Schwarzgrün von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: ----------- [center"]* Als Sakura erwachte, geweckt vom sanften Weckton ihres Mobiltelefons, war Madara längst fort. Erstaunlicherweise hatte sie sehr gut geschlafen. Entgegen ihrer Erwartungen war sie kein einziges Mal aufgewacht, sondern hatte die ganze Nacht durchgeschlafen. Sie hatte stets den Eindruck gehabt, dass man in fremden Betten die erste Zeit nicht sehr gut schlief. Die erste Nacht auf der weichen Matratze hatte sie eines Besseren belehrt. Der Himmel trug Grau, auf der Stadt schien ein Schwarz-Weiß-Filter zu liegen. Während sie sich herrichtete, legte sie sich mental einen Tagesplan zurecht: Sie würde Izuna und sich selbst Frühstück machen, für ein Frühstück müssten alle Zutaten da sein. Hiernach vermerkte sie auf ihrem imaginären Plan Einkaufen. Bis zum Mittag hatte sie Zeit für sich. Sie würde die neuste Folge ihrer Lieblingsserie sehen und vielleicht ein wenig lesen. Danach würde sie zusammen mit Izuna ein wenig spazieren gehen und sich dann ans Zubereiten des Mittagessens machen. Sakura musste daran denken, wie unsicher sich Madaras jüngerer Bruder gestern fortbewegt hatte. Und das in der Wohnung, in der er lebte. Wie lange lebten Madara und Izuna schon in dieser Wohnung? Sakura ging nicht davon aus, dass sie erst kürzlich hierher gezogen waren. Izunas Unsicherheit rührte wohl nicht nur wegen seiner Behinderung, sondern auch von seiner Einstellung zu dieser und seiner Zurückgezogenheit her. Vielleicht, wenn Izuna es nicht abschlüge, würde sie versuchen, ihm zu mehr Sicherheit und Eigenständigkeit zu verhelfen – selbstverständlich würde sie aufpassen, dass ihm nichts zustieß. Rückgängig machen konnte man seine Blindheit nicht; man war also gezwungen, mit ihr klarzukommen. Der erste Schritt war, sich im eigenen Zuhause sicher zu bewegen. Der zweite, sich mit dem Langstock anzufreunden. Madara hatte ihr ein paar Takte dazu erzählt. Es war keine gute Idee, gleich am ersten Tag mit viel Elan vorzugehen. Sie musste ihm zeigen, dass er ihr vertrauen konnte. Wenn ich mir da nicht zu viel vornehme, überlegte sie. Die Bürste ihrer Wimperntusche rutschte von ihren Wimpern, und sie schnalzte mit der Zunge. Mit einem Wattestäbchen entfernte sie sorgfältig die schwarzen Schlieren von ihrem Lid. Wimperntusche war ein fester Bestandteil ihrer morgendlichen Schminkroutine. Ohne waren ihre Wimpern blass, dünn, kurz. Mit guter Wimperntusche gewannen sie schon nach zwei Schichten an Farbe, Dicke, Länge, Schwung, und ihr Gesicht wurde ausdrucksstärker. Sie zeichnete vorsichtig ihre dünnen, fast unsichtbaren Augenbrauen mit einem Stift nach, band sich die Haare im Nacken zu einem Zopf und verließ das Zimmer. Auf dem Beistelltisch fand sie einen Umschlag mit Geld und einen Schlüsselbund; der eine Schlüssel öffnete die Tür ins Gebäude, der andere die in die Wohnung. Verwundert tastete sie mit ihren Augen über den Tisch. Madara hatte keinen Zettel hinterlassen, in dem er sich an Sakura wandte. Ihn übersehen hatte sie garantiert nicht. Sie war es gewohnt, Zettel nach dem Aufwachen vorzufinden, auf Tischen, Wänden, Türen. Man begrüßte sie entweder mit einem guten Morgen oder schrieb ihr zur Erinnerung stichwortartig auf, was sie zu erledigen hatte. Hieß das, dass er sie für sehr verantwortungsvoll und fähig einstufte? Das war sie natürlich, dennoch wunderte sie sich über Madaras offensichtliches Vertrauen. Sie erinnerte sich an seine gestrigen Worte: Sie können in dieser Wohnung grundsätzlich tun und lassen, was Sie wollen, sofern Sie sich um meinen Bruder kümmern. Und, was ich Ihnen nicht so recht zutraue, nicht mutwillig Unruhe bringen oder Gegenstände zerstören. Ihr wurde etwas mulmig zumute, wie damals, als sie sich mit Madara via E-Mail-Funktion ausgetauscht hatte. Sie schüttelte leicht den Kopf und klopfte an Izunas Tür. Er sagte nichts. Sie trat dennoch ein. Er saß am Tisch, wie auch gestern. Sein Kopf war zur Tür gerichtet, seine Körperhaltung steif. Die Hand war zu Faust geballt und schwebte über dem Tisch. „Frau Haruno?“ Sie fühlte sich bei diesen Worten und seiner Stimme in ihrer These, die sie vor dem runden Spiegel beim Schminken aufgestellt hatte, bestätigt, denn er hatte sehr unsicher geklungen. Sie versicherte ihm, dass es nur sie sei. Sie konnte beobachten, wie sein Körper sich entspannte. Er atmete hörbar aus, wie im Augenblick tiefster Erleichterung, und wandte sich von ihr ab. Die Faust sank auf die Tischplatte. Sakura machte einige Schritte auf ihn zu und fragte dann, ob er Wünsche fürs Frühstück habe. „Ihr Bruder erstellte mir eine Liste mit Gerichten, die Sie mögen. Aber ich wollte nicht einfach etwas wahllos zubereiten“, erklärte sie ihm in der Hoffnung, er würde sich kooperativ zeigen. Ihre Hoffnung war vergeblich, er beteuerte mehrere Male, dass er keinen Hunger habe. Sie hatte sich schon gefragt, weshalb Madara eine Liste erstellt hatte, schließlich konnte Izuna sprechen und besaß mit Sicherheit seine Präferenzen. Madara hatte ihr gestern erzählt, dass Izuna manchmal behauptete, keinen Hunger zu haben. Doch wenn Madara ihn zusammen mit dem Essen für eine Weile alleine ließ und dann wiederkam, war der Teller meistens leer. Er hatte ihr aufgetragen, dennoch Essen zuzubereiten und es Izuna vorzusetzen, bereits zurechtgeschnitten, ohne Messer, ohne stumpfe Gabel. Sie solle ihn anrufen, wenn Izuna dem Essen oder anderen Dingen entsagte. Sie befand es für eigenartig, hatte aber tatsächlich schon einmal von Patienten und Pflegebedürftigen gehört, die sich zu essen geweigert hatten. Sobald sie allerdings den Geruch von Essen in ihrer unmittelbaren Nähe gerochen hatten, war ihnen das Wasser im Mund zusammengelaufen und sie hatten in Abwesenheit ihrer Pfleger nach Messer und Gabel gegriffen. Als sie das nächste Mal hereinkam, rührte sich Izuna nicht von der Stelle. Wortlos trug sie ein beladenes Tablett zum Tisch. Sie hatte erwartet, dass Worte fielen wie: Ich sagte Ihnen doch, dass ich keinen Hunger habe. Doch er sprach kein Wort. Sie beobachtet seine Mimik, beobachtete, wie sich Falten über seiner Nase bildeten, wie sich seine Nasenhöhlen etwas weiteten, um den Duft von gebratenen Eiern und Reis einzusaugen. Sie lächelte. Er versuchte ausfindig zu machen, was sich vor ihm befand. „Löffel links, Gabel rechts. Ich bin bis zwölf da, dann werde ich einkaufen gehen“, setzte Sakura ihn in Kenntnis. „Sie können mich jederzeit zu sich bestellen.“ Wie erwartet, hatte Izuna aufgegessen. Alles. Obwohl sie eine große Portion gemacht hatte und Izunas Energieverbrauch längst nicht mehr so hoch war wie früher, immerhin saß er meistens in seinem Zimmer. Zu gerne hätte sie gewusst, womit sich Izuna beschäftigt hatte, bevor er sein Augenlicht verlor. Die Böden der Regale in Izunas Zimmer bogen sich unter zahlreichen Büchern. War er passionierter Leser gewesen? Sie beförderte Teller und Besteck in die Spülmaschine und widmete sich danach ihrem eigenen Wesen. Gegen 12:00, nachdem sie bei Izuna vorbeigeschaut hatte, brach sie zum Einkaufen auf. Izuna war auf dem Weg ins Bad, als sie mit einer vollen Tüte die Wohnung betrat. „Ich werde nur schnell alles einräumen, dann können wir spazieren gehen“, teilte sie ihm mit. Izuna hörte, wie sie Schränke aufmachte und wieder schloss, hörte die Tüte rascheln, wann immer Sakura in sie griff. „Ich möchte nicht raus“, sagte er, als er sich sicher war, dass Sakura fertig war. „Aber Ihr Bruder…“ „Ich will keine Spaziergänge“, schnitt er ihr das Wort ab und verschwand im Bad. ___ Madaras Büro befand sich im dritten Stockwerk. Vor der Tür in sein Büro, das er meistens mit dem Aufzug erreichte, hielt Madara an. Jemand hatte ihn gerufen, beim Vornamen. Er hatte anhand der Stimme erkannt, wer nach ihm gerufen hatte. An Madaras Seite, gleich einem Hund, den man soeben gerügt hatte, stand seine bebrillte Sekretärin. Madara hatte sie im Aufzug getroffen und sie verbal auseinandergenommen. Er hatte ruhig gesprochen, doch seine Wortwahl und die Tatsache, dass er sie nicht angesehen hatte, als wäre sie etwas Niederes, hatten sie sehr getroffen. Den Tränen nahe, stockend hatte sie ihm erklärt, dass es nicht ihre Absicht gewesen sei. Hashirama verwickelte sie gestern auf dem Gang in ein langes Gespräch, bei dem er mehrfach seine tiefe Sorge zum Ausdruck brachte. Er wollte nicht von ihrer Seite weichen, bis er erfahren hatte, weshalb Madara so lange schon abwesend war. Auf der einen Seite war es verständlich, dass sie einem Gespräch mit Hashirama schnell entkommen wollte, indem sie ihm einfach die Wahrheit sagte; auf der anderen war es bestimmt möglich gewesen, ihn mit etwas Härte, gehobener Unhöflichkeit oder Ignoranz abzuweisen. Dazu war seine Sekretärin mit aller Wahrscheinlichkeit aber nicht in der Lage. Sie war nett, liebevoll, höflich, zuvorkommend. Sie wischte Staub, lüftete, goss die Pflanzen – auch in seinem Büro, obwohl er es nicht von ihr verlangte. Madara wies seine Sekretärin an, in ihr eigenes Büro zu gehen, sie habe bestimmt einige Aufgaben zu erledigen. Nervös schaute sie von einem Mann zum anderen, ehe sie sich in ihr Büro zurückzog. Die zwei Männer sahen sich an. Hashirama Senju war einige Zentimeter größer als Madara. Sein Haar war lang, glatt, dunkelbraun, ebenso seine Augen, und heute ein wenig zerzaust. Er trug häufig zerknitterte Hemden, so auch heute. Zusätzlich hatte er die Knöpfe falsch zugeknöpft. In seinen Händen hielt er zwei Bücher. So, wie Hashirama vor ihm stand, war er die personifizierte Literaturwissenschaft. Ein Blick in sein Büro genügte, um der Metapher beizupflichten: überall Bücherstapel. Auf den Tischen, auf dem Boden, in Sesseln. Lose Blätter flogen umher. Es war, als hätte Mutter Chaos selbst in diesen vier Wänden getobt. Madara hatte darüber häufig nachgedacht. Es musste ein ungeschriebenes Gesetz dafür geben, dass Literatur- und Sprachwissenschaft und deren Anhänger in Opposition zueinander standen. Der deutliche Antagonismus konnte nicht übersehen werden, trotz der bestehenden und unabdingbaren Analogie: Es waren beide Wissenschaften. Nur dass Literatur Madaras Ansicht nach zur Hälfte irrsinniges Geschwätz war, dem ganzen fehlte die überschaubere Ordnung, die strenge Systematik, die Linguistik mit sich brachte. Weshalb suchte man in einem Text nach etwas, das nicht präsent war, das vom Autor nicht beabsichtigt worden war? Weshalb erdachte man sich Abstrakta und Ideale? Er war Genussleser und fest davon überzeugt, dass man Dingen, die eine pure Zufallsfunktion erfüllten, eine zu hohe Bedeutung schenkte. Es war Hashirama, der die Stille durchbrach. „Du bist wahrscheinlich nicht begeistert, was ich alles aus deiner Sekretärin herausgeholt habe. Nimm es ihr nicht übel“, sagte er verlegen. Er kratzte sich am Kopf und fing an zu lachen. Madara verdrehte innerlich die Augen, kommentierte die Worte des anderen aber nicht. Hashiramas Lachen verstummte abrupt und sein Gesicht wurde ernst. Madara konnte sich nicht erinnern, ihn jemals so gesehen zu haben, weswegen er die Brauen zusammenzog. Was kam nun? Viel Zeit hatte er nicht. Er musste noch in sein Büro, dann in den Druckerraum und dann quer durch den halben Campus in das Gebäude, in dem er eine Einführung halten würde. „Ich weiß, dass...“ Hashirama hielt inne, als einige plaudernde Studenten um die Ecke bogen. Er fuhr fort, als sie im Seminarraum verschwanden: „... uns an unseren jüngeren Brüdern viel liegt. Damals wie heute. Als deine Sekretärin mir sagte, was mit Izuna geschehen ist, dachte ich darüber nach, wie es mir ergehen würde, wenn Tobirama etwas zustoßen würden.“ Er lächelte traurig und zuckte die Achseln. „Ich würde es wahrscheinlich nicht überleben.“ Madara begriff nicht, worauf Hashirama genau hinauswollte. „Sage mir doch, bitte, wie es Izuna nun geht“, formulierte Hashirama endlich seinen Wunsch. „Ich benötige nichts weiter als eine kurze Information.“ Er bat ihn um etwas, mit aufrichtigem Interesse in der Stimme und einem Flehen in den Augen. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass sie sich über Privates unterhielten. Madaras innere Stimme sprach zu ihm, und sie sagte, er solle Hashirama einfach im Gang zurücklassen. Beinahe hätte er auf sie gehört und sich umgedreht, beinahe. Es drängten sich ihm Bilder aus der fernen Vergangenheit und Eindrücke der nahen auf. Hashirama würde nicht lockerlassen, ganz bestimmt nicht. Mit Sicherheit würde er ihm Tag für Tag auflauern und ihn immer und immer wieder nach Izunas Verfassung fragen. Es brachte gar nichts, ihm nicht zu antworten, denn er wusste bereits sehr viel. Früher, als Madara und Hashirama noch befreundet waren, kam es manchmal vor, dass Hashirama unangekündigt vor der Tür stand. Um Himmels Willen, nicht, dass dieser Einfaltspinsel noch auf die Idee käme, ihm und seinem Bruder einen Besuch abzustatten, um selbst nach Izuna zu sehen! Izuna wäre mit Sicherheit noch weniger erfreut als er selbst. „Seit heute kümmert sich eine junge Pflegerin um ihn“, antwortete Madara nach gründlichem Nachdenken. Er wandte seinen Blick vom Hashirama ab, holte aus der Hosentasche sein Mobiltelefon hervor. Er wollte wissen, wie spät es ist. Es war kurz nach zwei, und Madara sah, dass Sakura ihn vor wenigen Minuten erst angerufen, dann ihm eine Nachricht geschrieben hatte, in der sie ihn um einen Rückruf bat. Ohne ein Wort an Hashirama, der zum Sprechen angesetzt hatte, zu verlieren, eilte er zu der Tür auf den Balkon, die zwischen seinem Büro und dem Druckerraum lag. Es war Ewigkeiten her, dass er so etwas wie nackte Panik in sich aufkeimen spürte. Was war passiert? War Izuna etwas zugestoßen? Hatte Sakura Haruno einfach nur Schwierigkeiten, sich zurechtzufinden? Er hoffte auf Letzteres. „Guten Tag, Herr Uchiha“, hörte er Sakuras Stimme am anderen Ende der Leitung. „Guten Tag, Frau Haruno. Sie schrieben vorhin. Was ist passiert?“ „Ich wollte mit Izuna spazieren gehen. Aber er weigert sich. Er argumentiert, dass er frische Luft auch bekommen kann, wenn er das Fenster aufmacht. Sollte er es wollen, einen Schritt vor die Tür zu setzen, würde er garantiert nicht seinen Stock benutzen.“ Erleichterung überkam ihn. Sakura sprach weiter, er hörte ihr zu. Sie klang nicht genervt und kam professionell und geduldig herüber. Hashirama, den Madara komplett vergessen hatte, lehnte am Türrahmen. Es war ihm bewusst, wie unhöflich es war, andere Menschen beim Telefonieren zu belauschen, aber seine Neugier ließ Weghören nicht zu. Schließlich sprach Madara: „Geben Sie ihn mir für einen Moment... Weshalb willst du nicht aus der Wohnung, Izuna?“ Sein Tonfall war nicht schellend, sondern ruhig. Izuna erzählte ihm vorerst nichts, was Sakura ihm nicht schon erzählt hatte, fügte dem aber an: „Letztendlich ist sie eine Fremde, Madara.“ Madara war sich bewusst gewesen, dass Izuna Schwierigkeiten haben würde, Sakura von vornherein zu akzeptieren. „Sei nicht so, Izuna. Sie ist eine gute Pflegerin und du wirst dich an sie gewöhnen.“ „Ich will nicht raus. Ich mag diesen Stock nicht.“ „Du sitzt schon seit Tagen zu Hause. Das Fenster aufmachen ist nicht dasselbe wie spazieren gehen und das weißt du auch. Deinen Stock brauchst du und der Spaziergang wird kaum länger als eine halbe Stunde dauern.“ „[i"]Einmal am Tag sollten Sie ihn...“, zitierte Izuna seinen Bruder. „Ausführen? Wolltest du gestern erst ausführen sagen, Madara? Ausführen, wie einen Hund?“, zischte er. Diesen Vergleich hatte Izuna schon einmal gebracht. Und eben dieser Vergleich hatte dafür gesorgt, dass sie sich gestritten hatten, sehr laut geworden waren und sich erst am nächsten Tag vertragen hatten. Madara würde nicht zulassen, dass es zu einem erneuten Streit kam, erst recht nicht telefonisch. Er ging auf Izunas Worte nicht ein. „Wir hatten eine Abmachung“, sprach er stattdessen, „erinnerst du dich noch daran?“ Schweigen. Madara seufzte schwer. „Tue es für mich, wenn du es schon nicht für dich tun willst.“ Für eine Weile sagte keiner der Brüder etwas. Izuna dachte nach – Madara wartete. Schließlich sagte Izuna: „In Ordnung.“ Sogleich reichte er Sakura das Telefon. Madara bedankte sich bei der jungen Frau für den Anruf und legte auf. Hashirama stellte sich neben ihn, betrachtete sein Profil und fragte sich, was für eine Abmachung die beiden getroffen hatten. Madaras Blick war scheinbar auf das gegenüberliegenden Gebäudeteil gerichtet, die Bibliothek. In Wirklichkeit war sein Blick ins Nichts gerichtet. „Ist alles in Ordnung?“, traute sich Hashirama schließlich zu fragen. Madara schloss für einen Moment die Augen, fuhr sich durch das Haar und machte dann auf dem Absatz kehrt. Er sah Hashirama nicht an. „Ich bin in Eile. In fünf Minuten beginnt die Einführung in die historische Sprachwissenschaft.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)