Prisoner von dragonfighter (For Lifetime) ================================================================================ Kapitel 10: Shintenshin no Jutsu -------------------------------- Mit einem mulmigen Gefühl im Magen ging die junge Haruno durch das Dorf. Seit einigen Tagen fühlte sie sich so unwohl. So als würde jemand sie beobachten. Das komische daran war jedoch, dass sie sich immer nur so fühlte, wenn sie alleine war. Bei Sasuke und ihren Freunden war immer alles in bester Ordnung. Plötzlich nahm sie einen leicht rauchigen Geruch war und fühlte eine leichte brise an ihrem Nacken. Aus Reflex drehte sie sich um und hielt ihre Fäuste kampfbereit. Jedoch war niemand zu sehen. Langsam ließ sie ihre Arme wieder sinken und begann zu seufzen. Es war wieder nur eine Einbildung... Wieso fühlte sie sich immer so, als würde jemand hinter ihr herum schleichen? Doch wenn dem so wäre, hätte sie doch schon längst jemanden erwischen müssen. Schwer ausatmend fasste sie sich an den Kopf. Sie musste sich beruhigen. Schnell drehte sie sich wieder um und sprang auf den nächsten Dach. Sie wollte lieber eine Abkürzung zum Gefängnis nehmen. Gerade wollte sie von einem hohen Dach, auf ein kleineres springen, als sie plötzlich irgendwo mit ihrem Fuß stecken blieb und hinunter fiel. Erschrocken versuchte sie ihr Chakra in ihre Hände zu leiten und sich am Hochaus festzuhalten. Jedoch prallte sie komischer weise ab und fiel auf den harten Boden. Ein knacken ertönte von ihrem Steißbein, was sie zum aufstöhnen brachte. Was war das denn eben? Sie war doch sicher gewesen, das weder auf dem Dach, noch an der Mauer Hindernisse gewesen sind, die sie zum stolpern, weder noch zum abprallen bringen könnten. Schmerzerfüllt stöhnte sie auf, als sie versuchte, aufzustehen. Na super. Jetzt war sie schon wieder verletzt. Und dabei hatte sie Sasuke doch klargemacht, dass ihr dies schon nicht wieder so einfach passieren würde. Stöhnend setzte sie ihren Weg, wenn auch nur humpelnd, fort. Sie würde sich heilen, sobald sie bei Sasuke angekommen war. Als sie nach einer weile dann schließlich an ihrem Zielort ankam, sah sie sich um und hob eine Augenbraue an. Ibiki war nicht da. An seiner Stelle war Genma da und passte auf die Gefangenen auf. Wahrscheinlich hatte Ibiki wieder eine Mission bekommen. Genma, der von Ibiki bescheid bekommen hatte, dass Sakura jeden Tag her kam, nickte ihr zum Gruß zu, worauf sie leicht lächelte und den Schlüssel in die Hand nahm, um damit zu Sasuke zu gehen. Gerade als sie die Gittertür aufschloss und Sasuke durch das Geräusch aufschaute, ging die Gittertür plötzlich mit Wucht auf und brachte sie dazu zu stolpern. Sie stürzte und keuchte auf. »Agh!« Durch den Sturz hat sich der Schmerz an ihrem Steißbein nur noch verschlimmert. Mist! Da wollte sie ihm das eben geschehene verheimlichen, um nicht als die kleine, schwache Heulsuse von damals dazustehen und sich selber heilen, musste ausgerechnet das passieren. Erschrocken erhob Sasuke seinen Kopf, als er hörte, wie die Gittertür aufschlug und ein schmerzliches stöhnen vernahm. Wütend biss er seine Zähne zusammen. Dieser bastard. Sasuke wusste ganz genau was hier abging, da die Schuldige Person erst von ein bis zwei Minuten wieder hier gewesen ist, um ihm auf die Nase zu binden, was er Sakura die letzten Tage angetan hat und dass es erst der Anfang gewesen war. Sasuke hatte sich schon gedacht gehabt, das der Ne Kerl dahinter gesteckt hat. »Sakura?« Kam es über seine Lippen, worauf sie gequält lächelte: »Guten morgen, Sasuke-kun.« Er hörte, wie sie mit unregelmäßigen Schritten auf ihn zu kam. Sie humpelte. Sein Blick wurde ernst: »Was ist mit deinem Bein passiert?« Fragte er wütend, worauf sie verwirrt schaute. »Mein Bein?« Fragte sie überrascht. Es war zwar nicht ihr Bein, aber wie hatte er bemerkt dass sie verletzt war? Oder hatte er es schon gewusst? Aber wie? »Ja, dein Bein. Ich höre dich doch klar und deutlich humpeln.« Meinte er noch immer sehr gereizt, worauf sie peinlich berührt zu lachen begann. Darauf hätte sie auch selber kommen können: »Es ist nichts schlimmes. Ich bin nur über etwas gestolpert und habe mein steißbein ein wenig verletzt. Ich renke das gleich schon wieder ein.« Er seufzte lautlos auf. Entweder hatte sie wirklich noch nichts bemerkt, oder sie weis etwas davon und versucht es vor ihm zu verheimlichen. Im nächsten Moment hörte der Clanerbe ein lautes knacken, ehe ihre Lippen ein kleiner schmerzlicher Geräusch verließ. Er presste seine Lippen gegeneinander und schwieg, worauf sie sich ein paarmal streckte und ihm schließlich lächelnd ins Gesicht blickte: »Schon viel besser... Wie geht es dir, Sasuke-kun?« »Hn.« Kam es leise von ihm. Es regte ihn auf, dass er nichts tun konnte. Immer wieder musste sie unter Schmerzen leiden, nur weil einer aus der Ne Einheit, es auf ihn abgesehen hatte. Sie bemerkte seine angespannte Stimmung, worauf sie sich fragend zu ihm setzte: »Sasuke-kun? Was ist los?« »Verdammt! Ich habe dir gesagt, dass du besser aufpassen sollst! Warum glaubst du mir nicht, wenn ich dich warne?!« Überrascht über seinen Ausbruch, sah sie ihm auf das Siegel. Sie konnte deutlich erkennen wie er vor Wut seinen Kiefer stark aneinander presste. Sie wusste nicht was sie sagen sollte und blieb stumm, worauf er frustriert zu schnauben begann und sein Gesicht wieder nach vorne drehte. Erst nach einer weile erwachte sie wieder aus ihrer Trance und krallte sich an sein Oberteil: »S-Sasuke-kun...?« Er schwieg, worauf sie unsicher weiter sprach: »Du weist etwas...?« Fragte sie unsicher, worauf er seinen Kopf schweigend etwas senkte. Dadurch dass er schwieg, bestätigte sich ihre Frage, worauf sie versuchte ihre Gedanken zu Orden: »Das was mir in letzter Zeit passiert... Sind keine Versehen gewesen...« Flüsterte sie weiter und auch er schwieg weiterhin. »Sasuke-kun. Warum hast du mir nie etwas gesagt? Warum hast du mir nicht Bescheid gesagt?« Sie war so verwirrt. Wenn er seit längerem wusste, das ihr etwas passieren würde... wieso hatte er ihr nichts gesagt? Sie hatte gedacht, er würde mit seinen Worten meinen, dass sie einfach nur besser aufpassen sollte, damit sowas nicht wieder passiert. Er antwortete nicht auf ihre Frage und schwieg widerwillig. Er konnte ihr nicht sagen, dass er verflucht wurde, oder was auch immer dieser ANBU mit ihm angestellt hatte. Wenn er jetzt den Mund aufmachte, würde es ihr auch nicht weiterhelfen. Ganz im Gegenteil würde es dem Typen nur recht sein und am Ende würde er auch noch mit allem davon kommen. Sasuke würde sicherlich nicht zulassen, dass er ungeschoren davon kam, nach dem er es gewagt hatte, Sakura mit in die Sache hineinzuziehen. Außerdem war da noch die Tatsache, das der Kerl die Ältersten umgebracht hatte. Er wusste ganz genau, das man die Todestrafe bekam, wenn man die Ältesten umbringt. Nicht, dass die Alten ihm leid taten. Es juckte ihn noch nicht einmal. Denn wie Itachi ihm im Krieg schon gestanden hat, hätte das Schicksal des Uchiha Clans auch ganz anders aussehen können, wenn er nicht auf Danzo und die Ältesten gehört und dem dritten Hokagen mehr Zeit gegeben hätte. Immerhin wollte Sasuke diese und die Kagen auch umbringen. Was er jedoch nur seinem Team zuliebe unterlassen hatte. Wären Naruto, Sakura und Kakashi nicht gewesen, die immer an ihn geglaubt haben, wären die Ältesten und auch die Kagen schon schon etwas länger tot. »Sasuke-kun! Sag doch etwas! Bitte verheimliche mir nichts!« Flehte sie ihn an, worauf er weiterhin schwieg. Sekunden später kam jemand in die Zelle und kam näher, ehe die Person Sakura am Oberarm packte. »Hey! Was tun sie da?! Lassen Sie mich los!!« Sakura wehrte sich gegen den Mann und sah zu Sasuke hinunter: »Was ist hier los?« Fragte sie. Jedoch hatte er selber keine Antwort darauf. Noch bevor einer von beiden noch etwas sagen konnte, begann der Mann zu sprechen: »Hör endlich auf zu zappeln! Du wirst dafür beschuldigt die Ältesten auf dem Gewissen zu haben und kommst deshalb jetzt mit!« Geschockt weiteten sich die Augen der beiden Teenager, worauf Sakura ihren Kopf schüttelte: »Was?? Nein! Ich habe niemanden umgebracht!« Rief sie, worauf Sasuke knurrte: »Sakura ist unschuldig. Sie war die ganze Zeit über bei mir!« »Halt du dich da raus, Verräter.« Kam es von dem Unbekannten und zerrte sie aus der Zelle heraus, um diesen sofort hinter sich zu schließen. »Sakura!« Rief er ihr hinterher, worauf sie zu ihm zurück blickte. Er verzog das Gesicht und ließ seinen Kopf sinken. Dieser Kerl ist eindeutig zu weit gegangen! Er hatte Sakura's Drohung gegenüber den Ältesten schamlos ausgenutzt, um sich sein eigenes Leben zu retten und natürlich noch, um Sasuke auf diese Weise leiden zu lassen. ~*~ Das ticken der Uhr, erfüllte den stillen Raum des Hokagen. Shikamaru stand vor dem Pult, während Kakashi seine Hände in seinen Haaren vergraben hatte. »Denken Sie wirklich, dass Sakura so etwas tun würde?« Fragte der Nara nach einer gefühlten Ewigkeit, worauf der angesprochene resigniert aufseufzte: »Nein... Wie könnte ich so etwas von meiner eigenen ehemaligen Schülerin erwarten? Sie hat Ihnen zwar gedroht, aber sie weis ganz genau wo die Grenzen sind.« Nachdenklich legte der Schwarzhaarige seine Arme ineinander. Der Hokage tat ihm wirklich leid. Er wusste ganz genau, dass es dem Oberhaupt schwer fiel dies zu glauben. »Ich war eben bei ihr und habe mir die Verhörung mit angehört. Sie hat immer wieder gesagt, das sie nach der Drohung mit euch und Naruto hierher gekommen und hinterher, direkt ohne Umwege zu Sasuke gegangen ist. Sie meinte dass sie bei ihm gewesen wäre, als dies passiert ist.« »Das glaube ich ihr auch. Wenn Ibiki doch nur hier wäre um dies zu bestätigen... Verflixt. Es muss doch wenigstens einen Zeugen geben. Einen einzigen Zeugen, der den wahren Mörder kennt!« Plötzlich klopfte es an der Tür und Shizune trat ein. »Hokage-sama. Sakura wünscht mit Ihnen unter vier Augen zu sprechen und versprach, Ihnen alles zu sagen, was sie wusste.« Sofort stand der Grauhaarige auf und sah zu Shikamaru, der einverstanden nickte. Er würde hier solange auf alles aufpassen, während er weg war. Schnell verließ das Oberhaupt seinen Büro und begab sich zu seiner ehemaligen Schülerin, die von ANBU's umringt war. Nach einer weile kam er schließlich an und betrat den großen Raum, worauf Sakura sofort aufsah: »Sensei!« Kakashi sah zu den ANBU's, unter denen sich auch Sai befand und gab ihnen mit einem Blick zu verstehen, das sie nun wegtreten sollten. Sakura schüttelte ihren Kopf: »Sai soll bleiben! Er soll ebenfalls zuhören.« Kakashi nickte einverstanden worauf alle verschwanden und nur noch die drei zurück blieben. Erst herrschte Stille, bis sie die erste war, die zu sprechen begann: »Warum werde ich beschuldigt? Ich war doch die ganze Zeit bei Sasuke-kun.« »Beschuldigt? Wer sagt das? Ich wollte dich lediglich hier haben, weil ich dachte, vielleicht Informationen von dir zu bekommen. Ich traue dir Sakura. Nur weil du die letzte warst, die mit uns den Raum betreten hat, bist du im meinen Augen noch lange nicht die Mörderin.« »Der Mann, der mich hierher gezerrt hat, hat aber genau das Gegenteil behauptet.« Verwirrt blinzelte der Hokage auf. »Sie müssen meine Worte missverstanden haben.« Sakura atmete tief durch und wechselte lieber das Thema: »Ich möchte etwas sagen...« »Ich höre.« »In letzter Zeit werde ich immer verletzt... erst habe ich gedacht, das es nur ein versehen war. Selbst als Sasuke-kun meinte, das ich besser auf mich aufpassen sollte, machte ich mir wenig Gedanken drum... Doch heute passierte mir wieder etwas und Sasuke wurde wütend, weil er mir doch vorher gesagt hatte, das ich auf mich aufpassen soll.« »Du meinst, er scheint etwas zu wissen.« Meinte der Hokage, worauf sie nickte: »Ich habe ihn darum gebeten mir zu sagen, was er weis. Doch er hat mir nicht ein einziges Wort gesagt. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, wusste er vielleicht sogar, das mir das hier auch passieren würde.« »Also kurz gesagt, scheint er etwas zu wissen, von dem wir keine Ahnung haben.« Meinte Sai nun, worauf Sakura zu ihm schaute: »Ich verstehe aber einfach nicht, warum er mir nichts gesagt hat, anstatt mir zu sagen, dass ich auf mich aufpassen soll...« Sai sah ihr in die traurigen Augen, ehe er seinen Blick an den Hokagen wendete: »Lord Hokage? Ich möchte sie darum bitten, mich zu Sasuke zu lassen. Ich werde mit ihm sprechen.« »Und du bist dir sicher, dass das was nützt? Er hat ja noch nicht mal mit Sakura geredet.« Fragte Kakashi, worauf der Schwarzhaarige nickte: »Ich habe eine Vorahnung.« »Ich verstehe. Dann geh. Ich bleibe solange hier und warte auf deine Nachricht.« Der angesprochene nickte und verschwand im nächsten Moment, worauf der Grauhaarige zu der jungen Kunoichi hinunter, in die traurigen Augen blickte. Er lächelte leicht, ehe er ihr sanft durch die Haare strich: »Das wird alles schon wieder. Keine Sorge.« »Hoffentlich...« Flüsterte sie kaum hörbar und dachte an Sasuke. Ob Sai ihn wirklich zum Reden bringen konnte...? ~*~ Ohne ein Geräusch zu machen, tauchte Sai vor dem Uchiha auf und sah ihn eine weile lang nur an. »Wer ist da?« Kam es nach kurzer Zeit schließlich vom Gefangenen, worauf Sai seine Augen schloss. Er hatte ihn also bemerkt? »Ich bin Sai. Ein Mitglied aus Team sieben, falls du dich noch an mich erinnern kannst.« Sofort erhob der Clanerbe seinen Kopf und blickte in die Richtung, aus der er die Stimme vernahm: »Sakura ist unschuldig.« Sagte er ruhig, worauf Sai lächelte: »Woher willst du das wissen? Immerhin weist du nicht, was sie macht, wenn sie nicht hier ist.« Sasuke begann leise zu Knurren: »Ich weis es eben.« »So du weist es also... Dann weist du also auch, wer der echte Täter ist?« Der Uchiha verstummte wieder, worauf Sai ihn still anschaute. »Hn.« »Wenn du es weist, antworte mir. Oder Sakura wird wegen dir drauf gehen.« Sasuke begann vor Wut leicht zu zittern. Der ANBU wartete einige Minuten, bis er die nächste Frage stellte: »Bist du nur so stur, oder... "Kannst" du es nicht sagen?« Sasuke sah sofort wieder zu ihm auf, worauf Sai zu nicken begann und näher an ihn heran ging: »Mach deinen Mund auf und Strecke deine Zunge aus.« »Wozu?« »Später. Erstmal Zunge zeigen.« »Hmpf.« Verließ es den Uchiha, worauf er tat was von ihm verlangt wurde und Sai eine Mini Taschenlampe hervorholte, um sie auf seine Zunge zu halten. Wie der Elite Ninja sich schon gedachte hatte. Sofort machte er das Licht wieder aus und ging einen Schritt zurück: »Du wurdest verflucht. Mit einem Fluch, dass dem von Danzo sehr ähnlich ist.« Sasuke war nicht überrascht. Immerhin hatte der Ne Kerl ja schon gesagt, dass Sasuke explodiert, sobald er Informationen über ihn herauslässt. »Du scheinst dich damit auszukennen. Wie kann man diesen Fluch entfernen?« »Nun. Ich hatte auch mal eines von Danzo bekommen... Bis du ihn umgebracht hast. Da dein Fluch dem meinen sehr ähnlich sieht und auch die gleiche Funktion besitzt, denke ich mal, das dich einer von Danzo's besten Leuten verflucht hat, damit du ihn nicht verrätst.« Sasuke blieb still, worauf Sai seinen Pinsel zückte und eine Schriftrolle herausholte, um etwas hineinzuschreiben und die Nachricht mit seinem Jutsu abzuschicken. »Was hast du vor?« »Informationen aus dir heraus quetschen. Ich habe dem Hokagen Bescheid gegeben. Er wird gleich hier auftauchen.« Sasuke hob skeptisch eine Augenbraue. Er war schon gespannt wie Kakashi ihn zum sprechen bringen sollte. Nach einer halben Stunde hörten die beiden mehrere Fußschritte, ehe die Gittertür aufgeschlossen wurde und drei Personen eintraten. »Hokage-sama.« »Sei bitte nicht so förmlich... Und? Hast du ihn zum sprechen bringen können, oder weshalb wolltest du, dass ich Ino und Sakura mitbringe?« Sasuke war erleichtert zu hören, dass sie ebenfalls hier war, worauf Sai nickte. Sakura senkte ihren Blick. Vertraute Sasuke ihr denn überhaupt nicht? »Zwar nicht zum Reden gebracht, aber herausgefunden, weshalb er keine Informationen weiter gibt.« »Interessant. Und das wäre?« Kam es vom Oberhaupt, worauf Sai ihm sofort antwortete: »Er wurde von einem aus der Ne Einheit verflucht, um ihn nicht zu verraten.« Geschockt lief Sakura auf Sasuke zu und legte ihre Hände an seine Wangen, um seinen Kopf anzuheben: »Ich will es mit eigenen Augen sehen.« Flüsterte sie, worauf der Angesprochene leicht zögerte, ehe er ihr sein Fluch zeigte. Traurig sah sie auf die dicken, schwarzen Linien, die seine Zunge zierten. Warum hatte sie dies nie bemerkt? Sie hatte ihm doch jeden Tag zwei mal etwas zu essen gegeben. Ino nickte dem Hokagen zu, als dieser ihr etwas zuflüsterte und kam zu Sasuke und Sakura dazu, um eine Hand auf die Schulter ihrer besten Freundin zu legen: »Darf ich mal, Sakura?« Die angesprochene trat leicht zur Seite und sah zu, wie die Blondhaarige sich vor ihm hinstellte, ehe sie eines ihrer Hände, auf seine Stirn legte. Kaum hatte diese ihn berührt, zuckte er zusammen und wich aus, in dem er seinen Kopf wegzog. Ino grummelte und fragte was das gerade sollte, worauf der angesprochene schnaubte: »Es war nur aus Reflex.« Gestand er, worauf sie ihre Hände wütend in die Seiten stemmte. War ja klar. Bei ihr reagierten plötzlich seine Reflexe. »Oh tut mir aufrichtig leid, dass ich keine Rosa Haare habe!« Sakura errötete leicht, während dem Clanerben ein "hn" verließ. Kakashi klatschte sich ein paarmal in die Hände und machte die Anwesenden somit auf sich aufmerksam: »Ino. Hör auf dich zu beschweren. Und du, Sasuke. Lass sie machen was sie zutun hat, damit wir endlich Informationen von dir bekommen können.« Ino verstummte und Sasuke schnaubte ein weiteres Mal auf, ehe die Yamanaka sich wieder zu ihm umdrehte und ihre Handl, an seine Stirn legte. Und diesmal ließ er es tatsächlich zu. Zufrieden schloss sie ihre Augen und machte mit ihrer freien Hand ein Handzeichen, um seine Gedanken lesen zu können: »Shintenshin no Jutsu.« Verließ es ihre Lippen, ehe sie sich in seinen Gedanken wieder fand. Sakura und die anderen beiden Männer sahen ihr dabei zu und warteten geduldig auf das Ergebnis. Es dauerte eine ganze Weile und Sakura war sogar ein wenig überrascht. Wie viele Informationen besaß er? Schließlich öffnete die Blondine wieder ihre Seelenspiegel, ehe sie den Uchiha überrascht ansah. Sasuke drehte sein Gesicht zur Seite, als er ihren verwirrten Blick auf sich spüren konnte. Er konnte sich schon denken, was ihr gerade durch den Kopf ging. Es ging hier immerhin darum, dass Sakura gequält wurde, um Sasuke mental zu schaden. »Behalte den Teil für dich.« Murmelte er. Er wollte nicht, das Sakura davon erfuhr und dadurch begann, irgendwelche Hoffnungen zu bekommen. Es war unnötig ihr Hoffnungen zu machen. Ino Verstand und nickte nach einer weile, was er natürlich nicht sehen konnte. Sie hatte wirklich nicht mit so etwas gerechnet. Kakashi kam näher und legte seine Arme ineinander, ehe Sai ebenfalls aufmerksam zu ihr blickte. Doch am neugierigsten war immer noch Sakura, was natürlich verständlich war. Immerhin war sie hier diejenige, die andauernd angegriffen wurde. Kakashi fragte, was sie alles herausgefunden hatte. So drehte Ino sich zu den dreien um und sah dem Oberhaupt in die Augen: »Sakura ist unschuldig.« Kakashi fiel eine große Last von den Schultern, ehe er erleichtert ausatmete: »Sasuke weis also wirklich, wer der wahre Übeltäter ist?« Die angesprochene nickte: »Er kennt den Namen und das Aussehen zwar leider nicht. Doch dafür hat er andere interessante Informationen.« »Spann uns nicht länger auf die Folter, Ino! Spuck die Wahrheit endlich aus!« »Ist ja gut, Breitstirn! Wie wir schon wissen, wurde Sasuke-kun ja von der ANBU Ne Einheit gequält. Sie haben es getan, weil sie sich an ihm, für Danzo's tot rächen wollten. Aber da Sakura davon erfahren, die meisten aus der Ne festgenommen wurden und sie die Erlaubnis bekommen hatte, sich um Sasuke-kun zu kümmern, haben die aus der Ne sich einen anderen Plan ausgedacht. Einer von ihnen, ich bin mir nicht sicher ob er der Anführer ist, hat dann mit den Ältesten abgesprochen, Sasuke-kun hinrichten zu lassen. Aber als diese sich nicht an die Abmachung gehalten und die Hinrichtung abgesagt haben, um ihre eigenen Hälse zu retten, hat dieser Ne ANBU sie umgebracht.« »Und der aus der Ne hat Ihm dies erzählt?« Fragte Sai neugierig, worauf die angesprochene wieder nickte. Sakura sah zu dem Uchiha, der ganz verkrampft da saß. »Er hat ihm dies erzählt und gemeint, dass sein Plan zwar wieder gescheitert ist, er aber dafür Sakura nun angreifen und am Ende auch töten wird. Ich denke mal dass er wütend darüber ist, dass sie sich immer wieder einmischt und seine Pläne ruiniert und will sie dafür aus dem Weg schaffen.« Die letzten Worte hatte sie sich zwar nur ausgedacht, weil Sasuke sie ja darum gebeten hat, es nicht zu verraten. Aber so ganz verkehrt war ihre Theorie auch wieder nicht. So fand sie es zumindest. Erleichtert darüber, das Ino dicht gehalten hatte, begann Sasuke leicht zu nicken, worauf Sakura ernst schaute: »Wie soll ich ihn bekämpfen, wenn ich noch nicht mal weis, ob er gerade in meiner Nähe ist, oder nicht. Er scheint ein Tarnungs Jutsu zu verwenden damit ich ihn nicht sehen kann.« Ino schmunzelte bei ihren Gedanken: »Nun soweit ich verstanden habe, erkennt Sasuke-kun ihn an seinem rauchigen Geruch.« Sakura zuckte zusammen. Dass war es also gewesen, was Sakura die letzten Tage immer wieder gerochen hatte. Aber wie nah war der Typ ihr eigentlich immer gewesen, dass sie ihn sogar riechen konnte? Sie erschauderte. Das war voll creepy! Angewiedert schüttelte Sakura sich, worauf Kakashi ernst zu seiner ehemaligen Schülerin blickte: »Das bedeutet, dass du die einzige bist, die ihn enttarnen und festnehmen kann. Wirst du diese Mission an dich nehmen, Sakura?« »Hmpf! Auf jeden Fall! Der kann was erleben! Was denkt dieses Schwein eigentlich, wer er ist?! Der wird sehen, mit wem er versucht hat, sich anzulegen. Mich umbringen? Pah! Der scheint Sakura Haruno nicht zu kennen. Dieser spaßt sollte sich mal nicht zu viel einbilden, nur weil ich nicht Bescheid wusste und er es geschafft hat, mir ein wenig wehzutun. Er wird schon sehen wer hier demnächst umkommt!« Ino klopfte ihr lachend auf die Schulter, worauf Sasuke leicht lächelte. Sakura ist in den letzten Jahren körperlich, so wie auch seelisch, wirklich stark geworden. Kakashi nickte zufrieden und Sai sah zu dem Uchiha, der sein Gesicht gen Boden wandte. »Sakura.« Die angesprochene schaute zu ihrem Sensei auf worauf dieser die Hand auf ihren Kopf legte: »Es tut mir leid für dieses Missverständnis. Ich wollte nicht, dass du denkst, dass ich dich Verdächtige.« Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, ehe sie ihren Kopf zu schütteln begann: »Ist schon in Ordnung. Es war nicht deine Schuld, sondern die des beauftragten, der mich hier so herausgezerrt hat. Aber so wie ich es mir schon vorstellen kann, war er sicherlich auch nur ein dummer Beauftragter dieses Idioten, der sich als eines deiner Leute ausgegeben hat.« Kakashi versicherte ihr, dass er sich mit Sai, Shikamaru und Ino, um die anderen ANBU's kümmern würden. Sakura sollte sich lediglich um den Mörder der Ältesten kümmern. Die junge Haruno nickte einverstanden, worauf die drei nun gingen und Sakura mit Sasuke zurück ließen. Eine weile sagte keiner von beiden etwas, bis Sakura sich dazu überwand und auf ihn zu ging. Er erhob seinen Kopf, worauf er ihre Arme fühlen konnte, die sich um ihn legten. Er schwieg und lauschte ihren Worten. »Es tut mir leid, das ich dir nicht zugehört habe. Ich hätte deine Worte ernster nehmen sollen.« Er senkte wieder seinen Kopf. Sekunden später löste sie seine Ärmel und die Umarmung, ehe sie ihre Hand zur Faust ballte und zu grinsen begann: »Keine sorge, Sasuke-kun! Ich werde dafür sorgen, dass diese falsche Schlange sein fett weg bekommt. Er wird es bereuen, sich mit uns angelegt zu haben!« Er blinzelte unter seinem Siegel, ehe er amüsiert zu schnauben begann: »Hn...« Verließ es kleinlaut seine Lippen, worauf sie ihn fragend beäugte und im nächsten Moment mit großen Augen zusah, wie er leise zu lachen begann. Sie errötete, ehe ihr Herz für einen Moment viel höher schlug. Es war das erste mal, das sie ihn so ausgelassen lachen sah. Auch wenn es nur leise war. Nach kurzer Zeit hörte er wieder auf und schüttelte ganz leicht seinen Kopf. Er mochte ihre Entwicklung. Sie war kein bisschen mehr wie früher und viel selbstsicherer. Sakura hatte sich in seiner Abwesenheit wirklich sehr weiterentwickelt. »Ich verlasse mich auf dich.« Sagte er schmunzelnd, was sie verlegen zum nicken brachte. Sie war glücklich. Er vertraute ihr, dass sie das alleine schaffen konnte und sie würde alles dafür tun, um ihn stolz zu machen. Auch wenn es weitere Jahre dauern sollte. Er begann sie endlich anzuerkennen. Nach all den Jahren ihrer harten Arbeit, eine richtige Kunoichi zu werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)