauchst du nicht noch etwas Zeit und Abstand von ihm?« Fragte Kakashi vorsichtig nach, worauf sie energisch ihren Kopf schüttelte: »Ich werde ihm zwar nicht so einfach verzeihen, aber ich will mich trotzdem um ihn kümmern. Ich werde nicht ruhig schlafen können, solange ich mir nicht sicher bin, dass es ihm gut geht.« Naruto lächelte sanft und strich ihr über den Rücken, worauf Kakashi seine Augen für einige Sekunden schloss: »Wie du willst. Ich werde dir die Erlaubnis geben, dich erst einmal nur um Sasuke zu kümmern und ihn wieder gesund zu pflegen. Ich werde Ibiki Bescheid geben. Währenddessen werde ich mich um die ANBU's kümmern. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn Naruto es nicht zufällig gehört hätte.« Daran wollte sie erst gar nicht denken. Sie bedankte sie bei ihrem ehemaligen Lehrer und verbeugte sich, worauf Naruto ihr anbot, sie nach Hause zu begleiten. Die 17 jährige nickte leicht und verabschiedete sich mit ihm vom Oberhaupt des Dorfes. Die Sonne war mittlerweile untergegangen, als sie bei ihr Zuhause ankamen. Lieb lächelte Sakura ihrem besten Freund entgegen: »Danke, Naruto.« »Kein Problem. Versprich mir nur, gut auf ihn aufzupassen und vergiss nicht, dass er das nur getan hat, um dich zu beschützen.« Verwirrt blickte sie in sein lächelndes Gesicht. Was hatte er getan, um sie zu beschützen? Noch bevor sie Naruto dies fragen konnte, winkte dieser ihr zu und wünschte ihr eine gute Nacht, um dann schließlich auch zu gehen. Einige Minuten lang blieb sie an Ort und Stelle stehen. Was meinte er nur damit? Kapitel 6: Truth ---------------- Leise summend stand die wunderschöne Kunoichi in ihrem Zimmer und öffnete ihre Tasche, die sie auf ihrem Bett abgelegt hatte. Sorgfältig packte sie eine große Flasche Wasser, Zwei Bento-boxen und ein Paar Vitamin-Tabletten, in die Tasche hinein und machte diesen auch gleich wieder zu, um es im nächsten Moment an ihren Rücken zu halten und an ihrem Bauch zu befestigen. Ohne weitere Zeit zu verlieren, verließ die junge Haruno schließlich ihr Zimmer und ging in die Küche, um sich ein Toast zu schnappen und ihrer Mutter einen kurzen Kuss auf die Wange zu drücken: »Bye, Mom!« »Wie... du gehst schon?« »Ja. Es wird langsam Zeit das ich gehe und mich um ihn kümmere.« »Und du bist dir wirklich sicher, dass du es machen möchtest? Nicht, dass du es am Ende nur wieder bereust.« Fragte die Blondhaarige noch einmal, wie Sie es auch schon am vorherigen Tag getan hatte, als Sakura ihr erzählt hatte, das sie sich von nun an um Sasuke kümmern würde. »Ich bin mir sicher, Mom. Mach dir keine Sorgen.« Sie würde ihm helfen. Auch, wenn sie es am Ende doch nur wieder bereuen sollte. Egal was war und egal wie oft er ihr noch weh tun sollte, würde ihr Herz doch trotzdem nur wieder Sehnsucht nach ihm haben. Sie hatte sich einfach unglücklich in ihn verliebt. So verabschiedete sich die Rosahaarige Schönheit noch kurz von ihren Eltern und winkte Ihnen zu, ehe sie die Wohnung verließ und durch das Belebte Dorf lief. Dafür, das der Herbst sich mittlerweile dem Ende zuneigte, war es noch angenehm warm. Nach einer weile stoppte sie vor dem Gefängnis, des Dorfes und sah sich das Gebäude von außen an. Das Loch, dass wegen ihr in der Wand klaffte, wurde vorerst mit Holz zugemacht. Yamato schien sein Holz-versteck angewendet zu haben. »Guten morgen, miss Haruno.« Fragend sah sie zur Seite und erblickte Ibiki, worauf sie ihn anlächelte: »Oh. Dir auch einen guten Morgen, Ibiki.« Er kam neben ihr zum stehen und schaute zu der Wand, die sie noch eben betrachtet hatte. Sie zuckte leicht zusammen und verbeugte sich sofort: »Es tut mir leid. Ich war so wütend, das ich nicht bemerkt habe, wo ich diesen verflixten ANBU hineingeschlagen habe...« »Ist schon in Ordnung. Mach dir keine Sorgen. Wir kümmern uns schon darum.« »Wenn sie gerade davon sprechen, sich um alles zu kümmern... Was ist nun mit den ANBU's?« Fragte die 17 jährige, worauf Ibiki seufzte: »Sie werden verhört. Jedoch antworten sie nicht.« »Warum bittet ihr dann nicht Ino um Hilfe. Sie könnte ihr Mind-transfer Justu an ihnen anwenden und alle Informationen bekommen.« »Daran haben wir auch schon gedacht. Aber es ist leichter gesagt, als getan. Die ANBU's wurden Flüche auferlegt, damit sie keine Informationen weiter geben können. Und immer wenn wir versucht haben, Ino yamanaka an die Sache zu lassen, haben die ANBU's ihre Münder plötzlich aufgemacht und sind explodiert.« Geschockt weiteten sich ihre Augen. Sie hätte nicht erwartet, dass die ANBU's so weit gehen würden, nur um keine Informationen preis zu geben. Sie fragte, was sie nun tun werden, wenn sie keine Informationen aus ihnen herausbekommen. Der Leiter des Gefängnisses meinte darauf, das sie die verantwortlichen ANBU's erst einmal unter Arrest gestellt haben, bis sie eine andere Lösung gefunden haben, wie sie an Informationen kommen können. »Außerdem sind sie keine normalen ANBU's, sondern kommen aus der Ne.« »Wirklich...? Ist das nicht komisch? Sie müssten doch schon längst vom Fluch befreit sein. Sai ist es doch auch, weil Sasuke-kun Danzo umgebracht hat.« »Wir sind noch dabei, mehr darüber herauszufinden. Der Hokage wird dir sicherlich höchstpersönlich Bescheid geben, wenn wir mehrere Informationen bekommen sollten.« Sie nickte einverstanden, worauf er seine Hand Richtung Tür hielt: »Ich habe außerdem schon die Nachricht vom Hokagen bekommen, dass du dich von nun an um Nummer 427 kümmern wirst.« »Bitte. Bitte sprechen sie ihn nicht mit einer Nummer an... Ich möchte das nicht hören...« Es blieb kurz still zwischen Ihnen, worauf er leicht lächelte und nickte. »Danke.« Flüsterte die Kunoichi darauf und ging ins Gefängnis, um zu ihrem alten Teamkollegen zu gelangen, nach dem Ibiki ihr noch den Schlüssel überreicht hatte. Sasuke hob sofort seinen Kopf an, als er wieder Absätze hören konnte. Dieses Mal schlugen sie zwar nicht so hart auf dem Boden auf, wie am vorherigen Tag, doch er konnte sich schon denken, wem diese gehörten. Das aufschließen und quietschen der Gittertür ertönte Sekunden später, worauf er hörte, wie die Schritte immer näher und schließlich wieder vor ihm zum stehen kamen. Er hob leicht seinen Kopf: »Sakura?« Flüsterte er, worauf sie lächelte. Er hatte sie erkannt, obwohl er sie nicht sehen konnte. Sie wusste nicht wieso. Doch irgendwie machte dieser kleine fact sie glücklich. »Guten morgen, Sasuke-kun.« »Hn.« Verließ es leise seine Lippen. Er lächelte unerkennbar. Auch wenn er es nicht zeigte, war er innerlich glücklich, dass sie wiedergekommen war. Es zeigte ihm, dass sie ihm vielleicht nicht verziehen hatte, aber dafür auch nicht hasste. Es beruhigte ihn irgendwie ein wenig. Er spürte plötzlich ihre Hand, die sie auf seine Stirn legte. Erleichtert seufzte sie leise auf: »Gut. Du schwitzt nicht mehr und dein Gesicht ist auch nicht mehr so blass wie gestern. Hast du heute schon etwas gegessen?« Er schüttelte verneinend den Kopf, worauf sie nickte: »Gut.« Verwirrt hörte er wieder ihre Schritte, ehe neben ihm das leise rascheln ihrer Klamotten ertönte. »Verstehe mich nicht falsch. Ich habe nicht damit gemeint, dass du wieder hungern sollst. Ich will dir nur nicht das Essen geben, was hier angeboten wird. Die ANBU's mögen zwar unter Arrest gestellt worden sein, aber wer weis wer noch alles gegen dich ist und es würde mich noch nicht einmal wundern, wenn die plötzlich Gift ins Essen mischen würden, da sie nun wissen, das ich dir helfe.« Immerhin hatten die ANBU's vorher keinen Grund gehabt, Gift mit hinein zu mischen, da Sasuke eh hungern musste. Vorsichtig löste sie die Schnalle ihres Gürtels, die sie um ihren Bauch befestigt hat und legte ihre Tasche ab, um die Wasser Flasche, eines der Bento's und die Vitamin Tabletten herauszuholen und die Wasserflasche zu öffnen. »Hier.« Verließ es leise ihre Lippen, worauf er auch schon die Öffnung einer Flasche, an seinen Lippen fühlen konnte. Nach dem er gerade mal ein paar schlucke zu sich genommen hatte, entfernte sie die Flasche wieder von ihm. Sie wollte nicht, das er schon voll wurde, bevor er überhaupt etwas gegessen hatte. So stellte sie die Flasche also ab und nahm nun die Bento-box zur Hand, die sie für ihn vorbereitet hatte. Sie forderte ihn auf, den Mund zu öffnen. Sie konnte sich schon vorstellen, das es ihm überhaupt nicht gefiel, das sie ihn andauernd füttern musste. Oder, dass er ihre Anwesenheit überhaupt nicht wollte. Aber er musste da durch, wenn er nicht sterben wollte. Seine Augen zuckten leicht auf. Es schmeckte gut. »Was ist? Wieso hast du aufgehört zu kauen?« Fragte sie, als sie bemerkte, dass er in seinen Bewegungen innegehalten hatte. Er zuckte leicht zusammen und schüttelte seinen Kopf, ehe er weiter kaute. Sie engte ihre Augen zusammen: »Sag mir nicht, dass du etwas an meinen Kochkünsten auszusetzen hast.« Flüsterte sie mit bedrohlicher stimme. Er hob seine Augenbrauen ganz leicht an. Sie hatte das gemacht? »Ist es wirklich so schlecht?« Fragte sie nun, worauf sie etwas davon probierte und ihren Kopf schief legte. »Es schmeckt nicht schlecht. Ich war nur kurz in Gedanken.« Meinte er nun, worauf sie etwas verwundert wirkte. Es kam immerhin nicht oft vor, ihn beim nachdenken zu erwischen. Eher so gut wie gar nicht. Schweigend fütterte sie ihn also weiter, bis er schließlich aufgegessen hatte. »Hier. Nimm das zu dir.« »Was ist das?« Fragte er, als sie es an seinen Mund hielt. Immerhin konnte er nicht sehen, was sie ihm da geben wollte. »Es ist eine Vitamin Tablette. Ich habe sie gestern Abend selber hergestellt. Sie wird deinem Körper gut tun.« Er nickte leicht, und öffnete seine Lippen einen Spalt, um die Tablette mit seinen Schneidezähnen zu greifen. Als sie ihm dann schließlich die Flasche an den Mund hielt, nahm er einen großen Schluck zu sich und spülte somit die Tablette hinunter. Einige Minuten vergingen, in denen keiner von beiden etwas sagte. Still saß sie neben dem Clanerben und blickte auf ihren Schoß. Er selbst saß einfach nur da und blickte gerade aus, ins leere. Flüchtig blickte sie zu ihrer linken und sah ihn an. Er selbst bemerkte davon nichts und rührte sich weiterhin nicht. Ihr Blick fiel auf seinen Arm, den er im Kampf gegen Naruto verloren hatte. »Wie... geht es deinem Arm...?« Fragte sie zögerlich, worauf er seinen Kopf in ihre Richtung drehte. Er nickte nur und brachte ein "hn" über die Lippen, worauf sie aufstand und sich vor ihm auf den Boden kniete: »Kann ich mir deinen Arm anschauen? Ohne mir sorgen darüber zu machen, das du etwas anstellen könntest, wenn ich deine Ärmel löse?« Er sagte erst nichts. Sie vertraute ihm also nicht wirklich. »Ich werde mich nicht bewegen.« Versprach er, worauf Sakura ihm eine weile lang in das versiegelte Gesicht blickte. Zögerlich hob sie schließlich ihre Hände und kam näher an ihn heran, um ihre Arme um ihn zu legen und den Knoten in seinen Ärmeln zu lösen, der sich hinter seinem Rücken befand. Als die Ärmel voneinander gelöst waren und sie sah, das er sein Wort hielt, widmete sie sich beruhigt seinem linken Arm und krempelte den Ärmel bis zu seiner Schulter hoch. Vorsichtig berührte sie seine Wunde, worum sich eine dünne Haut gebildet hatte. Sie musste aufpassen, wenn sie nicht wollte, das die Wunde plötzlich Aufriss, oder sonstiges. Denn im Gegensatz zu Naruto's Arm, war seines nicht so sehr verheilt. Aber er bekam ja auch keine Termine. Doch das wollte sie ändern. Sie würde sich drum kümmern. Sie ließ ihre Hände grün aufleuchten und fuhr langsam über seinen Arm. Einige Stunden vergingen, bis sie endlich fertig war und erleichtert tief ausatmete. »So. Ich denke, das reicht für heute.« Sie sah wieder hoch in seine Augen, als er sich auch jetzt nicht bewegte. Sie sah noch mal auf seinen Arm und dann wieder zurück. Ob sie seinen Arm offen halten sollte? Sofort schüttelte sie ihren Kopf. Sie durfte nicht. Sie presste ihre Lippen aneinander und senkte ihren Kopf. Vielleicht könnte sie ja, bis sie heute Abend wieder gehen würde. So entschied sie sich also dafür, die Ärmel offen zu halten und setzte sich neben ihn. Fragend blickte er zu ihr zur Seite: »Wieso bindest du meine Ärmel nicht wieder zu...?« »Weil ich dir die Chance dazu geben will, wenigstens deinen Arm etwas zu bewegen. Ich werde es auch niemandem sagen.« Er war überrascht. Langsam hob er seine Hand an und fing an sie immer wieder zu öffnen und zu schließen. Eine weile verging, in der sie nach den richtigen Worten suchte. Ihr brannten so viele Fragen auf der Zunge und wusste nicht, mit welcher sie beginnen sollte. Und dann war da noch das Problem, das sie ihn mit ihrer Anwesenheit immer nervte. Traurig blickte sie auf ihren Schoß. Wieso fand er sie denn überhaupt immer so nervig? »Äm... Sasuke-kun?« Flüsterte sie unsicher, worauf er seinen Kopf sofort in ihre Richtung drehte. »Hn?« Verließ es seine Lippen, worauf sie begann, auf ihrer Unterlippe zu kauen. »Ist es in Ordnung... wenn ich dir ein paar Fragen stelle?« Ihre Frage überraschte ihn etwas. Sie wollte ihn etwas Fragen? »Was ist es?« Stellte er die Gegenfrage, worauf sie mit ihren Fingern zu spielen begann. »Warum... Warum hast du das alles getan...? Warum bist du nicht einfach wieder nach Hause gekommen, nach dem du Itachi umgebracht hast? Wieso bist du Akatsuki beigetreten und hast Danzo das Leben genommen? Was hat dich so sehr verändert, das ich dich kaum wieder erkennen konnte? Du warst so... anders. Einfach nicht du.« Ihre Stimme zitterte. Es tat ihr einfach weh daran zu denken, wie er sich gegen seine Freunde und das Dorf gestellt hat. Er senkte seinen Kopf. Sollte er es ihr erzählen? Alles was passiert ist? Seufzend schloss er seinen Augen, unter dem Siegel und schwieg für einige Sekunden, ehe er zu sprechen begann: »Die Ältesten und Danzo... Sie sind an allem schuld...« Verwirrt blickte sie zu ihm auf. Was meinte er damit? So begann er alles zu erzählen, was vor ungefähr zehn Jahren passiert ist. Alles was er wusste, vertraute er ihr an. Das aller erste mal sprach er seine Vergangenheit aus und vertraute seine Schmerzen jemand anderem an. Er ließ nichts aus. »Jetzt weist du, in was für einer verlogenen Welt ich immer gelebt habe.« Flüsterte er am Ende. Sakura zitterte am ganzen Leibe. Sie stand unter Schock. Ihre Kehle schnürte sich zu und ihre Augen begannen zu brennen, ehe ihre sicht auch schon langsam verschwamm. Sie konnte einfach nicht glauben, was für eine schreckliche Wahrheit sich hinter dem ganzen Massaker, seiner Familie verbarg. Ihre Unterlippe begann zu zittern. Zittrig griff sie nach seiner Hand, was ihn aufzucken ließ. »Wieso? Wieso hast du uns nicht schon früher etwas gesagt? Wir wären für dich da gewesen...« »Ich brauche keinen Mitleid, Sakura...« »Mitleid?« Flüsterte sie ungläubig, ehe sie seine Hand, an ihre Wange legte. Er zuckte wieder zusammen, als er Tränen spüren konnte, die ihre Wangen hinunter liefen: »Ich habe nicht einfach nur Mitleid, Sasuke-kun! Ich liebe dich, du verdammter idiot! Es zerreißt mir das Herz! Es tut so sehr weh das alles zu erfahren und zu wissen, das ich nie für dich da sein konnte! Es tut weh!« Sie schluchzte. Konnte es einfach nicht mehr zurückhalten. Seine Augen weiteten sich. Liebte sie ihn wirklich so sehr? Waren ihre Gefühle für ihn doch nicht nur eine bloße Schwärmerei gewesen? »Warum, Sasuke-kun? Sag mir, warum hast du mich immer so von dir weggestoßen, wenn ich doch nur für dich da sein wollte? Warum hast du meine Gefühle nur mit Füßen getreten und mich auch noch in einem Genjutsu gefangen? Hasst du mich den so sehr??« Er begann zu zittern. Da war wieder dieses Gefühl, das er hatte, als sie ihm vor einigen Wochen ihre Liebe gestanden hat und ihn darum gebeten hatte, nicht wieder zu gehen. Sie liebte ihn noch immer. Obwohl er ihr so vieles angetan hatte und sie auch gesagt hatte, das sie ihm nicht verzeihen würde. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er war überfordert mit den ganzen Gefühlen, die ihn überrollten. Fest hielt sie seine Hand und ließ ihn nicht los, wartete noch immer auf eine Antwort von ihm. »Ich hasse dich nicht, Sakura.« Flüsterte er, worauf sie ihn überrascht anschaute. »Du hasst mich... nicht?« »Nein.« Er schüttelte seinen Kopf um seine Aussage noch einmal zu unterstreichen. »A-Aber... Aber du wolltest mich töten. Mehr als nur einmal und... und...« Er seufzte und lächelte leicht. Sie ließ ihm keine andere Wahl, als ihr alles auf die Nase zu binden: »So nervig.« Sie senkte traurig ihren Blick, als sie diese zwei Worte hörte. Der Uchiha bemerkte davon nichts und sprach weiter: »Ich habe dich in einem Genjutsu gefangen gehalten, um dich zu beschützen.« Ihr Kopf schnellte wieder hoch, blickte ihm ungläubig ins Gesicht: »Du wolltest mich beschützen? Vor wem? Der Krieg war schon vorbei!« »Vor mir.« Antwortete er sofort und brachte sie somit zum schweigen. Plötzlich erinnerte die junge Kunoichi sich an die Worte des Uzumaki's vom vorherigen Tag. "Vergesse nicht, dass er das getan hat, um dich zu beschützen." Naruto hatte es von Anfang an gewusst? »Aus welchem Grund würdest du mich vor dir selbst beschützen wollen?« »Weil du ein mieser Sturkopf bist und dich zwischen uns geschmissen hättest. Du hättest schwer verletzt werden können.« Sagte er ernst und deutete auf seinen linken Arm. Was hieß hier schon schwer verletzt? Wenn sie sich dazwischen geschmissen hätte, wäre sie jetzt tot. Sie senkte ihren Kopf und ließ seine Hand langsam wieder los. Sie konnte nicht glauben, dass sie seine Aktion so missverstanden hatte. Aber trotzdem. »Du hättest nicht gegen ihn kämpfen müssen. Ihr seit beste Freunde! Freunde graben sich nicht gegenseitig ihr Grab!« Bedrückt drehte er sein Gesicht weg, ehe er zu murmeln begann: »Es tut mir leid.« »Das sollte es auch, du Baka!« Sie wischte sich schniefend die Tränen weg. Eigentlich wollte sie ihm noch nicht verzeihen. Doch sie hatte eh schon von Anfang an gewusst, das sie bei ihm wieder weich werden würde. Da war ihre Liebe zu ihm wohl stärker, als ihr "mieser Sturkopf". Sie blieb noch ein paar Stunden bei ihm, auch, wenn sie die meiste Zeit nur schwiegen. Dies reichte ihr vollkommen. Außerdem hatte sie ihn heute eh schon mit genügend fragen bombardiert und zum sprächen aufgefordert. Sie würde sich nicht wundern, wenn er für die nächsten Tage nur wieder schweigen würde. Gegen Abend gab sie ihm schließlich wieder etwas zu essen und reichte ihm die Wasser Flasche, die er sofort annahm und mehrere schlucke zu sich nahm. Etwas später blickte sie dann auch auf ihre Taschenuhr, worauf sie sah, das es langsam Zeit für sie würde, wieder zu gehen. »Ich muss gehen, Sasuke-kun. Es wird spät.« »Hn.« Verließ es ganz leise seine Kehle. Sie lächelte leicht, nahm die Enden seiner Ärmel in die Hand und band sie wieder hinter seinem Rücken zu. Einige Minuten lang blieb sie einfach nur vor ihm, auf dem Boden knien und sah zu ihm auf. Sie zögerte erst, stand dann jedoch auf und beugte sich etwas zu ihm hinunter, um ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben. Überrascht weiteten sich seine Augen, ehe er zu ihr aufschaute. »Gute Nacht, Sasuke-kun.« Schweigend drehte er seinen Kopf zu seiner Linken, als er hörte, wie sie sich von ihm entfernte. Sakura lächelte leicht verlegen, während sie ihre Hand an ihre Brust legte. Sie hatte ihn zum ersten Mal in ihrem Leben einen Abschiedskuss gegeben. Auch, wenn dieser nur auf die Stirn gewesen war. Leise machte sie die Gittertür zu und schloss ab, ehe sie nach Hause ging. ~*~ »Unser Plan ist also nicht aufgegangen?« Ertönte eine wütende, dunkle Stimme. »Nein. Seine alte Teamkollegin, Sakura Haruno, hat davon Wind bekommen und vom Hokagen höchstpersönlich die Erlaubnis bekommen, sich um ihn zu kümmern. Sie ist jetzt den ganzen Tag über bei ihr und pflegt ihn gesund. Sie hat Nigo mit nur einem Schlag besiegt und die anderen wurden alle festgenommen.« »Das schreit nach Plan B. Ich werde nicht ruhen, bis dieser Uchiha bekommen hat, was er verdient.« Ertönte die dunkle Stimme im Hintergrund, ein weiteres Mal. Ein Grollen was zu hören. Es gefiel ihm gar nicht, das man seine Pläne ruiniert. Sasuke Uchiha würde noch sein blaues Wunder erleben. Kapitel 7: Death punishment --------------------------- Ein lautes klopfen ertönte an der Tür, vom Büro des Hokagen, ehe die Person im nächsten Moment auch schon herein platzte. Das Oberhaupt des Dorfes, so wie auch seine Assistentin, blickten fragend auf und sahen in ein entsetztes, Blaues Augenpaar. »Naruto?« Kam es von der schwarzhaarigen, worauf der angesprochene die Tür hinter sich zu schlug und mit schnellen Schritten auf den Pult zu ging, um gleich darauf einen zerknautschten Zettel zu werfen: »Was hat das zu bedeuten?!« Rief der Uzumaki, seinem ehemaligen Sensei entgegen. Kakashi warf einen Blick auf das Blatt Papier, ehe seine Augen kurz aufzuckten. Leicht senkte er seinen Kopf und schwieg, worauf der 17 jährige wütend wurde: »Warum, Sensei?? Wie konntest du so etwas zulassen?! Sasuke war dein Schüler!« Ernst hielt Shizune ihn ein Stück zurück, was Naruto dazu brachte, ihre Hand abzuschütteln. »Hör auf, Naruto! Lord Hokage kann nichts für diese Entscheidung. Die Ältesten haben dies auf eigene Faust entschieden.« »Was für ein Quatsch! Kakashi Sensei ist der Hokage und hat das Recht, dies zu verhindern!« Der Grauhaarige seufzte schwer auf und blickte seinem ehemaligen Schüler wieder in die Augen: »Ich weis auch erst seit kurzem davon, Naruto. Sie wissen ganz genau, dass ich ihm aus dieser Situation heraushelfen wollen würde und haben...« »Und deshalb wollen sie zulassen, dass sie ihren Plan in die Tat umsetzen und ihn umbringen?? Nach all den Jahren, in denen wir wie verrückt versucht haben, ihn zurückzubringen??« Rief der Chaot ungläubig und gestikulierte dabei wie wild mit seinem Arm. »Das habe ich nicht behauptet. Hör zu, Naruto. Mach dir keine Sorgen. Wir haben noch ungefähr eine Woche. Ich bin bereits dabei, einen Weg zu finden, um Sasuke zu helfen. Geb mir nur ein wenig Zeit.« Knurrend biss der Uzumaki die Zähne zusammen und ballte seine Hand zur Faust. Er würde ganz sicher nicht einfach herum sitzen und Däumchen drehen, während sein bester Freund in Gefahr schwebte. Er musste unbedingt etwas unternehmen. Genau als er sich umdrehte, hielt Kakashi ihn auf und blickte ihn ernst an: »Denk erst gar nicht dran, Natuto. Ich weis ganz genau, was du vorhast und verbiete es dir. Es wird uns eh nicht weiter bringen, wenn du jetzt einfach auf eigene Faust handelst. Ich werde mich darum kümmern, versprochen.« Unzufrieden gehorchte der Blondhaarige und sah zu Boden. Plötzlich klopfte es wieder an der Tür, worauf jemand eintrat und die Anwesenden auf sich aufmerksam machte. »Sechster...« Kam es keuchend vom Neuankömmling, worauf der angesprochene von seinem Platz aufstand: »Shikamaru? Was ist los?« Der Nara schnappte noch ein paarmal tief nach Luft, ehe er zur Rede ansetzte: »Sie müssen sofort mit mir mit kommen. Es geht um Sakura...« ~*~ »Hallo, Sasuke.« Der angesprochene erhob seinen Kopf, als er eine Männerstimme aus der Nähe vernahm. »Ibiki, hm.« Kam es leise über seine Lippen, worauf der genannte kurz nickt, auch wenn Sasuke dies nicht sehen konnte. »Was ist? Sonst kommen sie auch kaum.« Ibiki kam etwas näher und legte seine Hände in die Hosentaschen: »Sakura wird heute nicht kommen, da sie etwas wichtiges zutun hat. Wenn sie es doch noch schaffen sollte, kommt sie heute Abend.« Der Clanerbe nickte leicht. »Ich bring dir gleich etwas zu essen.« Sasuke hingegen schüttelte einfach nur den Kopf und meinte, dass es schon in Ordnung wäre. Er konnte auch gut bis zum Abend warten und außerdem hatte Sakura ihm regelrecht befohlen, nichts zu essen oder zu trinken, was ihm von jemand anderem gebracht wird. Ausmachen tat es ihm nichts. Er traute hier eh keinem über den Weg. Ibiki antwortete ihm mit einem kleinen "gut" und verließ auch gleich wieder die Zelle. Es verging eine weile, bis Sasuke wieder die Gittertür aufgehen hörte. Die Person trat ein und setzte sich zu ihm. »Hallo, Sasuke.« Sofort hob der Uchiha eine Augenbraue an. »Sakura?« Was suchte sie hier? Er dachte, sie hätte etwas wichtiges zutun und würde, wenn überhaupt, erst am Abend zu ihm kommen. »Was suchst du schon hier?« Fragte der Schwarzhaarige somit, worauf sie zu schnauben begann. Sie schien von seiner Frage nicht ganz beeindruckt. Sasuke bemerkte sofort, das etwas an ihr fehlte. Ganz unauffällig begann er tiefer durch die Nase einzuatmen, jedoch nahm er keinen vertrauten Geruch wahr. Seit dem Sakura sich um ihn kümmerte, waren bereits einige Tage vergangen und immer wenn sie kam, nahm er einen leichten Erdbeergeruch wahr. Doch heute war dem nicht so. Sie roch sogar irgendwie ganz komisch nach Rauch. Skeptisch zog er seine Augenbrauen zusammen. Er kannte Sakura. Sie rauchte nicht. Sakura meinte nun auf seine Frage, dass Naruto so nett war und ihr die Arbeit abgenommen hat, damit sie sich um ihn kümmern konnte. Sasuke's Blick wurde immer ernster. Er wusste, das Naruto so hilfsbereit sein würde. Doch Sakura hatte ihm erst vor einigen Tagen erzählt, das Naruto acht Stunden am Tag lernen muss, um in zwei Jahren, ein Jonin werden zu können. Da konnte er nicht einfach mal so eine Arbeit übernehmen, die ihn mindestens bis zum Abend aufhalten sollte. Da war definitiv etwas faul. Doch vorerst versuchte er sich nichts anmerken zu lassen und tat weiterhin so, als hätte er nichts bemerkt. »Ich verstehe.« Sagte er schließlich auf ihre Worte, worauf sie meinte, ihm etwas zu essen mitgebracht zu haben. Zur Bestätigung hörte er ein Blech und das klirren von Besteck. Von Sekunde zu Sekunde wurde er immer skeptischer. Das Essen würde er sicherlich nicht anrühren. Sie hielt ihm das Essen entgegen, worauf er seinen Kopf sofort zur Seite drehte. »Was ist los, Sasuke?« Fragte sie verwirrt. »Ich bin nicht hungrig.« »Aber du musst etwas essen. Immerhin hast du eine lange Zeit hungern müssen.« »Nerv nicht und geh einfach. Ich werde mich hinlegen.« Es blieb still zwischen Ihnen, bis sie plötzlich das Blechtablett mit einem dumpfen Knall abstellte und ging. Eine weile lang blieb sein Kopf, Richtung Ausgang gerichtet. Er war sich zwar nicht zu hundert Prozent sicher, aber er glaubte, dass die Person nicht Sakura gewesen ist. Auch, wenn sie die selbe stimme hatten. ~*~ Schweigend saßen Ino, Chouji, Lee, Tenten und Team Kurenai, in der Nähe eines kleinen Parks. »Es ist also wirklich so weit gekommen... Ich habe nicht erwartet, das sie ihn noch hinrichten wollen würden. Ich meine, Sasuke hat uns immerhin im Krieg geholfen und uns sogar aus dem ewigen Traum befreit.« Kam es von Chouji, worauf Tenten nickte: »Die Dorfbewohner freuen sich schon regelrecht darüber, das er die Todesstrafe bekommt.« »Ob Naruto-kun und Sakura-chan schon Bescheid wissen?« Fragte die Hyuuga clanerbin sogleich leise, worauf Ino ihren Kopf traurig senkte und an ihre beste Freundin dachte. Sakura würde es schrecklich mitnehmen, wenn sie davon erfahren würde. Dabei hatte sie sich erst vor einigen Tagen endlich mit ihm aussprechen können. Und jetzt, wo sie ihm endlich verzeihen konnte, passierte so etwas. Sakura wurde wirklich nur von Unglück verfolgt. »Ich habe gehört, dass Koharu und Homura die Entscheidung selber getroffen haben. Sie scheinen Kakashi-Sensei da rausgehalten zu haben, weil er ja mal Sasuke's Teamanführer war. Es scheint sie überhaupt nicht zu interessieren, das Sasuke uns geholfen hat.« Kam es von Lee, während der Hundeliebhaber über Akamaru's Fell strich: »Nun. So wie wir Naruto kennen, wird er sich was ausdenken, um Sasuke aus der patsche zu helfen.« Sie begannen zu Lächeln. Da gab es keine Zweifel. ~*~ Mit hoher Geschwindigkeit lief der Oberhaupt des Dorfes, mit Naruto und Shizune an seiner Seite durch einige Korridore. Als sie an ihrem Zielort angekommen waren, platzten sie in den Raum und blickten geschockt auf die Szene, die sich vor ihnen abspielte. Sakura stand wutentbrannt in der Mitte des Raumes und hielt zwei ältere Personen am Kragen, um sie im nächsten Moment vom Boden zu heben und sich Ihnen etwas mehr zu nähern: »Wie können Sie es wagen, so eine Entscheidung zu treffen?? Reicht es nicht schon, das er sein Leben lang im Gefängnis sitzen muss und sogar schon fast zu Tode gequält wurde, obwohl er eh schon seit Jahren gelitten hat??« Schrie die wunderschöne Kunoichi, den Ältesten entgegen. »Was fällt dir eigentlich ein, du unerzogene Göre?? Lass uns gefälligst wieder runter! Sasuke Uchiha ist eine Bedrohung für die ganze Welt und jeder im Dorf will seine Hinrichtung!« Rief Koharu, worauf Sakura's Pulsader zu pochen begann. Wütend drückte sie noch etwas fester zu. Shizune war kurz davor sie aufzuhalten, jedoch hielt Naruto sie zurück in dem er ihr eine Hand auf die Schulter legte. »Halten sie ihren Mund! Die Frage hier ist eher, wie können SIE es wagen?! Ihr seid für all das verantwortlich, was Sasuke-kun sein Leben lang durchmachen musste und dafür, was er verbrochen hat! Und versucht mich nicht zu belügen! Ich weiß alles! Er ist nur zu einem Nuke-nin geworden, weil sie so egoistisch waren und ohne an andere zu denken, Itachi einfach so eine grausame Mission gegeben haben! Wegen Ihnen mussten die Uchiha's jahrelang nur leiden! Sie sind das allerletzte! Und versuchen Sie die Schuld erst gar nicht auf Danzo zu schieben! Ihr habt nämlich genauso viel Schuld an allem, wie er!« Überrascht blickten Naruto und Kakashi ihr in die Augen, die sich vor Schock weiteten, als sie im nächsten Moment Naruto's Worte zu hören bekam. »Sakura-chan... woher weißt du das? Davon weiß so gut wie keiner etwas.« Sie hatte nicht gewusst, dass die beiden ebenfalls etwas darüber wussten. Sofort wandte sie ihren Blick zu ihm: »Dafür, dass ihr darüber Bescheid wusstet und alles von mir verschwiegen habt, werde ich noch ein Hühnchen mit euch rupfen!« Verließ es ihre Lippen tot ernst, was den Chaoten zum schlucken brachte. Kakashi hingegen seufzte resigniert auf, worauf Shizune nur verwirrt zu den Jungs auf schaute. Sofort sah die junge Kunoichi wieder zu den Ältesten: »Wenn ihr diese Hinrichtung nicht sofort absagt, werde ich dafür sorgen, dass ihr die nächsten seid, die am Galgen hängen!« Ihr Blick und ihre Worte waren so ernst, das es die anwesenden zum erschüttern brachte. Sie sagte diese Worte mit so viel Selbstvertrauen, weil sie nun wusste, das Kakashi ebenfalls Bescheid wusste. Er würde sicherlich etwas gegen diese alten Greise unternehmen. Verdient hätten die Beiden eine Hinrichtung, dafür, was sie getan haben. Sie hätten die Situation mit den Uchiha's anders klären können. Sie war froh, das wenigstens der dritte so gutherzig gewesen war und einen anderen Weg finden wollte, um das Problem zu lösen. Auch, wenn es leider nicht geklappt hat. So ließ Sakura die beiden los und forderte sie auf, alles sofort rückgängig zu machen. Sich ihren Hals reibend, blickten Koharu und Homura wütend zu Kakashi, der ihren Blick nur stumm erwiderte. Somit hatte er sich bereit erklärt, Sakura bei ihrem Willen zu unterstützen. Sie hatte immerhin recht. Sie haben einfach gehandelt, ohne Ihn überhaupt nach seiner Meinung zu fragen. Homura schrieb etwas in eine Schriftrolle und setzte seine Unterschrift unten drunter, worauf Sakura Koharu ebenfalls dazu aufforderte, zu unterschreiben. Wiederwillig folgte diese ihren Worten und setzte ihre Unterschrift in die Rolle, ehe sie diese, an den Hokagen überreichten. Kakashi nahm die Rolle sofort entgegen und las sie sich durch, ehe er zufrieden nickte und zu Naruto schaute. Er sah erleichtert aus und hoffte, dass sich derartiges nicht wiederholen würde. Kapitel 8: Plan C ----------------- Ein lauter Knall ertönte im Büro des Hokagen, als Sakura die Tür mit voller Wucht zu knallte. Sie war wütend. Mehr als nur das. Die beiden Männer, die vor ihr den Raum betreten hatten, nach dem sich die Sache mit den Ältesten geklärt hatte, schauten der Rosahaarigen nervös in die Augen. »Sakura-chan...« »Sei still, Naruto!« Rief sie noch wütender und verpasste ihm eine Ohrfeige die ihn somit sofort zum schweigen brachte. Er humpelte durch die Ohrfeige ein paarmal zurück, ehe er seine Balance langsam wiederfand und sich seine schmerzende Wange hielt. Ihr Blick wanderte zu ihrem ehemaligen Sensei. Ihr Blick veränderte sich augenblicklich, worauf der Grauhaarige den Schmerz in ihren Augen erkennen konnte. »Warum??? Seit wann wisst ihr beiden die Wahrheit und wieso habt ihr mir nie etwas gesagt??« »Weil wir dachten, das es so besser wäre.« Antwortete das Oberhaupt, worauf sie ihre Zähne stark zusammen biss: »Ihr dachtet, es wäre besser so??? Ihr dachtet, das ich nicht das Recht zu erfahren hatte, warum die Person die ich liebe, mich fast umgebracht hätte?? Warum er all die Jahre gelitten hat!?« Beide senkten ihre Köpfe. Sie war so enttäuscht von ihnen. Sie wusste ganz genau, das sie Kakashi nicht anschreien sollte, da er immerhin nun der Hokage war. Aber sie konnte einfach nicht anders, als ihn zurechtzuweisen. Er hatte ihr immerhin etwas viel zu wichtiges verschwiegen. »Seit wann und von wem wisst ihr die Wahrheit? Wer hat es euch gesagt?« Naruto hob sein Haupt ein wenig an und blickte ihr in die Augen: »Obito hat es uns vor einigen Monaten erzählt, als die fünf Kagen ihr treffen veranstaltet hatten.« Gestand der Chaot leise, worauf sie ihren Blick auf den Boden vor sich richtete. Naruto erzählte ihr alles was er wusste, worauf sie wieder hoch in seine Augen schaute. »Ich weis... Sasuke-kun hat mir vor einigen Tagen alles erzählt. Um ehrlich zu sein, weis ich jetzt sogar mehr als ihr. Obito scheint bei euch die Hälfte der Geschichte ausgelassen zu haben. Jedenfalls hat Sasuke-kun während des Krieges mit Itachi geredet, nach dem die beiden Kabuto besiegt und den Reanimation Jutsu aufgelöst haben... Dort hat er ihm die volle Wahrheit gesagt. Das war auch der Grund, weshalb Sasuke-kun plötzlich so von seiner Revolution besessen war.« »Sasuke hat Itachi noch mal getroffen? Was hat Itachi ihm alles erzählt?« Kam es überrascht vom Uzumaki, worauf die junge kunoichi verächtlich zu schnauben begann: »Warum sollte ich euch das erzählen? Ihr habt mich doch auch im Unwissen gelassen, oder? Von mir bekommst du kein Wort zu hören!« Meinte sie ernst, worauf der Uzumaki resigniert aufseufzte. Kakashi hingegen schloss seine Augen. Sie wussten ganz genau, das sie kein Wort darüber sprechen würde, was Itachi Sasuke alles erzählt hatte. Aber Sakura hätte es Ihnen so oder so nicht erzählt, da sie Sasuke's vertrauen nicht missbrauchen wollte. Sie hatte sofort bemerkt, das es ihm schwer gefallen ist, ihr die ganze Wahrheit zu erzählen. Ohne ein weiteres Wort zu verschwänden ging Sakura wieder auf die Tür zu und legte ihre Hand auf die Klinke, ehe sie noch ein letztes Mal zu den beiden zurück schaute und schließlich ging. Eine weile lang standen Naruto und Kakashi nur da und sahen auf die geschlossene Tür. Naruto stöhnte leise auf und kratzte sich an seinem Kopf: »Jetzt wird sie uns die nächste Zeit nur noch ignorieren.« »Nun. Sie hatte schon ein Recht darauf zu erfahren, weshalb Sasuke das alles getan hat. Was mich eher wundert ist, dass Sasuke derjenige gewesen sein soll, der ihr alles erzählt hat. Von ihm hätte ich es nicht erwartet.« »Ihm ist es sicherlich auch nicht leicht gefallen.« Meinte Naruto nun, worauf Kakashi nickte. Es war klar, das Sakura ihn gefragt haben muss. Der Chaot entschloss sich schließlich dafür zu gehen, da er immerhin noch eine Menge zu lernen hatte und verabschiedete sich somit vom Oberhaupt. ~*~ Ein lautes klirren ertönte aus dem Raum der Ältesten, gefolgt von Gepolter und ächz-Geräuschen. Ein Mann, der seine Identität unter einer Maske versteckte, hatte vor Wut eine Vase umgeworfen und die Ältesten am Kragen gepackt: »Wisst ihr eigentlich wie sehr ich es hasse, wenn Leute sich nicht an ihre Abmachungen halten??« »Lass uns gefälligst wieder los! Wir können nichts dafür! Diese Haruno hat uns gedroht, uns mit der Erlaubnis des Hokagen zu erhängen, wenn wir die Hinrichtung nicht sofort stoppen!« Verächtlich schnaubte der maskierte auf und warf die beiden zu Boden, ehe seine Hand sich auf sein Schwert legte: »Leute die sich nicht an ihre Abmachungen halten und meine Pläne ruinieren, büßen für ihre Taten mit ihrem Leben.« Erschrocken weiteten sich die Augen der Ältesten, ehe der Unbekannte sein Schwert in Lichtgeschwindigkeit zückte und die Beiden umbrachte, bevor die beiden noch etwas erwidern konnten. Abfällig betrachtete er die Leichen vor seinen Füßen, ehe er sein Schwert zurück packte und ohne eine Spur zu hinterlassen, Geräuschlos verschwand. »Kommen wir zu Plan C...« ~*~ Das quietschen der Metalltür, ließ den Uchiha aus seinem schlaf erwachen. Sofort setzte er sich auf und blickte zur Seite. »Tut mir leid. War ich zu laut? Ich wollte dich nicht wecken.« Hörte er eine sanfte Stimme auf ihn einreden, worauf sich seine Muskeln etwas anspannten. Er hörte, wie sie näher kam und schließlich ihre Arme um ihn legte. Er fühlte ihren sanften Atem an seinem Hals und ihre Haare, die seine Wange kitzelten. Ein süßlicher Geruch stieg ihm in die Nase, was dazu führte, das sich sein Körper gleich wieder entspannte. Es war die echte Sakura. Seine Ärmel lösten sich, worauf er seinen Arm wieder bewegen konnte und Sakura sich wieder ein Stückchen von ihm entfernte. »Ist schon gut. Wie spät ist es?« Flüsterte er und rieb sich mit der Hand über das Siegel, um den Schlaf irgendwie aus den Augen zu bekommen. Ein kleiner Seufzer entfloh seinen Lippen, was sie zum Lächeln brachte: »Es ist gleich 15:00 Uhr. Ein Wunder, dass du bis eben noch geschlafen hast.« »Nh. Ich habe mich erst vor kurzem hingelegt. aber wolltest du nicht heute Abend kommen? Ich dachte, du müsstest etwas erledigen?« »Stimmt. Wollte ich auch.« »Was ist passiert?« Sie stöhnte leise auf, ehe sie eine Wasserflasche aus ihrer Tasche holte und seine Hand hielt, um ihm die Flasche in die Hand zu geben. Während er durstig daraus trank, begann sie zu erzählen: »Eigentlich währe ich erst viel später gekommen, da Lady Tsunade mich darum gebeten hat, ihr ein wenig bei der Armprothese zu helfen.« »Eigentlich?« Fragte er, als er ihr die Flasche wieder entgegen hielt. Sofort nahm sie diese wieder an sich und machte den Deckel zu, um sich nun seinem linken Arm zu widmen, den Ärmel bis zu seiner Schulter hochzukrempeln und wütend weiterzusprechen: »Genau. Nich mal eine Stunde nach dem ich im Krankenhaus angekommen bin, erfahre ich, das die Ältesten einfach so entschieden haben, das du hingerichtet werden sollst.« Sofort verzog der Schwarzhaarige sein Gesicht. Es wunderte ihn überhaupt nicht. »Tse. Ich werde hingerichtet? Wann?« »Überhaupt nicht.« Meinte sie leise und untersuchte seinen Arm weiter. Jetzt war er verwirrt. »Nicht?« »Nein. Ich bin zu Ihnen gegangen und habe sie zurechtgewiesen und bedroht, das sie die nächsten sind, die am Galgen hängen, wenn sie diese Hinrichtung nicht sofort rückgängig machen.« Eine weile lang schwieg er nur, ehe seine Lippen ein amüsiertes Geräusch verließ. Er konnte einfach nicht glauben, dass sie das wirklich durchgezogen hat. Sakura lächelte verlegen, als sie sah, wie seine Lippen sich zu einem kleinen schmunzeln verzogen. Nach einer weile krempelte sie den linken Ärmel schließlich wieder hinunter und setzte sich neben ihm hin, um eine Bento box aus ihrer Tasche zu holen und diesen zu öffnen. »Wusstest du schon, das Naruto und Kakashi-Sensei über Itachi Bescheid wissen?« Fragte sie nun, worauf er fragend zu ihr hinunter schaute: »In wie fern?« »Obito soll den beiden alles erzählt haben, als du die fünf Kagen angegriffen hast...« »Hn.« Er hatte davon nichts gewusst. »Fehlt nur noch, das die Dorfbewohner über deine Motive Bescheid wissen...« »Nein, Sakura. Ich will nicht, dass jeder davon erfährt. Das einzige was ich von denen bekommen werde ist Mitleid und Entschuldigungen. Ich hasse es, wenn Leute mit mir Mitleid haben! Diese Blicke die sie einem dann zuwerfen, kotzen mich an!« Ging er dazwischen, worauf sie ihm beruhigend über die geballte Faust strich: »Beruhige dich, Sasuke-kun. Ich meinte damit nicht, dass ich jetzt gleich loslaufen und es durch die Gegend posaunen werde. Wenn du es nicht möchtest, werde ich es auch gut für mich behalten. Versprochen. Ich meinte das nur, weil es dann vielleicht eine Möglichkeit geben könnte, dich hier rauszuholen.« »Dann bleibe ich lieber hier, als das plötzlich alle einen auf unschuldig machen und so tun, als wenn sie nie Hass für mich empfunden hätten.« Meinte er ernst, worauf sie zu Boden blickte. Sie schwiegen eine ganze Weile, bis sein Magen plötzlich leise zu knurren begann. Er verzog seine Lippen etwas, worauf sie ein kichern nicht unterdrücken konnte und seine Hand losließ. »Tut mir leid. Hier, ich habe dir wieder etwas mitgebracht.« Während sie die Bento box mit ihrer linken festhielt, nahm sie sich die Stäbchen zur Hand und schob ihm etwas zu essen in den Mund. »Hm.« Brummte er leise und kaute auf dem Stück Gemüse herum, das sie ihm soeben in den Mund geschoben hatte. Nach dem Essen gab sie ihm wieder eines ihrer selbst gemachten Vitamintabletten und half ihm noch bei einigen anderen Dingen, ehe es auch schon langsam wieder Abend wurde. »So... Ich denke, dass nichts mehr fehlt.« »Sakura...« »Ja?« »Warum hilfst du mir immer? Bist du mir überhaupt nicht mehr böse?« Er wusste, er hatte sie dies schon einmal gefragt. Doch er konnte einfach nicht anders, als sie dies noch einmal zu fragen. Sie lächelte und setzte sich wieder neben ihm hin. »Ich weiß, das ich nie vergessen werden kann, was du mir angetan hast... Aber Ich habe dir verziehen, Sasuke-kun. Mein Herz sagt mir einfach, das ich dir verzeihen soll. Ich kann nichts dagegen machen. Egal wie sehr ich vorher auch immer versucht habe, dagegen anzukämpfen. Meine Liebe zu dir war einfach immer viel stärker, als das ich dir länger böse sein könnte.« Kaum hatte sie ihm dies gesagt, umarmte sie ihn und kuschelte sich an ihn. »Hey...« Flüsterte er, als sie ihre Arme so plötzlich um ihn schlang. Jedoch ließ er sie gewähren und drehte seinen Kopf zur Seite. Nach einer weile löste sie sich schließlich wieder von ihm und entschuldigte sich für die plötzliche Umarmung, worauf er leise brummte. Sie band seine Arme nach einiger Zeit schließlich wieder zu, ehe sie ihm eine gute Nacht wünschte und schließlich ging. Einige Stunden später hörte Sasuke plötzlich eine dunkle Stimme, ganz in seiner Nähe. »Uchiha Sasuke.« Sofort blickte der Angesprochene in die Richtung, aus der die unbekannte Stimme kam. Der Typ war in die Zelle gekommen, ohne ein Geräusch zu machen. Jedenfalls hatte Sasuke kein einziges Geräusch gehört gehabt. Wahrscheinlich war die Person ein sehr geschickter Ninja. »Wer ist da?« Fragte der Clanerbe ernst, worauf der Unbekannte zu kichern begann und hob Sasuke's Kinn an, um ihm im nächsten Moment ins Ohr zu flüstern: »Dein Albtraum...« Sofort roch Sasuke wieder diesen rauchigen Geruch. Er war es also gewesen, der sich als Sakura ausgegeben hat. Sein Blick wurde ernst: »Griffel weg!« Zischte der Uchiha, ehe der angesprochene grinsend, ein wenig Abstand nahm. Zischend fragte Sasuke, was er von ihm wollte, worauf der Unbekannte ihm antwortete: »Ich will dich leiden sehen. Dafür, das du Danzo umgebracht hast!« Sasuke's Blick verfinsterte sich augenblicklich, als er den Namen, seines Feindes zu Ohren bekam. Einer von Danzo's Leuten also. Er war somit größten wahrscheinlich ein ANBU aus der Ne. »Lass mich raten. Ich wäre wegen dir fast verhungert, erhängt, oder auch vergiftet worden.« »Oh? Du hast gewusst, das ich mich als deine kleine Freundin ausgegeben habe?« »Hmpf.« »Nun... Der Plan, die Ältesten für meinen Plan zu benutzen ist zwar in die Luft gegangen, so wie die vorherigen auch... aber das tut nichts mehr zur Sache. Du kannst dich echt unglücklich schätzen, dass die kleine dich beschützt hat und die Ältesten nachgegeben haben, um ihren eigenen Kopf zu retten.« Sasuke biss die Zähne zusammen. Was meinte der damit? »Naja. Viel hat es Ihnen auch nicht gebracht, da ich sie eigenhändig umgebracht habe, weil sie ihr Wort nicht gehalten haben. Wenn ich nicht dafür sorgen kann, dass du körperlich leidest, sorge ich eben dafür, das du mental zerstört wirst. Mein Plan wird diesesmal aufgehen und du wirst überhaupt nichts dagegen unternehmen können. Du wirst dafür leiden, bis du mich auf Knien anflehst, dich zu töten.« Der hatte die Ältesten wirklich umgebracht? »Tse.« Kam es darauf nur verächtlich vom Raben. worauf der ANBU wieder grinste. »Mal sehen, ob du dir noch immer so sicher bist, wenn deine kleine Freundin am Spieß hängt.« Sasuke's Augen weiteten sich schlagartig. Er hatte es auf Sakura abgesehen? Er versuchte sich zusammenzureißen und blieb ruhig. Er durfte ihm nicht zeigen, das ihm dies etwas ausmachte. Sakura durfte auf keinen Fall etwas passieren. »Pff. Du willst mir Leid zufügen, in dem du Sakura schadest? Das wird dir auch nicht weiterhelfen. Sie bedeutet mir nichts. Sie ist nichts weiter als eine nervige Göre.« Sagte der Uchiha abfällig. Er hatte keine andere Wahl. Es war seine einzige Chance, um Sakura da rauszuhalten. Er würde es sich nie verzeihen, wenn ihr wegen ihm etwas passiert. »Wir werden ja sehen, Uchiha.« »Was...?!« Begann Sasuke wütend, wurde jedoch von dem ANBU unterbrochen. Der Unbekannte legte seine Hand auf Sasuke's Mund und murmelte etwas. Der Clanerbe versuchte sich aus dem Griff zu befreien, schaffte es aber nicht. Ein komisches Gefühl durch zog seinen ganzen Körper, ehe er fühlte, wie seine Zunge zu brennen begann. Als der ANBU seine Hand wieder löste, keuchte Sasuke kurz auf und fragte knurrend, was er mit ihm gemacht hatte. Der Angesprochene lachte amüsiert: »Ich habe nur dafür gesorgt, dass du nicht auf die dumme Idee kommst, die kleine zu warnen. Wenn ich du wäre, würde ich meine Klappe brav halten und keinem etwas von dem erzählen, was ich dir gesagt habe. Sonst fliegst du nämlich sofort in die Luft.« Noch immer lachend schlug er dem Raben kräftig in den Magen und sorgte dafür, das er sich krümmte, ehe er im nächsten Moment wieder verschwand. Knurrend ließ Sasuke sich zurück fallen, als er hörte, wie die Stimme des ANBU's mit einemmal verschwand. Was hatte er bloß mit seinem Körper gemacht? Er würde in die Luft fliegen, sobald er auch nur ein Wort, mit jemandem darüber sprach? Stöhnend schloss er seine Augen. Das einzige was er jetzt tun konnte, war Sakura zu vertrauen. Sie war stark genug, um sich selber zu beschützen. Stimmt. Es gab keinen Grund zur Sorge. Kapitel 9: Accident? -------------------- Eine Horde voller Menschen standen vor dem Tor des Dorfes, versteckt hinter den Blättern. Sie waren alle von weitem gekommen, nur um Naruto, den Helden der Shinobi Welt, einmal mit eigenen Augen zu sehen. Jedoch konnten sie nicht durch, da die Torwächter den Eingang versperrt hatten. Sakura, die wie jeden Morgen hier vorbei kam, um zu Sasuke ins Gefängnis zu gelangen, bekam dies mit und musste über die Szene schmunzeln. Wer hätte gedacht, dass dieser tollpatschige Uzumaki mal so beliebt werden würde. Keine 5 Minuten später hörte sie Kotetsu jemandem hinterher rufen, dass derjenige sofort stehen bleiben soll. Wahrscheinlich hat es einer von denen geschafft ins Dorf zu gelangen, um Naruto zu sehen. Kopfschüttelnd verdrete sie die Augen und ging einfach weiter. Kotetsu und Izumo würden den Typen auch schon selber einfangen und wieder heraus schmeißen können. Summend legte sie ihre Arme, hinter ihrem Rücken ineinander und sah sich in der Gegend um. Es war zwar noch früh, jedoch waren alle schon fleißig am arbeiten. Nichts ahnend, was jeden Augenblick passieren würde, ging sie an einem Becker und einem Schneider vorbei während ihre Augen einen kleinen Laden fixierten, Der sich auf der entgegengesetzten Richtung von den anderen beiden befand. Sekunden später passierte etwas, was sie sicherlich nicht wieder so leicht vergessen würde. Alles geschah so schnell… Ein Mann packte sie am Arm und schubste sie mit Wucht zur Seite. Erschrocken riss die wunderschöne Kunoichi ihre grünen Seelenspiegel weit auf, als sie sah, wohin sie soeben geschubst wurde. Ein Schreiner saß vor einer Kreissäge und sägte einige Bretter zurecht. Vollkommen geschockt, schafft sie es gerade mal noch so, Ihre Arme schützend vor ihr Gesicht zu halten und presste ihre Augen zu. Ein schriller Schrei verließ ihre Lippen, als sie mit ihrem vollen Gewicht auf die Kreissäge viel und sich somit tief in den Unterarm schnitt. Blut bespritzte die Gegend und auch ihren Oberteil. Sie konnte regelrecht spüren, wie die Kreissäge ihren Knochen ansägte. Erschrocken versuchte der Besitzer des Ladens, sie so schnell es ging von dort weg zu ziehen. Als er dies geschafft und sie auf dem Boden platzgefunden hatte, sah er sich ihren Arm schockiert an: »Oh mein Gott! Sie müssen sofort behandelt werden! Ich rufe sofort ein Medic-nin!!!« Izumo, der noch eben mit Kotetsu hinter dem Eindringling her gelaufen ist, blieb stehen und lief im nächsten Moment auf Sie zu, um sie zu stützen. Schweiß und Tränen liefen ihr vor Schmerz über ihr ganzes Gesicht. »Was für ein Arsch! Hat noch nicht mal den Anstand sich für seine Taten zu entschuldigen und dir zu helfen! Komm ich bring dich selber zu Lady Tsunade!« Sie stöhnte auf und schüttelte ihren Kopf: »Argh!! N-nein... Ah! I-Ist schon gut...« »Spinnst du?! Wenn du nicht sofort behandelt wirst, wirst du...!« Sie unterbrach ihn, indem sie ihren anderen Arm zittrig von ihm löste und ihren angesägten, linken Arm fest hielt. Was für einen unerträglichen Schmerz sie doch gerade fühlte. Schwer atmend schloss sie ihre Augen und versuchte sich, so gut es in ihrer Situation halt ging, zu konzentrieren. Sekunden später begann ihr Yin-Siegel schließlich zu reagieren, worauf sich die klaffende, unerträglich schmerzende Wunde, ganz langsam zu schließen begann. Der Schreiner entschuldigte sich schockiert, immer und immer wieder, worauf sie gequält lächelte: »Keine Sorge… Das… Wird schon wieder…« Der Schreiner wusste nicht was er sagen sollte, ehe sie versuchte, sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. Der Mann gab ihr ein Tuch, worauf sie sich bedankte und etwas zitterte: »Es wird bald wieder ganz verheilt sein… D-Danke dass ihr mir, wenn auch n-nur für kurz, beigestanden habt… A-Aber ich muss jetzt zu Sasuke-kun...« Izumo war überrascht, dass sie sich immer noch um den Uchiha Gedanken machte, obwohl sie noch vor Sekunden schwer am Arm verletzt wurde. Ihre Wunde sah fürchterlich aus. Keuchend stand sie auf und verbeugte sich, während sie ihren linken Handgelenk, mit ihrer rechten fest hielt. »Ich werde dich begleiten!« Bestand Izumo. Natürlich versuchte sie erst abzustreiten, jedoch unterließ sie es, als er hartnäckig blieb und ihr nicht von der Seite wich. ~*~ Herzlich gähnte der Uzumaki, als er seine Wohnung verließ. Wie blöd er es doch immer wieder fand, jeden Morgen so verdammt früh aufstehen zu müssen, nur um wieder zu lernen. Schwer seufzend schloss er seine Tür hinter sich und legte seine Hand in die Hosentasche, ehe er sich nun auf den Weg machte. Einige Minuten später hörte der Chaot Geflüster und Gekicher von der Seite. Fragend drehte er seinen Kopf zur Seite und sah zwei Mädchen, die ihn ansahen. Als die beiden sahen, dass er zu Ihnen herüber schaute, begannen sie vor Aufregung zu quietschen. »Er... Er schaut hier her! Er schaut hier her!« Rief eines der Beiden aufgeregt, worauf Naruto seine Stirn runzelte. Schüchtern kam die andere langsam auf ihn zu und sah zu ihm hoch. »Äm... Hallo, Naruto-kun!« Begann sie schüchtern, worauf er sich richtig zu ihr drehte und ihre Begrüßung erwiderte, um nicht unhöflich zu wirken. Das zweite Mädchen kam ebenfalls dazu und hielt ihm einen Edding entgegen: »Naruto-sempai! Können wir ein Autogramm von dir haben??« Fragte sie aufgeregt, worauf er etwas überrascht wirkte: »Ihr wollt ein Autogramm von mir?« Sofort nickten die beiden wie wild mit ihren Köpfen, worauf er seine linke Hand ausstreckte: »Tut mir leid, aber ich bin Rechtshänder und würde es somit nur versauen.« »Ah... D-Das ist in Ordnung! Wir haben kein Problem damit, ehrlich!« Bestand sie, worauf ihre Begleiterin eifrig zu nicken begann: »S-Solange es von Naruto-kun ist, ist es akzeptabel!« »Hmmm... Nagut. Aber ich habe euch gewarnt.« Kam es vom Uzumaki und nahm den Wasserfesten Stift in die Hand, worauf die beiden sich erfreut umdrehten und sich etwas vorbeugten, damit er seine Unterschrift auf ihre Oberteile setzen konnte. Er gab sein bestes, es nicht zu schlecht aussehen zu lassen, versaute die Unterschrift dennoch, was die beiden trotz allem überhaupt nicht zu stören schien. Sie sahen sich die Unterschriften sogar gegenseitig an und bedankten sich glücklich bei ihm, ehe sie ihm zuwinkten und davon liefen. Blinzelnd schaute er den beiden kurz hinterher, ehe er die Lippen verzog und mit den Schultern zuckte, um schließlich ebenfalls wieder weiter zu gehen. ~*~ »Danke, Izumo... Aber es wäre wirklich nicht nötig gewesen. Ich hätte es auch alleine hier her geschafft.« Sasuke horchte sofort auf, als er diese vertraute Stimme hörte. »Machst du Witze?? Der Typ hat dich ohne sich darüber Gedanken zu machen, oder sich wenigstens hinterher bei dir zu entschuldigen und zu helfen, auf eine Kreissäge geschubst! Dein Arm is vollkommen aufgeschnitten worden! Da ist es das mindeste, was ich für dich tun kann.« Geschockt weiteten sich Sasuke's Augen. Was hatte Izumo da eben gesagt? Sakura schlug Izumo mit ihrem gesunden Arm, gegen die Schulter und sah ihn vorwurfsvoll an, ehe sie ihren Blick zum Uchiha wendete. Sie hatte nicht gewollt, dass Sasuke dies erfährt. Seufzend schloss sie schließlich die Gittertür auf und sah noch einmal zu dem Mann auf: »Ist ja schon gut. Wirklich. Es ist ja nur mein Arm. Außerdem ist es, dank meinem Byakugou Chakra schon fast wieder verheilt. Geh du jetzt lieber und hilf Kotetsu dabei, diesen manniac einzufangen.« Der angesprochene atmete geschlagen tief aus und verabschiedete sich von ihr, um schließlich zu gehen. Als Sasuke sich sicher war, dass Izumo wieder weg war, stand er auf. Kaum war er aufgestanden, drückte Sie ihn lächelnd wieder hinunter und setzte sich neben ihm hin. »Löse meine Ärmel...« Kam es bestimmend über seine Lippen, worauf sie seufzend seiner Anweisung folgte. Kaum hatte sie dies getan, erhob er seine Hand und fasste ihr an ihren linken Handgelenk. Sie presste ihre Augen zu, da sie dachte, dass er sie am Handgelenk packen würde. Jedoch öffnete sie diese überrascht wieder, als sie fühlte, wie sanft er sie doch berührte. »Wie geht es dir...?« Fragte er leise, worauf sie lächelte: »Danke... Mir geht es gut. Die Wunde ist zwar noch sehr tief und ich habe viel Blut verloren… Aber es geht gleich schon wieder. Ich bin froh das mein Arm noch dran ist.« Sasuke biss seine Zähne zusammen. Das war sicherlich dieser Typ aus der Ne. Seitdem dieser ANBU gekommen war, sind gerade mal zwei Tage vergangen und schon fängt er an sie zu quälen. Er hatte also nicht einfach nur geblufft, als er meinte, Sakura Schaden zu fügen zu wollen. Seine Mundwinkel zogen sich ein klein wenig weiter hinunter, während seine Hand weiterhin an Ihrem Handgelenk ruhte. Er versuchte aufzupassen, da er nicht wusste, wo genau sich ihre Wunde befand und dies fand sie mehr als nur süß von ihm. Sie freute sich, dass er sich doch tief in seinem Herzen, um sie sorgte. Auch, wenn er es ihr kaum zeigte. »Pass das nächste Mal besser auf…« Flüsterte er, worauf sie ihre Wangen aufblies. Sie wusste zwar, dass er sich immer so ausdrückte, aber es hörte sich einfach immer so an, als hätte er kein Vertrauen in ihr. »Das nächste Mal… Du sprichst so, als wenn es mir gleich wieder passieren würde. Das war nur ein Versehen und wird schon nicht wieder so leicht passieren.« »Seid wann kannst du hellsehen?« Fragte er weniger überzeugt, worauf sie ihn fragend ansah. Sie war überrascht über seine Frage. Wusste nicht, wie sie ihm auf diese unerwartete Frage antworten sollte. Sie begann zu drucksen, worauf er ihr Handgelenk losließ: »Hn.« Sie senkte ihren Blick: »Du vertraust mir nicht…« Flüsterte sie ihm entgegen, worauf er lautlos auf seufzte: »Sakura. Ich kann dir so viel Vertrauen wie ich will. Es ändert aber trotzdem nichts daran, dass ich der Welt nicht Traue. Ich vertraue niemandem außer dir, Naruto und Kakashi. Niemandem!« Denn er wusste ganz genau, dass alle seinen Tod wollten. Sakura wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Er vertraute wirklich niemanden? Auch nicht ihren Freunden? Kurze Zeit später nahm sie wieder seine Hand zwischen ihre, so, wie sie es vor einigen Tagen auch schon getan hatte und lächelte: »Ich bin wirklich, wirklich froh, dass du dich um mich sorgst…« Er wich ihrem Blick sofort aus und drehte seinen Kopf zu Seite, worauf sie weiter sprach: »Aber es wird schon nicht wieder etwas passieren. Der Typ hat mich nur umgestoßen, weil er "unbedingt" den Helden der Shinobi Welt sehen wollte.« Sofort hob Sasuke eine Augenbraue: »Held der Shinobi Welt?« Sakura kicherte. »Auf dem Weg hier her habe ich gesehen, wie eine Horde Menschen, Konoha betreten wollten, um Naruto zu sehen. Jetzt, wo er so eine große Rolle im Weltkrieg gespielt hat, ist er auf einmal mr. Populär.« »Hmpf... Dobe.« Murmelte er, worauf sie wieder kicherte: »Stimmt, das ist er. Aber eins muss ich gestehen.« Fragend richtete er seine Aufmerksamkeit wieder ihr. »Er ist zwar mein bester Freund und der Held, der Shinobi Welt... Aber du, Sasuke-kun, wirst für mich immer ein größerer Held sein.« Überrascht weiteten sich die Augen des Clanerben: »Ich soll ein Held sein...? Sakura. Ich habe Leben getötet! Du solltest mich als Monster bezeichnen. Nicht als Held.« »Das mag sein. Ich weis, das du viele schlechte Sachen getan hast. Aber du hast uns geholfen und dich geändert. Auch wenn du vorher den falschen Weg gegangen bist, hast du uns trotzdem gerettet. Auch du hast gegen Madara, Obito, Zetsu und Kaguya gekämpft. Ohne dich hätten wir es auf keinen Fall geschafft. Wenn du nicht gewesen wärst, wären wir alle dem ewigen Tsukiyomi verfallen und die Shinobi Welt würde nicht mehr existieren.« Sasuke wusste nicht was er sagen sollte und schwieg, worauf sie sanft lächelte und mit ihrem Daumen über seinen Handrücken strich: »Weist du, Sasuke-kun...? Als wir vor einigen Jahren noch ein richtiges Team waren und zusammen mit Naruto und Kakashi-Sensei Zeit verbracht haben, habe ich immer gedacht zu wissen, was es heißt, tief von Herzen zu lieben. Doch ich habe mich geirrt. Ich habe nicht die leiseste Ahnung von liebe gehabt. Ich war einfach nur ein Fangirl, dass dich angehimmelt hat, weil du so cool und unnahbar warst. Ich habe nie verstanden was in dir vorging und ich habe auch nicht versucht, deine Schmerzen zu verstehen... Das tut mir wirklich aufrichtig leid. Als ich bemerkt habe, dass meine Handlungen falsch waren, war es schon zu spät. Du warst gegangen und ich habe mich dafür geschämt. Jetzt weis ich, dass Liebe... nicht einfach nur bedeutet, jemanden zu mögen. Sondern zu vertrauen, zu verstehen und zu verzeihen. Ich wollte mich ändern. Innerlich und äußerlich. Egal welchen Weg du auch wählen solltest, wollte ich diejenige sein, die dir vertraut. Ich wollte dich verstehen und die jenige sein, mit der du deinen Schmerz teilst. Für dich da sein, dich glücklich machen und dir das Gefühl geben, dass du nicht mehr alleine bist. Dein Glück war für mich einfach das wichtigste und wird auch immer bleiben. Ich habe dir immer vertraut, doch... als du mich in diesem Genjutsu gefangen hast... hatte ich das Gefühl, dass ich dich niemals erreichen könnte. Es tat so weh. Ich dachte, dass du mich hasst und meine Versuche für dich da zusein, egal welchen Weg du auch gehen solltest, von Anfang an vollkommen umsonst gewesen waren... Ich begann meine Gefühle zu hassen, die ich für dich empfand. Ich habe wirklich gehasst, das ich dich all die Jahre, in denen du weg warst, bedingungslos geliebt habe. Aber als du mir die Wahrheit sagtest... Weshalb du dieses Genjutsu an mir angewendet hast... Zerbrach es mein Herz nur noch mehr. Ich habe mich innerlich ausgeschimpft... Mich gefragt, wie ich dir nicht vertrauen konnte... Obwohl ich dir doch immer vertrauen und dir beistehen wollte... Es tut mir leid, Sasuke-kun. Es tut mir so leid! Ich habe mich in den letzten Wochen, dir gegenüber so dumm verhalten... Bitte verzeihe mir!« Ein Schluchzer verließ ihre Lippen, ehe sie sich über die Wangen wischte. Dem Clanerben blieben die Worte weg. Er konnte es einfach nicht glauben, dass sie so dermaßen starke Gefühle für ihn hegte, während er nicht mehr ganz klar im Kopf gewesen war und nichts anderes im Sinn hatte, als seine Rache. Tränen bildeten sich in seinen Augen. Sein Herz fühlte sich das erste Mal in seinem Leben so schwer an. Zu wissen, dass er immer so einen wundervollen Menschen an seiner Seite gehabt hatte, er sie aber für seine Rache zurückgelassen hatte, machte ihn glücklich und traurig zugleich. Zittrig erhob er seinen Arm und legte seine Hand auf ihren Kopf, um sie das erste Mal, von sich aus an sich zu ziehen. Weit riss die wunderschöne Kunoichi ihre Augen auf und krallte sich an seine Wäsche, als sie seine Brust, an ihrer Wange spüren konnte. Kein einziges Wort verließ seine Lippen. Er würde ihr so gerne, so vieles dazu sagen. Doch im Gegensatz zu ihr war er nicht der Typ Mensch, der seine Gefühle so offen aussprechen konnte. Er war eben so. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er war nie gut, wenn es darum ging jemandem zu sagen, was er über die Person dachte, oder fühlte. Er war sich sicher, sie würde auch so seine Zuneigung zu ihr verstehen. Auch, wenn er es ihr nie gesagt hat. Ja. Seitdem seine Lust auf Rache und Revolution vergangen war, wurde auch er sich langsam immer mehr über seine Gefühle sicher. Früher hatte er derartige Gefühle immer versucht zuverdrängen und doch hat sein Körper immer wie von selbst reagiert, wenn es um Sakura ging. Dies war auch der grund, weshalb er sie immer als nervig bezeichnet hatte. Immer wenn er versucht hatte seine Bindung zu team sieben zu trennen, kam sie plötzlich, gestand ihm ihre Liebe und erinnerte ihn and die guten Zeiten und seine Gefühle, die er für sie, Naruto und Kakashi hatte. Er schwieg, während seine Tränen noch immer sein Siegel benetzten. Doch auch wenn er ihr bis jetzt noch nie etwas auf ihre Geständnisse geantwortet hatte... So wusste Sie nun wenigstens, dass ihre Bemühungen, in all den Jahren doch nicht umsonst gewesen sind. Ihre Gefühle sind doch irgendwie zu ihm durchgedrungen und dies machte sie mehr als nur glücklich. Leicht schniefend, schloss sie lächelnd ihre Augen und kuschelte sich mehr an ihn an. Eine ganze Weile lang schwiegen die beiden. Nach einiger Zeit löste er zu Ihrem Bedauern jedoch wieder die Umarmung und fasste wieder vorsichtig an ihr Handgelenk: »Deine Wunde?« Flüsterte er, worauf sich ihre Mundwinkel leicht anhoben. Sie nahm seine Hand und führte sie zu ihrer Wunde: »Sie ist wieder verheilt.« »Hm.« Brummte er leise und strich sanft über die geschlossene Wunde. Er zeigte es ihr zwar nicht, doch er war erleichtert. »Uh... Sasuke-kun?« Er hielt sofort in seinen Bewegungen inne und zog seine Hand zurück. »Ich... I-Ich würde gerne heute Abend hier bleiben... Wäre das... In Ordnung für dich?« Sasuke schwieg erst, da er nicht mit dieser Frage gerechnet hatte, ehe er seinen Kopf schließlich verneinend zu schütteln begann. Niedergeschlagen senkte sie ihren Kopf und begann zu schmollen: »Oh.« Verließ es enttäuscht ihre Lippen worauf er unerkennbar zu schmunzeln begann. Irgendwie konnte er sich ihren Gesichtsausdruck gerade vorstellen. Seufzend gab Sakura sich schweren Herzens geschlagen. War ja klar, das er sie nicht noch länger hier haben wollen würde. So gab sie ihm nun sein Essen und behandelte seinen Arm. Kapitel 10: Shintenshin no Jutsu -------------------------------- Mit einem mulmigen Gefühl im Magen ging die junge Haruno durch das Dorf. Seit einigen Tagen fühlte sie sich so unwohl. So als würde jemand sie beobachten. Das komische daran war jedoch, dass sie sich immer nur so fühlte, wenn sie alleine war. Bei Sasuke und ihren Freunden war immer alles in bester Ordnung. Plötzlich nahm sie einen leicht rauchigen Geruch war und fühlte eine leichte brise an ihrem Nacken. Aus Reflex drehte sie sich um und hielt ihre Fäuste kampfbereit. Jedoch war niemand zu sehen. Langsam ließ sie ihre Arme wieder sinken und begann zu seufzen. Es war wieder nur eine Einbildung... Wieso fühlte sie sich immer so, als würde jemand hinter ihr herum schleichen? Doch wenn dem so wäre, hätte sie doch schon längst jemanden erwischen müssen. Schwer ausatmend fasste sie sich an den Kopf. Sie musste sich beruhigen. Schnell drehte sie sich wieder um und sprang auf den nächsten Dach. Sie wollte lieber eine Abkürzung zum Gefängnis nehmen. Gerade wollte sie von einem hohen Dach, auf ein kleineres springen, als sie plötzlich irgendwo mit ihrem Fuß stecken blieb und hinunter fiel. Erschrocken versuchte sie ihr Chakra in ihre Hände zu leiten und sich am Hochaus festzuhalten. Jedoch prallte sie komischer weise ab und fiel auf den harten Boden. Ein knacken ertönte von ihrem Steißbein, was sie zum aufstöhnen brachte. Was war das denn eben? Sie war doch sicher gewesen, das weder auf dem Dach, noch an der Mauer Hindernisse gewesen sind, die sie zum stolpern, weder noch zum abprallen bringen könnten. Schmerzerfüllt stöhnte sie auf, als sie versuchte, aufzustehen. Na super. Jetzt war sie schon wieder verletzt. Und dabei hatte sie Sasuke doch klargemacht, dass ihr dies schon nicht wieder so einfach passieren würde. Stöhnend setzte sie ihren Weg, wenn auch nur humpelnd, fort. Sie würde sich heilen, sobald sie bei Sasuke angekommen war. Als sie nach einer weile dann schließlich an ihrem Zielort ankam, sah sie sich um und hob eine Augenbraue an. Ibiki war nicht da. An seiner Stelle war Genma da und passte auf die Gefangenen auf. Wahrscheinlich hatte Ibiki wieder eine Mission bekommen. Genma, der von Ibiki bescheid bekommen hatte, dass Sakura jeden Tag her kam, nickte ihr zum Gruß zu, worauf sie leicht lächelte und den Schlüssel in die Hand nahm, um damit zu Sasuke zu gehen. Gerade als sie die Gittertür aufschloss und Sasuke durch das Geräusch aufschaute, ging die Gittertür plötzlich mit Wucht auf und brachte sie dazu zu stolpern. Sie stürzte und keuchte auf. »Agh!« Durch den Sturz hat sich der Schmerz an ihrem Steißbein nur noch verschlimmert. Mist! Da wollte sie ihm das eben geschehene verheimlichen, um nicht als die kleine, schwache Heulsuse von damals dazustehen und sich selber heilen, musste ausgerechnet das passieren. Erschrocken erhob Sasuke seinen Kopf, als er hörte, wie die Gittertür aufschlug und ein schmerzliches stöhnen vernahm. Wütend biss er seine Zähne zusammen. Dieser bastard. Sasuke wusste ganz genau was hier abging, da die Schuldige Person erst von ein bis zwei Minuten wieder hier gewesen ist, um ihm auf die Nase zu binden, was er Sakura die letzten Tage angetan hat und dass es erst der Anfang gewesen war. Sasuke hatte sich schon gedacht gehabt, das der Ne Kerl dahinter gesteckt hat. »Sakura?« Kam es über seine Lippen, worauf sie gequält lächelte: »Guten morgen, Sasuke-kun.« Er hörte, wie sie mit unregelmäßigen Schritten auf ihn zu kam. Sie humpelte. Sein Blick wurde ernst: »Was ist mit deinem Bein passiert?« Fragte er wütend, worauf sie verwirrt schaute. »Mein Bein?« Fragte sie überrascht. Es war zwar nicht ihr Bein, aber wie hatte er bemerkt dass sie verletzt war? Oder hatte er es schon gewusst? Aber wie? »Ja, dein Bein. Ich höre dich doch klar und deutlich humpeln.« Meinte er noch immer sehr gereizt, worauf sie peinlich berührt zu lachen begann. Darauf hätte sie auch selber kommen können: »Es ist nichts schlimmes. Ich bin nur über etwas gestolpert und habe mein steißbein ein wenig verletzt. Ich renke das gleich schon wieder ein.« Er seufzte lautlos auf. Entweder hatte sie wirklich noch nichts bemerkt, oder sie weis etwas davon und versucht es vor ihm zu verheimlichen. Im nächsten Moment hörte der Clanerbe ein lautes knacken, ehe ihre Lippen ein kleiner schmerzlicher Geräusch verließ. Er presste seine Lippen gegeneinander und schwieg, worauf sie sich ein paarmal streckte und ihm schließlich lächelnd ins Gesicht blickte: »Schon viel besser... Wie geht es dir, Sasuke-kun?« »Hn.« Kam es leise von ihm. Es regte ihn auf, dass er nichts tun konnte. Immer wieder musste sie unter Schmerzen leiden, nur weil einer aus der Ne Einheit, es auf ihn abgesehen hatte. Sie bemerkte seine angespannte Stimmung, worauf sie sich fragend zu ihm setzte: »Sasuke-kun? Was ist los?« »Verdammt! Ich habe dir gesagt, dass du besser aufpassen sollst! Warum glaubst du mir nicht, wenn ich dich warne?!« Überrascht über seinen Ausbruch, sah sie ihm auf das Siegel. Sie konnte deutlich erkennen wie er vor Wut seinen Kiefer stark aneinander presste. Sie wusste nicht was sie sagen sollte und blieb stumm, worauf er frustriert zu schnauben begann und sein Gesicht wieder nach vorne drehte. Erst nach einer weile erwachte sie wieder aus ihrer Trance und krallte sich an sein Oberteil: »S-Sasuke-kun...?« Er schwieg, worauf sie unsicher weiter sprach: »Du weist etwas...?« Fragte sie unsicher, worauf er seinen Kopf schweigend etwas senkte. Dadurch dass er schwieg, bestätigte sich ihre Frage, worauf sie versuchte ihre Gedanken zu Orden: »Das was mir in letzter Zeit passiert... Sind keine Versehen gewesen...« Flüsterte sie weiter und auch er schwieg weiterhin. »Sasuke-kun. Warum hast du mir nie etwas gesagt? Warum hast du mir nicht Bescheid gesagt?« Sie war so verwirrt. Wenn er seit längerem wusste, das ihr etwas passieren würde... wieso hatte er ihr nichts gesagt? Sie hatte gedacht, er würde mit seinen Worten meinen, dass sie einfach nur besser aufpassen sollte, damit sowas nicht wieder passiert. Er antwortete nicht auf ihre Frage und schwieg widerwillig. Er konnte ihr nicht sagen, dass er verflucht wurde, oder was auch immer dieser ANBU mit ihm angestellt hatte. Wenn er jetzt den Mund aufmachte, würde es ihr auch nicht weiterhelfen. Ganz im Gegenteil würde es dem Typen nur recht sein und am Ende würde er auch noch mit allem davon kommen. Sasuke würde sicherlich nicht zulassen, dass er ungeschoren davon kam, nach dem er es gewagt hatte, Sakura mit in die Sache hineinzuziehen. Außerdem war da noch die Tatsache, das der Kerl die Ältersten umgebracht hatte. Er wusste ganz genau, das man die Todestrafe bekam, wenn man die Ältesten umbringt. Nicht, dass die Alten ihm leid taten. Es juckte ihn noch nicht einmal. Denn wie Itachi ihm im Krieg schon gestanden hat, hätte das Schicksal des Uchiha Clans auch ganz anders aussehen können, wenn er nicht auf Danzo und die Ältesten gehört und dem dritten Hokagen mehr Zeit gegeben hätte. Immerhin wollte Sasuke diese und die Kagen auch umbringen. Was er jedoch nur seinem Team zuliebe unterlassen hatte. Wären Naruto, Sakura und Kakashi nicht gewesen, die immer an ihn geglaubt haben, wären die Ältesten und auch die Kagen schon schon etwas länger tot. »Sasuke-kun! Sag doch etwas! Bitte verheimliche mir nichts!« Flehte sie ihn an, worauf er weiterhin schwieg. Sekunden später kam jemand in die Zelle und kam näher, ehe die Person Sakura am Oberarm packte. »Hey! Was tun sie da?! Lassen Sie mich los!!« Sakura wehrte sich gegen den Mann und sah zu Sasuke hinunter: »Was ist hier los?« Fragte sie. Jedoch hatte er selber keine Antwort darauf. Noch bevor einer von beiden noch etwas sagen konnte, begann der Mann zu sprechen: »Hör endlich auf zu zappeln! Du wirst dafür beschuldigt die Ältesten auf dem Gewissen zu haben und kommst deshalb jetzt mit!« Geschockt weiteten sich die Augen der beiden Teenager, worauf Sakura ihren Kopf schüttelte: »Was?? Nein! Ich habe niemanden umgebracht!« Rief sie, worauf Sasuke knurrte: »Sakura ist unschuldig. Sie war die ganze Zeit über bei mir!« »Halt du dich da raus, Verräter.« Kam es von dem Unbekannten und zerrte sie aus der Zelle heraus, um diesen sofort hinter sich zu schließen. »Sakura!« Rief er ihr hinterher, worauf sie zu ihm zurück blickte. Er verzog das Gesicht und ließ seinen Kopf sinken. Dieser Kerl ist eindeutig zu weit gegangen! Er hatte Sakura's Drohung gegenüber den Ältesten schamlos ausgenutzt, um sich sein eigenes Leben zu retten und natürlich noch, um Sasuke auf diese Weise leiden zu lassen. ~*~ Das ticken der Uhr, erfüllte den stillen Raum des Hokagen. Shikamaru stand vor dem Pult, während Kakashi seine Hände in seinen Haaren vergraben hatte. »Denken Sie wirklich, dass Sakura so etwas tun würde?« Fragte der Nara nach einer gefühlten Ewigkeit, worauf der angesprochene resigniert aufseufzte: »Nein... Wie könnte ich so etwas von meiner eigenen ehemaligen Schülerin erwarten? Sie hat Ihnen zwar gedroht, aber sie weis ganz genau wo die Grenzen sind.« Nachdenklich legte der Schwarzhaarige seine Arme ineinander. Der Hokage tat ihm wirklich leid. Er wusste ganz genau, dass es dem Oberhaupt schwer fiel dies zu glauben. »Ich war eben bei ihr und habe mir die Verhörung mit angehört. Sie hat immer wieder gesagt, das sie nach der Drohung mit euch und Naruto hierher gekommen und hinterher, direkt ohne Umwege zu Sasuke gegangen ist. Sie meinte dass sie bei ihm gewesen wäre, als dies passiert ist.« »Das glaube ich ihr auch. Wenn Ibiki doch nur hier wäre um dies zu bestätigen... Verflixt. Es muss doch wenigstens einen Zeugen geben. Einen einzigen Zeugen, der den wahren Mörder kennt!« Plötzlich klopfte es an der Tür und Shizune trat ein. »Hokage-sama. Sakura wünscht mit Ihnen unter vier Augen zu sprechen und versprach, Ihnen alles zu sagen, was sie wusste.« Sofort stand der Grauhaarige auf und sah zu Shikamaru, der einverstanden nickte. Er würde hier solange auf alles aufpassen, während er weg war. Schnell verließ das Oberhaupt seinen Büro und begab sich zu seiner ehemaligen Schülerin, die von ANBU's umringt war. Nach einer weile kam er schließlich an und betrat den großen Raum, worauf Sakura sofort aufsah: »Sensei!« Kakashi sah zu den ANBU's, unter denen sich auch Sai befand und gab ihnen mit einem Blick zu verstehen, das sie nun wegtreten sollten. Sakura schüttelte ihren Kopf: »Sai soll bleiben! Er soll ebenfalls zuhören.« Kakashi nickte einverstanden worauf alle verschwanden und nur noch die drei zurück blieben. Erst herrschte Stille, bis sie die erste war, die zu sprechen begann: »Warum werde ich beschuldigt? Ich war doch die ganze Zeit bei Sasuke-kun.« »Beschuldigt? Wer sagt das? Ich wollte dich lediglich hier haben, weil ich dachte, vielleicht Informationen von dir zu bekommen. Ich traue dir Sakura. Nur weil du die letzte warst, die mit uns den Raum betreten hat, bist du im meinen Augen noch lange nicht die Mörderin.« »Der Mann, der mich hierher gezerrt hat, hat aber genau das Gegenteil behauptet.« Verwirrt blinzelte der Hokage auf. »Sie müssen meine Worte missverstanden haben.« Sakura atmete tief durch und wechselte lieber das Thema: »Ich möchte etwas sagen...« »Ich höre.« »In letzter Zeit werde ich immer verletzt... erst habe ich gedacht, das es nur ein versehen war. Selbst als Sasuke-kun meinte, das ich besser auf mich aufpassen sollte, machte ich mir wenig Gedanken drum... Doch heute passierte mir wieder etwas und Sasuke wurde wütend, weil er mir doch vorher gesagt hatte, das ich auf mich aufpassen soll.« »Du meinst, er scheint etwas zu wissen.« Meinte der Hokage, worauf sie nickte: »Ich habe ihn darum gebeten mir zu sagen, was er weis. Doch er hat mir nicht ein einziges Wort gesagt. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, wusste er vielleicht sogar, das mir das hier auch passieren würde.« »Also kurz gesagt, scheint er etwas zu wissen, von dem wir keine Ahnung haben.« Meinte Sai nun, worauf Sakura zu ihm schaute: »Ich verstehe aber einfach nicht, warum er mir nichts gesagt hat, anstatt mir zu sagen, dass ich auf mich aufpassen soll...« Sai sah ihr in die traurigen Augen, ehe er seinen Blick an den Hokagen wendete: »Lord Hokage? Ich möchte sie darum bitten, mich zu Sasuke zu lassen. Ich werde mit ihm sprechen.« »Und du bist dir sicher, dass das was nützt? Er hat ja noch nicht mal mit Sakura geredet.« Fragte Kakashi, worauf der Schwarzhaarige nickte: »Ich habe eine Vorahnung.« »Ich verstehe. Dann geh. Ich bleibe solange hier und warte auf deine Nachricht.« Der angesprochene nickte und verschwand im nächsten Moment, worauf der Grauhaarige zu der jungen Kunoichi hinunter, in die traurigen Augen blickte. Er lächelte leicht, ehe er ihr sanft durch die Haare strich: »Das wird alles schon wieder. Keine Sorge.« »Hoffentlich...« Flüsterte sie kaum hörbar und dachte an Sasuke. Ob Sai ihn wirklich zum Reden bringen konnte...? ~*~ Ohne ein Geräusch zu machen, tauchte Sai vor dem Uchiha auf und sah ihn eine weile lang nur an. »Wer ist da?« Kam es nach kurzer Zeit schließlich vom Gefangenen, worauf Sai seine Augen schloss. Er hatte ihn also bemerkt? »Ich bin Sai. Ein Mitglied aus Team sieben, falls du dich noch an mich erinnern kannst.« Sofort erhob der Clanerbe seinen Kopf und blickte in die Richtung, aus der er die Stimme vernahm: »Sakura ist unschuldig.« Sagte er ruhig, worauf Sai lächelte: »Woher willst du das wissen? Immerhin weist du nicht, was sie macht, wenn sie nicht hier ist.« Sasuke begann leise zu Knurren: »Ich weis es eben.« »So du weist es also... Dann weist du also auch, wer der echte Täter ist?« Der Uchiha verstummte wieder, worauf Sai ihn still anschaute. »Hn.« »Wenn du es weist, antworte mir. Oder Sakura wird wegen dir drauf gehen.« Sasuke begann vor Wut leicht zu zittern. Der ANBU wartete einige Minuten, bis er die nächste Frage stellte: »Bist du nur so stur, oder... "Kannst" du es nicht sagen?« Sasuke sah sofort wieder zu ihm auf, worauf Sai zu nicken begann und näher an ihn heran ging: »Mach deinen Mund auf und Strecke deine Zunge aus.« »Wozu?« »Später. Erstmal Zunge zeigen.« »Hmpf.« Verließ es den Uchiha, worauf er tat was von ihm verlangt wurde und Sai eine Mini Taschenlampe hervorholte, um sie auf seine Zunge zu halten. Wie der Elite Ninja sich schon gedachte hatte. Sofort machte er das Licht wieder aus und ging einen Schritt zurück: »Du wurdest verflucht. Mit einem Fluch, dass dem von Danzo sehr ähnlich ist.« Sasuke war nicht überrascht. Immerhin hatte der Ne Kerl ja schon gesagt, dass Sasuke explodiert, sobald er Informationen über ihn herauslässt. »Du scheinst dich damit auszukennen. Wie kann man diesen Fluch entfernen?« »Nun. Ich hatte auch mal eines von Danzo bekommen... Bis du ihn umgebracht hast. Da dein Fluch dem meinen sehr ähnlich sieht und auch die gleiche Funktion besitzt, denke ich mal, das dich einer von Danzo's besten Leuten verflucht hat, damit du ihn nicht verrätst.« Sasuke blieb still, worauf Sai seinen Pinsel zückte und eine Schriftrolle herausholte, um etwas hineinzuschreiben und die Nachricht mit seinem Jutsu abzuschicken. »Was hast du vor?« »Informationen aus dir heraus quetschen. Ich habe dem Hokagen Bescheid gegeben. Er wird gleich hier auftauchen.« Sasuke hob skeptisch eine Augenbraue. Er war schon gespannt wie Kakashi ihn zum sprechen bringen sollte. Nach einer halben Stunde hörten die beiden mehrere Fußschritte, ehe die Gittertür aufgeschlossen wurde und drei Personen eintraten. »Hokage-sama.« »Sei bitte nicht so förmlich... Und? Hast du ihn zum sprechen bringen können, oder weshalb wolltest du, dass ich Ino und Sakura mitbringe?« Sasuke war erleichtert zu hören, dass sie ebenfalls hier war, worauf Sai nickte. Sakura senkte ihren Blick. Vertraute Sasuke ihr denn überhaupt nicht? »Zwar nicht zum Reden gebracht, aber herausgefunden, weshalb er keine Informationen weiter gibt.« »Interessant. Und das wäre?« Kam es vom Oberhaupt, worauf Sai ihm sofort antwortete: »Er wurde von einem aus der Ne Einheit verflucht, um ihn nicht zu verraten.« Geschockt lief Sakura auf Sasuke zu und legte ihre Hände an seine Wangen, um seinen Kopf anzuheben: »Ich will es mit eigenen Augen sehen.« Flüsterte sie, worauf der Angesprochene leicht zögerte, ehe er ihr sein Fluch zeigte. Traurig sah sie auf die dicken, schwarzen Linien, die seine Zunge zierten. Warum hatte sie dies nie bemerkt? Sie hatte ihm doch jeden Tag zwei mal etwas zu essen gegeben. Ino nickte dem Hokagen zu, als dieser ihr etwas zuflüsterte und kam zu Sasuke und Sakura dazu, um eine Hand auf die Schulter ihrer besten Freundin zu legen: »Darf ich mal, Sakura?« Die angesprochene trat leicht zur Seite und sah zu, wie die Blondhaarige sich vor ihm hinstellte, ehe sie eines ihrer Hände, auf seine Stirn legte. Kaum hatte diese ihn berührt, zuckte er zusammen und wich aus, in dem er seinen Kopf wegzog. Ino grummelte und fragte was das gerade sollte, worauf der angesprochene schnaubte: »Es war nur aus Reflex.« Gestand er, worauf sie ihre Hände wütend in die Seiten stemmte. War ja klar. Bei ihr reagierten plötzlich seine Reflexe. »Oh tut mir aufrichtig leid, dass ich keine Rosa Haare habe!« Sakura errötete leicht, während dem Clanerben ein "hn" verließ. Kakashi klatschte sich ein paarmal in die Hände und machte die Anwesenden somit auf sich aufmerksam: »Ino. Hör auf dich zu beschweren. Und du, Sasuke. Lass sie machen was sie zutun hat, damit wir endlich Informationen von dir bekommen können.« Ino verstummte und Sasuke schnaubte ein weiteres Mal auf, ehe die Yamanaka sich wieder zu ihm umdrehte und ihre Handl, an seine Stirn legte. Und diesmal ließ er es tatsächlich zu. Zufrieden schloss sie ihre Augen und machte mit ihrer freien Hand ein Handzeichen, um seine Gedanken lesen zu können: »Shintenshin no Jutsu.« Verließ es ihre Lippen, ehe sie sich in seinen Gedanken wieder fand. Sakura und die anderen beiden Männer sahen ihr dabei zu und warteten geduldig auf das Ergebnis. Es dauerte eine ganze Weile und Sakura war sogar ein wenig überrascht. Wie viele Informationen besaß er? Schließlich öffnete die Blondine wieder ihre Seelenspiegel, ehe sie den Uchiha überrascht ansah. Sasuke drehte sein Gesicht zur Seite, als er ihren verwirrten Blick auf sich spüren konnte. Er konnte sich schon denken, was ihr gerade durch den Kopf ging. Es ging hier immerhin darum, dass Sakura gequält wurde, um Sasuke mental zu schaden. »Behalte den Teil für dich.« Murmelte er. Er wollte nicht, das Sakura davon erfuhr und dadurch begann, irgendwelche Hoffnungen zu bekommen. Es war unnötig ihr Hoffnungen zu machen. Ino Verstand und nickte nach einer weile, was er natürlich nicht sehen konnte. Sie hatte wirklich nicht mit so etwas gerechnet. Kakashi kam näher und legte seine Arme ineinander, ehe Sai ebenfalls aufmerksam zu ihr blickte. Doch am neugierigsten war immer noch Sakura, was natürlich verständlich war. Immerhin war sie hier diejenige, die andauernd angegriffen wurde. Kakashi fragte, was sie alles herausgefunden hatte. So drehte Ino sich zu den dreien um und sah dem Oberhaupt in die Augen: »Sakura ist unschuldig.« Kakashi fiel eine große Last von den Schultern, ehe er erleichtert ausatmete: »Sasuke weis also wirklich, wer der wahre Übeltäter ist?« Die angesprochene nickte: »Er kennt den Namen und das Aussehen zwar leider nicht. Doch dafür hat er andere interessante Informationen.« »Spann uns nicht länger auf die Folter, Ino! Spuck die Wahrheit endlich aus!« »Ist ja gut, Breitstirn! Wie wir schon wissen, wurde Sasuke-kun ja von der ANBU Ne Einheit gequält. Sie haben es getan, weil sie sich an ihm, für Danzo's tot rächen wollten. Aber da Sakura davon erfahren, die meisten aus der Ne festgenommen wurden und sie die Erlaubnis bekommen hatte, sich um Sasuke-kun zu kümmern, haben die aus der Ne sich einen anderen Plan ausgedacht. Einer von ihnen, ich bin mir nicht sicher ob er der Anführer ist, hat dann mit den Ältesten abgesprochen, Sasuke-kun hinrichten zu lassen. Aber als diese sich nicht an die Abmachung gehalten und die Hinrichtung abgesagt haben, um ihre eigenen Hälse zu retten, hat dieser Ne ANBU sie umgebracht.« »Und der aus der Ne hat Ihm dies erzählt?« Fragte Sai neugierig, worauf die angesprochene wieder nickte. Sakura sah zu dem Uchiha, der ganz verkrampft da saß. »Er hat ihm dies erzählt und gemeint, dass sein Plan zwar wieder gescheitert ist, er aber dafür Sakura nun angreifen und am Ende auch töten wird. Ich denke mal dass er wütend darüber ist, dass sie sich immer wieder einmischt und seine Pläne ruiniert und will sie dafür aus dem Weg schaffen.« Die letzten Worte hatte sie sich zwar nur ausgedacht, weil Sasuke sie ja darum gebeten hat, es nicht zu verraten. Aber so ganz verkehrt war ihre Theorie auch wieder nicht. So fand sie es zumindest. Erleichtert darüber, das Ino dicht gehalten hatte, begann Sasuke leicht zu nicken, worauf Sakura ernst schaute: »Wie soll ich ihn bekämpfen, wenn ich noch nicht mal weis, ob er gerade in meiner Nähe ist, oder nicht. Er scheint ein Tarnungs Jutsu zu verwenden damit ich ihn nicht sehen kann.« Ino schmunzelte bei ihren Gedanken: »Nun soweit ich verstanden habe, erkennt Sasuke-kun ihn an seinem rauchigen Geruch.« Sakura zuckte zusammen. Dass war es also gewesen, was Sakura die letzten Tage immer wieder gerochen hatte. Aber wie nah war der Typ ihr eigentlich immer gewesen, dass sie ihn sogar riechen konnte? Sie erschauderte. Das war voll creepy! Angewiedert schüttelte Sakura sich, worauf Kakashi ernst zu seiner ehemaligen Schülerin blickte: »Das bedeutet, dass du die einzige bist, die ihn enttarnen und festnehmen kann. Wirst du diese Mission an dich nehmen, Sakura?« »Hmpf! Auf jeden Fall! Der kann was erleben! Was denkt dieses Schwein eigentlich, wer er ist?! Der wird sehen, mit wem er versucht hat, sich anzulegen. Mich umbringen? Pah! Der scheint Sakura Haruno nicht zu kennen. Dieser spaßt sollte sich mal nicht zu viel einbilden, nur weil ich nicht Bescheid wusste und er es geschafft hat, mir ein wenig wehzutun. Er wird schon sehen wer hier demnächst umkommt!« Ino klopfte ihr lachend auf die Schulter, worauf Sasuke leicht lächelte. Sakura ist in den letzten Jahren körperlich, so wie auch seelisch, wirklich stark geworden. Kakashi nickte zufrieden und Sai sah zu dem Uchiha, der sein Gesicht gen Boden wandte. »Sakura.« Die angesprochene schaute zu ihrem Sensei auf worauf dieser die Hand auf ihren Kopf legte: »Es tut mir leid für dieses Missverständnis. Ich wollte nicht, dass du denkst, dass ich dich Verdächtige.« Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, ehe sie ihren Kopf zu schütteln begann: »Ist schon in Ordnung. Es war nicht deine Schuld, sondern die des beauftragten, der mich hier so herausgezerrt hat. Aber so wie ich es mir schon vorstellen kann, war er sicherlich auch nur ein dummer Beauftragter dieses Idioten, der sich als eines deiner Leute ausgegeben hat.« Kakashi versicherte ihr, dass er sich mit Sai, Shikamaru und Ino, um die anderen ANBU's kümmern würden. Sakura sollte sich lediglich um den Mörder der Ältesten kümmern. Die junge Haruno nickte einverstanden, worauf die drei nun gingen und Sakura mit Sasuke zurück ließen. Eine weile sagte keiner von beiden etwas, bis Sakura sich dazu überwand und auf ihn zu ging. Er erhob seinen Kopf, worauf er ihre Arme fühlen konnte, die sich um ihn legten. Er schwieg und lauschte ihren Worten. »Es tut mir leid, das ich dir nicht zugehört habe. Ich hätte deine Worte ernster nehmen sollen.« Er senkte wieder seinen Kopf. Sekunden später löste sie seine Ärmel und die Umarmung, ehe sie ihre Hand zur Faust ballte und zu grinsen begann: »Keine sorge, Sasuke-kun! Ich werde dafür sorgen, dass diese falsche Schlange sein fett weg bekommt. Er wird es bereuen, sich mit uns angelegt zu haben!« Er blinzelte unter seinem Siegel, ehe er amüsiert zu schnauben begann: »Hn...« Verließ es kleinlaut seine Lippen, worauf sie ihn fragend beäugte und im nächsten Moment mit großen Augen zusah, wie er leise zu lachen begann. Sie errötete, ehe ihr Herz für einen Moment viel höher schlug. Es war das erste mal, das sie ihn so ausgelassen lachen sah. Auch wenn es nur leise war. Nach kurzer Zeit hörte er wieder auf und schüttelte ganz leicht seinen Kopf. Er mochte ihre Entwicklung. Sie war kein bisschen mehr wie früher und viel selbstsicherer. Sakura hatte sich in seiner Abwesenheit wirklich sehr weiterentwickelt. »Ich verlasse mich auf dich.« Sagte er schmunzelnd, was sie verlegen zum nicken brachte. Sie war glücklich. Er vertraute ihr, dass sie das alleine schaffen konnte und sie würde alles dafür tun, um ihn stolz zu machen. Auch wenn es weitere Jahre dauern sollte. Er begann sie endlich anzuerkennen. Nach all den Jahren ihrer harten Arbeit, eine richtige Kunoichi zu werden. Kapitel 11: Lack of Sleep ------------------------- Das klirren von Tellern und Tassen war zu hören, während die junge Haruno, zusammen mit ihrer besten Freundin im Dango Shop saß und sich unterhielten. »Und? Hast du in den letzten Tagen irgendwelche Fortschritte gemacht?« Kam es von der Yamanaka, worauf Sakura schwer seufzte und ihren Ellenbogen auf der Tischplatte abstützte, um Ihren Kinn, auf ihrer Handfläche zu Betten: »Nope. Ich habe ihn in den letzten Tagen kaum aufspüren können.« »Und auch diesen komischen Geruch konntest du nicht wahrnehmen?« »Nein... Und das macht mir sogar ein wenig Angst. Dadurch weis ich nie, wie nahe er mir gerade wirklich ist und was er als nächstes vor hat. Da ich es auch geschafft habe, meine Unschuld zu beweisen, muss er jetzt noch fixierter auf mich sein...« Ino grinste. Der Typ musste sicherlich schon ganz frustriert sein, was Sakura anging. Immer wieder schaffte sie es, auch wenn sie vorher überhaupt nichts darüber gewusst hat, seine Pläne zu durchkreuzen. »Meinst du, er ist gerade hier in der Nähe?« Fragte die Yamanaka neugierig weiter und schaute sich flüchtig um, worauf Sakura mit den Schultern zu zucken begann: »Wer weis... Obwohl, ich denke nicht. Ich habe seine Präsenz sonst immer nur gespürt, wenn ich alleine war. Wenn ich bei Sasuke-kun, oder euch bin, ist er immer verschwunden. Er scheint verhindern zu wollen, dass ihr auch etwas bemerkt und er dann Schwierigkeiten bekommt.« »Sinn würde es ergeben. Was für ein Spast. Aber genug von diesem idioten geredet. Lass uns ein wenig entspannen und über Mädchen Sachen plaudern.« Sakura schmunzelte amüsiert und überschlug ihre Beine, ehe sie ihr zustimmend entgegen nickte. Sofort lehnte sich die Rosahaarige ein wenig mehr in ihrem Sitz zurück, während Ino eine Kleinigkeit für die beiden bestellte. ~*~ Hoch in den Himmel blickend, ging Naruto durch das Dorf. Er war so gelangweilt. Da hatte er mal zwei Tage lernfrei bekommen, wusste er nicht, was er machen sollte. Seine Freunde konnte er komischer weise auch nicht auffinden. Nachdenklich begann er zu brummen, ehe er seinen Blick auch schon wieder nach vorne richtete. Im nächsten Moment hörte er auch schon wieder leises gequietsche von Mädchen, die in seiner Nähe standen und zu ihm herüber schauten. »Na? Wie geht es dir, Mr. Populär?« Kam es plötzlich von hinten, worauf der angesprochene sich überrascht umdrehte und in braune Augen schaute. Sofort stieg die laune des Chaoten, worauf er auf die Person zuging: »Hey, Shikamaru!« Sie gaben sich einen freundschaftlichen Handschlag, worauf die Hände des Genies, auch schon wieder zurück in die Hosentaschen glitten. Im nächsten Moment machte er eine Kopfbewegung nach vorne, ehe Naruto auch schon verstand und mit ihm weiter ging. »Ich habe gehört, dass du zwei Tage lernfrei bekommen hast.« Begann der Schwarzhaarige zu sprechen, worauf Naruto seine Schultern etwas hochzog: »Nun... Viel Unterschied macht es auch nicht, wenn ich nichts zutun habe und mich zu Tode langweile. Ich habe keinen unserer Freunde gefunden. Weist du zufällig wo sich alle herumtreiben?« Der Nara überlegte kurz, während sie ein Gebäude betraten, worauf Naruto jedoch nicht ganz achtete und setzte schließlich zur Antwort an: »Team 8 ist gestern nach Suna gegangen, weil sie dort etwas für den Hokagen erledigen müssen. Die anderen sind dabei, den Dorfbewohnern zu helfen, da das Dorf ja noch immer nicht ganz aufgebaut ist. Ansonsten ist Ino mit Sakura unterwegs.« »Hmmm? Solltest nicht du solche Missionen erledigen? Oder irre ich mich da nur?« Shikamaru begann leise zu lachen und schüttelte seinen Kopf: »Nein. Du liegst schon richtig. Eigentlich hätte ich nach Suna reisen müssen. Jedoch kann ich derzeit nicht, weil ich zusammen mit unserem Hokagen und Sai, an einem wichtigen Fall arbeite.« Sofort wurde der Blond Schopf hellhörig und hob interessiert eine Augenbraue: »Was ist denn das für ein wichtiger Fall? Um was geht es?« Fragte er weiter und blickte ihm in die Augen, jedoch kam er nicht mehr dazu, seine Antwort anzuhören, da Shikamaru plötzlich stehen blieb und an einer Tür klopfte. Erst jetzt sah sich Naruto um und bemerkte, dass sie vor der Tür des Hokagen standen. Ein kleines "oh" verließ seine Lippen, ehe der Nara die Tür öffnete und eintrat. Das Oberhaupt des Dorfes, saß an seinem Schreibtisch und las sich gerade einen wichtigen Bericht durch. Mitten drinnen wurde er jedoch von dem klopfen an der Tür aufgehalten, worauf er sein Haupt erhob und in Braune Augen schaute. »Ah, Shikamaru. Und? Wie weit seid ihr schon gekommen? Irgendwelche Fortschritte, was die Ne Einheit betrifft?« Kam es sofort fragend von ihm, ehe Naruto nun ebenfalls in den Raum trat und Shikamaru seinen Kopf zu schütteln begann: »Leider nicht, Hokage-sama. Sakura hat noch keinen Kontakt zu dem Täter gehabt, weshalb wir noch nicht eingreifen wollen. Wir werden Sakura ihre Mission erledigen lassen, bevor wir eingreifen und seine restlichen Helfer einfangen. Sai ist außerdem noch dabei sie auszuspionieren, um herauszufinden, welche von ihnen an den Plänen des Täters Teil haben. Denn ich glaube, dass er aus Vorsichtsmaßnahmen, nur einige seiner Gehilfen benutzt hat, um Sasuke ständig zu quälen. Um Sakura kümmert er sich ja persönlich, wie wir von Sasuke herausbekommen haben.« Mit ineinander geschränkten Händen, hörte Kakashi ihm ruhig zu, ehe er verständlich zu nicken begann und im nächsten Moment, zu seinem ehemaligen Schüler blickte, der verwirrt dreinschaute. »Täter? ANBU's? Kakashi-Sensei, was hat das zu bedeuten? Ich dachte, dass das Thema mit den ANBU's und Sasuke, so wie auch das Thema mit der Hinrichtung, geklärt ist. Immerhin hat Sakura-chan sich doch darum gekümmert, oder?« Stumm blickte der Nara zu Kakashi, der resigniert aufseufzte. Seine Finger weiterhin ineinander verschränkend, sah er dem Chaoten ernst in die Augen: »Nun. Es ist noch nicht wirklich vorbei. Der Anführer hat es auf Sakura abgesehen, weil sie seine Pläne immer wieder ruiniert und Sasuke zur Seite steht. Es ist zwar noch geheim und ich möchte deshalb auch, dass du es für dich behältst, aber vor einer Woche... Hat der Kerl sogar die Ältesten umgebracht, als diese seinen Plan, Sasuke hinzurichten, nicht vollständig ausgeführt haben und hat Sakura die schuld irgendwie auf die Schuhe geschoben. Er scheint nicht aufhören zu wollen, bis er sich sicher ist, dass Sasuke und Sakura tot sind. Jedenfalls habe ich ihr die Aufgabe gegeben, sich selber um den Täter zu kümmern, da er schon vorhat sie anzugreifen. Er hat einzig allein zu Sasuke Kontakt und schleicht Sakura hinterher. Sie ist die einzige, die all dem ein Ende setzen und Sasuke von dem Fluch befreien kann, den der Täter ihm aufgejubelt hat.« Geschockt weiteten sich die Augen des Uzumaki's, ehe er wütend die Zähne zusammen biss, seine Hand zur Faust ballte und seine Pulsader langsam an seiner Schläfe hervortrat. Er konnte einfach nicht glauben, was sich alles hinter seinem Rücken abspielte, während er an die ganzen Bücher gekettet war. Shikamaru erzählte noch kurz, weshalb Sasuke überhaupt verflucht wurde, worauf dem Blauäugigen endgültig der Kragen platzte: »Dieser Arsch! Ich werde gehen und Sakura und Sasuke vor ihm beschützen!« »Nein, Naruto. Das wirst du nicht.« Kam es kopfschüttelnd vom Hokagen, worauf Naruto ihn entgeistert anschaute und mit dem Arm zu gestikulieren begann. Er fragte, weshalb Kakashi ihm nicht erlaubte, seinen Freunden zu helfen. Immerhin ging es hier nicht um irgendwelche leben, sondern um die, seiner beiden besten Freunde. Shikamaru schüttelte nun ebenfalls seinen Kopf: »Du kannst dich da nicht einmischen, Naruto. Egal wie nahe sie dir stehen. Du kennst Sakura von uns am aller besten und müsstest ganz genau wissen, wie sie fühlt. Sie möchte es alleine mit dem Täter aufnehmen, da es um sie UND Sasuke geht. Sie möchte Sasuke beschützen, weil sie ihn liebt und ihm damit zeigen, dass sie das auch ganz alleine schaffen kann. Wenn du dich da jetzt einmischst und sie versuchst zu beschützen, wirst du nur ihren ganzen stolz brechen und dafür sorgen, dass Sie es dir eine lange Zeit nachtragen wird.« »Es geht hier zufällig um den Anführer der Ne, Shikamaru! Da ist ihr stolz nebensächlich! Ich möchte nicht, dass meinen Freunden etwas passiert!« Kakashi atmete schwer aus: »Vertraue ihr, Naruto. Du weist ganz genau, dass sie nicht mehr die kleine Kunoichi von damals ist, die von allen beschützt werden muss. Sie hat sich Tsunade's knochenharten Training unterzogen, weil sie es hasst, andauernd von euch beschützt zu werden. Sie hat sich immer nutzlos gefühlt, wenn sie von euch beschütz wurde. Sie wollte, dass ihr euch ebenfalls auf sie verlassen könnt und nicht immer nur sie, auf euch. Habe einfach vertrauen in Sakura und lass sie die Sache alleine machen. Sie ist stark genug, um auf sich selber aufzupassen.« Naruto schwieg auf die Worte, seines ehemaligen Sensei's und dachte an seine Teamkameradin, die im Krieg so stolz gelächelt hatte, weil sie endlich mit Sasuke und ihm, Seite an Seite kämpfen konnte. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen und begann leicht zu nicken, um zu zeigen, dass er verstanden hatte. ~*~ Schweigend saß die wunderschöne Kunoichi, noch immer gegenüber von der Yamanaka, im Dango-Shop. »Es wird langsam aber sicher kalt...« Bemerkte die Blondhaarige, ehe sie sich ein paar mal, über ihre freien Arme strich. Die Ältere von beiden schaute darauf aus dem Laden hinaus und gab ihrer besten Freundin recht. Seit dem der Krieg ein Ende gefunden hatte, waren mittlerweile eineinhalb Monate vergangen und nun stand der Winter vor der Tür. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre rosigen Lippen. Wie schnell die Zeit doch verging. Es kam ihr überhaupt nicht so vor, als wenn sie sich schon seit einem Monat um Sasuke kümmern würde, der noch immer im Gefängnis fest saß. »Sag mal, Ino...« »Hm?« Erwiderte die jüngere von beiden, worauf Sakura ihren Blick wieder auf diese richtete: »Liebst du... Sasuke-kun eigentlich noch...?« Kam es leise fragend über ihre Lippen. Ino schien die Frage erst zu überraschen, denn sie begann mehrmals zu blinzeln. Nach kurzer Zeit zierte sich dann aber ein Lächeln auf ihren vollen Lippen, worauf sie ihre Teetasse mit beiden Händen umfasste und in die Spiegelung, der Flüßigkeit blickte: »Nein...« Sakura hob eines ihrer Augenbrauen an, was Ino dazu brachte, schief zu Lächeln. Sie glaubte ihr nicht wirklich. »Was...? Ich meine es wirklich so.« »Du hast vor einigen Monaten noch um ihn geweint.« Erinnerte die kurzhaarige ihre beste Freundin, worauf diese ihre Schultern hochzog: »Nun... Ich muss zugeben, das ich selber sehr überrascht war, dass ich diejenige von uns beiden bin, die über Sasuke-kun hinweggekommen ist... Doch mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Deine bedingungslose Liebe zu ihm, hat mich irgendwie bewegt. Es ist einfach überwältigend, dass du ihn nach all den Jahren noch immer so sehr liebst, obwohl er dich sogar fast getötet hat. Du kennst seine wahre Seite, Gefühle, Schmerzen und alles andere an ihm einfach viel besser, als ich es je könnte, da du das Glück hattest, mit ihm in ein Team eingeteilt worden zu sein.« Außerdem gab es noch die Tatsache, dass Sakura die einzige war, die Sasuke näher kommen konnte, ohne dass er ihr gleich wieder auswich. Wenn Ino nur daran zurück dachte, wie sie herausgefunden hatte, dass Sakura das Hauptziel war, um Sasuke mental zu schaden, wurde sie neidisch. Sasuke kümmerte sich um Sakura und wollte keines Wegs, dass ihr etwas passierte. Wie gerne würde sie auch einen Jungen kennenlernen, der sich so um sie sorgte. Sakura war einfach ein ahnungsloser Glückspilz. Sakura wusste nicht, was sie dazu sagen sollte und sah die Blondine mit großen Augen an. Ino war wirklich über Sasuke hinweggekommen? Und dass, weil sie Sakura's Liebe zu ihm so herzergreifend fand? Stumm wandte sie ihren Blick auf ihren Tee, der noch immer unberührt vor ihr stand und darauf wartete, von ihr getrunken zu werden. »Oh...« Verließ es nach einer weile kleinlaut ihre Lippen. Ein Teil von ihr wollte dies einfach nicht glauben. Wieso, wusste sie selber nicht. »Du solltest dich aber trotzdem rann halten, bevor dir noch jemand anderes zuvorkommt.« Meinte die Blondine nun grinsend, worauf Sakura's Kopf hochschnellte: »Haaaah?? Als wenn das jemals geschehen würde, Ino-Pig!!« Konterte die Haruno sofort, ehe die Beiden ihre Stirne aneinander schlugen und sich gegenseitig anfunkelten. Sekunden später prusteten sie auf einmal los und begannen ausgelassen zu lachen. Sie ignorierten die Leute, die sie teilweise Komisch, teilweise genervt anschauten und lachten einfach weiter. Nach einigen Minuten beruhigten sie sich schließlich wieder und schwiegen, bis Sakura ihre Lieder schloss: »Danke für deine Einladung, Ino... Aber ich denke, dass ich langsam gehen und Sasuke-kun helfen sollte.« Die Angesprochene nickte lächelnd und winkte ihr hinterher, ehe Sakura auch schon den Dango-Shop hinter sich ließ und durch die fast fertiggebauten Straßen, Richtung Gefängnis schlenderte. Nach einer weile spürte sie dann plötzlich die Präsens des ANBU's, worauf sie sich flüchtig umschaute. Sie nahm seine Präsens zwar nur ganz schwach war und er schien auch nicht so nahe, wie sonst immer zu sein, doch er war definitiv in der Nähe. Ob er sich vielleicht einen neuen Plan ausgedacht hatte? Sie atmete einmal tief durch. Sie musste Ruhe bewahren. Es würde schon alles gut gehen. Den restlichen Weg lang tat sie so, als wenn sie ihn nicht bemerkt hätte, jedoch kam er trotzdem nicht näher. Er schien noch etwas warten zu wollen. Im Gefängnis öffnete sie ganz leise die Gittertür, als sie sah, das Sasuke sich hingelegt hatte. Lächelnd machte sie die Gittertür, so leise wie möglich wieder zu, ehe sie Geräuschlos neben ihm Platz nahm und sein schlafendes Gesicht betrachtete. Sie fixierte das Siegel, das um seine Augen lag, doch trotz des Siegels war sie sich sicher, dass er noch schlief. Er atmete regelmäßig durch seine leicht geöffneten Lippen, ein und aus. Sie zögerte erst, ehe sie ihre Hand nach ihm ausstreckte und ihm im nächsten Moment, sanft durch die Schwarze Haarmähne strich. Sie sah unter seinen Kopf und bemerkte erst jetzt, dass er sich überhaupt nichts untergelegt hatte. Vorsichtig rutschte sie näher an seinen Kopf heran und hob diesen ganz leicht an, um ihn nicht noch aus versehen aufzuwecken. Geräuschlos schob sie ihre Beine unter seinen Kopf und öffnete wie jeden Tag auch, den Knoten in seinen Ärmeln, um dafür zu sorgen, dass er es ein wenig gemütlicher hatte. Ein verlegenes Lächeln zupfte an ihren Lippen, als er darauf überraschenderweise, leise zu seufzen begann und seine Lippen wieder schloss. Er schmiegte sich unbewusst, etwas mehr an ihre Beine und legte seine Rechte Hand auf diesen ab, während er seelenruhig weiter schlief. Sie konnte es nicht unterdrücken und errötete etwas. Vorsichtig strich sie ihm eine weile durch das weiche Haar, bis auch sie die Müdigkeit überkam und zu dösen begann. Nach einer weile wachte Sasuke langsam auf. Noch im Halbschlaf rieb er sich seufzend über das Siegel. Erst als er bemerkte, dass er seine Hand benutzen konnte und mit dem Kopf auf etwas lag, wachte er richtig auf und schreckte hoch. »S-Sakura?« Verließ es seine Lippen, was dazu führte, das auch sie wieder Kerzen gerade auf ihrem Platz saß und zu ihm zur Seite blickte. Sekunden später beruhigte sie sich wieder und ließ ihre Schultern sinken: »Hallo, Sasuke-kun...« Kam es gähnend über ihre Lippen, worauf er für einen Moment schwieg. »Wie lange bist du schon hier und warum hast du mich nicht geweckt?« Fragte er schließlich. Er konnte es zwar gut vor ihr verbergen, doch die Tatsache, dass er eben auf ihrem Schoß geschlafen hatte, machte ihn ein wenig verlegen. »Tut mir leid. Du hast so entspannt geschlafen... Da wollte ich dich nicht unnötig aufwecken.« Antwortete sie. Er verzog darauf seine Lippen und wandte sein Gesicht von ihr ab, in die entgegengesetzte Richtung. »Hn.« Noch immer leicht lächelnd, blickte sie sich auf den Schoß und zupfte ihren Rock zurecht. Ob es ihn doch gestört hat, dass sie ihm ihre Beine unter den Kopf geschoben hat...? Aber vorher sah er doch definitiv zufrieden mit der Situation aus... Oder nicht? Unsicher blickte sie ebenfalls von ihm weg und strich sich eine verirrte Haarsträhne hinter ihr Ohr: »E-Es tut mir leid... Kommt nicht wieder vor.« Der Uchiha runzelte die Stirn, ehe er zu seufzen begann: »Hör auf dich bei jeder Kleinigkeit zu entschuldigen. Du hast keinen Grund dazu.« Fragend sah sie wieder zu ihm auf, während er sein Gesicht weiterhin vor ihr verbarg. Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen den beiden aus, bis Sakura die Stille brach: »Äm... Sasuke-kun?« Fragend drehte er seinen Kopf zu ihr, worauf sie schnell in ihrer Tasche herumkramte und eine Box hervor holte: »Hast du vielleicht Hunger? Ich habe dir wieder etwas zu essen mitgebracht.« Er nickte leicht als Antwort, worauf sie es ihm gleich tat und ihm sein Bento öffnete. Sekunden später nahm sie sich seine Stäbchen zur Hand und hielt ihm ein Stück Fleisch entgegen. Er kaute lange auf dem Stück herum, so das sie dachte, dass er es vielleicht nicht herunter bekam und fragte, ob er ein wenig Wasser haben wollte. Er nickte sofort wieder, worauf sie einverstanden in ihre Tasche griff und die Wasserflasche herausholte, um sie ihm im nächsten Moment in die Hand zu geben. Ohne große Mühe schluckte der Schwarzhaarige das Stück Fleisch hinunter, ehe er die Öffnung an seine Lippen hielt und einen großen Schluck daraus trank. Er hielt die Flasche weiterhin in seiner Hand, während die Ältere von beiden, wieder ein wenig von dem Essen nahm und ihm entgegen hielt. »Wie läuft es eigentlich mit deiner Mission?« Fragte der Clanerbe plötzlich, was sie dazu brachte, in ihren Bewegungen innezuhalten. Im nächsten Augenblick legte sie die Stäbchen wieder zurück in die Bento-box und seufzte: »Ich bin leider nicht wirklich weit gekommen. Es scheint ihn wütend gemacht zu haben, dass ich nicht an seiner Stelle die Todesstrafe bekommen habe. In letzter Zeit hält er sich nur im Hintergrund auf und scheint mich zu beobachten. Es ist wirklich schwierig ihn aufzuspüren, wenn er nie in der Nähe ist. Sehen kann ich ihn durch dieses tarnungs-Jutsu, dass er immer benutzt, ja auch nicht.« Dies wunderte Sasuke kein bisschen. Immerhin hasste der Kerl es, wenn in seinen Plänen herumgepfuscht wird und Sakura tat dies ständig. »Er ist bestimmt wieder dabei, sich einen Plan auszudenken, wie er dich am besten, so schnell wie möglich loswerden kann. Sei auf der Hut. Er könnte jeden Moment ausnutzen, in der du am wenigsten mit ihm rechnest.« Die junge Haruno nickte leicht, während ihre Lippen ein leises "Mhm" verließ. Das hatte sie sich auch schon gedacht. Das war auch der Grund, weshalb sie seit Tagen unter Schlafmangel litt. Sie schlief höchstens vier bis viereinhalb Stunden pro Tag. Und das auch nur im Wohnzimmer, wenn ihre Eltern gerade anwesend waren. Denn dann war sie sich sicher, dass er nicht angreifen würde. Seit einer Woche war sie nun schon Nacht aktiv. Davon würde sie Sasuke aber nichts sagen. Sie musste sich alleine darum kümmern. Immerhin war sie kein Baby mehr, das ohne die Hilfe von anderen nicht auskommen konnte. Sie war nicht umsonst Tsunade's Schülerin geworden. Leise Gähnte Sakura und wandte sich darauf auch schon wieder an den Uchiha, ehe sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen zierte: »Ich habe schon alles im Griff. Du wirst sehen, ich pack das schon. Lass mich jetzt aber erst einmal dafür sorgen, dass du satt wirst.« Nach dem Sasuke aufgegessen hatte, redeten die beiden nicht mehr viel miteinander. Beide wussten nicht wirklich, was sie sagen sollten und entschieden sich dazu zu schweigen. Die beiden umgab eine angenehme Stille. Nach einer weile begann Sakura langsam weg zu nicken. Ihre Augen wurden immer schwerer und egal wie sehr sie auch versuchte wach zu bleiben, gelang es ihr einfach nicht. Am Ende fielen ihre Augenlider endgültig zu und ihr Kopf nickte weg. Sie fiel zur Seite, worauf ihr Kopf, auf der Schulter des jungen Uchiha's Platz fand. Überrascht drehte er seinen Kopf zu ihr hinunter und wollte ihren Namen aussprechen. Jedoch hielt er in seinem Tun inne, als er sie regelmäßig ein und aus atmen hörte. Zögernd legte er seinen Arm um sie und zog sie etwas näher an sich heran, während sein Gesicht weiterhin auf ihres gerichtet war. Er war ein wenig überrascht, dass sie unter Schlafmangel litt und genau hier bei ihm einschlief. Vorsichtig, ohne selber dabei nach hinten zu fallen, versuchte er sie hinzulegen. Es erwies sich jedoch für sehr schwierig, da er keinen zweiten Arm mehr hatte, um sich mit diesem abzustützen. Kapitel 12: Danzo's Legacy -------------------------- Ein kleiner Seufzer entfloh der jugen Haruno, als sie langsam aufwachte und mehrmals zu blinzeln begann. Sich mit ihrem Handrücken über die schläfrigen Augen reibend, drehte die Rosahaarige Schönheit sich auf ihren Rücken, ehe sie ihre Arme, an den Seiten ihres Kopfes ablegte und noch ein paarmal blinzelte. Fragend begann sie sich schließlich umzuschauen und drehte ihren Kopf leicht von einer Seite, auf die andere. Kurz darauf erblickte sie jemanden, der mit dem Rücken zu ihr gedreht, am Rande ihres Bettes saß. Erst einen Moment später bemerkte sie so wirklich, wo sie überhaupt war. Überrascht setzte sie sich mit einem Ruck auf und blickte zu dem Jungen, der noch immer an Ort und Stelle saß. »S-Sasuke-kun...??< Fragte sie verlegen. Sie war noch immer im Gefängnis? Er richtete sein Gesicht auf sie, als er ihre Stimme erhörte: »Endlich wach?« Fragte er gelassen, worauf sie ganz rot um die Nase wurde und sich ihre Hände, an ihre Wangen hielt: »Ah... E-Es tut mir so leid. Ich bin in letzter Zeit immer nachtaktiv und muss am Ende vor Müdigkeit eingeschlafen sein.« Kam es leicht panisch über ihre Lippen. Und wie sie eingeschlafen ist. Ihr Herz klopfte vor Aufregung. Sie war bei ihm eingeschlafen und hatte, wer weis wie viele Stunden an seiner Seite gelegen. Er blickte weg, worauf seine Lippen ein kleines Geräusch verließ. »Hn. Geht es jetzt wieder?« »Huh? Eh... ja.« Antwortete sie, worauf er leicht nickte. Sich durch die Haare streichend, rutschte sie zurück an den Rand, wo sie ihre Beine hinunter hängen ließ und zu Boden blickte. Sie fragte ihn nach einer weile der Stille, ob er vielleicht noch etwas brauchte, worauf er sein Gesicht wieder auf sie richtete. Wie froh sie doch in diesem Moment war, dass er ihr Gesicht nicht sehen konnte. »Hast du noch etwas zu trinken?« Stelle er die Gegenfrage und brachte sie dazu, zu nicken. Schnell griff die Ältere von beiden nach ihrer Tasche, um die Wasserflasche herauszunehmen und den Deckel zu öffnen. Sie gab es ihm schließlich in die Hand, worauf er die Flasche sofort an seine Lippen hielt und durstig den Rest austrank. Wie lange hatte sie hier nur geschlafen, dass er so durstig geworden war? Kurz darauf stieß er die Luft aus seinen Lungen und reichte ihr die Lehre Flasche. Nickend nahm sie diese an und verstaute sie wieder in ihrer Tasche: »Wenn du nichts mehr brauchst... sollte ich langsam gehen. Ich denke, es ist schon sehr spät geworden.« Er nickte leicht, als Zeichen, dass sie ruhig gehen konnte. So stand sie also auf, blieb jedoch noch einmal vor ihm stehen. Er schien dies bemerkt zu haben, denn er hob seinen Kopf an. Vorsichtig kam sie näher an ihn heran und nahm seine Hand in die ihre, um diesen, an seinen Oberkörper zu halten und die Ärmel seines Anzuges, wieder hinter seinem Rücken zusammenzuknoten. Bevor sie sich wieder von ihm löste, zögerte sie für einen Moment, um im nächsten ihren Kopf seitlich zu ihm zu drehen und ihm einen flüchtigen Kuss, auf die Wange zu geben. Grummelnd verzog er die Lippen, worauf sie sich wieder aufstellte: »Danke.« »Mmm... Was auch immer.« Murmelte er. Sie war ihm wirklich dankbar gewesen. Auch wenn sie dadurch in Verlegenheit geraten war. »Gute Nacht, Sasuke-kun.« Sagte sie noch leise, um schließlich zu gehen. »Hmm...« Verließ es nach einer weile wieder die Lippen des Uchiha's, während er noch immer ihre Lippen spüren konnte, die seine Wange kurz zuvor berührt hatten. Sie hatte es schon wieder getan. ~*~ Schweigend stand das Oberhaupt des Dorfes, mit verschränkten Armen in seinem Büro und blickte hinaus auf das Dorf. Es war bereits dunkel geworden. Nur selten ging jemand durch das Dorf. Seit dem Naruto von dem Anführer der Ne Einheit erfahren und Sai die Mission bekommen hatte, den ANBU auszuspionieren, waren mittlerweile schon wieder einige Tage vergangen. Nach einer weile schloss der Grauhaarige seine Seelenspiegel und verharrte in dieser Position. Am liebsten würde er jetzt auch nach Hause gehen und sich ausruhen. Doch er wartete noch auf Team 8. Gaara hatte ihm vor drei Tagen bescheid gegeben, dass sie schon wieder auf dem Weg waren. Dies bedeutete, das sie in den nächsten Stunden hier auftauchen werden. Im nächsten Moment fühlte der Hokage eine Präsens hinter sich, worauf er seine Augen langsam wieder öffnete und hinaus aus dem Fenster blickte: »Sai?« Fragte er leise, worauf der angesprochene nickte: »Ich habe eure bitte ausgeführt, Hokage-sama.« Sofort drehte Kakashi sich um und schaute zu dem ANBU hinunter, der auf dem Boden kniete und seinen Kopf gesenkt hielt. Das Oberhaupt lächelte leicht und schüttelte seinen Kopf. Er war es einfach nicht gewöhnt, so förmlich angesprochen zu werden. Zumindest von seinen ehemaligen Kameraden nicht. Der Schwarzhaarige blickte ernst auf, als Kakashi nichts sagte, ehe dieser zu nicken begann: »Du hast also Informationen über den Täter bekommen?« Sai nickte bestätigend und sah dabei zu, wie Kakashi sich darauf zurück, an seinen Schreibtisch setzte. Neugierig wartete er auf seine Erklärung. »Es war wirklich nicht leicht an diese Informationen zu kommen und es sind auch nur sehr wenige, aber dafür sind Sie es wert... Als ich erfuhr, wer der Täter ist, war selbst ich geschockt. Denn auch ich wusste noch nie, das diese Person überhaupt existiert. Nur die Ältesten selbst und Danzo's rechte Hand wussten von Anfang an von ihm.« Überrascht hob der Ältere seine Augenbrauen an. Ein Mann aus der Ne, von dessen Existenz, noch nicht einmal die Mitglieder etwas gewusst haben? »Und weiter?« Sai nickte gehorchend und erzählte weiter: »Nach Danzo's tot hat er direkt die Kontrolle über das HQ der Ne Einheit bekommen. Wie wir alle ja schon wissen, will er Sasuke's tot, um sich für Danzo zu rächen. Wie auch immer. Er ist jedoch kein einfacher Fanatiker, der Danzo verehrte. Es ist also nicht der Grund, weshalb er Danzo rächen möchte.« »Wenn er nicht Danzo's Fanatiker war... Was dann?« Warum war er dann so versessen darauf, Sasuke zu töten? »Weil er Danzo nahe stand.« »In wie fern, nahe?« Fragte der Hokage interessiert weiter und wartete auf den Namen, des Mannes, von dem hier die ganze Zeit die Rede war. Sai schwieg für kurze Zeit, ehe er schließlich zur Antwort ansetzte: »Sein Name lautet, Minoru Shimura.« Geschockt weiteten sich die Augen des Oberhauptes. Shimura? Er kannte diesen Clannamen nur all zu gut. Aber wie konnte das möglich sein? »Danzo... Hat einen Sohn??« ~*~ Gähnend lag Sakura auf ihrem Bett und streckte ihre Gliedmaßen, ausgiebig in alle Richtungen. Es war mitten in der Nacht und sie wusste ehrlich nicht, was sie tun konnte, um sich wachzuhalten. Bis sie schlafen gehen konnte, waren es noch ganze acht Stunden. Seufzend schwang sie ihre Beine über die kannte ihres Bettes und rappelte sich auf, um an ihren Schrank zu gehen. Sie würde sich einfach erst einmal unter die Dusche stellen und frisch machen. So musste sie es wenigstens nicht später machen, wenn sie zu müde dafür war. Mit diesen Gedanken holte sie sich ein schwarzes Lingerie und ein frisches Nachthemd aus ihrem Schrank und ging aus ihrem Zimmer, Richtung Badezimmer. Sofort schloss die wunderschöne kunoichi, die Badezimmer Tür hinter sich ab und schälte sich langsam aus ihrer Wäsche, um diese in den Wäschekorb zu werfen. Morgen würde sie sich einfach einen Pullover und eine Hose anziehen. Es wurde langsam eh zu kalt, um in kürzeren Sachen herumzulaufen. Sich im Spiegel betrachtend, fuhr sie mit ihrem Zeigefinger, die Form ihrer Brüste nach. Sie waren klein und füllten gerade mal ihre Hände aus. Aber ihre Hände waren auch klein, da sie die kurzen finger, von ihrer Mutter geerbt hatte. Ob sie Sasuke gefallen würden...? Augenblicklich lief die Rosahaarige Schönheit prompt rot an und wandte sich schnell vom Spiegel ab, um ihre glühenden Wangen, hinter ihren Händen zu verstecken. Was um Himmels Willen hatte sie da nur gerade gedacht?? Schnell ging sie zur Dusche und öffnete das Warme Wasser. Warum hatte sie sich das jetzt gefragt? Als wenn ihn so etwas überhaupt interessieren würde. Beschämt senkte sie ihren Kopf uns seufzte schwer auf. Nach dem sie wieder aus der Dusche herauskam, trocknete sie sich gründlich ab und zog sich ihre Unterwäsche, so wie ihren Nachthemd an und föhnte sich ihre schulterlangen Haare. Nach dem sie sich noch die Zähne geputzt hatte, ging sie zurück auf ihr Zimmer und warf einen letzten Blick nach draußen, ehe sie die Gardine zumachte. Seufzend machte sie ihre Tischlampe an und ging an ihren Bücherregal, ehe sie sich eines davon zur Hand nahm. Sie hatte es mal von jemandem geschenkt bekommen, ist jedoch nie wirklich dazu gekommen, es zu lesen. Sie musste sich unbedingt auf andere Gedanken bringen. Da hatte sie nur einmal an ihn gedacht, während sie sich im Spiegel betrachtet hat, wollte er einfach nicht mehr aus ihrem Kopf verschwinden. Es war ihr noch immer peinlich, wenn sie daran dachte, was sie sich da selbst gefragt hatte. Dabei wusste sie selbst nicht einmal, wie sie plötzlich auf diesen Gedanken kam. So setzte sich die Kunoichi schließlich an ihren Schreibtisch und begann zu lesen. Am frühen Morgen, lehnte sie sich müde in ihrem Stuhl zurück und streckte ihre Arme und Beine ausgiebig. Das Buch war in der Tat wirklich interessant gewesen. Genau so, wie der vorherige Besitzer es ihr versprochen hatte. Deshalb hatte sie es auch in einem Zug durchgelesen. Gähnend blickte sie schließlich auf die Uhr, die an ihrer Wand hing und stellte fest, das es bereits kurz nach sieben Uhr war. So entschied sie sich dafür, in die Küche zu gehen und das Frühstück vorzubereiten. Um so früher das Frühstück fertig war, um so früher konnte sie sich auch endlich auf's Ohr hauen. Mit diesen Gedanken packte sie ihr Buch wieder zurück in's Bücherregal und verließ ihr Zimmer. In der Küche angekommen, kümmerte sie sich erst einmal um den Kaffee, ehe sie anfing, das Frühstück und Sasuke's beiden Bento's vorzubereiten. Nach einer weile kam Mebuki in die Küche und war überrascht, den Frühstückstisch schon fertig gedeckt aufzufinden. »Du bist schon wach?« »Nein. Ich habe überhaupt nicht geschlafen.« »Und dann beschwerst du dich, dass du müde bist und schläfst auf der Couch.« Meinte die Blondine mit hochgezogenen Augenbrauen und stemmte ihre Hände in die Seiten. Sakura hingegen zuckte darauf nur mit den Schultern, ehe sie sich zwei Stäbchen zur Hand nahm, um Sasuke's Essen sorgfältig in die beiden Bento-Boxen zu legen: »Ich habe dir schon gesagt, dass ich einen guten Grund dafür habe.« Sie wollte ihren Eltern einfach keine Sorgen bereiten, in dem sie ihnen die Wahrheit sagte. Sie sollten davon nichts erfahren. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie die fertigen Bento-Boxen betrachtete. Gegrilltes Fleisch, Eierrollen, Brokkoli, Cherry Tomaten und Onigiris. Im ganzen sahen die Bento's richtig süß aus, da sie den Onigiris noch essbare Augen und Mund draufgelegt hatte. Auch wenn er es sowieso nicht sehen konnte, wollte sie es einfach so machen. Sie machte ihr Essen immer, während sie an den Uchiha dachte. Auch Mebuki musste lächeln, als sie ihre Tochter so glücklich sah. »Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht.« Fragend sah die Rosahaarige zu ihrer Mutter. Sie hatte nicht ganz verstanden, was genau sie damit meinte. »Was?« »Ich meine, dass du dich mit ihm ausgesprochen zu haben scheinst. Du bist nicht mehr traurig, wenn du an ihn denkst.« Sofort wurde die 17 jährige leicht rot um die Nase, ehe sie mit einem kleinen Lächeln, zurück auf sein Essen schaute. Bevor eine von beiden noch etwas sagen konnte, kam Kizashi gähnend herein und wünschte den beiden einen guten Morgen. »Guten morgen, Dad. Du kommst gerade richtig. Setz dich.« Erfreut setzte er sich mit Mebuki an den Tisch, während sie noch die Bento-Boxen zumachte und übereinander an die Seite stellte. Sekunden später gesellte sie sich schließlich ebenfalls an den Tisch und begann zu frühstücken. Nach dem Frühstück räumte Sakura auch gleich wieder ab, während Kizashi sich bei ihr für das Essen bedankte und es sich auf der Couch gemütlich machte, um seine Morgenzeitung zu lesen. »Nicht, Sakura.« Kam es plötzlich von der Seite, worauf die Angesprochene fragend zur Seite schaute. »Was soll ich nicht, Mom?« Verließ es verwirrt ihre Lippen, was Mebuki zum Lächeln brachte. Im nächsten Moment wurde die 17 jährige auch schon aus der Tür gedrückt. »Ist schon gut. Ich mache den Rest. Geh du dich lieber hinlegen.« »Okay...« So nahm sich Sakura noch kurz die Bento-Boxen zur Hand, um sie mit auf ihr Zimmer zu nehmen und in ihrer Tasche zu verstauen. Schnell zog sie sich noch um und ging mit der Tasche, zurück in die Stube. Vorsichtig stellte sie diese an der Seite ab, ließ sich auf der Couch nieder und schloss ihre müden Augen. Kizashi lachte leise: »Wieder mal nicht schlafen können, ohne deinen Daddy?« Sie schmunzelte und tat so, als habe er recht: »Ich weis auch nicht... In letzter Zeit habe ich Angst alleine zu schlafen.« Wieder lachte er, worauf sie lächelnd den Kopf schüttelte. Ein bis zwei Minuten später, war sie dann aber auch schon eingeschlafen. Stunden später wurde Sakura auch schon wieder von ihrer Mutter aufgeweckt, worauf sie sich murrend aufsetzte. »Was...? Ist es wirklich schon wieder Zeit zum aufstehen?« Fragte die Teenagerin verschlafen und gähnte einmal herzhaft, worauf Mebuki ihren Kopf schüttelte: »Shikamaru ist hier und meint, er müsse dringend mit dir reden.« Fragend blickte sie nach hinten zum Eingang, wo der Schwarzhaarige sich an die Wand gelehnt hat und zum Gruß eine Hand anhob. Was er hier wohl suchte? Sonst kam er ja auch nie hier her. Aber eigentlich konnte es da ja nur einen Grund geben. So stand sie also auf und ging ihm entgegen. »Hallo, Shikamaru.« Murmelte sie und strich sich dabei einige Strähnen zurecht. »Hi. Ich bin wegen dem ANBU hier. Hast du Zeit für ein privates gespräch?« Während er sie dies fragte, wanderte ihr Blick hinter die Kunoichi, wo sich ihre Eltern befanden. Sie ächelte: »Wenn es darum geht, immer. Komm mit. Mein Zimmer ist am idealsten dafür.« Er nickte und ging ihr hinterher, worauf die Beiden ihr Zimmer betraten und sie die Tür hinter sich wieder zumachte. Sie bat ihm einen Platz an, worauf er sich dafür entschied, auf ihrem Stuhl Platz zu nehmen. So setzte sie sich gegenüber von ihm auf das Bett und streckte ihre Beine aus. »Du hast bis eben noch geschlafen?« »Hm... ja. Ich muss wegen diesem Typen darauf verzichten ins Bett zugehen, damit er nicht auch noch auf die Idee kommt, mich im Schlaf umzubringen. Aber egal jetzt. Was wolltest du eigentlich mit mir über ihn reden?« Sofort wurde sein Blick ernst: »Sai hat Informationen über ihn bekommen.« »Und? Die sind bestimmt nicht interessant.« »Werden wir ja sehen, nach dem ich dir ein wenig von ihm erzählt habe.« Sie seufzte: »Na, dann schieß mal los.« Das Genie nickte einverstanden: »Sai hat herausgefunden, wer er ist und weshalb er so darauf fixiert ist, sich an Sasuke zu rächen.« »Er hat also den Namen herausgefunden, den Sasuke-kun noch nicht einmal weis?« Er nickte worauf sie mit den Schultern zuckte: »Zweiteres wissen wir ja schon. Es ist ja nichts neues mehr, dass er Danzo's Fanatiker ist.« »Du liegst falsch. Er ist kein Fanatiker.« Verwirrt hob sie eine Augenbraue und fragte, was er damit meinte. Sie wusste doch vom erzählen her, wie sehr er Danzo immer verehrt hat. »Sein Name lautet, Minoru Shimura.« Kam es vom Schwarzhaarigen und studierte ihre Gesichtszüge. Er war gespannt auf ihre Reaktion. Erst rührte sich keines ihrer Muskeln. Schien noch nachzudenken, wo sie diesen Clannamen schon einmal gehört hatte. Sekunden später erinnerte sie sich und zuckte geschockt zusammen: »S-Shimura...? Sagtest du gerade wirklich, Shimura??« Der angesprochene nickte leicht, was sie verwirrt zu Boden blicken ließ. »A-Aber wie kann das sein?? Ich meine, Danzo hat doch keinen...« »Wie es aussieht schon. Danzo's rechte Hand und die Ältesten waren die einzigen, die je etwas davon gewusst haben. Danzo scheint ihn mit Absicht vor allen geheim gehalten zu haben. Warum, weis ich selber nicht. Selbst jetzt, wo Minoru das Kommando der Ne Einheit übernommen hat, weis so gut wie keiner etwas über ihn. Dementsprechend war es wirklich schwierig für Sai, an diese intimen Informationen zu kommen.« Nachdenklich schwieg die Rosahaarige. Sie konnte sich irgendwie nicht vorstellen, wie dieser emotionslose Mann, ein Kind haben soll. Da steckte bestimmt noch viel mehr dahinter. »Danke für die Information, Shikamaru. Ich werde mich jetzt fertig machen und gehen.« Er nickte leicht, worauf sie zusammen das Zimmer verließen und Sakura ihre Tasche zur Hand nahm, um diese, um ihren Bauch zu befestigen. »Mom, Dad?« Die beiden sahen zu ihr auf, worauf sie leicht lächelte: »Shikamaru und ich werden jetzt gehen. Es ist etwas wichtiges dazwischen gekommen.« »Ist gut. Wirst du zum Abendessen wieder da sein?« »Ich denke nicht, Mom. Ihr solltet nicht warten, bis ich zurückkomme. Es wird sicherlich sehr spät. Ich nehme den Hausschlüssel mit.« Mit diesen Worten ging Sakura, gefolgt von Shikamaru zur Haustür. Shikamaru verließ noch ein leises "Auf wiedersehen", ehe die Beiden die Wohnung verließen. Shikamaru verabschiedete sich nun auch von ihr und war in der Besinnung, zu gehen. Jedoch hielt Sakura ihn noch mal auf: »Bevor du davon ziehst... Kann ich dich um einen kleinen Gefallen bitten?« Sie lächelte ihn unschuldig an und blinzelte ein paar mal. Was sie wohl von ihm wollte? Kapitel 13: Fail? ----------------- Kühl wehte der Wind durch das Dorf und brachte die Rosafarbenen Haare, der Jungen Haruno leicht zum Tanzen. Ihre Wangen und Nase waren von der Kälte leicht gerötet. Brummend krallte sie ihre schmalen Finger in den Kragen ihres Grünen, kuscheligen Pullovers, unter den sie eine weiße Hose angezogen hatte und vergrub ihr Gesicht bis zur hälfte darin. Wenn sie gewusst hätte, dass die Temperaturen in der Nacht noch um einiges sinken würden, hätte sie sich lieber noch eine Jacke übergezogen. Unauffällig huschten ihre funkelnden Seelenspiegel durch die Straßen und über die Dächer des Dorfes. Sie wusste, dass sie ihn mit bloßen Augen nicht sehen würde, doch irgendwie war es für sie zur Angewohnheit geworden, sich umzuschauen. Jedoch schien er im Moment nicht in ihrer Nähe zu sein, was sie ein wenig erleichtert ausatmen ließ. Sie wusste, dass es langsam aber sicher Zeit dafür wurde, den Täter einzufangen. Sie konnte dies nicht mehr länger verschieben. Für den Kampf mit ihm brauchte sie jedenfalls gute Ninja-Werkzeuge und diese konnte sie sich natürlich am besten von jemandem besorgen, die sich am besten mit solchen auskannte. Fragend sah eine Kunoichi von ihrem Kunai auf, dass sie gerade fein gesäubert hatte, als es an ihrer Wohnungstür klopfte. Schnell rief sie ein: "Ich komme sofort!", ehe sie das scharfe Ninja-Messer aus ihrer Hand, auf ihrem Wohnzimmertisch ablegte und aufstand. Gelassen ging die junge Kunoichi schließlich auf ihre Wohnungstür zu, um den Neuankömmling zu empfangen. Sekunden später öffnete sie die Tür und blickte überrascht in jade-grüne Augen. »Hallo, Tenten.« Begrüßte die Besucherin sie lächelnd und brachte die Besitzerin dieser Wohnung zum blinzeln. »Sakura...? Was führt dich denn hier her?« Die wunderschöne Kunoichi hob kichernd ihre Schultern an. Behauptete, dass sie eine Ninja Ausrüstung brauchte, dessen Qualität am besten war. Verwirrt blickte die Ama ihr weiterhin in die Augen, bis sie aus ihrer starre erwachte und zur Seite trat: »Öhm... ja, klar. Komm doch herein.« Dankend folgte die jüngere ihren Worten und schlüpfte aus ihren hohen Sandaletten. Die Hände hinter ihrem Rücken verschränkt, ging sie hinter ihr her ins Wohnzimmer, wo sie sich sofort auf der kleinen Couch nieder ließ. Sich an die Lehne lehnend, sah sie der Braunäugigen dabei zu, wie sie mit einer großen Schriftrolle zu ihr zurückkam. Mit einem Mal breitete Tenten die Rolle vor ihr auf dem Tisch aus, ehe sie die Gegenstände heraufbeschwor und zu ihr aufschaute: »Hier. Diese habe ich alle erst vor kurzem mit eigener Hand geschliffen und verschärft.« Neugierig beugte sich die 17 jährige vor und nahm ein Senbon zwischen Daumen und Zeigefinger, um ihn zu betrachten. Man konnte sofort erkennen, wie viel Zeit sie für das schleifen und säubern, investiert haben muss. Kurz darauf hob sie einen Kunai an und fuhr mit einer ihrer Finger über die Klinge. Augenblicklich schnitt sie sich tief in den Finger. Es glitt durch ihr Fleisch, wie durch Butter. Zufrieden lächelnd legte sie den Kunai wieder ab, ehe sich die Wunde an ihrem Finger auch schon wieder regenerierte. Tenten, blickte überwältigt auf ihren verheilten Finger. Es war einfach krass, wie schnell sich ihre Wunde regeneriert hatte. Sofort erwachte sie wieder aus ihrer starre, als Sakura sich auf sie aufmerksam machte: »Die sind echt super! Kann ich mir gleich mehrere von allen mitnehmen?« »Öhm... klar. Aber wozu brauchst du die eigentlich, wenn ich fragen darf...?« Stellte sie aus Neugier die Gegenfrage. Einfach nur zum trainiren, würde sie sich solche Kunai, Shuriken und Senbon sicherlich nicht aussuchen. Die Mundwinkel der Rosahaarigen sanken etwas: »Es ist eine geheime Mission...« Flüsterte sie. Es wussten nur ein paar Leute darüber Bescheid und sie wurde zuvor auch darum gebeten, es für sich zu behalten. Die ältere von beiden nickte verstehend, ehe Sakura ihre Tasche hervorholte und diese sofort öffnete, um mehrere Kunai, Senbon und Shuriken darin zu verstauen. Zufrieden schloss sie schließlich wieder ihre Tasche, ehe sie diese an dem Gürtel, ihrer weißen Hose befestigte. ~*~ Wie jeden Tag auch, saß der junge Uchiha in seiner Zelle und schwieg. Durch das Siegel konnte er nichts sehen und durch die ganzen Gürtel und Ärmel, sich kaum bewegen. Doch im Gegensatz zu sonst immer, beschlich ihn ein komisches Gefühl. Bevor er sich jedoch weitere Gedanken darüber machen konnte, wurden seine Gedanken unterbrochen. Die Gittertür begann zu quietschen, als Anzeichen, dass sie geöffnet wurde. Schweigend betrat jemand die Zelle und schritt auf den Gefangenen Clanerben zu. Vor ihm kam die Person dann auch schon wieder zum stehen. Richtete seinen Blick zu ihm hinunter. »Hallo, Sasuke.« Kam es gähnend von einem jungen Mann. Dadurch stieg dem Uchiha ein leichter rauchiger Geruch in die Nase, was ihn dazu brachte, die Augen zu verengen: »Was willst du Schwein schon wieder??« Knurrte der 17 jährige verärgert, was den Neuankömmling verwirrt eine Augenbraue anheben ließ: »Schon wieder...? Ah, ich verstehe... Du verwechselst mich mit diesem Minoru. Keine Sorge. Ich bin Shikamaru.« Skeptisch hob der Rabe eine Augenbraue. Shikamaru? Weshalb roch er dann nach Zigarette? Und wer ist Minoru? »Du willst mir also wirklich weis machen, das du Nara bist? Was solltest du hier wollen?« Fragte er darauf, worauf der angesprochene gelassen mit den Schultern zuckte: »Sakura hat mich darum gebeten, dir dein Essen zu bringen.« Antwortete er grummelnd. Er war noch immer nicht wirklich damit einverstanden. Viel zu anstrengend. »Sakura hat dich geschickt?« Fragte Sasuke nun leise. Ihr war doch nichts passiert, oder? »Ja. Sie hat mich darum gebeten, weil sie sich endlich um den Täter kümmern will.« *Flashback* »Bis dann, Sakura.« Kam es vom Nara und verabschiedete sich somit nun auch von ihr. Er hatte ihr Bescheid gegeben und somit war seine Arbeit hier erledigt. So drehte er sich also um und war in der Besinnung, zurück zum Hokagen zu gehen. »Warte mal, Shikamaru!« Rief Sakura ihm jedoch noch einmal hinterher, was ihn dazu brachte, fragend zu ihr zurück zu schauen: »Hm?« »Bevor du davon ziehst... kann ich dich um etwas bitten?« »Was denn?« Stellte er die Gegenfrage, worauf sie hinter sich in ihre Tasche griff und ihm eine Bento-box, so wie eine Flasche Wasser reichte: »Ich... muss mich langsam mal um die Mission kümmern. Das bedeutet, dass ich Sasuke-kun sein Essen nicht bringen kann. Könntest du ihm vielleicht diese hier überreichen?« »Warum übergibst du es nicht den Wächtern dort?« »Ich traue ihnen nicht Shikamaru. Vielleicht sind da noch Leute, die ihn umbringen wollen. Ich will nicht das sie irgend etwas mit dem Essen anstellen. Es hat schon einen Grund weshalb ich ihm das Essen selber mache.« Resigniert seufzte der Schwarzhaarige auf und kratzte sich am Hinterkopf: »Man, wie anstrengend... Kann das niemand anderes machen?« »Siehst du hier zufällig jemand anderen, der das an deiner stelle übernehmen könnte?« Konterte die junge Haruno darauf nur, worauf er schwer ausatmete: »Du erwartest doch nicht von mir, dass ich ihn füttern werde, oder?« »Du bist fies! Es gibt keine andere Wahl! Er kann seinen Arm nicht benutzen, schon vergessen?« »Wie anstrengend...« Grummelte er die selben Worte noch einmal und nahm die beiden Sachen entgegen. Sofort freute sie sich und lächelte ihm entgegen: »Danke, Shikamaru! Du hast was gut bei mir!« Mit diesen Worten winkte sie ihm lächelnd zu und lief davon. *Flashback ende* Sasuke verzog kaum erkennbar die Lippen. Deshalb hatte er also so ein komisches Gefühl gehabt? Shikamaru sah sich um, um zu schauen, ob auch niemand in der Nähe war. Als er sich sicher war, kam er näher und stellte Sasuke's essen, zusammen mit der Wasser Flasche, neben ihm ab und löste seine Ärmel. Verwundert hob Sasuke seinen Kopf an, worauf Shikamaru sich die Hände zurück in die Hosentaschen legte: »Ich habe dir dein Essen neben dich gestellt. Beeil dich, bevor uns noch jemand erwischt. Und dass du das auch ja keinem erzählst. Ich mach das nur, weil ich dich sicherlich nicht füttern werde.« Sasuke blinzelte ein paar mal unter dem Siegel, ehe er leicht nickte und sich vorsichtig nach der Box abtastete. Als er mit dieser in Berührung kam, ergriff er den Deckel und hob es leicht an, damit sich dieser von der unteren Hälfte lösen konnte. Als er die Box aufbekommen hatte, legte er den Deckel zur Seite und tastete sich weiter. Als er etwas rundliches fühlen konnte, nahm er es heraus und hielt es vor seinen Mund. Shikamaru währenddessen, hielt seine Blick auf den Eingang gerichtet, um zu sehen, ob jemand kam oder nicht. Sekunden später hatte der Clanerbe schließlich erkannt, dass er einen Reisbällchen in der Hand hielt und biss hinein. Nach zehn bis fünfzehn Minuten hatte er schließlich aufgegessen und tastete sich nach der Flasche ab, von der Shikamaru zuvor gesprochen hatte. Mit ein wenig Mühe bekam er diese, kurze Zeit später dann schließlich auf und trank durstig, mehr als die Hälfte aus. Das Genie hatte dies mitbekommen und sah ihn schweigend an. Tief atmete Sasuke aus, als er die Flasche wieder absetzte. Ein paar Tropfen tropften seinen Kinn hinunter. Er hatte etwas zu hastig getrunken. Er wartete ein paar Minuten, ehe er den Rest Schluck für Schluck ausleerte und wieder zuschraubte. Schweigend trat Shikamaru wieder auf ihn zu und band ihm seine Arme sofort zu, ehe er die Lehren Gegenstände wieder nahm. »Ich gehe wieder. Bis irgendwann einmal.« »Warte, Nara.« »Hm?« »Warum riechst du nach Rauch?« Fragte Sasuke skeptisch, worauf der angesprochene verwirrt schaute. Erst verstand er nicht, wie er darauf kam. Erinnerte sich dann jedoch daran, wie Ino ihm erzählt hatte, dass Sasuke Minoru so identifizieren konnte. »Weil ich rauche.« Wenn auch nur sehr selten. Sasuke schwieg, worauf Shikamaru sich seufzend am Kopf kratzte: »Ich habe angefangen zu rauchen, nach dem Asuma gestorben ist...« Überrascht weiteten sich die Augen des Clanerben. Asuma Sarutobi ist gestorben? Er hielt seinen Kopf gesenkt, worauf Shikamaru sich wieder umdrehte: »Ich bin weg... Vielleicht kommt sie Morgen wieder. Ich weis es nicht.« Sasuke verstand sofort und nickte kaum erkennbar. Sekunden später saß er schließlich wieder ganz alleine in der Zelle. ~*~ Mit ernstem Blick, verließ Sakura das Gebäude des Hokagen, hinaus an die Kühle, frische Luft. Nach dem kurzen Besuch bei der Ama, war sie direkt hierher gekommen, um dem Hokagen Bericht zu erstatten. Ihre Absicht war es ja immerhin gewesen, den Shimura endlich aus seinem Versteck zu locken. Sie hatte wegen ihm schon genug Nächte wach bleiben und Sasuke, genug leiden müssen. Sie war sich sicher, dass der Ne Anführer sich zeigen würde, oder eher gesagt, sie angreifen würde, sobald sie das Dorf verließ. Ein perfekter Ort, um sie umzubringen, ohne dass das Dorf überhaupt etwas mitbekommen würde. Aber so weit würde sie es erst gar nicht kommen lassen. Entschlossen huschten ihre grünen Seelenspiegel durch die Gegend, während sie schweigend durch das Dorf, zum Tor zu ging. Sie wusste zwar nicht, wie stark er war und was er so alles drauf hatte und somit wusste sie auch nicht, wie leicht, oder schwierig diese Mission für sie sein würde... aber dies machte ihr nicht wirklich etwas aus. Es würde sie nicht davon abhalten, ihn zu bekämpfen, bis sie gewonnen hatte. Für Sasuke. Sie würde gewinnen und ihn hinterher zu Kakashi bringen. So passierte sie das Tor des Dorfes. Nach einer weile konnte die junge Kunoichi, schließlich seine Präsens spüren. Sofort huschten ihre Pupillen wieder von der einen Seite, zur Anderen. Er war wieder ganz nahe. Das war auch der einzige Grund, weshalb sie seine Präsens wahrnehmen konnte. Sie spürte sein Chakra nicht. Doch deine Präsenz war eindeutig zu spüren. Dafür rückte er ihn schon wieder viel zu nahe. Ein unerkennbares grinsen umspielte ihre vollen Lippen. Er war auf bestem Wege, ihren Köder zu schlucken. Tief einatmend, legte sie ihre Arme hinter ihrem Rücken ineinander und schaute hoch in den Himmel, während sie weiterhin so tat, als wenn sie ihn nicht bemerkt hätte. Wenn man sie ansah, würde man denken, dass sie mit ihren Gedanken, momentan in einer ganz anderen Welt war. Doch der Schein konnte trügen. Sie war vollkommen auf ihre Umgebung fokussiert und konnte ihn in weiterhin ihrer Nähe spüren. Nach einigen Minuten, war er ihr sogar etwas zu nahe. Und dies gefiel ihr überhaupt nicht. Doch sie musste sich zusammen reißen, wenn sie nicht wollte, dass er etwas bemerkte. Es lief ihr Sekunden später wieder eiskalt den Rücken hinunter, als sie wieder seinen Atem an ihrem Nacken spüren konnte. Aus Reflex drehte sie sich blitzschnell um und holte mit ihrer geballten Faust aus. Alles ging so schnell. Und obwohl sie ihn noch immer nicht sehen konnte, wusste sie ganz genau, dass sie ihm mitten ins Gesicht geschlagen und mehrere Meter weit von sich weggeschleudert hatte. Eigentlich hatte sie vorgehabt, ihn noch etwas weiter von Konoha wegzulocken. Jedoch war ihr der Geduldsfaden gerissen. Er war ihr eindeutig zu nahe getreten und noch einmal würde sie dies sicherlich nicht tolerieren. Sie ging sofort in Kampfstellung: »Es reicht mir, du Bastard! Ich habe dich lange genug ausgehalten! Zeig dich endlich!!!« Vorerst rührte sich nichts, während sie wütend durch den riesigen Wald schaute, dessen Blätter ihren Weg zu Boden gefunden hatten. Der Boden war voller brauner Blätter. Nach kurzer Zeit vernahm sie schließlich ein schnauben. »Oho? Du weist schon seit längerem von mir...?« »Tse. Ich weis so einiges über dich und deine kranken Pläne, Shimura!« Spuckte die wunderschöne Kunoichi. Sie konnte ihn zwar nicht sehen, aber dafür konnte sie sich seinen Gesichtsausdruck, den er gerade machte, gut vorstellen. Noch bevor er etwas dazu sagen konnte, rannte sie los und schlug ihm aus Instinkt, von wo sie seine Stimme vernommen hatte, eine rein. Sie traf und sorgte dafür, dass er gegen eines der vielen Bäume knallte. Schmerzerfüllt und überrascht stöhnte er auf, worauf sie auch schon wieder auf ihn zu lief: »Das war dafür, das du Sasuke-kun gequält und hungern lassen hast!! Und das hier...!« Wieder holte sie mit voller Kraft aus und sorgte dafür, das sein Kopf gegen den Baumstamm schlug. Durch den Schlag, ging der Baum zu Bruch und fiel mit einem lauten Knall zu Boden, ehe sie weiter sprach: »...War dafür, dass Sasuke-kun wegen dir schon fast hingerichtet wurde!! Dafür werde ich dich Windel weich prügeln! Du wirst es bereuen, ihn auch nur angefasst zu haben!« Sie spielte auf das Fluchmal an, dass er ihm aufgezwungen hatte. Doch bevor sie wieder zuschlagen konnte, wich der Ältere von beiden geschickt aus und trat sie zu Boden. Schmerzerfüllt keuchte sie auf, versuchte aber trotzdem sofort wieder die Oberhand zu gewinnen. Jedoch bewegte Minoru sich darauf so schnell, dass sie nicht mehr mit kam. Sofort versuchte sie wieder aufzustehen und sich umzuschauen. Bevor sie dies tun konnte, wurde sie von der Seite angegriffen und schwer verletzt. Stöhnend stellte sie sich aufrecht hin, ehe sie auch schon von der anderen Seite getreten und zu Boden gekickt wurde. Wütend biss die junge Haruno ihre Zähne zusammen und krallte ihre Fingernägel, in die Erde. Es frustrierte sie, dass er sich so schnell bewegte. Die Tatsache, dass sie ihn nicht sehen konnte, machte das alles nicht viel besser. Sie war vollkommen im Nachteil. Stunden lang kämpften die beiden gegeneinander. Sakura schaffte es ihn ab und zu zu schlagen. Leider war Minoru aber weiterhin im Vorteil. Taumelnd stand sie nach einer weile wieder auf und wischte sich das ganze Blut aus dem Gesicht. Sie atmete schwer und ihre Knie zitterten. Wenn sie ihn doch nur sehen könnte. Mehr brauchte sie nicht, um ihn richtig bekämpfen zu können. Es half ihr auch nicht weiter, wenn sie ihn weder sehen, noch sein Chakra spüren konnte. Sie versuchte sich im nächsten Moment wieder zu konzentrieren, wurde jedoch sofort unterbrochen. Geschockt sah sie, wie in hoher Geschwindigkeit, riesige Baumwurzeln aus dem Boden sprossen und sich um ihre Hand, so wie auch Fußgelenke wickelten. Sie hatte kaum Zeit gehabt, um darauf zu reagieren. Vergebens versuchte sie sich aus dem klammergriff der Wurzeln zu befreien. Er konnte also das Erd und Wasser-versteck anwenden. Genau wie Yamato. Noch immer versuchte sie sich zu befreien, jedoch spürte sie, wie die Wurzeln ihr in großen Mengen, ihr Chakra entzogen. Sie wurde panisch. Jede einzelne Bewegung die sie machte, tat ihr weh. Ihre Wunden wahren sehr tief und sie konnte ihr Yin-Siegel noch nicht einmal mehr benutzen, um sich zu heilen. Dafür wurde ihr zu viel Kraft geraubt. Sie fühlte sich so schwach und diese Tatsache machte sie wütend auf sich selbst. In der nächsten Sekunde spürte sie seine Faust, mit der er in hoher Geschwindigkeit, in ihren Magen schlug. Weit riss sie ihre Augen auf und begann zu husten. Amüsiert lachte der Shimura auf und blieb direkt vor ihr stehen: »Was ist den los...? Ich dachte du willst mich dazu bringen, alles zu bereuen... war wohl doch nur alles ein Märchen, was?« Grob griff er in ihre schulterlangen Haare und zwang sie somit dazu, ihren Kopf anzuheben. Schmerzerfüllt presste sie eines ihrer Augen zu, ehe sie spürte, wie die Baumwurzeln, um ihr linkes Bein fester wurden. Weit riss sie ihre Seelenspiegel auf, als sie ein lautes knacken vernahm und schrie auf. Er hatte ihr soeben das linke Bein gebrochen. Unerträgliche Schmerzen durchzogen ihr Bein, während sie ihn amüsiert jauchzen hörte. Ihm gefiel, was er zu sehen bekam. Er begann sie zu verprügeln, bis sie sich nicht mehr bewegte. Regungslos hing sie an den Baumwurzeln. Ihr Kopf hing ebenfalls schlaff hinunter, worauf ihre Haare, ihr blutiges Gesicht verdeckten. Sie hatte mehrere Platzwunden an Kopf und Augenbrauen und ihr war schwindelig. Sie war nur noch halb bei Besinnung. »Wie schwach... ich habe ehrlich gesagt ein wenig mehr von der Schülerin des 5. und 6. Hokagen erwartet. Aber naja. Ist ja nun auch nicht mehr so wichtig. Nun... wie soll ich dein erbärmliches Leben beenden? Soll ich dich einfach erstechen, oder soll ich es genießen und dir dabei zusehen, wie dir dein ganzes restliches Chakra ausgesaugt wird??« Minoru lachte schalkhaft. Der Jungen Haruno klopfte das Herz, bis zum Hals, während sich alles um sie herum wie wild drehte. Sie hatte keine Angst zu sterben. Nein. Dies war sicherlich nicht der Grund für ihre Unruhe. Ihre Unterlippe begann zu zittern, ehe sich in ihrem Hals, ein dicker Kloß bildete. War es das wirklich gewesen? Konnte sie wirklich nicht einmal einen ANBU besiegen, um Sasuke zu beschützen? Eine kleine Träne rollte über ihre Wange und sorgte für unangenehmes brennen, auf ihrer Wunden haut. *Sasuke-kun... was soll ich bloß tun...?* ~*~ Seit dem Shikamaru gegangen war, waren schon wieder mehrere Stunden vergangen. Unruhig saß Sasuke auf seinem Platz und dachte an Sakura. Dieses ungute Gefühl vom Morgen, wurde von Zeit zu Zeit immer größer. Was war bloß los? Was hatte dies zu bedeuten? Sonst hatte er auch nie solch ungute Gefühle. Hatte es vielleicht damit zutun, weil Sakura heute nicht gekommen war, weil sie den Täter endlich einfangen wollte? Schweigsam presste er seine Zähne zusammen und ballte seine verpackte Hand zur Faust. Sekunden später atmete er tief ein und schloss seine verbundenen Augen, ehe er seine Lippen einen kleinen Spalt öffnete. »Bleib stark, Sakura.« Verließ es leise, schon kaum hörbar seine Lippen. Er hatte vertrauen in ihr. Sie würde es schon schaffen. Kapitel 14: Not like before --------------------------- Leise ertönte das ticken der Uhr, die über der Klassentür hing, in der zwei Personen saßen. Nachdenklich saß Naruto, wie jeden anderen Tag auch, an seinem Platz und blickte in eines der Geschichtsbücher. Er versuchte sich zu konzentrieren, um auch wirklich alles verstehen zu können. Das Problem dabei war jedoch, dass er sich einfach nicht darauf konzentrieren konnte. Immer wieder musste er an heute Mittag denken. Als er heute Mittag wieder zum Unterricht musste, hatte er sich vorgenommen, den Hokagen und Shikamaru wieder zu besuchen. Er war gelangweilt. Seit Wochen hatte er kaum noch für andere Sachen Zeit. Immer wieder hieß es lernen, lernen und nochmal lernen. Als er dann beim Hokagen gewesen war, war er überraschenderweise auf die Haruno getroffen, die sich mit dem Hokagen unterhielt. Die Kunoichi hatte sich erst dagegen gesträubt, in der Gegenwart des Jinchuriki's weiterzusprechen, weil das Thema ja immerhin geheim war. Jedoch hatte das Oberhaupt sie beruhigt und ihr erklärt, dass sie sich darum keine Sorgen machen brauchte, da Naruto schon Bescheid wusste. Natürlich war sie erst überrascht, aber letztendlich hatten die beiden es dann doch noch geschafft sie zu beruhigen. Der Uzumaki hatte ihr auch sofort seine Hilfe angeboten, wurde jedoch gleich wieder dankend abgelehnt. Sie hatte ihm ernst in die Augen geschaut und gemeint, dass sie ihm wirklich dankbar war, es aber trotzdem alleine durchziehen wollte. Und da sie den Uzumaki nur zu gut kannte, hatte sie ihn gewarnt, ihr nicht zu folgen und zur Hilfe zu eilen. Sie wollte diese Mission unbedingt alleine, ohne die Hilfe von jemand anderem ausführen. Sie hatte ihm sogar gedroht, ihm niemals zu verzeihen, falls er sich tatsächlich im Kampf einmischen sollte. Sie konnte seine Hilfe einfach nicht akzeptieren. Es würde ihren Stolz brechen und dies wusste er. Sie wollte Sasuke ganz alleine vor dem Täter beschützen und dafür sorgen, dass Sasuke und sie endlich ihre Ruhe vor ihm haben konnten. Seufzend kratzte sich der Blondhaarige am Hinterkopf und lehnte sich für eine kurze Pause, in seinem Stuhl zurück. Im nächsten Moment richtete er seinen Blick nach vorne, zu seinem ehemaligen Sensei, der ruhig am Lehrerpult saß und einige Unterlagen durchschaute. Kurze Zeit später bemerkte der Braunhaarige den Blick des jüngeren und erwiderte seinen Blick fragend: »Ist etwas, Naruto?« Der angesprochene überlegte kurz, bevor er ihm auf seine Frage antwortete: »Kann ich vielleicht kurz auf die Toilette?« Verwirrt blinzelte Iruka auf, ehe er zu schmunzeln begann: »Was für eine Frage, natürlich kannst du gehen. Trödel nur nicht zu lange herum.« »Klar. Bin in fünf Minuten wieder da.« Versprach der Chaot und verließ in der nächsten Sekunde auch schon den Raum. Mit zügigen Schritten ging Naruto durch die vielen Korridore der Akademi, bis er vor dem Ausgang ankam und wieder stehen blieb. Schweigend schloss er seine Seelenspiegel, um sich zu konzentrieren. Sekunden später färbten sich seine Augenlieder auch schon Orange, so das er spüren konnte, wie sich in seinem Körper Natur Energie ansammelte. Zufrieden öffnete er schließlich wieder seine Augen und suchte nach Sakura's Chakra. Als er sie im Dorf jedoch nicht aufspüren konnte, so wie er es sich auch schon gedacht hatte, beschwor er eines seiner Schattendoppelgänger. Während dieser zurück zu Iruka gehen würde, würde er sich auf die Suche nach Sakura machen. Es waren mittlerweile Stunden vergangen seit dem sie auf Mission gegangen war und war noch immer nicht wieder zum Dorf zurückgekehrt. Er machte sich einmählich große sorgen und konnte nicht mehr länger warten. Da war es ihm egal, ob sie später stink sauer auf ihn werden würde. Während sein Schattendoppelgänger nun schon wieder auf dem Rückweg zur Klasse war, verließ er das Gebäude und sprintete durch das Dorf, Richtung Tor. Durch das Tor rennend, suchte er weiterhin nach ihrem Chakra. Doch selbst nach einer halben Stunde, konnte er sie einfach nicht aufspüren. Seine Sorgen würden von Minute zu Minute immer größer. Schaute verzweifelt durch die Gegend und lief weiter. Eine weitere halbe Stunde verging, doch wieder war von ihr keine Spur in Sicht. Kurz darauf ertönte plötzlich ein lauter Schrei. Abrupt blieb der Jinchuriki des neunschwänzigen Fuchsgeistes stehen und begann die Gegend noch präziser abzusuchen. Die Stimme schien von etwas weiter weg zu kommen und sie war ihm auch ziemlich bekannt. Er wusste sofort, wem diese gehörte. Jedoch wusste er nicht genau, aus welcher Richtung ihre Stimme kam und verstand nicht, weshalb er ihr Chakra überhaupt nicht spüren konnte. Ein weiterer schmerzerfüllter Schrei ertönte, ehe er seinen Kopf in hoher Geschwindigkeit nach links schnellen ließ. Sofort sprintete der 17 jährige los, in die Richtung, aus der er ihre Stimme vernommen hatte. Geschockt blickte er Minuten später von einem nahegelegenen Baum hinunter, auf die Person, die er die ganze Zeit gesucht hatte. Sie hing ganz allein, an mehreren Baumwurzeln, die aus dem Boden ragten und und ihre Arme und Beine fest umschlangen. Er war erschrocken, sie so zu sehen. Auch wenn er von seinem Platz aus nicht richtig erkennen konnte, ob sie in Ordnung war, oder stark verletzt wurde. Sie hing einfach regungslos da, während ihre Haare, ihr ganzes Gesicht verdeckten. Beunruhigt wollte er ihr schnell zur Hilfe eilen und sie von den Fängen der Baumwurzeln befreien. Doch hielt er in seinen Bewegungen inne, als sie plötzlich fürchterlich zusammenzuckte. So, als hätte sie etwas schockiert. Einige Sekunden später tauchte dann auch noch jemand, wie aus dem nichts vor ihr auf. ~*~ *Sasuke-kun... Was soll ich bloß tun...?* Dachte die junge Haruno, die am Ende ihrer Kräfte war. Konnte sie denn wirklich nicht mehr? Sie wollte doch alles für ihn geben. Geschockt weiteten sich ihre Augen und zuckte fürchterlich zusammen. Ihr Körper fing vor Unglauben an zu zittern. Nein... Nicht schon wieder. Verdammt, sie war doch nicht schwach! Es war ihre Entscheidung gewesen, diese Mission alleine auszuführen und nun begann sie auch noch damit, ihre Hoffnungen aufzugeben und zu flennen?? Wie konnte sie nur wieder so schwach werden und Sasuke fragen, was sie tun sollte?? Er war nicht hier und sie musste es alleine schaffen!! Sie durfte nicht wieder auf die Hilfe von anderen hoffen! Wütend biss sie ihre Zähne stark gegeneinander. Sie hatte doch nicht umsonst so lang, so hart dafür trainiert, um am Ende wieder auf Sasuke's Hilfe zu hoffen, der ihr eh nicht einmal helfen konnte. Nein. Sie musste es alleine schaffen. Sofort schloss sie ihre Augen und atmete tief durch. Sie versuchte sich zu konzentrieren und es dauerte auch eine kurze Weile, doch dann begann sie plötzlich breit zu Lächeln. »Wie erbärmlich... Dir wurde mittlerweile all dein Chakra entzogen. Das war es dann wohl mit der kleinen Schülerin des Fünften und des Sechsten gewesen.« Spottete der anwesende und holte eines seiner Kunai's heraus. Vorsichtig öffnete die Rosahaarige wieder ihre Augen. Erst blickte sie weiterhin lächelnd zu Boden, bis sie plötzlich zwei Beine vor ihr bemerkte, die wie aus dem nichts auftauchten. Sie konnte seine Beine sehen. Dies bedeutete, dass er denken musste, sie würde sich eh nicht mehr bewegen können, da ihr ihr ganzes Chakra entzogen wurde. Sie schnaubte leise, ehe ihrer Kehle, ein leises Gekicher entlockte. Jetzt hatte sie ihn. Im nächsten Moment ballte sie ihre Hände zu Fäusten und schrie laut auf. Es verging gerade mal ein Bruchteil einer Sekunde, in der sie sich von den Fesseln los riss und ihrem gegenüberliegenden, einen heftigen Schlag verpasste: »Shannaro!!!« Stöhnend stellte die wunderschöne Kunoichi sich auf ihren rechten Fuß, wobei ihr Blick weiterhin auf ihrem Feind ruhte. Sie atmete zittrig ein und aus. Es fiel ihr wirklich nicht leicht, aufrecht stehen zu bleiben. »Agh!!! Wie kann es sein, dass du nichtsnutziges Weib, dich noch bewegen kannst?!« Rief Minoru, während er versuchte, wieder hochzukommen. Das Wort "Nichtsnutz" brachte das Blut in den Adern, der Grünäugigen zum kochen. Vor Wut vergaß sie all ihre Schmerzen und lief auf ihn zu, um wieder auf ihn einzuschlagen. »Du fragst mich, wie?? Weil du Vollidiot, dich nur auf mein Haupt-Chakrafluss fixiert hast, während ich mir schon vor ein paar Jahren, ein Reserve-Chakrafluss antrainiert habe!!! Meine Kraft basiert nicht nur auf ein einziges!! Hast du wirklich gedacht dass ich so schwach bin und einfach so aufgebe?? Ich weis dass alle an mich glauben und ich werde sicherlich nicht meine Kraft verlieren, bevor ich den beschützt habe, den ich über alles liebe!!« Sie wusste, ihr reserve war nur limitiert und dementsprechend weniger, als ihr Haupt-Chakrafluss. Aber sie würde schon einen Weg finden, damit es vollkommen ausreichte. Wieder und wieder schlug sie ihn heftig. Er versuchte hingegen andauernd Handzeichen zu formen. Wahrscheinlich, um sein Tarn-Jutsu wieder anzuwenden. So weit ließ sie ihn aber erst gar nicht kommen. Ein höllischer Schmerz durchzog ihr linkes Unterbein, als sie es mit ihrem Körpergewicht belastete. Sie versuchte es trotzdem zu ignorieren und lief auf den jungen Mann zu und bekämpfte ihn. Grob packte sie ihn mit ihren kurzen Fingern am Hals und schlug ihn zu Boden, was ihn schmerzerfüllt aufstöhnen ließ. Schwer atmend verstärkte sie ihren Griff und bohrte ihre Fingernägel in seine Haut hinein, während er vergebens versuchte, ihren Griff zu lockern. Unmengen von Schweiß lief Sakura über den ganzen Körper. Ihr gebrochenes Bein und die vielen Platzwunden machten es ihr schwierig, bei der Sache zu bleiben. Trotzdem würde sie nicht einfach nachgeben. Selbst, wenn sie ihre Arme und Beine amputieren müsste. Sie verprügelte den älteren genau so, wie er es zuvor auch mit ihr getan hatte. Wenn nicht sogar noch schlimmer. Naruto sah sich schweigend mit an, wie Sakura dabei war, den ANBU bewusstlos zu schlagen. Dabei hatte der Chaot vorher gedacht, dass er ihr unbedingt zur Hilfe eilen musste. Sekunden später erinnerte Naruto sich an das Gespräch, mit Kakashi und Shikamaru zurück, was nun einige Tage her war: "Du weist ganz genau, dass sie nicht mehr die kleine Kunoichi von damals ist, die von allen beschützt werden muss. Sie hat sich immer nutzlos gefühlt, wenn sie von euch beschützt wurde. Sie wollte, dass ihr euch ebenfalls auf sie verlassen könnt und nicht immer nur sie, auf euch. Habe einfach vertrauen in Sakura. Sie ist stark genug, um auf sich selbst aufzupassen." Seufzend schloss der Uzumaki seine Augenlieder und horchte den Geräuschen, die Sakura durch ihre heftigen Schläge erzeugte. Der Hokage hatte vollkommen recht. Sie war stark genug, um Leute wie diesen, ganz alleine zu verkloppen. Seit dem sie das Byakugou beherrschte, war sie sogar noch gruseliger geworden. Eine kleine Schweißperle lief über seine Schläfe, ehe er seine Augen wieder öffnete. Die Rosahaarige hatte aufgehört ihren Gegner zu schlagen und sah zu ihm hinunter. Er lag regungslos unter ihr. Er war ohnmächtig geworden. Schnell sprang Naruto vom Baum hinunter und lief auf die Beiden zu, als sie zu schwanken begann. Noch rechtzeitig fing er seine Teamkameradin auf, worauf sie erschöpft zu ihm in die Augen schaute: »N-Naru... to...?« Flüsterte sie, ehe ihren Lippen ein schmerzerfülltes stöhnen entfloh. Naruto's Lippen zierte ein sanftes Lächeln: »Das hast du gut gemacht, Sakura-chan. Ruh dich nun aus. Ich werde euch zu Kakashi-Sensei bringen.« Ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, was ihre Wunden gleich nicht mehr so schlimm aussehen ließ. Erschöpft schloss sie langsam ihre Augen, ehe ihr Kopf mit einemmal weg nickte. Sie hatte das Bewusstsein verloren. Sofort stand der 17 jährige auf und beschwor wieder einen Schattendoppelgänger. Um beide hochzuheben und jeweils einen, über seine linke Schulter zu legen. Der Schattendoppelgänger nahm sich Minoru und Naruto, Sakura. I'm nächsten Moment liefen sie in hoher Geschwindigkeit, zurück ins Dorf. Es vergingen gerade mal ein paar Minuten, als Naruto völlig zusammenzuckte. Der Schattendoppelgänger, den er zurück zu Iruka geschickt hatte, wurde enttarnt. Iruka hatte es letztendlich doch bemerkt und ihn angeschnauzt, ehe er ihm eine Kopfnuss verpasst und verschwinden lassen hat. Ein schwerer Seufzer entfloh den Lippen des Uzumaki's. Jetzt musste er sich auch noch auf eine Standpauke gefasst machen. Nach einer Weile kam Naruto schließlich im Dorf an und lief, ohne Umwege, Richtung Hokage-Turm. Dort angekommen, platzte er sofort rein und erweckte die Aufmerksamkeit, der anwesenden. Überrascht blickten das Oberhaupt und Shizune auf und sahen fragend zu den Neuankömmlingen. »Sensei-Kakashi!! Sakura-chan hat es geschafft!!« Rief der Chaot breit grinsend, worauf die beiden auf ihn zu kamen. Shizune hielt Sakura, während Kakashi den Shimura an sich nahm. Kurz Checkte die Schwarzhaarige ihre Mitarbeiterin, ehe sie verwirrt zu Naruto aufschaute: »Sakura hat mehrere Platzwunden und ein gebrochenes Bein... aber wieso sind diese nicht schon wieder verheilt? Ihr Byakugou...« Begann Shizune, wurde jedoch von dem Blondhaarigen unterbrochen. »Als ich sie fand, wurde sie von Baumwurzeln festgehalten. Der Täter hier sprach irgend etwas von Chakra Entzug. Ich weis leider selbst nichts genaueres.« Shizune nickte leicht und meinte, sie würde sie ins Krankenhaus bringen. Als die Männer zurück blieben, schaute der Hokage zu seinem ehemaligen Schüler. »Du hast Sakura geholfen?« »Mm... Erst hatte ich es wirklich vorgehabt, doch... Um ehrlich zu sein, hat Sakura-chan auch alles ganz alleine geregelt. Genau so, wie Sie es mir auch schon gesagt haben.« Der Grauhaarige lächelte, ehe sein Blick auf den Mann fiel, der vor ihm auf dem Boden lag. Das war also Minoru Shimura. Er besaß Braune Haare und war um die 1,80 Meter groß. Er sah Danzo überhaupt nicht ähnlich, obwohl er sein Sohn sein soll. Schwer seufzte das Oberhaupt auf: »Gut. Ich werde mich um ihn kümmern. Von all dem sollte weiterhin niemand anderes erfahren, außer die, die schon über ihn Bescheid wissen. Also behalte es bitte weiterhin für dich.« Der Jinchuriki nickte einverstanden, worauf Kakashi jemandem eine Nachricht schickte und Naruto wieder ging. Immerhin gab es da noch jemanden, der sehr wütend auf ihn war. ~*~ Die untergehende Sonne schien in eines der Krankenzimmer, in die Shizune, die junge Haruno gebracht und hingelegt hatte. Schweigend schaute sie nach ihrem Zustand und begann zu Lächeln: »Gut. Ihr Chakra beginnt sich langsam wieder zu regenerieren... Wenn sie sich noch bis morgen Abend ausruht, sollte sich ihr Chakra wieder vollständig regeneriert haben und ihre Wunden, so wie auch ihr gebrochenes Bein sollten sich vollständig verheilen.« Mit diesen Worten gab sie ihr noch eine Spritze. Es war eine Art Schmerzmittel, für ihr gebrochenes Bein. So ging sie schließlich mit Tonton aus dem Raum und ließen die Rosahaarige alleine, damit sie sich besser ausruhen konnte. Stunden lang herrschte Stille im Krankenzimmer der Haruno. Es war mittlerweile Nacht geworden und der Vollmond erhellte den Raum, in der sie noch immer lag und schlief. Einige Minuten vergingen, als sie sich plötzlich zu winden begann und aus ihrem Schlaf schreckte. »Ah. Schön dass du wieder wach bist, Sakura. Wie fühlst du dich?« Die Angesprochene blinzelte ein paarmal und hielt eines ihrer Hände an ihren Kopf, ehe sie zur Seite schaute, um zu der Person zu schauten, die sie angesprochen hatte. »Lady Tsunade...? Was ist passiert? Ich... Erinnere mich nur noch daran, dass Naruto neben mir aufgetaucht ist. Danach wurde alles schwarz.« »Beruhige dich. Alles ist in Ordnung. Naruto hat euch zurückgebracht, nach dem der Kampf zu Ende war. Ich habe all deine Wunden versorgen können. Dein Bein scheint jedoch noch warten zu müssen, bis sich dein ganzes Chakra wieder regeneriert hat. Das bedeutet, dass du bis morgen Abend hier bleibst und dich ausruhst.« »Was? Aber ich...« »Kein aber! Du bleibst schön hier, bis dein Bein wieder gesund ist!« Seufzend ließ sich die 17 jährige zurück in ihren Kissen fallen. »Wie geht es Sasuke-kun?« Flüsterte die Rosahaarige, worauf die ehemalige Hokage erst schwieg. »Gut.« Antwortete sie dann schließlich. Sie war heute ausnahmsweise hingegangen, weil Sakura ja nicht konnte. Sie hatte ihm eine Vitaminreiche Ernährungspille gegeben, damit es ihn sättigt und hat ihm was zum trinken gegeben. Was sie aber überrascht hatte war, dass er sie gefragt hatte, ob Sakura wieder da war und ob es ihr gut ging. Darauf hatte sie ihm jedoch nicht geantwortet. Sie hatte nur gemeint, dass er sie selbst fragen sollte, wenn sie alles geregelt hat. Stumm nickte Sakura auf ihre kurz angebundene Antwort und stellte eine weitere Frage: »Könntest du Kakashi-Sensei bitte berichten, das ich ihm den Bericht später abgeben werde und er den Täter noch nicht ausfragen soll?« »Was? Wieso?« »Weil ich mit ihm reden will, bevor er die Todesstrafe bekommt. Ich möchte zuerst mit ihm reden.« Die Blondine seufzte leicht, ehe sie zu nicken begann: »Okay. Ich sehe mal nach, was sich da machen lässt.« Sakura bedankte sich darauf bei ihr. Sie redeten noch ein wenig miteinander, bis Tsunade meinte, dass sie sich wieder schlafen legen und ausruhen sollte. Die Haruno nickte einverstanden und sah der älteren dabei zu, wie sie den Raum verließ. Seufzend wandte die Kunoichi ihren Blick aus dem Fenster und sah sich den Vollmond an. Wie es Sasuke wohl ging? Tsunade hatte zwar "gut" gesagt, doch irgendwie war das nicht überzeugend genug gewesen. Ob er schon was gegessen hatte? Immerhin hatte sie ihm gesagt, er soll das Essen nicht essen, was die Leute aus dem Gefängnis ihm geben. Lange dachte sie noch an ihn, bis sie schließlich einschlief. Kapitel 15: The forever Loner ----------------------------- Kühle Luft wehte durch das auf kipp gestellte Fenster, des Krankenzimmers. Ruhig lag die junge Haruno in ihrem Bett und blickte aus dem Fenster hinaus, zu den dunklen Wolken, die sich am Himmel gebildet hatten. Leises Grollen war schon zu hören und gab somit bekannt, dass es jeden Augenblick ein Gewitter geben würde. Seufzend wandte die 17 jährige ihren Blick wieder ab und setzte sich auf, ehe sie ihre rechten Zähe ein wenig bewegte. Kurz darauf bewegte sie ihr Fußgelenk und lächelte. Der Schmerz war vollkommen verschwunden, obwohl es gerade erst Mittag geworden war. Dabei hatte Tsunade behauptet, dass sich ihr Chakra frühestens am Abend wieder vollständig regenerieren würde. Doch sie war wieder topfit und ihr Bruch, so wie all ihre Wunden waren vollständig verheilt. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, legte sie ihre Bettdecke zur Seite und schwang ihre Beine über den Rand des Bettes. Neben dem Bett fand sie ein Paar Schuhe und schlüpfte leichtfüßig hinein, ehe sie versuchte aufzustehen. Im nächsten Moment stand sie auch schon auf ihren eigenen zwei Beinen und lächelte zufrieden. Ihr Bein war tatsächlich vollkommen verheilt. Den Knopf betätigend, der neben dem Bett an der Wand auffindbar war, ging sie mit kleinen Schritten auf das Fenster zu. Draußen war es wirklich sehr windig und hatte mittlerweile zu regnen begonnen. Einige Minuten blieb alles gleich, bis der Regen sich verstärkte. Ein grelles Licht erhellte das ganze Dorf, ehe darauf auch schon ein so lautes Grollen ertönte, das die wunderschöne Kunoichi überrascht zusammen zuckte. Sie hatte nicht erwartet, dass das Gewitter schon so nahe sein würde. Geräuschlos öffnete sie das Fenster nun ganz und streckte ihren Kopf hinaus, während sie sich am Fensterbrett abstützte. Es war ihr gerade egal, dass es so stürmisch regnete. Sie wollte einfach den Regen auf ihrer Haut spüren. Sie mochte den Regen. Den Schnee mochte sie sogar noch mehr. Ob es dieses Jahr wohl noch schneien würde? Es war schon Anfang Dezember. Der erste Winter, in dem Sasuke mehr oder weniger wieder da war. Ein sanftes Lächeln zierte ihre rosigen Lippen. Wie es ihm wohl ging? Es ist nun schon zwei Tage her, seit dem sie ihn gesehen hatte. Stumm schloss sie ihre Augen. Nun. Um dies herauszufinden, muss sich noch die Sache mit Minoru klären. Deshalb muss sie hier langsam aber sicher mal herauskommen. Nach einigen Minuten, die sie schweigend durch das Dorf schaute, ging die Tür des Krankenzimmers plötzlich auf. Fragend schaute die wunderschöne Kunoichi hinter sich zum eingang und musste auch sogleich Lächeln. »Sakura? Was suchst du da? Du solltest doch noch nicht aufstehen.« Kam es verwirrt von der ehemaligen Hokage. Die angesprochene kicherte leise und ging auf ihre Meisterin zu, um ihr zu antworten: »Mein Chakra hat sich schon wieder vollständig regeneriert und somit fehlt mir nichts mehr.« Überrascht blinzelte die Blondine ein paarmal, ehe sie ihre Schülerin nochmal untersuchte. Und tatsächlich. Sakura fehlte überhaupt nichts mehr. Tsunade war überwältigt, dass die Rosahaarige sich so schnell wieder erholt hatte. Ihr Körper hätte im Gegensatz zu dem der Haruno noch um einiges länger gebraucht. Die ehemalige Hokagin war zufrieden mit ihrem Zustand und meinte darauf, dass sie gehen konnte, sobald der Regen angehalten hatte. Der Hokage und Shikamaru würden dann im Hokage-Büro auf sie warten. Sakura nickte einverstanden und sah hinaus aus dem Fenster, wo es wie aus Eimern regnete. Eine Dreiviertelstunde lang regnete, blitzte und donnerte es nur, bis es langsam immer weniger wurde. Als es nur noch leicht regnete und die dicken Wolken sich fast gelichtet hatten, verließ Sakura schließlich das Krankenhaus, um über die Dächer springend, zum Hokage-Turm zu gelangen. Tief atmete sie die frische Luft ein. Es machte ihr nichts aus, dass sie durch den Regen ein wenig nass wurde. Mit einem kleinen Lächeln betrat die junge Kunoichi das Gebäude, ehe sie sich auf zum Büro des Oberhauptes machte. Da die Tür zum Büro sogar schon offen stand, trat sie sofort ein und machte sich mit einem kleinen räuspern auf sich aufmerksam. Kakashi, der sich gerade noch mit Shikamaru unterhalten hatte stand erfreut auf und kam auf sie zu: »Ah Sakura!« »Hallo, Hokage-sama!« Sagte die Rosahaarige lächelnd, worauf er sich seufzend am Hinterkopf kratzte: »Jetzt sei doch bitte nicht so förmlich. Du kannst mich noch immer als deinen Sensei bezeichnen, weist du?« Meinte der Grauhaarige frustriert und brachte sie somit zum schmunzeln. Er mochte es einfach nicht wenn seine Freunde und Kameraden ihn so förmlich ansprachen. »Wie geht's? Ich sehe, Shikamaru ist auch schon anwesend.« Sagte sie, als sie den Schwarzhaarigen hinter Kakashi bemerkte und winkte ihm kurz zu. Der Nara tat es ihr mir einer kleinen Handbewegung nach, worauf Kakashi ihr antwortete: »Gut, gut. Aber ich denke, dass wir das eher dich fragen sollten, nicht?« Gelassen zuckte sie mit ihren Schultern und sprang im nächsten Moment ein paarmal auf und ab, um Ihnen zu zeigen, dass ihr nichts mehr fehlte. Ein kichern entfloh im nächsten Moment ihrer Kehle, während sie ihre Arme gelassen hinter ihrem Rücken ineinander legte. Es ging ihr ausgezeichnet. Was anderes hatten die beiden aber auch nicht von der 17 jährigen erwartet. Sofort wechselte sie das Thema und blickte ihren ehemaligen Lehrer ernst an: »Ich bin wegen etwas bestimmten gekommen. War Lady Tsunade gestern, oder heute zufällig hier?« Sofort zuckte der angesprochene mit den Schultern, worauf sie, so wie auch Shikamaru ihn anschauten. Er wusste sofort, was sie meinte und nickte zur Bestätigung, worauf sie ihn erwartungsvoll beäugte. Er lächelte: »Ich habe ihn zum verhören, in einen abgelegenen Raum bringen lassen. Sai ist zur Zeit bei ihm. Aber was willst du überhaupt mit ihm bereden?« »Kann das bis nachher warten? Ich würde gern erst mit ihm reden.« Stellte sie sofort die Gegenfrage, was dazu führte, dass der Hokage tief ausatmete: »Wie du möchtest. Dann warte ich halt noch ein wenig. Shikamaru..?« Der angesprochene nickte und ging einige Schritte vor, worauf Sakura sich lächelnd bei dem älteren bedankte und mit einem "bis später" hinter dem Schwarzhaarigen her ging. ~*~ »Hey, Teme!« Kam es gut gelaunt von jemandem, dessen stimme dem Uchiha nur all zu bekannt war. Schnell erhob er seinen Kopf, ehe auch schon jemand in die Zelle kam und auf ihn zu lief. »Naruto?« »Hallo, Sasuke! Wie geht's??« »Hn... Den Umständen entsprechend. Wie bist du hier herein gekommen?« »Na durch die Tür. Wodurch sonst?« Antwortete der Chaot grinsend, was Sasuke dazu brachte, mit den Augen zu rollen. »Ich meinte damit, wer dich hier hereingelassen hat. Ich dachte außer Sakura darf mich niemand besuchen.« »Ach so, nun... Ich habe Kakashi Sensei angebettelt mich kurz zu dir zu lassen.« Sasuke nickte leicht und schwieg, worauf Naruto sich neben ihm nieder ließ und seufzte: »Die haben dich ja ganz schön eigepackt... hast du nicht Körperschmerzen vom vielen herumsitzen? Naja. Ich weis, du hast keine andere Wahl. Aber trotzdem...« »Ich habe schon viel schlimmeres erlebt. Da machen die paar schmerzen mir nichts aus.« Antwortete der Rabe Schultern zuckend und fragte nach seinem Arm, um vom Thema abzulenken. Naruto lächelte leicht und sah auf seinen rechten Oberarm: »Ganz gut. Oma Tsunade ist noch dabei, eine Armprothese für uns beide herzustellen. Sie meinte, dass es noch mindestens ein halbes Jahr dauern wird, bis sie den ersten Test durchführen kann...« Sasuke nickte wieder, worauf der Bolndhaarige schmunzelnd in seine kleine Tasche griff: »Wo wir gerade über sie reden, fällt mir ein, dass sie mir etwas für dich mitgegeben hat. Hier, Mund aufmachen!« »Eine medizinische Pille?« Fragte der Rabe nochmal vorsichtshalber nach, worauf Naruto sich am Kopf kratzte: »Hmmm... sie erzählte irgendwas von Vitaminen und Kräutern. Ah. Um ehrlich zu sein hab ich nicht richtig aufgepasst.« Augenrollend schüttelte Sasuke seinen Kopf. Das war mal wieder so typisch Naruto. So meinte der Schwarzhaarige dann also, dass er ihm das Zeug schon geben sollte. Naruto gehorchte und warf sie ihm in den weit geöffneten Mund. Dabei bemerkte er den Fluch auf seiner Zunge, den Minoru ihm auferlegt hatte. Er schwieg eine Weile, während Sasuke auf der Pille herum kaute. »Wie geht es Sakura?« Kam es nach einigen Minuten vom Älteren. Dabei versuchte er nicht zu neugierig oder besorgt zu klingen. Naruto lächelte leicht: »Es geht ihr bestimmt schon wieder besser. Wir wissen ja wie tapfer unsere Sakura-chan ist.« Geschockt weiteten sich die Augen des Uchihas, während sein Körper heftig zusammen zuckte: »W-Was?« Fragte er. Man sah es ihm zwar nicht an, doch sein Herz raste wie wild. Was meinte er damit? War Sakura etwas zugestoßen? Hatte der ANBU sie vielleicht schon wieder angegriffen? Naruto, der die Verwirrung in der Stimme der Clanerben regelrecht heraushören konnte, zuckte überrascht zusammen. Es hatte Sasuke noch niemand erzählt, was in den letzten Tagen alles passiert ist? Wollte Sakura vielleicht, dass er davon nichts erfuhr? Naruto begann zu stottern und suchte nach einer glaubwürdigen Ausrede: »Ah... I-ich glaube du hast mich da etwas falsch verstanden. Ich meinte damit, das Sakura-chan noch immer von dem ANBU verfolgt wird und immer auf der Hut ist.« Sasuke hörte seine Nervosität sofort heraus und zog seine Augenbrauen ernst unter seinem Siegel zusammen. Er wollte dem Chaoten gerade befehlen, ihm die Wahrheit zu sagen, doch Naruto sprang sofort mit den Worten auf, dass er wieder gehen musste, da Iruka sonst wieder wütend werden würde. Noch bevor der Schwarzhaarige nach ihm rufen konnte, war Naruto auch schon mit einem leisen "Tschüss, Teme" verschwunden. Knurrend ballte der zurückgelassene Gefangene, seine zugebundene Hand zur Faust, ehe er seinen Kopf gen Boden richtete. Jetzt verstand er auch das ungute Gefühl, das er am vorherigen Tag gehabt hate. Er hoffte, dass ihr nichts all zu schlimmes zugestoßen war. ~*~ Schweigend sah Sakura zu, wie Shikamaru eine große Tür öffnete und sie im nächsten Moment herein bat. Sich umschauend trat sie ein, ehe sie auch schon einen Man erblickte, der an einem Stuhl befestigt wurde. Neben ihm stand Sai und lächelte sie mit seinem gewohnten Lächeln an: »Hallo, Sakura.« »Hallo.« Erwiderte sie kurz und sah zu dem Braunhaarigen hinunter, der sie mit großen Augen beäugte. Er hatte wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass sie schon wieder so schnell auf die Beine kommen würde. Sie schaute noch mal zu Sai und dann zu Shikamaru: »Könnte ich euch vielleicht bitten zu gehen? Ich würde gerne alleine mit ihm reden. Ich sorge schon dafür, dass er sich nicht von der Stelle rührt.« Die beiden Schwarzhaarigen sahen sich gegenseitig an, worauf Shikamaru seufzte und sich zur Seite drehte: »Wir werden in der Nähe bleiben. Ruf uns wenn du fertig bist.« Sie nickte einmal, worauf Sai nochmal zu den beiden schaute und schließlich mit Schikamaru den Raum verließ. Als die große Tür ins Schloss gefallen war, sah sie wieder zu dem Älteren hinunter. »Was willst du noch von mir? Immerhin hast du mich doch schon aufgehalten.« Fragte er knurrend worauf Sakura ihre Arme ineinander legte: »Ich will den genauen Grund hören. Warum hast du Sasuke-kun so viel angetan? Ist es wirklich nur wegen der Tatsache gewesen, dass er sich an deinem Vater gerächt hat? Oder gab es da noch andere Gründe, weshalb du Sasuke-kun so quälen lassen hast?« Ihre Stimme klang streng. Er sah ihr erst ausdruckslos in ihre Augen, die ihn schon regelrecht durchbohrten, doch dann sah sie die Wut in seinem Blick. »Warum kümmert es dich so sehr??« »Weil Sasuke-kun wichtig für mich ist und du ihn gequält hast!« »Warum?! Warum wird ein Krimineller von allen so sehr geliebt und hat so viele freunde??« Sakura verstand nicht ganz. War er etwa eifersüchtig... auf Sasuke? »Dieser Uchiha hatte eine richtige Familie und selbst nach dem Tod seiner Familie hatte er immer Leute um sich, die für ihn da waren... und das, obwohl er euch alle verraten hat!!« Sie blieb eine ganze Weile bei ihm und hörte ihm bis zum Ende zu. Erst nach dem er ausgesprochen hatte und sie schließlich nochmal mit Kakashi geredet hatte, machte sie sich schließlich auf den Weg nach Hause. Die Sonne ging am Horizont langsam unter, als sie die Wohnungstür aufschloss und aus ihren Schuhen schlüpfte. »Mom, Dad! Ich bin wieder zuhause!« Die gerufenen kamen plötzlich angerannt und bombardierten sie mit fragen, wie es ihr ging. Überrascht blinzelte die 17 jährige auf, ehe sie zu kichern begann und ihnen antwortete, das mit ihr alles in Ordnung war. Die beiden meinten, sie hätten von ihren Verletzungen gehört und sie heute morgen im Krankenhaus besucht, als sie noch geschlafen hatte. Die Rosahaarige beteuerte abermals das es ihr gut ginge und beruhigte ihre Eltern somit. Mebuki sagte darauf, dass sie ihr ein Bad einlassen würde, damit sie sich den ganzen Dreck und Blut vom Körper waschen konnte. Hinterher würde sie dann etwas zu essen machen. Sakura unterbrach ihre Mutter und schob sie Richtung Wohnzimmer: »Alles ist in Ordnung, Mom. Ich kümmere mich schon selbst drum.« Mit diesen Worten ging Sakura nun in ihr Zimmer, um sich frische Wäsche zu holen und darauf im Bad zu verschwinden. Wenn sie heute noch den Uchiha besuchen wollte, musste sie heute auf eine Bad verzichten. So schälte sie sich also aus ihrer dreckigen Kleidung und tapste in die Duschkabine, wo sie sofort das warme Wasser aufdrehte. Seufzend legte sie ihren Kopf in den Nacken und schloss ihre Augen, um den Moment zu genießen. Nach einer weile dachte sie an das Gespräch von vorher zurück. Sie hatte so einiges erfahren, was Danzo und Minoru anging. Der ANBU tat ihr sogar ein wenig leid, wenn sie bedachte, was für einen Vater er hatte. Aber wundern tat es sie nicht. Immerhin wusste sie schon wie Danzo getickt hat, als er noch gelebt hat. Seufzend nahm sie die Shampoo falsche zur Hand und shampoonierte ihre schulterlangen Haare ein. Sie würde später noch mal alles Sasuke erzählen, so wie sie es auch schon bei Kakashi getan hatte. Nach einigen weiteren Minuten verließ sie schließlich die Kabine und nahm sich ein großes Handtuch zur Hand und trocknete sich ab, ehe sie es um ihren Körper wickelte und sich die Haare föhnte. Hinterher zog sie sich schließlich frische Unterwäsche, einen Pullover und eine Hose an, ehe sie sich kurz durch die Haare kämmte und das Badezimmer verließ. Summend ging sie darauf in die Küche, wo ihre Mutter schon dabei war den Tisch zu decken. Aus dem Schrank holte sie zwei Bento Boxen, um sie mit essen zu be-füllen. »Was machst du da?« Fragte ihre Mutter verwirrt, worauf Sakura sie entschuldigend anlächelte: »Tut mir leid, mom, aber ich werde nicht mit euch essen können. Ich muss ins Gefängnis, um nach ihm zu sehen.« »Ich verstehe... Dann gehe mal. Du lässt dich eh nicht mehr umstimmen.« Sakura entschuldigte sich nochmals und nahm sich eine Wasserflasche, so wie eine zweite Flasche, die sie mit etwas zusammengemixtem befüllt hatte zur Hand, ehe sie diese zusammen mit den Bento's, in eine Tüte packte. Im nächsten Moment schnappte sie sich den Hausschlüssel und verabschiedete sich, worauf sie auch schon wieder die Wohnung verließ. Ein verlegenes Lächeln zierte ihre Lippen, während sie durch das Dorf lief. Sie freute sich schon richtig ihn wieder zusehen. Kapitel 16: Care ---------------- Mit der Tüte in der Hand, die sie mitgenommen hatte, um zu Sasuke zu gehen, ging sakura Gedanken verloren durch das Dorf. Die Worte des ANBU's von zuvor, gingen ihr einfach nicht aus dem Kopf. Es war nicht so, als wenn sie Sasuke nicht vertrauen würde. Doch sie war neugierig gewesen. Als sie Minoru also gefragt hatte, ob er sie wirklich nur umbringen wollte, weil sie seine Pläne immer wieder durchkreuzt hatte, hatte er etwas darauf geantwortet, womit sie keines Wegs gerechnet hatte. "Der Grund den du genannt hast, war nur nebensächlich. Ich wollte diesem Verräter nur leid zufügen in dem ich die Person quäle, die ihm am wichtigsten ist. Er hatte zwar gemeint, dass er für dich nichts empfinden würde und du nur eine nervige Göre wärst, doch ich wollte die Chance trotzdem ausnutzen." Ein trauriges Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Hatte Sasuke dies ernst gemeint?Er fand sie noch immer unglaublich nervig? Aber wieso hatte Ino dann nicht die Wahrheit erzählt, als sie in seinen Gedanken nach Informationen gesucht hatte? Die trüben Gedanken der Rosahaarigen wurden plötzlich unterbrochen, als sie etwas bemerkte. Verwundert blieb sie stehen, als sie vor sich mehrere, ganz kleine, weiße Pünktchen herumschwirren sah. Erst einige Sekunden später erkannte sie was dies war und schaute hoch in den Himmel. Schnee. Wie in Zeitlupe hob sie ihre freie Hand an und ließ eine Flocke auf ihre Handfläche fallen. Es schmolz auf der Stelle und hinterließ einen kaum erkennbaren Wassertropfen. Puderschnee. Es würde also nicht halten. Das Wetter schien dafür aber auch noch nicht kalt genug zu sein. Und trotzdem zauberte es ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen. Schnee. Langsam ließ die junge Haruno wieder ihren Arm sinken, um mit kleinen Schritten ihren Weg fortzusetzen. Nach einer ungefähren viertel Stunde kam sie schließlich im Gefängnis an, wo sie auch schon von Ibiki begrüßt wurde. Er lächelte und nickte noch einmal, als er ihr den Schlüssel überreichte: »Danke für deine harte Arbeit.« Meinte er, worauf sie sein lächeln erwiderte. Sie wusste, dass er damit ihre Mission gemeint hatte, die sie gestern endlich ausgeführt hatte. »Ich habe nur getan, was getan werden musste. Er war nicht mehr ganz richtig im Kopf.« Ibiki nickte wieder und dieses Mal sah er ein wenig ernst aus. Mit einer kleinen Handbewegung, machte sie sich schließlich auf, zu Sasuke. Vor seiner Zelle blieb sie jedoch stehen und schaute durch das Gitter hindurch, zu dem Gefangenen Clanerben. Er hatte seinen Kopf angehoben und sah in ihre Richtung, da er sie wahrscheinlich kommen hören hatte. Derweil beobachtete sie ihn weiterhin nur schweigend. Er nahm sein Gesicht nicht von ihr, obwohl er sie nicht sehen konnte. Wartete wahrscheinlich darauf, dass endlich jemand die Tür aufschloss und hereinkam. Ein paar weitere Minuten später senkte er schließlich seinen Kopf. Er saß so krumm da, als wäre er enttäuscht. Und als würde er ihre Gedanken bestätigen wollen, verzogen sich seine Mundwinkel ein wenig nach unten. Zögernd erhob sie darauf ihre Hand, in der sich der Schlüssel befand, ohne den sie nicht zu ihm kommen konnte und steckte ihn leise in das Schlüsselloch. Obwohl sie nur ganz vorsichtig an dem Schlüssel drehte, ertönte ein lautes knacken, was sofort von einem quietschen übertönt wurde, als die Gittertür aufsprang. Wie auf Kommando schnellte Sasuke's Gesicht wieder zu ihr zur Seite und dieses Mal, schaute er nicht wieder weg, obwohl sie dort sogar noch länger stehen blieb, als zuvor schon. Nach einer weile bewegten sich seine Lippen, wenn aber auch nur ganz leicht: »Sakura?« Es war nur ein ganz leises flüstern, doch sie hatte es gehört. Ihr Herz schlug in dem Augenblick so hoch, dass es sie dazu brachte, tief nach Luft zu schnappen. Die Art wie er ihren Namen ausgesprochen hatte, war anders als sonst. In seiner Stimme lag pure sorge und doch schwang eine gewisse Hoffnung darin. Er hoffte, dass es wirklich sie war, die dort stand. Die Art, wie er da saß und so voller Erwartung zu ihr schaute, kam ihr überraschender Weise irgendwie bekannt vor. Plötzlich erinnerte sie sich an die letzten Wochen zurück. "Löse meinen Ärmel." Hatte er ihr regelrecht befohlen, als sie das erste mal wegen Minoru verletzt wurde. Er hatte ihr linkes Handgelenk ganz sanft berührt und gefragt, wie es ihr ging. "Pass das nächste mal besser auf." Hatte er gesagt und: "Seit wann kannst du hellsehen?" Nach dem sie ihm versichert hatte, dass dies schon nicht wieder passieren würde. Er hatte sie von sich aus umarmt, nach dem sie ihm erzählt hatte, dass sie durch ihn die wahre Bedeutung der Liebe verstanden und sie sich nur durch ihn in vielen Hinsichten, zum positiven weiterentwickelt hatte. Das erste was er nach der Umarmung getan hatte war, sich ein weiteres Mal nach ihrer Wunde zu erkundigen. Sakura trat einen Schritt nach vorne, während sie gegen ihre Tränen ankämpfte. Bedeutete dies, dass er Minoru nur belogen hatte? Es viel ihr schwer sich zusammen zu reißen und ein schluchzen zu unterdrücken. Er begann sich von seinem Platz zu erheben, zuckte dabei aber ein wenig zusammen. Mit geweiteten Augen sah sie zu, wie er mit ganz kleinen Schritten auf sie zu humpelte. Er war sich sicher, dass sie es war, die da stand. Denn spätestens jetzt hätte jeder andere ihn aufgehalten und ihm bestätigt, dass sie nicht Sakura waren. Doch sie sagte nichts. Sie versuchte noch immer die Tränen zu unterdrücken. Zittrig erhob sie schließlich ihre Arme, damit er nicht in sie hinein rannte. Sanft prallte sein Oberkörper an ihren Handflächen ab und brachten ihn somit dazu, in seinen Bewegungen inne zu halten. Erst stand er nur da und schaute zu ihr hinunter. Er versuchte sich an die Höhe zu halten, die sie das letzte mal hatte, als sie vor ihm gestanden und ihm eine Ohrfeige verpasst hatte. Das war jetzt vielleicht fast zwei Monate her aber ihre Größe hatte er noch immer gut in Erinnerung. »Wie geht es dir?« Fragte er sie genau wie zuvor, als sie sich an der Säge tief den Arm angeschnitten hatte. Ihre Unterlippe begann dadurch nur noch stärker zu zittern und brachte sie dazu, sich ein wenig stürmisch an ihn zu drücken und ihre Arme fest um ihn zu legen. Überrascht von der plötzlichen und stürmischen Umarmung, taumelte er leicht, ehe er sein Gleichgewicht langsam wieder fand. Sie konnte einfach nicht in Worte fassen, wie glücklich sie in diesem Moment war. Er sah sie nicht mehr als eine nervige Person an. Sie wusste zwar nicht was sie nun genau für ihn bedeutete, doch sie wusste, dass er sich wenigstens um sie sorgte. Sasuke stand ratlos da und wusste nicht, was er machen sollte. Es war eh schon ein Wunder, dass er es mit den Schmerzen und den ganzen Hindernissen, die sich an seinem ganzen Körper befanden, bis zu ihr hingeschafft hatte. Einen kleinen Moment lang schwiegen sie. Erst als die Ältere von beiden ihn ganz langsam wieder los ließ und zu ihm hoch, auf das schwarze Siegel blickte, dass seine Augen vor ihr verbarg, brach er wieder die Stille: »Sag mir wie es dir geht, Sakura. Hat dieser Kerl dir etwas angetan?« Fragte er beunruhigt und brachte sie somit zum Lächeln. Sie krallte sich mit ihren Fingern in seine Wäsche, während sie sich mit ihrem freien Handrücken, über die feuchten Augenwinkel wischte: »Mir geht es gut, Sasuke-kun. Mach dir keine sorgen mehr darum, was ihn angeht. Er steht vorerst unter Arrest. Um genauer zu sein, sogar unter viel strengerer Aufsicht als du, da er unser Ältesten Rat auf dem Gewissen hat...« Als sie ihm dies mit ihrer sanften Stimme erzählte... Als er ihre Stimme nach all den Tagen die sie weg war, wieder zuhören bekam und sie meinte, dass sie ihn besiegt und eingefangen hatte, zupfte ein kleines, unerkennbares Lächeln an seinen Mundwinkeln. Sie hatte es geschafft. Der ANBU war keine Gefahr mehr für ihn und erst recht nicht mehr für sie. Es würden Sakura keine schrägen Sachen mehr passieren. Tief atmete er erleichtert aus, worauf er ganz plötzlich ihre Finger hinter sich spürte, die seine Ärmel voneinander lösten, dessen spitzen wie immer hinter seinem Rücken zu einem Knoten zusammengebunden waren. Als sein Arm nach all den Tagen endlich wieder ein wenig mehr Freiheit erlangt hatte, legte sie diesen zu seinem überraschen, um ihre Schultern. Es erinnerte ihn zurück an ihre gemeinsamen Tage in Team sieben. Zu der Zeit hatte sie ihm oft auf diese Weise geholfen. Auf dem Rückweg zu seinem Platz, versuchte er die Schmerzen, die er hatte so gut wie möglich zu verbergen. Jedoch hatte sie sein Problem schon bemerkt gehabt, als er eben zum ersten mal seit langem, wieder von seinem Platz aufgestanden und zu ihr gegangen, oder eher gesagt, zu ihr gehumpelt ist. »Lass mich dir zurück helfen, Sasuke-kun... Ich werde mir dein Steißbein mal anschauen.« Der jüngere von beiden war überrascht darüber, dass sie so schnell herausgefunden hatte, was ihm fehlte. Und das nur, weil sie wahrscheinlich gesehen hatte, dass er humpelte. Kurz bevor sie ankamen, konnte er den Boden unter seinen Füßen nicht mehr spüren. Sakura hatte ihn, mit ihrer perfekten Chakra Kontrolle, ganz leicht hochgehoben und der Länge nach auf den Bauch gelegt. Er drehte sein Gesicht in die entgegengesetzte Richtung von ihr, auf das harte Bett, so dass sie sein Gesicht nicht sehen konnte. Denn es kam immerhin nicht alle Tage vor, dass ein Junge von einem Mädchen so leicht hochgehoben wird. Es hatte ihn dazu gebracht, zu erröten. Vorsichtig zog sie ihm sein langes Anzug bis zu seinem Rücken hoch, worunter er eine knielange Hose trug. Während er eisern schwieg, fuhr sie mit ihren noch kühlen Händen, über den unteren Bereich seines Rückens und ließ diese grün aufleuchten. Als sie ihre Vermutung schon nach wenigen Sekunden bestätigt hatte, zog sie langsam ihre Fingerspitzen zusammen und hielt sie direkt über seinem Steißbein: »Die schmerzen kommen von wenig Bewegung... Warte, das haben wir gleich. Ich möchte dich nur warnen, dass es gleich ein etwas unangenehmes Gefühl auslösen wird.« Er schwieg weiterhin, worauf sie beruhigt weiter machte. Sie wusste, dass ihm das bisschen schon nicht vom Hocker hauen würde. Sie zählte ganz leise bis drei, damit er sich wenigstens drauf vorbereiten konnte, ehe sie fest zudrückte und ein knacken ertönte. Vergeblich versuchte der letzte Uchiha ein stöhnen zu unterdrücken, ehe der Schmerz auch schon wieder verschwand. Und zwar vollkommen. »So, alles wieder am rechten Platz. Noch irgendwelche schmerzen?« Fragte sie vorsichtshalber, worauf er schnell mit dem Kopf schüttelte und versuchte sich aufzusetzen. Die Schmerzen waren vollkommen weg. Das ging schnell. »Vielleicht solltest du wenigstens einmal pro Tag Liegestützen und so machen. Es würde deine Muskeln wieder in Schwung bringen können. Bis jetzt hat ja auch keiner herausgefunden, dass ich dir die Ärmel löse.« Darauf schaute er nur zu ihr hoch. Sie lächelte sanft, während sie ihn betrachtete. Vorsichtig öffnete sie darauf ihre Tüte, die sie mitgenommen hatte und holte ein Bento, so wie auch die Wasserflasche hinaus, um sich im nächsten Moment zu ihm zu setzen. Ein leichter rosa Schimmer legte sich auf ihre Wangen, als ihr Magen plötzlich ganz leise zu Knurren begann. Der Hunger schien auch an ihr zu nagen, da sie seit der Mission nichts mehr gegessen hatte. Sie hatte zwar schon vorsichtshalber zwei Bento's mitgebracht, doch sie hatte vollkommen vergessen zwei paar Stäbchen mit einzupacken. Es war ja immerhin Normalerweise immer so, dass sie ihm für morgens und abends immer jeweils ein Bento machte und nur ein paar Essstäbchen dazu packte. Aus Gewohnheit hatte sie also total vergessen, sich ebenfalls ein paar mit einzupacken. Ein kleiner verlegener Seufzer entfloh ihren Lippen, ehe sie den Deckel schließlich abnahm und sich zu ihm drehte: »Ich.. habe dir etwas zu essen mitgebracht...« »Ah...« Verließ es leise den Uchiha, ehe er sich leicht zu ihr drehte. Nach dem er aufgegessen hatte und ein paar schlucke zu trinken bekommen hatte, nahm sakura die zweite Flasche zur Hand und schüttelte sie einmal kräftig. Mit fragendem Blick, was sie natürlich nicht sehen konnte, schaute er in die Richtung aus der er das schütteln vernehmen konnte. So öffnete sie dann auch schließlich denn Deckel und nahm seine Hand in ihre, um ihm die Flasche in die Hand zu geben: »Hier.« Vorsichtig umfasste der Clanerbe es mit seinen langen Fingern und hielt es sich vor die Nase, um daran zu riechen. »Was ist das?« »Ein Kasein Milchshake. Es ist Proteinen reich und sehr wichtig für deinen Körper, da du ja hier festsitzt und vieles nicht machen kannst, um fit zu bleiben.« Er nickte einmal kurz, ehe er ein weiteres Mal daran schnupperte. Der Geruch erinnerte ihn ein wenig an Vanille. Vorsichtig setzte er die Flasche an seine Lippen und trank kleine schlucke. Der Geschmack war ganz in Ordnung, fand er. Sie mahnte ihn ja alles auszutrinken, worauf er nur genickt hatte. Währenddessen nutzte die Rosahaarige Schönheit die Zeit und öffnete ihr Bento, das noch an ihrer Seite gelegen hatte. Sie würde ihren Hunger stillen während er dabei war, sein Getränk mit kleinen Schlucken auszutrinken. Dabei machte er aber natürlich mehrere große Pausen. Verlegen begann sie schließlich zu essen. Sie war froh das er nicht sehen konnte, dass sie seine benutzten Stäbchen benutzte. Es wäre noch peinlicher als es eh schon war. »Sag mal...« Hörte sie seine tiefe Stimme sagen, worauf sie von ihrem Essen aufschaute: »Eh... Ja?« »Was ist eigentlich genau geschehen, während du weg warst? Was ist passiert nach dem er gefangen wurde?« Vorsichtig drehte sie mit den Stäbchen eines der Eierrollen, ehe sie ihm antwortete: »Nun... ich habe gegen ihn gekämpft und gestern Abend kam ich dann wieder mit ihm zurück.« Mit Absicht erwähnte sie nicht, dass Naruto sie gefunden und zurückgebracht hatte und sprach weiter: »Heute Mittag durfte ich für einige Zeit zu ihm, da ich Informationen von ihm haben wollte, bevor er hingerichtet wird.« »Du hast mit ihm gesprochen??« Fragte er überrascht, worauf sie einen kleinen Bissen zu sich nahm und nickte. Sie wusste es war eine alberne Geste, da er dies eh nicht sehen konnte, aber sie tat es trotzdem. »ich meinte dass ich den genauen Grund lernen wollte, weshalb er dich so leiden sehen wollte. Darauf stellte er jedoch die Gegenfrage, weshalb ich ihn noch etwas fragen wollte, wenn er doch eh verloren hatte. Also habe ich ihm darauf geantwortet, dass es mich etwas anging, da es hier immerhin größtenteils um seinen Hass ging, den er für dich hegte. Ich kannte schon eines der Gründe, doch ich war mir sicher, dass da noch mehr hinter steckte.« »Dann sag mir erst einmal, was du schon über ihn wusstest.« Eigentlich war es ihm ja egal. Doch da war wieder diese Frage... tat der Kerl das alles nur, weil Sasuke Ein Nuke-nin gewesen war? Wie Sakura ja meinte, sollen da noch viel mehr Gründe hinter stecken. »Der größte Grund weshalb er dich quälen wollte, habe ich selber herausgefunden, nach dem ich gestern in der Früh erfuhr, wer er wirklich ist. Denn er ist nicht einfach irgendwer...« Sasuke schwieg und hörte ihr still zu. »Er hasst dich und wollte dich umbringen... weil du seinen Vater auf dem Gewissen hast.« Flüsterte sie, was ihn geschockt nach Luft schnappen ließ. Er wusste sofort wen sie meinte. Da Itachi kein Kind gehabt haben kann, dass schon so alt ist wie der ANBU, gab es da nur noch eine einzige Person, die da in frage kam. Doch es beruhigte sie einerseits. Somit bestätigte er ihr, dass er keine unschuldigen Menschen umgebracht hatte. Sondern nur ihn, der den Menschen so viel Unheil angerichtet hatte. »Er... Er hat einen Sohn??« Brachte er keuchend hervor. Es überraschte sie nicht. So hätte jeder reagiert. »Ja... aber ich weis nicht, ob man dies direkt Vater und Sohn nennen kann...« »Wie meinst du das?« Fragte er nun ganz monoton. Wie schnell er sich doch immer wieder beruhigen konnte. Oder wenigstens so wirken konnte, als ob. »Um dir das zu erzählen, werde ich jetzt auf mein Gespräch mit ihm zurückgreifen. Denn ich habe es von ihm erfahren... Sein Sohn heißt Minoru Shimura und wurde nach seinem Tod, zum nächsten Anführer der Ne Einheit ernannt. Doch trotzdem wusste so gut wie keiner, wer er wirklich war. Nur sein "Vater", dessen rechte Hand und die Ältesten wussten von ihm und das von Anfang an.« Sie machte eine kleine Pause und sah, wie er sein Kiefer zusammen biss. »Als ich ihm dann gesagt habe, das es mich etwas angehen würde, da es hier ja um seinen hass gegen dich ging, begann er plötzlich zu schreien. Er begann sich laut zu beschweren, weshalb... so jemand wie du, nur im Mittelpunkt stehen könntest, während er ignoriert wurde.« Er wusste sofort was sie damit gemeint hatte. Sie konnte das Wort "Nuke-nin" nicht aussprechen und hatte deshalb "so jemand wie du" gesagt. »Ignoriert?« Fragte er nun, um dafür zu sorgen, das sie weiter sprach. Sie nickte wieder. Wissend, dass er es nicht sehen würde: »Man hörte die Eifersucht sofort. Es hatte mich ehrlich gesagt gewundert. Er erzählte mir alles fluchend. Doch in Wirklichkeit sprach er eigentlich nur zu sich selbst. Er beschwerte sich über sein grässliches Leben. Er meinte... du würdest Freundschaft und liebe überhaupt nicht verdienen, was ich persönlich für nicht wahr halte. Jeder hat diese Bündnisse verdient. Er redete ohne Unterbrechung. Er meinte...« Sie schluckte einmal: »Dass er und seine Mutter Testobjekte waren. Nach dem Anführer Yamato aus der Ne geholt und der normalen ANBU Einheit zugeteilt wurde, die dem dritten Hokagen diente, hat er Orochimaru seine Sperma gegeben. Er wollte dass Orochimaru mehrere Frauen damit künstlich befruchtet und ihnen ebenfalls die Zellen des ersten Hokagen verabreicht. Er hatte gehofft das schwangere Frauen es besser aufnehmen können. Ich weis nicht und will auch erst gar nicht wissen, wie er auf so eine kranke Idee gekommen ist.« Sie schüttelte sich und legte ihr Bento ab. So bekam sie sicherlich keinen Bissen hinunter. Sasuke versuchte stark ein Knurren zu unterdrücken. Das war wirklich unter aller Sau. Sie atmete einmal tief durch. »Erst sollen es die Körper der Schwangeren Frauen wirklich angenommen haben. Doch sie sollen sich alle gegenseitig erwürgt haben, nur um ihre Kinder vor so einem grauen, dass sie in der Zukunft erwartet hätte zu bewahren... es schien für sie die einzig gebliebene Möglichkeit. Jedoch überlebte seine Mutter, da Orochimaru noch sie davon abhalten konnte. Jedoch haben sie sie nach seiner Geburt, Jahre lang für ihren Versuch gefoltert. Ihr Sohn wuchs währenddessen dort auf und lernte alles was wir in der Akademie lernten. Nur in viel strengerer Art und weise. Seine Mutter starb nach einigen Jahren an der ganzen Folterei und als er bereit war, wurde er in der Ne versteckt gehalten. Er lernte dort wie alle anderen, ein richtiger Mitglied der Ne zu werden. Ihm wurde schon von klein auf an beigebracht, emotionslos zusein. Sai hatte uns mal davon erzählt das Emotionen in der Ne unerlaubt und nur eine Schwäche waren. Deshalb hatte Sai auch erst große Schwierigkeiten damit, sich uns anzupassen. Er musste immer Bücher lesen in denen stand wie man Emotionen zeigte. Doch was mich am meisten wundert ist, dass Minoru trotzdem seine Emotionen bis zu einem gewissen Grad behalten hatte. Er hatte gesagt, dass er alles was sein Vater getan hatte, durch lauschen erfahren hatte. Und obwohl er die ganze Wahrheit wusste, wollte er trotzdem Danzo's Aufmerksamkeit bekommen. Danzo war seine einzige Familie, so schwer es auch zu akzeptieren sein mag. Er wollte auch wissen, was es bedeutete geliebt zu werden. Er hatte immer gehofft, dass sein Vater ihm nur ein einziges Mal sagen würde, das er stolz auf ihn war, oder er ihn gern hatte. Ein Anzeichen hätte ihm genügt, doch dieser Anzeichen kam nie. Egal auf wie viele Missionen er auch gegangen war. Es war nie genug. Ich muss zugeben... auch wenn ich den Jungen für seine Taten hasse... so kann ich nicht leugnen, dass er mir schon ein wenig leid tut. Es ist nicht wegen ihm. Es ist eher weil ich ganz genau weis wie es sich anfühlt, von der Person abgewiesen zu werden, von der du am meisten eine Reaktion erwartest. Weil ich weis, wie es sich anfühlt, so sehr von jemandem anerkannt und akzeptiert werden zu wollen. Ich habe auch Jahre lang darum gekämpft. Ich war schwach, war allen ein Klotz am Bein und ich wollte dass die Personen, die mir am wichtigsten waren, mich anerkennen. Es tut weh so ignoriert zu werden...« Die wunderschöne Kunoichi sah traurig zu Boden, als sie an all die Jahre dachte, in der sie immer wieder versucht hatte, seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Als sie ihm mehr Mals die Liebe gestanden und ihn angefleht hatte zurückzukehren. Auch Sasuke senkte seinen Kopf. Sie hatte ihn so eben an seinen Vater erinnert. Auch er hatte in seiner Kindheit, wie verrückt für die Anerkennung seines Vaters gekämpft. Auch er wusste wie es war, sich vernachlässigt zu fühlen. Was war Danzo nur für ein Mann gewesen. Ein Mann der wildfremde Frauen künstlich befruchten ließ, um sie als Experimente zu verwenden. Das war so unmenschlich von ihm. Und wieder kroch die Wut in dem Uchiha auf. Dieses Mal schaffte er es nicht, ein Knurren zu unterdrücken. Beide schwiegen eine ganze Weile und Sasuke ging so einiges noch mal in seinem kopf durch. An einer Stelle blieb er jedoch geschockt hängen und drehte sich zu sakura um: »Du sagtest eben, "der Junge"...« Sakura nickte, während ihre Lippen ein leises "mhmmm" verließ: »Wir haben auch die ganze Zeit das gleiche gedacht wie du... Wir dachten er wäre mindestens um die 5 Jahre älter als wir. Doch Kakashi-Sensei meinte, dass Anführer Yamato erst in die ANBU des dritten eingeteilt wurde, als wir schon Kleinkinder waren. Dies bedeutet, Minoru ist gerade mal 13, höchstens 14 Jahre alt. Er scheint sich immer als Mann ausgegeben zu haben, da in der Ne sonst sicherlich keiner seinen Anweisungen gefolgt wäre.« Damit hatte er erst recht nicht gerechnet. Für sein Alter war er wirklich ziemlich stark und geschickt. Nicht zu vergessen, dass der kleine ihm sogar ein Fluch auferlegt hatte. Eine lange weile lang sagte keiner der beiden etwas. Zwei Stunden vergingen seit dem Gespräch über den braunhaarigen Jungen. Still saß Sakura auf Sasuke's Platz und tippelte mit ihren Schuhsohlen auf dem Boden herum. Dabei summte sie und aß ihr Bento auf, dass sie zuvor halb stehen gelassen hatte. Sasuke war gerade nicht da weil er gemeint hatte, dass er mal musste. Deshalb hatte sie Ibiki vor ungefähr zehn Minuten Bescheid gegeben. Sie wartete auch nicht all zu lang. Kurze Zeit später kamen sie schließlich zurück, worauf Ibiki wieder den langen Anzug des Clanerben hinunter krempelte und den Gürtel an seinen Beinen befestigte. Er seufzte gequält, als Ibiki wieder weg war. Sie konnte sich gut vorstellen dass es ihm hier elend ging. Sie würde auch nicht hier festsitzen wollen. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. Sanft fasste sie ihm an die Wange und strich weiter zu seinem Haarschopf, um ihm vorsichtig durch das pechschwarze Haar zu streichen. Er zuckte leicht zusammen, ehe er sein Gesicht in ihre Richtung drehte. »Durch Minoru und dem tot der Ältesten, konnte unser Hokage sich zwar nicht darum kümmern, dich hier irgendwie herauszuholen... Aber ich verspreche dir, von nun an wird er alles dafür geben und ich werde ihm dabei helfen. Bitte hab noch ein wenig Geduld.« Er nickte etwas abwesend, worauf sie auf ihre Uhr blickte und sah, dass es langsam spät wurde. »Es wird spät...« »Du musst schon gehen?« Fragte er auf ihre Worte, was sie überrascht zum blinzeln brachte. Sekunden später hoben sich ihre Mundwinkel ganz leicht: »Nein, das hatte ich nicht vor. Ich wollte eher gesagt, noch einige Stunden länger bleiben.« Sie redete noch eine weile mit ihm, erzählte ihm ein wenig aus den vergangenen Jahren. Nach ungefähr einer Stunde hielt sie plötzlich in ihren Erklärungen inne und sah zu dem Uchiha zur Seite. Sein Kopf nickte leicht weg und seine Lippen waren einen kleinen Spalt geöffnet. Es fiel ihr wirklich schwer ein kichern zu unterdrücken. »Mou, Sasuke-kun... Du hättest mir ruhig sagen können, dass du müde bist.« Murmelte sie lächelnd und rutschte weiter zurück, ehe sie ihn vorsichtig hinunter zog und dafür sorgte, dass seine Wange auf ihrem Schoß Platz fand. Weit öffnete er seinen Mund und gähnte, worauf er ihn mit einem kleinen Seufzer wieder schloss und sich unbewusst an sie ankuschelte. So wie beim letzten Mal auch schon. Sie konnte sich schon denken dass ihre Beine nicht so komfortabel waren, aber es war besser als gar nichts. Jedenfalls schien er zufrieden zu sein. Auch wenn er nicht wach war. Sanft strich sie ihm durch die Haare und betrachtete liebevoll sein schlummerndes Gesicht. »Ich werde dich hier heraus holen, Sasuke-kun... Versprochen.« Nach einiger Zeit wurde sie ebenfalls müde. Vorsichtig zog sie sich ihren Pullover aus und legte ihn zusammen, um es ohne ihn zu wecken, mit ihren Beinen auszutauschen. Ihre Jacke, die sie zuvor angehabt hatte, legte sie hingegen auf seinen Oberkörper. Es würde hier von nun an kalt werden. Sie wollte nicht, dass er deshalb noch krank wurde. Ihm noch einen sanften Kuss auf die Wange gebend, nahm sie die volle tüte zur Hand und machte sich schließlich auf den Weg nach Hause. Als sie das Gefängnis verließ, spürte sie die Kälte an ihren freien Armen, da sie nur noch im Unterhemd da stand. Sanft rieb sie sich über die Arme und ging weiter. Da es nun schon nach zwei Uhr morgens war, machte sie sich weniger sorgen darum, dass sie so jemand sehen konnte. Schnell lief sie ohne Umwege nach Hause, wo sie sich schnell anziehen und einen heißen Kakao zubereiten wollte. Sie hoffte nur, dass ihm ihre Jacke und ihr Pullover für die Nacht ausreichen würden. Kapitel 17: Promotion --------------------- Mit kleinen Schritten ging die Rosahaarige Schönheit durch das Dorf und lauschte dem knirschenden Geräusch, das durch ihre Schritte erzeugt wurde. Ihre Hände hatte sie in ihren Jackentaschen versteckt, um sie vor dem kalten Wind zu schützen, der viele kleine, weiße Flocken durch die Luft tanzen ließ. Ihre Wangen und ihre Nasenspitze waren schon ganz rot vor Kälte geworden, weshalb sie versuchte, diese in ihrem Schal zu verstecken und somit ebenfalls warm zu halten. Ein kleines Lächeln umspielte ihre rosigen und vollen Lippen. Es schneite nun schon seit einer Woche und hatte dafür gesorgt, dass das ganze Dorf von einer dicken Schneedecke bedeckt wurde. »Hey, hast du auch schon von der gestrigen Hinrichtung gehört?« Hörte sie einen Dorfbewohner plötzlich leise zu einem anderen Dorfbewohner sprechen, wodurch sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. »Ja... Ich war sogar dabei. Aber eigentlich bin ich zu der Hinrichtung gegangen, weil ich dachte, dass dieser Uchiha hingerichtet wird. Ich frage mich, weshalb unser Hokage nicht ihn, aber dafür jemand anderen hinrichten lässt.« Kam es von einem weiteren Mann. Sakura verzog ihre Lippen zu einer schmalen Linie, worauf der vorherige Mann ihm darauf antwortete: »Ich fand das auch erst voll komisch... doch ich habe gehört, dass der junge den Uchiha umbringen wollte oder so.« »Hää? Und dafür wird er hingerichtet? Nur weil er etwas gutes tun wollte?« Stark biss sie ihre Zähne für diese Frage aneinander. Ein dritter Mann kam etwas näher, als er zufällig von dem Gespräch mitbekam: »Der Kerl soll das alles versucht haben, ohne das der Hokage etwas gewusst hat und er soll sogar die Ältesten umgebracht haben.« »Was?? Er hat die Ältesten auf dem Gewissen?? Und ich dachte immer dieser Uchiha sei der einzige der zu so etwas fähig ist...« Meinten die anderen beiden entsetzt und schüttelten in Unglauben ihre Köpfe. Sakura senkte ihren Kopf und blickte hinunter auf den schneeweißen Boden. Daran konnte man erkennen, dass die Menschen sich immer nur auf das konzentrierten, was schon bekannt ist. Sie konzentrierten sich immer nur auf die weltbekannten Kriminellen, während sie noch nicht einmal merkten, dass es in unmittelbarer Nähe, in den Wurzeln des Dorfes, noch viel schlimmere Leute gab. Nach einer weile kam die junge Haruno schließlich an ihrem Zielort an, worauf sie sich ein paar Hände voll Schnee zur Hand nahm, ihre Schuhe am Eingang abklopfte und das Gebäude betrat. Wie jeden anderen Tag auch, blieb sie wieder vor der großen Gittertür stehen und sah durch die Gitterstäbe hindurch, zu dem Jungen Uchiha, der wie jeden Tag auch ganz allein da saß. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, ehe sie ihre Hand durch die Gitterstäbe steckte und mit dem Schnee nach ihm warf. Die Kugel traf seine linke Schulter und ließ ihn überrascht zurückweichen. Sie kicherte leise und öffnete die Tür, um im nächsten Moment einzutreten und ihn zwei weitere Male abzuwerfen. »Sakura? Was tust du da, hör auf!« Kam es leise grummelnd über seine Lippen, während er seine linke Schulter als Schutz benutzte, in dem er ihn mit etwas Mühe in Gesicht Höhe hielt. Trotzdem konnte er ein kleines Lächeln nicht unterdrücken. »Guten morgen, Sasuke-kun!« Verließ es leise kichernd ihre Lippen, worauf er wieder grummelte und seine Lippen leicht verzog: »Morgen...« Lächelnd zog sie sich ihre Jacke, so wie auch ihren Schal aus, legte sie zur Seite und löste ihm die Ärmel. Im nächsten Moment legte sie ihre kalten Hände an seine Wangen, um ihn wieder damit zu ärgern und ihn vor Kälte zittern zu lassen. Ihre Lippen verließ ein amüsiertes, leises lachen, worauf er ihre linke Hand von seiner Wange weg zog und sie in seiner großen Hand einschloss: »Du bist kalt.« »Haha ich weis. Das war ja auch der Sinn der Sache.« Augenrollend schüttelte er seinen Kopf, worauf sie schließlich neben ihm Platz nahm. »Wie geht es dir? Irgendwelche Veränderungen?« Er schwieg erst auf ihre frage und dachte an den vorherigen Abend. Einige Stunden nach dem Sakura gestern gegangen war, hatte er etwas bemerkt. »Er...« »Hm?« »Er lebt nicht mehr...« Seine Sicherheit überraschte sie. Sie wusste sofort wen er meinte und er lag mit seiner Feststellung vollkommen richtig. Sanft senkte sie ihren Kopf und sah auf ihre Hand, die er noch immer fest in seiner hielt, um sie aufzuwärmen. Stimmt. Shimura Minoru wurde letzten Abend hingerichtet und die Ne wurde aufgelöst. Die ANBU's die mit ihm gearbeitet haben, um Sasuke zu quälen, durften weiterleben und wurden wieder frei gelassen. Mit der Bedingung, dass sie von nun an, für den Schutz des Hokagen arbeiten sollten. »Woher weist du das? Ich habe es dir doch noch gar nicht...« »Ich kann den Fluch, den er mir auferlegt hat nicht mehr spüren.« Sagte er und unterbrach ihre Worte somit. Fragend sah sie zu ihm auf und als wenn er es schon erwartet hätte, öffnete er ganz weit seinen Mund, um seine Zunge weit auszustrecken und ihr zu zeigen, dass er sich nicht getäuscht hatte. Und tatsächlich zierte seine Zunge nicht mal mehr ein einziger strich. Sie schwieg mit einem Lächeln auf ihren Lippen, worauf er ihre Hand langsam los ließ und sich zu ihrer anderen Hand abtastete. Sie war erleichtert, dass der Fluch nun nicht mehr da war. »Ich dachte, dass Kakashi ihm eine Chance geben wollen würde... So hatte Ibiki mir dies jedenfalls letztens erzählt.« Sie nickte schwach: »Erst hatte er es wirklich vor. Doch Mino... ich meine der ANBU hatte sich nicht dazu bereit erklärt mit dir friedlich in einem Dorf zu leben. Er hatte gesagt, dass er lieber sterben würde, als seine Rache aufzugeben. Und... dies hat ihn letztendlich zu seinem eigenen tot geführt, da der Daimyo dies als seine letzten Worte akzeptiert hat.« Sie hatte mit Absicht abgebrochen, bevor sie seinen Namen ganz aussprechen konnte. Sasuke hatte beim letzten Mal schon wütend geknurrt, als sie den Jungen bei seinem Vornamen nannte, als wäre er ihr bekannter. Dabei war er doch ein Feind gewesen. »Der Daimyo...?« »Ja. Da der junge die Ältesten auf dem Gewissen hat, kann Kakashi Sensei leider nicht allein bestimmen. Der Daimyo hat ebenfalls das Recht auf eine Meinung.« »Das bedeutet auch...« Flüsterte er leise, ehe sie sanft lächelnd auf sein Siegel schaute. »Mach dir keine Gedanken, Sasuke-kun. Ich habe dir doch schon versprochen, dass ich mit Kakashi-Sensei alles dafür geben werde, um dich hier herauszuholen. Wir sind schon fleißig dabei um etwas zu finden, damit wir den Daimyo davon überzeugen können, dass du niemandem etwas tun wirst, wenn du wieder frei bist. Überlasse es einfach ganz beruhigt uns.« Er schmunzelte leicht: »Es überrascht mich, dass du Naruto in deinem Versprechen nicht erwähnst.« »Oh. Das ist, weil Kakashi-Sensei es ihm nicht erlaubt hat. Aber du kennst ihn ja. So typisch wie Naruto ist, hat er natürlich viel herum gemosert, als wir ihm Versicherten, das wir unser bestes geben werden und er sich auf das lernen konzentrieren sollte. Es war natürlich klar, da du ja auch sein bester Freund bist, aber er hat noch so einiges zu lernen damit er Hokage werden kann. Deshalb habe ich ihm versprochen dass er sich keinen Kopf darum machen brauchte, solange Kakashi-sensei und Shikamaru da waren um sich mit mir darum zu kümmern.« Der 17 jährige musste leicht schmunzeln. Ja, das war typisch für den Chaoten. »Und außerdem...« Fragend erhob er seinen Kopf und richtete sein Gesicht zu ihr: »Hm?« Leicht feuchtete sie ihre trockenen Lippen ehe sie weiter sprach: »Naruto hat das meiste zu deiner Rückkehr beizutragen. Um ehrlich zu sein bin ich sehr traurig, dass ich ihm nicht so eine große Hilfe sein konnte, wie ich es mir doch immer erhofft habe. Ich wollte dass wir gemeinsam, Seite an Seite um deine Rückkehr kämpfen würden. Doch am Ende hat Naruto es so gut wie alleine getan... Deshalb möchte ich, dass er sich dieses Mal einfach nur auf seinen Unterricht konzentriert, während ich alles in die Hand nehmen und unseren Hokagen dabei unterstützen werde, bis du wieder frei bist.« Schweigend senkte er seinen Kopf und dachte eine weile nach, bis ihm Erinnerungen von vor einigen Monaten wieder hochkamen: »Du bist trotzdem da gewesen um meine Meinung zu ändern.« Ihr Herz setzte für einen Moment aus, um danach nur noch viel schneller zu schlagen. Mit schmerzerfülltem und beschämtem Blick drehte sie ihren Kopf von ihm weg: »Das... ist nicht wahr... Ich habe gedacht, dass wir niemals die Kraft dazu hätten dich jemals umzustimmen, wieder mit uns nach Hause zu kommen, als wir erfuhren... dass du dich Akatsuki angeschlossen hast. Ich... ich konnte aber trotzdem nicht einfach mit ansehen wie du immer mehr der Dunkelheit verfielst, also kam ich zu dem Entschluss... dich umzubringen. I-ich wollte dich umbringen weil ich einfach nicht mehr mit ansehen konnte, wie der Sasuke-kun, den ich so sehr lieben gelernt habe, sich zu einem Mann entwickelt, den ich nicht kannte.« Die heißen Tränen brannten ihr in den Augen und ließen ihre Sicht vollkommen verschwimmen. Es viel ihr sichtlich schwer ein wimmern zu unterdrücken. Dies waren sicherlich keine schönen Erinnerungen. Mit Reue presste der junge Clanerbe seine Augen zu und biss sich in die Innenseite seiner Unterlippe. Jetzt verstand er, weshalb Sakura so plötzlich, nach seinem Kampf gegen Danzo aufgetaucht ist. Vorsichtig erhob er seinen Arm und kam aus versehen gegen ihren Arm, bevor er seine Hand auf ihren Kopf legte: »Mach dir keine Vorwürfe. Es ist nicht deine Schuld.« Und dies war immerhin auch wahr. Die einzigen die sich hätten Vorwürfe machen sollen, sind nun alle tot. Die, die für all diese Sachen überhaupt verantwortlich waren, hatten für ihre Taten bezahlt. Ohne dass er sich die Hände schmutzig machen musste und während er hier im Gefängnis fest saß. Dies hatte ihm klar gemacht, dass jeder für dass was er tut, seine Strafe irgendwann bekommen wird. Auch er saß hier nun seine Strafe ab. Für die schlechten Taten, die er zuvor begangen hatte. Tief durchatmend wischte sich die wunderschöne Kunoichi über die feuchten Augen und versuchte sich wieder zu beruhigen, worauf er seine Hand wieder von ihrem Kopf hinunter nahm und auf seinem Schoß ruhen ließ. Es verging eine weile des Schweigens, die nach einiger Zeit, von einem leisen grummeln unterbrochen wurde. Das Geräusch ließ ihn zusammen zucken und Sakura zu ihm aufschauen. Sein Magen hatte sich mal wieder erlaubt, für ihn das sprechen zu übernehmen. Es war ihm schon sichtlich unangenehm. Sofort entschuldigte sie sich und holte sein Essen aus ihrer Tasche. Es war ihr peinlich doch glatt vergessen zu haben, dass sie die tägliche Routine mit ihm noch nicht durchgegangen war. Immerhin musste er noch essen, seinen Kasein Shake trinken, untersucht werden und er musste noch ein paar Bewegungsübungen machen. Ungefähr eine halbe Stunde nach dem Essen hatte sie ihn untersucht und schließlich dazu aufgefordert ein paar Liegestützen zu machen. Erst hatte er ein paar Schwierigkeiten gehabt, da ihm ja nun nur noch ein Arm zur Verfügung stand. Doch in der einen Woche hatte er sich schon langsam dran gewöhnt. Deshalb legte sie ihm dieses Mal, als ganz kleine Abwechslung, ihre Tasche auf seinen Rücken. Sasuke fand es irgendwie amüsant, dass Sakura nun sein Coach war. Er hätte niemals erwartet dass sie jemals zu so etwas fähig wäre. Aber seit dem er wusste, wessen Schülerin sie ist, wunderte es ihn nicht mehr. Ganz im Gegenteil. Er mochte ihre charakterliche Änderung irgendwie. Sie ist nicht nur körperlich, sondern auch geistig viel stärker geworden. »Sakura?« Erschrocken schnellte der Kopf der angesprochenen zur Gittertür, wo Ein Schwarzhaariger Teenager stand und zu ihnen schaute. Schnell setzte Sasuke sich auf, worauf ihre Tasche von seinem Rücken zu Boden fiel und presste seinen rechten Arm an seinen Oberkörper, in der Hoffnung, dass der Neuankömmling es nicht bemerkt hat. »Oh... Hey, Shikamaru... Was führt dich denn hier her?« Fragte sie ihn nervös. Das war nicht gut. Das Genie hatte alles gesehen. Erst sah der braunäugige sie nur an, ehe sein Blick weiter hinunter zu dem Uchiha glitt: »Hokage-sama wollte dass ich dich zu ihm bringe. Er meinte es sei etwas wichtiges.« Seufzend senkte sie ihren Kopf und nickte einmal, ehe sie sich umdrehte, Sasuke auf seinen Platz half und seine Ärmel wieder zuband. Unsicher erhob er sein Gesicht und blickte zu ihr auf, was sie leicht zum Lächeln brachte. »Keine sorge, Sasuke-kun. Alles ist in Ordnung.« Überrascht blinzelte er unter dem Siegel, während sie schließlich ging und ihn zurück ließ. Sie hatte seine Gefühle soeben richtig eingeschätzt. Sie hatte gewusst, wie unsicher er gerade war. War es das, was man verbundene Gefühle nannte? »Alles ist immer so anstrengend...« Kam es gelangweilt vom Nara, der neben der Rosahaarigen Kunoichi her ging und hoch in den bewölkten Himmel blickte. »Sag mal, Shikamaru... Das wegen eben. Ich meine mit Sasuke...< Flüsterte sie unsicher worauf er zu ihr zur Seite schaute. Ein kleines Lächeln bildete sich auf seine Lippen ehe er wieder hoch schaute: »Keine Angst. Ich werde es für mich behalten.« »Ehrlich?« Fragte sie überrascht worauf er mit den Schultern zuckte: »Jeder Mensch braucht Bewegung und er braucht es jetzt am meisten, da er dort festsitzt. Und da du dich um ihn kümmern sollst, ist es deine Aufgabe ihm diese Freiheit zu geben. Lass dich aber trotzdem nicht von jemand anderem erwischen.« Erleichtert begann sie zu lächeln. Es war, als würde ihr eine große Last von ihren Schultern fallen. »Danke.« Sie war froh solch gute Freunde wie ihn und die anderen zu haben. ~*~ Grummelnd saß der sechste Hokage an seinem Schreibtisch und schaute sich einige Unterlagen durch. Am liebsten würde er jetzt in sein geliebtes Buch schauen, dass seit Tagen unangetastet an der Seite seines Schreibtisches ruhte. Er hatte viel zu viel zu tun, als dass er sich damit beschäftigen konnte. Die Sache mit Minoru war zwar nun geklärt, wenn auch auf eine Weise, die der Grauhaarige am liebsten verhindert hätte, aber da gab es immer noch etwas viel wichtigeres. Sasuke. Sein ehemaliger Schüler saß immer noch im Gefängnis und er steht nun als nächstes auf der Liste. Nicht nur auf seiner, sondern auch auf der des Daimyo‘s. Kakashi hatte ehrlich Angst, dass der Daimyo ihm nicht das Recht auf eine zweite Chance geben würde. Und er hatte auch noch überhaupt keine Ahnung, wie er dem Daimyo bestätigen konnte, dass Sasuke nicht hinterher wieder in sein altes Verhalten verfallen würde. Auch, wenn er volles Vertrauen in seinen eigenen Schüler hatte. Ein leises klopfen unterbrach seine Gedanken und brachten ihn dazu aufzuschauen. »Herein!« Verließ es sofort seine Lippen, die unter seiner Maske verborgen blieben, worauf die Tür nach kurzem langsam aufging. Das erste was er sah, waren zwei weibliche Beine, dessen Oberkörper hinter einem Stapel voller Akten verborgen blieb. Als er sah, wie sie Schwierigkeiten dabei hatte die Akten zu tragen, stand er schnell auf, um ihr diese abzunehmen. Ein kleines grunzen ertönte jedoch von unten, als er nicht auf das Schwein achtete und ungeschickt über es stolperte. Auf den überraschten Aufschrei folgte ein lautes Gepolter, ehe alle Akten verstreut auf dem Boden landeten und die beiden mit zu Boden rissen. Mit geröteten Wangen blickte die Junge Frau über sich, in die dunklen Augen des Hokagen, der ihren Blick mit geweiteten Augen erwiderte. »Was ist denn hier los?« Kam es plötzlich von der Seite, worauf die beiden erschrocken aufschreckten und zu den Neuankömmlingen schauten. Ein Schwarzhaariger Teenager, der die scene mit hochgezogenen Augenbrauen verfolgte und eine Rosahaarige Schönheit, die kichernd eine Hand vor ihren Mund hielt. »Ich wusste ja gar nicht dass ihr beiden aufeinander steht, Hokage-sama, Shizune…« Beide Betroffenen liefen rot an und versuchten das Missverständnis wild abzustreiten und ihnen die Situation zu erklären, jedoch kicherte die Teenagerin nur wieder und winkte leicht mit ihrer Hand ab. Sie würde sicherlich nicht abkaufen dass das nur ein Zufall war. »War dies etwa der Grund, weshalb sie uns rufen lassen haben, Hokage-sama?« Fragte sie nun weiter worauf er schnell aufstand und mit dem Kopf schüttelte: »Nein natürlich nicht!« Shizune hob die Akten auf und legte sie schnell auf den Tisch, um sich im nächsten Moment peinlich berührt zu entschuldigen, sich zu verbeugen und zu gehen. Tief atmete der sechste Hokage aus und schloss für ein paar Sekunden die Augenlieder, ehe er sie wieder öffnete und auf seinen Platz zu ging. Die beiden Teenager kamen langsam näher. Auch wenn Sakura die Szene von eben doch schon etwas interessant fand, da sie nie daran gedacht hatte, dass Kakashi und Shizune vielleicht etwas miteinander haben könnten, wollte sie jetzt doch eher wissen weshalb er sie und Shikamaru überhaupt hierher bestellt hatte. So verfolgte sie mit wie der Grauhaarige eines seiner Schubladen öffnete und zwei Lizenzen hervor holte. Aufmerksam folgten ihre Augen seiner Hand, mit der er nach einem Stift griff, die Lizenzen unterschrieb und mit seinem Stempel abstempelte. Im nächsten Moment stand er schließlich wieder auf und räusperte sich einmal, ehe er den beiden in die Augen schaute: »Haruno Sakura und Nara Shikamaru...« Verwirrt darüber, dass er sie mit ihren vollen Namen ansprach, blickten sie ihm in das ernste Gesicht. »Ich weis, seit dem Krieg sind nun schon mehrere Monate vergangen und ich wollte euch dies schon viel früher überreichen, was aber leider nicht ging, da ich wegen den ganzen Ereignissen in letzter Zeit sehr beschäftigt war... Doch heute ist es endlich so weit.« »Machen sie es doch nicht so spannend, Hokage-sama! Was ist das?« Fragte die wunderschöne Kunoichi neugierig während Shikamaru gähnte. Ihm war dies alles wieder einmal viel zu anstrengend. Kakashi jedoch redete ganz gelassen weiter: »Shikamaru. Ich möchte mich sehr bei dir für deine Kooperation bedanken, nach dem dein Vater und die anderen im Krieg gefallen sind. Deine Strategien waren uns eine große Hilfe. Und Sakura?« Shikamaru nickte, worauf Sakura sofort zusammenzuckte und darauf wartete, dass er weiter sprach. Obwohl sein Gesicht von der Maske bedeckt wurde, sah sie sein Lächeln ganz deutlich. »Dir möchte ich ebenfalls sehr für deine Kooperation danken. Du warst uns allen in vielerlei Hinsicht eine sehr große Hilfe. Im krieg, so wie auch im Fall von Shimura Minoru. Wenn du nicht gewesen wärst, hätten wir viele unserer Kameraden verloren. Um euch zu zeigen wie dankbar ich euch bin und wie sehr ihr euch diesen Lob verdient habt, befördere ich, Hatake Kakashi, der sechste Hokage, euch zum Jonin von Konoha, dem Dorf versteckt hinter den Blättern.« Lächelnd übergab das Oberhaupt den beiden ihre Lizenzen, auf denen in groß ihre Namen standen. Perplex stand Sakura da und starrte auf das ihr dargebotene Gegenstand. Shikamaru war auch erst etwas verwirrt, bedankte sich darauf auch sogleich mit einer Verbeugung. Sakura Lippen hingegen verließ kein Sterbenswörtchen. Sekunden später sahen die beiden kleine tränchen, die in ihren Augenwinkeln glitzerten. Es dauerte ein Weilchen bis sie ihre Arme langsam erhob und die Lizenz in beiden Händen hielt, ehe die Tränen ihr schließlich über die geröteten Wangen liefen. »Hokage-sama…« »Sensei, bitte.« Korrigierte der angesprochene sanft lächelnd, worauf sie erst zögerte, sich kurz darauf jedoch an ihn warf und ihn fest umarmte. »Danke, Sensei!« Schmunzelnd streichelte er ihr ein paar mal über den Rücken. »Danke.« Schluchzte sie ein weiteres Mal voller Freude, worauf er lachte und meinte, dass er doch derjenige war, der ihr für alles zu danken hatte. Sie konnte einfach nicht glauben, dass sie von nun an eine vollwertige Kunoichi war. Als sie sich nach einer weile langsam wieder beruhigt hatte, schlug Kakashi den beiden vor das sie ihrer Familie von den tollen Nachricht berichten, damit sie als Andenken, ein gemeinsames Foto machen konnten. Shikamaru nickte einverstanden. Sakura hingegen lächelte und schüttelte sanft ihren Kopf: »Nein, ist schon gut... ich werde kein Foto machen lassen. Zumindest jetzt noch nicht.« Verwirrt blickten die beiden in ihr glückliches Gesicht. »Was? Aber Sakura…« »Mit meinen Eltern habe ich doch schon ein Andenken nach den Chunin Prüfungen gemacht und du meintest, wir sollen ein Bild mit unserer Familie machen. Und Team 7 ist ebenfalls meine Familie. Also werde ich geduldig warten bis wir Sasuke-kun dort gemeinsam herausgeholt haben und dann machen wir ein gemeinsames Bild zu viert.« Überrascht blinzelte der Hokage auf und blickte in ihr glückliches Gesicht. Auch auf seinen Lippen bildete sich wieder ein Lächeln: »Ich hätte dies aufnehmen und den Jungs abspielen sollen...« »Dies wird nicht mehr nötig sein. Nun ja, zumindest zur hälfte.« Kam es von der Tür, worauf die drei sich umdrehten und Iruka sahen, neben dem ein verdatterter Naruto stand, dessen Kinnlade ihm bis zum Boden hing. Im nächsten Moment grinste er breit und rannte auf Sakura zu, um sie fest zu umarmen: »Herzlichen Glückwunsch, Sakura-chan!!« Sie lachte herzhaft worauf Iruka näher kam und den beiden ebenfalls gratulierte. Als nächstes ging Naruto zu dem Nara und gab ihm einen Handschlag, um ihm nun auch zu gratulieren. »Das heißt wohl, dass du dich jetzt noch mehr anstrengen musst, wenn du ebenfalls Jonin werden möchtest!« meinte der Braunhaarige worauf Naruto wiederwillig nickte. Iruka, der eigentlich gekommen war, um von Naruto‘s vortschritten und Schwächen zu berichten, entschied sich dafür das Thema vorerst ruhen zu lassen und morgen noch mal wieder zu kommen, da Naruto schon wieder dabei war, Sakura auf eine Nudelsuppe einzuladen. So wie es für ihn halt typisch war. Sakura hingegen freute sich schon riesig darauf, dies ihren Eltern und Sasuke zu erzählen. ~*~ Am Tor des Dorfes kamen gerade drei Personen vorbei und schauten sich im Dorf um. »Hmmm... wir sind zwar gekommen um zu sehen wie es ihm geht, aber die Frage ist, wie wir ihn in diesem riesigen Dorf finden sollen.« Kam es von einem der drei, worauf ein anderer sich ebenfalls umschaute: »Ich weis nicht wie gut die Idee sein mag, aber vielleicht sollten wir jemanden fragen, der uns zum Hokagen bringen kann. Der weis sicherlich weiter.« »Ich bin mir da nicht so sicher. Die würden uns eher wieder heraus kicken, wenn sie wissen wer wir sind...« Ging eine junge Frau dazwischen und legte ihre Arme grummelnd ineinander. Still dachten die drei nach, wurden jedoch von jemandem unterbrochen: »Hey du! Du bist doch dieses Mädchen aus Sasuke uchiha‘s Team, habe ich recht?!« Kam es von Kotetsu, der sie sofort bemerkt hatte. Erschrocken fuhr die angesprochene zusammen, worauf Izumo sie am Arm packte: »Kein Zweifel, du bist diese Ausreißerin, Karin!« Sofort zog er sie mit diesen Worten mit sich, dass er sie zu dem Hokagen bringen würde. Karin begann sofort herum zu zicken und schrie Suigetsu an, dass er da nich so dumm rumstehen und ihr helfen sollte. Doch um ehrlich zu sein wollte Suigetsu gar nicht helfen, da er die scene einfach zu amüsant fand, wurde jedoch von seinem Kameraden dazu gebracht ihnen zu folgen. Es gab dadurch immerhin eine kleine Chance, das sie Sasuke dadurch finden konnten. Kotetsu ging hinter ihnen her, während er etwas überrascht wirkte, da die beiden Jungs ihnen sogar freiwillig folgten. Kapitel 18: What to do ---------------------- Leichter Wind wehte durch das Dorf und wehte Blassrosa farbige Blüten durch die Luft. Überall, im ganzen Dorf, begannen die Kirschblüten langsam aber sicher zu erblühen. Sanft wehte der Frühlingswind durch eines der offenen Fenster, des Hokageturmes und brachte die Haare Dreier Personen zum Tanzen. Doch obwohl das Wetter so ruhig und angenehm war, herrschte große unruhe zwischen den dreien. »Warum um alles in der Welt, will dieser alte Opa Sasuke keine zweite Chance geben?? Ich verstehe das einfach nicht!« Rief ein Blondhaariger Wuschelkopf, während seine Teamkameradin schweigend neben ihm stand und ihre Hände vor sorge in ihren kurzen Rock krallte. Das Oberhaupt seufzte auf die Worte seines ehemaligen Schülers und schloss seine Augen: »Beruhige dich erste einmal Naruto...« »Ich soll mich beruhigen, während mein bester Freund wahrscheinlich für immer in dieser Zelle verharren muss?« Tief atmete die wunderschöne Kunoichi leise auf, ehe sie ihren Kopf anhob und zu ihrem besten Freund in die Augen blickte: »Kakashi-Sensei hat recht, Naruto. Es wird uns auch nicht weiter helfen, uns darüber aufzuregen. Wir alle brauchen jetzt einen kühlen Kopf, um alles dafür zu geben, Sasuke-kun dort wieder heraus zu bekommen. Wir können von Glück sprechen, dass der Daimyo nicht auch noch darauf gekommen ist, ihn hinrichten lassen zu wollen. Wir sollten diese Chance also nutzen und ihn mit anderen Mitteln dazu überzeugen, Sasuke-kun wieder frei zu lassen.« Naruto brummte leise und legte seine Arme nachdenklich ineinander: »Schön und gut, Sakura-chan… aber wie sollen wir ihn noch überzeugen, wenn wir es nun schon seit Monaten versuchen und sich immer noch nichts getan hat?« Ein kleiner Seufzer entfloh ihren Lippen, ehe sie wieder nachdenklich zu Boden schaute. Das wusste sie leider auch nicht. Es waren nun schon fünfeinhalb Monate vergangen seit dem der Krieg ein Ende gefunden und Sasuke im Gefängnis eingesperrt wurde. Sie hatten schon alles mögliche versucht, um dem Daimyo zu versichern, dass Sasuke keinen Schaden mehr anrichten würde. Das einzige was sie noch nicht versucht haben war, ihm von Danzo zu erzählen, der an Sasuke’s ganzem Trauma schuld trug. Aber Sasuke wollte ja nicht, dass sie dies weitererzählt und ob sich danach etwas ändert weis auch keiner. Der junge Uzumaki wollte gerade etwas sagen, wurde jedoch von der Tür unterbrochen, die im nächsten Moment mit hohem Schwung auf ging. »Hey, sie!« Kam es genervt über die Lippen eines Mädchens, hinter der im nächsten Augenblick zwei junge Männer auftauchten. Der eine junge verzog das Gesicht und sah sie genervt an: »Verdammt noch mal! Hast du Nervensäge wirklich nichts anderes zutun als…« »Halt du dich daraus, Fishfresse!« Rief sie und unterbrach ihren Begleiter somit, um sich wieder dem Hokagen zuzuwenden und mit Ihrem Zeigefinger auf ihn zu zeigen: »Mister Hokage, oder wie auch immer. Ich habe es satt zu warten! Lassen sie mich gefälligst zu Sasuke!!« Die junge Haruno, so wie auch der Uzumaki schauten überrascht zu dem Mädchen mit den Roten Haaren, die sich wütend ihre Brille zurecht rückte. Die beiden hatten sie schon einmal gesehen und konnten sich auch noch wage an sie erinnern. »Du bist doch dieses Mädchen aus Sasuke’s Team, habe ich recht?« Fragte Naruto noch immer etwas überrascht. Die Rosahaarige Schönheit an seiner Seite schaute nicht weniger verblüfft und blickte schließlich zu ihrem ehemaligen Sensei: »Ich wusste gar nicht dass sie hier ist, Sensei… seit wann darf sie hier frei herumlaufen und wer sind die anderen beiden?« »Nun. Die drei sind alle aus Sasuke’s Team. Sie sind vor Dreieinhalb Monaten hier aufgetaucht um nach Sasuke zu fragen, da sie auf der Suche nach ihm waren. Da es aber nicht erlaubt ist Sasuke einfach so zu besuchen, habe ich Ihnen nur erlaubt frei herumzulaufen, solang sie auch keinen Trubel veranstalten würden.« Erzählte das Oberhaupt ruhig, worauf die angesprochene verstehend nickte. Ein genervtes grummeln verließ die Lippen der Rothaarigen Uzumaki: »Es ist mir vollkommen egal ob es nicht erlaubt ist. Ich will ihn jetzt sehen, also bringt mich endlich zu ihm!« Grummelte sie und stellte somit klar, dass sie sich sicherlich kein Millimeter von der Stelle weg bewegen wird, bevor sie die Erlaubnis hatte, Sasuke zu sehen. Kakashi seufzte resigniert auf, während Sugetsu genervt mit den Augen rollte und von dem Hokagen, Richtung der anderen beiden blickte. Bei Sakura blieben seine Augen hängen. Ein leises pfeifen entfloh seinen Lippen, ehe er sich zu ihr stellte und grinste. Naruto hob eine Augenbraue, als Suigetsu versuchte ihr schöne Augen zu machen. Doch obwohl sie ihn anschaute, schien sie nicht wirklich auf ihn zu hören, als er mit ihr redete. Suigetsu fragte sie gerade etwas, als sie plötzlich aus ihren Gedanken zuckte und breit lächelte. Suigetsu, der dachte dass ihr Lächeln ihm galt, grinste bis über beide Ohren, wurde im nächsten Moment jedoch enttäuscht. Schnell drehte sie sich zu ihrem Sensei zurück und lächelte ihn fröhlich an: »Ich habe eine tolle Idee, Sensei!« »Eine Idee für…?« Fragte das Oberhaupt verwirrt worauf auch Naruto nickte. Sakura lachte kurz ehe sie zu erklären begann: »Die drei hier waren die meiste Zeit über bei Sasuke-kun, also wissen sie auch ganz genau was seine Pläne waren und was er alles getan hat! Denkt ihr nicht auch, dass der Daimyo ihnen vielleicht glauben würde?« Nachdenklich legte Kakashi seine Arme ineinander: »Ich weis nicht Sakura... ich glaube nicht, dass der Daimyo ihnen so leicht ihre Geschichten abkaufen wird… vergesse nicht, dass die drei ebenfalls Kriminelle sind.« »Und wenn wir ihm erzählen weshalb er das alles getan hat?« Geschockt sahen die beiden ihr in die leuchtend grünen Augen. »Was? Aber Sakura-chan! Ich dachte du hast Teme versprochen es niemandem zu sagen!« Die angesprochene lächelte ihren besten Freund leicht an: »Ich habe auch nicht vor sein Vertrauen zu brechen, Naruto. Ich werde mein Versprechen halten und das Dorf, weder noch andere, außerhalb des Dorfes, werden etwas davon erfahren. Ich werde Sasuke-kun fragen, ob es in Ordnung geht, wenn wir es nur dem Daimyo so erklären, damit er ihn frei gibt. Ist dass nicht ein Versuch wert?« Naruto und Kakashi sahen sich gegenseitig an, bis der Grauhaarige leise aufseufzte und schließlich zu ihr zurück blickte: »Nun… wenn du ihn dazu überzeugen kannst, könnten wir es noch einmal versuchen. Da uns eh keine andere Idee mehr einfällt um ihn aus dem Gefängnis herauszubekommen.« Sakura freute sich so sehr dass sie Naruto fest umarmte und breit lächelte. Kakashi musste leise lachen, während Naruto lächelnd ihren Kopf tätschelte. Es stand zwar noch nicht fest, ob es was bringen würde, doch er wollte jetzt auch nichts sagen und ihr ihre aller letzte Hoffnung nehmen. »Na dann geh mal zu ihm und Klär alles mit ihm auf. Sonst sind wir ja morgen noch kein Stück weiter… und wenn du gerade dabei bist, nimm die drei hier gleich mit und lass sie für eine viertel Stunde mit ihm reden. Jedoch bleiben Besucher draußen.« »Das weis ich doch schon Sensei. Keine Bange haha.« Mit diesen Worten lässt sie von Naruto ab und läuft auf die Tür zu, um sie zu öffnen und im nächsten Moment lächelnd zu den dreien zu schauen: »Kommt ihr nun, oder wartet ihr noch auf schönes Wetter?« Fragte sie kichernd, ehe sie auch schon aus der Tür verschwand und die drei ihr verwirrt folgten. Der junge Uzumaki grinste breit und bettete seine Hände hinter seinem Kopf. »Es ist schön sie wieder so glücklich zu sehen.« Meinte das Oberhaupt schmunzelnd. Hoffentlich würde es dieses Mal klappen. ~*~ Lächelnd betrat die junge Haruno das Gefängnis und sah zu Ibiki, der an der Seite saß und ihr fragend in das strahlende Gesicht blickte, worauf auch die anderen drei herein kamen. Sofort stand der Jonin von seinem Platz auf, worauf Karin sich hinter Jugo versteckte. Sakura, die seine Reaktion bemerkte sagte nur gut gelaunt, dass Kakashi ihnen für 15 Minuten die Erlaubnis gegeben hat, mit Sasuke zu reden. Der ältere nickte einverstanden und gab ihr den Schlüssel, worauf sie diesen dankend annahm und weiter ging. Vor der Zelle angekommen, wollte Sakura gerade etwas sagen, da Sasuke durch die vielen Schritte aufmerksam geworden und seinen Kopf angehoben hatte. Jedoch kam Karin ihr zuvor, rannte an die Absperrung zwischen ihm und den Vieren, wo sie sich am Gitter fest hielt und nach ihm rief. Doch dadurch dass er noch immer das Siegel um seine Augen trug, konnte man nicht erkennen, wie er auf seinen unerwarteten Besuch reagierte. Der Uchiha war überrascht die Stimmen der Rothaarigen Uzumaki zu hören. Während Suigetsu etwas vor sich hin murmelte, fragte Juugo, wie es dem Uchiha ging. Als die Gittertür jedoch im nächsten Moment auf ging, fühlte der Schwarzhaarige sich irgendwie unwohl. Die Tatsache, dass Karin wahrscheinlich gleich hereinplatzten und ihn wahrscheinlich wieder anfallen wird, brachte ihn dazu sich ganz unwohl in seiner Haut zu fühlen. Als Karin dann jedoch plötzlich jemanden fragte, weshalb die Person herein kam, wenn dies doch angeblich verboten ist, richtete er seinen Blick fragend Richtung Gitter Tür. Im nächsten Moment hörte er, wie die Tür wieder zuging und auch wieder abgeschlossen wurde, es aber trotzdem ruhig in der Zelle blieb. Erst jetzt hörte er die leisen Absätze, worauf er langsam verstand. »Sakura?« Murmelte er, worauf die angesprochene lächelnd vor ihm stehen blieb. Auf einmal wurde es wieder ganz still, als er wie jeden Tag die Haare spürte, dessen spitzen seine linke Wange leicht kitzelten und die Arme, die sich um ihn legten, um ihm die Ärmel zu lösen. »Du hast Besuch, Sasuke-kun.« Sie schmunzelte, als sie ihn Brummen hörte. Er schien nicht wirklich erfreut auf sein Besuch zu sein. Genervt wollte er sich gerade erheben, wurde im nächsten Moment auch sogleich von Sakura am Arm festgehalten und wurde zur Gittertür geführt, wo die drei wahrscheinlich schon auf ihn warteten. Dort angekommen, blieb Sakura stehen, was ihn dazu veranlagte, ebenfalls in seinen Bewegungen inne zu halten. Suigetsu sah skeptisch zu wie Sakura ihn trotzdem weiter hin fest hielt und es ihn auch wenig zu stören schien, das sie ihn nicht los ließ. Jugo erhob als erstes die Stimme und grüßte ihn freundlich, ehe er ihn nach seinem Wohlbefinden ausfragte. „Ah“ Kam die kurz angebundene Antwort, über die Lippen des Uchiha’s und schwieg kurz, worauf Karin seinen Linken arm bemerkte und erschrocken fragte, wie dies passiert war. Sasuke zuckte nur mit den Schultern und fragte schließlich, wie und weshalb sie hier waren. Sakura, die ihn weiterhin festhielt bemerkte, dass er nicht so angetan von seinem Besuch zu sein schien und antwortete ihm darauf: »Kakashi-Sensei hat ihnen erlaub hier zu bleiben so lange sie auch brav sind und sie wollten dich finden, falls ich dies nicht falsch verstanden habe.« Der Schwarzhaarige hob eine Augenbraue an, welches sich unter dem Siegel verbarg und richtete sein Aufmerksamkeit auf sie, in dem er zu ihr schaute: »Er hat das einfach so erlaubt?« Fragte er überrascht und suchte somit das Gespräch. Sie nickte, wissend, dass er es nicht sehen konnte: »Nun... Er hat es dank meiner tollen Idee erlaubt.« Antwortete sie kichernd, was ihn dazu veranlagte nachzufragen, was sie damit meinte. Verlegen strich sie sich eine Strähne hinter ihr Ohr und lächelte wieder: »Mir kam die Idee dass sie uns vielleicht helfen könnten, den Daimyo endlich zu überzeugen. Und da sie bis jetzt auch nichts dazu gesagt haben, denke ich mal, dass sie der Sache zustimmen.« »Das ist dumm, Sakura.« Meinte er und brachte sie zum schmollen. »Warum?« »Der Daimyo hat euch nichts abgekauft und doch soll er plötzlich wildfremden nuke-nin‘s glauben?« Er war über die Tatsache, dass sie überhaupt auf so eine komische Idee gekommen ist vollkommen verwirrt. Was dachte sie sich da nur für komische Sachen aus? »Mou, Sasuke-kun! Du tust es schon wieder! Hast du denn überhaupt kein Vertrauen in mich??« »Wir haben schon einmal über dieses Thema diskutiert. Ich wiederhole mich ungern.« Antwortete er und erinnerte sie somit an vor vier Monate, wo er ihr gesagt hatte, wem er vertraut und wem nicht. Sie seufzte: »Deshalb wollte ich dich auch fragen ob… wir dem Daimyo alles erzählen dürfen?« Zuerst blieb es still unter ihnen, da er nicht ganz verstand was sie damit meinte. Die drei Außenstehenden schwiegen ebenfalls. Aber dies war eher weil sie etwas verdattert da standen. Sasuke Uchiha, der immer nur das nötigste sprach und auch nur, wenn es um seine Pläne ging, sprach vertraut mit einer Person. Plötzlich zuckte er zusammen und löste seinen Arm von der ihren. »Nein.« Kam es kühl über seine Lippen und somit war der ihnen altbekannte Sasuke zurück, während Sakura schon mit dieser Reaktion gerechnet hat. »Das meinst du nicht ernst.« Setzte er knurrend fort, worauf sie bedrückt schwieg und seinen Verdacht somit bestätigte. »Du hast versprochen dicht zu halten, Sakura!« »Hab ich auch. Ich wollte dich lediglich fragen ob du mir erlaubst, es dem Daimyo gegenüber zu...« »Nein, Sakura. Ich habe dir schon gesagt, dass ich deren Mitleid nicht will! Vergiss es!« »Hör mir doch mal zu!« Rief sie nun ebenfalls wütend und griff ihm mit einer Hand an die Wangen, um seinen Kopf wieder zu ihr zur Seite zu drehen, da er sich wütend abgewandt hatte. »Es sollte nur der Daimyo allein erfahren und außerdem... Wir versuchen die ganze Zeit krampfhaft einen Weg zu finden, wie wir dich hier endlich heraus bekommen können! Ist es dir denn vollkommen egal wie viele schlaflose Nächte wir auf uns nehmen, nur um dich endlich frei zu wissen?? Sasuke-kun, versteh doch endlich. Du bist uns wich... mmmh!!« Der Uchiha hatte seine Hand angehoben und auf ihrem Mund gebettet, um sie vom weitersprechen abzuhalten. Er wusste das. Sie hat schon oft wie ein Seemann ausgerufen, wie sehr er ihr wichtig ist. Doch trotzdem... wenn es darum ging seine Vergangenheit an jemand anderen weiter zu geben, war dies was anderes. Was sollte er machen? Sollte er es ihr erlauben...? ~*~ »Nein, Sakura~ Das ist nicht fair! Wir hatten abgemacht deinen Geburtstag mit den anderen aus unserem Jahrgang zu feiern und dich zu betrinken! Du kannst nicht einfach kurz davor sagen, dass du nicht kommen wirst! Du bist die erste aus unserem Jahrgang, die volljährig geworden ist! Du bist nun eine junge Frau und dass muss gefeiert werden!« Kam es protestierend und schmollend von der Yamanaka. Es passte ihr so überhaupt nicht, dass Sakura sich plötzlich drücken wollte. »Ich sagte dir doch schon, dass es einen Grund dafür gibt. Es ist mir halt wichtiger, als mich von euch besaufen zu lassen. Lass es uns einfach nachholen, ja« Machte die Rosahaarige einen Vorschlag, was der Blondine überhaupt nicht zu gefallen schien. »Und was soll dies sein, dass angeblich noch wichtiger als dein Geburtstag ist??« Fragte die Yamanaka bockig was die Ältere der beiden sanft zum Lächeln brachte. »Heute werden wir wieder zum Daimyo gehen. Ich werde dafür sorgen, dass Sasuke-kun endlich wieder frei kommt.« »Wie bitte?? Wann habt ihr dass den abgemacht??« Kam es überrascht von der jüngeren und brachte Sakura zum kichern. »Naja. Letzte Woche hab ich mit Sasuke-kun geredet. Er war wegen einer bestimmten Sache zwar nicht ganz froh, aber nach einigen Tagen nachdenken hat er meiner Bitte dann doch noch zugestimmt.« Ino verstand nicht was es da zu erlauben gab, ließ dies jedoch dieses eine mal ruhen. Sie war noch immer bockig dass Sakura nicht zu ihrer eigenen Feier auftauchen würde. Aber Ino konnte auch nicht leugnen, dass sie sich nicht freute, dass Sasuke wieder frei gesprochen werden wird. »Ich bin dann mal weg, Ino.« Rief sie, während sie loslief und ihrer besten Freundin zu winkte. Diese winkte ihr noch etwas nachdenklich zurück, ehe sie auch schon aus ihren Gedanken schnappte und sich stöhnend durch die Haare wuschelte. Schweigend saß der Gefangene Clanerbe, so wie jeden anderen Tag auch, in seiner Zelle und blickte zu Boden. Es gefiel ihm noch immer nicht, dass seine Geschichte dem Daimyo erzählt werden würde. Das einzig gute daran war vielleicht mal, dass Danzo in dessen Augen nicht mehr als einst guter und loyaler Mann dastehen würde. Und natürlich auch der fact, dass er endlich aus diesem dunklen Ort heraus konnte. Seine Gedanken wurden jedoch im nächsten Moment von der Gittertür unterbrochen. Fragend erhob er seinen Kopf und wartete darauf, dass die Neuankömmlinge vor ihm zum stehen kamen. Die Schritte der Personen hatten ihm verraten, dass es nicht nur eine Person, sondern mehrere waren. Sie blieben schließlich auch stehen, worauf er zu ihnen aufschaute. Was wird als nächstes kommen? Kapitel 19: Freedom ------------------- Schweigend stand die nun 18 Jahre junge Schönheit, zusammen mit ihrem besten Freund, gegenüber des Daimyo’s. Auch der Hokage war anwesend und saß abwartend an der Seite des Alten Mannes, während er auf seine Hände blickte, mit denen er vor Nervosität zu spielen began. Sakura spielte ebenfalls mit ihren Nägeln und zupfte an dem Saum ihres hellen Minirockes. So eben hatten sie die tragische Geschichte des Uchiha Clanerben und der geheimen Mission von Uchiha Itachi erzählt und den Daimyo in alle Geheimnisse eingeweiht, die Sasuke am liebsten für sich behalten hätte. Sakura fühlte sich ein wenig unwohl und leichte Angst drückte in ihrer Brust, was sie dazu brachte, etwas unsicher an ihrer Unterlippe zu nagen. Um die Erzählung der jungen Haruno zu bestätigen, hatte das Oberhaupt des Dorfes gut mitgedacht und vorsichtshalber die streng geheimen Unterlagen, über Uchiha itachi‘s Top-Secret-Mission aus dem geheimen Archiv herausgesucht und vor dem Daimyo auf die Tischplatte gelegt. Ruhig und interessiert blickte der ältere Mann durch die Unterlagen, des verstorbenen Uchiha’s und las sich alles gründlich durch. Nach einer Ewigkeit, so kam es den dreien jedenfalls vor, erhob er schließlich seinen Kopf. Auf der letzten Seite der Unterlage hatte er die Unterschrift des dritten Hokagen erblickt und hatte somit auch die Bestätigung, dass dieser Bericht, so wie auch die Worte der jungen Shinobi’s, so wie des sechsten Hokagen, der vollkommenen Wahrheit entsprachen. Sanft ließ er Itachi’s Bericht zurück auf den Tisch sinken. Das Herz der wunderschönen Kunoichi schlug aufgeregt und schnell in ihrer Brust. Sie hoffte so sehr auf eine positive Reaktion. Dies war ihre aller letzte Chance um Sasuke aus dem Gefängnis befreien zu können. Wenn der Daimyo ihnen jetzt eine negative Antwort geben würde, wäre es für immer vorbei. Wenn er dem, was er gerade gehört und gelesen hatte nicht glaubte, dann gab es nichts mehr was sie für den Uchiha tun konnten. Diese Tatsache schnürte ihr im nächsten Moment die kehle zu und ließ sie schwer und gegen ihre Tränen ankämpfend, einatmen. Sie zitterte leicht, was jedoch niemand mitzubekommen schien. Es blieb noch eine Weile lang still, bis der Daimyo seinen Blick schließlich von den beiden Teenagern abwandte und zu Kakashi zur Seite blickte: »Ich würde den jungen gerne ein paar Fragen stellen. Könntest du bitte dafür sorgen, dass er hierher kommt?« Fragte der Daimyo ruhig, worauf sich Sakura’s Finger tief in das Stoff ihres Rockes krallten. Er wollte ihn noch ausfragen... er hatte sich also noch nicht entschieden ob er ihn frei lassen wollte, oder nicht? Lächelnd stand Kakashi auf und nickte einmal: »Natürlich. Ich bin gleich wieder mit ihm zurück.« Antwortete der Grauhaarige und verschwand mit diesen Worten sofort aus dem großen Saal. ~*~ Suigetsu wartete zusammen mit seinen Teammitgliedern vor dem Gebäude, da er aus dem Saal geschickt wurde, nach dem er dem Daimyo, alles was er über Sasuke wusste, erzählt hatte. Doch noch immer fragte er sich, weshalb Sasuke überhaupt das Dorf und die fünf Kagen umbringen wollte, obwohl er doch immer nur gemeint hatte, dass Itachi der einzige war, den er umbringen wollte. Sasuke hatte ihnen nie gesagt, was Obito ihm erzählt und somit dafür gesorgt hat, seine Meinung zu ändern. Denn Suigetsu wusste durch Sasuke’s früheren Handlungen ganz genau, dass Sasuke nicht der Typ war, der gerne Menschen umbrachte. Also was hatte Obito ihm nur erzählt, dass sich Sasuke’s Meinung so dramatisch verändert hat? Die Gedanken des Wasser Shinobi’s wurden im nächsten Moment von der Eingangstür unterbrochen, die von jemandem geöffnet wurde und der Hokage heraustrat. Karin war die erste die zu ihm rannte und ihn fragte, ob Sasuke nun endlich frei wahr, doch Kakashi schüttelte seinen Kopf: »Noch nicht. Ich habe jetzt aber auch keine Zeit für weitere Erklärungen. Ich muss jetzt gehen.« Mit diesen Worten verschwand er plötzlich und ließ die drei unwissenden dort zurück. Im Gefängnis angekommen sah sich das Oberhaupt um, worauf er Ibiki auch schon erblickte: »Ah da bist du ja, Ibiki!« Rief er klein laut und machte den Mann somit auf sich aufmerksam. Schnell stand der angesprochene von seinem Platz auf und ging auf ihn zu, ehe er sich vor ihm verbeugte: »Hokage-sama?« Kakashi erhob eine Hand und gab ihm somit zu verstehen, dass er seinen Kopf wieder erheben soll. Kaum war Ibiki seiner bitte gefolgt, blickte der Grauhaarige in die Richtung von Sasuke’s Zelle: »Der Daimyo möchte ihn sehen. Sein Anzug kann aus. Eine Handschelle und das Siegel werden genügen.« Sofort nickte Ibiki einverstanden und nahm sich den Schlüssel zur Hand, ehe die beiden nun zu ihm gingen und die Zelle betraten. Fragend schaute Sasuke auf und folgte mit seinem Kopf, den Schritten der beiden, bis sie vor ihm zum stehen kamen. Ruhig blickte er zu ihnen auf und wartete ab, dass sie anfingen zu sprechen. Schweigend begutachtete das Oberhaupt seinen ehemaligen Schüler für einige Sekunden: »Hallo, Sasuke.« Fing er ruhig an, worauf der Clanerbe seine Stimme sofort erkannte: »Kakashi? Ich meine...« »Ist schon in Ordnung. Fang erst gar nicht damit an.« Meinte der Grauhaarige schmunzelnd, ehe er seine Hände in die Hosentaschen legte und wieder zur Rede ansetzte: »Ich komme gerade vom Daimyo. Sakura und Naruto warten dort auf dich, also hop hop. Auf die Beine mit dir!« Überrascht blinzelte der Uchiha Junge unter seinem Siegel. Sakura und Naruto warteten bei dem Daimyo auf ihn? War das jetzt eine gute oder doch eine schlechte Nachricht? »Es ist gerade nicht die Zeit für Erklärungen. Aufstehen, los.« Meinte der Hokage amüsiert, worauf Sasuke schließlich gehorchte und aufstand. Sofort machte Kakashi sich auf Ibiki aufmerksam, der einverstanden nickte und dem Uchiha die Gürtel löste, die ihm um die Oberarme und Oberbeine gebunden wurden, als er vor fünfeinhalb Monaten hier eingesperrt wurde. Als nächstes zog Ibiki dem Clanerben das Lange Oberteil, das ihm bis zu den Füßen ging, über den Kopf. Nun stand der Uchiha nur noch in T-Shirt und Hose da. Nur seine Augen blieben versiegelt und im nächsten Moment spürte der 17 jährige, wie der Mann seinen rechten Arm anhob und eine Handschelle um sein Handgelenk legte. Die andere Hälfte legte Ibiki dem Hokagen um sein linkes Handgelenk und gab somit klar, dass Sasuke bereit war. Kakashi lächelte und klopfte mit seiner freien Hand auf dessen Schulter: »Lass uns gehen, Sasuke.« Der angesprochene nickte leicht, ehe Kakashi sich in Bewegung setzte und Sasuke ihm folgte. Auf dem Weg blickten die Dorfbewohner ihnen hinterher und begannen sofort untereinander zu tuscheln. Da Sasuke nichts sehen konnte, war er auf seine anderen Sinne fixiert und hörte somit alles deutlicher. Die Dorfbewohner tuschelten zwar nur, doch er wusste, dass sie über ihn redeten. Kakashi bemerkte die Blicke ebenfalls und schaute zu dem Uchiha hinunter, der seinem ehemaligen Sensei schweigend folgte. »Kümmere dich nicht um sie. Sie reden, weil sie keine Ahnung haben. Das haben sie auch schon bei Naruto gemacht und sie werden bestimmt irgendwann auch bei dir merken, dass sie sich dumm verhalten haben.« »Hm.« Brummte Sasuke kaum hörbar. Es schien als würde es den jungen gar nicht kümmern. Doch Kakashi war sich sicher, dass Sasuke doch nur so tat. Sasuke war ein Profi wenn es darum ging, anderen Leuten Gleichgültigkeit vorzutäuschen. Doch in seinem Inneren sah es im Moment sicherlich ganz anders aus. »Es ist lange her seit dem du dich das letzte mal so frei bewegt hast. Hast du Probleme beim gehen?« Fragte das Oberhaupt, um sich nach seinem Wohlbefinden zu erkundigen. Aber auch, um Sasuke auf andere Gedanken zu bringen. Es war es nicht wert, sich wegen den Dorfbewohnern den Kopf zu zerbrechen. Leicht nickte der Schwarzhaarige: »Es geht.« Murmelte er als Antwort. Im nächsten Moment blieb Kakashi stehen, worauf Sasuke fragend aufschaute und ebenfalls stehen blieb. Ein klopfen ertönte vor ihm und gab dem Uchiha somit bekannt, das sie angekommen zu sein schienen. Im nächsten Moment öffnete sich die große Tür, worauf Kakashi in den Saal trat und sich zwischen Sakura und Naruto stellte, die lächelnd zu ihnen schauten. Kakashi hingegen nahm die Handschelle von seinem Handgelenk und legte es um Sakura’s linkes Handgelenk: »Pass solange auf ihn auf, okay?« Sasuke, der gemerkt hatte, dass Kakashi ihn an jemand anderes gebunden hatte, schaute fragend zu seiner rechten, zu der Person, an die er gerade gebunden wurde. »Natürlich, Sensei.« Hörte er ihre Stimme und war sofort beruhigt. Im nächsten Moment spürte er eine Hand an seiner linken Schulter, dessen Besitzer er schließlich als Naruto entziffert. Als Kakashi an seinen Platz, neben dem Daimyo zurückgekehrt war, schaute er zu seinem ehemaligen Team auf. Interessiert blickte der Daimyo den Uchiha eingehend an und sah auf den Siegel, der die Augen vollkommen verdeckte. Im nächsten Moment räusperte er sich ehe er zu sprechen begann: »Du bist also der letzte Uchiha, dessen Bruder sein leben für dich und das Dorf gegeben hat?« Fragte er weiterhin vollkommen ruhig, worauf es für einige Sekunden still blieb. Fragend blickte Sakura zu ihm auf und bemerkte seinen angespannten Kiefer. Sanft und ohne das jemand etwas sah, strich sie mit ihrem Finger, über seinen Handrücken. Versuchte ihn zu beruhigen. »Teme...« Flüsterte Naruto nun, worauf Sasuke durch die Nase nach Luft schnappte: »Ah... Der bin ich.« Antwortete er kleinlaut, worauf der Daimyo nickte: »Die beiden an deiner Seite... Deine ehemaligen Teamkameraden haben mir über deine Vergangenheit erzählt. Aber um ehrlich zu sein wusste ich anfangs nicht, ob ich ihnen Vertrauen schenken soll. Doch es ist interessant, dass der dritte Hokage höchstpersönlich dafür gesorgt hat, den Top-Secret-Mission Bericht deines großen Bruders zu hinterlassen und ihn mit seinem Blut zu unterschrieben.« Die Augen des Uchiha’s weiteten sich. Der dritte Hokage hatte es mit seinem Blut unterschrieben? Naruto grinste breit, während sich ein sanftes Lächeln auf die rosigen Lippen der Haruno stahl. Der Daimyo erhob wieder seine Stimme und machte sich somit wieder auf sich aufmerksam: »Auch wenn ich deine Vergangenheit und Itachi’s Absichten nun verstanden habe, weis ich noch immer nicht, was du tun wirst, falls ich dich wirklich frei lassen sollte. Schließlich bist du noch immer als ein Krimineller bekannt, der aus Rache, alles zerstören wollte. Deine Freunde meinen zwar immer wieder, dass du dich nicht wieder gegen uns wenden würdest. Aber was meinst du zu dem ganzen? Könntest du mir vielleicht erzählen was dein Ziel sein wird, wenn du wieder frei kommen solltest?« Sasuke hörte die Skepsis in seiner Stimme leicht mitschwingen. Nachdenklich schaute er zu Boden. Daran hatte er nie genau gedacht, wenn er ehrlich sein sollte. Ruhig schloss er seine Augen und erinnerte sich an sein Gespräch mit Naruto zurück, dass sie geführt hatten, als sie nach dem Kampf verletzt nebeneinander gelegen hatten. Nach kurzer Zeit erhob er wieder seinen Kopf und entschloss sich, ihm dieses eine mal etwas aus seiner Sicht erzählen, wenn der Daimyo sich damit dann auch zufrieden gab. »Ich habe all die Jahre nur Hass für meinen großen Bruder und auch für alle anderen empfunden. Ich dachte, dass es mir besser gehen würde und meine Familie in Frieden ruhen kann, wenn ich mich an allen räche. Doch in der Zeit, in der ich das Dorf verlassen habe, gebe ich zu, habe ich mich verloren gefühlt. Auch Naruto, Sakura und Kakashi haben mir immer wieder versucht zu zeigen, das sich durch meine Rache nichts ändern würde. Zumindest nicht zum guten. Nur habe ich erst am Ende des Krieges verstanden, was sie mir die ganze Zeit versuchten zu sagen. Naruto hatte mir nach unserem Kampf erzählt... Das er mit allen Nationen und auch mit mir, der ihn fast umgebracht hätte, zusammen arbeiten und einen Weg des Friedens schaffen will. Nach dem ich verstanden habe, das meine Handlungen falsch waren, sie mir nicht weiterhelfen werden und Naruto mir klargemacht hat, das man zusammen mehr schaffen kann... Denke ich, dass ich ihm dabei helfen möchte, seinen Traum Wirklichkeit zu machen.« Naruto’s Grinsen wurde auf die Worte des Uchiha’s noch breiter, während sakura sich über ihren Wimpernkranz strich und eine Träne vom herausquellen abhielt. Sie war so froh über seine Entscheidung gewesen. »Ich verstehe.« Kam es nach einer weile des Schweigens, über die Lippen des Daimyo’s. Sich räuspernd nahm sich der ältere Mann schließlich eine Schriftrolle zur Hand und öffnete diese, um etwas in sie hineinzuschreiben. Nach dem er seine Unterschrift daruntergesetzt hatte, reichte er die Rolle an Kakashi weiter und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Tief ausatmend schloss das Oberhaupt seine Augen für einige Sekunden, um auch seine Unterschrift, so wie der Daimyo angewiesen hatte, darunter zu schreiben. Im nächsten Moment erhob er sich von seinem Platz und hielt die Rolle hoch, um von dieser abzulesen: »Im Namen des Daimyo‘s und dem Hokagen der sechsten Generation, Hatake Kakashi, wird Uchiha Sasuke, ehemaliger Shinobi aus Konoha-gakure und ehemaliger Mitglied des Team sieben... Als Zeichen seiner Loyalität, den Frieden der Shinobiwelt aufrechtzuerhalten, heute, am 28.03.XXX hiermit begnadigt und freigesprochen.« In dem Moment, in dem Kakashi seinen Satz beendete, grölte Naruto voller Freude durch den Saal, während Sakura’s Herz vor Freude in ihrer Brust herumsprang, eine große Last von ihren Schultern fiel und sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Stürmisch umarmte sie den jungen Clanerben, dem sie ihr Herz geschenkt hatte, während sie ihre angekettete Hand um die seine Legte. Auch Naruto drehte sich zu ihnen und umarmte sie beide gleichzeitig. Sasuke, der noch ganz überrascht und überrumpelt von Kakashi‘s Worten und den stürmischen Umarmungen war, blinzelte ein paar mal unter dem Siegel auf, ehe er sein Gesicht zu den beiden richtete, die ihn gerade regelrecht vor Freude erdrückten. Ganz langsam und auch nur sehr schwer erkennbar, hoben sich seine Mundwinkel an. Er konnte sich die Gesichtsausdrücke der Beiden, richtig vorstellen. ~*~ Dunkelheit herrschte um ihn, als er sich suchend umschaute. Es gab keinen einzigen Fleck, der nicht in Dunkelheit getränkt wurde. Toten stille herrschte um den jungen Mann, dessen dunkelgrauen, fast schon schwarzen Augen, die Gegend noch immer abzusuchen versuchte. Doch er fand nichts. Nichts, als die lehre Dunkelheit. Es kam ihm vor wie Stunden, in denen er einfach nur herum irrte und nach einem Ausgang, aus diesem düsteren Ort, suchte. Nach einer gefühlten Ewigkeit jedoch konnte er plötzlich ein leises, regelmäßiges Tropfen wahrnehmen. Auch die vor Tränen erstickte, schluchzende stimme eines Kindes drang nach einer weile an seine Ohren. Suchend schaute er zu seiner rechten, ehe er sich zu seiner Linken umschaute und schließlich nach hinten drehte. Langsam begann er, auch wenn es noch immer stockfinster war, leichte Umrisse zu erkennen. Schweigsam trat der Junge Mann näher heran. Das tropfen verschwand nicht und auch wenn er sich wunderte, was dieses Tropfen war, kniete er sich vorsichtig zu dem Kind hinunter, dessen Umrisse er noch immer nur schwer erkennen konnte. Sanft legte er aus Instinkt, seine Hand auf den Kopf des Kindes und verharrte in dieser Position. Das schluchzen verstummte augenblicklich, während die Tropfen noch immer zu hören waren. Ein rotes, aber schwaches Licht erschien plötzlich und richtete sich auf seine Umgebung. Der kleine Junge kniete auf dem Boden, während er sein verweintes Gesicht, hinter seinen Handballen versteckte. Fragend blickte der ältere von beiden nach vorne, von wo er das Tropfen deutlicher vernehmen konnte. Schockiert riss er seine Augen weit auf, als er erkannte, was das Tropfen war. Blut. Überall klebte Blut. Am Boden, an den Wänden und sogar an der Decke, die sich über ihnen erstrecke. Und überall lagen Leichen. Einige hingen sogar an der Wand. Das schlimmste war, er kannte die Leichen. Vor allen Dingen die zwei, die direkt in der Mitte, vor ihm inmitten der Blutlache lagen. Sein Herz raste vor Schock und Angst wie wild, was ihn dazu brachte, für einen Moment das Atmen zu vergessen. Seine Eltern. Seine Tanten und Onkel. Seine ganze Familie. „Sie sind alle Tot...“ Ertönte es mit einem Mal neben dem jungen Mann, was ihn erschrocken zurückzucken ließ. Das Kind blickte mit leerem Blick zu der grauenhaften Szene, die sich vor ihnen bot. Dunkle Ringe zierten die unteren Hälften der Augen, des kleinen. Geschockt machte der Ältere einen Schritt zurück. Er erkannte das Kind sofort. Es war er selbst. Doch irgendwas an dem Blick seines Ebenbildes war anders. Nicht nur Trauer spiegelte sich in den Lehren Augen des kleinen wieder. Nein. Da war noch etwas. Hass und Mordlust war in seinem Blick zu erkennen. »Wer bist du?« Fragte er, versuchte sich den Schock nicht anmerken zu lassen. Langsam wandte der kleine sein Gesicht auf ihn und blickte ihn voller Hass an: „Ich bin ein Teil von dir, das in dieser einen Nacht geboren wurde. Ich symbolisiere deinen Hass. Deine Sehnsucht nach Rache. Uchiha Sasuke.“ »Rede kein Unsinn. Verschwinde!« Knurrte der Clanerbe dem kleinen Ebenbild entgegen, der jedoch keines Wegs auf ihn hörte und einfach weiter sprach: „Sie haben Nii-chan auf Vater, Mutter und all die anderen gehetzt. Sie haben ihm die Mission gegeben sie alle umzubringen. Wir mussten in Trauer und Einsamkeit leben, damit andere es gut haben können. Wir wurden zum Wohle des Dorfes, zum Opfer! Danzo hat uns Uchiha’s gehasst und nicht vertraut. Er hat Nii-chan und den Rest unseres Clans, gegeneinander ausgespielt.“ »Halt die Klappe!« Knurrte der 17 jährige, während sein Ebenbild mit jedem Satz und jeder Erinnerung, wuchs und älter wurde. Bis sein Ebenbild genau so aussah wie er. Sasuke sah ihm wütend ins Gesicht. Das Gesicht seines gleichen, blickte ihn aus purem Hass und leeren Augen entgegen: „Sie haben unsere Familie ausspionieren lassen.“ Sprach er hasserfüllt weiter, was den Uchiha zur Weißglut trieb. Wütend aktivierte er sein Chidori und griff ihn damit an: »Ich sagte, dass du die Klappe halten sollst!« Rief Sasuke und teilte sein Ebenbild in zwei. Doch anstatt, dass er verschwand, standen nun zwei von diesen Sasuke’s vor ihm, die ihn weiterhin mit diesen kalten und hasserfüllten Augen anstarrten. „...Uns herablassend angesehen!“ Sprachen die beiden gleichzeitig weiter. Schreiend benutzte der Schwarzhaarige wieder sein Chidori und griff sie an. Doch um so mehr er sie Angriff, um so mehr teilten sie sich auf, bis er vor einer Armee, von diesen Hass getränkten Ebenbildern zum stehen kam. Keuchend und mit den Kräften am Ende, fiel der Dunkelgrauäugige auf seine Knie und stützte sich nach Luft ringend am Boden ab. In dem ganzen Stimmengewirr ertönte ein lachen. Er konnte nur schwer verstehen, wie diese ihm sagten, wie schwach er doch in Wirklichkeit war und ohne seine Rache ein niemand war. Augenblicklich presste sich der junge Uchiha die Hände an seine Ohren und schüttelte energisch seinen Kopf. Er wollte all dies nicht mehr hören. Das Gefühl von Zweifel und Machtlosigkeit breitete sich in ihm aus. Er fühlte sich einsam und allein gelassen. Er war seinem ganzen Hass total ausgeliefert. „Sasuke“ Ein starkes Schnipsen gegen seine Stirn, ließ ihn aus seiner starre Schrecken und aufblicken. Ein Mann mit langen, schwarzen Haaren und dunkelgrauen Augen, wie die seiner eigenen, blickte ihm sanft lächelnd entgegen. »I...Itachi?« Kam es flüsternd und total überrascht über die Lippen des letzten Uchiha‘s. Zögernd erhob er seinen Arm, um die dargebotene Hand seines Großen Bruders zu halten. Sanft lächelnd umklammerte der ältere der beiden seine Hand und zog ihn auf seine Beine: „Du hast keinen Grund mehr, um deinem Hass zuzuhören, Sasuke. Du bist lange genug in der Dunkelheit herumgeirrt. Es gibt da etwas viel wichtigeres, dass du nicht zurücklassen darfst.“ »Was ist das, Itachi? Bitte sag’s mir.« Kam es flehend über die Lippen des jüngeren. Lächelnd schüttelte der langhaarige seinen Kopf, um im nächsten Moment an ihm vorbei zu gehen. „Dies musst du selbst herausfinden, mein kleiner Bruder.“ Meinte Itachi nur, worauf Sasuke sich sofort zu ihm umdrehte und von einem hellen Licht geblendet wurde, dass wie aus dem nichts auftauchte. »Nii-san!« Rief Sasuke, als er seine Augen langsam wieder öffnete und seinen Bruder nicht mehr auffinden konnte. Vor ihm war nur noch das helle Licht zu sehen. Zögerlich blickte er noch einmal zurück, wo sich noch immer seine Ebenbilder befanden und ihn dazu überreden wollten, wieder zurückzukommen. „Sasuke-kun.“ Hörte er plötzlich eine sanfte und wunderschöne Stimme, die aus der Richtung des lichtes kam. Sofort drehte er sich wieder zum Licht und erblickte drei Personen, die ihn anlächelten. »Kakashi, Naruto... Sakura...« Flüsterte er überrascht. Vorsichtig machte die zuletzt genannte ein paar Schritte auf ihn zu und streckte ihre Arme, liebevoll lächelnd, nach ihm aus: »Sasuke-kun. Komm zu mir.« Es war so, als hätten ihre liebevollen Worte, einen Schalter in seinem Inneren umgelegt. Jetzt verstand er, was Itachi gemeint hatte. Leicht hoben sich seine Mundwinkel an, ehe er einen Schritt auf die drei zumachte. Er konnte spüren, wie mit jedem Schritt eine große Last von seinen Schultern fiel und die Einsamkeit, in seinem Herzen verschwand. Lächelnd blieb er vor ihr und den Anderen Beiden stehen, während er fühlte, wie das Licht alles umhüllte und somit die Dunkelheit und seinen Hass vollkommen vertrieb. Itachi hatte recht. Es gab etwas wichtigeres für ihn. Etwas, dass er nicht zurücklassen durfte. Er war nicht schwach ohne seinen Hass, weder noch war er allein. Er hatte Sakura, Kakashi und seinen Chaotischen besten Freund, die immer zu ihm gestanden haben und ihn niemals zurücklassen würden. Er hatte zwar keine Familie mehr. Doch gab es immer noch Menschen die ihn liebten und ihn als deren Freunde akzeptierten. ~*~ »Und? Wie geht es ihm?« Erkundigte sich das Oberhaupt des Dorfes, besorgt bei der jungen Irjonin. Naruto stand ebenfalls ganz nervös und unruhig an seiner Seite und wartete auf gute Neuigkeiten. Vor einer Stunde, kurz nach dem Sasuke begnadigt wurde, war der Clanerbe einfach so, von jetzt auf gleich zusammengebrochen und lag seit dem in einem Krankenbett des Krankenhauses. Seufzend erhob sich die nun 18 jährige Jonin von der Bettkante, auf der sie, neben dem Schwarzhaarigen gesessen hat und sah abwechselnd zu den Beiden in die Augen: »Ich weis leider nicht, weshalb er so plötzlich in Ohnmacht gefallen ist. Das einzige was ich im Moment sagen kann ist, dass es ihm wieder gut geht und er wahrscheinlich bald wieder aufwachen wird.« Erleichtert atmeten die anwesenden Männer tief aus und sahen zu dem Uchiha herüber, der friedlich in dem Krankenbett lag und noch schlief. Nachdenklich legte Naruto seinen Kopf schief. Was war nur passiert, dass er so plötzlich in Ohnmacht gefallen ist, und kaum nach Ankunft im Krankenhaus, unruhig um sich geschlagen hat. So, als ob er einen schrecklichen Albtraum haben würde. Erst nach dem Sakura ihre Hand auf seinen Kopf gelegt und ihre Heilkünste an ihm angewendet hat, hatte er sich ganz langsam wieder beruhigt. »Willst du ihm nicht langsam mal das Siegel abnehmen, Sakura-Chan?« Fragte der Blondhaarige nun neugierig, worauf sie leicht lächelnd ihren Kopf schüttelte und zu dem Schwarzhaarigen zurückblickte: »Nein, noch nicht. Er musste fast ein ganzes, halbes Jahr auf Lichtstrahlen verzichten. Es wäre eine zu große Überraschung für ihn und seine Augen, wenn er diese wieder öffnen wird. Ich werde sie ihm abnehmen, wenn er wieder wach ist und er sich darauf vorbereiten kann.« Der Grauhaarige stimmte nickend zu, worauf Naruto verstand und zurück zu dem Raben blickte. Ein stöhnen ertönte plötzlich vom Bett des Uchiha’s, was die Drei anwesenden sofort dazu brachte, zu ihm aufzuschauen. Im nächsten Moment sahen sie, wie dieser seinen rechten Arm anhob, um sich über das Siegel zu reiben, worunter sich seine, noch geschlossenen Augen versteckten. »Hey, Teme! Endlich bist du wach! Was ist passiert? Wieso bist du so plötzlich... Auu!« »Hast du sie noch alle, du Idiot?? Er kommt gerade erst wieder zu sich und du bombardierst ihn gleich mit fragen. Lass ihn doch erst einmal richtig zu sich kommen!« Fauchte sie dem Chaoten leise entgegen, während dieser sich schmollend die geschlagene Stelle am Kopf rieb. Seufzend schloss sie für kurze zeit ihre Augen, um sich schließlich wieder umzudrehen und zu dem Uchiha hinunterzubeugen, da er sich gerade versuchte aufzusetzen. Vorsichtig legte sie ihre Hand an seine linke Schulter und fuhr mit dieser schließlich weiter hinunter, um sie auf seinem Rücken zu Betten und ihm aufzuhelfen. Seufzend fasste der Schwarzhaarige sich an den Kopf und schwieg eine weile. »Geht’s wieder?« Fragte die Haruno nach einigen Minuten der Stille, fürsorglich, während ihre Finger liebevoll durch seine schwarze Haarmähne strichen. Sofort blickte er zur Seite: »Sakura..? Ja. Einigermaßen.« Antwortete er schließlich und rieb sich wieder über die Augen. »Wasser?« Er nickte nur auf ihr Angebot, worauf sie lächelte. Sanft nahm sie seine Hand, um ihm im nächsten Moment eine Flasche in diese zu halten. Sofort nahm er sich dieses an sich und hielt es sich an die Lippen, um hastig daraus zu trinken und seinen Durst zu stillen. Keiner verübelte es ihm. Er hatte heute kaum etwas trinken können und dann war er auch noch vollkommen verschwitzt, wegen dem, was vorhin mit ihm geschehen ist. Die Flasche war schon fast Lehr, als er sie endlich wieder absetzte und erleichtert ausatmete. Sakura nahm sich diese wieder entgegen, als er sie ihr auch schon wieder reichte und machte den Deckel wieder zu. Tief stieß er die Luft aus seinen Lungen und drehte seinen Kopf nach links und dann wieder nach rechts, was ihn so aussehen ließ, als ob er nach etwas suchte. »Gibt es noch etwas, was du möchtest?« Fragte sie weiter, worauf er wieder zu ihr blickte: »Wo sind wir?« Fragte er noch etwas benommen. Seufzend setzte sie sich wieder neben ihn an die Kante und begann ihm zu erzählen: »Im Krankenhaus. Du bist, kurz nach dem du begnadigt wurdest, in Ohnmacht gefallen. Wir haben dich also sofort hierher gebracht. Aber sag mal... was ist passiert? Du hast so plötzlich um dich geschlagen, als wir hier angekommen sind.« Stöhnend rieb er sich über das Gesicht. Er hatte um sich geschlagen, als er von seinen Ebenbildern fast wieder in die Dunkelheit gezerrt wurde? Nach einer weile ließ er seinen Arm zurück, auf seinen Schoß sinken: »Es ist nichts wichtiges. Wann kann ich eigentlich wieder hier raus?« Kam es darauf nur über seine Lippen. »Na Hauptsache, es geht dir wieder besser.« Meinte der Hokage darauf nur. Sie wussten schon, dass da mehr war, aber Sasuke es zu verstecken schien. Deshalb taten sie erst einmal so, als würden sie ihm glauben. Sasuke nickte und strich sich seufzend durch das pechschwarze Haar. Sakura bemerkte dies und sah zu den Beiden auf: »Sasuke-kun scheint noch Ruhe zu gebrauchen. Geht schon mal nach Hause. Ich nehm ihm noch das Siegel ab und mache mich dann auch auf den Heimweg.« Die beiden nickten verstehend, worauf sie sich von ihm verabschiedeten und schließlich gingen. Fragend blickte der Rabe zu seiner rechten, wo er Sakura’s Schritte Vernehmen konnte. Kurz darauf vernahm er das zuziehen der Gardine und das Umschalten von Lichtern. »So... dann lass mich mal endlich dieses störende Ding wegwerfen.« Hörte er ihre amüsierte stimme, ehe er auch schon spürte, wie sie sich wieder neben ihm auf das Bett setzte. Sekunden später spürte er ihre warmen Fingerkuppen, die über seine Wangen, hinüber zu dem Siegel fuhren. »Vorsicht. Jetzt wird’s etwas hell.« Warnte sie ihn noch vor, ehe sie das störende Stoff vom Kopf zog. Sofort presste er die Augen krampfhaft zu, als ihm das Licht in die Augen stach. Es dauerte eine Weile, bis er die Augen Stück für Stück wieder an das Licht gewöhnen und öffnen konnte. Erst jetzt bemerkte er, dass es ein warmes, nicht zu helles Licht ist. Schließlich blinzelte er ein paarmal und sah direkt in die glänzenden jadegrünen Seelenspiegel, die ihn erwartungsvoll ansahen. Ein glückliches Lächeln zierte ihre Lippen, als sie endlich wieder sein faszinierendes, Onyx farbiges Auge erblickte. »Mein Licht.« Murmelte er nach kurzer Zeit, was sie überrascht erröten ließ. »W-Wie bitte?« Sie wusste nicht warum, doch diese Worte hatten ihr Herz zum höher schlagen gebracht. Leicht senkte er seinen Kopf, um sich von ihren Augen loszureißen und seinen Kopf zu schütteln. »Nichts.« Antwortete er darauf jedoch nur. Obwohl dies überhaupt nicht stimmte. Sie war es gewesen, die ihn zu sich gerufen und aus dieser Dunkelheit gezogen hat, bevor er dieser wieder verfallen konnte. Sie war seine Rettung. Sein Licht. Vorsichtig erhob er wieder seinen Kopf und blickte sich eine weile in dem Raum um. Versuchte seine Augen wieder an alles zu gewöhnen. Als sein Blick auf der Gardine hängen blieb, kam ihm eine Frage in den Sinn: »Wie spät ist es?« Sprach er diese laut aus und erweckte somit ihre Aufmerksamkeit. Lächelnd folgte sie seinem Blick, ehe sie sich auch schon wieder zu ihm umschaute: »Ich weis nicht genau, aber es ist bereits dunkel geworden. Vielleicht so um die 20:00 Uhr.« Er nickte und danach war es wieder still. Verlegen zupfte sie an ihrem Rock, während sie wie gebannt auf ihre Nägel starrte. Ein Seufzer verließ ihre rosigen Lippen, ehe sie schließlich aufstehen und gehen wollte, um ihn ausruhen zu lassen. Doch kaum machte sie eine Bewegung, hielt sie überrascht wieder inne, als sie die Worte hörte, die plötzlich leise über seine Lippen kamen: »Herzlichen Glückwunsch.« Wie angewurzelt saß die wunderschöne Kunoichi da und blickte ihn durch geweiteten Augen an. Sie hatte gespürt, wie ihr Herz für eine Sekunde ausgesetzt hatte und nun unaufhörlich, Purzelbäume schlug. »H... hä?« Verließ es ihre Lippen so leise, das man es schon fast gar nicht mehr hören konnte. Er gratulierte ihr? Für was? Für ihren Geburtstag? Nein. Dies blieb ausgeschlossen. Woher sollte er denn wissen, das heute ihr Geburtstag war? Immerhin hatte er sein Zeitgefühl doch schon lange verloren... oder? Auf ihre Reaktion hin verließ seine Lippen ein leises „hn“ um sein Gesicht, im nächsten Moment von ihr weg, in die entgegengesetzte Richtung zu drehen: »Kakashi sagte doch 28.03. als ich begnadigt wurde, oder nicht?« Verließ es leise brummend seine Lippen und mied es, weiterhin zu ihr zu schauen. Sprachlos blickte sie ihm an den Hinterkopf, musste erst einmal verdauen was sie da gerade gehört hatte. Es vergingen gerade mal ein paar Sekunden, in denen sie rot anlief, wie eine über rote Tomate. Ihr Herz hörte gar nicht mehr auf, höher und höher zu schlagen. So dass sie schon dachte, ihr würde jeden Augenblick, ihr Herz aus der Brust springen. Dies war das aller erste mal, das er sie darauf ansprach. Er erinnerte sich wirklich nach all den Jahren an ihren Geburtstag. Mit geröteten Wangen und einem glücklichen Lächeln auf ihren rosigen Lippen, blickte sie auf ihren Schoß. Begann wieder damit, an ihrem Oberteil zu zupfen. Tränen liefen ihr mit einemmal über die Wangen, benetzten ihren Rock so wie auch ihre Hände und ließen sie leicht aufschluchzen. Verwirrt sah er zu ihr zurück, als er dies hörte und sah in ihr Tränen benetztes Gesicht. »Habe ich etwas falsches gesagt?« Fragte er etwas überfordert mit dieser Situation. Er hatte keinen Schimmer was hier gerade abging. Schnell schüttelte sie ihren Kopf, wodurch ihre Rosa Haarpracht vollkommen zerzaust wurde. »N-Nein, nein.« Kam es leise lachend über ihre Lippen, worauf sie sich einmal über die Wangen strich und leise schniefte. »Es ist nur, dass ich so überrascht und doch so glücklich bin. Ich habe nicht erwartet, dass gerade du dich nach all den Jahren daran erinnern würdest, wann mein Geburtstag ist.« »Hm.« Grummelte er leise und sah wieder weg. Ein weiteres lachen entlockte ihrer Kehle, ehe sie wieder zu ihm aufblickte. Er war heute der erste der ihr gratuliert hatte und wahrscheinlich würde dies auch so bleiben. Sie zögerte kurz, legte dann jedoch ihre Arme von hinten um seinen Bauch und schmiegte sich an ihn. Lauschte seinem Herzen, welches ruhig vor sich hin schlug. Es stimmte sie schon ein wenig traurig, dass es nicht so wild wie ihres schlug. Ob die Umarmung denn überhaupt keine Gefühle in ihm weckte? Im nächsten Moment spürte sie ein leichtes vibrieren an ihrer Wange, was von seinem Körper ausging, als er wieder vor sich hin grummelte. Sie kicherte leise über seine Reaktion, auf die Umarmung. Sie fand es irgendwie süß wenn er das tat. Langsam schloss sie ihre Augen und lauschte seinem Herzen weiter. Sie nahm seinen Schweißgeruch war, jedoch störte es sie nicht wirklich. Es war nur ein leichter Geruch und roch keines Wegs unangenehm. »Danke,Sasuke-kun... Ich liebe dich.« Flüsterte sie mit noch immer leicht geröteten Wangen, worauf er schwieg. »Ah.« Kam es dann aber doch noch, nach einer weile über seine Lippen. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Er hatte zwar nie gesagt dass er sie auch liebte, aber dies brauchte er auch nicht. Auch, wenn er es ihr in naher Zukunft nicht sagen wird glaubte sie an seine Gefühle. Taten sprechen immerhin lauter, als Worte es jemals könnten. Und sie wusste, dass sie für ihn eine wichtige Person war und er ganz genau wusste, was romantische Liebe ist. Immerhin war er nicht auf den Kopf gefallen. Selbst Naruto wusste ja was wahre Liebe ist. Sie würde geduldig warten, bis Sasuke von sich aus auf sie zukommt. Ganz sicher. Nach einer langen weile löste sie schließlich langsam die Umarmung und blickte ihm in die Seelenspiegel, da er gerade zu ihr zurückschaute. Sie fand, das er einfach so schön mit diesen Augen aussah. Selbst das Rinnegan, mit den sechs tomoes stand ihm. Von weitem sah sein rechtes Auge aus wie pures schwarz. In Wirklichkeit war es jedoch grau und um so näher sie ihm kam, um so deutlicher konnte sie es erkennen. »Ich glaube, ich sollte auch langsam gehen... Es ist schon spät geworden...« Flüsterte sie noch immer etwas verlegen und fuhr sich mit ihren Fingern durch ihre weichen Haare, die ihr mittlerweile bis unter die Schultern reichten. »Gute Nacht, Sasuke-kun.« Wünschte sie ihm noch, ehe sie sich zur Seite drehte und auf den Weg machte. Überrascht blieb sie jedoch stehen, als sie eine große Hand spürte, die sich um ihr Handgelenk legte. Fragend blickte sie zu ihm zurück, in die unsicheren Seelenspiegel. »S-Sasuke-kun?« Flüsterte sie leise, worauf er ihr Handgelenk schnell wieder los ließ und grummelnd die Lippen verzog: »Hab Kopfschmerzen... kannst du vielleicht wieder dieses Jutsu anwenden, bevor du gehst?« Murmelte er leise, worauf sie leicht lächelte. Natürlich konnte sie das. Vorsichtig trat sie wieder auf ihn zu und setzte sich zu ihm auf das Bett. »Hinlegen.« Meinte sie bestimmend, worauf er nur leicht nickte und seinen Kopf wieder auf dem Kissen platzierte. Stumm beobachtete er sie dabei, wie sie erst einmal ihre Schuhe auszog und es sich auf dem Bett gemütlich machte. »Entspannen, Augen schließen und einfach ruhig ein und aus atmen.« Sofort tat er was sie sagte, worauf sie ihm die Bettdecke bis zu den Schultern hochzog und die Fingerkuppen ihrer Zeige und Mittelfinger, schließlich an seinen Schläfen bettete. Sekunden später leuchteten ihre Finger grün auf und fuhren in kreisen über seine Schläfen. Schweigend beobachtete sie ihn dabei, wie seine Gesichtszüge sich noch mehr entspannten und er schon nach einigen Minuten ruhig einschlief. Lang beobachtete sie ihn einfach nur dabei, wie er vor sich hin schlummerte und streichelte ihm lächelnd durch das dichte und weiche Haar. Nach einiger Zeit überkam auch sie die Müdigkeit, weshalb sie sich dann doch noch dazu entschloss, zu bleiben. Schnell aber leise zog sie noch einen gemütlichen Stuhl ans Bett und setzte sich darauf, um ihren Oberkörper sofort auf der Kante des Bettes zu Betten und ihn lächelnd zu betrachten. Er schlief so friedlich. Für einen Moment dachte sie wieder an seinen Zusammenbruch und fragte sich, was das denn nun war. Jedoch war sie so müde, das ihre Augenlieder vor Müdigkeit langsam zufielen und sie somit, in’s Land der Träume sank. Kapitel 20: Parting ------------------- Ein wunderschönes und glückliches lachen, hallte durch die Gegend des Trainingsplatzes, von Team sieben. Mit einem strahlenden Lächeln, hob die nun 18 jährige ihre Arme hoch in die Luft, den fallenden Kirschblüten entgegen und drehte sich ein paar mal im Kreis. Den Kopf dabei in den Nacken legend, schloss sie sanft lächelnd ihre Augenlieder und genoss diesem schönen Moment. Sie war glücklich. So unendlich glücklich, dass alles endlich wieder in Ordnung war. Sasuke war wieder zuhause und Frei. Ohne Hass, oder schlechte Hintergedanken. Sekunden später hielt sie schließlich wieder in ihren Bewegungen inne und legte ihre Hände, hinter ihrem Rücken ineinander, ehe sie sich zu den Jungs umblickte, die sie bei ihrem tun beobachtet hatten. Ein liebevolles und Kindliches Lächeln legte sich auf ihre rosigen Lippen, während ihre Wangen eine leichte Röte annahmen. Naruto grinste breit über ihre glückliche Art und sah zu dem Uchiha, der sie ebenfalls schweigend dabei beobachtet hatte. »Hier möchtest du das Erinnerungsfoto, zu deiner Beförderung machen lassen?« Fragte das Oberhaupt des Dorfes nun lächelnd und deutete auf den Trainingsplatz, um sich. Sofort ertönte wieder ihr wundervolles lachen. Sich noch einmal um sich drehend, tänzelte sie auf die drei zu: »Natürlich möchte ich mein Erinnerungsfoto, hier, zusammen mit meiner Familie machen. Wir haben hier so viele schöne und einzigartige Erinnerungen gesammelt... Dieser Ort, ist für mein Beförderung-Erinnerungsfoto der perfekte Platz. Einen besseren Ort kann ich mir einfach nicht vorstellen.« Antwortete sie mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen. Sanft hoben sich die Mundwinkel des letzten Uchiha’s. Ihre Familie. Sie sah ihn, Kakashi und Naruto als ihre Familie. Genau so, wie er es auch tat. »Und wo ist dann der Kameramann?« Fragte der Blondhaarige Uzumaki nun interessiert weiter und sah sich in der Gegend um, was die Rosahaarige Schönheit zum Kichern brachte. »Heute wird es keinen Kameramann geben, Naruto. Schau hier.« Erzählte sie mit einem Schmunzeln auf ihren Lippen. Im nächsten Moment holte sie ein kleines Gerät hervor und hielt es auf Schulterhöhe: »Ich habe meine eigene Kamera mitgebracht.« Sprach sie weiter, worauf Naruto das Gerät mit großen Augen beäugte und auf sie zu kam: »Oooh! Du hast dir eine eigene Kamera gekauft?? Zeig her, zeig her!« Rief er ganz begeistert, da es noch eher selten war, dass jemand eine eigene Kamera besaß. Neugierig beäugte er das kleine Gerät in seinen Händen und machte es an, um sich die Funktionen genau anzusehen. Amüsiert schüttelte die Langhaarige ihren Kopf und sah zu den anderen beiden, dessen Reaktionen, der ihren sehr ähnelten. Sasuke konnte es jedoch nicht verkneifen die Augen leicht zu verdrehen. Naruto hatte sich in all den Jahren kaum verändert. Kurze Zeit später nahm Sakura ihm das Gerät schließlich wieder ab und stellte die Kamera ein, um sie hinterher auf eines der drei Stämme zu positionieren. »Zehn Sekunden reichen doch aus, oder?« Fragte sie nun in die Runde, worauf die Jungs ihr zustimmten. »Ich denke, dass das mehr als genug ist.« Stimmte der Grauhaarige mit ein, worauf sie einverstanden nickte und nochmal überprüfte, ob die Kamera auch richtig positioniert war. Als sie sich schließlich sicher war, gab sie das Signal dafür, das sie nun auf den Auslöser drücken würde. Gesagt, getan. Schnell lief sie auf die Drei zu, nahm sich ihre Lizenz zur Hand, die Kakashi für sie bereitgehalten hat und stellten sich bereit vor die Kamera. Mit einem breiten Lächeln, hakte sich die wunderschöne Kunoichi bei Naruto, zu ihrer rechten und Sasuke, zu ihrer linken ein, um sie sogleich näher an sich zu ziehen. Erst blickte der Schwarzhaarige überrascht zu ihr in das Glückliche Gesicht, ehe er nun ebenfalls in die Kamera blickte und darauf wartete, dass das Bild geschossen werden würde. Davor fühlte er jedoch noch, wie Kakashi hinter ihm, dessen Hand auf seine linke Schulter ablegte. Was er somit wahrscheinlich auch bei Naruto machte. Das Blitzlicht blitzte mit einemmal auf und machte somit ein paar Bilder von den Vieren. Als die Blitzlichter aufhörten, lief Sakura schnell auf die Kamera zu und sah sich die Bilder mit einem strahlenden Lächeln an. Sofort ging sie wieder zu den Jungs zurück und zeigte sie auch ihnen: »Die sind schön geworden!« Kam es wahrheitsgemäß vom Blondhaarigen, während Kakashi ihr lächelnd durch die Haare wuschelte. Mit einem sanften Lächeln beäugte der Clanerbe sie dabei und schwieg. Im nächsten Moment erhob sie wieder ihren Kopf und erwiderte seinen Blick, so, als ob sie seinen Blick bemerkt hatte. Die Kamera anhebend zeigte sie ihm ebenfalls das Bild: »Schau mal wie du auf dem Bild lächelst, Sasuke-kun.« Meinte sie mit einem lieblichen Lächeln auf ihren Lippen und strahlte vor Freude. Die Lippen verziehend, blickte er auf das Bild, ehe er sein Gesicht grummelnd abwandte. Ein kichern entlockte ihrer Kehle, wurde jedoch unterbrochen, als sie spürte, wie ihr die Kamera aus der Hand gezogen wurde. Fragend sah sie zu ihrer linken, wo Naruto stand und ihre Kamera in seiner Linken Hand hielt. »Lass uns auch noch einzelne Bilder mit ihr machen, wenn wir schon die Gelegenheit dazu haben!« Sakura fand die Idee super und sah auf zu dem Schwarzhaarigen, der ihren Blick fragend erwiderte. Gerade wollte sie etwas sagen, unterbrach Naruto sie jedoch plötzlich: »Kakashi-Sensei! Wie wärs? Du als erstes?« »Klar. Wieso nicht.« Lächelnd stellte er sich neben sie und legte seine rechte Hand an ihren Oberarm, um sie an seine Seite zu ziehen und das Peace-Zeichen zu machen. Sie blickte ebenfalls lächelnd zur Kamera und umklammerte ihre Lizenz mit beiden Händen. Stumm sah Sasuke zu den Beiden, wie sie dort so nah aneinander standen, während Naruto gelassen das Foto knipste. Hinterher rief der Chaot, dass er nun an der Reihe war und übergab die Kamera an den Ältesten unter ihnen, ehe er sich hinhockte und Sakura somit klar machte, dass sie ihm auf den Rücken steigen sollte. Lachend folgte sie den Worten des jüngsten und legte ihre Arme kichernd um seinen Hals. Da er jedoch nur seinen linken Arm hatte, musste sie ihr rechtes Bein an seine Hüfte drücken und grinste mit ihm zusammen in die Linse der Kamera. Grummelnd beobachtete der Clanerbe auch die Beiden dabei und verzog wieder die Lippen. Kurz darauf ließ Naruto sie auch schon wieder lachend herunter und sah zu seinem besten Freund: »Hey, Teme! Was schaust du so, als wenn dir jemand deine geliebten Tomaten, vor deiner Nase weggeschnappt hätte? Du bist als nächstes dran. Komm her!« Meinte er lachend, worauf Sasuke wieder leise grummelte: »Hn.« Verließ es schnaubend seiner Kehle, was Sakura verwirrt zu ihm aufblicken ließ. Fragend sah sie ihm in die Seelenspiegel, die sie fixierten. Sekunden später bildete sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen, ehe sie einige Schritte auf ihn zu macht. Kurze Zeit schauten sie sich schweigend an, worauf Naruto ihm lachend mit dem Ellenbogen, in die Seite stupste: »Los, heb sie hoch, Teme. Ich hab’s auch getan! Schöne Erinnerungen sind immer das beste!« Meinte er, was die Rosahaarige Schönheit leicht erröten ließ. Zögernd kam sie näher an ihn heran und stellte sich an seine linke Seite. Unsicher erhob sie ihre Arme, um ihre rechte Hand um seinen Nacken und ihre linke Hand, in der sich noch immer ihre Lizenz befand, auf seiner rechten Schulter abzulegen. Erwartungsvoll blickte sie wieder auf in seine faszinierenden Seelenspiegel und errötete etwas mehr, worauf sie ihren Blick schnell wieder abwandte und zu Naruto schaute, der schon die Augen verdrehend zu seinem Besten Freund schaute: »Hochheben musst du sie schon mit deinem Arm, Teme.« »Hm.« Brummte der Angesprochene leise, worauf er sie schließlich unter ihren Kniekehlen festhielt und sie problemlos hochhob. Augenblicklich begann ihr Herz wieder höher zu schlagen. Genau so wie vor einigen Tagen, als er ihr im Krankenhaus zum Geburtstag gratuliert hatte. Kakashi meinte, dass sie nun zu ihm schauen sollten, damit er das Foto machen konnte. Jedoch blickte er kurz darauf, seufzend wieder von der Kamera, zu den Beiden auf: »Sasuke. Du schaust zu grimmig. So wird dies doch keine schöne Erinnerung.« Fragend sah Sakura wieder in sein Gesicht. Was war bloß los mit ihm? Bis zu ihrem Gemeinsamen Erinnerungsfoto war doch noch alles in Ordnung mit ihm. Sofort legte sie ihre Lizenz auf ihrem Schoß ab und bettete ihre Zeigefinger, im nächsten Augenblick an seinen Mundwinkeln, um diese etwas anzuheben. Naruto musste über Sasuke’s Gesichtsausdruck lachen, da es so komisch aussah und hielt sich vor lachen, die Hand an den Bauch. Kakashi machte schmunzelnd ein Bild davon, da es wirklich komisch aussah, ehe er sich räusperte und versuchte, nicht ebenfalls loszulachen: »Komm schon Sasuke. Sonst wird Sakura den ganzen Tag herum schmollen, weil sie kein schönes Bild mit dir bekommen hat.« Sanft löste sich die Kunoichi von dem Uchiha und stellte sich wieder auf ihre eigenen Beine, um zu ihrem Sensei zu gehen und sich das Bild ebenfalls anzusehen. Sasuke sah die leichte Enttäuschung in ihrem Blick, ehe sie plötzlich zu Lächeln begann: »Es ist in Ordnung. Ich mag das Bild.« Meinte sie leise, was die Jungs überraschte. »Was? Bist du dir da auch sicher, Sakura-chan?« Fragte Naruto vorsichtshalber nach. Liebevoll lächelnd blickte sie zu dem Jungen, dem ihr Herz gehörte: »Es ist zwar schade, das er nicht gelächelt hat. Aber es ist auch so eine schöne Erinnerung geworden. Es freut mich auch so, dass ich ein Bild mit ihm machen durfte. Auch wenn ich ihm dafür die Mundwinkel extra anheben musste.« Die letzten Worte sagte sie mit einem amüsierten schmunzeln auf den Lippen. Sie konnte nicht leugnen, dass er auf dem Bild komisch aussah. Sie wünschte sich zwar gern ein Bild mit ihm, wo er richtig lächelt... Aber um ehrlich zu sein hatte sie niemals erwartet, überhaupt jemals ein Bild mit ihm allein machen lassen zu können. Es war wirklich okay. Was sie aber in Wirklichkeit beschäftigte war die Frage, warum er überhaupt so plötzlich grimmig durch die Gegend schaute. Nachdenklich legte sie ihren Kopf schief, um im nächsten Moment wieder auf das Bild zurückzuschauen, was sie wieder zum schmunzeln brachte. Selbst eine leichte Röte konnte sie nicht verbergen, die ihre Wangen zierte. Sein Gesichtsausdruck war einfach lustig und süß zugleich. So nahm sie schließlich ihre Kamera wieder an sich und sah sich auch die anderen Bilder an. Ihr gefielen alle. Am meisten die ersten Bilder, wo auch Sasuke in die Kamera gelächelt hatte. Ihr Herz begann wieder zu rasen. Er konnte so wundervoll Lächeln, wenn er doch nur wollte. Flüchtig blickte sie wieder zu dem Clanerben, dessen Gesichtszüge wieder etwas weicher geworden waren. Kein grimmiger, aber auch kein lächelnder Ausdruck. Es war einfach nur ein sanfter Blick, der es aber trotzdem schaffte, ihr Herz zum flattern zu bringen. Wenn er doch nur wüsste, was für Gefühle er damit nur immer wieder in ihr auslöste. »Maaan... Jetzt habe ich aber einen Mega Hunger bekommen! Was sagt ihr zu einer Runde Nudelsuppe?« Kam es plötzlich vom Uzumaki, womit er sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Kakashi zuckte mit den Schultern. Er hatte noch etwas Zeit, um mitzukommen. Sakura lächelte sofort wieder und sah zu ihm und dann zu Sasuke: »Ich finde die Idee toll. Es ist schon so lange her, dass wir zusammen beim Ichiraku waren und Ramen gegessen haben. Kommst du mit, Sasuke-kun?« Er nickte leicht worauf sie sich freute und Naruto sich mit den Worten, das sie dann keine Zeit mehr zu verlieren hatten, sofort in Bewegung setzte. ~*~ Schweigend gingen die Vier durch das Dorf, welches wie leergefegt war. Kaum jemand war draußen und dies hatte nur einen einzigen Grund. Knurrend sah Naruto sich in der leeren Gegend um, während Sakura zu dem Uchiha hinauf, in die Augen blickte. Doch dieser schien sich keineswegs daran zu stören. Kurze Zeit später kamen sie schließlich an ihrem Zielort an. Schnell ging Naruto, dicht gefolgt von Kakashi hinein. Sasuke hingegen hob seinen rechten Arm an, um das Tuch am Eingang zur Seite zu schieben und sah zu der Rosahaarigen hinunter. »Danke, Sasuke-kun.« Flüsterte sie ihm verlegen zu und trat nun ebenfalls ein. Kaum war sie eingetreten, hörte sie auch schon, wie Naruto vier Portionen Ramen bestellte. Sofort fragte Teuchi, ob sie noch irgendwelche Extrawünsche hätten. Sofort nickte Naruto: »Ein extra große Portion mit extra vielen Narutomaki‘s!« Kakashi schüttelte amüsiert den Kopf und meinte, das eine normale Schüssel ausreichend würde. Sakura stimmte ihm sofort kichernd zu, worauf der junge Uchiha zwischen ihr und dem Chaoten Platz nahm: »Extra scharf, wenn es geht.« Brummte er, wodurch er sofort die Aufmerksamkeit des Ladenbesitzers erlangte. Überrascht aber doch erfreut, den Clanerben wieder hier zu sehen, lächelte er ihm entgegen: »Na wenn das mal nicht, Sasuke ist! Putz munter und wieder Zuhause! Wie geht es dir??« Ein Mann, der die ganze Zeit über schweigend auf der rechten Seite gesessen hatte, um sich ebenfalls sein Essen zu gönnen, schaute erschrocken von seiner Schüssel auf. Der Name hatte sofort alle Alarmglocken in ihm ausgelöst. Schnell zog er Geld aus seiner Hosentasche, knallte es auf den Tisch und verschwand im nächsten Moment. Erschrocken sah sakura ihm hinterher, während die anderen komisch schauten. Schweigend und mit einem ausdruckslosen Blick, schaute der junge Schwarzhaarige ebenfalls hinter dem Mann her, um auch gleich wieder nach vorne zu schauen. Bedrückt drehte sie sich auch wieder nach vorne und sah zu ihrer linken, um nach Sasuke zu sehen. Mit angezogener Braue, stemmte Teuchi seine Fäuste in die Seiten und zog eine Augenbraue in die Höhe. »Fangen die schon wieder damit an?« Verließ es seine Lippen empört und sah schließlich zu Sasuke, der darauf jedoch nichts sagte. Ja, haben sie. Die Dorfbewohner benehmen sich wie früher. So wie sie es auch bei Naruto getan haben. Nur mit dem Unterschied, dass sie sogar noch heftiger reagierten. Früher hatten sie Naruto immer mit diesen Augen angestarrt. Doch Sasuke musste nicht nur diese abfälligen Blicke einstecken... nein. Die Dorfbewohner flüchteten vor ihm, so gut sie nur konnten. Deshalb war es auf ihrem Weg hier her auch so leer auf den Straßen gewesen. Niemand verließ ihre Wohnungen, weil sie wussten, dass Sasuke in der Nähe ist. Traurig und wütend zugleich, krallte die wunderschöne Kunoichi ihre Nägel in ihren Rock und blickte mit zusammengebissenen Zähnen auf ihren Schoß. Sie behandelten ihn, als ob er sie jeden Moment umbringen wollen würde. Doch wenn dies wirklich seine Absicht gewesen wäre, hätte das weglaufen und verstecken eh keinen Sinn gehabt. Sasuke hat die Kraft, um das ganze Dorf, mit einem Streich in die Luft zu jagen. Doch sie wusste ganz genau, dass er dies niemals tun würde. »Nun zieht doch nicht alle gleich solche Gesichter. Die werden irgendwann schon wieder begreifen, dass ihre Handlung total unnötig und dumm waren. Kümmere dich nicht um die, Sasuke. Sie haben Naruto auch verabscheut und schau, wie sie ihn jetzt alle vergöttern. Mir sind die Mädchen nicht entgangen, die ihn ununterbrochen anschwärmen. Irgendwann werden die schon wieder zur Vernunft kommen.« Meinte der Ladenbesitzer lachend und kopfschüttelnd, was sakura ein schmunzeln auf die Lippen zauberte. Stimmt. Die waren doch eh zu dumm. »Teuchi-san hat recht, Sasuke-kun. Die sind es nicht wert, sich den Kopf über sie zu zerbrechen. Du hast immer noch uns!« »Genau, wir werden immer zu dir stehen, Teme!« Rief Naruto grinsend, worauf auch Kakashi nickte: »Und das ist das wichtigste.« Liebevoll fuhr sie mit ihrer linken Handfläche über seinen Rücken, worauf das Emblem, des lang ausgelöschten und stolzen Uchiha Clans, zu erkennen war. Er schätzte die ehrlichen Worte seiner Freunde wirklich sehr. Doch trotzdem kam er nicht umhin, weiterhin über seine Situation nachzudenken. Er war nun in einer schwierigeren Lage, als Naruto früher. Sasuke war noch vor einem halben Jahr, der Erzfeind dieses Dorfes gewesen. Es würde sicherlich um einiges schwieriger sein und länger dauern, bis die Dorfbewohner ihn wieder akzeptieren und vollständig vertrauen würden. Es schien so, als ob ihm keine andere Wahl blieb, als etwas dafür zu tun, damit er wieder normal in diesem Dorf leben konnte. Hier, bei den Leuten, die ihn nach all den Jahren noch akzeptierten. »Jetzt hör aber mal auf so nachdenklich zu schauen, junge. Genieße lieber mal deine Schüssel Ramen. Hier, bitte. Extra scharf, nur für dich.« Überrascht zuckte der Schwarzhaarige aus seinen Gedanken und sah auf die genannte Schüssel, die ihm soeben vor die Nase gestellt wurde. »Ah... danke.« Murmelte er auf Teuchi‘s Worte und sah zu den anderen, die ebenfalls schon ihre Bestellungen vor sich stehen hatten. Sakura lächelte: »Brauchst du Hilfe?« »Hn... Nein. Geht schon.« Brummte er leise und nahm sich ein paar Essstäbchen zur Hand, um diese im nächsten Augenblick zu seinen Lippen zu führen. Einen der Stäbchen, mit den Schneidezähnen packend, brach er diese auseinander und positionierte sie mit Hilfe seiner Zähne, richtig in seiner Hand. Naruto tat es ihm sofort gleich, während die anderen beiden, ihre vorhandenen Hände dazu benutzten. Vorsichtig tunkte der Uchiha die Stäbchen in die Flüssigkeit und fischte einige Nudeln heraus, um kurz daran zu pusten und sie schließlich zu seinem Mund zu führen. »Maaan, Teme. Du machst das so gut, als hättest du das schon vor Monaten antrainiert. Ich wünschte ich könnte das auch. Mit einem Arm... und erst recht noch mit links essen, ist so verdammt schwer. Wie schaffst du es nur zu essen, wenn deine dominate Hand nicht mehr vorhanden ist??« Beschwerte sich der Chaot etwas bockig, worauf der angesprochene zu ihm zur Seite schaute: »Ganz einfach. Weil meine linke Hand nicht ganz meine dominante Hand war. Ich konnte schon die ganze Zeit über beide Hände unbeschränkt benutzen.« Meinte der Rabe nur Schultern zuckend und wandte sich wieder seinem Essen zu. Schmollend richtete auch der Blonde, wieder seine Aufmerksamkeit, seinem Essen zu. »Das ist also, weshalb du meist deine linke Hand benutzt hast…« Begann Kakashi nachdenklich, der schon lange seine Ramen verputzt hatte, bevor jemand einen Blick unter seine Maske werfen konnte. Auch Naruto war so gut wie fertig. »…Und weshalb du immer mit rechts schreibst und isst.« Merkte nun auch die Haruno an. Bestätigend nickte Sasuke auf ihre Vermutungen und führte den letzten Narutomaki in den Mund, ehe er die Stäbchen ablegte, um nach dem Glass Wasser zu langen, das vor ihm stand und trank ein paar große schlucke daraus, da sein Portion Ramen wirklich sehr scharf gewesen war. Auch Sakura hatte nach kurzer Zeit aufgegessen und trank ebenfalls einen Schluck von ihrem Wasser, nur um Teuchi zu danken. Lachend wank der ältere unter ihnen ab und meinte, dass dies doch nicht der Rede wert war. »Übrigens, geht alles aufs Haus. Seht es als kleines Willkommens Geschenk, für Sasuke’s Rückkehr an.« Sofort bedankten sie sich, wobei man schon die Freude in Naruto‘s Stimme hören konnte. »Wenn das so ist... wollen wir dann nicht ein wenig Sake trinken, Sakura? Dann können wir nämlich auch gleich noch auf deine Volljährigkeit anstoßen, während die Jungs uns zugucken dürfen.« Kam es lachend vom Oberhaupt des Dorfes, worauf Naruto grimmig schaute und Sasuke eine Braue anhob. Es gefiel ihnen nicht, dass er sie gerade indirekt als Kinder bezeichnete. Überrascht blinzelte die Rosahaarige Schönheit auf, ehe sie nervös zu lachen begann, um darauf nur schnell abzuwinken: »Ach nein, lieber nicht. Ich habe noch nie Alkohol getrunken und weis jetzt nicht, wie viel ich überhaupt vertragen kann. Ich möchte am Ende nicht noch die Erinnerungen zu diesem schönen Nachmittag verlieren. Vielleicht ein anderes mal.« Verlegen strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht und blickte auf die Tischplatte vor sich. Sie konnte die Blicke aller regelrecht auf sich spüren. Leicht legte Kakashi seinen Kopf schief und gab sich mit ihren Worten zufrieden. Er wollte sie nun auch nicht dazu zwingen und begnügte sich allein am Reiswein. Eine Weile lang redeten sie noch miteinander, lachten untereinander und versuchten ein wenig die verlorene Zeit der letzten Jahre nachzuholen. Nach einer Weile packte Sakura dann aber doch ein wenig die Neugier und probierte ein Schälchen von dem Reiswein. Ihre erste Reaktion auf den Geschmack, brachte die beiden Grauhaarigen sogleich zum Lachen. Am späten Abend war Sasuke der erste, der sich verabschiedete, um schließlich zu seinem Häuschen zurückzukehren, welches Kakashi für ihn herrichten lassen hatte. Es war nah am Rande des Dorfes, wegen seiner jetzigen Situation. Sakura, der das Alkohol leicht zu Kopf gestiegen war, sprang sofort auf und meinte, dass sie mit ihm kommen würde. Sie brauchte die frische Luft gerade irgendwie dringend, worauf sie sich auch schon verabschiedete. Naruto und Kakashi winkten lächelnd zurück, worauf sie Sasuke auch schon hinterher lief. ~*~ Schweigend ging Sasuke neben der wunderschönen, jungen Frau her. Es verging eine weile des Schweigens, als er seinen Blick unbemerkt auf sie richtete. Lächelnd hatte sie ihren Kopf angehoben und blickte in den funkelnden Sternenhimmel, während sie dem zirpen der Grillen zu lauschen schien. Durch das Alkohol, hatte sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen gebildet. Doch sie schien noch vollkommen bei Sinnen zu sein, obwohl sie nach dem einen Schälchen noch eins getrunken hatte. Mit den Worten, dass sie dafür die nächsten Jahre keinen Sake, oder derartiges, mehr anrühren würde. Langsam wandte er seinen Blick wieder nach vorne, während an seinem Mundwinkel, ein unerkennbares Lächeln zupfte. Unbeabsichtigt begann er wieder, an seine Vergangenheit, als Krimineller zu denken. Plötzliche Erinnerungen, flashback‘s flogen durch seinen Kopf. Er hatte noch immer viel, über das was er getan hatte, nachzudenken. An eines der Erinnerungen blieb er hängen. Es war Sakura’s Geständniss, dass sie ihm gemacht hatte, als er wieder gehen und gegen Naruto kämpfen wollte. Augenblicklich hielt er in seinen Bewegungen inne, während Sakura nichts davon bemerkte und weiterhin in den Himmel schauend, voran ging. »Sakura?« Kam es leise über seine Lippen. Überrascht darüber, dass er nicht mehr neben ihr herging, drehte sie sich fragend zu ihm um und blickte ihm in die Augen. »Ja?« fragte sie ihn, mit ihrer sanften und wunderschönen Stimme. Es dauerte ein wenig, bis er die richtigen Worte gefunden hatte, um sie darauf anzusprechen: »Nach dem der Krieg ein Ende gefunden hat, hast du mich darum gebeten, nicht wieder zu gehen...« Begann er über das Geschehen von vor nun sechs Monaten zu sprechen. Überrascht weiteten sich ihre Augen, worauf sie erst nicht wusste, was sie darauf sagen sollte. Kurze Zeit später brachte sie dann aber ein Lächeln auf die Lippen und machte einen Schritt auf ihn zu: »Wenn ich noch einen Platz in deinem Herzen habe... egal wie klein dieser auch sein mag.« Wiederholte sie ihre Worte von damals. »Deine Worte von damals... Dass du uns nicht gegenseitig erstächen konntest. Was meintest du genau damit?« Weit riss sie ihre Augen auf, als sie verstand, worauf er hinaus wollte. Sofort senkte sie ihren Kopf und schwieg. Er hatte damit gerechnet. Dabei war sie froh gewesen, dass er im Gefängnis nicht darauf gekommen war. »Du wolltest dein Leben beenden, nach dem du meines genommen hast, habe ich recht?« Hörte sie ihn so leise fragen, das es sich schon wie ein sanfter Windhauch anhörte. Aber sie verstand jedes einzelne Wort. Er sah wie sie zu zittern begann. Er hatte richtig gelegen. Schon in dem Moment, in dem die Worte ihre Lippen das erste mal verlassen hatten, hatte er gewusst, was sie mit dem „gegenseitig erstechen“ gemeint hatte. An dem Tag, an dem er gegen Danzo gekämpft hatte, wollte sie ihn umbringen, nur um ihn davor zu beschützen, noch mehr Sünden zu begehen und sich hinter ihr eigenes Leben zu nehmen. Stumm blickte er auf ihren Blassrosa Haarschopf, den sie noch immer gesenkt hielt, wodurch die Haare, ihr ganzes Gesicht vollkommen verdeckten. Ein lautloser Seufzer entfloh seinen Lippen, ehe diese sich zu einem sanften Lächeln verzogen. In den Jahren in denen er weg war, hatte sie sich so sehr verändert. Sie war so selbstlos geworden. Von der nervigen und schwachen Sakura, war kein bisschen mehr zu sehen. Selbst ihre Liebe zu ihm hatte sich verändert und dies hatte sie ihm mit ihrer Selbstlosigkeit bewiesen. Sakura hatte ihm zwar vor einigen Monaten erzählt, was sie fühlte und er verstand sie. So war es doch sie gewesen, die ihn immer wieder daran erinnert hatte, wie wichtig die drei für ihn waren. Auch er fühlte etwas für Sie. Aber alles war so durcheinander. So vieles schwirrte in ihm herum. Das... So wie auch die Schuldgefühle, für all seine schlechten Taten, die er in all den Jahren begangen hatte. Er musste seine schuld Gefühle irgendwie los werden. Doch er wusste, es würde keines Wegs einfach werden. Dies bedeutete aber auch gleichzeitig, dass er sie wieder warten lassen musste. Tief atmete er aus und schloss seine Augen für einige Sekunden. »Ich habe mich entschieden, Sakura.« Verwirrt hob die angesprochene Kunoichi ihren Kopf an und sah ihm in die Augen. Sie konnte nicht erkennen, was sein Blick, den er ihr gerade schenkte, bedeutete. War es Traurigkeit? Oder waren es Schuldgefühle? »Ich werde das Dorf ein weiteres Mal verlassen.« Sprach er ruhig weiter, was sie dazu brachte, ihre Augen weit aufzureißen. Ihr Herz schlug so doll gegen ihre Brust, dass es schmerzte und ihr die Tränen in die Augen jagte. »W-was...? A-aber... Nein, bitte nicht!« Dicke, heiße Tränen rannten über ihre geröteten Wangen, als sie ihre Finger tief in seinen Oberteil krallte und flehend in seine Augen blickte, die sie weiterhin mit diesem Blick ansahen. Hysterisch schüttelte sie ihren Kopf und begann zu schluchzen: »Warum willst du uns wieder verlassen, Sasuke-kun?? I-ist es weil ich mich ebenfalls umbringen wollte?? Hast du mich deswegen danach gefragt?? Es ist nicht deine Schuld, Sasuke-kun! Ich habe diesen Entschluss gefasst, weil du mir wichtig bist! Bitte geh nicht!« »Nein... nicht deswegen.« Flüsterte er und fühlte sich unwohl. Es erinnerte ihn zurück an die Nacht, in der er das erste mal gegangen war. »Weshalb dann?? Wieso machst du dass nur immer wieder, Sasuke-kun?? Ich verstehe es nicht! Warum kannst du nicht einfach bei uns bleiben und von neuem beginnen??« Fragte sie vollkommen verzweifelt und krallte sich fester in seine Wäsche, während sie ihr Gesicht darin vergrub, nur, um darauf wieder herzzerreißend zu schluchzen. »Geh nicht, Sasuke-kun! Ich bitte dich! Bleib!« Scharf atmete der Uchiha die Luft durch die Nase ein, um darauf seine Augen und seine Zähne krampfhaft zu- und aneinander zu pressen. Jedes einzelne ihrer Schluchzer war so schmerzerfüllt und laut, das er nur noch mehr Schuldgefühle bekam. Noch einmal einatmend, legte er seine rechte Hand, um ihren Oberarm und drückte sie mit sanfter Gewalt von sich. »Du machst es mir nicht leichter.« »Will ich auch gar nicht! Ich will einfach nur das du bleibst und nicht wieder davon rennst!« »Ich werde nicht davon rennen, Sakura. Ich muss gehen. Es ist die einzige Möglichkeit für mich, um Sachen zu erreichen, die ich hier nicht erreichen könnte.« »Das stimmt nicht! Naruto, Kakashi-sensei und ich sind da! Wir werden dir in allem beistehen, wann immer du uns brauchst!« Tief stieß er die Luft aus den Lungen. Wie sollte er dies bloß erklären? »Sakura... ich bitte dich, noch ein wenig zu warten. Dies ist wichtig für mich. Vertrau mir.« Seine letzten Worte ließen sie sofort verstummen. »Du sagtest mir, dass du mir vertrauen würdest, egal welchen Weg ich gehen würde und auch, dass du für mich da sein möchtest. Stimmt es, oder war das nur gelogen? Wenn deine Worte ernst gemeint sind, möchte ich, dass du mir vertraust und für mich da bist, in dem du meine Entscheidung unterstützt.« Seine Worte brachten sie wieder dazu, ihren Kopf zu senken und zu schweigen. Er hatte recht. Dass war es, was sie sich gewünscht hatte. Ihm vertrauen, für ihn da sein und ihn zu unterstützen. Egal welchen Weg er auch wählen sollte. Noch immer vollkommen schuldbewusst, senkte er auch sein Haupt. Er konnte nichts anderes tun, als sie wieder warten zu lassen. Es gab keinen anderen Weg. »Es tut mir leid. Das einzige wonach ich dich bitten kann, ist weiterhin auf mich zu warten.« Wieder fiel sie ihm in die Arme. Dieses Mal jedoch, legte sie ihre Arme fest um ihn und ließ ihn für eine längere Zeit nicht los. »Ich bin diejenige die sich bei dir entschuldigen sollte... ich war so egoistisch und habe nur daran gedacht, dich bei mir haben zu wollen.« »Du warst mehr selbstlos, als egoistisch.« Sagte er Schultern zuckend. Denn wenn er so darüber nachdachte... Wenn er die Chance dazu gehabt hätte, seine Eltern davon abzuhalten, zu gehen, dann hätte er sie dazu gezwungen zu bleiben. Aber sie waren tot. Er hatte keine Chance bekommen, um sie davon abzuhalten. Sie wurden ihm regelrecht aus dem Leben gerissen. Er wäre egoistischer gewesen, als sie es je sein könnte. Er war doch selbst schon egoistisch, indem er sie darum bittet, weitere Jahre auf sie zu warten. Er hatte keine Ahnung, wie lang er dieses Mal wegbleiben würde. Aber er wusste, dass er keine andere Wahl hatte, wenn er irgendwie für seine Sünden büßen wollte. Denn damit musste er als erstes anfangen. ~*~ Das zwitschern von Vögeln war im ganzen Dorf zu hören, während die Frühlingssonne, sanft auf diesen hinab strahlte. Sanfter Wind wehte durch die Gegend und ließ die Haare, Dreier Personen umher tanzen. Im allgemeinen war es ein sehr ruhiger und angenehmer Tag. »Ich werde direkt sein und dir sagen, dass du gerade eigentlich im Gefängnis sein müsstest. Aber wir haben uns dein Plädoyer angehört und all deine Taten, die du je begangen hast, wurden begnadigt. Das brechen des Jutsu’s, des ewigen Tsukuyomi‘s, hat ebenfalls eine große Rolle, für deine Begnadigung gespielt. So wie der Fakt, dass ich der sechste Hokage geworden bin, Naruto, der Schlüssel zum Ende des Krieges ist und Das Sakura ebenfalls eine große Rolle im Krieg, so wie auch im Fall von Minoru Shimura gespielt hat, wurden in deinem Namen bezeugt. Vergiss dies bitte nicht, und werde nicht zu leichtsinnig. Sonst werde ich dafür Verantwortung tragen müssen.« Meinte das Oberhaupt mit ruhiger Tonlage zu seinem ehemaligen Schüler, während die nun 18 jährige Kunoichi neben ihm stand, und dem Jungen Uchiha entgegen blickte. »Ich verstehe. Danke.« Verließ es ehrlich die Lippen, des letzten Uchiha’s. Dies war nur ein Grund mehr, seinen Weg, den er gewählt hatte, weiterzugehen. Mit leicht traurigem Blick, sah die junge Schönheit zu ihm auf, in die Seelenspiegel. Seine Worte vom vorherigen Abend gingen ihr einfach nicht aus dem Kopf. Wann würde sie ihn wieder sehen, wenn er jetzt gehen würde? »Musst du denn wirklich gehen? Die Armprothese, die Lady Tsunade aus Lord Hashirama‘s Zellen herstellt, ist schon so gut wie...« Begann sie zu erklären, in der Hoffnung, dass er wenigstens noch ein wenig länger bleiben würde. Jedoch unterbrach er ihren Versuch: »Ich brauch Zeit, um meine Gefühle zu verstehen. Wie ich die Shinobi Welt, diese Welt betrachten soll. Wohlmöglich werde ich Sachen so sehen, wie ich sie zuvor nicht sehen konnte. Dinge, die nicht gesehen werden können, wenn ich dies hier nicht tue. Außerdem gibt es da etwas, worüber ich mir sorgen mache.« Eine verräterische Röte bildete sich auf ihren Wangen, was sie dazu brachte ihren Blick von ihm, zur Seite zu wenden. »Was ist, wenn ich dir sage... Dass ich mit dir kommen werde?« Kam es verlegen von ihr, während sie einen flüchtigen Blick zu ihm erhaschte, nur um ihn auch schon wieder abzuwenden und zu Boden zu blicken. Wenige Sekunden später versuchte sie es noch einmal und blickte zu ihm auf, um ihn schüchtern und bittend in die Augen zu blicken. Im nächsten Moment senkte er leicht seinen Kopf und schloss seine Augen, ehe er ihr antwortete: »Diese Reise ist, um für meine Sünden zu büßen. Meine Sünden haben nichts mit dir zutun.« Deprimiert ließ die Rosahaarige ihren Kopf hängen und schaute traurig zu Boden: »Nichts mit mir zutun.... huh?« Flüsterte sie, bemerkte dabei nicht den Blick des Grauhaarigen, der noch immer neben ihr stand und die Hände in seine Hosentaschen gelegt hatte. Weder noch, wie Sasuke langsam auf sie zu kam. Erst als sie seine Hand erblickte, die sich ihr näherte, blickte sie fragend auf. Überrascht spürte sie, wie er sanft mit zwei seiner Finger, an ihre Stirn tippte und ihr ein sanftes Lächeln schenkte. »Nächstes mal, versprochen. Und danke für alles.« Verließ es sanft seine Lippen. Ihre Augen weiteten sich, während ihr Herz Purzelbäume schlug und seine Worte, unaufhörlich in ihrem Kopf herum hallten. Die Gäste, die Worte und diesen sanften Blick, den er ihr geschenkt hatte, würde sie nie wieder vergessen. Lange stand sie mit ihrem ehemaligen Sensei im Eingang des Dorfes und sah dem Clanerben hinterher, bis er außer Sichtweite war. Ein glückliches Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Auch wenn es schade war, dass er nun wirklich wieder gegangen war, so hatte sie wenigstens sein Versprechen, dass er bald wieder zu ihr nach Hause zurückkehren und sie ein anderes mal mit sich mitnehmen wird. „Ich werde warten, Sasuke-kun. Bis zu dem Tag, an dem du wohlauf zurückgekehrt bist.“ ~*~ Gelassen ging der letzte Bluterbe der Uchiha’s durch den riesigen Wald, auf dem Weg, um für seine Sünden zu büßen und Klarheit in seinem Kopf zu schaffen. Das Licht der Sonne, strahlte durch die Baumkronen des Waldes. Nach einer weile hielt der Grauäugige jedoch in seinen Bewegungen inne und blickte zur Seite, als er jemanden, an einem Baum gelehnt, dastehen sah. »Ich habe nicht gedacht, dass du noch zum Abschied kommen würdest.« Kam es ehrlich über die Lippen des Schwarzhaarigen und fixierte seinen besten Freund, dessen blonden Haare, wie immer in alle Richtungen abstanden. Mit einem Ruck stieß sich der angesprochene vom Baum ab und hielt ihm etwas entgegen, während seinen Lippen, ein leises „hier“ verließ. Fragend senkte Sasuke seinen Blick und sah hinunter auf den dargebotenen Gegenstand. Sein altes Konoha-Stirnband: »Du hast es wirklich behalten?« Fragte er und schaute zurück in die Augen seines gegenüberliegenden. Dies kam wirklich unerwartet für ihn. Er hatte wirklich nicht gedacht, dass Naruto es wirklich bei sich halten würde. Selbst nach all den Jahren. Langsam kam er näher. »Ich gebe es an den rechtmäßigen Besitzer zurück.« Antwortete der Chaot nur lächelnd und übergab ihm das Stirnband. »Dann werde ich es wohl behalten, bis wir uns endlich richtig gegenüberstehen. „Du hast deinen Arm für mich geopfert, nur um mich aufzuhalten. Dank dir konnte ich Erlösung finden. Obwohl wir früher immer nur ineinander geraten sind, teilen wir nun unseren Schmerz. Nach meiner Reise durch die ganze Welt habe ich erkannt, dass es nicht nur uns beiden so geht, sondern ein jeder diese Gabe besitzt. Allerdings bin ich nicht so wie du. Wir beide wissen wohl am besten von allen, dass nicht immer alles so läuft, wie Mann es gerne hätte... Um so größer das Ziel, um so schwieriger kann man es erreichen. Dieser Gedanke, um jeden Preis durchzuhalten, bis sich alles gefügt hat, wirkt schon fast wie ein Gebet. Vielleicht ist es ja genau dieses ausharren... das uns zu einem Ninja macht.“ ~The end~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)