Zum Inhalt der Seite

Ein weiter Weg bis zum Happy End

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sonoko's Plan

Sonoko und Ran waren wieder auf dem Heimweg von der Schule. Die Sonne stand noch hoch und es wurde von Tag zu Tag wärmer. Diesmal begleitete die kurzhaarige Brünette ihre beste Freundin nur für den halben Weg und verabschiedete sich. Ran dachte sich nichts weiter dabei als sie den restlichen Weg alleine nach Hause ging. Sie sah durch die Gegend und bemerkte viele verliebte Paare oder Familien. Irgendwie gab es ihr einen Stich in ihr Herz wenn sie an die Zukunft mit ihrem Krümel dachte. Sie wäre ganz alleine mit ihm. Kein Partner der ihr beistand. Aber das wollte sie ja nicht. Immerhin hatte sie Shinichi nichts erzählt. Auch aus guten Grund. Wenn er wiederkommen sollte, sollte er das nur wegen ihr tun und nicht weil er sich dem Kind gegenüber verpflichtet fühlte. Was wäre das auch für eine Beziehung? Sie schüttelte sachte den Kopf als sie schon die Stufen zur Wohnung hinauf ging. Sie sah noch kurz ins Büro hinein aber ihr Vater war nicht da. Vermutlich hatte er einen Auftrag bekommen. Ran ging weiter hinauf in die Wohnung und seufzte leicht als sie diese betrat. Sie zog ihre Schuhe aus, legte ihre Schultasche neben die Eingangstür und ging erst mal in die Küche um ein Glas Wasser zu trinken. Gleichzeitig strich sie sachte über ihren Bauch. Wann man wohl was sehen würde? Sie musste auch bald in der Schule Bescheid sagen. Getuschelt würde so und so werden. Sie konnte nur hoffen, dass niemand Shinichi anrufen und ihm davon erzählen würde. Sie war noch völlig in Gedanken als plötzlich ihr Handy klingelte. Sie war so überrascht dass sie einfach abhob und fragte: "Ja hallo?"

"Hallo Ran. Hier ist Masao Monobe. Bist du schon zu Hause?"

"Ha-Hallo Masao. Ähm, ja. Ich bin gerade bei der Tür rein."

"Okay gut. Ich wollte dich eigentlich in zehn Minuten abholen um mit dir ein Eis essen zu gehen. Hast du Lust?"

"Ähm … ich weiß nicht. Es ist … ich meine …" ,stotterte Ran etwas und suchte irgendwie nach einer Ausrede.

"Nur ein Eis. Nichts weiter. Bitte."

"O-Okay. Ja gut."

"Super. Dann bis gleich."

"Bis gleich."

Sie legte auf und musste aus irgendeinem Grund lächeln. Masao war irgendwie eigenartig. Klar, sie sahen sich immer wieder am Schulhof und am Ball hatten sie viel Spaß. Aber als er dann einen Tag später vorbeikam nur um sie zu küssen war wieder seltsam. Vor allem weil er sich nun ein paar Tage nicht mehr gemeldet hatte. Am Schulhof sahen sie sich ab und zu und er nickte ihr freundlich zu, mehr aber auch nicht. War nun etwas zwischen ihnen oder nicht? Aber, selbst wenn er irgendwie etwas anfangen würde, wie lange konnte das gut gehen? Immerhin würde man bereits in zwei Monaten beim Abschluss erkennen dass Ran bald Mutter werden würde. Und was würde Masao dann von ihr denken? Dass sie ihm ein Kind andrehen wollte? Aber wie denn, wenn sie nicht miteinander geschlafen hatte. Er würde sicher schnell wissen wer der Vater war. Alle würde das sofort wissen. Ran schüttelte ihren Kopf und eilte ins Zimmer. Schnell zog sie die Schuluniform aus, eine dreiviertel Jean und ein türkises Shirt an. Sie nahm sich noch eine schwarze Strickweste mit, falls es doch kühler werden sollte. Sie nahm noch ihre kleine Umhängetasche, packte die Brieftasche und das Handy ein als sie sich ihre schwarzen Sneakers anzog und die Wohnungstüre öffnete. Da stand schon Masao da und wollte klingeln.

"Das nenn ich mal Timing." ,sagte er und lächelte sie an.

"Allerdings. Wollen wir?" ,fragte sie mit leicht erröteten Wangen und schloss die Haustüre.

Masao trat einen Schritt zur Seite und beide gingen nebeneinander die Stufen hinunter und machten sich auf den Weg in den Park zum Eissalon.
 

Sonoko packte gerade ihren Reisepass in die Tasche als ihr Vater in der Tür stand und besorgt fragte: "Und du willst wirklich nicht bis zum Wochenende warten? Dann könnte ich dich begleiten."

"Mach dir doch keine Sorgen Papa. Ich bin schon alt genug. Außerdem kommt Hiriji mit."

"Unser Fahrer? Willst du nicht lieber einen unserer Bodyguards mitnehmen?"

"Willst du dass ich auffalle? Papa, ich bin morgen früh wieder zurück. Keine Sorge." ,sagte Sonoko und umarmte ihren Vater.

Anschließend eilte sie über die Treppen hinunter zur Haustüre wo schon Hiriji mit dem Wagen wartete. Sonoko stieg ein und sagte dass es los gehen konnte. Hiriji nickte freundlich und fuhr sofort los.

Am Flughafen angekommen gingen beide gleich weiter zum privaten Gate welcher sie zum Privatflieger von Sonoko's Vater brachte. Der Pilot war schon an Board und Sonoko setzte sich als er kurz zu ihr kam und fragte: "Können wir schon los Fräulein Suzuki?"

"Ja gerne. Und bitte, nennen Sie mich doch endlich Sonoko."

Der Pilot nickte nur freundlich und ging wieder in die Pilotenkanzel zurück als er den Flieger schon in Gang brachte.

"Ach, bin ich nervös." ,sagte Sonoko und sah aus dem Fenster.

"Es ist jetzt etwa 18:00 Uhr. Wir werden so gegen 07:00 Uhr in New York ankommen."

"Perfekt. Bis wir ein Taxi haben und zu Shinichi kommen wird es sicher dauern. Dann läute ich ihn sonst eben aus dem Bett."

"Sonoko, darf ich dich etwas fragen?"

"Klar."

"Denkst du, das ist richtig? Also, Shinichi das zu erzählen?"

"Keine Ahnung. Aber ich habe es Herrn Mori versprochen und ich mache es für Ran. Wenn er nämlich wirklich auftaucht würde er nur wegen dem gemeinsamen Kind bleiben. Und welche Frau will das schon? Und was wenn er sie dann doch wieder im Stich lässt? Das würde sie kein drittes Mal verkraften."

"Verstehe. Ich hoffe nur, Shinichi glaubt dir diese Geschichte."

"Hoffe ich auch." ,sagte sie zurück und lehnte sich mit ihrem Sitz zurück um etwas zu entspannen.
 

In New York:

Der Flieger landete und Sonoko wurde wach. Sie hatte es wirklich geschafft etwas zu schlafen. Aber irgendwie fühlte sie sich trotzdem so, als hätte sie die Nacht durchgefeiert. Sie streckte sich als der Flieger zum stehen kam und Sonoko zum Piloten ging.

"Wir werden bis Mittag in New York bleiben. Schlafen Sie etwas oder gehen Sie etwas essen. Auf Kosten meines Vaters natürlich."

"Danke Fräulein Suz … äh, Sonoko."

Sie lächelte zufrieden und verließ mit Hiriji den Flieger. Sonoko bemerkte gleich dass es etwas windiger war als in Tokio. Auch die Luft war anders. Schnellen Schrittes verließen beide den Gate und auch den Flughafen als Hiriji sich um ein Taxi kümmerte. Sonoko sah auf die Uhr und es war kurz nach 07:00 Uhr morgens.

"Verrückt. In Tokio war es schon Abend und hier ist wieder Tag. Ich habe erlebe somit einen Tag nochmal." ,dachte sie und sah sich etwas um.

Hiriji hatte endlich ein Taxi bekommen und winkte Sonoko zu sich. Beide stiegen ein und die kurzhaarige Brünette gab die Adresse an den Fahrer als dieser gleich los fuhr.

Es dauerte etwa 20 Minuten als sie an ihrem Ziel angekommen waren. Hiriji bezahlte die Taxifahrt und stieg mit Sonoko aus. Beide standen vor dem Wohnhaus als die Schülerin durchatmete.

"Alles okay?" ,fragte ihr Begleiter.

"Nein. Ich sehe Shinichi seit zwei Monaten das erste Mal wieder und habe Angst ihn gleich zu erwürgen."

"Tief durchatmen."

"Er hat Ran nicht verdient. Also los." ,sagte Sonoko noch und schon klingelte sie bei Kudo.

Es wurde gleich der Summer gedrückt und beide betraten das Treppenhaus. Sie gingen die Treppen hinauf in den zweiten Stock als dort nun die Tür geöffnet wurde Shinichi heraus sah.

"Sonoko?" ,fragte er leicht überrascht.

"Hallo Shinichi. Ich weiß nicht ob du den Fahrer meiner Familie noch kennst, aber das ist Hiriji."

"Ähm, doch ja. Hallo."

Hiriji nickte nur als Shinichi beiseite ging und beide hinein gehen ließ. Der Schüler kratzte sich etwas am Hinterkopf als sie schließlich in die Wohnküche kamen.

"Wollt ihr etwas trinken?"

"Nein danke. Ich bin eigentlich aus einem bestimmten Grund hier." ,begann Sonoko gleich und sah Shinichi ernst an.

Shinichi schluckte. Sonoko war immer noch wütend auf ihm. Aus gutem Grund natürlich. Sonoko hatte bereits ihre Arme vor der Brust verschränkt und sah Shinichi gleich an als sie noch einmal durchatmete.

"Shinichi es geht um Ran."

"Ist alles okay mit ihr? Kogoro hat mir schon von der Schwangerschaft erzählt. Hätte ich es früher gewusst wäre ich gar nicht …" ,sofort unterbrach Sonoko ihn. "Ich weiß dass du es weißt. Und das 'hätte, würde, sollte' ist mir ziemlich egal. Mir geht es darum dass Kogoro dich umsonst angerufen hat."

"Wie meinst du das?" ,fragte Shinichi verwundert und verschränkte nun auch seine Arme.

Sonoko wich mit ihrem Blick nicht von Shinichi's Gesicht. Immerhin musste sie so ehrlich wie nur möglich wirken.

"Shinichi es gibt etwas, das Kogoro nicht wusste als er dich angerufen hatte. Das Kind ist nicht von dir."

"Was?" ,entfuhr es ihm entsetzt und seine Arme sanken hinunter.

"Im letzten Monat vor eurer Trennung lief es nicht mehr ganz so gut und Ran war mit mir doch mehrmals unterwegs. An einem Abend ging sie mit jemand anderem nach Hause und hatte einen One-Night-Stand. Ich weiß was du denkst. 'Doch nicht Ran, sie hätte mir das nie angetan.' Tja, hat sie leider. Sie hat es sofort bereut und wollte es dir sagen aber dann hast du schon Schluss gemacht. Also gab es auch keinen Grund mehr, dir davon zu erzählen. Deshalb hat sie auch die Schwangerschaft nicht erwähnt als ihr euch am Ball wiedergesehen habt. Warum auch wenn du nichts damit zu tun hattest."

"Das ist … gerade viel …" ,sagte Shinichi und setzte sich.

Hiriji suchte gleich in den Schränken nach einem Glas als er schnell fündig wurde, dem Schüler das Glas mit Wasser füllte und es ihm hinstellte. Shinichi nickte dankend und machte einen Schluck und atmete tief durch. Er sah wieder zu Sonoko als diese ihn traurig ansah.

"Aber, warum sagte Kogoro das Kind sei von mir?"

"Er wusste nicht dass Ran etwas mit jemand anderem hatte. Sie dachte es wäre einfacher zu sagen es wäre von dir, als allen auch noch von dem One-Night-Stand erzählen zu müssen. Schließlich sagte er mir gestern dass er dir Bescheid gegeben hatte und ich musste ihm die Wahrheit sagen."

"Wieso hat Kogoro mich nicht angerufen?"

"Er musste zu einer Konferenz und bat mich mit dir zu reden. Und da ich wusste du würdest mir am Telefon nicht zuhören bin ich hergekommen."

Shinichi nickte kurz. Er sah auf seinen Tisch und musste das alles verarbeiten. Klar, er hatte Ran mies behandelt als er sie sitzen gelassen hatte und nach der Ballnacht ebenso. Aber dass sie ihn betrogen hatte als beide noch zusammen waren? Er hatte selbst bemerkt dass die Beziehung nicht mehr ganz so gut lief aber das hatte er nicht bemerkt. Es gab ihm einen Stich ins Herz.

"Dann … wäre es sinnlos nach Tokio zurück zu kommen." ,begann er schließlich und sah Sonoko an.

Sofort bemerkte sie die Traurigkeit in seinem Blick. Er war gekränkt und verletzt. Somit wusste sie, er hatte ihr geglaubt. Nun kam sie zu ihm, setzte sich neben ihn und legte eine Hand auf eine Schulter.

"Bleib in New York und lebe dein Leben weiter wie du es dir vorgenommen hattest. Ran lebt ihres doch auch."

"Wer ist der Vater?"

"Keine Ahnung. Sie hat es mir nicht gesagt. Ich hab sie allerdings schon einige Male gefragt, aber sie blockt immer ab. Sie will es wohl für sich behalten."

"Verstehe."

Sonoko strich ihm kurz über den Rücken und stand wieder auf.

"Es tut mir wirklich leid. Wie gerne hätte ich ein Happy End bei euch beiden gesehen, aber es sollte wohl nicht sein. Mach's gut Shinichi Kudo."

"Leb wohl Sonoko Suzuki." ,sagte er und winkte ihr kurz als die Brünette mit ihrem Begleiter die Wohnung wieder verließ.

Shinichi blieb noch länger sitzen und starrte auf sein Wasserglas. Irgendwie hatte er sich schon gefreut Ran wieder zusehen und mit ihr eine Familie zu gründen. Vielleicht hätten sie doch wieder zueinander gefunden. Doch jetzt? Jetzt war alles nur noch ein Traum. Der Schüler holte sein Handy hervor, schrieb seiner Mutter kurz eine Nachricht als er anschließend seine Arme auf den Tisch legte und danach seinen Kopf auf einen Unterarm. Man konnte ein kurzes schluchzen hören als auch die Tür wieder ins Schloss fiel.

Sonoko stand mit Hiriji wieder unten vor dem Wohnhaus als sie sich eine Träne wegstrich.

"Alles okay? Dein Plan hat funktioniert."

"Ja. Ich hoffe nur, es war auch das Richtige."

Nach einmal durchatmen hakte sie sich bei Hiriji ein und lächelte wieder als sie noch sagte dass sie shoppen gehen würden. Er nickte nur lächelnd als sie ihn schon mit zerrte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KagomeKizu
2017-07-02T09:33:09+00:00 02.07.2017 11:33
Armer Shinichi, das ist nicht richtig finde ich.
Hoffentlich klärt sich das bald auf.
Von:  Hallostern2014
2017-03-20T20:22:55+00:00 20.03.2017 21:22
Wie gemein......von den beiden...mir kamen die auch die Tränen..ich hoffe ja mal das alles sich als lüge rausstellt und um es herraus zu finden muss er zurück
..ohje das würde ein Drama geben wenn er sie mit dem komischen Typen erwischt..
Bin gespannt wie es weiter geht


Zurück