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Tsuki no Hikari

Mondlicht
von

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Neue Begegnungen

" Text " Jemand spricht

~ Text ~ Jemand denkt
 

Schon seit knapp zwei Stunden folgen die beiden Mädchen dem mächtigen Daiyokai nun schon durch den Wald und schon seit zwei Stunden quasselt Rin Miyuki die Ohren voll. Sie mag das kleine Mädchen ja wirklich gern, aber wenn das noch lange so weiter geht, bindet sie Rin an den nächstbesten Baum fest.
 

Leider ist das leichter Gesagt als Getan. Dadurch, dass die Ältere alle Folgen und alle Mangas von InuYasha kennt, weiß sie auch ganz genau, dass Sesshoumaru sie nachher dafür umbringen würde. Vielleicht würde er sie sogar mit Tensaiga wiederbeleben, nur um sie anschließend nochmals umzubringen.

Wirklich kein schöner Gedanke!
 

Nach weiteren 30 Minuten fragt sich Miyuki langsam ernsthaft, ob diese Wanderung in ihrer Welt als Extremsport durchgehen könnte. Der Kimono klebt vor Schweiß schon an ihrer Haut, doch die Sonne kennt kein Erbarmen und strahlt weiterhin auf die kleine Gruppe herab.
 

Im Gegensatz zu ihr scheint Rin jedoch keine Probleme zu haben. Sie springt von einem Bein auf das Andere, bleibt zwischendurch immer wieder einmal stehen, um sich hübsche Blumen am Wegrand anzusehen, und redet weiterhin fröhlich vor sich hin.
 

Zum Glück hat Kagome den beiden Braunhaarigen am Morgen empfohlen, ihre Haare zusammen zu binden. Ansonsten wäre es jetzt noch heißer. Während Rin ihre hüftlange Haarpracht vom Nacken aus gezopft nach Hinten fallen lässt, sind die Helleren von Miyuki zu einem hohen Pferdeschwanz, wie Sango ihn oft trägt, gebunden.
 

Da der Weg kein Ende zu haben scheint, versucht das Mädchen zwischenzeitlich ihrer kleinen Freundin das Spiel "Ich sehe was, was du nicht siehst" beizubringen, als ihr Führer plötzlich eine scharfe Rechtskurve macht und mitten durch ein Dornengestrüpp marschiert. Das er dabei keine einzige der vielen Stacheln berührt, grenzt an ein Wunder, wobei es ist ja immer noch Sesshoumaru, von dem hier die Rede ist.

Kurz bevor auch die beiden Mädchen bei den stacheligen Sträuchern ankommen, hören sie seine kalte Stimme aus einiger Entfernung befehlen: "Menschenweib, du wirst Rin tragen." Und schon war er weg.
 

Miyukis Ego weigerte sich strikt dagegen ihm zu gehorchen wie ein Hund, wobei er ja eigentlich der INUyokai (=Hundedämon, wobei ich glaube diese Erklärung ist unnötig ;) )ist.

Doch weil sie nicht unbedingt Lust dazu hat, Bakusaigas Klinge an ihrem Hals zu spüren und sie Rin auch irgendwie helfen will, nimmt sie die Kleine schlussendlich auf ihren Rücken und geht los.
 

Dabei schimpft sie fast lautlos vor sich hin, gerade so, dass ihre kleine Freundin es nicht hören kann.

"Dieser verfluchte, sch*** arrogante Kühlschrank. Soll er doch Rin nehmen, ist ja immerhin seine Entscheidung gewesen hier durch zu gehen. Hätte InuYasha ihm doch damals mit Tessaiga nicht den Arm, ( die er ja inzwischen wieder hat ) sondern den Kopf mit seiner hochgehaltenen Nase abgehauen!"

Solche und ähnliche Sätze, weniger Jugendfrei, verlassen ihre Lippen während dem Gehen.
 

Nachdem sie ordentlich Luft abgelassen hat und mit Rin am Ende der Dornenbüsche angekommen ist, begutachtet das Mädchen erst einmal ihre total zerkratzten Unterschenkel und hätte am liebsten gleich wieder losgeflucht.
 

Die 12-Jährige neben ihr tippt ihr aber bevor sie damit loslegen kann auf ihre Schulter. Sie fühlt sich schlecht, weil Miyuki sie tragen musste und jetzt sogar Verletzungen deswegen hat.

"Ach was, das ist doch gar nichts. Ich habe dir gern geholfen", versucht die Ältere Rin zu beruhigen.

~ Immerhin kann sie ja auch Nichts dafür ~ denkt das Mädchen im Geheimen mit einem Blick nach vorne, wo ihr Anführer Sesshoumaru mittlerweile wieder aufgetaucht ist.
 

"Rin."

"Hai, Sesshoumaru-sama?"

"Folge dem Weg dort und warte dann mit Jaken und Ah-Uhn."

"Hai!"

Mit einem Satz springt sie in die angegebene Richtung und läuft den restlichen Weg, voller Vorfreude den kleinen, grünen Frosch und den Drachen, mit denen sie schon so viel erlebt hat, endlich wieder zu sehen.
 

Nun wird Miyuki doch langsam unwohl. Jetzt steht sie hier allein im Wald, mit einem Dämon, der sie jederzeit zerstückeln könnte.

Dieser macht von seiner Kraft auch gleich Gebrauch, indem er das Mädchen am Hals packt und sie gegen einen Baum schleudert.
 

Ihr wird kurz schwarz vor Augen, als sie sich versucht wieder aufzurichten und der Daiyokai wieder direkt vor ihr steht.

Mit einer, der klauenbesetzten Hände drückt er sie am Hals zu dem Baum in ihrem Rücken, die Andere hält er gefährlich nahe an ihrem Gesicht.
 

"Das war für deine Beleidigungen vorhin. Wenn du mir nicht noch von Nutzen wärst, wärst du schon tot. Vergiss nicht, ich halte dein Leben in meiner Hand."

Das war der längste Satz, den Miyuki jemals aus seinem Mund gehört hat. Sie könnte sich selbst ohrfeigen. Natürlich hat er Alles mitbekommen, immerhin ist er ein Inuyokai.
 

"Woher hast du diese Kette?" Diese Frage hat das Mädchen jetzt nicht erwartet, was auch der Grund dafür ist, dass sie etwas länger braucht, um ihren Sinn zu begreifen.

Natürlich meint der Dämon den silbernen Halbmondanhänger, den sie plötzlich um ihren Hals hatte, als sie im Mittelalter aufwachte.
 

"Das habe ich mich auch schon gefragt. Die Kette samt Anhänger waren einfach da, als ich aufgewacht bin. Keine Ahnung woher die gekommen sind", antwortet sie wahrheitsgemäß.

"Sag jetzt lieber die Wahrheit. Woher hast du sie?", fragt der Yokai mit eiskalter Stimme, während er dem Mädchen die Luft langsam abschnürt.

"Das war die Wahrheit, du Idiot!" Ups, jetzt sind die Pferde mit ihr durchgegangen. Natürlich bekommt sie ihr Fehlverhalten sofort zu spüren, als Sesshoumaru seine Krallen in ihren Hals bohrt und seine sonst so schön goldenen Augen von roten Adern durchzogen sind.
 

Miyuki versucht sich zusammen zu reißen und gibt trotz der Schmerzen keinen Ton von sich. Das macht ihren Gegenüber noch wütender und sie wird kurzerhand wieder an den nächstbesten Baum geschleudert.
 

Dabei zieht sie sich eine Platzwunde am Kopf und mehrere blaue Flecken zu. Bevor sie jedoch noch irgendetwas tun kann, ist der werte Herr schon verschwunden.

Kurzerhand entschließt sich das Mädchen zu Rin zu gehen. Kagome hat ihr sicherheitshalber einige Verbände und Medikamente mitgegeben, aber alleine kommt sie an ihre Verletzung am Hinterkopf nicht heran.
 

Bei besagtem kleinen Mädchen ankommend, wird ihr mit einem Stück Holz vor der Nase herumgefuchtelt, dass sich als Jakens Kopfstab herausstellt.

"Verschwinde hier Menschenweib. Das ist das Lager des großen und mächtigen Lord Sesshoumaru!"

"Ach ja? Wär ich von alleine niemals darauf gekommen, du Frosch."

"Wie erlaubst du es dir mit mir zu reden, dem treuen Diener des großen ..." Bevor er den Satz beenden kann, wird Jaken einfach umgerannt.
 

"Miyuki-san was ist passiert. Ihr blutet ja!"

"Ach ich bin nur gestolpert und blöd aufgekommen. Könntest du mir vielleicht helfen, die Wunde zu verbinden und übrigens kannst du mich gern duzen."

"Natürlich, ich helfe euch, ich meinte dir gern." Während der arme Frosch mit Tennisballaugen zu den Mädchen blickt und sich fragt, wieso denn immer alle so gemein zu ihm sind, verbindet Rin ihrer Freundin den Kopf. Natürlich hat Miyuki dem Mädchen nicht die Wahrheit erzählt, aber diese hat den Inuyokai so gern, dass sie ihr das nicht antun wollte.
 

"Danke Rin-chan, das war sehr nett von dir."

"Ach das war doch gar nichts. Kaede-sama habe ich oft bei so etwas geholfen", erwidert die Kleine leicht rot geworden.
 

Während sie auf Sesshoumaru warten, haben die Mädchen drei Fische aus einem nahegelegenen Fluss gefangen und genüsslich verspeist. Jaken hat sich derweil um Feuerholz für die Nacht gekümmert.

Mittlerweile wurde Miyuki auch der zweiköpfige Drache Ah-Uhn vorgestellt, den sie aus der Serie irgendwie kleiner in Erinnerung hat und auch dementsprechend Abstand zu ihm hält.
 

Als die Dunkelheit über der gemischten Gruppe einbricht, entschließt Rin sich dazu lieber schlafen zu gehen, anstatt noch auf ihren Meister zu warten. Dafür bekommt sie eine Geschichte von Miyuki aus ihrer Zeit erzählt. Irgendwann ist auch diese selbst eingeschlafen.
 

Die Nacht ist schon weit vorangeschritten, als das Mädchen aus dem Schlaf hochfährt. Sie hat Irgendetwas gehört. Doch im Lager kann sie nichts ungewöhnliches erkennen. Rin schläft friedlich an Ah-Uhn gekuschelt und Jaken schnarcht von der Wurzel eines Baumes herüber.
 

Irgendwann muss Sesshoumaru zurückgekommen sein, denn Miyuki kann seine Erscheinung in der Krone einer Fichte ausmachen.

Alles scheint ruhig zu sein, weshalb sie auch wieder versucht es sich auf den harten Wurzeln gemütlich zu machen, als sie plötzlich einen gewaltigen Schmerz spürt, ausgehend von der Stelle, an dem der Anhänger ihrer silbernen Kette liegt. Sie versucht noch das Stück abzunehmen, als es anfängt zu leuchten und sie in ein gleißend helles Licht einhüllt, bevor Miyuki erneut das Bewusstsein verliert.
 

Fast Alles auf der Lichtung ist unverändert geblieben. Die Gruppe schläft friedlich und lautes Schnarchen ist zu hören. Das Einzige was auffällt ist, dass zwei der zuvor Anwesenden plötzlich spurlos verschwunden sind.
 

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Das war es wieder einmal. Danke fürs Lesen und ich freue mich auf Kommis! :)
 

Das nächste Kapitel heißt: Wer bin ich?
 

Lg. eure Ookami-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-22T18:28:08+00:00 22.06.2019 20:28
2 sind verschwunden ich tippe mal auf Sesshomaru und Miyuk
Von:  Phoenix_Kira
2017-05-23T08:57:44+00:00 23.05.2017 10:57
Ja, man sollte Sesshomaru nicht beleidigen und verfluchen, dass ist keine gute Idee. Es ist aber auch schon gemein, dass er alles hören kann.
Und Rin ist wie immer süß, obwohl ich sehr Mitleid mit Jaken habe, irgentwie mag ich diesen kleinen Frosch gerne :3
Ich bin sehr gespannt was jetzt geschieht, ich glaube das Sesshomaru mit Miyuki verschwunden ist und er wird wahrscheinlich genauso verwundert sein wie Miyuki.

Lg. Phoenix_Kira


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