Heaven on Earth von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 11: ✡ ✟ Kapitel 10 ✟ ✡ ------------------------------ “In Ordnung.” Bei dieser Antwort erstarrte ich. Das war nicht sein ernst! Entsetzt drehte ich meinen Kopf erneut zu ihm. Mit geweiteten Augen nahm ich war, wie er sich seiner Kleidung entledigte. Mit dumpfen Poltern landete erst der eine Stiefel, dann der andere auf dem Boden. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm wenden. Er war muskulös, hatte breite Schultern, einen Sixpack. Und seine Haut war überzogen mit Runen und Runenmalen. Ich spürte, wie mein Gesicht warm wurde, ich konnte nicht erklären, warum. Als er nur noch eine schwarze, enge Boxershort anhatte, kam er auf mich zu. Ich drehte mich zur Seite und ließ mich tiefer ins Wasser sinken, sodass nur noch mein Kopf aus dem Wasser ragte. Chris ließ sich neben mir ins Wasser sinken. Unbewusst rutschte ich ein Stück zur Seite, einfach nur um ihm zu entkommen. Kaum dass Chris komplett im Becken war, griff er unter Wasser nach meinem Arm und zog daran. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu lösen und mich von ihm zu schieben. Er ließ das aber nicht zu und zog mich näher an sich. Die Lichter im Wasser begannen zu flackern, als ich mich wehrte. Meine Kraft sorgte dafür. Chris hielt erstaunt inne. Sein Blick wanderte über die Lichter im Wasser, ehe er mich erstaunt ansah. Ich versuchte mich zu beruhigen, worauf hin auch das Flackern aufhörte. “Lass mich in Ruhe”, zischte ich ihn an. Der junge Schattenjäger knurrte mich an und zog an meinem Arm, bis dieser aus dem Wasser ragte. Sein Blick wanderte über die makellose Haut und im nächsten Moment fuhr er mit seinen Fingern darüber. Eine Gänsehaut machte sich auf meiner Haut breit und ich erschauderte leicht. Solche Gefühle kannte ich nicht. Ich atmete scharf ein und bekam gar nicht mit, dass er meinen rechten Arm ebenfalls aus dem Wasser hob. Seine Hand glitt auch über die Haut an diesem Arm und blieb an meinem Handgelenk stehen. Sein Daumen streichelte über die Zeichnung einer Sonne auf der Innenseite meines Handgelenkes. Das erste Zeichen, das er auf meiner Haut fand … trotzdem war es keine Rune und ich war mir sicher, dass ihm das auch bewusst war. Seine Hände glitten meine Arme hoch über meine Schulter und an meinen Seiten hinunter. Ich konnte mich nicht mehr wehren. Ich sah ihn mit großen Augen an, während mein Herz wie verrückt schlug. Mein Blick war auf seine Augen gerichtet, die über meinen Körper huschten. Als seine Hände um meine Taille griffen, entfuhr mir ein leiser Aufschrei. Er hob mich ein Stück hoch und setzte mich auf einer erhöhten Stelle im Becken ab. Ich war wie erstarrt und bewegte mich nicht, während ich ihn mit weit aufgerissenen Augen ansah. Sein Blick huschte über meinen Oberkörper. Einmal blieb sein Blick hängen und ich war mir sicher, dass sich seine Wangen leicht röteten. Das konnte aber auch eine Täuschung gewesen sein oder von der Wärme des Wassers stammen. Er griff wieder nach meinem Arm und wollte mich herum drehen, vermutlich, um meinen Rücken ebenfalls begutachten zu können. Und das wollte ich nicht! In mich kam wieder Leben und ich wehrte mich erneut in seinen Armen. Er ließ es jedoch nicht zu und zog mich einfach eng an sich. Einen Arm schlang er um mich und presste mich so an seinen Oberkörper. Als meine Haut seine berührte, erstarrte ich. Und das war der Moment, den Chris nutzte, um die Haare auf meinem Rücken zur Seite zu streichen und über meine Schulter hinunter auf meinen Rücken zu sehen. Ich nahm ein erstauntes Aufatmen an meinem Ohr wahr. “Was ist das?”, fragte er und folgte mit seinen Fingern den Linien auf meinem Rücken. Ich antwortete ihm nicht. Als er dieses Mal nach meinem Arm griff und mich herum drehte, wehrte ich mich nicht mehr. Er hatte sowieso schon einen Blick auf das werfen können, was ich vor ihm hatte verbergen wollen. Kaum dass ich mit dem Rücken vor ihm stand. griff er mit beiden Händen nach meinen Haaren und schob sie über meine Schulter nach vorne, wo er die eine Hand liegen ließ. Mit der anderen zeichnete er erneut die Linien nach. “Flügel”, hauchte er fast tonlos. Er setzte an meiner Schulter an und zog die Linie bis zu dem Rand des Bikiniunterteils nach. Sein Griff an meiner Schulter festigte sich durch die Haare hindurch und er fuhr auf der anderen Rückenseite den dortigen Flügel von unten nach oben nach. Als er oben angekommen war, stockte er und griff dann nach meinem Nacken, auf dem ein Kreuz angebracht war, in dessen Mitte in einem etwas kleineren Format die Sonne zu erkennen war, die auf der Innenseite meines rechten Handgelenkes zu finden war. “Das sind keine Runen”, stellte er mit fester Stimme fest und ließ erneut die Finger über meinen Rücken streicheln. Wieder verursachte seine Berührung eine Gänsehaut. “Wer bist du?”, hauchte er plötzlich an meinem Ohr. Ich erstarrte. “Das habe ich euch gesagt”, erwiderte ich mit leicht zitternder Stimme und befreite mich aus seinem Griff. Nun wo er gesehen hatte, was er hatte sehen wollen, ließ er es geschehen. “Ich frage anders. Was bist du?” Ich drehte mich zu ihm herum und sah ihn an. Es musste eine Lösung geben, eine, die plausibel war. Wie nannten die Menschen, die Mundis, das nochmal? “Tattoos …”, gab ich von mir. “Was?”, Chris sah mich verwirrt an. “Hast du schon einmal etwas von Tattoos gehört?”, fragte ich ironisch, “so nennt man diese Dinge nämlich!” Er sah mich an und runzelte seine Stirn. “Tattoos …” Ich zuckte mit meinen Schultern und drehte mich herum um das Becken zu verlassen. “Ach, ist doch egal. Du glaubst mir sowieso kein einziges Wort. Also denke was du willst Christopher.” Missmutig sah ich ihn an, ehe ich mich zu dem Bademantel bückte und diesen überwarf. “Ich will in mein Zimmer.” Er sah mich immer noch nachdenklich an, ehe er das Becken ebenfalls verließ und nach seinen Sachen griff. Etwas schadenfroh sah ich ihm zu, wie er in seine Kleidung schlüpfte und diese durchnässte. Das hatte er mit dieser Aktion verdient. Und eigentlich noch viel mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)