Tsuki no Hikari von Ookami-no-Tenshi (Mondlicht) ================================================================================ Kapitel 14: In der Höhle des Wolfes? ------------------------------------ 14. In der Höhle des 'Wolfes'? "Text " Jemand spricht ~ Text ~ Jemand denkt Seit dem Gespräch über seine Vergangenheit, hat sich etwas bei Katô verändert. Es ist, als hätte jemand ein unsichtbares Band des Vertrauens über ihn und Miyuki gelegt. Wenn sie einmal alleine sind, lacht der Yokai sogar und hat gern ein schelmisches Grinsen im Gesicht und einen neckenden Spruch auf den Lippen, welche bis jetzt nur seine Schwester und die kleine Rin sehen durften. Sobald ein Anderer dabei ist, wechselt er wieder zu der kalten Maske und Miyuki freut sich, zu ihm schon so weit durchgedrungen zu sein. Sie wird ihm helfen, ihm beistehen, bis er sich traut auch anderen seine weiche, liebenswerte, aber auch verletzliche Seite zu zeigen. Egal wie lange das dauern mag! Es ist kaum Zeit vergangen und trotzdem fühlt es sich so an, als würde die Hanyou ihren Bruder schon ewig kennen. Sie versucht jede freie Minute mit ihm zu verbringen, möglichst abseits von den Anderen. Koga und Ayame sind aufgebrochen, um den anderen Wölfen bescheid zu sagen. Sie wollten dann mit einer größeren Gruppe von Ookamiyokai wiederkommen, und ihre Gäste zu den Höhlen der Wölfe zu begleiten. Der Rest der ziemlich großen Truppe wartet inzwischen. InuYashas Hauptbeschäftigung liegt darin, Sesshoumaru misstrauisch anzustarren, welcher nur irgendwo sitzt, oder hin und wieder kurz verschwindet. Jaken freut sich, dass Kohaku ihm halbwegs zuhört, wenn er von den vielen Yokai erzählt, die sein Meister schon erledigt hat. Obwohl dieser in Wirklichkeit nicht einmal die Hälfte in sich aufnimmt, lernt er doch etwas über neue Yokaiarten, die er eines Tages vielleicht bekämpfen muss. Da Sango mit den Kindern zu Hause bleiben musste und er gerade zu Besuch kam, hat er sich kurzerhand dazu bereit erklärt mit InuYasha und Kagome nach den Mädchen zu suchen. Vor allem, da er sich nicht von Rin verabschieden konnte, die ihm doch eine gute Freundin geworden ist. Es dauerte den Freunden nun schon viel zu lange, dass sie die beiden Mädchen nicht mehr gesehen haben. Deshalb machten sie sich auf die Suche. Der Geruch von Miyuki endete am alten Baum Bokuseno, der die vier hier her zu Koga schickte. Während der Wartezeit spielt Rin entweder mit Miyuki und Katô, die neuestens unzertrennlich scheinen, oder mit Kohaku. Auch Kagome leistet ihr hin und wieder Gesellschaft, wenn sie einmal nicht auf InuYasha aufpassen muss, dass er Sesshoumaru nicht hinterrücks Tessaiga hinein rammt. Ein Kampf wäre das Letzte, was sie im Moment gebrauchen könnten. Nach kaum einem Tag sind die beiden Ookamiyokai mit einer Gruppe von zehn Mann wieder zurück. Miyuki staunt nicht schlecht, als sie allesamt gehorsam hinter Koga marschieren. Katô, der neben ihr sitzt, spannt seine Muskeln an, behält aber sein allseits bekanntes Pokerface auf. Schon weit vor ihrer Ankunft löst sich Ayame aus der Gruppe und steuert ihre Freunde an. "Gomen nasai Leute! Es hat länger gebraucht, als gedacht eine Gruppe mit genug Kriegern zu finden, die uns glauben, dass die Erbin zurückgekehrt ist." "Sie glauben euch nicht?", fragt Kagome, die mittlerweile aufgestanden ist, mit gehobener Augenbraue. "Das ist bei uns ein sehr heikles Thema, obwohl Koga der Leitwolf ist. Nur wenige haben wir davon überzeugen können, mit uns zu gehen, um euch sicher zu den Höhlen zu geleiten." "Keh! Wieso durften wir nicht gleich mitgehen? Bis in die stinkenden Wohnorte dieser Flohsäcke hätten wir es auch ohne Hilfe geschafft", ist InuYashas hilfreicher Beitrag zu der Sache. Die junge Miko boxt ihm leicht in die Seite. "Nein das hättet ihr nicht, Köter", gibt Koga, der mittlerweile auch angekommen ist, zurück. "Die Komoriyokai haben uns sicher schon bemerkt, und alleine wäre es zu gefährlich, ihnen mit Miyuki-chan in Begleitung gegenüber zu treten. Bisher haben sie nur noch nicht angegriffen, weil die Erbin sich nicht von der Stelle bewegt hat, aber ich spüre bereits jetzt die Anwesenheit ihrer Späher." Derweil im Schloss des Nordens "Akuma." "Ja Herr?" "Die Späher haben endlich berichtet. Sie will zu den Wolfshöhlen." "Keine Angst Kurotama-sama*. Sie wird sie nicht erreichen." "Nein, töte sie noch nicht! Zuerst will ich noch etwas Spaß mit ihr haben. Pass auf, dass sie bei eurer kleinen Willkommensparty überlebt." "Wie ihr wünscht Herr! Was ist mit ihren Begleitern?" "Die sind mir einerlei." Damit deutet der am Boden kniende eine tiefe Verbeugung an und verlässt darauf hin den großen Saal. "Bald schon werde ich dich selbst besuchen kommen, meine kleine Hanyou. Bis dahin musst du mit meinen Untertanen vorlieb nehmen. Lange dauert es nicht mehr, dann bist du mein. Und ich werde bis zu diesem Zeitpunkt mit ihm hier vorlieb nehmen müssen." Mit einem bösartigen Grinsen im Gesicht verlässt auch der Andere nun seinen Platz auf dem Thron und folgt dem leichten Geruch von Blut, welches aus den nahen Kerkern strömt, in denen sich derzeit ein gewisser Ookamiyokai befindet. Aus ihm wird er noch einiges an Informationen herausbekommen. Zuversichtlich steuert er auf den von Schreien erfüllten Raum zu und leckt sich dabei vorfreudig über die Lippen. Wieder bei Miyuki & Co. Die Ookamiyokai-Krieger schauen mit neugierigen Augen zu der Hanyou, die am liebsten im Boden versunken wäre, um die nervtötenden Blicke zu umgehen. Sie fühlt sich mehr als unwohl, so angestarrt zu werden. Katô, der sich ebenfalls merklich schlecht fühlt, in Gegenwart so vieler Wolfsyokai, hat sich etwas entfernt von seiner Schwester an einen Baum gelehnt. Während Koga und InuYasha noch immer streiten, Ayame und Kagome die Beiden versuchen auseinander zu bringen und der Rest hilflos dabei zusieht, lösen sich zwei Yokai aus der Reihe der Ookami-Krieger. Miyuki ist sichtlich überrascht, als sie die Beiden erkennt. Vor ihr stehen doch tatsächlich Ginta und Hakkaku. Natürlich sind die Zwei die Ersten gewesen, die ihrem Anführer Koga folgen wollten. Sie würden ihm überall hin nachlaufen. "Sagt Hanyou-sama, seid ihr wirklich die Tochter Rosoku-samas, auf die wir schon so lange warten?", fragt Hakkaku gerade heraus und gehen näher zu dem Mädchen hin. "Ja, das bin ich. Obwohl ich immer noch nicht genau weiß, wie ich euch eigentlich helfen soll. Denn ich habe weder große Kraft, noch spezielle Fähigkeiten auf Lager." "Na da wär ich mir nicht so sicher", meint Ginta. "Hm?" "Na Koga hat von euren immensen Yoki erzählt. Keine Angst, der Rest wird von selbst kommen", meint er zuversichtlich, während Miyuki nur skeptisch lächelt. "Hey ihr Tratschtanten da hinten, wir gehen los!", brüllt Ayame plötzlich quer über die Lichtung. "Na dann", meint Miyuki und schon ist die Gruppe in Bewegung. Während die Anderen sich weiter vorne über Nichtigkeiten unterhalten, gehen Katô und Miyuki als Schlusslicht hinter ihren Freunden und den Wölfen her. Das Mädchen hat sehr wohl die abschätzigen Blicke gesehen, die ihrem Bruder zugeworfen wurden und möchte nun deshalb in seiner Nähe sein. Es ist sicher besser für ihn, wenn er merkt, dass er nicht mehr alleine ist. Die Anderen scheinen den veränderten Gemütszustand von Katô gar nicht wahr zu nehmen, was kaum verwunderlich ist. Nach außen hin, wirkt er so kühl und unantastbar wie immer. Dabei fällt Miyuki ein, dass Sesshoumaru seit geraumer Zeit wieder einmal fehlt. Bis jetzt hat sie es einfach als Normal abgetan. Er lässt seine Gruppe ja öfters allein. Deshalb verschwendet sie auch keine weiteren Gedanken mehr an ihn und beeilt sich, ihre Freunde nicht zu verlieren. Wenn sie wüsste, wo Sesshoumaru wirklich gerade ist und was er tut, wäre sie lange nicht so ruhig. Dieser ist nämlich gerade damit beschäftigt, hunderte von Rießenfledermäusen zu Brei zu verarbeiten. Der Daiyokai wurde gezielt von den Anderen weggelockt, da er zur Zeit als schwerster möglicher Gegner angesehen wird. Obwohl ihm die vier Meter hohen Biester mit schwarz-schuppiger Haut und scharlachroten Augen nicht viel anhaben können, sind sie dennoch ein gutes Ablenkungsmanöver und sie haben ziemlich wenig Gehirn. "Die perfekten Opfer um einen mörderischen Inuyokai-Fürst eine Weile auf Trab zu halten. Gut. Drei von euch bleiben hier und sagen mir sofort bescheid, sobald Sesshoumaru hier fertig ist, der Rest folgt mir!" Einstimmiges: "HAI!" Mehrere hundert Schatten erheben sich vom Erdboden, was auch dem Daiyokai im Kampf nicht entgeht. Seine Gedanken sind unergründlich, jedoch verfinstert sich sein kühler Blick einen Augenblick lang und ein hochmütiges "Tzz", verlässt seinen Mund. "Sind wir bald da Miyuki-chan?" "Ich weiß es nicht Rin-chan. Frag doch die Wölfe, die wissen wie lange es noch dauert." Daraufhin verstummt das Mädchen erneut und lässt ihre Füße über das breite Bein von Ah-Uhn baumeln, auf dessen Rücken sie seit geraumer Zeit sitzt. Rin verspürt immer noch eine leichte Angst vor den Ookamiyokai, die einst ihr Dorf zerstörten und sie ohne Sesshoumarus Hilfe getötet hätten. Zwar macht es ihr mittlerweile nichts mehr aus, in ihrer Nähe zu sein, jedoch möchte sie so wenig wie möglich mit ihnen zu tun haben und sie schon gar nicht nach irgendetwas fragen. Nun wandern sie schon seit mehreres Stunden durch die gebirgige Landschaft und noch ist kein Ende in Sicht. Sesshy ist auch nicht mehr aufgetaucht, was bei der Hanyou ein ungutes Gefühl hervorruft. Vielleicht ist ja doch etwas passiert? Ihre Überlegungen werden abrupt unterbrochen, als sie am Eingang einer riesigen Höhle zum Stehen kommen. Hier müssen die Wölfe leben. Doch etwas an der Umgebung lässt das Mädchen inne halten und zittern, was bei den Anderen aus der Gruppe nicht unähnlich ist. Sie riecht es. So stark wie noch nie zuvor. Blut, unendlich viel Blut. Ihr wird schlecht. Es kommt von überall. "Nein..", flüstert Ayame kaum hörbar und läuft gedankenlos in das unterirdische Tunnelsystem. "Scheiße, bleib hier!", schreit Koga ihr nach und kann sie gerade noch am Arm packen und zurück ziehen. "Bist du denn völlig wahnsinnig?! Da drin sind sicher noch Komori. Du wärst ihnen fast in die Arme gelaufen. "Aber, aber... unsere Leute. Was ist mit Sakura-chan und Takeshi-chan?!" "Keine Angst. Sie sind sicher durch den Notfalltunnel entkommen. Dafür haben wir ihn ja auch gebaut. Keine Sorge mein Schatz." Damit nimmt der sonst so starke Rudelführer seine weinende Frau schützend in die Arme und beruhigt sie leise, während sein Kopf nach einem Plan sucht, die Höhle möglichst sicher zu stürmen. "Sakura und Takeshi?", fragt Miyuki leise die neben ihr stehende Kagome. "Die Kinder von Koga-kun", antwortet diese ebenso flüsternd. ~ Die beiden haben zwei Kinder und das in nur zwei Jahren Ehe? Die müssen schon vorher miteinander geschlafen haben, sonst geht sich das zeitlich gar nicht aus. ~ Als die Hanyou merkt, in welche Richtung ihre Gedanken abdriften, wird sie schlagartig rot um die Nase. Katô schaut sie kurz fragend an und wirft ihr einen nur Sekunden dauernden, schelmischen Grinser zu. Ganz als könnte er ihre Gedankengänge erraten. Natürlich wird das Mädchen daraufhin tomatenrot im gesamten Gesicht. Die Anderen, die nichts von der Mimik der beiden Geschwister mitbekommen haben, überlegen fast krampfhaft, was man nun am Besten tun sollte. "Gut. Sesshoumarus Begleiter, wo auch immer dieser Hund selbst ist, ebenso wie Kagome-san und Miyuki-san versuchen die anderen Ookamiyokai zu finden. Hoffentlich konnten viele entkommen. Ayame geht mit und zeigt euch den Weg. Der Halbwolf wird auch mitkommen und wehe du beschützt die Mädchen nicht", dabei trifft Katô ein stechender Blick von Koga. "Die anderen kommen mit mir. Wir werden die Höhle stürmen!" Obwohl InuYasha etwas beleidigt ist, dass Koga sie herumkommandiert, zeigt diese Einteilung ihm doch, dass der Wolf ihm soweit traut, an seiner Seite zu kämpfen. Auch Katô ist positiv überrascht. Im Grunde gibt der Rudelführer die Leben seiner Frau und seiner Freunde in seine Hände. Innerlich im Zwiespalt wie er darauf am Besten reagieren soll, nickt er bei der Einteilung nur ernst. Keiner sagt mehr ein Wort und so teilt sich die Gruppe auf. Die junge Wölfin führt die Mädchen, Jaken und Katô einen schmalen Pfad, quer über die Felsen hinab. Der Drache Ah-Uhn ist zu groß für den Weg und fliegt deshalb neben seinen Kumpanen her. Plötzlich ertönt ein schriller Schrei. Miyuki drückt ihre Hanyouohren mit den Händen platt. Trotzdem treibt ihr die extreme Höhe des Lautes Tränen in die Augen. Ein Schatten legt sich über die bunte Gruppe und man kann eine tiefschwarze Wolke am Himmel erkennen. Beim genaueren Hinsehen fällt auf, dass sie sich unnatürlich bewegt und nach einigen Sekunden muss die Hanyou einen Schrei unterdrücken. Das ist keine Wolke. Es sind meterhohe Fledermäuse, so schwarz wie die Nacht. Nicht selten befinden sich Reiter auf ihren Rücken, die ebenfalls schwarze Schwingen tragen, die wie Umhänge auf ihren Rücken zusammengefaltet sind. "Das war wirklich zu leicht", kann man die leise Stimme von einem der Reiter vernehmen. Wahrscheinlich die des Anführers. "Legt los, aber vergesst nicht, die Hanyou gehört Kurotama-sama!", und damit stürzen unzählbar viele, rotäugige Schatten auf ihre wenigen Gegner zu. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Kurotama - Schwarze Seele Und es ist wieder geschafft! Ich freue mich schon auf Rückmeldungen. ^^ Ich habe auch die Charabeschreibung um Kurotama erweitert. (Ich hoffe das ist halbwegs richtig übersetzt) *^^* Das nächste Kapitel dreht sich wieder mehr um unseren Eislord: Alleine mit Sesshoumaru?! Hoffe es hat euch gefallen! Lg. eure Ookami-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)