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Ein weiter Weg bis zum Happy End

von

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Missverständnis

Ran öffnete die Augen und bemerkte bereits die Wärme in ihrem Zimmer. Draußen stiegen die Temperaturen und sie hatte vergessen über Nacht das Fenster zu öffnen. Sofort stand sie auf und öffnete es jetzt. Da es 8:00 Uhr war, war draußen noch etwas kühle Luft und sie konnte durchatmen. Seit der Schwangerschaft tat ihr es gar nicht gut wenn irgendwo schlechte Luft war. Während Ran sich leicht aus dem offenen Fenster beugte und durchatmete, klopfte es an der Haustüre. Sie ging hinaus und spürte schon im Wohnzimmer die ebenfalls stickige Luft. Sofort öffnete sie die Haustüre und Shinichi stand da.

"Hallo Schönste." ,sagte er lächelnd.

Doch bevor sie antworten konnte, musste sie sich am kleinen Schuhkästchen abstützen. Sofort griff Shinichi nach ihrem Arm und stützte sie als er fragte: "Was ist denn los?"

"Es … ist so stickig hier. Ich … ich kriege kaum Luft und mir ist schwindelig."

"Okay. Komm mit."

Shinichi stützte seine schwangere Freundin und brachte sie zurück in ihr Schlafzimmer. Dort legte er sie aufs Bett und gab ihr Kopfkissen unter ihre Beine. Danach eilte er gleich ins Wohnzimmer und öffnete auch dort die Fenster sowie die Balkontüre. Ein leichter Wind wehte durch die Räume und Shinichi kam zurück zu Ran und beugte sich etwas zu ihr.

"Geht es schon besser?"

"Ja … etwas …" ,sagte sie und strich sich über die Stirn.

"Hattest du das schon einmal?"

"Nie so schlimm. Stickige Räume tun mir nicht gut aber dass mir so schwindelig wird, war noch nie der Fall."

"Okay. Soll ich einen Arzt rufen?"

"Nein. Es geht sicher gleich wieder. Bringst du mir nur ein Glas Wasser bitte?"

"Klar doch." ,sagte er zurück und ging gleich in die Küche.

Da die Wohnungstüre auch noch offen stand erklang gleich eine Stimme im Wohnzimmer als Shinichi seiner Freundin das Wasser brachte: "Hallo?"

Das Paar sah sich verwundert an und Ran stützte sich etwas auf als Shinichi ins Wohnzimmer ging.

"Hallo Masao." ,sagte er noch immer etwas überrascht.

"Kudo. Die Tür stand offen und ich habe noch etwas im Badezimmer vergessen. Alles okay?" ,fragte er noch als er Ran am Bett liegen sah.

"Ja, ihr ist nur etwas schwindelig geworden weil es etwas stickig war."

"Oh verstehe. Ja, stickige Luft verträgt sie nicht und das Baby tritt dann meistens." ,gab Masao zurück.

Shinichi fühlte sich etwas unwohl als ihm wieder ins Gedächtnis kam, dass Masao doch lange Zeit an Ran's Seite war und im Moment noch mehr wusste über sie und vor allem ihre Schwangerschaft. Beide Männer atmeten tief durch als sich nun auch Ran dazugesellte. Sofort drehte sich Shinichi zu ihr und hakte ihren Arm bei sich ein, falls ihr noch schwindelig wäre.

"Geht’s denn?" ,fragten dann beide Männer zugleich.

"Äh … ja. Masao ich habe deine restlichen Sachen hinter dir im Karton. Sollte noch etwas fehlen kannst du mich anrufen und vorbeikommen."

"Gut. Danke."

Er sah das Paar noch einmal kurz an als er sich umdrehte, seinen Karton hochhob und kurz nickend die Wohnung verließ. Ran lehnte sich an Shinichi und strich über ihren Babybauch als der Kleine ihr gerade einen Tritt gab. Sofort nahm sie Shinichi's Hand und legte sie nun auf ihren Bauch. Da spürte auch Shinichi den Tritt und lächelte gleich. Beide sahen sich verliebt an und gaben sich einen Kuss. Danach begleitete er sie wieder zu ihrem Bett und bat sie, sich wieder hinzulegen. Ran lächelte und als sie wieder am Bett lag gab Shinichi ihr erneut einen Kuss und sagte danach: "Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch."
 

Eri öffnete langsam ihre Augen als sie genau in Kogoro’s schlafendes Gesicht sah. Sofort lächelte sie sanft und strich sich eine Haarsträhne zurück. Anschließend rückte sie etwas näher zu ihm und gab ihm ein sanftes Küsschen auf seine Nasenspitze. Nun lächelte auch er und öffnete langsam die Augen.

„Guten Morgen.“ ,sagte sie mit sanfter Stimme.

„Guten Morgen.“

„Wie hast du geschlafen?“

„So gut wie schon lange nicht mehr.“ ,antwortete er und nahm Eri in den Arm.

Beide kuschelten noch etwas als Eri schließlich kurz seufzte und ihr Mann fragte: "Was ist denn los?"

"Ich überlege wie es nun weitergeht mit uns? Immerhin leben wir getrennt und werden auch noch bald Großeltern. Und immerhin ist Ran wieder mit Shinichi zusammen. Ich hoffe nur dass er es diesmal nicht wieder versaut."

"Nein. Das tut er ihr nicht wieder an. Als sie es mir erzählt hat, habe ich gemerkt wie glücklich sie war. Ich denke, so glücklich wäre sie mit Masao nie geworden."

"Hör mal, sagen wir ihr vorerst nichts von uns, okay?" ,gab Eri zurück und sah ihren Mann an.

Dieser gab ihr einen sanften Kuss und nickte zustimmend. Es wäre momentan bestimmt das Beste für Ran. Und immerhin wussten beide selbst noch nicht wo sie momentan standen. Wollten sie denn wirklich einen Neuanfang wagen oder es bei dieser einen Nacht belassen? Nach kurzer Zeit kuscheln stand Eri schließlich auf und wickelte sich die Decke um.

"Wo willst du hin?" ,fragte Kogoro mit leicht traurigen Unterton.

"Unter die Dusche. Ich muss in einer Stunde in der Kanzlei sein. Und du solltest auch bald zu Hause sein. Sonst denkt Ran wieder du warst die ganze Nacht unterwegs und hast getrunken."

Eri schmunzelte leicht als sie schließlich ins Badezimmer verschwand. Kogoro drehte sich auf den Rücken und sah zur Decke hinauf. Er fühlte sich so frei und glücklich wenn er bei seiner Frau war. Und die letzte Nacht war einfach nur berauschend. Ob es nur daran lag dass sie es schon so lange nicht mehr getan hatten, oder weil einfach die Leidenschaft in ihnen neu entfacht wurde? Er wusste es nicht genau und wollte es auch nicht wissen. So wie es war, war es schön gewesen und so wollte er es auch in Erinnerung behalten.
 

"Kann ich dich kurz alleine lassen? Ich würde etwas einkaufen gehen." ,fragte Shinichi noch immer besorgt und strich Ran über die Stirn.

"Ja klar. Es geht mir schon viel besser. Und immerhin kommst du ja wieder?"

"Natürlich. Ich bin in spätestens einer Stunde wieder da. Ich liebe dich."

"Ich dich auch."

Er gab seiner Freundin einen sanften Kuss, streichelte danach über ihren Bauch und ging aus dem Zimmer. Sie hörte noch wie er die Wohnungstüre schloss als ihr Lächeln verschwand. Sie strich nun selbst über ihren Schwangerschaftsbauch und fühlte plötzlich wieder diese Unsicherheit in sich. Shinichi würde zurückkommen. Sie wusste es. Aber warum konnte sie ihm noch nicht hundertprozentig vertrauen? Sie wollte so gern wieder richtig glücklich werden, aber irgendwie war einfach noch zu viel Unsicherheit in ihr. Das musste sich ändern. Ein für allemal. Shinichi würde sie nicht wieder verlassen. Nie wieder. Langsam schloss sie ihre Augen um noch ein wenig zu entspannen.

Shinichi war gerade zwei Straßen weiter eingebogen und wollte in den Supermarkt als hinter ihm eine für ihn bekannte Stimme erklang: "Da bist du also. Einen Detektiv trifft man wohl wirklich nie zu Hause an."

Shinichi drehte sich gleich um als er sofort ein Lächeln auf die Lippen bekam. Seine Füße trugen ihn zu ihr hin und als er vor ihr stand umarmte er sie, hob sie auch hoch und drehte sich kurz mit ihr.

"Was machst du denn hier?" ,fragte er fröhlich.

Nachdem er sie wieder abgesetzt hatte lagen seine Hände automatisch noch an ihrer Hüfte und ihre auf seinen Schultern.

"Dich besuchen. Immerhin bist du von einem Tag auf den anderen plötzlich gegangen."

"Ich hab dich vermisst. Glaub mir, ich wollte dich anrufen aber …" ,da unterbrach sie ihn schon. "Aber es kam viel dazwischen. Konntest du deine 'Angelegenheiten' denn klären?"

"Ja. Aber es brauchte Zeit. Kann ich dir alles genau bei einem Abendessen erzählen? Morgen Abend um 20:00 Uhr bei mir?"

"Okay einverstanden." ,gab sie lächelnd zurück.

Was beide nicht mitbekommen hatten, war dass auf der anderen Straßenseite Sonoko Halt machte als sie Shinichi erkannte. Sie wollte zu ihm doch sah bereits das Schauspiel als er das fremde Mädchen vor Freude hochhob, umarmte und noch immer festhielt. Auch wie er ihr ein Küsschen auf die Wange gab nachdem sie sich erneut umarmten und verabschiedeten. Sonoko war ja nicht Sonoko, hätte sie nicht von den letzten Szenen Fotos gemacht. Betrügte Shinichi Ran etwa? Das konnte er ihr doch nicht antun? Wo er ihr ewige Liebe versprochen hatte und dass er sich geändert hätte? Ja, sie hatte ihm nicht die Wahrheit über die Schwangerschaft erzählt aber diese Aktion als 'Revanche'? Das konnte er doch nicht. Während Shinichi im Supermarkt verschwand machte sich Sonoko auf den Weg zu ihrer besten Freundin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KagomeKizu
2017-07-11T19:50:58+00:00 11.07.2017 21:50
Super Kapitel, na hoffentlich ist das ein Missverständnis das bald geklärt ist.
Von:  Hallostern2014
2017-05-29T18:55:02+00:00 29.05.2017 20:55
Tolles kapp

Ich hoffe sehr auf ein starkes Missverständniss :( wäre doch echt mies wenn er sie wirklich betrügt >_<

Das würde sie ihn nie verzeihen was ich dann auch sehr gut verstehen kann wer würde denn sowas schon verzeihen....

Abee biiittte tuh es nicht

Freue mich schon aufs nächste kap

Glg :)


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