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Between the lines

Missing parts
von
Koautor:  Ikeuchi_Aya

Vorwort zu diesem Kapitel:
1. Tritt in das Anfangsszenario und damit in deine neue Welt ein.
2. Schreibe einen Song, welcher von der ehemaligen A-Class Starishs (a) bzw. von dir (b) für eine Variety-Show als Thema "Charity - Schenke anderen Kraft" performt werden soll.
-> Worte, die vorkommen müssen: Mut, Träume, vergessen, Angst)

Was noch passieren sollte:

- Du musst mit wenigstens einem Mitglied von Starish und Heavens, Quartet Night und Heavens oder Starish und Quartet Night in Kontat getreten sein
- Finde eine Möglichkeit, eine Bananyan zu erwähnen
- Haruka sollte in einer Unterhaltung vorkommen

Was du tun kannst:
- Du kannst natürlich auf deine vergangene Zeit zurückblicken und etwaige Zusammenarbeit mit anderen erwähnen bzw. die Charaktere aus einer Zusammenarbeit heraus bereits kennen
- Ob du dies als Prolog gestaltest oder generell in Form von Flashbacks in die Geschichte einfließen lässt, bleibt dir überlassen Komplett anzeigen

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Between the fears

[JUSTIFY]Ich beobachtete, wie die Eiswürfel in meinem Melonensoda dahin schmolzen, während ich darauf wartete, was meine alte Schulfreundin Kuroda Mira sagen würde. Da auch sie ein Mitglied der Shining Agency war, verstieß ich nicht gegen das Verschwiegenheits-Gebot und konnte ihr von allen möglichen und unmöglichen Dingen erzählen oder ihr einige Kompositionen zeigen. Schon in der Schule war sie immer die Erste gewesen, der diese Ehre zuteil geworden war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist wirklich... eine einmalige Chance für dich. Du hast doch zugesagt, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich. Ich meine wie hätte ich nein sagen können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und du hast es dir verdient. Du hast das letzte Jahr so hart gearbeitet und endlich bemerkt das nicht nur Shiny, sondern auch Ragy.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte und spielte mit dem Strohhalm im Glas, während ich zu Mira sah, die mich glücklich anlächelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist nur temporär. Und wahrscheinlich auch nur für dieses Event. Es wird wieder nur einer dieser kleinen Meilensteine sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein bedeutender kleiner Meilenstein. Selbst wenn es nur für dieses eine Event ist, sowohl Starish als auch Heavens werden merken, dass es dich gibt. Sie werden deine Arbeit sehen und wissen, dass es auch andere Songwriter neben Nana-chan gibt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mira war wirklich ein Goldstück. Kein Wunder also, dass sie als Idol Mirai vor allem bei den jungen Mädchen gut ankam. Sie hatte sogar ihre eigene Sendung „Kira Kira Mirai“. Eine Sendung im Morgenprogramm für Kinder. Sie brachte den Kleinen wichtige Werte nahe, solche wie wahre Freundschaft, Verlässlichkeit und andere Dinge. Und ich musste gestehen, sie machte ihre Arbeit wirklich gut. Selbst ich liebte diese Sendung. Vor allem liebte ich die Lieder die sie sang. Als Freundin war es mir damit schon zweimal eine große Ehre gewesen auch zwei Songs für die Sendung beizusteuern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie oft hast du das schon mit dem bedeutenden Meilenstein gesagt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sage es dir jedes Mal. Mal ehrlich wer außer dir hätte für Hiroki diese sieben Songs innerhalb von drei Wochen schreiben können? Und die Produzenten dieses Otome-Games wollen dich doch auch für die nächste Fandisk engagieren. Dann sind da noch die Songs für meine Show, der Werbejingle und noch viele andere Dinge.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte wieder und schüttelte den Kopf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Von den sieben Songs waren gerade mal zwei Singles in den Top Ten, immer noch weit unter Starish. Und dann haben sie auch nur eine Woche gehalten. Es waren Massenprodukte die leider nicht von Dauer überzeugen konnten. Das weiß auch Hiroki und deswegen arrangieren wir die Songs ja auch um, damit sie das werden, was sie hätten sein sollen. Und das Otome-Game... es ist nur das Opening. Nichts was andere Songwriter nicht auch tun und am Ende erinnern sich alle nur an die Person die das Lied singt und nicht die, die es schreibt. Aber Haruka ist eine ganz andere Liga. Ich meine ihr Name wird auf großen Events verkündet. Sie wird sogar von großen Produktionen im selben Atemzug gebucht wie Starish, Quartet Night oder Heavens. Die Gruppen sind ihr Markenzeichen, denn sie hat aus ihnen das gemacht, was heute alle lieben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und das kannst du auch. Das kann jeder Songwriter. Ich wäre heute nicht Mirai, wenn du mich nicht damals mit Hiroki zusammengewürfelt hättest. Wir verdanken dir unser Debüt. Also Kopf hoch. Erzähl mir lieber wie du dir die neuen Songs vorstellst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hob mein Glas an und nahm einen Schluck von dem Melonensoda. Es war ja wirklich schön, dass Mirai mich dazu bewegen wollte, alles positiv zu sehen, aber anders als andere Songwriter lebte ich nicht im Haus des Mastercourse. Ich lebte außerhalb der Stadt und durfte jeden Tag eine gute Stunde damit verbringen pünktlich zur Arbeit zu kommen. Aber in Anbetracht der Mieten hier in der Stadt war eine Stunde Fahrt hin und zurück mein kleinstes Problem. Dafür musste ich mich nur etwas mehr anstrengen, damit ich auch immer genug Geld zum leben hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Einer ist schon fertig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was? Aber du hast doch gestern erst den Auftrag bekommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und ich musste sofort loslegen. Ich konnte einfach nicht anders.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Für wen ist das Lied?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Für die ehemalige A-Class. Natsuki, Otoya, Masato.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wann wirst du ihnen das Lied bringen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lachte verlegen und sah in mein Glas. Natürlich wäre genau das die Chance ein paar Mitglieder von Starish zu treffen und hätte dazu eine gute Ausrede, warum ich zum Haus des Master Course ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eigentlich dachte ich, dass du es vielleicht für mich vorbei bringst?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war schon seltsam. Die perfekte Ausrede den Master Course zu besuchen war dieses Lied und ich brachte es einfach nicht über mich. Ich hatte Angst einen der Jungs zu begegnen. Oder viel mehr einen Bestimmten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist nicht dein ernst, richtig? Wie lange willst du noch vermeiden dieses Gebäude zu betreten? Es ist dir nicht verboten es zu betreten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mira hatte Recht und ich wusste es, aber bisher hatte sich das ganze so gut ergeben, dass ich nie ins Gebäude zum Master Course musste. Wie das wohl ausgesehen hätte, wenn ich von der Shining Agency ebenfalls dort untergebracht worden wäre, wollte ich mir gar nicht vorstellen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bitte. Ich werde dich auch nie wieder um etwas bitten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tut mir leid, aber das ist eine Bitte, die ich dir nicht erfüllen werde. Aber, weil ich eine gute Freundin bin, begleite ich dich dahin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wohnst dort.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sag ja ich begleite dich. Und ich bleibe auch bei dir für den Fall der Fälle.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Welchen Fall der Fälle meinst du?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie kicherte und griff zu ihrer Handtasche um mir zu verdeutlichen, dass wir nun gehen würden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Komm schon, zieh dir deine Jacke an.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber mein Melonensoda ist noch nicht alle.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Sorge, ich habe noch etwas Soda da. Du wirst also nicht verdursten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hatte keine Wahl. Und genau das war eine der Eigenschaften die ich an Mira mochte. Sie erinnerte mich in gewisser Weise an meine Freundin Franzi, die mich im Fall der Fälle auch mal zu meinem Glück zwang. Vielleicht war es mir deswegen so leicht gefallen eine Vertrauensbasis zu ihr aufzubauen. Sie war stark und konnte sich durchsetzen, eine Eigenschaft die mir hin und wieder richtig fehlte. Vor allem bei ihr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]
 

**~~**

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir war unwohl als ich vor dem Gebäude stand, welches ich bisher nur im Anime gesehen hatte. Dies war somit auch das erste Mal, in zwei Jahren, dass ich es wirklich in natura sah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willkommen bei den Unterkünften des Master Course. Immer herein in die gute Stube“, erklärte Mira und öffnete Lächeln die Tür. Unwohl, und weil ich mich dann immer sicherer fühlte, setzte ich mir die Kapuze meiner Katzenjacke auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Damals, als ich sie im Laden gesehen hatte, musste ich sie mir einfach kaufen. Und seitdem trug ich sie immer. Und sie gab mir wirklich Sicherheit. Jedes Mal wenn mir etwas unangenehm wurde, setzte ich sie auf und schien scheinbar zu verschwinden. Zumindest redete ich mir das ein. Vielleicht würde ich auch dieses Mal unsichtbar werden. Und ja, dieses Wollen unsichtbar zu sein, hatte mich letzten Endes dazu gebracht nicht den Weg des Idols zu gehen. Es war eben so wie immer, ich versteckte mich lieber hinter Worten oder einer Melodie. Schon kurios wenn man bedachte dass ich dennoch dafür anerkannt werden wollte. Aber selbst hier hatte sich in zwei Jahren nichts geändert. Ich war nur selten stolz auf etwas.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit einem Lächeln zog mich Mira in das Gebäude hinein und ich fühlte mich wahrlich von der Größe erschlagen. Ich konnte sogar nicht mehr glauben, dass es keinen Platz für mich gegeben hätte. Zumindest hatte Shining mir damit erklärt, warum ich unmöglich in dem Master Course Gebäude unterkommen konnte. Ich hatte es einfach akzeptiert und nicht weiter hinterfragt. Warum auch?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist keiner da, also würdest du bitte ihnen den Song geben?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Unsinn, wir haben noch nicht mal gesucht. Vielleicht ist jemand im Gemeinschaftsraum.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es gab kein entrinnen. Das hätte mir ja klar sein müssen. Egal was sich Mira in den Kopf setzte, sie zog es eiskalt, ohne Rücksicht auf Verluste durch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie zog mich unbarmherzig in die Richtung des Gemeinschaftsraum. Ärgerlich, denn ich hatte nicht einmal die Zeit mich richtig umzusehen, stattdessen wehrte ich mich und versuchte aus ihrem eisernen Griff zu fliehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Piyo Piyo Piyo Piyo Piyo-chan~ Piyo-chan Piyo-chan...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Alles in mir zog sich zusammen, als ich klar und deutlich die Stimme aus dem Gemeinschaftsraum hörte. Ich musste diese Person nicht einmal zu sehen um zu wissen wer es war. Ich stellte mir den Blondschopf mit Brille sogar schon mit seinem Piyo-chan Hut vor und wie er ein Piyo-chan Kuscheltier umarmte und dabei eine Piyo-chan bezogene Sendung sah. Ein Albtraum.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was für ein Glück~“, rief Mira, die diese Stimme wohl ebenfalls kannte. Natürlich kannte sie ihn. Er war immerhin mal ein Gaststar in ihrer Sendung gewesen und sie wohnte hier, also sah man sich sicher hin und wieder.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na-Piyo!“, rief sie glücklich, als sie die Tür aufstieß und mich in den Gemeinschaftsraum zerrte, in dem ein großer Flachbildschirm stand, mit einer himmelblauen Couch. Und welch Wunder im Fernsehen lief wirklich eine Piyo-chan Sendung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch scheinbar hatte Miras Stimme einen magischen Zauber gesprochen, denn der singende Piyo-taku sah vom Fernsehen auf und blickte über seine Schulter zu uns.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mirai-dayo!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er sprang auf und wie auch immer er das in einer fließenden Bewegung schaffte, stürzte er über die Couch hinweg und umarmte Mira.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kira Kira Mirai dayo! Bring etwas Licht in deine Welt, wenn die Dunkelheit einfällt, sag einfach meinen Zauber. Mit Freundschaft im Spiel, auch Freundlichkeit hilft viel, vertreiben wir das Schlechte. Sag den Zauberspruch“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kira Kira Mirai dayo und schon ist der Tag wieder froh!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte es nicht glauben, dass beiden sich wirklich mit dem Opening von Miras Sendung begrüßten. Andere klatschten sich ab, hatten geheime Handschläge entwickelt und diese beiden begrüßten sich mit einem Opener... Dafür gab es wirklich keine Worte. Und doch passte es zu Natsuki Shinomiya.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mirai-dayo~ Schön dich wieder zusehen, du bist immer noch so flauschig~ Du erinnerst mich an eine Flauschefee.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mira kicherte, während Natsuki seine Wange glücklich gegen ihre rieb. Scheinbar war sie eine der Personen die Natsukis Nähe nicht zu anstrengend wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und du bist immer noch so herzig. Was bin ich froh, dass ich dich treffe, ich habe etwas für dich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Freudig strahlend löste sich Natsuki von Mira, die sofort in ihrer kleinen Umhängetasche einen Piyo-chan Anhänger hervorkramte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Für mich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jap. Der limitierte Polizei-Piyo.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte sehen, wie Natsukis Augen vor Freude strahlten, als er den Anhänger in Empfang nahm und knuddelt, als sei er ein lebendiger Schatz. Irgendwie war es ja doch süß, dass Natsuki sich das Kind im Manne bewahrt hatte. Genauso wie Mira.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und genau wie sie konnte er auch richtig ernst und Erwachsen handeln. Ihn also zu unterschätzen wäre in jeglicher Hinsicht falsch gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mirai-dayo, wer ist deine Begleitung?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh richtig. Darf ich dir Nya-Nya-chan vorstellen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nya-Nya-chan? Die Freundin aus deiner Schulzeit? Oh wie schön, endlich lernen wir uns auch mal kennen. Mirai-dayo hat mir schon soviel von dir erzählt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Äh... Eigentlich heiße ich Erenya... Mira, du könntest mich wenigstens vor Fremden vernünftig vorstellen“, seufzte ich und war froh, dass Natsuki auf Abstand blieb. Zumindest für diesen kurzen Augenblick.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast recht, sie ist wie eine süße, flauschige Katze“, erklärte er und umarmte mich überschwänglich. Wie schon bei Mira damals in der Schule, gab es kein entkommen. Ich wich aus, ein Fehler denn er schien meine Bewegung voraus geahnt zu haben und hing an mir. Verdammt, durch Syo hatte er genug Übung bei so etwas.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„W-Würdest du bitte... loslassen? NYAAAAAAAAAA“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie so oft wenn ich verzweifelte, konnte ich nicht anders als diesen Katzenlaut von mir zu geben, was wohl besonders in dieser Jacke lächerlich wirkte. Aber hey ich liebte Katzen schon in meiner Welt. Und meistens mochten sie mich auch. Zumindest wenn ich damit drohte sie zu füttern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es gelang mir schließlich mit etwas Kraftaufwand Natsuki von mir loszueisen und man mich hätten Fans in meiner Welt dafür beneidet, dass ich eine Eins zu Eins Erfahrung von Syo hatte machen dürfen. Wobei es seltsam war. So fest hatte Natsuki mich in Wahrheit gar nicht im Griff gehabt. Zwar musste ich etwas kämpfen, aber er hatte niemals seine volle Kraft benutzt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin nur aus rein geschäftlichen Gründen hier... Nicht um euch kennenzulernen“, schmollte ich und versuchte damit eigentlich zu verbergen, wie sehr ich mich freute einem Mitglied von Starish endlich so nahe sein zu können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Geschäftlich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Richtig. Ihr tretet doch bei dem Charity-Event auf, richtig?“, fragte Mira ganz unverfroren und ich merkte, wie sich Natsukis Stimmung schlagartig änderte. Das konnte nur eines bedeuten. Haruka.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir haben schon gehört, dass wir dieses Mal von einem anderen Songwriter einen Song singen werden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er war wirklich traurig und wahrscheinlich machte er sich riesige Sorgen um Haruka. Doch gleichzeitig verletzte es mich, denn ich hörte aus seiner Stimme heraus, dass er nicht glücklich damit war, andere Lieder zu singen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich mag nicht Nanami-san sein und vielleicht habe ich immer noch nicht den Funken gefunden, den sie entfachen kann, aber ich werde euch nicht im Stich lassen. Hier!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]ich zögerte nicht und zog aus meiner Tasche einen braunen Briefumschlag, in dem ich behutsam den Song reingesteckt hatte. All meine Gedanken, meine Kraft, meine Hoffnungen lagen in diesem Lied und Starish musste ihn nur noch annehmen und vervollständigen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn ihr Änderungswünsche habt, teilt sie mir mit. Im Briefumschlag ist meine Visitenkarte mit meiner Handynummer. Ich werde dann schnellstmöglich alle Änderungen machen. Denn...“ Ich stockte und holte tief Luft. „Denn ich habe diesen Song nicht nur für euch geschrieben, sondern auch für Nanami-san und alle eure Fans. Ich weiß wie es ist in einer Krise zu stecken, sich kraftlos zu fühlen und nicht mehr weiter zu wissen. Aber ihr seid es immer gewesen, die mir wieder neue Hoffnung schenkten, selbst wenn es nur ein seltsamer Auftritt im Fernsehen war, oder Werbung für ein Handy oder was ihr nicht noch alles gemacht habt... Das alles hat mich inspiriert weiter voranzugehen, meinen Zielen entgegen zu laufen und jetzt will ich euch helfen euren Zielen etwas näher zu kommen und Nanami-san die Zeit zu verschaffen die sie braucht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Man könnte nun sagen ich hätte all das nur gesagt um mich ins bessere Licht zu rücken, aber während ich den Song geschrieben hatte, waren mir so viele Gedanken durch den Kopf gegangen. Egal wie sauer es mir aufstieß, dass 18 Jungs um Haruka buhlten und dass keiner von ihnen mich jemals als fähigen Loveinterest sehen würde, so war es doch Harukas Funken gewesen, der all diese großartigen Lieder ermöglicht hatte. Der Funken, der Cecil von seinem Fluch erlöst hatte, der Funken der Starish vereinte, der Quartet Night sogar zu einem neuen Versuch brachte. Und der Funken der dafür gesorgt hatte, dass Heavens nicht einfach nur ein Trio waren. Es gab so vieles wofür ich ihr dankbar war und ich wollte ihr irgendwie etwas zurück geben. Beim Schreiben war mir dann schließlich die Idee gekommen. Dieses Lied würde all das vereinen was ich geben konnte. Was ich an Kraft spenden konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn der Song nicht gut ist, meldet euch. Ich warte auf euren Anruf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich verbeugte mich vor Natsuki und verließ den Gemeinschaftsraum. Mit erhobenen Haupt und doch Fluchtartig. Ich wollte mir einfach nicht anhören wie er sagte, dass dieser Song eben kein Haruka-Song sein würde. Natürlich würde er das nicht sein. Niemand konnte Haruka ersetzen schon gar nicht Ich. Aber nur Ich konnte einen Song schreiben, der meine eigene Handschrift trug.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]In meiner Wohnung angekommen wurde mir erst klar, was ich getan hatte. Und ja ich fühlte mich hundeelend dabei. Ich hatte mich von Emotionen leiten lassen. Schon wieder. Das würden nun also die schlimmsten Stunden meines Lebens werden, denn ich würde immer wieder auf dieses verdammte Handy starren und auf ein Feedback hoffen. So lief es immer. So lief das schon in meiner Welt wenn ich eine Geschichte hochlud. Dann wartete ich und wartete und hasste mich dafür, dass ich meinen unprofessionellen Schund hochgeladen hatte. Besonders schlimm war dieses Gefühl wenn ich eine Geschichte für jemand bestimmten geschrieben hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das einzige was mir jetzt helfen konnte war Ablenkung. Die Frage war nur woraus diese bestehen sollte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bedröppelt wälzte ich mich in meinem Bett hin und her und ließ meinen Blick durch mein Zimmer, aka meine Wohnung schweifen. Von den Wänden starrten mich Bilder von Cecil an oder von Heavens allgemein. In meinem Nacken hingegen spürte ich den kalten Blick des Grafen, was einfach daran lag, dass ich nicht nur Heavens und Starish Poster hängen haben wollte und so an die Wand meines Bettes noch Quartet Night angebracht hatte. Mit der Folge, dass mich ein Graf immer in besonders schlimmen Momenten anzustarren schien. Motivation sah anders aus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht sollte ich Camus Gesicht mit einer „Nur nicht hängen lassen“-Katze überhängen“, überlegte ich laut und hätte schwören können, dass sein Blick in diesem Moment just noch stechender wurde. So als wollte er sagen „Wage es dir bloß nicht!“.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mein Blick glitt weiter zu den Regalen, in denen ich unzählige Mangas angesammelt hatte. Unglaublich wie schnell sich so etwas in zwei Jahren vermehrte. Vor allem hatte ich dort ein paar Romance-Geschichten. Hin und wieder befand sich dort aber auch etwas Horror und Drama. Je nachdem was der Titel in mir ausgelöst hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hab ich alle schon gelesen...“, grummelte ich leise und schweifte zu der Regaletage mit den Spielen. An dieser Stelle muss ich hoffentlich nicht erwähnen, dass neben einigen guten Rollenspielen vor allem Otome-Games einen Stammplatz hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Richtig, ich hab Sirens Song noch nicht durch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zocken war immer eine gute Idee. Vor allem wenn es die Sirens Song-Reihe war. Bisher gab es zwei Teile, der dritte war bereits in der Produktion und ich konnte es kaum erwarten auch diesen in meinem Schrank stehen zu haben. Warum ich die Reihe liebte? Nun es war ein Otome-Game mit JRPG-Elementen. Man spielte eine Sirene, die auszog um die Lieder der Welt zu lernen. Auf ihrer Reise traf sie schließlich auf einige Bishis, deren Herz sie rasend schnell eroberte. Nun könnte man meinen sie tat das mit ihrer Stimme, dafür waren Sirenen ja bekannt, aber sie mochte es nicht ihre magische Stimme einzusetzen. Deswegen war sie auch nie auf die Idee gekommen die Männer zu verzaubern. Zu Beginn hatten diese sie sogar für ein richtiges Menschenmädchen gehalten. Erst als sie eine Seebestie mit ihrer Stimme betörte um die Männer zu retten, war ihre Identität aufgeflogen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte. Die Story war einfach so tragisch schön und vor allem war die Fortsetzung genauso gut wie der erste Teil.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In diesem hat ein Magier ihr die Stimme gestohlen um sie für sich zu haben. Gemeinsam mit ihren alten Begleitern ging sie also erneut auf die Reise und lernte neue Lieder. Magische Lieder, welche dafür sorgte, dass ihre Stimme Stück für Stück zurückkehrte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Immer wenn ich diesen Teil spielte, fragte ich mich nur eines „Wo ist meine Stimme?“. Rein Metaphorisch gesehen hatte die Welt bisher nur meine Lieder zur Kenntnis genommen, mehr aber auch nicht. In Momenten wie diesen zweifelte ich daran, ob es richtig gewesen war ein Songwriter zu werden. In Anbetracht der Fakten hätte ich wohl aber auch als Idol kaum Chancen für Erfolg gehabt. Männliche Idole kamen besser an und ich wäre am Ende nur auf der Stelle getreten. Mirai mochte ja mit ihrer Kindersendung zufrieden sein, aber mir hätte das nicht gereicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Genauso wie es mir nicht reichte wiederholt für ein Game Songs zu stiften, Jingles zu schreiben, Openings für Serien zu komponieren oder herumgereicht zu werden wie eine Schüssel Salat, den man nur nahm, weil das Hauptmenü schon vergriffen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zweite Wahl... eigentlich etwas an das ich mich gewöhnt haben sollte...“, murmelte ich, während ich einen Kampf gegen einen Yokai bestritt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es fühlte sich einfach nicht anders an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eigentlich sollte es doch voll der Vorteil sein mit so vielen verschiedenen Personen zu arbeiten... Haruka arbeitet immer nur mit denselben und dennoch...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte. Ich konnte nicht einmal abstreiten, dass ich neidisch war. Und gleichzeitig hatte ich Angst. Angst davor, dass mich die Jungs ablehnen würden, oder meinen Song. Wäre Mira nicht gewesen, hätte ich den Song wahrscheinlich erst wesentlich später vorbeibringen lassen. In der Zeit hätte ich dann noch fünf andere Versionen oder dergleichen geschrieben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In meinem Kopf ließ ich die Tonreihe erneut Revue passieren. Ich hatte mir so viele Gedanken gemacht. Hatte Töne gewählt die psychologisch gesehen aufmuntern sollten sollte, hatte dabei sogar noch das Arrangement für die Jungs bedacht. Versucht deren Persönlichkeit in Musik einzufangen und gleichzeitig meine Handschrift rein zu setzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Besser ich lasse mich nie wieder bei ihnen blicken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In Gedanken hatte ich mich damit entschieden. Ich wollte einfach nicht zu diesem Charity-Event. Niemals hätte ich Starish in die Augen sehen können, wenn ich diesen Song vermurkst hatte. Und das schlimmste war, ich musste noch einen zweiten schreiben, für die drei auserwählten Mitglieder von Heavens.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Ich war nicht sonderlich motiviert, als ich Hiroki dabei beobachtete, wie er seine Gitarre stimmte. Aber auch dieser Job musste getan werden, wenn ich meine Miete bezahlen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wartest also immer noch auf einen Anruf von Starish?“, fragte Hiroki nach einiger Zeit. Natürlich wusste er was los war. Ich hatte ihm ja schon eine Mail darüber geschrieben und sicherlich hatte Mira auch noch das ein oder andere erzählt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde noch wahnsinnig, wenn ich nichts von ihnen höre. Vielleicht sind sie ja zu höflich um mir zu sagen, dass der Song Mist ist. Aber ich will nicht, dass sie ihren Glanz wegen mir verlieren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte deutlich und ließ meinen Kopf auf die Stuhllehne sinken. Es war doch wirklich zum Mäuse melken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Genau dasselbe Drama hatten wir damals vor unserer Abschlussprüfung“, merkte Hiroki an und musste dabei breit grinsen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das war ja auch wichtig. Ich meine, wenn der Song nicht gut gewesen wäre, hättet ihr euer Debüt nicht bekommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und er war gut, wie du dich sicherlich erinnerst. Mira und ich hatten unser Debüt, haben nun viel zu tun und sind im Showbiz angekommen. Ebenso wie du. Warum sollte es also dieses Mal anders sein?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schwieg, denn so wirklich hatte ich keine Antwort auf Hirokis Frage. Ich hasste es, wenn er all meine Zweifel entwaffnete. Warum sollte es dieses Mal anders sein?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil ich nicht Nanami-san bin? Ich meine du hättest mal Natsuki hören müssen als er sagte, dass sie nun den Song eines anderen Songwriters singen sollen. Diese Enttäuschung, diese Trauer und ich hätte schwören können, da war auch ein Funken Ablehnung dabei.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das bildest du dir ein. Sicher er ist etwas traurig, immerhin haben sie bisher ausschließlich nur Nanami-senpais Lieder gesungen. Wahrscheinlich haben sie auch etwas Angst. Du weißt schon, Nanami-senpai hat ihre Persönlichkeit in ihren Liedern erfasst. Sie verbringt viel Zeit mit ihnen und kennt sie besser als jeder andere. Wie sollte also ein ihnen unbekannter Songwriter ihre Persönlichkeit genauso einfangen? Und vor allem, können sie die Emotionen erfassen, die der Songwriter beim Schreiben empfand. Das ganze funktioniert schließlich auch anders herum, sie kennen den Songwriter nicht und wollen auch diesen nicht enttäuschen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So wie es Hiroki mir erklärte, ergab das ganze sogar Sinn. Ich hatte mich die ganze Zeit darauf versteift, dass sie einfach gerne Harukas Lieder sangen, weil sie diesen Funken hatte, nicht aber dass sie vielleicht auch sangen um Harukas Wünsche zu erfüllen. Sie kannten das Mädchen schon eine halbe Ewigkeit und wussten um ihre Wünsche und Träume.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Können wir nicht einfach den Song üben? Ich will wissen, ob er passt. Sonst muss ich noch ein paar Änderungen machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne mehr auf diese Diskussion einzugehen, denn es war offensichtlich, dass ich verlieren würde, erhob ich mich von meinem Platz und ging zu dem aufgestellten Keyboard.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weißt du, eigentlich würde ich lieber einen deiner neueren Songs hören.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zu Hiroki und hob eine Augenbraue. Mir war klar, was er versuchte. Er wollte den Song für Starish hören, nur um mir dann zu sagen, dass der Song nicht so schlecht war wie ich befürchtete. Was ihm dabei aber entfiel, ich hatte den Song bereits an die für ihn bestimmte Gruppe überreicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du kennst meine Regel.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß, ich weiß, keine Hörprobe nachdem der Kunde den Song bekommen hat. Aber diesen Song meinte ich auch nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Huh?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwirrt blinzelnd sah ich zur Hiroki, der mich breit angrinste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der zweite Song. Ist er schon fertig?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nope. Heavens ist nicht so leicht wie Starish. Ich meine Heavens ist großartig und obwohl böse Zungen behaupten sie seien ein billiger Abklatsch von Starish, sehe ich das anders. Sie haben jeder ihre eigenen speziellen Eigenschaften die Heavens ebenbürtig machen. Sie sind für sich selbst ein Original.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Naja aber das mit dem Abklatsch kommt ja nicht von ungefähr. Ihre Namen bilden immerhin auch den Namen, es sind sieben Jungs, vom Charakter her sind sie sich ähnli-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Falsch. Sie sind so verschieden wie Tag und Nacht. Nehmen wir Kira und Masato. Masato ist zwar ruhig, aber nicht so schweigsam wie Kira. Kira ist in sich gekehrter und wesentlich aufrichtiger zu seiner Liebe der Musik. Masato hingegen hat lange gebraucht um seiner Familie mitzuteilen, was er wirklich will. Er ist lange Zeit davor weggelaufen, weil er die Konfrontation fürchtete. Kira hingegen fürchtete sie nicht. Dann hätten wir noch Syo und Yamato. Syo ist aufrichtiger was seine Kraft angeht. Er weiß wo seine Grenzen sind und arbeitet hart daran diese zu überwinden. Yamato hingegen ist der Typ der gerne herausfordert, der glaubt keine Grenzen zu haben, was vielleicht daran liegt, dass er etwas im Schatten von Ryuga lebt. Ich denke Yamato will unabhängig sein und vergisst dabei hin und wieder, dass Abhängigkeit ja nichts schlechtes ist, sondern dass gerade wenn man Freunde und Fans hat jemanden hat, durch den man Kraft schöpfen kann. Und dann sind da noch Eiji und Tokiya-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hab schon verstanden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hiroki lachte und schüttelte den Kopf, während er mich in meinem Redeschwall unterbrach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gegen dich kann man nicht argumentieren. Das habe ich damals begriffen, als ich die Eiichi-Diskussion hatte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte nicht anders als in sein Lachen einzustimmen. Die Eiichi-Diskussion war selbst mir noch legendär im Kopf verblieben. Und eigentlich war diese auch der Grund, warum Hiroki und ich überhaupt Freunde geworden waren. Er war damals einer jener Vertreter gewesen, die gemeint hatten, dass Eiichi nur so erfolgreich sei aufgrund des Rufes seines Vaters. Ich hatte ihm daraufhin bewiesen, dass Eiichi der Ruf seines Vaters egal war und er Heavens mit eigener Kraft aufgebaut hatte. Außerdem war er nicht ganz das, was er nach außen hin immer gab und selbst das hatte ich ihn beweisen können. Charakteranalysen waren eben voll und ganz mein Ding.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber ich muss gestehen ich finde es immer noch gruselig. Von allen Informationen, Serien usw. die raus kamen hast du soviel über sie gelernt. Es würde mich wundern, wenn du diesen Song nicht auch noch schaffst. Ich behaupte sogar, du kannst der Welt damit eine neue Seite von Heavens zeigen. Eine die nicht viele sehen. Lass dich nur nicht davon abhalten, dass dir dieser Funken fehlt. Oder was auch immer Saotome dir damals sagen wollte. Du wirst ihn finden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wahrscheinlich war es genau das was ich wirklich in dieser Welt brauchte. Freunde die mich bei der Stange hielten. Denn auch wenn ich eine Vorgeschichte hier hatte, war etwas über all die zwei Jahre geblieben. Meine Depression, die regelmäßig zuschlug. Und dank der Tatsache, dass ich nicht mehr in psychologischer Betreuung war, ging es regelmäßig mal mit mir Bergab. Bevor ich Mira und Hiroki als meine Freunde gesehen hatte, war es sogar noch schlimmer gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]An Saotomes Akademie hatte ich mich ziemlich weit zurückgezogen. In den Pausen war ich alleine geblieben, ich hatte immer alleine gelernt und dabei an meine Freunde in meiner Heimat gedacht. Irrwitzigerweise war sogar immer noch Shicchis Nummer auf meinem Handy gespeichert, doch jedes Mal wenn ich sie wählte sagte mir eine Computerstimme, dass diese Nummer nicht verfügbar sein. Selbst heute hatte ich ihre Nummer noch gespeichert und schrieb die ein oder andere SMS an sie. Shicchi fehlte mir wirklich unglaublich, genauso wie Franzi und das Geschichten schreiben. Letzteres kompensierte ich allerdings mit einem Blog auf dem ich meine Geschichten regelmäßig hochlud. Eigentlich war das nicht anders als in meiner Welt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Während unserer kleinen Reise auf Saotomes paradiesische Insel waren sich Hiroki, Mira und ich uns schließlich näher gekommen. Zu der Zeit war Heavens groß ins Gespräch gekommen und hatte für einiges an Wirbel gesorgt. Hiroki war einer der Vertreter gewesen, die meinten, dass Heavens ihren steilen Aufstieg nur dem Einfluss von Raging Otori verdankten und der Tatsache, dass sein Sohn der Leader war. Wir hatten uns schließlich am Lagerfeuer eine hitzige Debatte darüber geliefert, die er verlor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zurück in Saotomes Schule, als wir endlich jemanden finden sollten, mit dem wir zusammenarbeiteten, suchte ich mich dumm und dämlich. Niemand hatte wirklich das Interesse mit mir zusammen zu arbeiten, einfach aufgrund der Tatsache, dass ich so eigenbrötlerisch gewesen war. Schließlich waren es Hiroki und Mira gewesen, die ihre ursprünglichen Pläne verworfen hatten und mir rettend zur Hilfe geeilt waren. Als Duo waren sie mit meinem Song angetreten und hatten mich damit vor der Einsamkeit bewahrt. Ich schuldete beiden so viel, dass ich wirklich auf fast jede Bitte der beiden reagierte und versuchte ihnen zu helfen. Mit allem was ich hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also gut, dann spiele ich dir einfach mal vor, was ich bereits für den Heavens-Song habe. Wenn etwas nicht gut klingt, sage es mir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du wieder nach altem Schema gearbeitet?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du meinst einen Text geschrieben, der am Ende sowieso nicht benutzt wird?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hiroki grinste breit. Er und Mira waren wirklich die einzigen, die auch darauf bestanden, dass meine Texte in den Partituren enthalten blieben. Sie änderten hin und wieder lediglich ein paar Stellen ab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Richtig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nope. Bei Starish und Heavens funktioniert das leider nicht. Jedes Mal wenn ich das so mache, klingt es falsch. Also denke ich an die Mitglieder, schließe die Augen und lasse meine Finger die Noten wählen. Und seltsamerweise klappt das ganz gut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also keine Texte?“, fragte mich Hiroki und ich wusste, dass er mich durchschaut hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Doch, aber vor Abgabe werden sie heraus radiert. Ich kann es den Jungs einfach nicht antun.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Egal, dann sing mal was Heavens für ein Schmuckstück bekommt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sage nochmal es ist nicht fertig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war wirklich seltsam. Obwohl Hiroki unzählige meiner Songs schon gehört hatte und sieben sogar just für ihn geschrieben worden waren, wurde ich nervös. Ich starrte auf das Keyboard, wusste eigentlich genau welche Tasten ich spielen musste und doch bekam ich... Angst? Lampenfieber? Es war ein seltsames Gefühl. Und alles was ich spürte war Hirokis erwartungsvoller Blick. Vielleicht war Angst doch das passende Wort.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch ich überwand mich und spielte die ersten Noten.[/JUSTIFY]
 

 

Steig auf

in die dunkle Nacht,

wir nehmen,

was Angst dir macht.

Es ist ein kraftvoller Takt,

und dann mitten im Lauf,

Angel,

steige auf!

 

Du hast uns die Stärke gebracht,

die uns unsterblich macht,

welcher Gott würde ohne dich sein,

Angel,

wir schaffens niemals allein.

Deine Kraft ist so mächtig,

deine Taten erstrahlen täglich,

Angel,

wir danken dir,

Angel,

deine Flügel brauchen wir.

 

[JUSTIFY]Das Lied hatte erst langsam begonnen, wogegen die erste Strophe, die ich soweit schon fertig hatte, einen etwas kräftigeren Takt anschlug, der schneller war als das kleine Vorspiel. Immerhin hatte ich mir Heavens immer als die Gruppe mit den stärkeren und wilderen Beat vorgestellt. Anders als Starish, die wirklich in jeder Note Liebe, Harmonie und Kraft versprühten. Das alles war zwar auch bei Heavens der Fall, aber in einer anderen Art und Weise.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist nur die Rohfassung. Sie ist noch nicht fertig und braucht noch einen Feinschliff“, verteidigte ich mich schnell, als Hiroki nichts sagte. Er sah mich einfach nur an. Ernst, nachdenklich. Dieser Blick sagte mir, dass er gerade jede Note in seinem Kopf durchging. Wieder und wieder spielte er die Musik ab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast Recht, dass ist keine Nanami-senpai.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Na schön, nun musste er mit dem Finger in der Wunde herum bohren. Ich verzog etwas das Gesicht. Wenn er mir damit sagen wollte, dass es einfach nicht Heavens würdig war, sollte er es einfach sagen. So viel Ehrlichkeit hätte ich ihm da doch zugetraut.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist definitiv ein Original Erenya.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lächelte und erhob sich von dem Stuhl, auf dem ich zuvor gesessen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mach dir keine Sorgen, es ist gut wie es ist. Ich bin mir auch sicher, dass die Jungs es gut finden werden. Und diese Textzeilen-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klangen als wären sie von einigen Heavens-Mitgliedern persönlich geschrieben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich versteifte mich als ich diese Stimme hörte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hiroki... Sag mir bitte, dass nicht der hinter mir steht, von dem ich glaube, dass er es ist“, flüsterte ich Hiroki zu, der mich aber zur Antwort nur angrinste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey, Van. Ich wusste nicht, dass du heute im Studio bist. Macht ihr gerade Aufnahmen für einen neuen Song?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte es nicht glauben. Scheinbar hatte ich unter einem Fels gelebt oder mich einfach zu sehr in der Arbeit vergraben, aber gerade jetzt bekam ich das Gefühl, ich hing meinen besten Freunden um Jahren hinterher. Denn Hiroki war so vertraut mit Van, was nur eines bedeuten konnte. Sie kannten sich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein nein, es geht um Synchronisationen von einigen Filmszenen. Der Ton war nicht so gut, weswegen ich die Szenen noch einmal einsprechen musste. Aber gerade als ich Pause machen wollte, habe ich dieses Lied gehört und diesen Text und das hat mich neugierig gemacht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verdammt, verdammt, verdammt, verdammt. Das Lied war noch nicht fertig und doch hatte bereits ausgerechnet dieses Mitglied von Heavens es gehört.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dein Neuer Song, Hiro-chan?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, der ist nicht für mich. Meine 'neuen' Songs sind die von der Seven Singles, one Week Aktion.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Aktion, die dich so gestresst hat?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hiroki lachte, denn gestresst hatte das Ganze ihn wirklich. Zumindest war er von einem Termin zum anderen gedüst, hatte Radio-Auftritte en Mass, war immer in irgendeiner Show aufgetreten, musste auch noch täglich das Release für den nächsten Tag mit organisieren. Ja, er war in der Woche mehr als nur gestresst gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Aktion, die ich dieser Dame verdanke“, antwortete er und verwies auf mich, die immer noch wie eingefroren vor dem Keyboard stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Richtig, Hiroki verdankte sie indirekt mir. Und das nur weil ich einen Otaku-Fangirl Moment von dem Manga Kaikan Phrase erzählt hatte, in dem die Gruppe Lucifer auch sieben Singles in einer Woche veröffentlicht hatten. Irgendwie hatte diese Idee ihm wohl gefallen und er stand zudem noch auf verrückte Dinge. Er hatte das ganze aber noch weiter getrieben. Denn alle sieben Singles zusammen erzählten eine Geschichte. Jede von ihnen symbolisierten einen wichtigen Part von dieser.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie ist schüchtern, huh?“, fragte Van und am liebsten hätte ich ihm gesagt, dass dem nicht so war und wäre dann einfach weggelaufen. Okay, vielleicht war ich doch etwas schüchtern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich glaube eher sie ist erschrocken. Dieser Song-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist noch nicht fertig und gar nicht so toll und... halt einfach die Klappe, Hiroki!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bevor er sagen konnte, dass dieser Song ausgerechnet für Van und zwei weitere Mitglieder von Heavens war, griff ich ein. Knallrot im Gesicht, panisch und verängstigt. Ja ich hatte Angst. Angst davor, dass ich gerade jetzt Kritik für diesen Song einstecken musste und noch einmal unter die Nase gerieben bekam, dass ich eben nicht Haruka war. Seelisch war ich darauf nicht vorbereitet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Van, darf ich dir meine Freundin und Songwriterin Tailor Erenya vorstellen? Sie hat alle sieben Songs von der Streßwoche geschrieben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Freundin wie in, feste Freundin?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Beste! Nur beste Freundin! Liebe ist ein No-No in unserem Geschäft“, konterte ich schnell, denn wie ich Hiroki kannte, hätte er sich einen Spaß daraus gemacht dieses Missverständnis nicht aufzuklären.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gleichzeitig errötete ich aber, weil ich schon wieder so einen Ausbruch hatte. Das wirkte alles andere als Professionell. Und schwupp ich hatte mich vor dem zweiten Heavens-Mitglied blamiert. Die Ehre des ersten hatte Kira inne, der mir freundlicherweise den Weg von den Toiletten zurück zum Backstage-Bereich gezeigt hatte. Damals beim Uta-Pri Award. Wahrscheinlich fürchtete ich deswegen Kira jemals wiederzusehen. Er war übrigens einer jener Leute von denen Saotome gemeint hatte, dass ich mich mit jemanden von Heavens vertraut gemacht hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich meine... nein wir sind nur Freunde und Kollegen. Mehr nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dass mein korrigierter Nachwurf diese peinliche Situation nicht retten würde, war mir klar. Dennoch wollte ich mein Gewissen damit beruhigen, dass ich mich doch nicht so schlimm blamiert hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich glaube das nennt man abserviert“, kicherte Hiroki und schüttelte den Kopf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Van lächelte jedoch sorglos. Genauso wie ich ihn kannte, aus der Serie. Und natürlich auch wie ich ihn kennengelernt hatte. Doch hinter diesem Lächeln verbarg sich etwas tiefgründigeres, etwas dass einen einfangen konnte, wenn man am wenigsten damit rechnet. Verborgenes Charisma, war das gefährlichste Charisma, welches ich im Showbiz hatte kennenlernen dürfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mach dir nichts draus, Hiro-chan, wir wurden doch schon alle mal abserviert. Aber, es freut mich dich kennenzulernen, Ere-chan. Und ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit. Also, bis dann~“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Augen weiteten sich, als er davon sprach, dass er auf eine gute Zusammenarbeit hoffte. Er war in der Tat gefährlich. Wie jedes einzelne Mitglied von Heavens auch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn er wüsste, dass ihr schon zusammen arbeitet“, merkte Hiroki an und lächelte. Wahrscheinlich war er von Vans Art geblendet, immerhin hatte er ihn schon häufiger in Aktion gesehen, wenn ich ihr vertrautes Miteinander richtig einschätzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Glaub mir Hiroki, er weiß es bereits und genau das macht mir Angst. Ich glaube... ich werde Heavens Song von Grund auf neu schreiben.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Starish und Heavens hatten sich nach dem Erhalt ihrer Songs beide kein einziges Mal gemeldet, was mir doch schwer zu schaffen machte und mich dazu zwang wirklich zum Charity-Event zu gehen. Mein Vorhaben dort nicht einmal zu erscheinen und stattdessen andere Dinge zu machen war damit wie eine Seifenblase geplatzt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Im Studio fühlte ich mich allerdings mehr als nutzlos. Oder viel eher gesagt wie eine Last, welche immer im Weg stand. Das Treiben war geschäftig und es waren viele Größen der Szene vertreten. Dennoch war ich immer darauf bedacht weder Heavens noch Starish über den Weg zu laufen. Ein Unterfangen was fast unmöglich war. Doch ich war während der Schulzeit gut darin geworden einfach unsichtbar zu werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Andere hätten nun die Chance genutzt sich neue Kontakte zu suchen, die Gelegenheit wäre ideal gewesen, schließlich stellten hier viele andere Künstler ihre Songs vor, ebenso waren ein paar Schauspieler vertreten, die just für dieses Event Kurzfilme gedreht hatten und als Maskottchen lief sogar jemand in einem Bananyan Kostüm herum. Wäre Ranmaru hier gewesen, wäre es ihm sicher schwer gefallen sich zu beherrschen. Schließlich liebte er Katzen und Bananen waren laut seiner Ansicht perfect.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das größte Event neben den Showacts waren aber wohl die kleinen Kinder aus dem Krankenhaus. Viele von ihnen hatten schwere Krankheiten, einige waren unheilbar, andere schmerzhaft. Die Organisatoren hatten gerade diese Kinder gewählt, weil einige vielleicht zum letzten mal ihre Lieblingsstars sehen würden. Traurig wenn man es bedachte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, Tomo-chan, Ringo-kun gleich ist es soweit! Auf die Bühne mit euch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah auf, als ich die Namen hörte und war verwundert. Tomo-chan wie in Tomochika? Die beste Freundin von Haruka? Sie hatte wirklich ein Glück. Vor allem, dass sie mit Ringo die Show moderieren durfte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn man es recht bedachte waren hier recht viele Acts von Shinings Agentur vertreten. Ebenso Ryuga, der mit einem der Krankenhauskinder eine Szene aus seiner Serie darstellen sollte. Es war einfach unglaublich, was Shining hier wieder unter Beweis stellte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Von meinem Platz aus hatte ich alles super im Blick und das obwohl ich recht versteckt war. Niemand beachtete mich und selbst der Kameramann der hinter der Bühne Shots machte, ignorierte mich. Anders hätte ich nicht gewusst, wie ich sonst reagiert hätte, immerhin passte meine Stimmung so gar nicht zu dem „Schenke anderen Kraft“.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich ließ mich an der Wand herunter gleiten, zuckte aber zusammen, als ich etwas kleines neben mir spürte. Ich sah zu meiner linken und erkannte einen Jungen mit einer Bandage am Kopf. Und er schien nicht erfreut darüber zu sein, dass ich hier war. Genauso wenig wie ich es war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jetzt muss ich mir ein neues Versteck suchen...“, murmelte der Kleine und ich war verwundert, denn alle Kinder die ich bereits gesehen hatte, waren happy gewesen hier zu sein. Aber er schien wie ich eigentlich lieber wo anders sein zu wollen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na weil du mich verpetzen wirst. Sie werden mich finden und dann wieder fragen, was ich mir Wünsche.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ah... Keine Sorge ich verpetze dich nicht, wenn du mich auch nicht verpetzt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nee-chan, was machst du hier? Warum bist du nicht bei den anderen Erwachsenen? Musst du nich auch irgendwas wichtiges machen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eigentlich... gehört das hier sein zu meiner Arbeit. Mehr verlangt man aber nicht von mir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Junge neben mir schwieg und sah nach vorne, wobei er einen Schmollmund zog. Niedlich irgendwie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann willst du auch nicht hier sein? Wieso denn nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist schwer zu erklären. Hier sind ein paar Leute die abhängig davon sind, dass ich gute Arbeit geleistet habe. Allerdings haben sich diese Personen während der Vorbereitung nicht bei mir gemeldet und ich bin ehrlich etwas verunsichert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vertraust du ihnen nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Doch schon, aber ich glaube das Problem ist, dass ich mir nicht vertraue. Es ist wirklich kompliziert. Ich stamme ursprünglich nicht von hier und ich glaube, dass mein Tun und seine Auswirkungen darauf haben, ob ich jemals wieder nach Hause kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann geh doch nach Hause zu Mami und Papi, oder sind deine Eltern böse wenn du es nicht richtig machst?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nee... es ist viel mehr... ich weiß nicht wie der Weg nach Hause ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du ihn vergessen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, so ungefähr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann haben wir was gemeinsam, Nee-chan. Ich habe auch vieles vergessen. Was mein Zuhause war, wie ich heiße, wie meine Eltern aussehen. Die Ärzte sagten, ich hatte einen Unfall, nicht schlimm, aber alles ist weg. Jeden Tag besuchen mich diese fremden Leute die mir immer sagen, was ich mal mochte und ich glaube, ich mache sie traurig weil ich mich nicht erinnere ob ich es tue.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Amnesie also... Das ist hart.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Junge sah plötzlich zu mir auf, verwundert. Und fragend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du willst mir nicht sagen, dass alles wiederkommt wenn ich warte?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, ich glaube das wäre nicht wirklich mein Stil. Sollte ich das sagen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nee, lieber nicht. Ich muss nämlich sagen... ich weiß nicht ob ich das will. Mich erinnern meine ich. Ich muss gestehen ich mag diese Frau die meine Mami ist. Aber ich habe sie mit dem Mann, Papi, reden hören. Sie meinte ich sei immer wieder frech gewesen. Vielleicht habe ich Mami nicht lieb gehabt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist in der Tat schwierig. Aber ich denke nicht, dass du deine Mutter nicht mochtest.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil alle unsere Taten einen Ursprung haben. Nur weil du frech zu ihr warst, heißt es nicht, dass du sie nicht mochtest. Vielleicht wolltest du ihre Aufmerksamkeit und wusstest aber nicht wie du sie bekommst. Vielleicht wolltest du sie aber auch aufmuntern und sie hat es falsch verstanden. Ich denke du hast deine Mutter geliebt und die Tatsache, dass du sie auch jetzt liebst ist ein Zeichen dafür, dass du immer noch Du bist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der kleine Junge sah zu Boden und schien sich meine Worte durch den Kopf gehen zu lassen. Wir schwiegen beide.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du Angst hier zu sein und versteckst dich deswegen, Nee-chan?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jap. Ich hab tierische Angst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, ich habe zwei Songs geschrieben die heute vorgestellt werden. Jene die aber diese Lieder vorstellen haben bisher immer nur die Lieder von einer bestimmten Person gesungen und ich habe einfach Angst, dass ich sie enttäusche. Diese andere Person hat soviel Mühe in alle ihre Lieder investiert. Leider hat sie momentan eine Schreibblockade. Ein echt ekliges Gefühl und nachdem ihre Lieder mich immer wieder aus meinen Tiefs gezogen haben, will ich irgendwie dasselbe für sie tun. Allerdings hat mir mein Boss gesagt, dass mir etwas fehlt. Heißt meine Texte sind nicht perfekt, was auch erklärt, warum ich... immer in ihrem Schatten stehe. Und nun habe ich die Chance aus ihrem Schatten zu treten und alles was ich denken kann ist... ich zerstöre was sie aufgebaut hat. Mir ist ehrlich gerade egal ob ich gut bin, es geht mir um das was sie geschaffen hat, was ich so liebe, dass ich das nicht zerstören will.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte und zog die Knie an mich heran. Seltsam, dass ich meinen Kummer an einem Kind ausließ, dass es wesentlich schwerer hatte als ich. Amnesie war schon was krasses.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das klingt kompliziert, du denkst zu viel nach, Nee-chan. Ich denke sie werden deine Mühe sehen. Und noch einige mehr. Papa sagt immer Menschen die an andere Denken und während ihrer Arbeit in Gedanken bei den Anderen sind, werden diese Gefühle immer transferieren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah den Kleinen an und schmunzelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Papa sagt immer, huh?“, fragte ich und der Kleine verstand, was er gerade gesagt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hab mich an Papa erinnert!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Scheint so. Siehst du, du musst dir keine Sorgen machen. Du musst die Angst einfach loslassen und der Rest passiert wie von selbst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nee-chan, willst du wissen, was Mama immer sagt was mein Wunsch war?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich neigte den Kopf etwas, dass war doch ein sehr seltsamer Themenwechsel. Aber dennoch wollte ich dem Kleinen zuhören.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erzähl.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich will anderen Kraft schenken. Und sie hat Recht. Das geht mir so mit den meisten Kindern aus dem Krankenhaus so. Sumire war immer traurig, weil sie einen Krebs hat, aber ich wollte sie immer Lächeln sehen, also habe ich ihr Geschichten erzählt, Lieder vorgesungen. Weißt du, Sumire hat ein schönes Lächeln und ich glaube ihr geht es viel besser seit sie wieder lächelt. Sie spielt nun auch mit den Anderen. Ich möchte... Ich wünsche mir, dass ich anderen die Angst vor allem nehmen kann, wie ein Superheld, weißt du.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich dachte nach und war überrascht. Dieser kleine Kerl war wirklich unglaublich und das schon in so jungen Jahren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich glaube wir beide müssen mit ein paar Leuten reden. Wir können deinen Wunsch erfüllen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich erhob mich und hielt dem Kleinen die Hand hin.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie ist eigentlich dein Name?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kotaro.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na schön Kotaro, ich möchte dir ein paar Menschen vorstellen, die dir sehr ähnlich sein dürften.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre überraschten Blicke brannten sich in meine Erinnerung. Mein Erscheinen und mein Plan schien sie doch sehr überrascht zu haben, zumal mich bisher nur Van und Natsuki live und Farbe gesehen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ere-chan bist du dir sicher?“, fragte Van und sah zu Eiji und Yamato. „Das ist gewagt... jetzt noch etwas zu ändern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß aber... beide Lieder sind nur für drei Stimmen ausgelegt. Es stand niemals im Plan, dass noch eine Stimme hinzu kommt, weder bei dem einen, noch bei dem anderen. Aber dieses Event ist doch dafür gedacht anderen Kraft zu schenken und ich denke der Impakt ist wesentlich größer, wenn einer der Kinder ebenfalls ein Teil dieser Kraft spendenden Macht wird.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber... Nicht das ich die Idee nicht gut finde, die Zeit ist nicht da.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es geht hier nicht um Zeit, Masato. Die ist keine Herausforderung für mich. Eiji, du nimmst Melodien schneller an als jeder andere den ich kenne. Otoya du improvisierst immer so gut und passt dich an. Yamato hingegen hat die Kraft um die passende Überleitung nach der Bridge zu bekommen. Masato hat einfach den perfekten Skill um diese Bridge zu spielen. Und ich denke das sowohl Van als Natsuki Kotaro unterstützen können. Ihr seid beides Frohnaturen die Kraft und Mut und Stärke schenken. Bitte, nicht für mich sondern für Kotaro.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Jungs sahen einander an, zweifelnd wenn auch wankend, ob sie das wirklich tun sollten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sagen nicht, dass es nicht funktionieren kann, uns fehlt aber die Bridge und dann der Songtext dazu.“ Ich wusste, dass Eiji Recht hatte, aber etwas in mir wollte von dem Vorhaben nicht abweichen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gebt mir fünf Minuten und ihr habt Bridge und Text.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Fünf Minuten... das ist wenig Zeit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es reicht, ich verspreche es, Otoya. Bitte, vertraut mir. Nur dieses eine Mal.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber der Text...“ Natsuki wollte gerade seinen Einwand formulieren, der durch aus ein Genickbruch hätte bedeuten können, doch ich konnte diesen sogleich wiederlegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hier!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich kramte in meiner Tasche und zog ein Schriftstück heraus. Es musste einfach Schicksal sein, dass ich es in der Tasche hatte. Ein kleines Gedicht, welches ich am Morgen geschrieben und dann eingesteckt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kotaro kann ihn lernen, zusammen mit Van und Natsuki. Masato und Yamato werden mit mir in der Zwischenzeit an passende Übergänge für die Bridge arbeiten. Und Otoya und Eiji können sie mit mir gemeinsam schreiben. Bitte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erneut sahen mich die Jungs an, während ich einfach nur das Stück Papier entgegenhielt und betete, dass sie mir einfach nur für heute ihr Vertrauen schenkten. Diese Sekunden die gerade vergingen, schienen sich wie ein klebriger Kaugummi zu ziehen. Ein sehr klebriger.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na schön, versuchen wir es.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jetzt war ich es, die überrascht zu Van sah, als er mir das Stück Papier aus der Hand nahm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ere-chan mag es eben etwas hektischer. Fünf Minuten für eine Bridge scheinen doch ein Kinderspiel wenn man bedenkt, dass du sieben Songs in drei Wochen geschrieben hast. Und ich gehe einfach mal davon aus, dass du die Melodie bereits hörst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja!“, sagte ich sofort ohne zu lügen. Ich hatte wirklich schon die Musik im Kopf. Sie musste nur noch geschrieben werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber unser Auftritt ist gleich. Das können wir unmöglich schaffen“, gab Otoya zu bedenken und als wäre das der Startschuss für seinen Auftritt gewesen, schoss eine weiße Rauchwolke aus dem Boden hervor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„No Problem~“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vor uns aus dem Boden, stieg er auf, Shining Saotome, zusammen mit Raging, Rücken an Rücken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sagen den Produzenten Bescheid. Eure Songs, mit der Bridge, werden den Abschluss des Events bilden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wusste nicht, ob ich glücklich darüber sein sollte, was Raging da gerade verkündete, aber immerhin verschaffte uns das Zeit. Genug Zeit um alles vorzubereiten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Tailor, sie sind sich sicher, dass sie diese Bridge schaffen?“, fragte Saotome und näherte sich mir. Doch ich wich nicht zurück. Das war einfach nicht der richtige Moment, denn ich war mir absolut sicher, dass wir das konnten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Muhahahahahaha~ Dann ist es entschieden. Starish's A-Class und die Auserwählten Heavens werden mit ihrem Medley den Abschluss bilden, perfect!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In Saotomes Gelächter stimmte auch Raging ein, was endgültig die Aufmerksamkeit auf uns zog. Es war aber gerade nicht die Zeit im Erdboden versinken zu wollen. Das konnte ich später, Zuhause, machen, wenn ich mich wieder für diese Aktion schelten würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein Yamato, das ist zu kraftlos. Mehr Power!“, forderte ich, als wir gerade den Übergang von der Bridge zu dem Song von Heavens probten. Es war nicht leicht das ganze zu koordinieren, nachdem ich wirklich nur fünf Minuten Zeit hatte die Bridge zu schreibe und mir das auch irgendwie gelungen war. Wichtig war nun alles zusammen zu führen, damit dieses Medley stimmig wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Anders als Otoya musst du die Kontrolle an dich reißen!“, erklärte ich und gab Masato das Zeichen, dass er es noch einmal spielen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„With Strength – FLY HIGH!“, sang ich und versuchte damit Yamato deutlich zu machen, wie ich mir das ganze vorstellte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon kapiert. Stärker“, murrte Yamato und schien kein Gefallen daran zu haben, dass ich ihn gerade jetzt kritisierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht sollten wir Ryuga fragen ob er dir das zeigen kann. Ich hab leider keine männliche Stimme.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sagte doch ich habe es schon kapiert. Hijirikawa fang nochmal von da an!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schmunzelte, denn Yamato war wirklich einfach davon zu überzeugen etwas richtig zu machen. Da Masato von derselben Stelle erneut spielte, setzte ich an um Kotaro, Van und Natsuki zu simulieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„With Strength“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„FLY HIGH! In das Dunkel der Nacht, nehmen wir die Angst von dir. Mit diesem kraftvollen Takt, schlagen wir zu, Angel, Fly High!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war überrascht, denn obwohl ich die Melodie für Heavens Song doch nochmal komplett geändert hatte, kam mir der Songtext vertraut vor. Wenn auch abgeändert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Super! So will ich das auch auf der Bühne sehen. Eiji, Masato, seid ihr in der Bridge sicher?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zu den beiden musikalischen Talenten, die nur nickten. Vor allem auf Eijis Gesicht spiegelte sich ein zufriedenes Lächeln wieder.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nya-chan~ Wir sind fertig. Der Text sitzt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war erleichtert, als ich Natsuki und Van zusammen mit Kotaro reinkommen sah. Perfektes Timing, denn nun konnten sie die Musik der Bridge hören und ihre Einsätze üben. Ich wusste, dass Van und Natsuki als echte Profis den Jungen anleiten würden. Meine Hoffnungen, meine Kraft dafür, dass Kotaros Wunsch in Erfüllung ging, lag nun bei ihnen. Meinen Teil hatte ich irgendwie getan.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als ich sah wie Ringo und Tomochika die Zuschauer allmählich verabschiedeten, wurde mir schon etwas Bange. Eine Geschichte fiel oder stand mit dem ersten und den letzten Wort. Ebenso eine Show. Wenn dieses Medley nicht gut ankam, wäre die Arbeit so vieler wahrscheinlich umsonst gewesen. Im Hinterkopf wusste ich das, aber mein Herz sagte mir, dass es einfach nicht schief gehen konnte. Starish und Heavens waren Profis. Sie würden das niemals zulassen und gemeinsam hatten wir die Verbindung beider Lieder geschaffen. Beide Bands konnten jetzt nicht nur zeigen, dass sie verschieden waren, sie konnten zeigen, dass jeder von ihnen einen anderen, machtvollen Zauber beherrschte, der die Saat für Zuversicht, Hoffnung und Kraft war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß wir hatten wirklich eine schöne Zeit. Wir haben tolle Songs gehört, viel gelacht und hatten auch viel Spaß. Ich muss sagen, heute werde ich mit noch mehr Energie für meine nächsten Auftritte von hier weggehen, was meinst du Ringo-senpai?“, fragte Tomochika und lächelte ihren ehemaligen Lehrer an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sprühe förmlich über vor Energie. Aber wir haben zum Abschluss noch etwas, machtvolles. Ein Medley von Starish und Heavens. Vorgetragen von Otoya-kun, Masato-kun und Natsuki-kun vertretend für Starish.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und für Heavens hören wir Eiji-kun, Yamato-kun und Van-kun.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber das ist noch nicht alles, denn sie haben noch einen besonderen Gast mitgebracht. Applaus für Kotaro-kun, der für euch alle eine Botschaft hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tosender Applaus brandete los, was nur Beweis genug dafür war, wie gut die Stimmung bereits das ganze Event über war. Für Kotaro musste das einen unglaublichen Druck bedeuten, den ich ihm nur zu gut nachempfinden konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kotaro-chan, du schaffst das!“, rief ich ihm noch zu. Er wandte seinen Kopf zu mir und lächelte, bevor er mit seiner Hand nach Natsukis griff, der ihn behutsam auf die Bühne führte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schloss die Augen und wartete ab, bis die ersten Töne erklangen. Stumm schickte ich ein Gebet an die Götter. Nicht für mich, sondern dafür, dass dieses Medley genug Menschen Kraft gab schwierige Situationen zu überstehen, Mut zu schöpfen und immer vorwärts zu gehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]
 

Träume zu leben,

ist nicht immer leicht,

Für Träume zu kämpfen,

die man schwer erreicht,

gib niemals auf,

dann wird es geschehen.

 

Auch wenn der Mut dich verlässt,

höre niemals auf zu kämpfen.

Be free

du darfst niemals vergessen,

dass du nur stark genug bist,

wenn du wirklich alle Ängste,

hinter dich lässt.

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die erste Strophe und der Refrain verklangen schnell und wie wir es geprobt hatten, übergab Otoya in seinem Part das Ruder an Kotaro, der zwar verschüchtert wirkte, aber tief Luft holte, bevor er, immer noch Natsukis Hand haltend, in die Bridge einsetzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]
 

Vielleicht ist es nicht immer leicht,

doch du bist nicht alleine.

Egal wie verhangen der Himmel auch ist,

Freunde können deine Stärke sein.

Also heb den Kopf,

heb den Kopf,

Schreite voran,

Und dann laufe einfach los.

With Strength!

 

[JUSTIFY]Kotaro hatte wirklich seine Sache gut gemacht, ebenso wie Van und Natsuki die sich als Background auch wirklich gut machten. Van verdeutlichte Kotaro sogar, dass er einen guten Job gemacht hatte, indem er ihm behutsam mit der Hand auf die Schulter klopfte. Und schließlich zog Yamato alles an sich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]
 

FLY HIGH!

 

[JUSTIFY]Wie der Ruf eines Löwen halte Yamatos Stimme über die Bühne und wandelte die bisher aufgebaute Energie in etwas um, das mich völlig aus den Schuhen haute. Mir stockte kurz der Atem, als diese aufgebauten Energien explodierten und mich mit Wärme erfüllte. Mit Mut und Selbstvertrauen.[/JUSTIFY]
 

 

In das Dunkel der Nacht,

nehmen wir die Angst von dir.

Mit diesem kraftvollen Takt,

schlagen wir zu,

Angel,

Fly High!

 

Alles was uns heute ausmacht,

verdanken wir dir,

weil du hast uns deine Stärke gebracht.

 

Ohne dich,

geht es nicht.

Nur dank dir,

steh'n wir hier,

ohne Angst,

mit großen Mut,

denn dank dir wird alles gut.

Fly High!

With Strength!

Be Free!

 

Spüre die Kraft tief in dir.

 

[JUSTIFY]Ich wusste nicht, ob Saotome wieder irgendwelche Drogen ins Trinkwasser gemischt hatte, aber die Welle riss mich mit sich. Die Angst davor, Starish, Heavens oder Haruka mit meinem Tun geschadet zu haben, war wie verflogen, als ich das Strahlen sah, welches sie umgab, welches auf die Zuschauer überging und alles im Raum erfüllte. Sie hatten es geschafft. Irgendwie waren diese Songs doch etwas besonderes gewesen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Nachdem die Show beendet war, hatte mich ein Aufnahmeassistent zu einem Raum geführt, in dem ich Kotaro mit seinen Eltern sitzen sah. Der Kleine lächelte immer noch so selig und er schien mir fast wie ein anderer Mensch zu sein, als er mich so anstrahlte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mama, das ist Nee-chan! Sie hat dafür gesorgt, dass ich mit Starish und Heavens singen konnte. Die Jungs sind wirklich cool!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich spürte selbst von der Distanz, wie aufgeregt er war und dass er scheinbar alle Zweifel und Ängste vergessen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also eigentlich hat Shining Saotome und Raging Otori dafür gesorgt. Ihr Zutun hat uns genug Zeit verschafft, damit wir Kotaro einbringen konnte. Und er war wirklich toll. Ich denke er hat heute vielen Menschen Mut gemacht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war mir sicher, dass es so war. Kotaro hatte einfach, selbst in diesem Moment, eine Ausstrahlung die drohte mich mitzureißen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir möchten Ihnen dennoch danken. Kotaro hat... er...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nee-chan, ich erinnere mich wieder. Und du hattest Recht. Ich habe Mama immer geliebt. Und ich wollte sie einfach aufmuntern, weil sie manchmal so traurig war. Mama, es tut mir leid, dass ich dich immer geärgert habe. Ich dachte du würdest über meine Späße lachen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Worte waren aufrichtig und taten das, was sie bei Eltern in der Regel immer tun sollten. Sie rührten seine Mutter zu Tränen, so dass diese nicht anders konnte als ihren Sohn zu umarmen. Dieser wandte sich jedoch nach einigen Augenblicken aus dieser und sah zu mir.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nee-chan, wenn ich groß bin... Schreibst du ein Lied für mich, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war überrascht und perplex gleichzeitig. Nicht das es selten war, dass man mich um Songs bat, es war ja nicht das erste Mal, aber just in dieser Situation haute es mich um.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich. Ein Lied, nur für dich, damit dich die ganze Welt noch einmal singen hören kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Strahlen in Kotaros braunen Augen, erfüllte mich mit Freude. Dieses Mal, glaubte ich Mira. Dieser Auftrag war ein besonderer Meilenstein gewesen. Der erste in zwei Jahren.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel hat so mega viel Spaß gemacht. Auch wenn meine Ups and Downs die ganze Zeit echt zerrten.
Für den Fall das mir jemand nicht glaubt, dass ich spontane blöde Ideen habe, doch leider schon. Backgroundwissen:

Ich hatte mal Spontan für die Winterwichtler entschieden Geschichten zu schreiben. Alleine. Das waren ungefähr 20 Geschichten die ich innerhalb von 24 Tagen geschrieben habe. Glaube ich. ich kann mich nur erinnern dass die Zeit recht knapp bemessen war und ich es dennoch irgendwie geschafft habe.

Es ist also nicht so das ich zum Wohle von Uta no Prince so gehandelt habe. XDD Das ist wirklich meine Art. Und ja wenn ich eine Deadline habe und mir was vornehme, dann schaffe ich es immer. Zumindest wenn ich es unbedingt will und nicht gerade durch andere Dinge aufgehalten werde. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ikeuchi_Aya
2017-02-15T08:49:33+00:00 15.02.2017 09:49
Ehrlich... ich war begeistert, als ich das erste Kapitel las. Aufgaben erfüllt und vor allem dem Ganzen eine Wendung gegeben, die überraschend, aber serienentsprechend war.

Kommen wir erst einmal zu Mira und Hiroki: Ich mag die beiden. An sich bin ich selbst kein Fan von diesen ganzen Idols, die besonders in Kindersendungen oder Familienshows auftreten. Wirklich nicht. Deswegen ist es für mich immer ein Graus, davon zu sehen/hören/lesen. Ich könnte mich auch nie damit zufrieden geben (lach).
Miras Art selbst ist direkt und ehrlich - sie könnte an Tomochika erinnern, aber ich glaube, dass auch wenn sie als Idol so offen herausgehend ist, selbst gegenüber ihren Mitmenschen ruhiger erscheint. Angenehmer (Sorry, Tomo-chan! Ich mag dich sehr, aber!). Sie gibt dir in der Geschichte Rückendeckung, stärkt dir diesen und erinnert dich daran, was du geschafft hast und was du kannst.
Sehr schön, dass sie mit Natsuki gemeinsam agiert und sich die beiden auf diese sehr... unkonventionelle Art und Weise begrüßen. Piyo, piyo, Mira, Mira ... :D"

Es wird schnell klar, dass die Jungs natürlich jemanden wie Haruka erwarten, mit der sie bereits die ganze Zeit über gearbeitet haben. Dass du da diesen Platz nicht in der gleichen Form einnehmen kannst, ist verständlich und nachvollziehbar.
Deine Gedankengänge und Gefühle zu diesem Thema und auch zu dem, wie du dich selbst siehst, deine Arbeit betrachtest oder das was du tust, ging mir ins Herz. Vielleicht auch, weil ich es ein bisschen selbst kenne. Du hast dich in diesem Punkt immer wieder auf die reale Welt bezogen, hast dich an die Dinge und Menschen in deinem Leben erinnert, so dass die "Figur" in der UtaPri-Welt greifbarer und realistischer wurde. Greifbarer als wenn man nur von den schönen oder unschönen Erlebnissen im Jetzt erzählt, dabei aber vollkommen vergisst, dass es doch eben auch ein Leben davor gab.

Liebe für den Camus-Joke. Ich hab gelacht. xD

Hiroki ist für mich ein lockerer Typ, mit dem es vermutlich aber auch mal diskussionstechnisch sehr knallen kann, wenn er so auf seine Meinung/Überzeugung beharrt, obwohl Fakten durchaus gegen diese sprechen.. Er ist neugierig, kitzelt Dinge heraus und ist von froher Natur, aber nicht übertrieben. Ich würde mich freuen, wenn man von ihm noch ein bisschen was erfahren würde. :D *Notier*

Das Aufeinandertreffen mit Van lässt die Frage offen, wie viel er wusste bzw. was er vermutet. Es passte zu ihm und ich muss sagen... argh. Mehr Interaktion mit Van in der Serie, bitte! Er ist so ein cooler Kerl! *__*
Später: "Ere-chan mag es eben etwas hektischer."
Typisch guter Spruch. xD

Was mir auch wieder auffiel... eigentlich ist das ganze Showbusiness bei UtaPri eine totale Vetternwirtschaft. xD
Beim Triple S (glaub ich?) hatte man auch mal andere Akteure gesehen, aber.... eigentlich geht es doch immer nur um Shining und Raging. (lach)
Das ist fast schon gruselig.
Das Charity-Event ist schön zusammengefasst und hier nun die Wende. Kinder sind in der Hinsicht immer praktisch und auch die Tatsache, dass du dich gegenüber eines solchen eher öffnest bzw. deine Gedanken nach draußen trägst, fand ich verständlich.
Das Gespräch mit Kotaro ist jetzt auf jeden Fall auch kindlicher vom Ton her und von den Worten. :)

Mir hat es gefallen, wie dann die Zusammenarbeit zwischen euch ablief. Schnelles, effizientes Arbeiten, etwas Konflikt, aber in der kurezn Zeit alles gelöst und vor allem zu einer guten Lösung gekommen. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie das Lied nun mehr funktionierte und vor allem DASS es funktionierte.
Die Songs in ihren Eigenheiten selbst passen gut zu den Persönlichkeiten der beiden Bands. Ich habe da eindeutig Starish und Heavens herauslesen bzw. hören können (ja, mir geht dann immer eine Melodie durch den Kopf... wirklich). Dass Kotaro das bindende Glied bei dieser Arbeit war, war eine schöne Abrundung und nimmt dem Ganzen dann die Steifheit, die ein solch professioneller Auftritt hat.
Dass Shining und Raging dahinter standen zeigt von Vertrauen auf dich bzw. auf ihre Experimentierfreudigkeit, solage es passt. Und das tut es definitiv.

Für das Kapitel hast du sozusagen ein kleines Happy End geschaffen und ich war hinterher eindeutig in "awww"-Laune.
Antwort von:  Erenya
15.02.2017 09:56
Und nun bin ich in Awwwwww Laune liebe Göttin XDDD Es hat mir sehr sehr viel Spaß gemacht das Kapitel zu schreiben und vor allem die Interaktion mit Van XDD Irgendwie fürchte ich die Heavens Mitglieder, gleichzeitig freue ich mich über sie und awww. Und ja Hiroki und Mira die werden uns noch lange begleiten. XD Was für haruka die Großmama ist, wird meine Kira Kira Mirai dayo und Hiroki, den ich mir interessanterweise als richtig harten Rocker vorstelle XDD


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