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Between the lines

Missing parts
von
Koautor:  Ikeuchi_Aya

Vorwort zu diesem Kapitel:
7. Mischst du dich ein? Gehst du selbst wie die anderen einfach weg, um Luft zu schnappen, oder bleibst du bei einem der Vier? (Reiji)

8. Wenn du ebenso weggehst, wirst du dich im Wald noch weiter verlaufen. Die anderen werden schließlich nach dir suchen und dich auch finden. Was dir allerdings bis dato passiert, was du findest und was passiert – das musst du selbst erleben.
Wenn du bei Reiji bleibst, werdet ihr euch nicht groß wegbewegen, da ihr gerade an einer Lichtung angekommen seid. Die anderen werden euch wiederfinden.

9. Du wirst aber so oder so ein Gespräch mit Reiji haben, das auf die Vorwürfe der anderen abzielt, dass er sich stets zu viel Mühe mit allem gibt und entsprechend anstrengend ist. Dass er es dieses Mal ehrlich übertrieben hat.
Versuche ihn aufzumuntern, weil es jetzt doch ziemlich trifft, obwohl er sonst mit den Abfuhren der anderen gut zu leben gelernt hat.
Er wird verlauten lassen, dass er sich manchmal fragt, ob es die richtige Entscheidung war, hier zu sein bei QN und sich in solchen Momenten fragt, warum er überhaupt hier ist. (Kommt dir das bekannt vor?)

10. Die anderen werden sich für ihre Ausbrüche entschuldigen (auch bei dir). Wie wird die Atmosphäre nun um euch sein?

11. Ihr beschließt, den Abend ruhig und jeder für sich, wenn ihr möchtet zu verbringen

12. Am dritten Morgen werdet ihr etwas ruhig frühstücken, da der letzte Tag noch schlaucht. Heute ist ein bisschen Faulenzen am Strand angesagt bzw. dass jeder machen kann, was er will.

13. Du wirst (bzw. kannst) hierbei verschiedene Szenarien miterleben:
- Camus, der Muscheln sucht
- Ai, der Möwen füttert
- Ranmaru, der sich mit einer Katze anfreundet (Es ist nicht Cecil)
- Reiji, der zu einem kleinen Ausguckspunkt fährt und dort durchs Fernglas sieht
Du kannst an allen oder auch nur an einem dieser Dinge teilnehmen. Was machst du sonst noch?

14. Es ist der letzte gemeinsame Abend. Ein Lagerfeuer war geplant. Finde einen Weg, dass ihr euch alle wiederzusammenfindet und Spaß haben könnt. Dass die Streitereien von gestern verziehen und vergessen werden.

15. Wichtig war die heutige Nacht: In dieser wird es Sternschnuppen regnen. Ai hat die perfekte Zeit ausgerechnet und ihr werdet euch dieses Sternschnuppenmeer schließlich in Frieden gemeinsam ansehen. Komplett anzeigen

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Between the showtime

[JUSTIFY]Schweigend lief ich hinter Reiji her, der sich wider erwarten nicht dran gemacht hatte seine Gruppenmitglieder einzusammeln. Stattdessen war er einfach den von ihm bestimmten Weg weitergegangen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kotobuki-senpai?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er blieb stehen, kaum dass ich seinen Nachnamen ausgesprochen hatte. Ich schrack innerlich zusammen, als er seinen Blick düster zu mir wandte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut mir leid, wir haben uns verlaufen. Willst du nicht lieber zu Ai-Ai oder Ran-Ran oder lieber alleine zurück?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Reijis Worte hatten etwas bitteres mit einem Unterton von Wut und... Verzweiflung. Es war schwer zu verstehen, was gerade in ihm vor sich ging. Und doch wollte ich wissen was es war. Was er fühlte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also... Alleine verlaufe ich mich ohne Wiederkehr. Ich hab nen schlechten Orientierungssinn und zweitens... Du musstest ganz schön einstecken und da möchte ich dich ungerne alleine lassen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich näherte mich Reiji vorsichtig. Ich konnte ihn gerade so gar nicht einschätzen und das machte mir Angst. Das war eine Seite, die ich nicht kannte, weder aus der Serie noch aus den Gesprächen mit Shicchi, die hin und wieder das Spiel betrafen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hab dieses Mal alles falsch gemacht, oder?“, fragte Reiji nachdem ich ihm gegenüber stand und er seinen Blick erhob. Verschwunden war die Bitternis und die Wut zurück blieb nur die Verzweiflung und Angst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Inwiefern?“, fragte ich und war ehrlich verwundert darüber, inwiefern er alles falsch gemacht hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie haben mir gesagt ich solle nicht zu viel auf einmal planen und dich fragen was du in deinem Urlaub machen willst. Oder was du gerne isst. Ich habe nicht auf sie gehört und gedacht, es wäre besser dich nicht zu sehr zu belasten. Du solltest deinen Urlaub genießen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hatte es gut gemeint. Vielleicht zu gut. Genauso wie er es immer gut mit seiner Gruppe meinte und sein bestes gab. Er gab ihnen den Antrieb und war der Kleber, der alles zusammenhielt, auch wenn man meist nicht verstand warum er tat, was er eben machte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mh... Wandern gehört nun nicht gerade zu meiner Lieblingsbeschäftigung. Aber... Ich würde gerne den See sehen von dem du gesprochen hast. Außerdem der Tag gestern war lustig. Dennoch, heute Nachmittag solltest du vielleicht jemand anderen die Planung überlassen. Und vielleicht nicht nur heute Nachmittag.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie meinst du das?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun... Ihr habt euch für mich so zusammen gerissen euch nicht zu streiten, dass wart nicht ihr. Ihr seit so verschieden, dass ich mir gut vorstellen kann, dass ihr häufiger mal streitet. Jeder von euch ist ein etwas speziellerer Charakter.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich gab mir Mühe meine Worte so zu formulieren, dass es ihn nicht verletzte. Gerade jetzt schien er mir ungewohnt verletzlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ere-chan, kennst du das Gefühl, dass man sich zu viel Mühe gibt und am Ende alles umsonst ist? Ranmaru sagte... ich würde immer meinen Kopf durchsetzen. Ist das falsch?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist schwierig bei euch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das kannst du laut sagen. Manchmal frage ich mich... ob ich richtig entschieden habe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war verwundert und sah zu Reiji. Ob er richtig entschieden hatte? Ich fragte mich, was er meinte und ob ich ihm vielleicht helfen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie richtig entschieden?“, fragte ich daher um mehr zu erfahren. Nur so konnte ich doch wissen, was es zu tun gab. Und ich wollte etwas tun.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ob Quartet Night die richtige Entscheidung war. Ich frage mich hin und wieder ob wir wirklich dasselbe von Quartet Night denken und ob es nicht doch besser wäre, wenn wir unsere eigenen Wege gehen. Wir streiten viel, ich versuche das zusammen zu halten, doch in Momenten wie diesen frage ich mich, zu welchem Preis.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir kam das was er erwähnte so vertraut vor. Wie oft hatte ich mich schon gefragt, ob ich damals den richtigen Weg gewählt hatte? Oft genug und selbst jetzt, da es so gut lief, fragte ich mich undankbarer Weise ob es richtig war, den Weg eines Komponisten gewählt zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Darf ich dir meine Meinung sagen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich fragte vorsichtig, denn gerade dann wenn jemand einen Tiefpunkt erreicht hatte, wollte er nicht wirklich die Meinung anderer hören. Zumindest ich war so. Ich wollte mich dann einfach in meinen negativen Gefühlen ertränken und hoffte, dass der Schmerz und das Leid, welches ich dann nur sah, einfach verschwand. Eine Hoffnung die nie erfüllt wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nur zu, Ere-chan.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erleichtert hörte ich, dass er es mir gestattete und ich meine Gedanken nicht hinter dem Berg lassen musste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es war kein Fehler. Auch wenn es Momente gibt, die dich zweifeln lassen, so sollten es diese Zweifel sein, die dir sagen, dass es richtig war. Denn je wichtiger uns etwas ist und je mehr es uns bedeutet, desto häufiger zweifeln wir. Quartet Night ist dir wichtig und es geht den anderen drein sicher nicht anders. Aber gleichzeitig... nun, ihr solltet darüber reden. Sonst könnte das was ihr eigentlich bewahren wollt, kaputt gehen. Und vielleicht, Kotobuki-senpai, solltest du hin und wieder gemeinsam mit den anderen etwas planen. Du musst nicht die gesamte Last auf deinen Schultern tragen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wusste nicht ob Reiji wirklich verstand was ich versuchte auszudrücken, denn er hatte mir wieder den Rücken zugewandt und war weiter gegangen. Ich folgte ihm, stieß aber gegen seinen Rücken, als er abrupt stehen blieb. Fragend sah ich zu ihm auf, denn ich befürchtete bereits, dass ich etwas falsches gesagt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sind da!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Freude lag in Reijis Stimme und ich blickte vorsichtig an ihm vorbei. Zwischen den Bäumen erblickte ich ein glitzern. Ein sanftes Rauschen legte sich über das Rascheln der Blätter. Meine Augen wurden größer, denn all die Geschichten, in denen eine Lichtung mit einem See beschrieben waren, wirkten auf einmal so real.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich kam hinter Reiji hervor und bestaunte die Schönheit noch ausgiebiger. Dort stand auf einer saftigen grünen Wiese, ein alter Baumstumpf. Vermutlich hatte mal ein Naturereignis diesen Baum gerodet, denn es schien mir nicht so, als hätte ein Mensch jemals Gewaltsam Hand angelegt. Der See war ebenfalls ein Zeuge dessen, denn er leuchtete in einem grünlichen blau und erinnerte mich an diesen einen See in Italien, den ich in der zehnten Klasse mit meinen Klassenkameraden gesehen hatte. Damals, als mit ihnen wandern gegangen war und wir uns dann an den Aufstieg eines Berges gewagt hatten um die Aussicht zu genießen. Schon damals hatte ich das Wandern gehasst, doch der Wunsch oder viel mehr die Hoffnung einen atemberaubenden Ausblick zu haben, hatte mich dazu genötigt die Strapazen dennoch auf mich zu nehmen. Und bis heute war diese Hoffnung nie enttäuscht worden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich denke, wir sollten hier eine Pause machen und unser Bento essen. Was meinst du, Ere-chan?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne nachzudenken, nahm ich als Antwort meinen gepackten Rucksack runter. Mir hing der Magen nun doch in den Kniekehlen, denn dank unserem kleineren Umweg hatte ich nun doch großen Hunger.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sag mal, machst du dir keine Sorgen um die anderen?“, fragte ich, kaum dass wir uns niedergelassen hatten. Reiji packte in der Zwischenzeit sein Bento aus, zusammen mit einer Bananenstaude, die mich doch schon sehr stark an Ranmaru und sein „Banana is perfect“ erinnerte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Sorge, keine Sorge. Sie finden entweder uns oder die Strandhütte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hoffe mal auf ersteres, dann könnt ihr euch wieder vertragen. Je länger es dauert, desto schwerer wird es euch fallen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Richtig, wir haben ja vorhin darüber gesprochen. Warum glaubst du, dass die anderen auch zweifeln?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hatte nun für meinen Teil mein Bento ausgepackt und war verwundert darüber, wie mädchenhaft es gestaltet war. Meines Wissens nach, hatte es Ranmaru fertig gemacht. Auch wenn Reiji angekündigt hatte das Bento für alle zu machen, so hatte Ranmaru erneut ein weiches Herz bewiesen, indem er seinen Bandleader mit dessen und meiner Box geholfen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun... Das ist schwer zu sagen, aber ich glaube nicht, dass ihnen Quartet Night egal ist. Oder du. Es heißt ja auch immer, dass man sich nur mit den Menschen streitet die einen wirklich etwas bedeuten und wichtig sind. Ihr seid zwar nicht so dicke wie Starish oder Heavens, aber ihr habt eine eigene Dynamik und ein eigenes spezielles Band. Ich muss gestehen ich finde das irgendwie faszinierend und cool.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit den Stäbchen nahm ich ein Würstchen auf, dass warum auch immer eine Blumenähnliche Form hatte. Ich kannte das ja von Obst, aber nicht von Wurst. Ranmaru hatte wirklich ganze Arbeit darin geleistet mich erneut zu verblüffen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast mir vorhin meine Frage nicht beantwortet. Habe ich übertrieben?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jap. Aber du wärst nicht du, wenn du nicht übertreibst. Allerdings, solltest du vielleicht einen Gang runter schalten. Und auch die anderen Fragen was sie wollen. Vielleicht ihnen mal die Planung überlassen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber wenn ich es nicht tue... macht es keiner.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sicher? Ich meine ja, du bist so in der gesamten Dynamik die treibende Kraft, aber hin und wieder solltest du vielleicht einfach warten, dass sie auf dich zukommen. Sei es mit einem „Mir ist langweilig, haben wir heute was zu tun?“ oder dergleichen. Gerade deswegen denke ich, das es wichtig ist, dass ihr mal offen redet und jeder von euch offen sagt, was ihr erwartet und was ihr wollt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich steckte mir das Würstchen in den Mund und kaute darauf herum. Es schmeckte wirklich ausgezeichnet. Ranmaru schien es noch mit irgendetwas mariniert zu haben. Ich konnte nur nich so richtig einschätzen was es war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn ich ehrlich bin, weiß ich manchmal nicht, wie ich mit ihnen reden muss. Meist stört es mich nicht, aber...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Reiji stockte und ich sah zu ihm. Er hatte sein Bento noch nicht einmal ausgepackt, sondern hatte sich einfach auf den Baumstumpf gesetzt und starrte zu Boden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber die Zweifel sind da, huh? Kann ich verstehen. Das zeigt erneut, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. Und das dir die anderen etwas bedeuten. Du solltest einfach darauf vertrauen was dein Herz dir sagt. Und wenn du nicht die passenden Worte findest um mit ihnen zu reden, dann finde einen anderen Weg zu kommunizieren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit den Stäbchen nahm ich etwas von dem Reis auf und schaufelte mir diesen förmlich in den Mund. Eine Gabel wäre wohl einfacher gewesen als Stäbchen, aber ich wollte mich nicht beschweren. Vielleicht bemerkte ja Reiji meine Inkompetenz mit Stäbchen und brach in schallenden Gelächter aus. Bei Mira und den anderen hatte das immer geklappt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Einen anderen Weg? Was schwebt dir da vor?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich dachte nach und wusste selbst nicht genau, was mir da vor schwebte. Wie so oft hatte ich einfach nur gesagt was ich dachte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Ahnung. Aber mir fällt sicher was ein. Erst einmal sollten wir uns darum keine Gedanken machen und das Bento essen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit den Stäbchen verwies ich auf Reijis Box, die immer noch ungeöffnet neben ihm stand. Er folgte dem gewiesenen Weg mit den Augen und nickte schließlich. Ich behielt ihm genau im Blick und wollte die Reaktionen auf die Bentobox sehen. Denn ich war mir sicher, dass sich Ranmaru auch mit seiner Mühe gegeben hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war so wie ich es mir dachte. Ranmaru hatte diese Box ebenso mit den Gedanken an Reiji vorbereitet und statt Würstchen, befanden sich Karaage darin. Reijis Augen weiteten sich, doch schnell zeichnete sich ein breites, glückliches Lächeln auf seinen Lippen ab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Karaage! Ich liebe Karaage. Willst du mal probieren?“, fragte Reiji und nahm ein Stück mit seinen Stäbchen auf und hielt es mir entgegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich wusste ich, dass er Karaage liebte, aber das musste er ja nicht wissen, was ich wusste. Gerade in diesem Moment wollte ich auch vergessen, was ich alles über ihn wusste. Es war viel schöner in so in freier Wildbahn kennenzulernen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich gab seinem Angebot nach und näherte mich ihm wobei ich meinen Mund öffnete und darauf wartete, dass er mich mit der wertvollen Karaage fütterte. Er ließ mich nicht lange zappeln, sondern kicherte verspielt, als er mir den Bissen vorsichtig in den Mund schob.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das zählt nun als indirekter Kuss, Ere-chan“, scherzte er und trieb mir damit die Schamesröte ins Gesicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hätte dich gestern ersaufen lassen sollen, Kotobuki-senpai“, murrte ich, und kaute dennoch genießend auf dem Stück frittierten Fleisch herum.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie gemein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Reiji und ich sahen einander an und lachten just im selben Moment los. Ausgelassen und so als gäbe es kein Zeichen von Anspannung mehr bei ihm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ne, Ere-chan, eigentlich waren wir verantwortlich dafür, dass du dich wieder besser fühlst. Aber scheinbar brichst du alle Regeln und hilfst stattdessen mir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kotobuki-senpai, ich habe noch nicht einmal angefangen dir und den anderen zu helfen. Ich bin einfach da und esse dein und Ranmarus leckeres Essen. An sich tue ich gar nichts. Wobei... Würdest du mir für den restlichen Nachmittag die Gruppenaktivität überlassen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend blinzelte Reiji, nahm aber nachdenklich ein Stück Karaage in den Mund. Sein Blick wandte sich in Richtung der Baumkronen die einen recht gesitteten runden Kreis um die Lichtung bildeten, so dass wir den blauen Himmel sehen konnten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sollten die anderen fragen ob sie damit einverstanden sind“, gab er schließlich zu bedenken und ließ mein Herz einen Hüpfer vollführen. Immerhin gaben seine Worte zum Ausdruck, dass er auf mich hören und einfach mal etwas runterfahren wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Einverstanden. Aber wenn sie zustimmen, würdest du mir einen Gefallen tun?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Einen Gefallen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jap, der Chef hat mir verboten mein Handy mitzunehmen. Ich geh aber davon aus, dass dieses Verbot nicht für euch gilt, richtig?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Richtig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Würdest du meine Freundin Mira dann anrufen? Ich geb dir auch ihre Nummer. Ich kenne sie auswendig. Du müsstest ihr nur sagen, dass Operation Showtime umgesetzt wird. Und natürlich wo wir uns befinden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast auch Verbot bekommen, Kontakt zur Außenwelt zu bekommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zur Außenwelt aber nicht zu meinen Freunden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich grinste breit und sah zu Reiji. Er wusste scheinbar, was für einen Wink ich ihm mit dem Zaunpfahl geben wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, von mir wird niemand was erfahren. Aber mal sehen was die anderen sagen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, Kotobuki-senpai.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Bentos waren leer, der Kummer etwas vergangen und Reiji und ich unterhielten uns angeregt und spielten ein paar kleine Spiele wie „Ich sehe was das du nicht siehst.“ Der einzige Grund warum wir das taten war der, dass wir einfach nicht die Lichtung verlassen wollten, ohne zu wissen wo die anderen waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und Ranmaru war wirklich von einer Schar Katzen umgeben?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja und das nur weil er zu viele getrocknete Sardinen mit hatte. Aber bei Katzen wird er einfach weich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich kicherte, als mir Reiji gerade eine weitere Anekdote aus dem Alltag Quartet Nights erzählte. Es war schön zu hören und noch schöner, sie mal so andere kennenzulernen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn er wüsste, dass ich dir das erzählt habe, würde er mit mir schimpfen. Immerhin ist das nicht ganz sein Image.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich glaube um euer Image muss sich keiner von euch bei mir fürchten“, erklärte ich und lächelte dabei zufrieden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ah richtig, du schienst nicht verwundert zu sein über unseren Streit. In der Öffentlichkeit reißen wir uns häufig zusammen, weswegen bei kleineren Ausbrüchen hin und wieder die Frage kommt, ob wir uns nicht mögen würden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja ja, die perfekte Welt der Idole. Ich glaube ich arbeite schon zu lange in eurer Welt um mich von Glanz und Gloria noch blenden zu lassen. Es hätte mich eher gewundert, wenn ich euch zu gut verstehen würdet. Deswegen... vor mir müsst ihr euch nicht verstellen, ebenso wenig vor meinen Freunden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich log nicht. Am eigenen Leib hatte ich bereits Ranmarus harte Schale bemerkt, oder Camus' Backstage-Gesicht. Noch dazu hatte ich den Streß mit Starish nicht vergessen, oder Chiron, der wie Camus ein Künstler der Maskerade war. Und ebenso hatte ich an Shinings Schule viel gelernt. Vor allem was das Idol-Sein betraf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da fällt mir ein, was ist Mission Showtime?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich horchte auf, als Reiji mir diese Frage stellte und musste selbst unwillkürlich lächeln, als er mich das fragte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist eine Show, die meine Freunde und ich in der Schule hin und wieder gefilmt haben. Mein Freund Mikoto ist nun Kameramann, aber er hat schon damals viel und regelmäßig für seinen Blog gedreht. Mission Showtime ist so etwas wie eine Karaoke-Show die immer unter einem anderen Motto läuft. Moderiert wird sie von Mira und meist einem anderen, männlichen Co-Star. Die Kostüme hat meist Juri entworfen. Die Instrumente für die Live-Musik spielte meist Sumire. Und der Rest performte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du auch?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich? Nein. Ich bin nicht für die Bühne gemacht. Ich meine... Es ist schön im Scheinwerferlicht zu stehen und zeigen zu können was man kann. Aber mir wird das ab einen gewissen Punkt unangenehm. Selbst wenn man meine Lieder in den Himmel lobt, ist mir das mehr peinlich, denn ich habe noch genug Luft nach oben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und du hast dich nie gefragt, wie es wäre auf der anderen Seite zu stehen? Ein Idol zu sein?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Überrascht sah ich Reiji an und fragte mich, ob es so auffällig war, dass ich mich selbst heute hin und wieder fragte, ob ich die richtige Position gewählt hatte. Doch just in diesem Moment hatte ich nur eine Antwort, die auch die Richtige war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dank meiner Freunde habe ich immer wieder die Chance, diese Zweifel zu zu überdenken. Ein Karaoke-Abend in einer Bar, oder ein Auftritt bei einem Wettbewerb, egal wann ich zweifel, sie finden immer einen Weg mir die Zweifel zu nehmen, indem ich mal komplett was anderes mache und zum Beispiel singe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Reiji schwieg und hörte mir einfach zu. Ich dachte mit Freuden an meine Freunde zurück. Daran, was wir in der Schule erlebt hatten. Wie sie mir einmal die Chance gegeben hatte ein Idol zu sein, ohne dass es jemand bemerkt hatte. Und damit meinte ich nicht die eine Aufgabe, in der jeder mal dem Rollentausch zu Opfer fiel.[/JUSTIFY]
 

Eine mystische Melodie,

gesungen von dem zweiten Gesicht,

die Maske die ein jeder trägt,

wird heute angelegt.

 

Persona,

die kalte Melodie

Ein Schauspiel jeden Tag,

doch dieses endet nie.

[JUSTIFY]Wie von selbst kam mir der vertraute Text über die Lippen und mit den Händen klopfte ich den Takt und hörte im Rauschen der Blätter an den Bäumen das Lied, welches einzig und alleine mir gehörte.[/JUSTIFY]
 

Kämpfe nicht dagegen an,

es ist unsere reine Natur

Es ist ihre Melodie,

die uns verführt,

damit du sie im Herzen führst.

 

Tausend Masken,

trage ich in mir.

Du kennst sie alle nicht.

Doch Stück für Stück,

wenn du sie alle abnimmst,

erkennst du mein wahres Ich.

Tausend Masken,

es ist wie ein Theaterspiel,

die Bühne des Lebens ruft,

wenn du sie alle abnimmst,

weißt du das der Vorhang fällt.

[JUSTIFY]Reiji hatte geschwiegen während ich aus meinem Gedächtnis heraus Zeile um Zeile sang, die Melodie aus meiner Erinnerung spielend. Die Natur wurde mein Orchester, denn ich passte mich ihr an, als hätte ich selbst gerade eine Maske angelegt. Ein Cosplay, dass mich zu einem Waldgeist machte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hab sie gefunden!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich stockte, als ich Ranmarus Stimme hörte, die das Spiel der Natur unterbrach. Mir blieb das Lied förmlich im Halse stecken und ich wollte nicht, dass es noch jemand hörte. Was seltsam war, wenn man bedachte, dass ich zum Otome-Event wirklich vor Publikum gesungen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meine Daten waren also richtig, dieses Lied kam von hier“, erklärte Ai, der hinter den Büschen hervorkam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Reiji, beeil dich, wir wollen zurück.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr habt nach mir gesucht?“, fragte Reiji fast schon glücklich, doch Ranmaru zeigte mit der Hand auf mich und gab deutlich zu verstehen, dass er wohl dieses Mal mehr mein Anhang war, als ich der seinige.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir haben sie gesucht. Immerhin hat sie uns für ihren Urlaub gewählt, also sollten wir das beste draus machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meine Daten sagen außerdem, dass verlaufen nicht in den Top Ten der erholsamsten Urlaubsabenteuer ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Streit hatte etwas verändert. Die Atmosphäre wirkte nicht mehr so angespannt, sondern irgendwie befreiter. Fast so als hätten die Jungs einfach nur Dampf ablassen müssen, um wieder ganz sie selbst zu sein[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und vielleicht haben wir festgestellt, dass wir etwas zu hart zu dir waren“, ergänzte Camus Ranmaru und Ai. Wobei Reiji ein Lächeln auf den Lippen bekam. Zuvor hatte er noch gezetert, ganz in Reiji-Manier, wie gemein Ai und Ranmaru waren, doch dieses kleine Eingeständnis schien ihn zu erleichtern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sagte vielleicht. Es ändert nichts an der Tatsache, dass wir uns wegen deinem Dilettantismus verlaufen haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mengo Mengo. Ich hab es diesmal übertrieben und das tut mir leid. Ich könnte verstehen, wenn ihr eure Ruhe wollt, heute Nachmittag aber...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast noch einen Spieleabend geplant?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte förmlich sehen wie Ranmaru und Camus sich bereit machten Reijis Spieleabend mit einem „Nein“ abzuschmettern, doch Reiji lächelte und schüttelte den Kopf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, aber Ere-chan würde gerne diesen Abend gestalten. Können wir ihn dennoch gemeinsam verbringen und Ere-chan das überlassen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah gespannt zu den drei Jungs, denn sie entschieden nun darüber ob Mission Showtime an den Start gehen konnte oder nicht. Und ich hoffte sehr, dass es ersteres war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wird es streßig?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ranmaru sah mich ernst an und drohte mir fast schon ein „Wehe“ an. Wahrscheinlich erwartete er ein Streßpotential im Rahmen von Reiji. Wenn ich es aber recht bedachte, war ich wohl die einzige, die an diesem Abend Streß haben würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein. Ihr werdet zwar auch etwas mitmachen müssen, aber es ist nichts, dass nun in große Schwerstarbeit mündet.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das war zumindest meine Sicht der Dinge. Was die Jungs am Ende davon hielten, war ja nicht mehr mein Problem. Wichtig war nur, dass sie sich vertrugen und dabei sollte Mission Showtime helfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich denke, solange Reiji den Abend nicht gestaltet ist das okay.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie wird allerdings Zeit brauchen um ihren Abend vorzubereiten, daher wäre es besser wir beeilen uns nach Hause zu kommen“, merkte Ai an, der scheinbar auch nichts dagegen hatte, dass ich der Organisator des Abends werden sollte. Damit konnte die Mission starten. Nun musste nur noch Reiji seinen Auftrag erfüllen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Arbeitszimmer mit dem Klavier hatte ich zur Sperrzone erklärt. Niemand abgesehen von mir durfte rein. Kaum dass wir angekommen waren, hatte ich mich dorthin verzogen, eingeschlossen und arbeitete fleißig an ein paar Kärtchen, einer Liste und anderen Dingen, die ich alleine ohne Probleme erledigen konnte. Ich musste Vorarbeit leisten, denn wenn die Gang kam, waren sie sonst noch enttäuscht darüber, dass ich einfach nur Däumchen gedreht hatte. Das sollten sie weiß Gott nicht denken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Zeit tröpfelte so vor sich hin, bis der der späte Nachmittag angebrochen war. Vom Fenster aus hatte ich beobachten können, wie Ranmaru schwimmen war, Camus sonnte sich in der Sonne und Ai hatte sich scheinbar dazu entschieden am Strand spazieren zu gehen. Während ich diese Szenarie beobachtete, riss es mich aus meinen Gedanken, als es am anderen Ende der Tür lauter wurde und schließlich klopfte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ere-chan... deine Freunde sind da. Voll bepackt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sofort hatte ich mich vom Schreibtisch erhoben und war zur Tür gerannt, wo mich auch schon, kaum dass ich sie aufgerissen hatte, dass Lächelnde Gesicht von Mira begrüßte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wo sollen wir aufbauen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ja, unsere Begrüßungen waren wirklich sehr speziell. So speziell, dass selbst Hiroki wieder murrte, dass sie es ja erst einmal mit einem „Hallo“ versuchen konnte. Ich war aber froh das sie da waren. Egal ob mit Begrüßung oder Ohne.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sind alle da?“, fragte ich und sah an Mira vorbei. Allerdings konnte ich nur Rumi und Rihito ausfindig machen. Scheinbar war Sumire mir immer noch nicht ganz so positiv gesinnt und der Rest war einfach zu beschäftigt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mikoto und Juri bauen draußen auf. Wobei Juri wissen will, wo er seine Sachen abladen kann. Sumire ist dabei den Ton ordentlich zu erstellen. Mikoto filmt wie gewohnt alles und Yurika-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Yurika?“, fragte ich scharf und mir zog sich alles im Magen zusammen. Sie war nun wirklich die letzte die ich hier sehen wollte. Aber scheinbar hatte Mira unser letztes Gespräch zum Anlass genommen auch Yurika einzuladen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jap. Auch Yurika ist hier. Sie hat drauf bestanden zu kommen und meinte, sie müsse ein paar Dinge erledigen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein paar Dinge...“ Schon das zu hören machte mich misstrauisch. Irgendwie konnte ich es einfach nicht. Yurika vollständig vertrauen. Sie hatte mich verraten. Und wer sagte mir, dass sie es nicht wieder tun würde, dass sie nicht immer noch auf Chirons Seite stand, auch wenn dieser angedeutet hatte, dass er sich von ihr gelöst hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also, was sollen wir tun?“, fragte Mira und riss mich aus meinen Gedanken. Ich musste mich konzentrieren. Denn dieser Abend war nicht dazu da, um meine Probleme zu lösen, sondern um die Zweifel von Reiji zu nehmen und vielleicht auch von zwei weiteren Menschen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camus war nicht sehr begeistert gewesen, als ich ihm erklärt hatte, was meine Idee für den Abend war. Dennoch hatte er murrend seine Moderationskärtchen genommen und begonnen sie zu lesen. Ranmaru hingegen schien begeistert von der Idee, Gitarre spielen zu können. Denn ganzen Abend, bis ihm die Finger bluteten. Letzteres erfreute ihn nicht ganz so, noch weniger, dass er seine feste Freundin nicht dabei hatte um sie zu befingern. Aber da musste er nun durch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ai hingegen überließ ich es, dass er sich mit Sumire um die Musik kümmerte. Und Reiji, nun er hatte keine feste Aufgabe, sondern sollte überall helfen wo Not am Mann war. Sei es musikalisch als auch im Backstage-Bereich. Hilfe konnte man bei einer Show immer und überall gebrauchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hingegen hatte noch daran gearbeitet, nachdem ich von Yurika erfahren hatte, auch ihr ein bisschen Showtime zu geben, indem ich die Setliste noch einmal überarbeitete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist eigentlich dein Urlaub, Ere-chan und da solltest du nicht arbeiten. Wenn Shining davon erfährt-“, fing Reiji an, doch ich gab mein Bestes ihm sofort ins Wort zu fallen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wird er nicht. Ich meine es sind ja nur wir. Also mach dir keine Sorgen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte Reiji an und merkte, wie sein Blick zu Mikoto glitt, der mit seiner Kamera alles filmte, was in seiner Welt wohl filmenswert war. Davon gab es eine Menge.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach du machst dir Sorgen wegen Mikotos Kamera. Er lädt das Live in seinen Blog hoch, allerdings hat der gerade mal Hundert Viewer. Also keine Sorge.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich glaube es sind Hunderttausend...“, murmelte Rihito, der wie ein Schatten neben mir aufgetaucht war und mich zusammen schrecken ließ. Wie so oft. Selbst nach einem Schuljahr hatte ich es nicht geschafft einfach damit zu rechnen, dass er plötzlich da war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Äh... Ich bin mir sicher es waren vor ein paar Tagen nur Hundert“, konterte ich, denn Reiji sollte die wahre Zahl nicht erfahren. Damit wuchs nämlich die Wahrscheinlichkeit, dass Shining davon erfahren würde und ich einen Mordsärger bekam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein Glück, ich dachte schon ich müsste mir sorgen machen, weil ich erlaube, dass du arbeitest. Dabei hat die Arbeit dir momentan so viel Streß bereitet.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schmunzelte und gab Reiji einen sanften Klaps gegen die Brust. Hinter dem perversen, dauergrinsenden Launemacher steckte doch auch eine Person die sich aufrichtig sorgte. Ein Bild, dass ich bereits gesehen hatte, im Wald.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kotobuki-senpai... Ich glaube nicht, dass du daran zweifelst, dass Quartet Night die richtige Entscheidung war. Ich denke eher, dass du Angst hast, dass alles umsonst war. Nicht für dich, aber für die anderen drei. Du würdest dir Vorwürfe machen, wenn Quartet Night auseinander bricht und wahrscheinlich würdest du dich eher fragen, was du anders hättest machen können, damit es nicht geschehen wäre. Doch... Ich denke du musst diese Ängste nicht haben, Kotobuki-senpai. Sie werden dich nicht im Stich lassen, genauso wie du sie nicht im Stich lassen wirst. Und wenn du mir nicht glaubst, erlaube mir heute, die Regeln in jeder Hinsicht zu brechen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Reiji sah zu mir hinab und ich fragte mich, was ihm gerade durch den Kopf ging. Es war schwer seine Gedanken zu erahnen, vor allem wenn er einen so ernst ansah. Just in diesem Moment ließ er, wehrlos seine Maske sinken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zweimal in Folge, Stalker-chan. Ich weiß nicht wie du das machst, aber ich hoffe, du hast Recht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte nicht anders als einen Schmollmund zu ziehen, immerhin hatte er mich gerade erneut als Stalker bezeichnet. Wie damals im Wagen. Scheinbar hatte ich erneut einen Treffer versenkt. Was mich eigentlich eher stolz machte als beleidigte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Manchmal bin ich eben gut in dem was ich tue. Also dann, wir sollten Mikotos Hundert Zuschauern eine gute Show liefern. Und vor allem müssen wir unsere Sternchen des Abends glänzen lassen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Reiji und ich grinsten einander an und sahen zu Mira und Camus, die beide erneut den Text durchgingen. Sie passten wunderbar, auch wenn es seltsam schien. Genauso hatten Ranmaru und Hiroki eine gewisse Chemie, als sie miteinander absprachen, wer bei welchen Song die erste und zweite Gitarre war. Im Nachhinein würden sich sowohl Mira als auch Hiroki fragen, warum sie sich Sorgen gemacht hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Moderationen waren wirklich gut gemacht. Mira hatte dieses Mal eine andere Form. Ernster, Erwachsener. Mit Camus an ihrer Seite hatte sie nicht mehr viel von der Person, die sie in der Kindersendung darstellte. Wenn Camus das nicht bemerkt hatte, während sie als Moderatoren durch den Abend führten, dann verstand er es spätestens, als Mira zusammen mit Hiroki „Toukaden“ spielte. Sie sang und er begleitet sie mit der E-Gitarre. Erneut erkannte ich wieder, was ich damals in der Schule gesehen hatte. Ihre Gefühle für einander, die dafür sorgte, dass sie einander erstrahlen lassen konnten. Gefühle, die sie niemals laut auszusprechen wagten, weil es da diese eine Regel gab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich beneidete sie dafür. Nicht weil sie nicht dazu stehen konnten, sondern weil beide irgendwie in dieser Sicherheit schwelgten, dass der andere ebenso empfand. In ihrer Musik, ihren Bewegungen, mit ihren Blicken, sie sendeten sich unmissverständliche Signale und doch schien es, als konnten nur sie es verstehen und deuten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wow. Ich habe Mira noch nie so erlebt. So kämpferisch, wild und Erwachsen. Als wäre sie ausgetauscht worden. Und Hiroki...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Reiji hielt inne und suchte nach den passenden Worten. Worte, die selbst mir hin und wieder fehlten, wenn ich Hiroki auf der Bühne stehen sah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist das Beste an ihnen. Mira ist immer für eine Überraschung gut. Sie selbst merkt davon nichts, aber sie kann sich unglaublich gut in Personen versetzen, ob Real oder nicht. Wenn sie für die Kinder Mirai ist, dann fragt sie sich, 'Wie kann ich ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubern' und dann tut sie es einfach. Bei Camus fragt sie sich wohl gerade, wie sie ihm am besten keine Schande machen kann. Sie ist gut darin sich anzupassen. Manche würden glauben es macht einen Menschen krampfig, aber bei Mira wirkt es immer natürlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich strich ein Lied von meiner Liste ab und sah zu Mira, die bereits den nächsten Song gemeinsam mit Camus ankündigte. Immer noch als Mira, aber doch wie eine andere Version von ihr. Es machte Spaß sie zu beobachten, vor allem weil sie es mit so viel Leidenschaft tat.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hiroki ist eine Stimmgewalt. Er kann von flauschigen Balladen bis hin zu harten Rock alles umsetzen. Er ist dadurch vielseitig einsetzbar. Was er wohl seinem Vater verdankt. Auch wenn Ai sagen würde, dass Talent nicht vererbbar ist. Auch er hat das Problem, dass viele ihn aber nicht ernst nehmen. Eben weil er so vielseitig ist. Er hat dadurch keine feste Richtung, doch gerade das macht er zu seiner Stärke. Hiroki überrascht immer wieder. Sei es, dass er eine Geschichte mit seinem Album erzählt, oder ein Duett mit einem anderen Idol schmettert, obwohl er diese Richtung noch nie hatte. Er bleibt so im Gespräch und ist damit eine wahre 'Ein-Mann'-Band.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zu, wie Rumi und Rihito unsere spontan erbaute Bühne betraten. Sie wirkten wie in unserer Schulzeit. Desinteressiert, fast so, als würden sie in ihrer eigenen Welt leben. Ihre Blicke waren kühl, fast schon leer, als sie zu den Mikros griffen und sich mit ihrer stummen Art der Kommunikation zu verstehen gaben, dass sie bereit waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und die beiden? Sie scheinen nicht sonderlich großes Interesse an Auftritten zu haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das mag stimmen, Kotobuki-senpai. Aber das ist ihr Geheimnis. Unauffällig hinter der Bühne und dann-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Musik begann und schlagartig änderte sich die Aura um Rumi und Rihito. Ihre Augen wurden lebendig, ihre Körperhaltung stolz und aufrecht. Wie zwei mächtige Löwen die allen zu verstehen gaben, dass sie die Könige dieser Bühne waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verwandeln sie sich. Rumi hat zwar Probleme dabei Texte zu lernen, aber wenn sie mit anderen singt, gleicht es dieses Problem aus. Sie muss sich dann weniger Text merken. Und kann sich mehr aufs tanzen konzentrieren. Sie ist nicht nur fürs Modeln gut geeignet mit ihrem Feingefühl für Bewegungen. Anders als Rihito ihr Bruder. Er hat eine Kondition die unterirdisch ist. Viel tanzen ist da also nicht drin. Dafür kann er mit seiner Aura fesseln, was wichtig fürs Modeln ist. Und auch als Sänger auf der Bühne. Er weiß außerdem seine Aura zu lenken, so dass das Augenmerk auf die wichtigen Dinge ruht. Der Kleidung, oder wie jetzt auf Rumi. Man könnte sagen sie sind eine Person auf der Bühne.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Können sie das auch in anderen Paarungen abrufen?“, fragte Reiji und schien interessiert zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jap, aber die Wirkung ist nicht so umwerfend, wie wenn sie zusammen sind. Es funktioniert und wirkt, aber ich denke, du wirst den Unterschied noch merken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da ich das Programm für den Abend kannte, wusste ich, wer wann noch einen Auftritt haben würde. Und eigentlich hatte ich alle eingeplant. Abgesehen von mir, die es genoss einfach im Hintergrund die Fäden zu ziehen und alles vorzubereiten für das große Finale.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du kennst deine Freunde wirklich gut, mh?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wäre besser wenn ich es täte, oder? Wir haben gemeinsam ein Jahr verbracht. Jeder von ihnen hat an seinen Talenten gearbeitet und sie perfektioniert. Auch wenn sie jetzt alle andere Wege gehen, so hat die Schule ihnen geholfen ihren Weg zu finden. Juri zum Beispiel hat im Komponisten-Kurs gelernt. Er hat ein feines Gefühl dafür Dinge zusammenzusetzen, so dass sie gut klingen oder ästhetisch erscheinen. Für die Musik ist er damit nicht geschaffen, weil er vollkommen Risiko-frei komponiert. Er kann zwar auch anders aber dabei fühlt er sich nicht wohl. Visuell ist er aber mutiger und lebt sich mehr aus und bringt einen anderen Glanz zum Ausdruck. Schau dir Rihito und Rumi an. Seine Mode verstärkt ihre Aura. Sie passt zur Musik, zu den beiden und lässt sie noch mächtiger wirken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Sachen sind also von Juri entworfen... Er hat wirklich ein gutes Auge für Farben. Vielleicht sollten wir ihn mal bitten ein Bühnenoutfit zu entwerfen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich kicherte auf Reijis Bemerkung hin, errötete aber, als ich bemerkte wie Mikoto mit seiner Kamera auf mich und Reiji zielte. Aus einem Reflex heraus versteckte ich mich so gut es ging hinter dem Idol.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Noch einer mit dem guten Blick. Mikoto. Er fängt die besten Momente ein. Manchmal ist er wie ein Ninja. Echt gruselig. Aber in ihm steckt mehr. Er war im Idol-Kurs, hielt sich aber eher von der Bühne fern. Er bevorzugt es andere Idole auf seinen Bildern einzufangen“, flüsterte ich Reiji zu und lugte an ihm vorbei, um zu prüfen, ob Mikoto immer noch filmte. Seine Kamera war wieder auf das wesentlichste gerichtet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erenya, wir brauchen dich in den Umkleidekabinen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwundert sah ich zu Juri, als er sich vor mir platzierte und mir den Plan für die Show aus der Hand nahm. Ich wusste was als nächstes kam und war fast schon neidisch, dass sie gerade jetzt meine Hilfe brauchten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist das Problem?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Rumi“, antwortete Juri kurz angebunden und sorgte dafür, dass mir eine Augenbraue in die Höhe schoss. Was auch immer das Problem war, wenn Juris Antworten so einseitig waren, dann musste ich einfach neugierig werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kotobuki-senpai, der nächste Song ist wichtig. Sorg dafür, dass ihn jemand singt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich erhob mich von meinem Platz und folgte Juri in Richtung der kleinen Umkleidekabine, in die ich mich reinzwängte. Doch da war keine Rumi, sondern Yurika, neben der ein Kimono auf einer Bank lag. Meine Neugier hatte mich so eben in die Hölle geführt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist eindeutig nicht Rumi...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein und du bist auch nicht hier, weil sie ein Problem hat. Sondern du.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre Worte waren unterkühlt, wahrscheinlich genauso wie meine. Es war fast schon ironisch, dass sie mir das Gefühl gab, dass ich etwas falsch gemacht hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein Problem?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hiroki hat sich erkundigt. Bei Van. Er hat ihm von deinem Ausbruch erzählt. Und dann die Mission Showtime... die Tatsache, dass du dir soviel Zeit für Reiji nimmst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Just in dem Moment als sie das gesagt hatte, erklang das Lied, welches ich für Reiji bestimmt hatte. Um ihm zu zeigen, dass Quartet Night ihm mehr bedeutete und nicht nur ihm. Auf dem Plan stand niemand der ihn singen sollte. Denn es war ein Quartet Night Song.[/JUSTIFY]
 

Ah sora ni shibatataku kimi no Star Light

   mayonaka no sabishisa sae

   Uh kirameki ooi dakishimetai Love

[JUSTIFY]Ich schmunzelte als ich hörte, dass alle vier synchron, als wäre es eine Gewohnheit, einsetzten. Und damit unterstrichen, dass Quartet Night viel zu wichtig war, als dass so ein Streit sie in die Knie zwingen würde. Und vielleicht verstand Reiji auch, dass er niemals eine falsche Entscheidung getroffen hatte.[/JUSTIFY]
 

sukitootta Night hitomi e to utsuru Dream

hikaru SUTĒJI de kokyuu o kasane

kimi ga itsumo mitsumete kureru youni

   hoshi mo kimi o

omotteru kara

[JUSTIFY]Für diesen kurzen Moment vergaß ich, wo ich war. Und vor allem wer mit mir in dieser Kabine stand. Doch Yurika wusste, wie sie mich zurückholte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast auf einen Schlag, viele Probleme gelöst. Viele Zweifel beseitigt und doch sind es nicht alle. Die eigenen Zweifel kann man meist nicht alle beseitigen. Und deswegen sind deine Freunde hier. Deswegen bin auch ich da.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah Yurika an die mir eine Maske entgegen hielt, die mir nur zu vertraut vorkam. Eine Erinnerung an einen Moment, den ich mit meinen Freunden gemeinsam in der Schule von Shining erlebt hatte und der unser gemeinsames Geheimnis war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß, ich bin wahrscheinlich die letzte Person, von der du Hilfe willst... Und ich kann das verstehen. Was ich aber nicht verstehen kann, ist wieso du damals den Komponisten-Kurs gewählt hast und nicht den Idol-Kurs, wenn es doch das ist, was du eigentlich willst. Jeder von uns weiß, dass du ihn nur gewählt hast, weil Sumire und die anderen dich dazu gedrängt haben. Du hast es dir damit schwerer gemacht, als es hätte sein müssen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schwieg während sie mir Vorhaltungen machte. Mein Blick lag gebannt auf der Maske, welche sie noch immer in den Händen hielt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mädels, ich will euch ja nicht bei der Versöhnung hetzten, aber ihr könnt euch Nettigkeiten an den Kopf werfen, während sie sich umzieht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah von der Maske auf und zu dem Vorhang, hinter dem scheinbar immer noch Juri wartete. Sicherlich hatten sie es geplant, damit es hier drinnen nicht zu Mord und Totschlag kam. Besser war es wohl.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann spielt doch noch G.O.D. Star. Sicherlich werden Quartet Night uns Zeit verschaffen. Zur Not schiebe noch einen sexy Song für Mira und Rumi rein. Das geht immer“, antwortete Yurika, die die Maske ablegte und stattdessen nahm sie eines der Teile für den Yukata und hielt es mir entgegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum ich den Komponisten-Kurs gewählt habe? Weil ich nicht exotisch sein wollte. Jemand der nur geordert wird, weil er ein Ausländer ist. Ich wollte nicht im Mittelpunkt stehen. Als Komponist zieht man keine Aufmerksamkeit auf sich, denn diese gehört jenen, die deine Lieder performen, ihnen mehr Leben einhauchen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Im Klartext du hattest Angst. Und doch... ich kann dir nicht sauer sein. Was du dir erarbeitet hast... verdient Respekt und ich habe deine Arbeit mit Füßen getreten. Doch deswegen bin ich hier. Ich werde es wieder gut machen und ein paar der Songs ihren rechtmäßigen Besitzern geben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich horchte auf, als ich gerade in die Unterbekleidung des Kimonos schlüpfte. Ein paar der Songs? Ich wusste das einige fehlten, hätte aber nie gedacht, dass sich Chiron und Yurika diese geteilt hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh... dann kommen ein paar meiner Werke also zu mir zurück?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre Antwort kam schnell und machte deutlich, dass ich mich wohl doch geirrt hatte. Meine Hoffnungen wurden erneut betrogen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wem willst du sie dann geben?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jenen Personen für die du sie geschrieben hast. Ich habe alle Songs, die ich eindeutig für andere Personen identifzieren konnte, vor Chiron gerettet. Doch... Bevor ich sie dir wieder gebe, gebe ich sie lieber jenen für die du sie geschrieben hast, denn sie wären zu schade um in einer Mappe zu vergammeln.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wusste, dass egal was ich sagen würde, Yurika doch ihren Kopf durchsetzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mach was du willst. Aber lass es bleiben, wenn sie mich wegen der Songs hassen würden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bezweifle, dass sie es täten. Immerhin sind die Songs von der Erenya erschaffen worden, die keinen Druck hatte, keine Sorgen. Sie sind denen ebenbürtig, die Chiron hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und meine jetzigen Songs sind es nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich erwischte mich dabei, dass mir Yurikas Meinung wichtig war. Dass ich von ihr hören wollte, dass ich mich entwickelt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Auf einer anderen Ebene schon. Aber ihnen fehlt was.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zuckte innerlich zusammen. Wieder sagte mir jemand, dass meinen Songs etwa fehlte. Wenn selbst Yurika das bemerkte, was mir Shining gesagt hatte, war es wohl wahr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was fehlt mir? Was fehlt meinen Songs?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da Shining es mir nie sagen wollte und ich in einem Jahr scheinbar keinen Fortschritt gemacht hatte, wollte ich diese Chance nutzen und herausfinden was es war. Wenn ich es wusste, konnte ich daran arbeiten. Soweit war es mir klar.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gute Frage... Ich weiß die Antwort nicht. Aber es fühlt sich nicht vollständig an. Wobei... Ich auch einen Unterschied sehe. Zwischen den Song, den du für Heavens und den du für Starish geschrieben hast. Ebenso unterscheiden sie sich von dem Song für Cecil.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willst du mir also sagen mir fehlt das Herz?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, dass findet man in jedem deiner Songs. Deine Gefühle, deine Gedanken, sie spiegeln sich in jedem Song wieder. Damals wie heute. Vielleicht... Ist es nicht einmal ein Gefühl das dir fehlt... Sondern jemand der dich ergänzt. So wie Rumi Rihito ergänzt, Haruka Starish, Reiji Quartet Night. In den zwei Jahren die ich dich beobachten konnte habe ich dich für viele Künstler komponieren sehen. Für viele Idole... Aber keiner von ihnen scheint dich zu vervollständigen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schwieg und dachte über ihre Worte nach. Ich hatte das ganze noch gar nicht so gesehen. Shining wusste wahrscheinlich, was mir wirklich fehlte. Er konnte, anders als Yurika vielleicht den Finger darauf legen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich kenne eine Person die dich vervollständigen würde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Chiron.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre Antwort riss mir den Boden unter den Füßen weg. Denn sie war die letzte die ich erwartet hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Chiron hat keine Gefühle, er kann sie aber gut spielen. Du hingegen hast viele Gefühle. Ich habe diesen einen Song gehört, der seine Herausforderung an die drei größten Idol-Gruppen unserer Zeit ist. Der Song war einer von deinen und Chiron webt damit seinen Bann, um in die Fänge zu kriegen was er will. Ruhm, Fans, den Sieg und... deine Songs.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ernst sah ich zu Yurika, die mir den Kimono umlegte und mit dem Obi verschnürrte. Sie war geschickt, nicht nur beim Anlegen der Kleidung, sondern auch in der Art wie sie mit mir sprach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du willst also Chiron helfen?“, fragte ich, denn das war alles was bei mir ankam. Es klang zumindest nicht so als wollte sie mich davon abbringen Chiron zu wählen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein. Das hat er nicht verdient, nachdem er mich als Sündenbock dastehen lassen hat. Allerdings... Wie oft willst du noch den schweren Weg wählen? Damals in der Schule hast du das zweimal getan. Als du dich für den Komponisten-Kurs entschieden und als du in kurzer Zeit einen neuen Song geschrieben hast. Du musst das nicht dein ganzes Leben tun. Das wäre masochistisch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schwieg und sah zu dem Obi. Er war wunderschön. Selbst ich als wandelndes Modedebakel konnte erkennen, dass er mir schmeichelte. Ich hatte schon immer einen Kimono tragen wollen und nun, hatte ich die Chance. Wenn auch für einen kurzen Moment.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe noch nie den einfachen Weg bevorzugt. Und ich werde auch nicht akzeptieren, dass mir jemand fehlt, den ich nicht ausstehen kann. Ich werde finden, was meine Songs vervollständigt, ohne dass ich mit Chiron den einfachsten Weg gehe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Yurika seufzte, doch ein Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab, was ich deutlich erkennen konnte, weil sie vor mir stand und mir eine Perücke aufsetzte. Scheinbar hatte ich ihr die Antwort gegeben, die sie irgendwie erhofft hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann geh deinen Weg. Ohne zu zögern, ohne ständig zurück zu blicken. Geh einfach gerade aus und folge deinem Herzen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr poetisch für deine Verhältnisse. Klingt wie eine Zeile aus einem Songtext.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klingt eher nach etwas, dass dir ein Starish-Song mitteilen würde. Fertig. Fehlt nur noch die Maske und das alte Geheimnis lebt wieder auf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eine Frage, Yurika...“, begann ich, als ich die Maske von ihr entgegen nahm. Ich wartete, bis sie mich ansah, bevor ich die Maske aufsetzte und ihr erlaubte sie zu richten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weiß Chiron von dem alten Geheimnis?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich gestehe, er weiß vieles, dass er gegen dich verwenden könnte. Aber nein, dass weiß er nicht. Sonst würde er seinen Kampf anders führen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut. Dann kann man ihn ja immer noch überraschen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie damals hatte Rumi sich eine Perücke aufgesetzt, so dass sie aussah wie ich. Wir hatten ungefähr dieselbe Größe und da sie ein Bewegungsgenie war, hatte sie recht schnell gelernt sich wie ich zu bewegen. Niemand würde merken, dass ich es in Wahrheit war, die auf der Bühne stand. Abgesehen von jenen, die in das Geheimnis eingeweiht waren. Die Gang und ich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Von der kurzen Distanz konnte ich hören, wie die Flöte, gespielt von Mira einsetzte, gefolgt von Hirokis Gitarrenspiel. Das Lied war perfekt gewählt worden. Zwar nicht mein originales, aber immerhin eines, dass mein Herz höher schlagen ließ. Ich wollte es singen. Egal wer mich von den Hundertausend Leuten singen hören würde. Es war sogar egal, dass meine Senpai dabei waren. Die Maske schützte mich vor der Aufmerksamkeit. Ich musste nichts zurück halten.[/JUSTIFY]
 

Fukiareru ichijin no kaze ni

Komiageru atsui kimochi

Mitsumeau hitomi no oku kakugo wo yadoshite

Hiiro ni somaru daichi de

Shinjiru ga mama kokoro wo tokihanasu

Toki wo tayutau gouka no hana yo

Sono inochi hateru made omoi wo moyase

Tatoe kono sekai ga setsunaku tomo

Kamawanai dokomademo anata to tomo ni

Midare saku ouka no gotoku

[JUSTIFY]So gut ich ging, bewegte ich mich zu dem Lied, auch wenn ich mich mehr auf das Standmikrofon stützte. Ich vergaß wirklich alles um mich herum und war für einen kurzen Moment die Person, die ich vielleicht hätte sein können, wenn ich den Idol-Kurs gewählt hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und doch wurde mir wieder klar, warum ich nicht diesen genommen hatte. Ich konnte nur auf der Bühne stehen, weil ich eine Maske trug. Doch ich hasste es, dass man mir sagte was ich tragen sollte, dass man meine Songs wählte. Mir war die Kamera unangenehm, die Mikoto auf mich richtete. Das Wissen, das auf der anderen Seite seine Zuschauer saßen, von denen ich nicht wusste, was sie wirklich über mich dachten. Mich, das maskierte Idol. Gleichzeitig hasste ich die Tatsache, dass sie nur zusahen, weil sie hofften, dass ich meine Maske abnehmen würde. Ein Ereignis, auf das sie ewig warten würden, denn nach diesem Auftritt würde das maskierte Idol wieder verschwinden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das allein nahm mir den Druck diesen Auftritt zu genießen und diesen kleinen Traum einfach zu leben. Diesen Moment zu erleben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Freunde waren verabschiedet und die Dusche im Bad war erholsam gewesen. Dennoch zog es mich raus aus der Hütte, zurück an den Strand. Die Sterne leuchteten hinab und gaben mir genau das, was ich brauchte um runter zu kommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war müde, doch das Adrenalin floss noch durch meine Venen und hinderte mich daran zu schlafen. Und scheinbar war ich nicht die einzige, die nicht schlafen konnte. Was mich ehrlich gesagt schmunzeln ließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mr. I-stole-your-girlfriend-with-my-band, ich dachte du bist nach all der Arbeit totmüde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch wenn er mir nicht erlaubte, dass ich mich neben ihn niederließ, tat ich es einfach. Er hatte immerhin auch nicht deutlich gemacht, dass ich gehen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und, wie fandest du Mission Showtime?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zu Reiji, dessen Gesicht im Licht des Mondes silbern erleuchtet wurde. Sein Blick war ernst und doch stand es ihm. Er war, wunderschön und schon alleine dass ich das dachte, ließ mich erröten. Ich war eindeutig von zu vielen hübschen Männern umgeben. Wie sollte man sich da denn beherrschen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Als Starlight Memory erklang... wollte ich nicht dass es stumm bleibt. Auf dem Plan stand niemand der es singen würde und dann... Hab ich es einfach gesungen und festgestellt, dass es den anderen wohl genauso ging. Sie sind immer recht gemein zu mir, ignorieren mich oder sind genervt aber... anders würde ich es mir nicht vorstellen können. Ich war erleichtert, dass sie mit mir gemeinsam gesungen haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lauschte Reiji und war froh, dass zu hören. Es wirkte so, als wären all die Zweifel von ihm gefallen und als hätte er Sicherheit gewonnen. Ich war erleichtert, denn eine Welt ohne Quartet Night hätte ich mir irgendwie nicht vorstellen können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also war Mission Showtime ein Erfolg.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hab zumindest gemerkt, das Quartet Night, so wie wir sind, gut passen. Auch wenn wir da noch die ein oder andere Baustelle haben. Aber niemand ist perfekt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon gar nicht so krasse Charaktere wie ihr. Ihr werdet es gemeinsam schaffen. Wenn ihr auf einander zu geht. Schritt für Schritt. Und wenn es mal wieder zu deprimierend wird, ich geb dir gerne meine Nummer. Dann kannst du noch einmal Mission Showtime fordern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mein Blick wandte sich zum Meer, denn ich wollte irgendwie nicht, dass unsere Blicke sich trafen. Ich wollte nicht wissen wie tief ich noch in die Grube der Verlegenheit sinken konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich glaube da bin ich nicht der Einzige, oder? Wie ist eigentlich dein Name als maskiertes Idol?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hob eine Augenbraue und fragte mich, wie es Reiji erkannt hatte. Gleichzeitig überlegte ich, ob ich es abstreiten sollte, oder nicht. Doch wie ich Reiji einschätzte, war er zu clever um mir eine Lüge abzukaufen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es gibt keinen Namen. Ein Name würde nur absichern, dass es immer wieder passiert. Oder dass die Masse jemanden zum Ansprechen hat, wenn sie mehr wollen. Daher... lassen wir es beim maskierten Idol. Und dabei, dass niemand erfährt, wer sie ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein weiteres Geheimnis also? Mh~ Wenn ich es wahre, schuldest du mir aber etwas, Ere-chan.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte sein Grinsen förmlich sehen, auch wenn ich ihn nicht ansah. Was auch immer er dachte ich war hin und her gerissen zwischen es wissen wollen und am besten dumm bleiben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und was?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wählte das Wissen wollen und sah zu Reiji, der wirklich genauso breit grinste wie ich es verstanden hatte. Gleichzeitig schoss mir wieder die Röte in die Wangen, denn seine grauen Augen fixierten mich verspielt und ließen mein Herz höher schlagen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Denk darüber nach, wie du mir die Lippen versiegeln kannst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wäre ich eine Animefigur gewesen, wären mir nun kleine Dampfwölkchen aus den Ohren geschossen. Gleichzeitig fühlte ich mich bedroht. Bedroht davon die „Love is a No-No“-Regel auch noch zu brechen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nur ein Scherz. Ich verspreche dir, dass dein Geheimnis bei mir sicher ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fast schon beleidigt sah ich weg und schmollte innerlich. So etwas hatte er auch bei Haruka abgezogen. In Verbindung mit einem Liebesgeständnis. Bei ihr hatte er gelogen, doch ich war mir sicher, dass er bei mir wirklich gescherzt hatte. Nur um mich in Verlegenheit zu bringen. Was nicht schwer war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir hätten dich doch nahe am Wasser verbuddeln sollen“, murrte ich und bemerkte, dass der Tag zuvor uns einen Insider-Joke beschafft hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie gemein, Ere-chan. Das kannst du deinem Senpai doch nicht antun.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erneut war er weinerlich. Gespielt, aber es wirkte doch authentisch. Ich konnte aber nicht anders als zu lachen und hörte, das Reiji in dieses einstimmte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ere-chan, danke. Aber du solltest nun schlafen gehen. Morgen haben wir viel vor.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon wieder eine Wanderung?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, keine Sorge. Bis zum Abend steht keine Gruppenaktivität an. Du kannst also tun wonach du Lust hast. Aber der letzte Abend ist der wohl längste, deswegen solltest du gut ausgeruht sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte und sah ihn an. Er setzte scheinbar schon wieder seinen Willen durch. Aber gut, es sollte ja nur ein weiterer Abend sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na schön. Wir sehen uns dann morgen zum Frühstück. Schlaf gut, Mr. I-stole-your-girlfriend-with-my-band.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die auch eine gute Nacht, my masked Idol.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich erhob mich vom Boden und schmunzelte. Ein weiteres Geheimnis gab es also zwischen uns beiden. Und ich hoffte wirklich, dass er es geheim halten würde.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Ich erwachte ohne das jemand mich weckte. Reiji und die anderen hatten mich schlafen lassen, doch scheinbar war ich gerade rechtzeitig wach geworden um mit ihnen gemeinsam zu frühstücken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schweigend setzte ich mich an den Platz, der auch schon die letzten Tage als meiner deklariert war. Scheinbar hatte jeder von uns so seinen Platz. Ai zu meiner rechten, Ranmaru zu meiner Linken. Neben Ranmaru saß Reiji und ihm gegenüber Camus. Ob das ihre gewohnte Sitzordnung war? Ich hatte mich das schon am ersten Tag gefragt, aber nicht für nötig befunden wirklich zu fragen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hier, dein Milchkaffee.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lächelnd nahm ich die Tasse entgegen, in der eine hellbraune Flüssigkeit schwappte. Kaffee mit viel Milch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und Zucker?“, fragte ich, wobei mir Ai vorsichtig das Zuckertöpfchen entgegen schob.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm das Töpfchen und löffelte drei Teelöffel Zucker in das Gebräu. Mir entging nicht, wie Ranmaru sein Gesicht verzog. Scheinbar empfand er meine Art Kaffee zu trinken immer noch eklig, aber er sagte nichts. Und ich störte mich daran. Auf Arbeit war es mir auch egal dass alle dachten ich ertränke meinen Kaffee in Milch. Scherzeshalber fragte ich sogar gerne, ob ich noch etwas Kaffee auf meinen Zucker bekommen könnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und was macht ihr heute so?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Endlich den Urlaub genießen“, antwortete Ranmaru und warf dabei einen bösen Blick zu Reiji. Dabei war ich genauso schuldig wie er. Immerhin hatte ich den vergangenen Abend verplant.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber gut, solange ich nicht die Böse war, würde ich nichts sagen. Stattdessen griff ich zu einer Scheibe Toast und schmierte sie mit etwas Marmelade.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich fahre zu einem Aussichtspunkt. Du kannst gerne mitkommen, Ere-chan, dann können wir fortführen, wo wir gestern Abend waren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich beherrschte mich, denn sonst hätte ich Reiji meinen beschmierten Toast ins Gesicht geworfen. Gewalt war aber immer noch keine Lösung. Vor allem nicht bei Reiji. Am Ende würde sich herausstellen, dass er auch noch darauf stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich verzichte. Lieber schließe ich mich im Arbeitszimmer ein und schreibe an einer Geschichte.“ 'Oder komponiere...', ergänzte ich in Gedanken, denn es juckte mir in den Fingern. Ich wollte irgendwas komponieren, eine Melodie aus meinem Herzen sprießen lassen, ohne ein Ziel, ohne an jemanden zu denken. Einfach nur Musik.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schon der Gedanke daran einfach nur zu spielen ließ Vorfreude in mir erwachen. Doch mir fiel auch etwas ein. Es war der letzte Tag hier am Strand. Der letzte Tag an dem ich Quartet Night monopolisieren konnte. Die letzte Chance mit ihnen alleine etwas Freizeit zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähm, darf ich darum bitten, dass wir heute zum späten Nachmittag grillen? Meines Wissens nach haben wir noch einiges an Fleisch da und es wäre schade wenn das schlecht wird. Außerdem scheint das Wetter heute perfekt zu sein um zu grillen. Was haltet ihr davon?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wartend sah ich zu den Jungs. Reiji hingegen schien kurz überrascht, doch er hatte schnell ein Lächeln auf den Lippen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann haben wir ja alle denselben Gedanken. Wir hatten gestern zu viert entschieden heute Abend am Strand ein Barbecue zu machen. Mit Musik und Geschichten am Lagerfeuer und einer besonderen Überraschung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eine Überraschung?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah von einem zum anderen, doch sie schwiegen. Keine Antwort. Und das wiederum weckte meine Neugier. Ich hasste so etwas.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was für eine Überraschung?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es wäre keine, wenn wir sie dir verraten würden, oder Ere-chan? Hab Geduld und du wirst es erfahren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schmollend sah ich zu den Jungs. Jetzt musste ich mich wirklich noch mit komponieren oder schreiben ablenken, denn sonst würde ich wahnsinnig werden. Soviel stand fest.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah aus dem Fenster, während ich das Blatt mit den Notenzeilen vor mir hatte. Was war das nur für eine Überraschung? Es ging mir einfach nicht aus dem Kopf, weswegen ich gerade hier saß und eigentlich mehr die Jungs beobachtete, als wirklich mit dem komponieren beschäftigt war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte die Jungs von hier aus gut beobachten. Abgesehen von Reiji, der gleich nach dem Frühstück sein Vorhaben in die Tat umgesetzt hatte und los gefahren war um zur Aussichtsplattform zu fahren. Camus hingegen hatte sich an den Strand gewagt, in Badehose. Sehr eng und hübscher als die Modelle, die ich in Free gesehen hatte. Eindeutig bevorzugte er das Sonnen mehr als das Schwimmen. Ebenso Ai, der mit einem Sonnenschirm am Strand entlang spazierte, seinen weißen Hoodie tragend und die Badehose. Er hielt sich bewusst vom Wasser fern, schien aber auch nichts dagegen zu haben den Sand unter seinen Füßen zu spüren. Was er wohl dachte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie gerne hätte ich das gewusst. Doch direkt hätte er mir das nicht gesagt. Vielleicht hätte er mein Interesse sogar als unlogisch empfunden. Wobei, war dieser Ai noch der Ai, den ich in Staffel 2 als Senpai von Natsuki und Syo hatte kennenlernen dürfen? Also in meiner Welt? Oder hatten diverse Kleinigkeiten dafür gesorgt, dass er mehr war als ein Android? Würde er dann meine Neugier vielleicht sogar verstehen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich stützte meinen Kopf auf den Arm, den ich am Tisch aufgelegt hatte und blickte auf die leere Partitur. Hatte ich mich verändert? Ein wenig vielleicht? War ich noch dieselbe wie vor zwei Jahren?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es waren Dinge, die mir wie selbst verständlich durch den Kopf schossen, vor allem nach dem Gespräch mit Yurika. Sie hatte mir den leichten Weg, Chiron, empfohlen und andererseits... irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie hoffte, dass ich doch wieder den schwereren Weg gehen würde. Ich dachte an damals, als ich mich für das Komponieren entschieden hatte. Kurz fragte ich mich wieso? Hatte Yurika Recht und es lag wirklich nur daran, dass mich die anderen überzeugt hatten? Ich schloss die Augen und versuchte mir jede Einzelheit in Erinnerung zu rufen.[/JUSTIFY]

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**~~**

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[JUSTIFY]Ringo hatte die Deadline endgültig gesetzt. Ein viertel Jahr hatte ich sowohl als Komponistin als auch als Idol meine Noten verdient und eine der Leistungen würde für die Katz sein, wenn ich meine endgültige Entscheidung traf. Fakt war nur, dass ich mich nicht wirklich entscheiden konnte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vor mir lag eine Liste mit Pro und Contra für jeden Kurs.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Pro beim Idol-Kurs: Bessere Noten, mein Schreibtalent, mehr Chancen an meine Lieblingsidole zu kommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Contra: Die Sprache (bevorzugt Japanisch), Zuviel Öffentlichkeit, Medien, Mangelndes Rythmusgefühl, knappe Klamotten unter Umständen, Chiron.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Pro für den Komponistenkurs: Mehr Kreativität, ich könnte für meine Lieblingsidole komponieren, Harukas Fußstapfen[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Contra: Die Kommunikation (auch bevorzugt japanisch), die schlechteren Noten, Kaum Erfahrung mit dem Komponieren, Haruka als Rivalin, wenn ich es schaffen sollte, Chiron, einfach null Talent.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn ich mir beide Listen ansah, schien das komponieren sogar schon die schlechtere Alternative zu sein und doch wollte ich sie nicht einfach so mir nichts dir nichts abschreiben. Vielleicht lag es daran, dass Sumire mir gerade half die „Sprache der Instrumente“ zu verstehen und meine letzte Arbeit immerhin statt einer vier eine drei wert war. Für mich war das fast schon so gut wie eine eins.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwie wollte ich es mehr versuchen. Mehr komponieren. Und doch... ich konnte es auch nicht sein lassen singen zu wollen, auch wenn ich selbst noch keinen einzigen Band-Battle bestritten hatte und ich, laut Ringo, beim nächsten antreten musste, wenn ich mich entschied ein Idol zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Durch Mira und Hiroki hatte ich aber eine gute Vorstellung wie schwer das sein würde. Ich meine ich war nicht schlecht. Meine Noten als Idol standen auf zwei aber mir fehlte so das gewisse Etwas wie Tanzen. Ich bewegte mich wirklich wie ein nasser Kartoffelsack und wenn ich ehrlich war, wollte ich das nicht der ganzen Schule präsentieren. An sich war das schon ein Grund sich für das Komponieren zu entscheiden, doch etwas hielt mich zurück.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken heraus und verwundert glitt mein Blick zur Uhr. Es war 22 Uhr. Eine unchristliche Zeit für anständige Besuche. Ich konnte mir aber ahnen, wer es war, denn es gab nur eine Person die unchristliche Zeiten mochte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend erhob ich mich von meinem Platz und ging zur Tür, die ich sogleich aufmachte. Ich konnte wirklich froh sein, dass ich ein Einzelzimmer hatte, was wohl der ungerade Zahl an weiblichen Mitschülern verschuldet war. So musste ich mich immerhin bei niemanden entschuldigen, wenn Mira, wie jetzt auch, ihren spontanen Besuch durchzog.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Guten Abend~ Komm mit, wir treffen uns alle draußen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Von langen Erklärungen hielt Mira nicht viel. Stattdessen griff sie meine Hand und zog mich hinaus. In Schlafklamotten. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie wir treffen uns?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na die Gang. Wir müssen über wichtige Dinge reden. Also komm. Wir haben nicht viel Zeit. Am Ende erwischt uns die Security. Du weißt, es ist längst Schlafenzeit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte und gab nach. Wie so oft. Mira wusste einfach mich zu überzeugen. Vor allem dann wenn die Security ins Spiel kam. Natürlich wollte ich nicht, dass meine Freunde Ärger bekamen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Beeil dich!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie zog an mir und ich hatte sowieso keine andere Wahl als nachzugeben. Sonst hätte sie mir wahrscheinlich noch den Arm ausgerissen. Mira konnte das ganz gut. Sie war eben keine Person die sich einfach so etwas sagen ließ und meist ihren Kopf durchsetzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es waren nicht ganz alle da. Nur die Mädchen. Wir hatten uns einen Mädchentreffpunkt unter dem Pavillon gemacht. Einer bei dem Haruka Tokiya getroffen hatte. Er hatte was magisches, behauptete ich, denn scheinbar gab es hier die schicksalhaftesten Begegnungen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mira hatte mich dort das erste Mal wirklich gesehen, laut ihrer Aussage und hier war ich offiziell in die Gang aufgenommen worden. Irgendwie gab mir sogar das Gefühl, dass ich auch heute hier ein schicksalhaftes Ergebnis haben würde. Vor allem dann wenn die Mädels da waren. Alle. Was schon fast verwunderlich war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In der Regel fehlten Yurika und Rumi zu dieser Stunde, denn beide bevorzugten ihren Schönheitsschlaf. Doch sie waren hier, was mir verriet, dass es um ein wohl sehr ernstes Thema gehen musste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da sind wir. Also dann, reden wir darüber wie wir Nya-nya-chan davor bewahren von der Schule zu fliegen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hä?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das war wohl die uncleverste Antwort die man auf so eine Ansage geben konnte. Doch wie gesagt, Mira hatte es drauf solche Ansagen zu machen. Noch dazu fragte ich mich, woher sie wissen wollte, dass mir ein Rauswurf drohte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mira hat heute bei deinem Gespräch Ringo gelauscht und erzählt sie würden dich rauswerfen, wenn du dich nicht endlich für einen Kurs entscheidest.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist so. Ringo-sensei sagte: 'Wenn du keine Entscheidung treffen kannst, müssen wir einen klaren Schlussstrich ziehen.'“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte verstehend und wusste genau was sie meinte. Sie hatte mal wieder nur die Hälfte des Gesprächs mitbekommen. Wahrscheinlich war sie nach diesem Satz sofort losgestürmt und hatte die Mädels zusammen getrommelt. Das wäre eine typische Handlung für sie gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verstehe. Nein, ich werde nicht von der Schule fliegen. Aber... Ja ich muss mich entscheiden, denn sonst wird Shining und die Lehrerschaft mir diese Entscheidung abnehmen. Das wäre katastrophal für mich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kann ich verstehen“, antwortete Sumire und setzte sich etwas aufrechter hin. „Einen Kurs zu machen, für den man sich nicht entscheiden konnte, lässt einen immer die Zweifel, was gewesen wäre, wenn man selbst entschieden hätte. Unter Umständen kann es passieren, dass man das was man tut hasst und dann versagt. Ich würde sogar meinen, dass sie Erenya eher in den Idol-Kurs stecken. Ihre Noten dort sind besser.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sumire sah mich prüfend an. Scheinbar wollte sie eine Reaktion auf ihre gesagten Worte. Doch ich konnte nicht reagieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn sie im Idol-Kurs besser ist, ist die Entscheidung doch leicht. Ihr bringt ein Kurs nichts, der sie schlecht dastehen lässt“, konterte Yurika und reckte sich. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber sie hat viele Defizite im Idolkurs. Sachen die wichtig sind. Diese müsste sie nicht im Komponistenkurs ausgleichen“, erwiderte Rumi gähnend und rieb sich müde die Augen. Scheinbar hatte sie ihre Wachphase schon bei weitem überschritten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber sie hätte es viel schwerer. Und die Chance, dass sie ihr Debüt bekommt sind gleich null.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Harsche Worte von Yurika, aber ich wusste auch, dass sie Recht hatte. Diese Rechnung hatte ich selbst schon gemacht. Daher fiel es mir ja so schwer mich zu entscheiden. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann entscheiden wir eben für Nya-Nya-chan!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwundert sahen wir alle zu Mira, die uns ihr strahlendstes Lächeln schenkte. Ich wusste nicht einmal, ob sie sich die Argumente der anderen angehört hatte, oder einfach nur wieder aus einer Laune heraus präsentierte, warum sie so etwas wie die geheime Anführerin war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wäre das nicht dasselbe wie wenn Shining entscheidet?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sumire hatte Recht. Miras Vorschlag ergab keinen Sinn und doch, irgendwas war anders. Ihr Vorschlag löste in mir ein anderes Gefühl aus, als wie bei Ringo, als er mir gesagt hatte, was passieren würde, wenn ich mich nicht entscheiden konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mh... Vielleicht. Aber wenn sie nicht entscheiden kann, wäre es doch blöd, wenn die Lehrer entscheiden. Sie kennen Nya-Nya-chan nicht so gut wie wir. Immerhin sind wir nicht nur ihre Klassenkameraden, sondern auch ihre Freunde. Wir kennen ihre Stärken, wissen was wir ihr zumuten können und werten nicht einfach nur nach Noten. Die Lehrer hingegen werden eher nach den Noten gucken, weswegen es offensichtlich ist, dass sie in den Idol-Kurs kommen wird.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurzes Schweigen machte sich breit. Was sie sagte, klang wirklich logisch und irgendwie glaubte ich, dass es vielleicht nicht falsch war, das Ruder loszulassen. Vielleicht halfen mir die Argumente der anderen sogar mich selbst für eine Richtung zu entscheiden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann bin ich für den Idol-Kurs. Sie kann gut singen und überzeugt zumindest mich. Das mit dem Tanzen wird sie noch hinbekommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin eher für den Komponisten-Kurs. Sie wird nicht tanzen können. Ihre Haltung zeigt das nur zu deutlich. Es würde Jahre dauern und die Zeit hat sie nicht, denn man müsste viel an ihrer Haltung korrigieren. Noch dazu hat sie ein Problem mit zuviel Aufmerksamkeit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Rumi machte ein paar Punkte noch deutlicher, die ich sowieso schon wusste, doch von der Haltung, dass die daran Schuld war, dass ich nicht tanzen konnte, hatte ich nichts gewusst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn sie mehr im Rampenlicht stehen würde, könnte sie selbst sicherer tanzen. Haltung kommt mit Selbstbewusstsein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und Selbstbewusstsein baut sich nicht einfach von heute auf Morgen auf, Yurika. Ich gebe Rumi Recht. Der Komponisten-Kurs wäre besser für sie.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber sie hat einen großen Rückstand, denn sie aufholen müsste. Und von heute auf morgen lernt man nicht das perfekte komponieren wie Nanami-san.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich verschränkte die Arme und war fasziniert, wie leidenschaftlich Yurika gerade um meine Zukunft an dieser Schule kämpfte. Ich spürte, dass sie nur das Beste für mich wollte, doch irgendwie fragte ich mich, ob der Idol-Kurs nicht der Weg wäre, der zu leicht war. Sicher, mit viel Glück konnte ich mich irgendwie durchmogeln. Aber wollte ich das? Konnte ich dann stolz auf mich sein?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber sie hat Talent. Und sie lernt schnell. Noch dazu kann sie als Grundlage etwas Klavier spielen. Hast du schon mal gehört wie sie spielt, wenn sie einfach nur spielt? Da ist Potential. Sicher es wird nicht leicht, aber wenn sie sich traut, glaube ich sogar, dass sie bessere Chancen hat, als im Idol-Kurs.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schweigen bei Yurika, als Sumire ihre Argumente hervor brachte. Scheinbar ließ sie sich ihre Worte durch den Kopf gehen, ebenso wie ich. Das waren Dinge, die ich selbst nicht gesehen hatte. Ich persönlich hätte nie von Talent gesprochen. Vielleicht von ausbaubaren Grundlagen, aber mehr nicht. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was meinst du, Mira? In welchem Kurs wäre sie besser aufgehoben?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mira neigte den Kopf von links nach Rechts und dachte mit geschlossenen Augen nach. Sie war das Zünglein an der Wage. Wenn sie Yurika zustimmte, dann wäre es unentschieden und ich wäre wohl genauso weit gewesen wie am Anfang. Oder aber sie entschied für den Komponisten-Kurs.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schwer schwer... Komponist oder Idol... Ich denke Nya-Nya-chan könnte beides meistern. Deswegen ist das so schwer.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mira, du hast die Regel aufgestellt, dass wir entscheiden...“, murrte Yurika und schüttelte den Kopf über unsere Anführerin, die auf einmal so unentschlossen wirkte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Deswegen werfe ich eine Münze.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Grinsend zog sie eine Münze aus ihrer Taschen hervor und warf sie in die Luft, noch ehe wir einen Einwand dagegen erheben konnten. Aus der Luft heraus fing sie diese und legte sie sich auf den Handrücken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Stunde der Wahrheit...“, erklärte sie und hob die Hand, mit der sie die Münze verdeckt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]
 

**~~**

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[JUSTIFY]„Miau!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zuckte zusammen und drückte unkontrolliert eine Taste auf dem Klavier, wodurch das Stück aus meiner Erinnerung ins wanken Geriet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miau! MIAU!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Pstt, nicht so laut. Sie kann sonst nicht komponieren, du kleiner Rocker.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hörte eindeutig Ranmaru und erhob mich neugierig von meinem Platz. Das Maunzen kam klar und deutlich von draußen, aus der Nähe, in der sich das Fenster befand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich kletterte etwas auf den Sekretär und blickte hinaus, erkannte aber erst nur Camus, der etwas vom Boden aufhob und gen Sonne hielt. Nach kurzer Zeit nickte er und steckte es in einen Eimer, in dem noch andere glänzende Schalen waren. Muscheln, wenn man mich fragte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch interessanter war das Maunzen, weswegen ich das Fenster etwas öffnete und förmlich zu meiner rechten erkennen konnte, dass Ranmaru dort saß und liebevoll eine Katze kraulte, die freudig maunzte, was er immer noch als Geschrei abtat.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist ja gut, ich hab hier noch etwas für dich. Da.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er griff in seine Hosentasche und zog ein paar getrocknete Sardinen hervor, auf die sich die weiße Katze mit dem rosafarbenen Innenohren, stürzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Scheint dir ja sehr zu schmecken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war ein süßer Anblick, von dem ich froh war, ihn live zu sehen. Nun war dieses Bild mehr als eine Erinnerung aus der Serie, oder eine Geschichte die mir Reiji erzählt hatte. Sie war eine Wirklichkeit geworden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwie war das Lied doch noch fertig geworden, auch wenn ich genug Ablenkung hatte. Ich starrte es fast schon bewundernd an, bevor ich mich daran erinnerte, dass der späte Nachmittag als Zeitpunkt für ein besonderes Date bestimmt war. Ich packte den Song also in meinen Block und lief hinaus zum Strand, wo die Jungs bereits ein Lagerfeuer entzündet hatten. Daneben noch einen Grill.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Über dem Feuer hing ein großer Braten von dem ich mich fragte, wie das Ding in den Kühlschrank gepasst hatte und vor allem wo die Jungs ihn versteckt hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Reiji oder Ai hatten sogar einen Baumstumpf hergetragen und zu einem Tisch umfunktioniert, auf dem nun einige andere, fleischlose Leckerein standen. Wie Salat und kleine Häppchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ah, da bist du Ere-chan! Gerade rechtzeitig, wir wollten gerade anfangen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Reiji hatte mich als erster entdeckt und winkte freudig mit einer Hand, in der er einen aufgespießten Fisch hielt. Ich erkannte, dass nicht nur Fleisch über dem Feuer hing, sondern auch Fische. Satte werden, würden wir alle Male und es würde wohl auch noch genug für ein Heimfahrtsbento am nächsten Tag sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich. Ich hab es doch versprochen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Komm her, hier ist noch ein Platz neben mir frei.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Übermütig klopfte Reiji neben sich, doch nicht nur er schien Platz für mich zu machen. Ranmaru griff zu einer Akkustikgitarre, die er wohl von Sumire am Vortag geliehen hatte. Er zupfte ein paar Saiten und tat so, als wollte er spielen, doch irgendetwas sagte mir, dass der harte Rocker nichts dagegen hatte, wenn ich mich neben ihm platzierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da es der kürzeste Weg war, tat ich das auch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also, Geschichten und Musik?“, fragte ich und sah Ranmaru an, der eine leise rockige Ballade begann. Er summte erst die Melodie der Gesangsstimme, ließ aber recht schnell von seiner ruhigen Art ab.[/JUSTIFY]
 

Call me the number one,

if you want to hear me,

I know you can't go on,

a secret you'll see.

 

In einer Sternenacht,

heiß und voller Leidenschaft,

räckelst du dich in meinem Arm.

Von deinen roten Lippen,

sehe ich es zittern,

den stummen Wunsch nach mir.

 

Ich gebe dir, was du willst,

bis es deinen Hunger stillt.

Lauter und wilder,

heißer und härter,

wirst du heute MEIN.

[JUSTIFY]Ich konnte mich richtig in seiner rauen Stimme verlieren. Auch wenn die Textzeilen mich erröten ließen. Der Song war heiß und doch... etwas war seltsam. Ein Déjà-vu. Ich hörte eine Melodie, die ich verloren glaubte und die wieder ans Tageslicht kam. Und dunkel erinnerte ich mich an etwas, dass Yurika gesagt hatte. Das sie etwas ihren wahren Besitzern wieder geben würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wollte gar nicht wissen, wie sie dann die anderen Songs ihren „Besitzern“ vermitteln wollte. Denn davon gab es ein paar. Einen für Eiichi, wenn ich mich dunkel daran entsinnte, einer für Cecil, ein Gruppensong für Starish...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ran-Ran, wo hast du diesen Song her?“, fragte Reiji begeistert und überrascht. Ranmaru antwortete aber nicht und ließ die Melodie noch ein paar Mal auf der Gitarre erklingen. Scheinbar war er mit dem Text noch nicht fertig geworden. Viel Zeit hatte er wohl nicht. Doch das was er mir präsentierte war eindeutig unglaublich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dieses Lied klingt nach...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ai hielt inne und sah abwartend zu mir. So als wollte er Reiji damit den Hinweis geben, den er brauchte. Und als wollte er mich fragen, ob es in Ordnung war, wenn er es ausplauderte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist doch nicht wichtig, oder? Es klingt toll. Ich bin gespannt, wie es ist, wenn es fertig ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte und versuchte irgendwie das Thema zu wechseln. Ich wollte nicht unbedingt erneut die Geschichte erzählen, warum Yurika einen meiner Songs an Ranmaru geben konnte und ich es nicht selbst getan hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist eigentlich mit dem Song den du geschrieben hast, Ere-chan? Ai-Ai meinte du hast komponiert. Dürfen wir ihn hören?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich errötete und sah zu, wie mir Ranmaru die Gitarre reichte. Ich zögerte, bevor ich sie nahm und mich kurz entsinnte, wie ich sie greifen musste, um die Noten zu spielen, die ich für gewöhnlich auf dem Handy einfach nur antippte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin nicht gerade fit mit der Gitarre, aber ich denke das wird irgendwie gehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich spielte ein paar Noten, einfach nur um zu prüfen, ob sie wirklich die waren, die ich vermutete. Erst als ich absolut sicher war, spielte ich sie. Anders als mit dem Klavier aber doch im selben Rhythmus und in der selben Melodie. Spontan, frisch, sanft, aber irgendwie liebevoll. Fast schon ein wenig frei. Während ich sie spielte, zeichnete sich in meinen Gedanken das Bild einer Person ab, von der ich ahnte, dass sie dieses Lied verkörpern konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konzentrierte mich auf diese Person, darauf, wie seine Stimme klingen konnte. Ja, es passte und das wurde mir bewusst, je weiter ich das Lied beendete. Denn es löste in mir dieselbe Sehnsucht aus, die ich nach ihm und seinen Freunden hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Melodie verstummte und ich sah die Jungs an. Ich wollte wissen wie sie es fanden, ob ich gute Arbeit geleistet hatte. Doch alles was ich von Reiji bekam, war ein inbrünstiges Seufzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist nicht fair. Ran-Ran hat einen Song bekommen und der ist auch für jemand anderen. Ere-chan, wann schreibst du für mich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Reiji... benimm dich nicht wie ein kleines Kind. Wir bekommen sicher auch noch die Chance einen ihrer Songs zu spielen, sollte Nanami nicht bald wieder kommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camus war es, der Reiji zur Fassung zwang. Und er hatte Recht, Reiji schmollte wie ein kleines Kind, aber irgendwie war das auch niedlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber, ich möchte das Ere-chan auch was für mich alleine tut. Zum Beispiel einen Kuchen nur für mich backt. Der letzte war so lecker.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich errötete, als Reiji mir dieses Kompliment aussprach. Auch wenn er von mir sprach als wäre ich nicht einmal am selben Ort wie er.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Anzahltechnisch hast du das meiste von dem Kuchen bekommen. Dabei hätte Camus gerne von den anderen Stücken auch probiert. Und der Kuchen mit der Käsecreme und den Beeren, den sich Ranmaru zur Seite gestellt hatte, hast du auch gegessen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Murren kam von Ranmaru und er erhob sich von seinem Platz, wobei er Reiji bedrohlich ansah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ah! Ai-Ai das war ein Geheimnis. Ich hatte solchen Hunger und der Kuchen war so unglaublich lecker und erfrischend.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Reiji!“, grollte Ranmaru und Reiji zuckte etwas zurück.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ja, das waren Quartet Night, wie ich sie von Anfang an erwartet hatte. Freunde, die sich hin und wieder stritten, sich verziehen und am Ende. Ein leises Lachen kam mir über die Lippen, was die Jungs aufhorchen ließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde euch noch einmal einen Kuchen backen. Versprochen. Sobald ich weiß, wann ich für komponiere, feiern wir das mit einem Kuchen. Und Kotobuki-senpai bekommt einen nur für sich alleine.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Jubeln kam von Reiji, doch ich wusste jetzt schon, dass er am Ende darüber jammern würde, wie gemein ich doch war. Er würde einen ganzen Kuchen bekommen. Einen kleinen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Stimmung war ausgelassen, das Fleisch gut durch und Reiji präsentierte ein paar Zaubertricks, die mich lange genug staunen ließen. Zumindest so lange, bis Ai sie erklärte und Reiji resignierte. Dennoch die Show war gut und ich genoss wirklich jede Sekunde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Reiji...“, fing Ai schließlich an und nickte Reiji zu, der verstehend nickte. Er erhob sich von seinem Platz und zeigte in den Himmel. Bedeutungsvoll und ohne das ich vermeiden konnte, seinem Fingerzeig zu folgen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und nun das große Finale unseres Urlaubs. Die Reise der Sterne. Heute ist die Nacht, in der alle Wünsche in Erfüllung gehen können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kaum dass Reiji seine Erläuterung beendet hatte, erkannte ich die erste Sternschnuppe, die den Himmel schnell durchzog. So schnell, dass ich nicht einmal an einen Wunsch denken konnte. Doch sie blieb nicht allein. Eine weitere folgte und noch eine. Es ging so schnell, dass es aussah, als würden auf dem dunkelblauen, fast schwarzen Nachthimmel silberfarbene Streifen gezogen. Als ich realisierte, dass es sich um einen Sternschnuppenregen handelte, faltete ich die Hände zu einem Gebet. Genau wie Reiji.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es gab nur einen Wunsch den ich hatte. Einen der eigentlich vollkommen absurd war. Denn ich hätte wahrscheinlich tausend andere äußern können. Sachen wie „Ich will das Cecil sich in mich verliebt“. Oder „Heavens soll mich fest einstellen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war nichts von diesen Dingen. Sondern ein einfaches, kleines Gebet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]'Bitte lass Haruka schnell wieder fit und kreativ sein.'[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier breche ich alle Regeln. Aber das ist normal. X'D Irgendwie breche ich auch auf Arbeit gerne die Regeln um meinen Kunden zu helfen.
Sowas wie "Ihr dürft diesen Knopf nicht drücken weil... Baum."
Eri: "Kein Problem lieber Kunde mache ich für dich. *Knopf of doom drück*"
Ich hoffe mal nicht, das ich Ärger von Shining bekomme, wegen Mission Showtime. X'D Immerhin wurden ganz viele Menschen happy gemacht.
Irgendwie war es mir ein Bedürfnis gewesen auch ein Treffen mit Yurika zu schreiben und den Charakteren allgemein eine Existenzberechtigung in der Idolwelt zu geben. Ich habe mir dabei viele Gedanken gemacht, was wichtig für ein Idol sein könnte. Bzw. was Mira und Hiroki auch teilweise die Berechtigung gab, ihr Debüt zu bekommen.
Und ich konnte das unausgesprochene Geheimnis zwischen den beiden schrieben. Es gibt so viele Ideen, die ich gerne einbringen will. Und natürlich mit denen ich auch meine Gottheit überraschen will. (oder eher überrennen)
Jedenfalls hoffe ich, dass euch diese Kapitel gefallen haben und etwas Somemrfeeling mit Quartet Night gaben.

Oh und der Song von Quartet Night ist Starlight Memory. Seit Shicchi ihn mir präsentiert hat, liebe ich ihn XD Komplett anzeigen

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