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Ein weiter Weg bis zum Happy End

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Shinichi erfährt die Wahrheit

Der Morgen begann in New York als Shinichi's Wecker klingelte. Er gähnte und stellte den Wecker ab. Warum hatte er ihn an seinem freien Tag auch gestellt? Langsam setzte er sich auf, streckte sich und gähnte erneut. Er sah aus dem Fenster als er gleich aufstand und ins Badezimmer verschwand. Während des Zähne putzen fiel ihm ein, dass doch morgen schon sein Geburtstag wäre. Der erste Geburtstag ohne Ran an seiner Seite. Sie machte ihm schon als Kind immer ein kleines Geschenk welches ihm immer sehr viel bedeutete. Shinichi zog sich um und sah auf die Uhr. Es war 8:15 Uhr. In Tokio wäre sein Geburtstag schon fast wieder vorbei denn immerhin war es dort schon 13 Stunden später, also 21:15 Uhr. Shinichi eilte nun von seinem Zimmer hinaus in die kleine Wohnküche und schnappte den Telefonhörer. Noch einmal durchatmen und schon wählte er die Nummer. Ran's Nummer. Doch kaum war das erste Freizeichen erklungen legte er sofort wieder auf.

"Nein. Besser nicht." ,dachte er und legte den Hörer zurück.

Es würde heute ein ganz normaler Tag für ihn sein. Vielleicht dass seine Eltern am Abend mit ihm essen gingen, aber mehr auch nicht. Der nun 18-jährige ging zu seiner Küchenanrichte und machte sich Kaffee als ihm einfiel dass sein Handy noch in seinem Schlafzimmer war. Er holte es und bemerkte nun dass es noch immer ausgeschalten war. Irgendwie klopfte sein Herz schneller als er es wieder einschaltete. Hatte Ran vielleicht eine Nachricht hinterlassen als es in Tokio morgens war? Aber warum sollte sie? Er hatte sie, bereits zum zweiten Mal, wegen der Arbeit verlassen. Warum er sie nicht mitnahm wusste er selbst nicht genau. Aber er hatte wohl bedenken dass sie hier in New York, ohne Familie und Freunde, unglücklich geworden wäre. Endlich hatte sich sein Telefon hochgefahren als er wirklich einen Anruf in Abwesenheit und eine Nachricht auf seiner Mailbox entdeckte. Wieder klopfte sein Herz schnell. Das war doch die Nummer von der Detektei Mori. Shinichi wusste nicht ob er die Nachricht wirklich abhören sollte. Aber vielleicht war es wirklich eine Nachricht von Ran? Mit leicht zittrigen Händen klickte er schließlich die Nummer seiner Mailbox an und schon wurde gewählt. Er hielt das Handy an sein Ohr und atmete tief durch. Da erklang schon diese monotone Computerstimme welche ihm mitteilte dass er von besagter Nummer einen Anruf in Abwesenheit hatte und auch noch wann das war.

"Na mach schon." ,sagte er etwas nervös und ging zu seiner Küche um seinen Kaffee zu holen. Er hielt die Tasse in der Hand, lehnte sich an die Anrichte und machte einen kleinen Schluck als schon eine bekannte Stimme erklang: "Hallo Shinichi. Hier ist Kogoro Mori. Es ist etwas passiert. Bei Ran. Bitte, ruf mich doch in der Detektei zurück ja? Danke."

Schon kam wieder diese Computerstimme und sagte dass die Nachricht zu Ende war und es keine weiteren gab. Sofort legte der junge Detektiv auf und sah auf sein Handy. Bei Ran war etwas passiert? Was nur? Hatte sie etwa einen Unfall? Shinichi sah auf seine Armbanduhr obwohl er sein Handy vorhin noch am Display ansah. Bei ihm war es nun 8:30 Uhr. In Tokio also bereits 21:30 Uhr. Ob Kogoro noch wach war? Egal, er musste es versuchen. Wenn es Ran schlecht ging oder sie sogar im Krankenhaus war, musste er es wissen. Das Freizeichen erklang und Shinichi war noch nervöser als zuvor. Dennoch hielt er weiterhin seine Kaffeetasse und trank einen Schluck.

"Hier Detektei Mori, Kogoro Mori am Apparat?" ,erklang die vertraute Stimme.

"Kogoro ... ähm, Herr Mori. Hier ist Shinichi ... Kudo."

"Shinichi. Freut mich dass du zurück rufst. Ich hatte bei meinem Anruf nicht mehr an den Zeitunterschied gedacht."

"Kein Problem. Ich bin froh dass ich Sie noch erreiche. Was ist denn mit Ran? Hatte sie etwa einen Unfall?"

"Gesundheitlich geht es ihr gut. Es geht um etwas anderes." ,sagte Kogoro und man konnte etwas Sorge in seiner Stimme hören.

"Was ist es dann?"

"Shinichi, was ich dir jetzt sage, wird vermutlich ein Schock sein aber ich bitte dich nicht gleich Ran anzurufen. Lass die Neuigkeit erst mal etwas auf dich wirken und dann melde dich zuerst wieder bei mir okay?"

"Kogoro was ist los?" ,fragte Shinichi nun noch nervöser und zitterte etwas.

Inzwischen ging er schon in seiner kleinen Küche auf und ab und sein Herz klopfte immer wilder.

"Ran ist schwanger. Und ja, du bist der Vater."

Shinichi schwieg. Er war abrupt stehen geblieben und hatte seine Kaffeetasse fallen gelassen. Kogoro hatte das klirren bestimmt gehört denn er fragte gleich nach: "Shinichi? Alles okay?"

"Ähm, ja. Nein ... Ich weiß gerade nicht ..." ,begann er und sah auf seine kaputte Tasse welche am Boden lag.

"Wie gesagt. Lass es etwas auf dich wirken und wenn du soweit bist, melde dich zuerst bei mir. Ran will nämlich eigentlich nicht dass du je davon erfährst."

"Warum nicht?"

"Sie will es alleine durchziehen. Sie macht auch ihren Abschluss wie geplant aber laut Arzt ist die Geburt im November."

Shinichi versuchte Worte zu finden doch stotterte nur noch. Ran war schwanger. Von ihm. Er würde Vater werden. Aber warum wollte sie es ihm nie sagen? Es wäre doch aufgefallen wenn er zu ihrer Abschlussfeier gekommen wäre um sie zu überraschen und sie dann einen deutlich sichtbaren Schwangerschaftsbauch hätte.

"Danke Kogoro, dass du es mir gesagt hast."

"Du hast es verdient. Achja und ... alles Gute zum Geburtstag."

"Danke."

Schon wurde aufgelegt und auch Shinichi drückte den roten Knopf. Mit dieser Nachricht hatte er niemals gerechnet. Aber wenn Ran es schon seit einem Monat wusste, dann war sie beim Ball schon schwanger. Sofort wurde er kreidebleich. Warum hatte sie nichts erwähnt oder ihm es einfach gesagt? Er wäre dann wieder in Tokio geblieben. Sofort steckte er sein Handy ein, eilte zur Wohnungstüre, zog seine Schuhe an und eine Sweaterjacke drüber als er aus der Wohnung eilte. Schnellen Schrittes ging er die zwei Stockwerke über die Treppen hinunter und hinaus auf die Straße. Er hob schon die Hand und winkte sich ein Taxi ran. Eines blieb stehen und er sprang schon fast hinein als er die Adresse angab wo seine Eltern eine kleine Wohnung hatten.
 

Angekommen bezahlte er noch das Taxi und lief zur Haustüre. Er klingelte unten gleich mehrmals hintereinander als schließlich sein Vater verschlafen fragte wer da sei.

"Vater, hier ist Shinichi. Mach auf."

Schon wurde der Summer gedrückt und Shinichi kam hinein. Er rannte die Stufen bis ins fünfte Stockwerk hinauf und klopfte wild gegen die Wohnungstüre. Sein Vater öffnete bereits als er besorgt fragte: "Was ist denn passiert Shinichi? Ist etwa ein Auftragskiller hinter dir her?"

"Wo ist Mutter?"

"Sie macht gerade Kaffee."

Shinichi zog die Schuhe aus und eilte in die Küche. Yusako folgte ihm bereits und band seinen Bademantel zu. Yukiko schaltete die Kaffeemaschine gerade an und band auch ihren Bademantel zu als sie sich umdrehte und Shinichi erblickte.

"Was ist denn los Shinichi?" ,fragte sie besorgt.

Auch Yusako war in die Küche gekommen und stellte sich neben seine Frau.

"Ich habe einen Anruf von Herrn Mori erhalten. Es geht um Ran."

"Oh nein, ist ihr etwas zugestoßen?" ,fragte Yukiko sofort besorgt.

"Sie ist schwanger. Und ich bin der Vater."

Schweigen. Shinichi atmete noch etwas schnell und man konnte dennoch seinen traurigen und sorgenvollen Blick erkennen. Schließlich setzte er sich auf den Stuhl neben dem Esstisch. Yukiko und Yusako setzten sich auch erst mal als sie durchatmete. Yusako fuhr sich durchs Haar als er seinen Sohn ansah und fragte: "Wieso hat Ran dich nicht angerufen?"

"Kogoro sagte sie will nicht dass ich es je erfahre."

"Was? Sie will das Kind ganz alleine großziehen und uns im Ungewissen lassen?" ,sagte Yukiko entsetzt und verschränkte die Arme.

"Was soll ich denn tun? Mori meinte dass ich mich wieder bei ihm melden sollte wenn ich es so halbwegs verstanden habe, aber dann? Soll ich Ran einfach anrufen und sagen 'Hey wie geht's Ach übrigens wieso sagst du mir nicht dass ich Vater werde?' Das schaff ich nicht. Ich ... Ich muss sie sehen."

"Wie lange weiß es Ran schon?"

"Einen Monat."

"Dann war sie damals am Ball schon schwanger und hat nichts gesagt?" ,fragte Yukiko nach und hatte weiterhin die Arme verschränkt.

"Ja war sie. Ich bin so ein Idiot. Warum musste ich ihr nur einen dummen Brief schreiben? Ich hätte bleiben sollen dann hätte sie es mir vielleicht erzählt."

"Das weißt du nicht. Vielleicht hatte sie von Anfang an den Entschluss gefasst es alleine schaffen zu wollen. Aber uns nichts zu sagen finde ich wirklich fies von ihr. Immerhin werden wir Großeltern." ,sagte Yusako.

Shinichi war etwas verwirrt. Waren seine Eltern denn nicht sauer? Immerhin war Shinichi erst 18 und musste auch noch seinen Abschluss machen. Shinichi atmete tief durch und legte seinen Kopf auf den Tisch und seufzte laut. Da strich ihm seine Mutter aufmunternd über den Rücken und sagte liebevoll: "Keine Sorge. Wir machen das schon."

"Wie denn?"

"Erst mal fliegst du zurück nach Tokio und redest mit Ran. Allein. Und anschließend setzen wir uns alle zusammen. Also ihr zwei, Eri und Kogoro sowie Yusako und ich. Dann reden wir noch einmal. Okay?"

"Okay."

"Ich rufe Kogoro an." ,sagte nun Yusako und ging hinaus ins Wohnzimmer.

"Danke." ,sagte Shinichi und setzte sich wieder gerade hin.

"Wofür?" ,fragte seine Mutter.

"Dass ihr das so cool auffasst. Ich dachte schon ihr dreht durch."

"Oh Spätzchen." ,begann sie, stand auf und gab ihm ein Küsschen auf die Stirn. "Innerlich drehen wir komplett durch. Aber wir sind dein Eltern und als Familie schaffen wir das. Versprochen."

Shinichi musste lächeln. Seine Mutter hatte recht. Als Familie würden sie es schaffen. Jetzt konnte er nur hoffen dass Ran es auch zu ließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KagomeKizu
2017-06-29T05:36:57+00:00 29.06.2017 07:36
Jetzt weiß es Shinichi auch, endlich.
Finde es toll das seine Eltern ihm so beistehen und ihm helfen.
Bin ja mal gespannt wie Ran, darauf reagieren wird wenn ihr "Ex" wieder vor der Tür steht.
Glg Kago
Von:  Hallostern2014
2017-03-15T16:28:50+00:00 15.03.2017 17:28
Na endlich er weiß es bin gespannt wie Ran es aufnimmt das ihr Vater es ihm gesagt hat. Tolles Kapitel weiter so :)

Lg :)


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