Ein weiter Weg bis zum Happy End von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 14: Es wird ein ... --------------------------- Zwei Monate später: Es war viel Zeit vergangen. Die schwangere Schülerin hatte es schließlich vor ihrer Klasse verkünden müssen und auch dem Direktor gesagt. Alle wurden aufgefordert Rücksicht zu nehmen und doch tuschelten sie. Aber das war Ran schon zum Beginn der Schwangerschaft klar. Doch es gab einen Lichtblick. Ran war glücklich mit Masao. Er war ihr Fels in der Brandung. Shinichi hingegen unglücklich alleine. Sie hatte öfter mit Masao geredet da er sie immer wieder fragte ob sie Shinichi nicht doch die Wahrheit sagen wolle. Doch sie verneinte jedes Mal. Immerhin würde sie es sich nicht verzeihen können, wenn er seinen tollen Job aufgeben würde um wieder in Tokio zu leben. Es reichte der Schülerin doch schon das seit einem Monat alle nur noch hinter vorgehaltener Hand über sie redeten. Was klar war, denn man sah inzwischen schon ein deutliches Babybäuchlein. Immer wieder wurde getuschelt dass es bestimmt von Shinichi war und Ran Masao das Kind unterjubeln wolle. Am liebsten hätte sie die Schule abgebrochen doch das letzte Monat biss sie sich durch. Eines Tages, zwei Tage vor dem Abschluss saß Ran im Schulhof und las ein Buch. Ihre beste Freundin Sonoko war noch in der Schule als allerdings Masao auftauchte und sich neben seine Freundin setzte. "Hallo du." ,sagte er liebevoll und beugte sich zu ihr. Ran klappte ihr Buch zu und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Anschließend sagte sie: "Hallo." Beide lächelten sich wieder an als die langhaarige Brünette schon wieder sah wie drei Mädchen gegenüber auf der Bank saßen und tuschelten. Natürlich bemerkte Masao das auch als er sah wie seine Freundin geknickt war und sachte über ihren Babybauch streichelte. "Jetzt reicht's." ,sagte Masao mit wütender Stimme und ging zu den drei Mädels hin. "Ihr dummen Hühner wundert euch noch warum keiner was mit euch zu tun haben will, dabei seid ihr selbst schuld daran. So wie ihr immer alle schlecht macht. Vor einem halben Jahr war es sogar ich selbst über den ihr Mist erzählt habt. Hört endlich damit auf. In zwei Tagen seid ihr mit der Schule fertig und mit Tratschen verdient man kein Geld." Masao drehte sich wieder um und machte einen Schritt als eines der Mädchen, Hidemi, laut sagte: "Ach wir stellen doch nur fest wie dumm du bist. Immerhin schiebt Ran dir ein Kind unter obwohl wir alle wissen dass es von Kudo ist. Tut das nicht weh?" Da lachten sie wieder doch das verging ihnen gleich als Masao sich schnell umdrehte, sich zu Hidemi beugte und fest mit seinen Händen links und rechts neben ihr auf die Lehne knallte. Gleichzeitig drückte er die Bank zurück und die Mädchen hatten die Beine in der Luft und begannen etwas zu zappeln. Ran war gegenüber schon aufgestanden und wollte zu Masao als Sonoko gerade auftauchte und sie zurückhielt. Anschließend hörte man Masao richtig laut, dass sogar andere Schüler am Hof sich zum Geschehnis drehten: "Okay, dann sperrt jetzt mal eure großen Ohren auf. ICH bin der Vater von Ran's Kind. Wir beiden waren schon seit Anfang des Jahres zusammen. Kudo und Ran hatten zwar nach außen noch das Paar gespielt, aber es war schon längst vorbei. Wir haben unsere Beziehung deshalb jetzt schon öffentlich gemacht weil wir ein Baby erwarten. Ansonsten hätten wir noch bis nach dem Abschluss gewartet um genau eurem dummen Gerede zu entgehen. Und eines rate ich euch jetzt besonders … denkt nach bevor ihr Mist erzählt und lasst uns endlich alle in Ruhe!" Blitzartig ließ er die Bank wieder los und diese knallte nach vorn dass die drei Mädchen fast herunterfielen. Masao warf ihnen noch einen wütenden Blick zu und drehte sich anschließend wieder um. Er kam zu Ran als diese ihn sofort umarmte und sich bedankte. Natürlich hatte sie sich immer selbst verteidigen können und allein mit ihren gezielten Karatetritten hatte sie schon manchen Angst gemacht. Doch seit der Schwangerschaft fiel Karate weg und die Hormone spielten auch noch verrückt weswegen sie viel sensibler war als sonst. Sonoko klatschte gleich mal nach diesem starken Auftritt als dies auch die Schüler rundherum taten. Endlich hatten diese drei Schnepfen mal eine ordentliche Ansage bekommen. Das klatschen gab ihnen auch den Anlass sofort vom Schulhof zu verschwinden. Der Schultag war vorbei und Ran ging mit Sonoko nach Hause. Masao musste noch eine Stunde länger bleiben da er Kunstunterricht hatte. Gerade als die Mädchen das Gelände verlassen hatten blieb Ran plötzlich kurz stehen und atmete tief durch. "Alles okay?" ,fragte Sonoko besorgt. "Ja. Es tritt nur wieder extrem." "Dann kommt es ja ganz nach der Mutter." Beide lächelten als Ran noch einmal tief durchatmete und weiter ging. Nach einigen Schritten fragte sie schließlich: "Du Sonoko?" "Ja?" "Masao hat ja länger Unterricht und da wollte ich dich fragen ob du heute zur Untersuchung mitkommen würdest." "Aber natürlich! Wann hast du denn?" "Eigentlich jetzt gleich nach der Schule." "Na dann los. Als zukünftige Patentante muss ich den Knirps ja auch mal sehen. Also live." Beide lachten etwas als sich Sonoko bei ihrer besten Freundin einhakte und beide gleich zu Ran's Frauenärztin gingen. Die langhaarige Brünette war froh dass Sonoko sie nun begleitete. Sonst war immer Masao dabei gewesen und er sah auch immer so glücklich aus. Als wenn es wirklich sein Kind wäre. Er war einfach wundervoll. Und genau das war es, warum sich Ran immer mehr in ihn verliebte. Er war so ein toller Mann. "Kannst du es eigentlich glauben dass wir in zwei Tagen schon unseren Abschluss haben?" "Also wenn es nach mir ginge könnte er schon morgen sein. Immerhin muss ich Männerhemden anziehen dass der Bauch reinpasst." "Du siehst toll aus Ran. Auch in Männerhemden." Beide lachten wieder etwas und betraten anschließend auch schon die Praxis von Dr. Takeda. Ran meldete sich gleich an als sie von der Assistentin in den Warteraum gebeten wurde. Ran dankte und setzte sich mit ihrer besten Freundin in den Warteraum. Es waren noch zwei Frauen vor ihr und man konnte sehen dass diese ihr nicht gerade sehr freundliche Blicke zuwarfen. Immerhin erkannte man doch auch die Schuluniformen und somit wusste jeder dass sie noch nicht verheiratet war. Sonoko nervten diese Blicke. Als eine Frau schließlich nicht aufhören konnte Ran böse anzustarren sah nun die kurzhaarige Brünette wütend zu ihr und sagte laut: "Warum starren Sie meine Freundin so an? Wer gibt ihnen das Recht sie zu verurteilen? Klar, sie sind verheiratet und wurden glücklich schwanger. Meine beste Freundin hier wurde allerdings schwanger weil ein Kerl das Wort 'Nein' nicht verstehen konnte." Mit einem Mal wechselte der Blick der Frau von böse auf geschockt und sie wollte antworten als Sonoko gleich noch sagte: "Und jetzt denken Sie mal besser nach bevor Sie schwangere Mädchen wie uns verurteilen, denn Sie sehen nur dass sie schwanger ist, aber nicht wie es dazukam." "Tut … tut mir leid." ,stotterte sie und war froh gleich aufgerufen zu werden. Die andere Frau vergrub ihr Gesicht in einer Zeitschrift. Ran stupste ihre beste Freundin an und flüsterte kaum hörbar: "Spinnst du? Wieso sagst du so was?" "Weil die lernen sollen dass man Schülerinnen nicht verurteilt ohne den Grund für die Schwangerschaft zu kennen." "Aber ich wurde doch nicht vergewaltigt!" "Und? Meinst du, du siehst diese Frauen je wieder? Anderen Mädchen erging es aber so und die haben nicht den Mut es zu sagen und werden weiter angestarrt. Das muss ein Ende haben Ran." "Ja da verstehe ich dich schon. Aber musste es bei mir sein?" "Siehst du sonst noch eine Freundin von mir die schwanger hier sitzt?" Ran seufzte etwas als schon die zweite Dame aufgerufen wurde. Bevor sie hineinging kam sie allerdings zu Ran und wünschte ihr alles Gute und viel Kraft. Ran nickte dankend und lächelte leicht. "Toll…Jetzt werde ich bemitleidet." "Sie hat dir nur alles Gute und viel Kraft gewünscht. Ich fand das nett." Ran schwieg. Mit Sonoko zu diskutieren brachte nichts, denn die Suzuki Erbin musste einfach immer das letzte Wort haben. Aber in gewisser Weise war ihre offene und vorlaute Art auch gut. Sie musste wieder lächeln als Sonoko dies ebenfalls tat und nun fragte: "Sag mal, hast du deiner Ärztin auch erzählt dass das Kind von Masao ist?" "Nein. Sie wusste ja schon von Beginn dass es von Shinichi ist. Allerdings haben Masao und ich mit ihr geredet und sie ist sehr stolz auf ihn. Ich meine er kommt zu jeder Untersuchung mit und strahlt jedes Mal wenn er das Baby sieht. Welcher Mann würde das tun wenn er wüsste dass das Baby nicht sein eigenes ist?" "Niemand. Er ist schon ein toller Kerl." "Ja. Ich bin sehr glücklich mit ihm." "Das sieht man." Ran lächelte verliebt als nun auch sie aufgerufen wurde. Sonoko ging gleich mit und als sie sich neben ihrer beste Freundin auf Untersuchungsbank setzte war sie nervöser als die Schwangere selbst. Dr. Takeda gab schließlich das Gel auf Ran's bereits nackten Bauch und fuhr mit dem Ultraschallgerät drüber. Sofort sah man das kleine Köpfchen und wie sich das Baby gerade streckte. "Ein kräftiges Baby. Es sieht alles sehr gut aus. Auch die Körpergröße und das Gewicht. Es entwickelt sich prächtig. Willst du vielleicht wissen was es wird?" Ran's und Sonoko's Blick wurde überraschte als sich die beiden ansahen. "Ja." ,sagte die kurzhaarige Brünette gleich. "Ran?" ,fragte Dr. Takeda mit einem Lächeln nach. "Nun … ich weiß nicht." "Na hör mal … somit weißt du dann gleich ob das Kinderzimmer blau oder pink wird. Wobei grün oder gelb ginge auch noch. Und außerdem kann ich mich schon vorbereiten." "Du?" "Naja, wenn es ein Mädchen wird soll es so schlagfertig werden wie ich. Einem Jungen könnte ich beibringen wie er bei den Mädchen landen kann." Ran und die Ärztin mussten lachen als sich die Schülerin ihr Baby am Monitor ansah und schließlich fröhlich nickte. "Okay." ,begann die Ärztin und fuhr noch einmal hin und her als sie schließlich lächelnd sagte: "Es wird ein Junge." "Was? Oh mein Gott…" ,sagte Ran und strahlte vor Freude. Sonoko ebenfalls. Natürlich hätten sie auch bei einem Mädchen gestrahlt aber dass es ein Junge werden würde ließ die Schwangere noch etwas mehr strahlen. Sie hatte sich innerlich einen Jungen gewünscht. Da ran ihr schon eine Freudenträne über die Wange als Sonoko ihr diese wegstrich und sagte: "Ein Junge. Wow." "Ja. Ein Junge." Die Ärztin druckte noch zwei Fotos aus als sie Ran das Gel vom Bauch wischte und schließlich noch die Einträge im MutterKindPass machte. Ran setzte sich auf und kam aus dem Strahlen nicht mehr heraus. "Dann können wir uns ja schon mal Namen ausdenken." "Ja. Aber vorher muss ich es Masao sagen." "Natürlich. Ich denke er wird sich auch freuen." Ran nickte als sie ihre Ultraschallbilder in der Hand hielt und fröhlich ansah. Sonoko setzte sich neben ihre beste Freundin und sah sich die Bilder mit an. "Ich finde er hat deine Nase." ,sagte Sonoko plötzlich. Ran musste lachen und fragte: "Das erkennst du auf diesem Bild? Er ist doch noch so klein." "Trotzdem. Er hat deine Nase." Beide Mädchen lächelten als die Ärztin zurückkam, Ran den Pass gab und auch gleich einen Zettel mit dem nächsten Termin. Die Schülerinnen bedankten sich und verließen die Praxis wieder. Es war Abend als Ran zu Hause saß und Abendessen gekocht hatte. Ihr Vater saß vor dem Fernseher und wartete auf das Essen als er klingelte. "Paps machst du bitte auf? Das ist bestimmt Masao." "Okay." Kogoro stand auf, öffnete die Tür und begrüßte seinen Schwiegersohn in spe. Anschließend ging er gleich wieder ins Wohnzimmer und setzte sich vor den Fernseher. Masao kam zuerst in die Küche und begrüßte seine Freundin als er auch über den Bauch streichelte und das Baby darin begrüßte. Ran hatte gerade alles auf Teller angerichtet als ihr Freund ihr beim servieren half. Kogoro schaltete den Fernseher ab und als sich alle gesetzt hatten sagte Ran: "Ich war heute wieder bei meiner Ärztin. Sie hat das Baby untersucht und es ist alles in Ordnung. Außerdem habe ich erfahren was es wird." Mit einem Mal ließen Kogoro und Masao ihre Stäbchen fallen und sahen gespannt zu Ran. "Und?" ,fragten sie zugleich. "Es wird ein Junge." ,antwortete sie lächelnd. Sofort kamen die Männer zu ihr und umarmten sie. Man sah auch ihnen die Freude an. Ran war so glücklich darüber. Jetzt konnte einfach nur noch alles gut werden. Endlich war sie wieder glücklich und jeder Tag der verging und der Geburt näher rückte, umso mehr freute sie sich darauf. Weil sie wusste dass Masao da war. Doch gerade wenn alles perfekt scheint und man denkt, niemand kann einem aus der Bahn werfen, kommt es ja doch anders. Denn während sich Ran und Masao auf das Baby freuten und glücklich Ultraschallbilder ansahen, stieg jemand ein paar Straßen weiter aus einem Taxi aus. Dieser jemand nahm auch gleich drei große Koffer aus dem Kofferraum und als das Taxi wieder wegfuhr, schloss er das Tor auf. Als er das Haus betreten hatte und das Licht anmachte seufzte er kurz. Er warf die Tür hinter sich zu und sagte leise: "Willkommen zu Hause, Shinichi." Stille belegte wieder das große Haus und er trug die Koffer in sein Zimmer hinauf um auszupacken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)