Tsuki no Hikari von Ookami-no-Tenshi (Mondlicht) ================================================================================ Kapitel 25: Endlich zusammen ---------------------------- "Text " Jemand spricht ~ Text ~ Jemand denkt Ein Schmunzeln liegt auf Miyukis Lippen, während sie Mina dabei beobachtet, wie diese ihrer Kollegin eine fette Beule verpasst. Für die dunkelhaarige Kaname kommt der Schlag gegen den Kopf unerwartet, immerhin schläft sie ja gerade. Dadurch verliert sie ihr Gleichgewicht und fällt nach vorne. Noch bevor die Dienerin protestieren kann, bekommt sie von Mina eine ordentliche Standpauke. Immerhin hat sie zwei kleine Kinder zu so später Stunde noch draußen spielen lassen und das ohne Aufsicht. Zudem sind Sakura und Takeshi nicht irgendwelche Welpen, sie sind der Nachwuchs von dem Leitwolf ihres Rudels. Dieser hat eine der einflussreichsten Positionen und da würde es für seine Konkurrenten nur gelegen kommen, wenn ihnen seine Kinder auf der Straße über den Weg laufen. Die Hanyou kann sich vorstellen, dass so etwas sicher nicht glimpflich ausgehen würde. Miyuki entscheidet sich, während ihre Kammerzofe und Freundin noch mit Schimpfen beschäftigt ist, zu den Kleinen zu gehen. Diese sitzen mittlerweile am schlammigen Boden und bewerfen sich gegenseitig mit der braunen Masse. Kichernd zeigt seine Schwester dem süßen Takeshi, wie man einen Schlammkuchen backt. Die Beiden sind einfach so niedlich. Diesen Anblick sollte man am Besten auf einem Foto festhalten, doch da fällt der Hanyou wieder ein, dass sie ja hier im Mittelalter sind. Nach einer Kamera zu fragen, wäre wohl ziemlich dumm von ihr. Kopfschüttelnd kniet sie sich zu den Kindern hin, als das Mädchen bei den Welpen ankommt. Sakura ist so vertieft in ihr Spiel, dass sie Miyuki erst bemerkt, als ihr kleiner Bruder fröhlich quietscht und auf die Hanyou zeigt. Sofort macht sie das, was ihr im Unterricht schon beigebracht wurde und steht auf, nur um sich danach tief zu verbeugen. Das sie dabei im Matsch landet ist ihr einerlei, was die Prinzessin lachen lässt. „Sakura-chan, bitte steh auf. Du musst dich doch vor mir nicht verbeugen, wobei ich gestehen muss, dass du das schon sehr gut gemacht hast“, meint Miyuki und lächelt die Jüngere lieb an. Diese grinst stolz und reckt ihre Nase in die Höhe. „Danke, das habe ich ganz doll geübt! Meinst du Oka-san (Mama) wird es gefallen, dass ich mich schon richtig verneigen kann?“ „Aber sicher Kleine, das wird sie toll finden.“ Glücklich lächelt Sakura und klatscht mit ihren Händen auf den dreckigen Boden. Daraufhin fügt die Hanyou noch grinsend hinzu: „Aber jetzt müssen wir erst einmal hinein gehen. Was würde deine Mutter sagen, wenn sie wüsste, dass ihr Beide so spät noch draußen seid. Weißt du Sakura-chan, du musst für deinen Ototô-chan (kleiner Bruder) doch ein Vorbild sein.“ „Stimmt“, antwortet die Jüngere nachdenklich und nimmt die Hand, die Miyuki ihr anbietet. Nachdem sie aufgestanden ist, richtet Sakura ihren Kimono, der voller Schlamm ist, notdürftig und versucht ihren kleinen Bruder auch dazu zu bringen, aufzustehen. Dieser hat jedoch überhaupt keine Lust dazu und so überlegt die Hanyou nicht lange und hebt ihn einfach hoch. Zuerst möchte der Kleine sich wehren und quengeln, bis seine Schwester ihre Hand hebt und auf seinem Rücken legt. Diese minimale Geste scheint eine beruhigende Wirkung auf den Welpen zu haben und er schielt aus dem Augenwinkel zu der braunhaarigen Sakura hinunter. Diese blickt stolz zu Miyuki, die ihr zusichert, dass sie das eben toll gemacht hat. Die Hanyou bittet die Jüngere, ihr zu zeigen, wo sich die Zimmer der Welpen befinden. Als sie an Mina vorbei gehen, pfeift die Prinzessin kurz, damit die Kammerzofe von ihrer Kollegin ablässt und sich in ihre Richtung dreht. Sofort läuft Mina hochrot zu ihrer derzeitigen Herrin und zieht die Luft scharf ein, als sie den dreckigen Takeshi sieht, der sich brabbelnd an Miyuki lehnt. Der teure Stoff ihres Kimonos ist schon ganz braun, doch das stört die Hanyou offenbar nicht. Auf der Stelle schämt die Kammerzofe sich. Eigentlich wäre das ihre Aufgabe gewesen, die kleinen Dreckspatze hinein zu holen, doch sie war ja zu beschäftigt damit, Kaname anzumeckern. Die Prinzessin jedoch lächelt nur und gemeinsam folgen sie Ayames Tochter ins Schloss, da diese unbedingt vorangehen will. Zuerst steckt Mina die zwei Welpen in die Badewanne und legt sie kurz danach ins Bett. Takeshi scheint so müde zu sein, dass sich seine kleinen grünen Äuglein fast von alleine schließen. Da er noch nicht gut reden kann, bei seinem Alter auch kein Wunder, hat er noch ein bisschen vor sich hin gebrabbelt und ist dann brav schlafen gegangen. Bevor sie das Zimmer in dem die beiden Welpen nachts über schlafen, nach getaner Arbeit, verlassen können, hält Sakura die beiden Älteren jedoch auf. „Mina-san kannst du uns noch unser Gute-Nacht-Lied vorsingen?“, fragt sie vorsichtig und schaut mit großen Augen zu der jungen Wölfin. Mit dem pinken Yukata, den sie zum Schlafen an hat, sieht die Kleine auch zu süß aus. Deshalb kann Mina ihre Bitte auch nicht abschlagen und beginnt mit beruhigender Stimme in einer fremden Sprache zu singen. Bezaubert kann die Hanyou ihren Blick nicht mehr von der Kammerzofe nehmen. Ihre Stimme klingt wie ein Windhauch so zart und lässt das Lied auch ohne die dazugehörige Musik mystisch wirken. Wie erstarrt beobachtet sie ihre Freundin und nimmt nichts anderes als deren Stimme mehr wahr. Währenddessen sitzt Katô mit Kohaku zusammen auf der großen Holzterrasse vor dem Schloss. Das Zimmer des Dämonenjägers liegt im Erdgeschoss und da dieser sich im Moment kaum bewegen kann, hat Katô kurzerhand beschlossen, ihn zu besuchen und ein wenig zu plaudern. Absichtlich lassen sie die Themen „InuYasha und Kagome“, sowie „Miyuki und Rin“ aus. Dafür haben sie morgen noch Zeit. Während die Jungs recht leicht bekleidet am Holzboden sitzen, ertönt plötzlich eine leise Melodie, die Katô nur zu bekannt vorkommt. Abrupt bricht er das Gespräch, welches er bis jetzt geführt hat, ab und lauscht genauer. Zu seinem Glück kommt der Gesang aus einem Raum im ersten Stock. So hat der Yokai kein Problem damit, schnell hoch zu springen und über den Balkon in das dunkle Zimmer zu blicken. Als er seine Schwester und Mina darin erblickt, ist er zuerst verwirrt. Doch sobald der Mischling mitbekommt, dass die Kammerzofe das Lied singt, mit welchem er so viele Erinnerungen verbindet, wird ihm warm ums Herz. Das gleiche Lied hat ihm seine Mutter jeden Abend vorgesungen. Es ist in der alten Sprache der Wölfe geschrieben und die Bedeutung der Worte hat er noch nie verstanden und doch ist es eine der wenigen, schönen Erinnerungen, die er hat. Da seine Mutter eine Inuyokai war, kannte sie nur dieses eine Lied auf Altwölfisch. Trotzdem hat sie es jeden Abend gesummt und gesungen, bis er eingeschlafen ist. Es besteht eigentlich nur aus drei Zeilen, die immer wieder wiederholt werden. Nimini koko lanito nadana monoto siyu Kala kanata sominotiyu mayuui Moto moto nonaga soleti maru Ein liebevolles Lächeln schleicht sich auf Katôs Gesicht und er kann nicht anders, als die junge Dienerin anzustarren. Seine Umgebung blendet er dabei komplett aus. Dadurch bemerkt er den wissenden Blick von Kohaku auch nicht, der nur ein wenig entfernt, unter ihm sitzt. Als die kleine Sakura endlich ins Land der Träume abgedriftet ist, seufzt Mina glücklich auf und schleicht mit Miyuki zusammen aus dem Raum. Warum die Hanyou seit einigen Sekunden ein Dauergrinsen hat, ist der jungen Dienerin nicht klar. Das was sie nämlich nicht weiß, ist, dass die Prinzessin ihren Bruder, anders als Mina, sehr wohl bemerkt hat. Doch bevor die Kammerzofe nachfragen kann, herrscht auf einmal Aufruhr. Von draußen hört man unzählige Rufe und die Dienerin befürchtet zu Recht, dass die Kleinen dadurch sicher wieder hellwach sind. Bei dieser Unruhe vor dem Schloss könnte doch keiner schlafen. Na toll, alles umsonst. Miyuki hingegen hegt ganz andere Gedanken. ~Was ist da los? Könnte es vielleicht sein, dass…~ Den Satz denkt sie gar nicht erst zu Ende und stürmt schon die große Treppe hinunter, die sich nur wenige Meter von ihnen entfernt, befindet. Mina schaut ihr stutzig hinterher, sagt aber nichts und geht seufzend wieder ins Kinderzimmer, da sie Takeshi schreien hört. Die Hanyou ist derweil im Erdgeschoss angekommen. Weil sie sich nicht so gut hier auskennt, kann das Mädchen nicht gleich sagen, wo sich der Eingang des Schlosses befindet. Doch das ist ihr auch egal, denn sie rauscht einfach durch die nächstbeste Schiebetür und läuft durch den kleinen Raum auf die große Terrasse zu. Als sie auch diese Tür geöffnet hat, sieht sich Miyuki voller Hoffnung um und tatsächlich erblickt sie wenige Sekunden später das Gesuchte. Freudig jubelt sie, als sie ihre Freunde erkennt. Ayame läuft gleich lachend auf die Hanyou zu und da die Terrasse eine Tür in den Garten hat, rennt die Prinzessin ebenfalls in die Richtung der Vermissten. Katô ist schon längst bei ihnen angekommen und hat Koga den Verletzten InuYasha abgenommen, da auch der Leitwolf schon recht fertig aussieht. Dass Ginta und Hakkaku noch eine weitere Person tragen, bleibt erst einmal unkommentiert. Viel zu froh sind die Anwesenden, über die Rückkehr der Freunde. Kurz darauf findet sich auch Kagome in einer vorsichtigen Umarmung mit Miyuki wieder, da die Miko ja immer noch an der Schulter verletzt ist und Kohaku, welcher sich nicht wirklich von der Terrasse herunter bewegen kann, winkt den Anwesenden fröhlich zu. Zum Erstaunen von der Hanyou sieht sie sogar Sesshoumaru kurz aus seinem Balkonfenster blicken. Erst als sich alle in dem großen Besprechungsraum versammelt haben, wird aufgeklärt, was genau passiert ist. Sogar Sesshy hat sich dazu entschlossen, dabei zu sein. InuYasha wird derweil in einem angrenzenden Raum von dem Schlossarzt behandelt. Nachdem Ayame mit der Geschichte über den einäugigen Akuma-Zwilling und Yukio geendet hat, fängt Kohaku an, zu berichten, weshalb er verletzt ist und was in der Zwischenzeit passiert ist. Geschockt wird Miyuki von den Anwesenden gemustert, doch jetzt gehen alle erst einmal ins Bett, wie sie es eigentlich schon nach der ersten Besprechung wollten. Aber es ist immer so viel dazwischen gekommen. Die ganze Zeit über hat Katô Mina beobachtet, welche diese Blicke natürlich bemerkt hat. Mit rot schimmernden Wangen versucht sie den Mischling zu ignorieren, was nicht ganz klappt. Trotz der Anstrengungen suchen auch ihre Augen immer wieder nach dem jungen Krieger. Von dieser süßen Reaktion beflügelt, grinst Katô ein wenig diabolisch und nimmt sich vor, die hübsche Dienerin gleich Morgen nach dem Lied zu fragen, welches er vor Kurzem hören durfte. Jetzt aber ist es schon zu spät dafür und die Freunde gehen auf ihre Zimmer. Auch Yukio hat ein Zimmer bekommen, nur hat dieses kein Fenster hat und die Tür wird durchgehend von zwei Ookamiyokai bewacht. Wer kann schon wissen, wie der Fledermausdämon reagiert, wenn er nicht verzaubert ist? Miyuki folgt Sesshoumaru mit ihrem Blick, als dieser, wie immer, als Erstes den Raum verlässt und sich auf sein Zimmer begibt. Dabei wird sie unweigerlich an den Kuss erinnert, den er ihr so unerwartet gegeben hat. Was soll sie nur tun? Ihre Gefühlswelt ist komplett durchgeschüttelt, doch im Moment hat sie weder Zeit, noch Lust darauf, sich damit zu beschäftigen. Warum kann man Gefühle nicht einfach für eine Zeit lang ausschalten? Das Erste, was Kagome tut, nachdem die kurze Versammlung ihr Ende gefunden hat, ist, zu ihrem InuYasha zu laufen. Fast schon stürmisch öffnet sie die Tür zum Behandlungszimmer und kann ihren Hanyou fast komplett in weiß gekleidet, auf einem Bett sitzen sehen. Sein ganzer Oberkörper ist einbandagiert. So wie auch die Arme und ein Teil des Kopfes. Die Kratzer im Gesicht heilen von selbst, hat der Arzt der besorgten Miko versichert. Im Generellen scheint der Ookamiyokai ganz nett zu sein, der als Oberarzt am Hof arbeitet. Noch bevor die Besprechung angefangen hat, hat sich Kagome den Biss auf ihrer Schulter behandeln lassen. Obwohl die Desinfektion höllisch gebrannt hat, spürt sie nun kaum mehr Schmerzen. Sie hat zur Schmerzlinderung einen Tee mit verschiedenen Heilkräutern bekommen und eine Kräuterpaste wurde auch auf ihrem Arm ausgebreitet. Da das Mädchen ihren Rucksack schon lange vor dem Höhlenunglück in einem Dorf vergessen hat, hatte sie selbst nichts mit. Seit sie im Mittelalter lebt, hat sich Kagome mit Pflanzenkunde beschäftigt und kennt sich mittlerweile auch recht gut aus. Doch das interessiert sie im Moment eher weniger. Sobald das Mädchen ihren Hanyoufreund sieht, möchte sie auf ihn zustürmen und ihn am Liebsten sofort küssen, doch da macht InuYasha ihr einen Strich durch die Rechnung. „Bleib weg!“, ruft er, noch bevor sie in sein Sichtfeld getreten ist. Kagome ist verwirrt und bleibt kurz stehen, ehe sie ihren Geliebten genau mustert. Er wirkt verkrampft und zittert vor Wut. Wut auf sich selbst. Erneut hat er Kagome verletzt, seine Kagome. Die Miko, die es geschafft hat, ihn endlich glücklich zu machen. Die ihm immer geholfen hat und gezeigt hat, was Freundschaft bedeutet und was Liebe bedeutet. Er hat es ja von Vornherein gewusst. ~Ich tue ihr nicht gut! Es wäre das Beste, wenn sie sich für immer von mir fern hält~, denkt er sauer und verkneift sich eine kleine Träne. Die hübsche Miko schüttelt nur den Kopf. Sie weiß genau, was mit ihrem Freund los ist. Es kommt ja immerhin nicht zum ersten Mal vor, dass er sich unbegründete Selbstvorwürfe macht. Deshalb geht sie einfach weiter auf ihn zu, ignoriert das lauter werdende Knurren, welches sie abschrecken soll und setzt sich auf den Behandlungstisch neben ihren Hanyou. Der Arzt hat das Zimmer schon vor Minuten verlassen, weswegen sie ganz unter sich sind. Kaum dass sie sitzt, bewegt sich Inu nicht mehr und wartet einfach nur ab. Als er Kagomes Hände spürt, die sein Gesicht anheben und zu sich drehen, erwartet er Abscheu in ihren Augen. Jedoch ist das Einzige, was er sehen kann, tiefe Liebe. Ganz verzaubert lässt er sich auf den sinnlichen Kuss ein, den sie ihm zärtlich gibt und vergisst alle Zweifel. Es waren überhaupt keine Worte nötig, um InuYasha zu beruhigen und Kagome wusste das. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Meine Meinung dazu? Ein bisschen Kitsch hat noch keinem geschadet. ^-^ Übriges das mit Altwölfisch habe ich erfunden und die Wörter ergeben in keiner Sprache einen Sinn. Es sind von mir zusammengewürfelte Wörter, also braucht ihr nicht auf die Idee zu kommen, den hirnrissigen Text zu googeln. XD Was er genau bedeutet, wird noch später in der FF geklärt. Da unser Urlaub nach hinten geschoben wurde, kann ich diese Woche noch von zu Hause aus online stellen. Die nächsten beiden Wochen sind nicht ganz sicher. Bitte entschuldigt, falls es nicht klappt. Nächstes Mal (wenn es funktioniert) heißt es: Countdown Hoffe es hat euch gefallen ;) Lg. eure Ookami-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)