Prisoner von dragonfighter (For Lifetime) ================================================================================ Kapitel 19: Freedom ------------------- Schweigend stand die nun 18 Jahre junge Schönheit, zusammen mit ihrem besten Freund, gegenüber des Daimyo’s. Auch der Hokage war anwesend und saß abwartend an der Seite des Alten Mannes, während er auf seine Hände blickte, mit denen er vor Nervosität zu spielen began. Sakura spielte ebenfalls mit ihren Nägeln und zupfte an dem Saum ihres hellen Minirockes. So eben hatten sie die tragische Geschichte des Uchiha Clanerben und der geheimen Mission von Uchiha Itachi erzählt und den Daimyo in alle Geheimnisse eingeweiht, die Sasuke am liebsten für sich behalten hätte. Sakura fühlte sich ein wenig unwohl und leichte Angst drückte in ihrer Brust, was sie dazu brachte, etwas unsicher an ihrer Unterlippe zu nagen. Um die Erzählung der jungen Haruno zu bestätigen, hatte das Oberhaupt des Dorfes gut mitgedacht und vorsichtshalber die streng geheimen Unterlagen, über Uchiha itachi‘s Top-Secret-Mission aus dem geheimen Archiv herausgesucht und vor dem Daimyo auf die Tischplatte gelegt. Ruhig und interessiert blickte der ältere Mann durch die Unterlagen, des verstorbenen Uchiha’s und las sich alles gründlich durch. Nach einer Ewigkeit, so kam es den dreien jedenfalls vor, erhob er schließlich seinen Kopf. Auf der letzten Seite der Unterlage hatte er die Unterschrift des dritten Hokagen erblickt und hatte somit auch die Bestätigung, dass dieser Bericht, so wie auch die Worte der jungen Shinobi’s, so wie des sechsten Hokagen, der vollkommenen Wahrheit entsprachen. Sanft ließ er Itachi’s Bericht zurück auf den Tisch sinken. Das Herz der wunderschönen Kunoichi schlug aufgeregt und schnell in ihrer Brust. Sie hoffte so sehr auf eine positive Reaktion. Dies war ihre aller letzte Chance um Sasuke aus dem Gefängnis befreien zu können. Wenn der Daimyo ihnen jetzt eine negative Antwort geben würde, wäre es für immer vorbei. Wenn er dem, was er gerade gehört und gelesen hatte nicht glaubte, dann gab es nichts mehr was sie für den Uchiha tun konnten. Diese Tatsache schnürte ihr im nächsten Moment die kehle zu und ließ sie schwer und gegen ihre Tränen ankämpfend, einatmen. Sie zitterte leicht, was jedoch niemand mitzubekommen schien. Es blieb noch eine Weile lang still, bis der Daimyo seinen Blick schließlich von den beiden Teenagern abwandte und zu Kakashi zur Seite blickte: »Ich würde den jungen gerne ein paar Fragen stellen. Könntest du bitte dafür sorgen, dass er hierher kommt?« Fragte der Daimyo ruhig, worauf sich Sakura’s Finger tief in das Stoff ihres Rockes krallten. Er wollte ihn noch ausfragen... er hatte sich also noch nicht entschieden ob er ihn frei lassen wollte, oder nicht? Lächelnd stand Kakashi auf und nickte einmal: »Natürlich. Ich bin gleich wieder mit ihm zurück.« Antwortete der Grauhaarige und verschwand mit diesen Worten sofort aus dem großen Saal. ~*~ Suigetsu wartete zusammen mit seinen Teammitgliedern vor dem Gebäude, da er aus dem Saal geschickt wurde, nach dem er dem Daimyo, alles was er über Sasuke wusste, erzählt hatte. Doch noch immer fragte er sich, weshalb Sasuke überhaupt das Dorf und die fünf Kagen umbringen wollte, obwohl er doch immer nur gemeint hatte, dass Itachi der einzige war, den er umbringen wollte. Sasuke hatte ihnen nie gesagt, was Obito ihm erzählt und somit dafür gesorgt hat, seine Meinung zu ändern. Denn Suigetsu wusste durch Sasuke’s früheren Handlungen ganz genau, dass Sasuke nicht der Typ war, der gerne Menschen umbrachte. Also was hatte Obito ihm nur erzählt, dass sich Sasuke’s Meinung so dramatisch verändert hat? Die Gedanken des Wasser Shinobi’s wurden im nächsten Moment von der Eingangstür unterbrochen, die von jemandem geöffnet wurde und der Hokage heraustrat. Karin war die erste die zu ihm rannte und ihn fragte, ob Sasuke nun endlich frei wahr, doch Kakashi schüttelte seinen Kopf: »Noch nicht. Ich habe jetzt aber auch keine Zeit für weitere Erklärungen. Ich muss jetzt gehen.« Mit diesen Worten verschwand er plötzlich und ließ die drei unwissenden dort zurück. Im Gefängnis angekommen sah sich das Oberhaupt um, worauf er Ibiki auch schon erblickte: »Ah da bist du ja, Ibiki!« Rief er klein laut und machte den Mann somit auf sich aufmerksam. Schnell stand der angesprochene von seinem Platz auf und ging auf ihn zu, ehe er sich vor ihm verbeugte: »Hokage-sama?« Kakashi erhob eine Hand und gab ihm somit zu verstehen, dass er seinen Kopf wieder erheben soll. Kaum war Ibiki seiner bitte gefolgt, blickte der Grauhaarige in die Richtung von Sasuke’s Zelle: »Der Daimyo möchte ihn sehen. Sein Anzug kann aus. Eine Handschelle und das Siegel werden genügen.« Sofort nickte Ibiki einverstanden und nahm sich den Schlüssel zur Hand, ehe die beiden nun zu ihm gingen und die Zelle betraten. Fragend schaute Sasuke auf und folgte mit seinem Kopf, den Schritten der beiden, bis sie vor ihm zum stehen kamen. Ruhig blickte er zu ihnen auf und wartete ab, dass sie anfingen zu sprechen. Schweigend begutachtete das Oberhaupt seinen ehemaligen Schüler für einige Sekunden: »Hallo, Sasuke.« Fing er ruhig an, worauf der Clanerbe seine Stimme sofort erkannte: »Kakashi? Ich meine...« »Ist schon in Ordnung. Fang erst gar nicht damit an.« Meinte der Grauhaarige schmunzelnd, ehe er seine Hände in die Hosentaschen legte und wieder zur Rede ansetzte: »Ich komme gerade vom Daimyo. Sakura und Naruto warten dort auf dich, also hop hop. Auf die Beine mit dir!« Überrascht blinzelte der Uchiha Junge unter seinem Siegel. Sakura und Naruto warteten bei dem Daimyo auf ihn? War das jetzt eine gute oder doch eine schlechte Nachricht? »Es ist gerade nicht die Zeit für Erklärungen. Aufstehen, los.« Meinte der Hokage amüsiert, worauf Sasuke schließlich gehorchte und aufstand. Sofort machte Kakashi sich auf Ibiki aufmerksam, der einverstanden nickte und dem Uchiha die Gürtel löste, die ihm um die Oberarme und Oberbeine gebunden wurden, als er vor fünfeinhalb Monaten hier eingesperrt wurde. Als nächstes zog Ibiki dem Clanerben das Lange Oberteil, das ihm bis zu den Füßen ging, über den Kopf. Nun stand der Uchiha nur noch in T-Shirt und Hose da. Nur seine Augen blieben versiegelt und im nächsten Moment spürte der 17 jährige, wie der Mann seinen rechten Arm anhob und eine Handschelle um sein Handgelenk legte. Die andere Hälfte legte Ibiki dem Hokagen um sein linkes Handgelenk und gab somit klar, dass Sasuke bereit war. Kakashi lächelte und klopfte mit seiner freien Hand auf dessen Schulter: »Lass uns gehen, Sasuke.« Der angesprochene nickte leicht, ehe Kakashi sich in Bewegung setzte und Sasuke ihm folgte. Auf dem Weg blickten die Dorfbewohner ihnen hinterher und begannen sofort untereinander zu tuscheln. Da Sasuke nichts sehen konnte, war er auf seine anderen Sinne fixiert und hörte somit alles deutlicher. Die Dorfbewohner tuschelten zwar nur, doch er wusste, dass sie über ihn redeten. Kakashi bemerkte die Blicke ebenfalls und schaute zu dem Uchiha hinunter, der seinem ehemaligen Sensei schweigend folgte. »Kümmere dich nicht um sie. Sie reden, weil sie keine Ahnung haben. Das haben sie auch schon bei Naruto gemacht und sie werden bestimmt irgendwann auch bei dir merken, dass sie sich dumm verhalten haben.« »Hm.« Brummte Sasuke kaum hörbar. Es schien als würde es den jungen gar nicht kümmern. Doch Kakashi war sich sicher, dass Sasuke doch nur so tat. Sasuke war ein Profi wenn es darum ging, anderen Leuten Gleichgültigkeit vorzutäuschen. Doch in seinem Inneren sah es im Moment sicherlich ganz anders aus. »Es ist lange her seit dem du dich das letzte mal so frei bewegt hast. Hast du Probleme beim gehen?« Fragte das Oberhaupt, um sich nach seinem Wohlbefinden zu erkundigen. Aber auch, um Sasuke auf andere Gedanken zu bringen. Es war es nicht wert, sich wegen den Dorfbewohnern den Kopf zu zerbrechen. Leicht nickte der Schwarzhaarige: »Es geht.« Murmelte er als Antwort. Im nächsten Moment blieb Kakashi stehen, worauf Sasuke fragend aufschaute und ebenfalls stehen blieb. Ein klopfen ertönte vor ihm und gab dem Uchiha somit bekannt, das sie angekommen zu sein schienen. Im nächsten Moment öffnete sich die große Tür, worauf Kakashi in den Saal trat und sich zwischen Sakura und Naruto stellte, die lächelnd zu ihnen schauten. Kakashi hingegen nahm die Handschelle von seinem Handgelenk und legte es um Sakura’s linkes Handgelenk: »Pass solange auf ihn auf, okay?« Sasuke, der gemerkt hatte, dass Kakashi ihn an jemand anderes gebunden hatte, schaute fragend zu seiner rechten, zu der Person, an die er gerade gebunden wurde. »Natürlich, Sensei.« Hörte er ihre Stimme und war sofort beruhigt. Im nächsten Moment spürte er eine Hand an seiner linken Schulter, dessen Besitzer er schließlich als Naruto entziffert. Als Kakashi an seinen Platz, neben dem Daimyo zurückgekehrt war, schaute er zu seinem ehemaligen Team auf. Interessiert blickte der Daimyo den Uchiha eingehend an und sah auf den Siegel, der die Augen vollkommen verdeckte. Im nächsten Moment räusperte er sich ehe er zu sprechen begann: »Du bist also der letzte Uchiha, dessen Bruder sein leben für dich und das Dorf gegeben hat?« Fragte er weiterhin vollkommen ruhig, worauf es für einige Sekunden still blieb. Fragend blickte Sakura zu ihm auf und bemerkte seinen angespannten Kiefer. Sanft und ohne das jemand etwas sah, strich sie mit ihrem Finger, über seinen Handrücken. Versuchte ihn zu beruhigen. »Teme...« Flüsterte Naruto nun, worauf Sasuke durch die Nase nach Luft schnappte: »Ah... Der bin ich.« Antwortete er kleinlaut, worauf der Daimyo nickte: »Die beiden an deiner Seite... Deine ehemaligen Teamkameraden haben mir über deine Vergangenheit erzählt. Aber um ehrlich zu sein wusste ich anfangs nicht, ob ich ihnen Vertrauen schenken soll. Doch es ist interessant, dass der dritte Hokage höchstpersönlich dafür gesorgt hat, den Top-Secret-Mission Bericht deines großen Bruders zu hinterlassen und ihn mit seinem Blut zu unterschrieben.« Die Augen des Uchiha’s weiteten sich. Der dritte Hokage hatte es mit seinem Blut unterschrieben? Naruto grinste breit, während sich ein sanftes Lächeln auf die rosigen Lippen der Haruno stahl. Der Daimyo erhob wieder seine Stimme und machte sich somit wieder auf sich aufmerksam: »Auch wenn ich deine Vergangenheit und Itachi’s Absichten nun verstanden habe, weis ich noch immer nicht, was du tun wirst, falls ich dich wirklich frei lassen sollte. Schließlich bist du noch immer als ein Krimineller bekannt, der aus Rache, alles zerstören wollte. Deine Freunde meinen zwar immer wieder, dass du dich nicht wieder gegen uns wenden würdest. Aber was meinst du zu dem ganzen? Könntest du mir vielleicht erzählen was dein Ziel sein wird, wenn du wieder frei kommen solltest?« Sasuke hörte die Skepsis in seiner Stimme leicht mitschwingen. Nachdenklich schaute er zu Boden. Daran hatte er nie genau gedacht, wenn er ehrlich sein sollte. Ruhig schloss er seine Augen und erinnerte sich an sein Gespräch mit Naruto zurück, dass sie geführt hatten, als sie nach dem Kampf verletzt nebeneinander gelegen hatten. Nach kurzer Zeit erhob er wieder seinen Kopf und entschloss sich, ihm dieses eine mal etwas aus seiner Sicht erzählen, wenn der Daimyo sich damit dann auch zufrieden gab. »Ich habe all die Jahre nur Hass für meinen großen Bruder und auch für alle anderen empfunden. Ich dachte, dass es mir besser gehen würde und meine Familie in Frieden ruhen kann, wenn ich mich an allen räche. Doch in der Zeit, in der ich das Dorf verlassen habe, gebe ich zu, habe ich mich verloren gefühlt. Auch Naruto, Sakura und Kakashi haben mir immer wieder versucht zu zeigen, das sich durch meine Rache nichts ändern würde. Zumindest nicht zum guten. Nur habe ich erst am Ende des Krieges verstanden, was sie mir die ganze Zeit versuchten zu sagen. Naruto hatte mir nach unserem Kampf erzählt... Das er mit allen Nationen und auch mit mir, der ihn fast umgebracht hätte, zusammen arbeiten und einen Weg des Friedens schaffen will. Nach dem ich verstanden habe, das meine Handlungen falsch waren, sie mir nicht weiterhelfen werden und Naruto mir klargemacht hat, das man zusammen mehr schaffen kann... Denke ich, dass ich ihm dabei helfen möchte, seinen Traum Wirklichkeit zu machen.« Naruto’s Grinsen wurde auf die Worte des Uchiha’s noch breiter, während sakura sich über ihren Wimpernkranz strich und eine Träne vom herausquellen abhielt. Sie war so froh über seine Entscheidung gewesen. »Ich verstehe.« Kam es nach einer weile des Schweigens, über die Lippen des Daimyo’s. Sich räuspernd nahm sich der ältere Mann schließlich eine Schriftrolle zur Hand und öffnete diese, um etwas in sie hineinzuschreiben. Nach dem er seine Unterschrift daruntergesetzt hatte, reichte er die Rolle an Kakashi weiter und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Tief ausatmend schloss das Oberhaupt seine Augen für einige Sekunden, um auch seine Unterschrift, so wie der Daimyo angewiesen hatte, darunter zu schreiben. Im nächsten Moment erhob er sich von seinem Platz und hielt die Rolle hoch, um von dieser abzulesen: »Im Namen des Daimyo‘s und dem Hokagen der sechsten Generation, Hatake Kakashi, wird Uchiha Sasuke, ehemaliger Shinobi aus Konoha-gakure und ehemaliger Mitglied des Team sieben... Als Zeichen seiner Loyalität, den Frieden der Shinobiwelt aufrechtzuerhalten, heute, am 28.03.XXX hiermit begnadigt und freigesprochen.« In dem Moment, in dem Kakashi seinen Satz beendete, grölte Naruto voller Freude durch den Saal, während Sakura’s Herz vor Freude in ihrer Brust herumsprang, eine große Last von ihren Schultern fiel und sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Stürmisch umarmte sie den jungen Clanerben, dem sie ihr Herz geschenkt hatte, während sie ihre angekettete Hand um die seine Legte. Auch Naruto drehte sich zu ihnen und umarmte sie beide gleichzeitig. Sasuke, der noch ganz überrascht und überrumpelt von Kakashi‘s Worten und den stürmischen Umarmungen war, blinzelte ein paar mal unter dem Siegel auf, ehe er sein Gesicht zu den beiden richtete, die ihn gerade regelrecht vor Freude erdrückten. Ganz langsam und auch nur sehr schwer erkennbar, hoben sich seine Mundwinkel an. Er konnte sich die Gesichtsausdrücke der Beiden, richtig vorstellen. ~*~ Dunkelheit herrschte um ihn, als er sich suchend umschaute. Es gab keinen einzigen Fleck, der nicht in Dunkelheit getränkt wurde. Toten stille herrschte um den jungen Mann, dessen dunkelgrauen, fast schon schwarzen Augen, die Gegend noch immer abzusuchen versuchte. Doch er fand nichts. Nichts, als die lehre Dunkelheit. Es kam ihm vor wie Stunden, in denen er einfach nur herum irrte und nach einem Ausgang, aus diesem düsteren Ort, suchte. Nach einer gefühlten Ewigkeit jedoch konnte er plötzlich ein leises, regelmäßiges Tropfen wahrnehmen. Auch die vor Tränen erstickte, schluchzende stimme eines Kindes drang nach einer weile an seine Ohren. Suchend schaute er zu seiner rechten, ehe er sich zu seiner Linken umschaute und schließlich nach hinten drehte. Langsam begann er, auch wenn es noch immer stockfinster war, leichte Umrisse zu erkennen. Schweigsam trat der Junge Mann näher heran. Das tropfen verschwand nicht und auch wenn er sich wunderte, was dieses Tropfen war, kniete er sich vorsichtig zu dem Kind hinunter, dessen Umrisse er noch immer nur schwer erkennen konnte. Sanft legte er aus Instinkt, seine Hand auf den Kopf des Kindes und verharrte in dieser Position. Das schluchzen verstummte augenblicklich, während die Tropfen noch immer zu hören waren. Ein rotes, aber schwaches Licht erschien plötzlich und richtete sich auf seine Umgebung. Der kleine Junge kniete auf dem Boden, während er sein verweintes Gesicht, hinter seinen Handballen versteckte. Fragend blickte der ältere von beiden nach vorne, von wo er das Tropfen deutlicher vernehmen konnte. Schockiert riss er seine Augen weit auf, als er erkannte, was das Tropfen war. Blut. Überall klebte Blut. Am Boden, an den Wänden und sogar an der Decke, die sich über ihnen erstrecke. Und überall lagen Leichen. Einige hingen sogar an der Wand. Das schlimmste war, er kannte die Leichen. Vor allen Dingen die zwei, die direkt in der Mitte, vor ihm inmitten der Blutlache lagen. Sein Herz raste vor Schock und Angst wie wild, was ihn dazu brachte, für einen Moment das Atmen zu vergessen. Seine Eltern. Seine Tanten und Onkel. Seine ganze Familie. „Sie sind alle Tot...“ Ertönte es mit einem Mal neben dem jungen Mann, was ihn erschrocken zurückzucken ließ. Das Kind blickte mit leerem Blick zu der grauenhaften Szene, die sich vor ihnen bot. Dunkle Ringe zierten die unteren Hälften der Augen, des kleinen. Geschockt machte der Ältere einen Schritt zurück. Er erkannte das Kind sofort. Es war er selbst. Doch irgendwas an dem Blick seines Ebenbildes war anders. Nicht nur Trauer spiegelte sich in den Lehren Augen des kleinen wieder. Nein. Da war noch etwas. Hass und Mordlust war in seinem Blick zu erkennen. »Wer bist du?« Fragte er, versuchte sich den Schock nicht anmerken zu lassen. Langsam wandte der kleine sein Gesicht auf ihn und blickte ihn voller Hass an: „Ich bin ein Teil von dir, das in dieser einen Nacht geboren wurde. Ich symbolisiere deinen Hass. Deine Sehnsucht nach Rache. Uchiha Sasuke.“ »Rede kein Unsinn. Verschwinde!« Knurrte der Clanerbe dem kleinen Ebenbild entgegen, der jedoch keines Wegs auf ihn hörte und einfach weiter sprach: „Sie haben Nii-chan auf Vater, Mutter und all die anderen gehetzt. Sie haben ihm die Mission gegeben sie alle umzubringen. Wir mussten in Trauer und Einsamkeit leben, damit andere es gut haben können. Wir wurden zum Wohle des Dorfes, zum Opfer! Danzo hat uns Uchiha’s gehasst und nicht vertraut. Er hat Nii-chan und den Rest unseres Clans, gegeneinander ausgespielt.“ »Halt die Klappe!« Knurrte der 17 jährige, während sein Ebenbild mit jedem Satz und jeder Erinnerung, wuchs und älter wurde. Bis sein Ebenbild genau so aussah wie er. Sasuke sah ihm wütend ins Gesicht. Das Gesicht seines gleichen, blickte ihn aus purem Hass und leeren Augen entgegen: „Sie haben unsere Familie ausspionieren lassen.“ Sprach er hasserfüllt weiter, was den Uchiha zur Weißglut trieb. Wütend aktivierte er sein Chidori und griff ihn damit an: »Ich sagte, dass du die Klappe halten sollst!« Rief Sasuke und teilte sein Ebenbild in zwei. Doch anstatt, dass er verschwand, standen nun zwei von diesen Sasuke’s vor ihm, die ihn weiterhin mit diesen kalten und hasserfüllten Augen anstarrten. „...Uns herablassend angesehen!“ Sprachen die beiden gleichzeitig weiter. Schreiend benutzte der Schwarzhaarige wieder sein Chidori und griff sie an. Doch um so mehr er sie Angriff, um so mehr teilten sie sich auf, bis er vor einer Armee, von diesen Hass getränkten Ebenbildern zum stehen kam. Keuchend und mit den Kräften am Ende, fiel der Dunkelgrauäugige auf seine Knie und stützte sich nach Luft ringend am Boden ab. In dem ganzen Stimmengewirr ertönte ein lachen. Er konnte nur schwer verstehen, wie diese ihm sagten, wie schwach er doch in Wirklichkeit war und ohne seine Rache ein niemand war. Augenblicklich presste sich der junge Uchiha die Hände an seine Ohren und schüttelte energisch seinen Kopf. Er wollte all dies nicht mehr hören. Das Gefühl von Zweifel und Machtlosigkeit breitete sich in ihm aus. Er fühlte sich einsam und allein gelassen. Er war seinem ganzen Hass total ausgeliefert. „Sasuke“ Ein starkes Schnipsen gegen seine Stirn, ließ ihn aus seiner starre Schrecken und aufblicken. Ein Mann mit langen, schwarzen Haaren und dunkelgrauen Augen, wie die seiner eigenen, blickte ihm sanft lächelnd entgegen. »I...Itachi?« Kam es flüsternd und total überrascht über die Lippen des letzten Uchiha‘s. Zögernd erhob er seinen Arm, um die dargebotene Hand seines Großen Bruders zu halten. Sanft lächelnd umklammerte der ältere der beiden seine Hand und zog ihn auf seine Beine: „Du hast keinen Grund mehr, um deinem Hass zuzuhören, Sasuke. Du bist lange genug in der Dunkelheit herumgeirrt. Es gibt da etwas viel wichtigeres, dass du nicht zurücklassen darfst.“ »Was ist das, Itachi? Bitte sag’s mir.« Kam es flehend über die Lippen des jüngeren. Lächelnd schüttelte der langhaarige seinen Kopf, um im nächsten Moment an ihm vorbei zu gehen. „Dies musst du selbst herausfinden, mein kleiner Bruder.“ Meinte Itachi nur, worauf Sasuke sich sofort zu ihm umdrehte und von einem hellen Licht geblendet wurde, dass wie aus dem nichts auftauchte. »Nii-san!« Rief Sasuke, als er seine Augen langsam wieder öffnete und seinen Bruder nicht mehr auffinden konnte. Vor ihm war nur noch das helle Licht zu sehen. Zögerlich blickte er noch einmal zurück, wo sich noch immer seine Ebenbilder befanden und ihn dazu überreden wollten, wieder zurückzukommen. „Sasuke-kun.“ Hörte er plötzlich eine sanfte und wunderschöne Stimme, die aus der Richtung des lichtes kam. Sofort drehte er sich wieder zum Licht und erblickte drei Personen, die ihn anlächelten. »Kakashi, Naruto... Sakura...« Flüsterte er überrascht. Vorsichtig machte die zuletzt genannte ein paar Schritte auf ihn zu und streckte ihre Arme, liebevoll lächelnd, nach ihm aus: »Sasuke-kun. Komm zu mir.« Es war so, als hätten ihre liebevollen Worte, einen Schalter in seinem Inneren umgelegt. Jetzt verstand er, was Itachi gemeint hatte. Leicht hoben sich seine Mundwinkel an, ehe er einen Schritt auf die drei zumachte. Er konnte spüren, wie mit jedem Schritt eine große Last von seinen Schultern fiel und die Einsamkeit, in seinem Herzen verschwand. Lächelnd blieb er vor ihr und den Anderen Beiden stehen, während er fühlte, wie das Licht alles umhüllte und somit die Dunkelheit und seinen Hass vollkommen vertrieb. Itachi hatte recht. Es gab etwas wichtigeres für ihn. Etwas, dass er nicht zurücklassen durfte. Er war nicht schwach ohne seinen Hass, weder noch war er allein. Er hatte Sakura, Kakashi und seinen Chaotischen besten Freund, die immer zu ihm gestanden haben und ihn niemals zurücklassen würden. Er hatte zwar keine Familie mehr. Doch gab es immer noch Menschen die ihn liebten und ihn als deren Freunde akzeptierten. ~*~ »Und? Wie geht es ihm?« Erkundigte sich das Oberhaupt des Dorfes, besorgt bei der jungen Irjonin. Naruto stand ebenfalls ganz nervös und unruhig an seiner Seite und wartete auf gute Neuigkeiten. Vor einer Stunde, kurz nach dem Sasuke begnadigt wurde, war der Clanerbe einfach so, von jetzt auf gleich zusammengebrochen und lag seit dem in einem Krankenbett des Krankenhauses. Seufzend erhob sich die nun 18 jährige Jonin von der Bettkante, auf der sie, neben dem Schwarzhaarigen gesessen hat und sah abwechselnd zu den Beiden in die Augen: »Ich weis leider nicht, weshalb er so plötzlich in Ohnmacht gefallen ist. Das einzige was ich im Moment sagen kann ist, dass es ihm wieder gut geht und er wahrscheinlich bald wieder aufwachen wird.« Erleichtert atmeten die anwesenden Männer tief aus und sahen zu dem Uchiha herüber, der friedlich in dem Krankenbett lag und noch schlief. Nachdenklich legte Naruto seinen Kopf schief. Was war nur passiert, dass er so plötzlich in Ohnmacht gefallen ist, und kaum nach Ankunft im Krankenhaus, unruhig um sich geschlagen hat. So, als ob er einen schrecklichen Albtraum haben würde. Erst nach dem Sakura ihre Hand auf seinen Kopf gelegt und ihre Heilkünste an ihm angewendet hat, hatte er sich ganz langsam wieder beruhigt. »Willst du ihm nicht langsam mal das Siegel abnehmen, Sakura-Chan?« Fragte der Blondhaarige nun neugierig, worauf sie leicht lächelnd ihren Kopf schüttelte und zu dem Schwarzhaarigen zurückblickte: »Nein, noch nicht. Er musste fast ein ganzes, halbes Jahr auf Lichtstrahlen verzichten. Es wäre eine zu große Überraschung für ihn und seine Augen, wenn er diese wieder öffnen wird. Ich werde sie ihm abnehmen, wenn er wieder wach ist und er sich darauf vorbereiten kann.« Der Grauhaarige stimmte nickend zu, worauf Naruto verstand und zurück zu dem Raben blickte. Ein stöhnen ertönte plötzlich vom Bett des Uchiha’s, was die Drei anwesenden sofort dazu brachte, zu ihm aufzuschauen. Im nächsten Moment sahen sie, wie dieser seinen rechten Arm anhob, um sich über das Siegel zu reiben, worunter sich seine, noch geschlossenen Augen versteckten. »Hey, Teme! Endlich bist du wach! Was ist passiert? Wieso bist du so plötzlich... Auu!« »Hast du sie noch alle, du Idiot?? Er kommt gerade erst wieder zu sich und du bombardierst ihn gleich mit fragen. Lass ihn doch erst einmal richtig zu sich kommen!« Fauchte sie dem Chaoten leise entgegen, während dieser sich schmollend die geschlagene Stelle am Kopf rieb. Seufzend schloss sie für kurze zeit ihre Augen, um sich schließlich wieder umzudrehen und zu dem Uchiha hinunterzubeugen, da er sich gerade versuchte aufzusetzen. Vorsichtig legte sie ihre Hand an seine linke Schulter und fuhr mit dieser schließlich weiter hinunter, um sie auf seinem Rücken zu Betten und ihm aufzuhelfen. Seufzend fasste der Schwarzhaarige sich an den Kopf und schwieg eine weile. »Geht’s wieder?« Fragte die Haruno nach einigen Minuten der Stille, fürsorglich, während ihre Finger liebevoll durch seine schwarze Haarmähne strichen. Sofort blickte er zur Seite: »Sakura..? Ja. Einigermaßen.« Antwortete er schließlich und rieb sich wieder über die Augen. »Wasser?« Er nickte nur auf ihr Angebot, worauf sie lächelte. Sanft nahm sie seine Hand, um ihm im nächsten Moment eine Flasche in diese zu halten. Sofort nahm er sich dieses an sich und hielt es sich an die Lippen, um hastig daraus zu trinken und seinen Durst zu stillen. Keiner verübelte es ihm. Er hatte heute kaum etwas trinken können und dann war er auch noch vollkommen verschwitzt, wegen dem, was vorhin mit ihm geschehen ist. Die Flasche war schon fast Lehr, als er sie endlich wieder absetzte und erleichtert ausatmete. Sakura nahm sich diese wieder entgegen, als er sie ihr auch schon wieder reichte und machte den Deckel wieder zu. Tief stieß er die Luft aus seinen Lungen und drehte seinen Kopf nach links und dann wieder nach rechts, was ihn so aussehen ließ, als ob er nach etwas suchte. »Gibt es noch etwas, was du möchtest?« Fragte sie weiter, worauf er wieder zu ihr blickte: »Wo sind wir?« Fragte er noch etwas benommen. Seufzend setzte sie sich wieder neben ihn an die Kante und begann ihm zu erzählen: »Im Krankenhaus. Du bist, kurz nach dem du begnadigt wurdest, in Ohnmacht gefallen. Wir haben dich also sofort hierher gebracht. Aber sag mal... was ist passiert? Du hast so plötzlich um dich geschlagen, als wir hier angekommen sind.« Stöhnend rieb er sich über das Gesicht. Er hatte um sich geschlagen, als er von seinen Ebenbildern fast wieder in die Dunkelheit gezerrt wurde? Nach einer weile ließ er seinen Arm zurück, auf seinen Schoß sinken: »Es ist nichts wichtiges. Wann kann ich eigentlich wieder hier raus?« Kam es darauf nur über seine Lippen. »Na Hauptsache, es geht dir wieder besser.« Meinte der Hokage darauf nur. Sie wussten schon, dass da mehr war, aber Sasuke es zu verstecken schien. Deshalb taten sie erst einmal so, als würden sie ihm glauben. Sasuke nickte und strich sich seufzend durch das pechschwarze Haar. Sakura bemerkte dies und sah zu den Beiden auf: »Sasuke-kun scheint noch Ruhe zu gebrauchen. Geht schon mal nach Hause. Ich nehm ihm noch das Siegel ab und mache mich dann auch auf den Heimweg.« Die beiden nickten verstehend, worauf sie sich von ihm verabschiedeten und schließlich gingen. Fragend blickte der Rabe zu seiner rechten, wo er Sakura’s Schritte Vernehmen konnte. Kurz darauf vernahm er das zuziehen der Gardine und das Umschalten von Lichtern. »So... dann lass mich mal endlich dieses störende Ding wegwerfen.« Hörte er ihre amüsierte stimme, ehe er auch schon spürte, wie sie sich wieder neben ihm auf das Bett setzte. Sekunden später spürte er ihre warmen Fingerkuppen, die über seine Wangen, hinüber zu dem Siegel fuhren. »Vorsicht. Jetzt wird’s etwas hell.« Warnte sie ihn noch vor, ehe sie das störende Stoff vom Kopf zog. Sofort presste er die Augen krampfhaft zu, als ihm das Licht in die Augen stach. Es dauerte eine Weile, bis er die Augen Stück für Stück wieder an das Licht gewöhnen und öffnen konnte. Erst jetzt bemerkte er, dass es ein warmes, nicht zu helles Licht ist. Schließlich blinzelte er ein paarmal und sah direkt in die glänzenden jadegrünen Seelenspiegel, die ihn erwartungsvoll ansahen. Ein glückliches Lächeln zierte ihre Lippen, als sie endlich wieder sein faszinierendes, Onyx farbiges Auge erblickte. »Mein Licht.« Murmelte er nach kurzer Zeit, was sie überrascht erröten ließ. »W-Wie bitte?« Sie wusste nicht warum, doch diese Worte hatten ihr Herz zum höher schlagen gebracht. Leicht senkte er seinen Kopf, um sich von ihren Augen loszureißen und seinen Kopf zu schütteln. »Nichts.« Antwortete er darauf jedoch nur. Obwohl dies überhaupt nicht stimmte. Sie war es gewesen, die ihn zu sich gerufen und aus dieser Dunkelheit gezogen hat, bevor er dieser wieder verfallen konnte. Sie war seine Rettung. Sein Licht. Vorsichtig erhob er wieder seinen Kopf und blickte sich eine weile in dem Raum um. Versuchte seine Augen wieder an alles zu gewöhnen. Als sein Blick auf der Gardine hängen blieb, kam ihm eine Frage in den Sinn: »Wie spät ist es?« Sprach er diese laut aus und erweckte somit ihre Aufmerksamkeit. Lächelnd folgte sie seinem Blick, ehe sie sich auch schon wieder zu ihm umschaute: »Ich weis nicht genau, aber es ist bereits dunkel geworden. Vielleicht so um die 20:00 Uhr.« Er nickte und danach war es wieder still. Verlegen zupfte sie an ihrem Rock, während sie wie gebannt auf ihre Nägel starrte. Ein Seufzer verließ ihre rosigen Lippen, ehe sie schließlich aufstehen und gehen wollte, um ihn ausruhen zu lassen. Doch kaum machte sie eine Bewegung, hielt sie überrascht wieder inne, als sie die Worte hörte, die plötzlich leise über seine Lippen kamen: »Herzlichen Glückwunsch.« Wie angewurzelt saß die wunderschöne Kunoichi da und blickte ihn durch geweiteten Augen an. Sie hatte gespürt, wie ihr Herz für eine Sekunde ausgesetzt hatte und nun unaufhörlich, Purzelbäume schlug. »H... hä?« Verließ es ihre Lippen so leise, das man es schon fast gar nicht mehr hören konnte. Er gratulierte ihr? Für was? Für ihren Geburtstag? Nein. Dies blieb ausgeschlossen. Woher sollte er denn wissen, das heute ihr Geburtstag war? Immerhin hatte er sein Zeitgefühl doch schon lange verloren... oder? Auf ihre Reaktion hin verließ seine Lippen ein leises „hn“ um sein Gesicht, im nächsten Moment von ihr weg, in die entgegengesetzte Richtung zu drehen: »Kakashi sagte doch 28.03. als ich begnadigt wurde, oder nicht?« Verließ es leise brummend seine Lippen und mied es, weiterhin zu ihr zu schauen. Sprachlos blickte sie ihm an den Hinterkopf, musste erst einmal verdauen was sie da gerade gehört hatte. Es vergingen gerade mal ein paar Sekunden, in denen sie rot anlief, wie eine über rote Tomate. Ihr Herz hörte gar nicht mehr auf, höher und höher zu schlagen. So dass sie schon dachte, ihr würde jeden Augenblick, ihr Herz aus der Brust springen. Dies war das aller erste mal, das er sie darauf ansprach. Er erinnerte sich wirklich nach all den Jahren an ihren Geburtstag. Mit geröteten Wangen und einem glücklichen Lächeln auf ihren rosigen Lippen, blickte sie auf ihren Schoß. Begann wieder damit, an ihrem Oberteil zu zupfen. Tränen liefen ihr mit einemmal über die Wangen, benetzten ihren Rock so wie auch ihre Hände und ließen sie leicht aufschluchzen. Verwirrt sah er zu ihr zurück, als er dies hörte und sah in ihr Tränen benetztes Gesicht. »Habe ich etwas falsches gesagt?« Fragte er etwas überfordert mit dieser Situation. Er hatte keinen Schimmer was hier gerade abging. Schnell schüttelte sie ihren Kopf, wodurch ihre Rosa Haarpracht vollkommen zerzaust wurde. »N-Nein, nein.« Kam es leise lachend über ihre Lippen, worauf sie sich einmal über die Wangen strich und leise schniefte. »Es ist nur, dass ich so überrascht und doch so glücklich bin. Ich habe nicht erwartet, dass gerade du dich nach all den Jahren daran erinnern würdest, wann mein Geburtstag ist.« »Hm.« Grummelte er leise und sah wieder weg. Ein weiteres lachen entlockte ihrer Kehle, ehe sie wieder zu ihm aufblickte. Er war heute der erste der ihr gratuliert hatte und wahrscheinlich würde dies auch so bleiben. Sie zögerte kurz, legte dann jedoch ihre Arme von hinten um seinen Bauch und schmiegte sich an ihn. Lauschte seinem Herzen, welches ruhig vor sich hin schlug. Es stimmte sie schon ein wenig traurig, dass es nicht so wild wie ihres schlug. Ob die Umarmung denn überhaupt keine Gefühle in ihm weckte? Im nächsten Moment spürte sie ein leichtes vibrieren an ihrer Wange, was von seinem Körper ausging, als er wieder vor sich hin grummelte. Sie kicherte leise über seine Reaktion, auf die Umarmung. Sie fand es irgendwie süß wenn er das tat. Langsam schloss sie ihre Augen und lauschte seinem Herzen weiter. Sie nahm seinen Schweißgeruch war, jedoch störte es sie nicht wirklich. Es war nur ein leichter Geruch und roch keines Wegs unangenehm. »Danke,Sasuke-kun... Ich liebe dich.« Flüsterte sie mit noch immer leicht geröteten Wangen, worauf er schwieg. »Ah.« Kam es dann aber doch noch, nach einer weile über seine Lippen. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Er hatte zwar nie gesagt dass er sie auch liebte, aber dies brauchte er auch nicht. Auch, wenn er es ihr in naher Zukunft nicht sagen wird glaubte sie an seine Gefühle. Taten sprechen immerhin lauter, als Worte es jemals könnten. Und sie wusste, dass sie für ihn eine wichtige Person war und er ganz genau wusste, was romantische Liebe ist. Immerhin war er nicht auf den Kopf gefallen. Selbst Naruto wusste ja was wahre Liebe ist. Sie würde geduldig warten, bis Sasuke von sich aus auf sie zukommt. Ganz sicher. Nach einer langen weile löste sie schließlich langsam die Umarmung und blickte ihm in die Seelenspiegel, da er gerade zu ihr zurückschaute. Sie fand, das er einfach so schön mit diesen Augen aussah. Selbst das Rinnegan, mit den sechs tomoes stand ihm. Von weitem sah sein rechtes Auge aus wie pures schwarz. In Wirklichkeit war es jedoch grau und um so näher sie ihm kam, um so deutlicher konnte sie es erkennen. »Ich glaube, ich sollte auch langsam gehen... Es ist schon spät geworden...« Flüsterte sie noch immer etwas verlegen und fuhr sich mit ihren Fingern durch ihre weichen Haare, die ihr mittlerweile bis unter die Schultern reichten. »Gute Nacht, Sasuke-kun.« Wünschte sie ihm noch, ehe sie sich zur Seite drehte und auf den Weg machte. Überrascht blieb sie jedoch stehen, als sie eine große Hand spürte, die sich um ihr Handgelenk legte. Fragend blickte sie zu ihm zurück, in die unsicheren Seelenspiegel. »S-Sasuke-kun?« Flüsterte sie leise, worauf er ihr Handgelenk schnell wieder los ließ und grummelnd die Lippen verzog: »Hab Kopfschmerzen... kannst du vielleicht wieder dieses Jutsu anwenden, bevor du gehst?« Murmelte er leise, worauf sie leicht lächelte. Natürlich konnte sie das. Vorsichtig trat sie wieder auf ihn zu und setzte sich zu ihm auf das Bett. »Hinlegen.« Meinte sie bestimmend, worauf er nur leicht nickte und seinen Kopf wieder auf dem Kissen platzierte. Stumm beobachtete er sie dabei, wie sie erst einmal ihre Schuhe auszog und es sich auf dem Bett gemütlich machte. »Entspannen, Augen schließen und einfach ruhig ein und aus atmen.« Sofort tat er was sie sagte, worauf sie ihm die Bettdecke bis zu den Schultern hochzog und die Fingerkuppen ihrer Zeige und Mittelfinger, schließlich an seinen Schläfen bettete. Sekunden später leuchteten ihre Finger grün auf und fuhren in kreisen über seine Schläfen. Schweigend beobachtete sie ihn dabei, wie seine Gesichtszüge sich noch mehr entspannten und er schon nach einigen Minuten ruhig einschlief. Lang beobachtete sie ihn einfach nur dabei, wie er vor sich hin schlummerte und streichelte ihm lächelnd durch das dichte und weiche Haar. Nach einiger Zeit überkam auch sie die Müdigkeit, weshalb sie sich dann doch noch dazu entschloss, zu bleiben. Schnell aber leise zog sie noch einen gemütlichen Stuhl ans Bett und setzte sich darauf, um ihren Oberkörper sofort auf der Kante des Bettes zu Betten und ihn lächelnd zu betrachten. Er schlief so friedlich. Für einen Moment dachte sie wieder an seinen Zusammenbruch und fragte sich, was das denn nun war. Jedoch war sie so müde, das ihre Augenlieder vor Müdigkeit langsam zufielen und sie somit, in’s Land der Träume sank. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)