Zum Inhalt der Seite

Not so Human

I am afraid to lose you
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The First Hours

The First Hours
 

Wie verrückt er wohl wirklich war? Von ihrer Küche aus blickte Alice in das Wohnzimmer. Der besagte Irre hatte fünf Anläufe gebraucht bevor er wieder auf dem Sofa saß. Er bemühte sich gar nicht mehr aufzustehen. Vermutlich hatte er kapiert das seine Muskeln zu schwach sind um benutzt zu werden. Das würde eine lange Physiotherapie benötigen… Nun starrte er einfach zum Boden. Er fluchte vermutlich innerlich und wollte sie ignorieren. Mein Gott… Wenn dieser typ wirklich Megatron war, wie verrückt wäre das? Vermutlich noch verrückte als das er behaupten würde es zu sein. Warum also brachte ihre Schwester ihr diesen Typen? Sie arbeitete für die Regierung. Sie arbeitete an diesen Aliens. Verdammt… Alice bekam ein ungutes Gefühl. Was wenn das wirklich Megatron wäre? Wäre ihre Schwester keine Wissenschaftlerin und würde sie nicht an DIESEN Dingen arbeiten, dann würde sie sagen der Mann hier ist ein Irrer. Aber so war es nicht. „Oh mein Gott. Die Chancen das dieser Mann wirklich Megatron ist, sind verdammt hoch.“ Genaue Antworten würde sie aber wohl erst später kriegen. Wie also sollte sie mit ihm umgehen?

Megatron war ein Monster. Ein Tyrann. Wie ging man mit einem Alien um, oder der glaubte ein Alien zu sein, und nun in einem Menschen Körper war? „Megatron?“ fragte sie daher einfach geradewegs raus und kam aus ihrer Küche auf ihn zu. „Ich habe heute Lasagne gemacht aber ich schätze das ist momentan keine gute Idee… Du musst etwas essen. Ich mache dir einen Salat?“ da er sie nur anblickte, drehte sie sich einfach um und ging wieder in die Küche. Na super. Das würde eine lange Nacht werden.
 

Megatron verstand nicht was Lasagne sein sollte. Salat… Menschenessen. Er verdrehte die Augen als die Frau in die Küche zurückging. Er hatte einen miserablen Körper. Er war vollkommen schwach und sein Magen knurrte wie ein wildes Tier. Menschenkörper waren furchtbar. Er wusste dass er auf Hilfe angewiesen war. Er war nicht Blöd. Er brauchte Hilfe um stehen zu können. Aber wenn er einen seiner Art finden könnte… Ein Decepticon. Nun ein Autobot würde ihm in Zeiten wie diesen gewiss auch helfen. Zumal die Menschen so viele ihrer Art einfach zerstören… Die Wut darüber ließ ihn die Zähne zusammen beißen. Wie sollte er an andere Decepticons ran kommen? Er würde Hilfe brauchen. Diese Frau war im Moment seine einzige Chance. Als sie nach einem Moment zurückkam und ihm diese Schale hinstellte betrachtete er es. „Es ist ein gemischte Salat“, erklärte sie ihm und deutete auf die Gabel. „Iss ruhig. Hm… Ich schätze die Situation ist absolut neu für dich oder? Dann…“ er sah sie immer noch an als würde er sie am liebsten Umbringen. Also stand sie auf und ging.

Megatron blickte auf diesen Salat und nahm die Gabel in die Hand. Er sollte Essen. Wie… Das war so… „Megatron. Der Megatron der Chicago dem Erdboden gleich gemacht hat. Mein Vater ist da gestorben. Der Mann meiner Schwester ist da ebenso…“ Sie seufzte und setzte sich auf den Sessel ebenso mit einer Schale Salat in der Hand und fing an zu Essen. „Ich hatte schon ruhmreiche Zeiten hinter mir“, sagte Megatron und beobachtete wie Alice ihren Salat aß, ehe er versuchte das nachzumachen ohne aufzufallen.

„Wie Alt bist du?“

„So Alt das ein Mensch wie du es nie begreifen würde.“ Salat schmeckte furchtbar.

„Hör mal großer Megatron.“

„Hör auf so sarkastisch zu sprechen! Wenn ich noch selbst wäre, hätte ich dich schon zerquetscht!“

„Du bist aber nicht du selbst“, erinnerte Alice ihn und blieb ernst. „Ich habe keine Ahnung was ich mit dir machen soll. Ich hoffe Sara kommt bald und kümmert sich dann um dich. Aber bis dahin musst du hier eben bleiben. Immerhin benötigst du Hilfe. Dein Körper ist sehr schwach. Aber ich bleibe realistisch. Sara ist auf der Flucht vor der Polizei. Dem Staat. Vermutlich wegen dir. All zu bald wird sie nicht kommen“, seufzte sie.

„Hm…“ Megatron stellte den Salat ab.

„Hast du keinen Hunger?“

„Grünzeug kann man nicht als Nahrung bezeichnen!“

„Wieso sitze ich hier und versuche Einfühlsam zu sein?!“ fragte Alice sich plötzlich selbst und holte tief Luft. „Okay ganz ruhig“, sprach sie zu sich selbst und aß einfach ihren Salat weiter.

„Du musst meine Leute finden. Sie sollen meinen Körper ausfindig machen und-“

„Denkst du deine Leute würden dir glauben dass du Megatron bist?“ fragte sie nach einem Moment. „Ich habe genug beweise.“

„Erinnerungen also“, murmelte sie. „Nun gut. Ich kann dir ja meinen Notebook geben. Dann kannst du selbst recherchieren.“
 

Eine Stunde später hatte Megatron dieses Gerät tatsächlich auf dem Schoß. Er war so fixiert darauf dass er gar nicht mitbekam wie Alice ihn beobachtete. „Du darfst nicht vergessen dass du schlafen musst.“

„Ich benötige keinen Schlaf.“

„Ein Mensch aber schon.“

„Menschen benötigen viel zu viel.“

„So ist es eben.“ Alice blickte auf die Uhr. Es war fast zwei Uhr morgens.

Megatron spürte keine Müdigkeit. Er hatte nicht direkt nach Decepticons gesucht. Sicherlich überwachte man gerade jetzt dieses Internet. Er suchte nur nach Artikel oder ähnliches. „Frau!“ sprach er Alice an und sah zu ihr. Sie schlief. Verärgert davon sprach er lauter. „Frau wach auf!“

„Hm?“ Alice erwachte sofort und saß Kerzengerade. „Was ist passiert? Hast du dir Weh getan?“ fragte sie sofort und wollte schon aufstehen, als sie sah, das er immer noch bequem auf dem Sofa saß und im Internet surfte. „Verdammt nochmal! Was soll das Geschrei?“

„Bring mir mehr Nahrung!“

„Oh mein Gott… Sara das wirst du mir büßen“, flüsterte sie und stand auf, ehe sie ihm dann doch ein Stück Lasagne brachte. Dieses Mal setzte sie sich zu ihm. „Hast du schon etwas gefunden?“

„Wir verstecken uns. Wie lächerlich!“

„Das sind eben schlimme Zeiten. Vielleicht hättest du damals nicht einfach so mit dem Kopf durch die Wand rennen sollen und einen friedlichen Weg finden müssen…“

Als Megatron ihr einen entsprechenden Blick zuwarf musste Alice lächeln. „Das war ein Scherz.“

„Das ist mir bewusst. Menschen!“

„Hör auf das dauernd zusagen, solltest du einmal im freien sein was ich nicht hoffe, wird man uns angucken als hätte ich dich von einer Irrenanstalt abgeholt!“

„Du wagst es!“ sagte Megatron lauter und hätte sie am liebsten zerquetscht. Alice aber rekte ihr Kin und sah ihn herausfordernd an. „Du bist in meiner Wohnung! In meinem HEIM. Verstehst du? Hier bin ich dein Gott und du bist total auf mich angewiesen! Vor allem dann wenn du mal für kleine Jungs musst!“

Megatron starrte sie an. Er sah wie sich ihre Pupillen erweiterten. Wie ihre Wangen Rot vor Wut wurden. Ihr Atem schneller wurde. „Du stinkst. Aus dem Mund“, war sein Kommentar dazu.

„Hä?“ Alice erhob sich sofort und stampfte in ihr Badezimmer. Dort schloss sie die Türe und blickte auf ihr Spiegelbild. Sie wollte ihm helfen und er war ein Mistkerl! Ob er vielleicht wirklich ein Alien war? Zumindest sein Verstand? Seufzend wusch sie ihr Gesicht und putze sich dann auch ihre Zähne. Warum machte sie das alles mit?
 

Megatron sah ihr nach und blickte schließlich wieder auf ihren Computer. Bisher hatte er hier nichts Nützliches gesehen außer diesem Gerät. Vielleicht würde er morgen mehr entdecken. Sein Haustier war sehr frech. Aber lieber so, als eine vor Angst zitternde Frau. So etwas konnte er nicht gebrauchen.

„Kleine!“ rief er. „Weib!“

„Ich habe einen Namen!“ rief Alice zurück und kam aus dem Bad. Bei ihm nahm sie den Laptop weg und parkte diesen auf den Tisch, ehe sie seine Hände ergriff. „Und du stehst jetzt auf. Ich bringe dich ins Bad. Du stinkst auch aus dem Mund! Zähne putzen und danach bringe ich dich ins Bett. Du musst schlafen. Ich brauch meine ruhe vor dir.“ Irritiert sah er zu, wie sehr sie sich anstrengte ihn hoch zu ziehen. „Gott! Morgen besorge ich einen Rollstuhl!“

Er half mit. Als er stand, spürte er wie schwach seine Beine wirklich waren. Alice war sehr Klein. Trotzdem nahm sie seinen Arm über ihre Schulter und gewährte ihm so, sich an ihr anzulehnen. Ohne diese Stütze käme er nicht weit. Megatron nutze die Zeit um sich im Zimmer umzusehen. Nein hier gab es tatsächlich nichts.
 

„Da setzte ich mich nicht drauf!“

„Ich halte dein Ding bestimmt nicht fest wenn du Pinkeln willst! Also setz dich da drauf!“

„Das ist so unwürdig!“

„Wenn du dir in die Hosen machst ist es weit aus entwürdigender! Also?“ Alice hatte schon Probleme gehabt ihm zu zeigen wie man die Zähne putze. Nun wollte der Herr mal aufs Klo und kam selbst hier nicht mit klar. „Oh mein Gott…“ flüsterte sie während ihr etwas klar wurde. „Du bist wirklich ein Alien.“ Er wusste nichts! Nichts über Menschen! Oder war er doch Wahnsinnig?

„Was du nicht sagst!“ schimpfte er.

Weitere fünf Minuten später führte sie ihn in ihr Schlafzimmer. Sie könnte ihn auf dem Sofa schlafen lassen, aber… Er war nicht Fit. Er hatte schmerzen. Das sah sie ihm an. „Hier. Versuch zu Schlafen.“ Sie half ihm noch, aber er legte sich dann selbst hin und starrte zur Decke.

„Das wirst du niemals jemandem sagen.“

„Wer würde mir glauben?“ fragte sie und fuhr sich durch ihr schwarzes Haar. „Schlaf jetzt einfach. Ich habe kein Problem damit dir bei diesen Dingen zu helfen. Ich habe mich immer um meine Oma gekümmert, bis sie gestorben war. Wobei der Anblick auf deinen Körper Reizvoller ist, als ihrer“, scherzte sie und lächelte, ehe sie das Zimmer verließ.

Megatron rümpfte seine so menschliche Nase und blickte auf seine Hände. Ein Mensch… Ihm wurde erst jetzt wirklich bewusst auf wie viel Hilfe er wirklich angewiesen war. Er konnte nur hoffen dass dieser Zustand nicht lange anhalten würde…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück