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Not so Human

I am afraid to lose you
von

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I could not say good-bye

I could not say good-bye
 

Alice blieb der Atem weg als sie mit Optimus in einer Höhle stand. Diese Höhle lag tief im inneren eines Berges und es leuchtete nahe zu in einem wundervollen blassen grün. Es erinnerte sie an Bilder von Polarlichtern und an der Decke war ein schönes Lichtspiel in demselben Grüntönen zu sehen. „Oh mein Gott…“, flüsterte sie und sah zu ihm hoch. „Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie etwas so Wunderschönes gesehen. Danke das du mir das zeigst“, und es deutete von großem Vertrauen… Alice dachte darüber nach und widmete sich wieder dem was vor ihr lag. Am Boden der Höhle waren Kristalle die verschiedenen aufleuchteten. Und ebenso nah an diesen waren Kokons zu sehen. Diese waren aber aus eine Art Metall zumindest sah das so aus. „Fünf“, erklärte Optimus und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Ich habe sie geschaffen, aber sie sind schwach und brauchen Zeit um zu wachsen“, erklärte der Prime mit Stolz und schwieg wieder ernst. „Sie sind dennoch in Gefahr. Ich werde sie beschützen zusammen mit den anderen, aber sie alleine… Als Erwachsene werden sie gut alleine zu Recht kommen. Sie sind stark und…“

„Darf ich näher ran?! Bitte!“ bat Alice plötzlich. „Das ist so aufregend du musst mir erklären wie du das gemacht hast. Ihr baut euch eure Nachkommen richtig?“ fragte sie und unterbrach den Prime, aber dieser zögerte noch und nickte schließlich. „Gut geh ruhig ran.“

„Danke!“ Alice schritt weiter runter und besah sich die doch recht großen Neugeborenen, für Menschliche Verhältnisse waren diese Wesen immerhin Groß… „Das ist sehr interessant. Wann dürfen die da raus?“

„In ein paar Wochen. Sie sollen sich erst stärken.“

„Warum zeigst du mir das? Dieser Ort ist gerade das… Es ist Praktisch dein Erbe. Das Erbe einer gesamten Art.“

„Nicht ganz“ Optimus schwieg kurz. „Es gibt Autobots und-“

„Da ist schon mal das Problem. Autobots, Decepticons. Warum? Dass ist als wärt ihr die Privilegierten und die Decepticons die Fußabtreter. Und so wie ich das gehört habe, war es auch so gewesen.“

„Es stimmt das es in der Vergangenheit diese Ungerechtigkeit gegeben hat, aber ich habe es ändern wollen! Zusammen mit Megatron hatte es sogar Funktioniert aber die Eifersucht hat ihn zerfressen und Wahnsinnig gemacht. Ich wünschte es wäre anders. Ich brauche seine Unterstützung. Für all das hier. Er ist der Protector. Er war mein Bruder. Es war seine Aufgabe. Wir funktionieren nur zusammen als wahre Führer. Da kann es nicht nur einen geben, aber er wird das nie begreifen.“

„Das stimmt“, sagte Alice dazu und beobachtete nun die Kristalle. „Ist das dieses Energon?“

„Ja. Wir haben alles was wir haben hier angesammelt.“

„Die Neugeborenen brauchen es also Nahrung richtig? Darum sind es nur diese Fünf.“
 

„Stopp!“ Bee hatte sich sofort transformiert als Megatron aus dem Auto gesprungen war und auf die Höhle zu eilte. Was zum Teufel… Er ahnte aber bereits was hier los war. Orion hatte ihnen immerhin schon erzählt das Optimus neurogene wollte. Ob es hier sein sollte? Hier wollte er mit der Kreation beginnen? Dieser Ort war abgelegen. Es gab keine richtige Straße und nur Berge. Vor dem Höhleneingang stellte Bee sich auf aber Megatron schlüpfte einfach an diesem vorbei und ging den Weg runter. Ein plötzlicher Kopfschmerz ließ ihn langsamer werden, weshalb er eine Hand an seinen Kopf hielt und die Zähne zusammen biss. Verdammt! Was war hier los? Die Grünenlichter schienen überall zu sein und umso näher und tiefer er an dieses heran ging, umso furchtbarer fühlte er sich. „Argh…“ An dem Vorsprung an welchem Alice und Optimus noch runter gesehen hatten, brach er zusammen und stützte sich mit einem Arm ab. „Ah…“

Optimus sah hinter sich als er diese Geräusche hörte. Nur kurz darauf war auch Bumblebee in der großen Höhle. „Bee! Nimm ihn sofort und schaff ihn nach draußen!“

„Was ist hier los?“ Alice sah nichts von dort unten und erschreckte sich als Optimus seine Hand um sie legte. „Entschuldige aber hier, folg Bumblebee nach draußen Megatron ist bei ihm. Ich komme sofort nach.“

„Eh…“ Alice wurde auf der kleinen Anhöhe abgesetzt aber da war Bee bereits wieder verschwunden. „Alles klar“, verwirrt davon was hier gerade los war schritt sie zügig nach draußen. Irritiert von dem ganzen kam sie oben an und erblickte Bee, welcher am Boden kniete. „Er wird wieder“, meinte er beruhigend aber Alice sah dann Megatron am Boden liegen und erschrak ein weiteres mal. Zwar sah man ihr nichts an, aber ihr Herz stolperte für den Moment. Sie eilte an seine Seite und kniete sich bei ihm runter. „Megatron! Was hat er?!“ fragte sie Bumblebee und legte ihre Hand an seine Wange. Er war bewusstlos. „Sei froh dass er mal die Klappe hält“, sagte Bee frech. „Er wird schon wieder. Orion hat auch so auf Energon reagiert.“

„Eh? Energon?“

„Wir wissen nicht warum, aber sie reagieren komisch darauf“, sagte Bee und stand auf. Alice schluckte und blickte wieder zu Megatron runter. Er vertrug die Nähe von Energon nicht? „Ich hab ihm gesagt er soll nicht rein.“

„Er würde nie auf jemanden hören“, sagte Alice und dachte nach. Ob er schmerzen gehabt hatte? Wieso war er Bewusstlos geworden? Besorgt strich sie ihm durch das weiche Haar. Das hätte er im Bewussten zustand nie zugelassen, wenn er so ‚schlief’ wirkte er nahe zu unschuldig, dabei brodelte in ihm ein Vulkan. Ein Vulkan… Alice seufzte leicht und prüfte sicherheitshalber seinen Puls, aber Bee hatte Recht. Er war einfach bewusstlos. Minuten später kam Optimus aus der Höhle und kniete sich bei Alice runter. „Er ist noch nicht wach?“

„Nein aber er sieht nicht aus als hätte er schmerzen oder so etwas. Orion… hat also auch so reagiert? Er war hier?“

„Hm… Ich habe ihn her gebracht, bevor ich mit dem ganzen angefangen habe, aber Orion ist noch knapp Am Anfang des Eingangs zusammen gebrochen. Die Präsenz des Energon ist sehr stark vor allem in so einer großen konzentrierten Masse. Und er ist bis zum Zentrum vorgedrungen. Er muss große schmerzen gehabt haben.“

„Er ist eben ein Dickkopf was erwartet man da? Aber er wird davon doch nichts schlimmes abbekommen oder?“

„Nein an sich wird er erst mal nur Ruhe brauchen.“

„An sich ist das interessant. Du könntest beide einfach mal so lahm legen. Wissen die das? Weiß Orion das?“

„Nein wir haben ihm gesagt dass wir nicht wissen was los war“, erzählte Optimus. „Und ich möchte dass es so bleibt.“

„Ich werde Megatron nicht anlügen, er würde es eh durchschauen“, sagte Alice ernst. „Jetzt lass ihn uns zurück bringen.“

Optimus schwieg eine Weile lang und schüttelte den Kopf. „Bei allem vertrauen das ich in dir habe Alice, aber das kann ich nicht zu lassen.“

„Was soll das heißen?“ misstrauisch sah sie zu ihm hoch, sie beschlich kein gutes Gefühl…

„Du darfst ihm das nicht sagen. Es ist unsere Einzige Möglichkeit die beiden für den Notfall auszuschalten. Ansonsten könnten sie einen Weg suchen dem zu entgehen.“

„Auszuschalten…“ Alice konnte das doch nicht zu lassen! „Also sind sie, wir Gefangene bei euch?“

„Wir passen lediglich auf beide auf. Wir wissen nicht was die Menschen da fabriziert haben. Natürlich haben sie ein Recht darauf zu Leben und ich will beiden die Chance geben, aber ich will nicht dass sie wissen was das Energon mit ihnen macht. Diesen trumpf brauchen wir.“

„Ich…“ sie stoppte und dachte nach. Sollte sie einfach nichts dazu sagen? Einfach schweigen? Optimus sah das Problem vor sich und er wusste dass Alice nicht schweigen könnte. Sie war Megatron gegenüber zu Loyal eingestellt. „Was habt ihr mit ihm nur vor? Warum lässt du ihn Leben? Das wird mir nicht klar… Habt ihr überhaupt vor das Labor anzugreifen? Diese Arbeit der Forscher zu stoppen?“

Optimus schwieg lange Zeit und sah zu Bumblebee rüber welcher sich transformierte. Zunächst hob Optimus Megatron auf und deutete Alice an ihm zu helfen. Diese tat dies auch und wollte mit zu Bee in das Auto aber Optimus bat sie nochmal zu ihm zu kommen. „Bee fahr vor ich bringe Alice.“ Zu dieser sah er nun und transformierte sich. „Ich erkläre dir deine Fragen, aber Steig ein“ Alice sah Bee noch hinter her, ehe sie beschloss bei Optimus einzusteigen. Zunächst sagte keiner etwas, Alice machte sich immer noch Sorgen um Megatron. „Also?“ fragte sie plötzlich. „Bist du wirklich so beschäftigt mit dem Nachwuchs, dass du all das nicht hinbekommen hast? Du lässt die Menschen weiter experimentieren?“

„Nein“, sagte Optimus. „Orion und Megatron denken das es dieses Labor noch gibt, aber ich habe es selbst zusammen mit den anderen zerstört. Es ist gerade mal ein paar Tage her.“

„Ein paar Tage… Sara war vor ein paar Tagen bei mir aufgetaucht und hat ihn bei mir abgeliefert. Dann…“

„Wir haben nicht geahnt dass einer dieser Hybriden geflohen ist.“ Er hatte damals alles dem Boden gleich gemacht und sogar in kauf genommen das Menschen dabei umkamen. Aber er hatte sie gewarnt. Als Orion plötzlich bei ihnen war, hatte er den Menschen eine unmissverständliche Nachricht zukommen lassen. Es war das eine mit uns gemeinsam an Projekten zu forschen, aber diese Zeiten sind schon lange vorüber. Die Menschen fühlen sich bedroht und ich kann es ihnen nicht verübeln. Megatron hat hier viel Schaden angerichtet.“

„Ihr aber auch“, sagte Alice sofort zurück und schwieg dann wieder.

„Ja. Wir tragen mit Schuld an dem Hass welches die Menschen wegen uns in sich tragen. Dennoch gibt es den Menschen kein recht an so etwas zu arbeiten. Diese Wesen sind weder wie wir noch wie Menschen und sie haben unsere Persönlichkeit. Mit unserer DNA haben sie diese Körper gezüchtet und ihnen etwas zugeführt, was für uns ein Virus wäre, aber für diese Körper ein Geschenk. Sie enthielten den Code welches unsere Person ausmacht.“

„Wie ein geschriebenes Computerprogramm?“

„Ja so in etwa. Sie sind. Sie Leben. Sie fühlen. Sie existieren. Megatron und Orion sind die einzigen. Ich hoffe es…“

„Naja sicherlich wäre Sara dann mit weiteren Versuchsobjekten bei mir aufgetaucht? Oder war er nur besonders für sie?“

„Ich weiß es nicht, aber was ich in Erfahrungen bringen konnte war das der Staat diese Art von Projekt da gestoppt hatte als ich darum gefordert hatte. Aber ein paar Wissenschaftler und ich vermute deine Schwester gehörte mit dazu, haben weiter gemacht.“

„Darum wurde sie wie eine Verrückte gesucht.“ Alice holte tief Luft und dachte nach. „Aber was habt ihr dann mit den beiden vor? Sie sind alleine…“

„Ja alleine… Wir entscheiden noch darüber, darum sollen sie so unwissend bleiben wie sie sind. Sie kommen alleine nicht von dort weg und wir haben ein Blick auf sie. Vielleicht hat es ein Vorteil und wir sehen das gute in ihnen aber im Moment streben beide nach eigne Ziele und ich kann nicht zu lassen das sie diese verwirklichen.“

„Die Erde beherrschen? Da ist dein Ich nicht besser als seines. Er heckt etwas aus.“

„Ich weiß dem bin ich mir bewusst, aber ich will ihnen die Chance geben davon abzulassen. Niemanden außer den Menschen selbst gehört dieser Planet. Wir leben nun auch hier aber das gibt uns nicht das recht als stärkere, darüber herrschen zu wollen. Das müssen die beiden Hybriden auch verstehen.“

„Aber man kann mit ihnen reden… Zumindest mit Orion“, warf sie dann ein und schwieg. Obwohl… Dieser würde auch nicht hören oder? „Warum hast du mir die Neugeborenen gezeigt?“

„Weil ich dir zeigen wollte, was wir sind“, meinte er schlicht. „Wir haben ruhe“, sagte er plötzlich. „Wir können uns darauf konzentrieren ein Teil unserer Selbst weiter leben zu lassen. Aber die beiden werden Unruhe bringen.“

„Töte sie nicht“, bat Alice leise. „Zumindest ihn nicht. Ich werde ihn schützen. Er kann lernen! Er hat sich schon gut gemausert! Das alles ist verdammt schwer für ihn. Diese Umstellung… Er hat ein ganz anderes Leben geführt und nun ist er in dieser Schale gefangen. Bitte.“

„Du wirst ihm aber erzählen was los ist. Alice ich habe euch beobachtet und erst habe ich lange gedacht dass du Ideal wärst aber das war nur eine leere Hoffnung von mir. Du magst ihm etwas Wert sein, aber niemals genug. Er wird sich einfach nicht ändern. Ich tue das auch für dich. Zieh weiter und schau nicht zurück. Es war nie gut für einen Menschen kontakt zu uns zu haben.“

Alice Herz schlug mit einem mal schneller und ihr Magen verknotete sich. Es war ein Gefühl als würde einem gesagt werden jemand wichtiges sei gestorben. „Nein ich… Ich will nicht bitte!“ Alice griff nach dem Türgriff und hielt diesen fest umklammert. „Nein bring mich nicht weg. Wo sind wir hier?“ sie hatte gar nicht auf die Umgebung geachtet aber sie sah Bee gar nicht. „Was machst du mit ihm?“

„Ich gebe ihm eine Chance er wird sich erst in all das einleben müssen und dann entscheide ich.“

„Er hat ein recht darauf zu Leben! Verdammt du riesen Monster! Bring mich sofort zu ihm! Sofort!“ sie versuchte den Gurt zu lösen aber Optimus ließ diesen nicht locker werden. „Beruhig dich Alice“, sagte er ruhig. „Was hast du dir vorgestellt? Das Leben an seiner Seite wäre nie sicher gewesen und auch unmöglich. Er hat mit dir gespielt er ist so. Er nimmt sich seinen Vorteil und geht.“ Alice presste ihre Lippen zusammen. „Lass es mich selbst entscheiden was ich machen will und wenn ich in eine Falle renne dann bitte sehr. Ich habe das gewusst als ich ihm geholfen habe. Ich weiß was auf mich zu kommen kann.“

„Bist du dir da sicher?“ Megatron fuhr von der Landstraße ab und fuhr auf einen Highway. „Es ist zu deinem besten Alice und auch zu seinem. Vertrau mir.“

„Das fällt mir schwer.“ Wütend und traurig schwieg sie nun eisern und dachte fieberhaft nach wie sie ihn umstimmen konnte. Erst da wurde ihr wirklich klar das er sie weit weg bringen würde und sie keine Ahnung hatte wo genau das Versteck von Optimus überhaupt lag. Ihr IPad hatte sie auch nicht bei sich und… Moment. Ja. Ihr IPad! Sie könnte es Orten lassen! Oh Gott sei Dank… Aber wenn sie das konnte, würde die Regierung das nicht auch können? Wäre Megatron dann nicht auch in Gefahr? „Bitte pass auf ihn auf. Er ist Jähzornig aber man kann mit ihm auch reden! Bitte pass gut auf ihn auf!“ bat sie plötzlich verzweifelt. „Diese Welt ist neu für ihn er brauch diese Chance! Und sag ihm das es mir Leid tut“, ihre Stimme brach am Ende ab und sie konnte es nicht verhindern das ihre Augen sich mit Tränen füllte. „Es tut mir so Leid. Ich wollte bei ihm bleiben“, ihre Schultern fielen nach vorne und es war das erste mal nach wirklich langer Zeit das sie wieder richtig weinte. Die Last, die schmerzen der letzten Tage, die Überraschungen und die Zeit zusammen mit ihm… Er benötige noch so viele Erklärungen für so viele Dinge. Aber hätte sie immer an seiner Seite sein wollen? Sie wusste ja dass dies nicht für immer gedacht war. Sie wusste dass er seinen Weg gegangen wäre und sie ihren hätte… Nein. Wie hatte er gesagt? Sie war sein Haustier? Er würde auf sie Achten? Aber auch nur solange bis er ein neues Haustier gefunden hätte. Aber… nein… Was sollte sie denken? Sollte sie sich zügig damit abfinden oder kämpfen? Er hatte ohne hin geplant mit ihr zu verschwinden. Er hatte das Labor finden wollen und dann seinen richtigen Körper suchen wollen. Aber das… Wo brachte er sie hin? Alice versuchte sich zu beruhigen und versuchte Straßenschilder zu finden. Sie merkte sie sich so gut sie konnte. Immer noch schwieg Optimus und erst viele Stunden später stoppte er an einer Tankstelle. Dort war kein Leben mehr. Das Gebäude war zwar noch in Schuss aber überall war dicker Staub zu sehen. „Von hier aus wirst du gut weiter kommen. Dieser Teil ist sehr ruhig. Du wirst gewiss einen Unterschlupf finden. Südlich weiter die Straße entlang ist ein Dorf aber hier wirst du Lebensmittel finden.“ Er öffnete die Türe und den Gurt. Alice blieb aber erst noch einmal sitzen. Sie war blass und erschöpft. Die Trauer saß noch in ihren Knochen aber sie würde auf keinen Fall einfach so… „Schön“, meinte sie und stieg aus dem Truck, ehe sie ihm einen kräftigen Tritt gegen den Reifen gab. „Das hast du verdient! Er und ich hatten selbst das Recht zu entscheiden was weiter geht! Und dann wäre es etwas anderes gewesen aber so… Ich konnte mich nicht einmal verabschieden!“ sie entfernte sich von ihm und kehrte dem Truck den Rücken zu. Sie wusste es… Ganz tief in ihren Knochen hatte sie die Erkenntnis gefunden. Optimus würde ihn töten. Er würde es tun und… Es fragte sich nur wann. Megatron würde sich nicht ändern er würde weiterhin wollen dass er über die Menschen herrschen würde, aber so einfach war das nicht diese Welt war anders. Sie hatte ihn mit Politik ablenken wollen oder auch etwas anderes gefunden aber das… Niemals.

Sie hörte den Trank weg fahren aber sie drehte sich nicht um. Stattdessen schritt sie in die Tankstelle und sicherte diese erst einmal bevor sie wirklich etwas suchen würde.

Es war sehr still, trotzdem… In dem Staub im Boden sah sie eine Spur. Es war ein Streifen der bis zu einem Wasserspender führte. Es war ein verdammt kleiner Wasserspender. Oh nein. Sie hatte ein komisches Gefühl. Ihr Gefühl wurde nicht besser als sie ein Zeichen auf der Seite des Ständers erblickte. Dennoch blieb sie wo sie war und dachte angestrengt nach. Und es sollte zu wenige von diesen Wesen geben? Vermutlich versteckten sich die ganzen Autobots und Decepticons nur. Oder aber das waren diese anderen Transformer die absolut zu keinem gehören wollten. Das wäre dann zumindest schlecht. Aber was sollte sie sagen wenn das hier wirklich ein Decepticon war? Denn genau das zeigte das Symbol auf dessen Ständer. Was wäre dann… Sie hatte keine Waffe bei sich. Es blieb offen wie Groß dieses Ding wirklich war. Auch nur ein Meter wie dieses Ding? Dann hätte sie vielleicht glück wenn sie einfach weg rennen könnte oder es irgendwie zertrampeln würde. Aber wenn es ein Decepticon war. Ihr Blick ging zum Fenster. Optimus war weg. Verdammt! Wie in allen Namen… Frustrier und wütend über ihr Schicksal griff sie sich einen großen Schraubenschlüssel aus einem Regal und ging auf den Wasserspender los. Fest schlug sie Mehrmals dagegen als sich der Spender transformierte und keuchend zu Boden ging. Es war ein Fragiler Decepticon der von Alice schwer getroffen wurde, aber diese Schlug ein weiteres mal zu, Teils unsicher, teils aus Frust. „Argh! Bitte Vergebung! Vergebung! Ich bin verletzt bitte!“

„Vergebung?!“ Alice sah das dieser Decepticon tatsächlich verletzte war dennoch hob sie ihren Fuß, legte es auf dessen Kopf und hielt das Ding so am Boden. „Sind noch mehr hier?!“

„Nein! Oh große Königin nein!“

„Sag die Wahrheit oder ich zerlege dich in Einzelteile!“ sie würde Hilfe brauchen und gerade war sie so alleine das die Aussicht auf einen kleinen Gefährten nicht schlecht war. „Ich flehe euch an bitte keine Schläge mehr ich sage die Wahrheit!“

„Was bist du?! Einer von denen oder wirklich ein Decepticon?!“

„Ich bin… Ich diene dir! Nur dir aber lass mich am Leben! Bitte!“ flehte das schwache Geschöpf. Alice zögerte. Dann war das ein Decepticon. Da war sie sich verdammt sicher. Tief Luft holend dachte sie nach und hob ihren Fuß weg. Der Decepticon versuchte weg zu kommen, zumindest sah es so aus, denn er schob sich weg. Sein Weg führte ihn aber nur zur Wand an welcher er sich nun anlehnte. Seine Beine waren kaputt. Er hatte sie die ganze Zeit hinter sich her geschleift. Das war sie aber nicht gewesen. „Wann ist das passiert und wer war das?“ sie hatte ihm nur den Kopf zertrümmern wollen, ein Auge hing ihm raus aber das schob er sich wieder rein und versucht sie genauer zu mustern.

„Mein Herr ich meine mein früherer Herr jetzt seit ihr meine Königin! Bitte verschont mich…“

„Hör auf bei mir zu schleimen“, sagte Alice ruhig und hielt das Werkzeug noch in der Hand. „Was hast… Dein Herr?“, hakte sie plötzlich nach.

Der kleine Decepticon schwieg einen Momentlang und wirkte Nervös. „Der Protector. Mein Anführer… Aber er kann so ein Arsch sein. Ich habe nicht einmal etwas getan! Er ist einfach auf mich draufgetreten und hat mich zurückgelassen!“ Alice musste schief lächeln. „Irgendwie hab ich ihn mir auch genauso vorgestellt. Wann ist das passiert, sag es oder ich reiße dir beide Augen aus? Also?“ fragte sie und ging in die Hocke. „V-Vor gestern. Vorgestern!!“

„Wo ist er hin?!“

„Du willst doch nicht ernsthaft wissen wo der ist?! Höchstens um in die andere Richtung abzuhauen oder? Oder?!“ fragte er panisch, was Alice nachdenklich stimmte. Verdammte was sollte sie nur machen? Brauchte sie dieses Wesen? Zumindest für eine kleine Weile… „Hör mir genau zu, du Schrotthaufen. Ich werde Gütig sein und mir das da ansehen und dafür bringst du mich zu ihm. Klar?“

„Eeeeeh?!“ als Antwort schlug Alice ihm ins Gesicht. „Also?“

„Argh! Ja! Ja!“ Wusste sie es doch. Decepticons verstanden nur etwas mit gewaltigem Nachdruck. Aber wenn Megatron hier in der Nähe war, wieso hatte Optimus sie genau hier rausgelassen? Sie sollte ihm Vertrauen hatte er gesagt. Vertrauen… Ihm?
 

Megatron erwachte erst einen Tag später. Sein Kopf fühlte sich an als hätte er über Tage hinweg nur Energon getrunken. Vollkommen fertig erhob er sich und fuhr sich durch sein Haar. Was war geschehen? Hatte er geträumt? Irgendwie war ihm so als hätte er jedes Zeitgefühl verloren und das hasste er wie die Pest. Niemand war bei ihm im Schlafsack. Irritiert davon erhob er sich und fuhr sich durch sein Haar. Was für ein verdammter Tag war das? Nein… Er hatte nicht geträumt oder? Langsam erhob er sich und fühlte sich immer noch wie erschlagen. Er stützte eine Hand an seiner Hüfte ab und gähnte leicht als er in die große Höhle trat und sich umsah. Ein wunder es waren alle wieder versammelt. Genervt davon wollte er zum Ausgang und an die frische Luft gehen, als er abermals zurück zu den anderen Blickte. Wieso starrten die ihn an? „Welches Problem habt ihr?!“ fragte er aggressiv und knurrte die Gruppe an. Er hasste es bei Primus er hasste es das diese Autobots so viel größer waren als er selbst!

„Uww… Er will sich paaren!“ sagte der jüngste der Gruppe und belächelte Megatron. „Sein Pheromon stand hat einen neuen Höchstwert erreicht!“

„Daher auch die Aggression was?!“ fragte Hound amüsiert und lachte ihn aus. Megatron knurrte nun erst recht und schritt auf die Gruppe los. „Was ist euer Problem?! Ihr Maden!“

„Du bist die Made und das Insekt und der Staubkorn an meinem linken hinteren Auspuff“, scherzte Hound und lachte. Optimus trat vor und sah zu Megatron runter. „Wir hatten das erst! Deine Aggression bringt dich hier nicht weiter Megatron! Komm endlich damit klar.“

„Tz! Das sagst du! Was ist hier überhaupt los?!“

„Du bist noch immer von dem Zwischenfall geschwächt.“

„Welchen Zwischenfall?!“ er erinnerte sich an nichts Wirkliches. Er hatte mit Alice im Schlafsack gelegen und dann war er einfach wieder eingeschlafen? Apropo wo steckte die Kleine?! Hing die wieder mit Orion rum? Und das obwohl dieser ganz klar sein Feind war! Wütend blickte er sich um.

„Megatron ich rede noch mit dir.“ Erst da konzentrierte dieser sich wieder auf den größeren und knurrte aus tiefster Kehle.

„Du bist gestürzt.“

„Gestürzt? Willst du mich verarschen Prime?!“

„Du bist lange in der Sonne gewesen und bist dann umgekippt. Orion ist das am Anfang auch passiert. Sogar ein paar Mal.“

Skeptisch betrachtete Megatron diesen und plusterte sich dann nahe zu auf. „Mir doch egal! Wo ist dieser Verräter und wo mein Haustier?“

„Orion ist Jagen gegangen.“ Megatron blickte von einem zum anderen und schritt dann einfach weiter zum Ausgang. Verdammt er musste sich abreagieren und das schnell. Am liebsten würde er Orion das Herz aus dem Körper reißen und es ihm in den Mund stecken! Alleine der Gedanke daran beruhigte ihn zunehmend. Moment… Er blieb wieder stehen und sah sich um. „Wo ist Alice?“

„Sie ist fort. Ich habe sie selbst weg gebracht“ Megatron drehte sich wieder zum Höhlenausgang und schritt weiter. „Hast du mich verstanden?“ fragte Optimus nach. „Sie will nie wieder kommen.“

„Natürlich hab ich dich Verstanden. Nun was soll’s. Ich finde andere Spielzeuge.“

„Willst du nicht wissen wo sie ist und warum sie gegangen ist?“ hakte der Prime nach

„Und was nützt es mir? Weg ist Weg“, im freien schritt er erst einmal einfach weiter und sortierte seine Gedanken. Warum war sie gegangen? Warum wollte sie nie wieder kommen? Unbewusst ging seine Atmung schneller. Wieso hatte sie ihn einfach hier sitzen lassen? Nein. Etwas stimmte nicht. Leicht sah Megatron hinter sich zum Höhleneingang. Nein. Er dachte an die letzten Tage zurück und an die Hilfe von ihr. Es war schon nahe zu Naiv wie sehr sie ihm geholfen hatte. Sie würde nicht einfach gehen das passte nicht. Der Prime hatte gelogen. Wieder hatte dieser ihm etwas genommen. Erschrocken sah er wieder vor sich und ballte seine Hände wütend zur Faust. Warum hatte er für den Moment diese Übelkeit in sich aufkommen gespürt? Nein… Sie war nicht nur kurz aufgekommen. Ihm war tatsächlich schlecht. Allein der Gedanke alleine mit diesen Idiotien zu sein, war unerträglich. „Verdammt!“ wütend schlug er auf einen Felsen ein und musste sich erst einmal beruhigen, was verdammt schwer war.
 

„War das richtig?“ fragte Bumblebee und rieb sich seinen Hinterkopf. Optimus aber nickte mit festem Blick.

„Ja. Jetzt müssen wir abwarten und Hoffen.“



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