Prisoner von dragonfighter (For Lifetime) ================================================================================ Kapitel 6: Truth ---------------- Leise summend stand die wunderschöne Kunoichi in ihrem Zimmer und öffnete ihre Tasche, die sie auf ihrem Bett abgelegt hatte. Sorgfältig packte sie eine große Flasche Wasser, Zwei Bento-boxen und ein Paar Vitamin-Tabletten, in die Tasche hinein und machte diesen auch gleich wieder zu, um es im nächsten Moment an ihren Rücken zu halten und an ihrem Bauch zu befestigen. Ohne weitere Zeit zu verlieren, verließ die junge Haruno schließlich ihr Zimmer und ging in die Küche, um sich ein Toast zu schnappen und ihrer Mutter einen kurzen Kuss auf die Wange zu drücken: »Bye, Mom!« »Wie... du gehst schon?« »Ja. Es wird langsam Zeit das ich gehe und mich um ihn kümmere.« »Und du bist dir wirklich sicher, dass du es machen möchtest? Nicht, dass du es am Ende nur wieder bereust.« Fragte die Blondhaarige noch einmal, wie Sie es auch schon am vorherigen Tag getan hatte, als Sakura ihr erzählt hatte, das sie sich von nun an um Sasuke kümmern würde. »Ich bin mir sicher, Mom. Mach dir keine Sorgen.« Sie würde ihm helfen. Auch, wenn sie es am Ende doch nur wieder bereuen sollte. Egal was war und egal wie oft er ihr noch weh tun sollte, würde ihr Herz doch trotzdem nur wieder Sehnsucht nach ihm haben. Sie hatte sich einfach unglücklich in ihn verliebt. So verabschiedete sich die Rosahaarige Schönheit noch kurz von ihren Eltern und winkte Ihnen zu, ehe sie die Wohnung verließ und durch das Belebte Dorf lief. Dafür, das der Herbst sich mittlerweile dem Ende zuneigte, war es noch angenehm warm. Nach einer weile stoppte sie vor dem Gefängnis, des Dorfes und sah sich das Gebäude von außen an. Das Loch, dass wegen ihr in der Wand klaffte, wurde vorerst mit Holz zugemacht. Yamato schien sein Holz-versteck angewendet zu haben. »Guten morgen, miss Haruno.« Fragend sah sie zur Seite und erblickte Ibiki, worauf sie ihn anlächelte: »Oh. Dir auch einen guten Morgen, Ibiki.« Er kam neben ihr zum stehen und schaute zu der Wand, die sie noch eben betrachtet hatte. Sie zuckte leicht zusammen und verbeugte sich sofort: »Es tut mir leid. Ich war so wütend, das ich nicht bemerkt habe, wo ich diesen verflixten ANBU hineingeschlagen habe...« »Ist schon in Ordnung. Mach dir keine Sorgen. Wir kümmern uns schon darum.« »Wenn sie gerade davon sprechen, sich um alles zu kümmern... Was ist nun mit den ANBU's?« Fragte die 17 jährige, worauf Ibiki seufzte: »Sie werden verhört. Jedoch antworten sie nicht.« »Warum bittet ihr dann nicht Ino um Hilfe. Sie könnte ihr Mind-transfer Justu an ihnen anwenden und alle Informationen bekommen.« »Daran haben wir auch schon gedacht. Aber es ist leichter gesagt, als getan. Die ANBU's wurden Flüche auferlegt, damit sie keine Informationen weiter geben können. Und immer wenn wir versucht haben, Ino yamanaka an die Sache zu lassen, haben die ANBU's ihre Münder plötzlich aufgemacht und sind explodiert.« Geschockt weiteten sich ihre Augen. Sie hätte nicht erwartet, dass die ANBU's so weit gehen würden, nur um keine Informationen preis zu geben. Sie fragte, was sie nun tun werden, wenn sie keine Informationen aus ihnen herausbekommen. Der Leiter des Gefängnisses meinte darauf, das sie die verantwortlichen ANBU's erst einmal unter Arrest gestellt haben, bis sie eine andere Lösung gefunden haben, wie sie an Informationen kommen können. »Außerdem sind sie keine normalen ANBU's, sondern kommen aus der Ne.« »Wirklich...? Ist das nicht komisch? Sie müssten doch schon längst vom Fluch befreit sein. Sai ist es doch auch, weil Sasuke-kun Danzo umgebracht hat.« »Wir sind noch dabei, mehr darüber herauszufinden. Der Hokage wird dir sicherlich höchstpersönlich Bescheid geben, wenn wir mehrere Informationen bekommen sollten.« Sie nickte einverstanden, worauf er seine Hand Richtung Tür hielt: »Ich habe außerdem schon die Nachricht vom Hokagen bekommen, dass du dich von nun an um Nummer 427 kümmern wirst.« »Bitte. Bitte sprechen sie ihn nicht mit einer Nummer an... Ich möchte das nicht hören...« Es blieb kurz still zwischen Ihnen, worauf er leicht lächelte und nickte. »Danke.« Flüsterte die Kunoichi darauf und ging ins Gefängnis, um zu ihrem alten Teamkollegen zu gelangen, nach dem Ibiki ihr noch den Schlüssel überreicht hatte. Sasuke hob sofort seinen Kopf an, als er wieder Absätze hören konnte. Dieses Mal schlugen sie zwar nicht so hart auf dem Boden auf, wie am vorherigen Tag, doch er konnte sich schon denken, wem diese gehörten. Das aufschließen und quietschen der Gittertür ertönte Sekunden später, worauf er hörte, wie die Schritte immer näher und schließlich wieder vor ihm zum stehen kamen. Er hob leicht seinen Kopf: »Sakura?« Flüsterte er, worauf sie lächelte. Er hatte sie erkannt, obwohl er sie nicht sehen konnte. Sie wusste nicht wieso. Doch irgendwie machte dieser kleine fact sie glücklich. »Guten morgen, Sasuke-kun.« »Hn.« Verließ es leise seine Lippen. Er lächelte unerkennbar. Auch wenn er es nicht zeigte, war er innerlich glücklich, dass sie wiedergekommen war. Es zeigte ihm, dass sie ihm vielleicht nicht verziehen hatte, aber dafür auch nicht hasste. Es beruhigte ihn irgendwie ein wenig. Er spürte plötzlich ihre Hand, die sie auf seine Stirn legte. Erleichtert seufzte sie leise auf: »Gut. Du schwitzt nicht mehr und dein Gesicht ist auch nicht mehr so blass wie gestern. Hast du heute schon etwas gegessen?« Er schüttelte verneinend den Kopf, worauf sie nickte: »Gut.« Verwirrt hörte er wieder ihre Schritte, ehe neben ihm das leise rascheln ihrer Klamotten ertönte. »Verstehe mich nicht falsch. Ich habe nicht damit gemeint, dass du wieder hungern sollst. Ich will dir nur nicht das Essen geben, was hier angeboten wird. Die ANBU's mögen zwar unter Arrest gestellt worden sein, aber wer weis wer noch alles gegen dich ist und es würde mich noch nicht einmal wundern, wenn die plötzlich Gift ins Essen mischen würden, da sie nun wissen, das ich dir helfe.« Immerhin hatten die ANBU's vorher keinen Grund gehabt, Gift mit hinein zu mischen, da Sasuke eh hungern musste. Vorsichtig löste sie die Schnalle ihres Gürtels, die sie um ihren Bauch befestigt hat und legte ihre Tasche ab, um die Wasser Flasche, eines der Bento's und die Vitamin Tabletten herauszuholen und die Wasserflasche zu öffnen. »Hier.« Verließ es leise ihre Lippen, worauf er auch schon die Öffnung einer Flasche, an seinen Lippen fühlen konnte. Nach dem er gerade mal ein paar schlucke zu sich genommen hatte, entfernte sie die Flasche wieder von ihm. Sie wollte nicht, das er schon voll wurde, bevor er überhaupt etwas gegessen hatte. So stellte sie die Flasche also ab und nahm nun die Bento-box zur Hand, die sie für ihn vorbereitet hatte. Sie forderte ihn auf, den Mund zu öffnen. Sie konnte sich schon vorstellen, das es ihm überhaupt nicht gefiel, das sie ihn andauernd füttern musste. Oder, dass er ihre Anwesenheit überhaupt nicht wollte. Aber er musste da durch, wenn er nicht sterben wollte. Seine Augen zuckten leicht auf. Es schmeckte gut. »Was ist? Wieso hast du aufgehört zu kauen?« Fragte sie, als sie bemerkte, dass er in seinen Bewegungen innegehalten hatte. Er zuckte leicht zusammen und schüttelte seinen Kopf, ehe er weiter kaute. Sie engte ihre Augen zusammen: »Sag mir nicht, dass du etwas an meinen Kochkünsten auszusetzen hast.« Flüsterte sie mit bedrohlicher stimme. Er hob seine Augenbrauen ganz leicht an. Sie hatte das gemacht? »Ist es wirklich so schlecht?« Fragte sie nun, worauf sie etwas davon probierte und ihren Kopf schief legte. »Es schmeckt nicht schlecht. Ich war nur kurz in Gedanken.« Meinte er nun, worauf sie etwas verwundert wirkte. Es kam immerhin nicht oft vor, ihn beim nachdenken zu erwischen. Eher so gut wie gar nicht. Schweigend fütterte sie ihn also weiter, bis er schließlich aufgegessen hatte. »Hier. Nimm das zu dir.« »Was ist das?« Fragte er, als sie es an seinen Mund hielt. Immerhin konnte er nicht sehen, was sie ihm da geben wollte. »Es ist eine Vitamin Tablette. Ich habe sie gestern Abend selber hergestellt. Sie wird deinem Körper gut tun.« Er nickte leicht, und öffnete seine Lippen einen Spalt, um die Tablette mit seinen Schneidezähnen zu greifen. Als sie ihm dann schließlich die Flasche an den Mund hielt, nahm er einen großen Schluck zu sich und spülte somit die Tablette hinunter. Einige Minuten vergingen, in denen keiner von beiden etwas sagte. Still saß sie neben dem Clanerben und blickte auf ihren Schoß. Er selbst saß einfach nur da und blickte gerade aus, ins leere. Flüchtig blickte sie zu ihrer linken und sah ihn an. Er selbst bemerkte davon nichts und rührte sich weiterhin nicht. Ihr Blick fiel auf seinen Arm, den er im Kampf gegen Naruto verloren hatte. »Wie... geht es deinem Arm...?« Fragte sie zögerlich, worauf er seinen Kopf in ihre Richtung drehte. Er nickte nur und brachte ein "hn" über die Lippen, worauf sie aufstand und sich vor ihm auf den Boden kniete: »Kann ich mir deinen Arm anschauen? Ohne mir sorgen darüber zu machen, das du etwas anstellen könntest, wenn ich deine Ärmel löse?« Er sagte erst nichts. Sie vertraute ihm also nicht wirklich. »Ich werde mich nicht bewegen.« Versprach er, worauf Sakura ihm eine weile lang in das versiegelte Gesicht blickte. Zögerlich hob sie schließlich ihre Hände und kam näher an ihn heran, um ihre Arme um ihn zu legen und den Knoten in seinen Ärmeln zu lösen, der sich hinter seinem Rücken befand. Als die Ärmel voneinander gelöst waren und sie sah, das er sein Wort hielt, widmete sie sich beruhigt seinem linken Arm und krempelte den Ärmel bis zu seiner Schulter hoch. Vorsichtig berührte sie seine Wunde, worum sich eine dünne Haut gebildet hatte. Sie musste aufpassen, wenn sie nicht wollte, das die Wunde plötzlich Aufriss, oder sonstiges. Denn im Gegensatz zu Naruto's Arm, war seines nicht so sehr verheilt. Aber er bekam ja auch keine Termine. Doch das wollte sie ändern. Sie würde sich drum kümmern. Sie ließ ihre Hände grün aufleuchten und fuhr langsam über seinen Arm. Einige Stunden vergingen, bis sie endlich fertig war und erleichtert tief ausatmete. »So. Ich denke, das reicht für heute.« Sie sah wieder hoch in seine Augen, als er sich auch jetzt nicht bewegte. Sie sah noch mal auf seinen Arm und dann wieder zurück. Ob sie seinen Arm offen halten sollte? Sofort schüttelte sie ihren Kopf. Sie durfte nicht. Sie presste ihre Lippen aneinander und senkte ihren Kopf. Vielleicht könnte sie ja, bis sie heute Abend wieder gehen würde. So entschied sie sich also dafür, die Ärmel offen zu halten und setzte sich neben ihn. Fragend blickte er zu ihr zur Seite: »Wieso bindest du meine Ärmel nicht wieder zu...?« »Weil ich dir die Chance dazu geben will, wenigstens deinen Arm etwas zu bewegen. Ich werde es auch niemandem sagen.« Er war überrascht. Langsam hob er seine Hand an und fing an sie immer wieder zu öffnen und zu schließen. Eine weile verging, in der sie nach den richtigen Worten suchte. Ihr brannten so viele Fragen auf der Zunge und wusste nicht, mit welcher sie beginnen sollte. Und dann war da noch das Problem, das sie ihn mit ihrer Anwesenheit immer nervte. Traurig blickte sie auf ihren Schoß. Wieso fand er sie denn überhaupt immer so nervig? »Äm... Sasuke-kun?« Flüsterte sie unsicher, worauf er seinen Kopf sofort in ihre Richtung drehte. »Hn?« Verließ es seine Lippen, worauf sie begann, auf ihrer Unterlippe zu kauen. »Ist es in Ordnung... wenn ich dir ein paar Fragen stelle?« Ihre Frage überraschte ihn etwas. Sie wollte ihn etwas Fragen? »Was ist es?« Stellte er die Gegenfrage, worauf sie mit ihren Fingern zu spielen begann. »Warum... Warum hast du das alles getan...? Warum bist du nicht einfach wieder nach Hause gekommen, nach dem du Itachi umgebracht hast? Wieso bist du Akatsuki beigetreten und hast Danzo das Leben genommen? Was hat dich so sehr verändert, das ich dich kaum wieder erkennen konnte? Du warst so... anders. Einfach nicht du.« Ihre Stimme zitterte. Es tat ihr einfach weh daran zu denken, wie er sich gegen seine Freunde und das Dorf gestellt hat. Er senkte seinen Kopf. Sollte er es ihr erzählen? Alles was passiert ist? Seufzend schloss er seinen Augen, unter dem Siegel und schwieg für einige Sekunden, ehe er zu sprechen begann: »Die Ältesten und Danzo... Sie sind an allem schuld...« Verwirrt blickte sie zu ihm auf. Was meinte er damit? So begann er alles zu erzählen, was vor ungefähr zehn Jahren passiert ist. Alles was er wusste, vertraute er ihr an. Das aller erste mal sprach er seine Vergangenheit aus und vertraute seine Schmerzen jemand anderem an. Er ließ nichts aus. »Jetzt weist du, in was für einer verlogenen Welt ich immer gelebt habe.« Flüsterte er am Ende. Sakura zitterte am ganzen Leibe. Sie stand unter Schock. Ihre Kehle schnürte sich zu und ihre Augen begannen zu brennen, ehe ihre sicht auch schon langsam verschwamm. Sie konnte einfach nicht glauben, was für eine schreckliche Wahrheit sich hinter dem ganzen Massaker, seiner Familie verbarg. Ihre Unterlippe begann zu zittern. Zittrig griff sie nach seiner Hand, was ihn aufzucken ließ. »Wieso? Wieso hast du uns nicht schon früher etwas gesagt? Wir wären für dich da gewesen...« »Ich brauche keinen Mitleid, Sakura...« »Mitleid?« Flüsterte sie ungläubig, ehe sie seine Hand, an ihre Wange legte. Er zuckte wieder zusammen, als er Tränen spüren konnte, die ihre Wangen hinunter liefen: »Ich habe nicht einfach nur Mitleid, Sasuke-kun! Ich liebe dich, du verdammter idiot! Es zerreißt mir das Herz! Es tut so sehr weh das alles zu erfahren und zu wissen, das ich nie für dich da sein konnte! Es tut weh!« Sie schluchzte. Konnte es einfach nicht mehr zurückhalten. Seine Augen weiteten sich. Liebte sie ihn wirklich so sehr? Waren ihre Gefühle für ihn doch nicht nur eine bloße Schwärmerei gewesen? »Warum, Sasuke-kun? Sag mir, warum hast du mich immer so von dir weggestoßen, wenn ich doch nur für dich da sein wollte? Warum hast du meine Gefühle nur mit Füßen getreten und mich auch noch in einem Genjutsu gefangen? Hasst du mich den so sehr??« Er begann zu zittern. Da war wieder dieses Gefühl, das er hatte, als sie ihm vor einigen Wochen ihre Liebe gestanden hat und ihn darum gebeten hatte, nicht wieder zu gehen. Sie liebte ihn noch immer. Obwohl er ihr so vieles angetan hatte und sie auch gesagt hatte, das sie ihm nicht verzeihen würde. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er war überfordert mit den ganzen Gefühlen, die ihn überrollten. Fest hielt sie seine Hand und ließ ihn nicht los, wartete noch immer auf eine Antwort von ihm. »Ich hasse dich nicht, Sakura.« Flüsterte er, worauf sie ihn überrascht anschaute. »Du hasst mich... nicht?« »Nein.« Er schüttelte seinen Kopf um seine Aussage noch einmal zu unterstreichen. »A-Aber... Aber du wolltest mich töten. Mehr als nur einmal und... und...« Er seufzte und lächelte leicht. Sie ließ ihm keine andere Wahl, als ihr alles auf die Nase zu binden: »So nervig.« Sie senkte traurig ihren Blick, als sie diese zwei Worte hörte. Der Uchiha bemerkte davon nichts und sprach weiter: »Ich habe dich in einem Genjutsu gefangen gehalten, um dich zu beschützen.« Ihr Kopf schnellte wieder hoch, blickte ihm ungläubig ins Gesicht: »Du wolltest mich beschützen? Vor wem? Der Krieg war schon vorbei!« »Vor mir.« Antwortete er sofort und brachte sie somit zum schweigen. Plötzlich erinnerte die junge Kunoichi sich an die Worte des Uzumaki's vom vorherigen Tag. "Vergesse nicht, dass er das getan hat, um dich zu beschützen." Naruto hatte es von Anfang an gewusst? »Aus welchem Grund würdest du mich vor dir selbst beschützen wollen?« »Weil du ein mieser Sturkopf bist und dich zwischen uns geschmissen hättest. Du hättest schwer verletzt werden können.« Sagte er ernst und deutete auf seinen linken Arm. Was hieß hier schon schwer verletzt? Wenn sie sich dazwischen geschmissen hätte, wäre sie jetzt tot. Sie senkte ihren Kopf und ließ seine Hand langsam wieder los. Sie konnte nicht glauben, dass sie seine Aktion so missverstanden hatte. Aber trotzdem. »Du hättest nicht gegen ihn kämpfen müssen. Ihr seit beste Freunde! Freunde graben sich nicht gegenseitig ihr Grab!« Bedrückt drehte er sein Gesicht weg, ehe er zu murmeln begann: »Es tut mir leid.« »Das sollte es auch, du Baka!« Sie wischte sich schniefend die Tränen weg. Eigentlich wollte sie ihm noch nicht verzeihen. Doch sie hatte eh schon von Anfang an gewusst, das sie bei ihm wieder weich werden würde. Da war ihre Liebe zu ihm wohl stärker, als ihr "mieser Sturkopf". Sie blieb noch ein paar Stunden bei ihm, auch, wenn sie die meiste Zeit nur schwiegen. Dies reichte ihr vollkommen. Außerdem hatte sie ihn heute eh schon mit genügend fragen bombardiert und zum sprächen aufgefordert. Sie würde sich nicht wundern, wenn er für die nächsten Tage nur wieder schweigen würde. Gegen Abend gab sie ihm schließlich wieder etwas zu essen und reichte ihm die Wasser Flasche, die er sofort annahm und mehrere schlucke zu sich nahm. Etwas später blickte sie dann auch auf ihre Taschenuhr, worauf sie sah, das es langsam Zeit für sie würde, wieder zu gehen. »Ich muss gehen, Sasuke-kun. Es wird spät.« »Hn.« Verließ es ganz leise seine Kehle. Sie lächelte leicht, nahm die Enden seiner Ärmel in die Hand und band sie wieder hinter seinem Rücken zu. Einige Minuten lang blieb sie einfach nur vor ihm, auf dem Boden knien und sah zu ihm auf. Sie zögerte erst, stand dann jedoch auf und beugte sich etwas zu ihm hinunter, um ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben. Überrascht weiteten sich seine Augen, ehe er zu ihr aufschaute. »Gute Nacht, Sasuke-kun.« Schweigend drehte er seinen Kopf zu seiner Linken, als er hörte, wie sie sich von ihm entfernte. Sakura lächelte leicht verlegen, während sie ihre Hand an ihre Brust legte. Sie hatte ihn zum ersten Mal in ihrem Leben einen Abschiedskuss gegeben. Auch, wenn dieser nur auf die Stirn gewesen war. Leise machte sie die Gittertür zu und schloss ab, ehe sie nach Hause ging. ~*~ »Unser Plan ist also nicht aufgegangen?« Ertönte eine wütende, dunkle Stimme. »Nein. Seine alte Teamkollegin, Sakura Haruno, hat davon Wind bekommen und vom Hokagen höchstpersönlich die Erlaubnis bekommen, sich um ihn zu kümmern. Sie ist jetzt den ganzen Tag über bei ihr und pflegt ihn gesund. Sie hat Nigo mit nur einem Schlag besiegt und die anderen wurden alle festgenommen.« »Das schreit nach Plan B. Ich werde nicht ruhen, bis dieser Uchiha bekommen hat, was er verdient.« Ertönte die dunkle Stimme im Hintergrund, ein weiteres Mal. Ein Grollen was zu hören. Es gefiel ihm gar nicht, das man seine Pläne ruiniert. Sasuke Uchiha würde noch sein blaues Wunder erleben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)