Kizuna von Salada (Bestimmung) ================================================================================ Denn nun bin ich schlicht und ergreifend ---------------------------------------- Denn nun bin ich schlicht und ergreifend       Es ist bereits dunkel, als ich mich auf die Veranda meines eigenen, kleinen Hauses niederlasse und meine schmerzenden Füße in Gedanken versunken massiere. Jaken erwähnte ganz nebenbei, dass früher Sesshoumaurs Mutter diese Räume bezogen hatte. Unwillkürlich fühle ich mich geehrt, dass ich nun hier wohnen darf, gleichzeitig überkommt mich das Gefühl es überhaupt nicht wert zu sein. Der klare Unterschied zu einer einfach Miko und einer großen Hundedämonin ist schließlich mehr als offensichtlich. Selbst die Bediensteten konnten ihre erschreckten und zugleich skeptischen oder gar angeekelten Gesichter nicht verbergen, als sie mich mit dem Gnom auf den Fluren erblickten. Ich nehme stark an, dass die Meisten hier über Rin Bescheid wissen und sich bereits darüber schon ihre Gedanken gemacht haben. Die Tatsache, dass hier nun ein zweiter Mensch mit Erlaubnis des Herren herumspaziert ist den meisten sicher ein Fakt, den sie nicht nachvollziehen können. Mittlerweile habe ich in dieser Zeit jedoch gut gelernt die Meinungen und Gedanken der Anderen um mich herum zu ignorieren. Es ist unvermeidlich, dass meine Ansichtspunkte nicht aneinander geraten mit den, deren Denken von einer Zeit 500 Jahre vor meiner geprägt worden ist. Dies ist ein Umstand, an den ich mich schon mehrmals erinnern musste. Selbst bei meinen eigenen Freunden fiel es mir schwer das altertümliche Denken nicht zu kritisieren.     Freunde     Ich schüttle den Kopf und presse meine Stirn auf meine verschränkten Arme, die ich auf meine Beine gelegt habe. Das Gefühl von Einsamkeit, welches mich plötzlich mit einer derart heftigen Wucht überrollt lässt mein Herz schwerer in meiner Brust schlagen. Ich wiege mich leicht vor und zurück, mache mich klein und atme einmal tief durch, um mich wenigsten etwas vor meinen eigenen Empfindungen abzuschotten. Ich bin kaum einen halben Tag hier und kann die Sehnsucht nach Gesellschaft mit den Leuten, die ich in all den Jahren lieben gelernt habe kaum unterdrücken. Bereits jetzt breiten sich die negativen Gedanken in meinen Kopf aus, wie ein tief sitzendes Unkraut. Doch wenn ich jetzt schon daran denke, wie schrecklich es hier werden könnte, dann kann ich mich auch direkt den Dämonen vor die Füße werfen. Somit blicke ich über die Schulter in meine kleine Hütte hinein, die von mehreren Kerzen erleuchtet wird und denke daran zurück, wie mein kleines Domizil aufgebaut ist. Es gibt einen großer Raum mit einem wundervollen dicken Futon, einen Wohnraum mit Feuerkörben und vielen Kissen und sogar einen Ankleideraum mit abertausenden an Kleidungsstücken. Alles ist so wunderbar und perfekt, dass man denken könnte man würde träumen. Wenn man jetzt noch den richtigen Mann an seiner Seite hätte... Die Sehnsucht packt mich abermals. Bilder der gemeinsamen Zeit mit meinen Freunden schweifen durch meinen Kopf, obgleich ich mich dagegen wehren oder nicht. Nach langen drei Jahren des Wartens ist nun der Zeitpunkt gekommen abermals getrennt zu sein und dieses Mal scheint es keine Rückkehr zu geben. Zu mindestens nicht auf Dauer... Seufzend lass ich mein Kinn auf meine Knie sinken und fahre verträumt mit meiner Hand in meine Tasche, in welcher sich das kleine Fässchen befindet. Wieder schätze ich die Möglichkeiten ab, während ich den Gegenstand in meiner Hand kreisen lasse. Würde ich meinem Verlangen nachgeben, hätte ich das Töpfchen sofort genutzt. Doch Kizuna verursacht gleichzeitig einen so großen Widerstand in mir, dass ich es nicht übers Herz bringe die Beziehung zu Sesshoumaru zu kappen. Eine Wärme steigt in mir auf, als mir das Band verschiedene Bilder des Daiyoukai vor Augen führt. Ich schlucke schwer, als ich schon fast seine krallenbesetzte Hand über meine Haut fahren spüre, fast so, als wenn er mich gerade anfasst, mich mit seinen Liebkosungen in den Wahnsinn treibt. Schnaufend ermahne ich mich, mich von diesem Fluch nicht dauernd beeinflussen zu lassen. Meine Augen wandern scheinheilig nach rechts zur Tasche, in welcher sich das Fläschchen befindet. Ich werde wenigstens prüfen, ob der Inhalt mir wirklich helfen kann. Eigentlich wird das unmöglich sein... Wen bitte gibt es, der sich in meiner Situation befindet? Ich bereue es mich nicht an die schöne Frau gewendet zu haben, nach dem ich mein anscheinendes Heilmittel entdeckt habe. Vielleicht hätte sie mir noch einige Dinge dazu sagen können. Beispielsweise woher sie überhaupt wusste, dass ich mit dem Daiyoukai verbunden bin. Diese Tatsache kommt mir doch etwas komisch vor und bevor ich der Sache trauen werde, muss ich mich überzeugen, ob das Zeug mich nicht doch in eine Falle locken soll. Ich hatte bereits öfter das Vergnügen mit Dämonen, dich sich an mir rechen wollten, weil ich für das Verschwinden des Juwels verantwortlich war. Dementsprechend muss ich um so vorsichtiger sein. Vor einer genauen Prüfung wird das Töpfchen keine Option für mich darstellen.   Ehrfürchtig nehme ich die Tasche und drücke sie an meine Brust, ehe ich mich erhebe und schnurstracks in mein Ankleidezimmer rausche. Eine kleine Truhe erregte schon vorhin meine Aufmerksamkeit und ich überlege nicht lange, als ich sie mir unter den Arm klemme und mit in das Schlafzimmer nehme. Nahe meines Bettes verstaue ich die kleine Kostbarkeit in der Truhe. Dort sollte sie erst einmal gut versteckt sein.   Ein Klopfen durchschlägt die Stille. Unwillkürlich zucke ich ertappt zusammen, fasse mich jedoch sogleich wieder. Jaken betritt wenig später den Raum und sieht mich missmutig an. „Hast du dir alles angesehen? Gut! Ich soll dir etwas zu Essen bringen.“ Er wedelt ungeduldig mit einem Tablett vor meiner Nase rum. Allerlei Früchte, Gemüse sowie etwas Fisch befinden sich auf diesem, worauf mein Magen erfreut aufknurrt. Alle Manieren sind vergessen. Gierig greife ich danach und bedanke mich mit vollem Mund.   Eine kleine Ewigkeit später bin ich wieder alleine und nutze die Zeit, um mich ausgiebig von meinem schnellen Schlingen zu erholen. Dabei wird mir langsam bewusst, dass mein aktuelles Erscheinungsbild wohl so gar nicht hier rein passt. Skeptisch betrachte ich mich von oben bis unten und zupfe an meinem Gewand herum. Auch wenn ich meine Mikotracht liebe, ist sie nach all den Strapazen der letzten Woche reichlich mitgenommen. Sie ist schmutzig, stinkt und ist an einigen Stellen zerrissen. Keine weitere Minute wage ich es in so einem Palast damit herum zu laufen. Ich blicke zur Seite und öffne einen der Schränke. Ich lass meine Hand ehrfürchtig über die verschieden Stoffe wandern, ehe ich nach einem wahllos gewählten Kimono greife. Noch während ich mich meiner Kleidung entledige beschließe ich nachher die Bäder aufzusuchen. Der Kimono ist zwar wunderschön, doch er wird nicht meine Körpergeruch kaschieren können. Und gerade in einem Palast voller Dämonen sollte man auf so etwas achten. Als sich der samtige Stoff über meinen Körper legt seufze ich wohlig. Mein Blick in den Spiegel erfüllt mich jedoch trotzdem mit einer kleinen Menge an Umbehagen. So schön mir diese Kleidungsstück auch schmeichelt, aber das bin einfach nicht ich. Ich fühl mich mehr, wie eine hässliche Ente verpackt in glänzendem Papier. Diese Kleider sind einfach für Frauen gemacht mit mehr Schönheit, Ausstrahlung und vor allem Macht. All das, was ich sicher niemals darstellen werde. Und mit dem ich mich sicher auch nie wohl fühlen würde. Ich drehe mich langsam um und blicke abermals durch den Raum. Schnell bekommen die neuen vier Wende, die ab sofort meine Leben darstellen werden eine unglaubliche bedrückende Aura. Eine Endlichkeit, die plötzlich mich zu bedrängen und zu überfordern scheint tritt auf und ich gebe den Instinkt nach zu flüchten. Als die Schiebetür zur Seite gleitet genieße ich kurz den kühlen Wind auf meiner Haut, welcher mich aus meiner panischen Phase zu reißen scheint. Langsam laufe ich am Palast entlang, vorbei an schönen Gärten, prachtvollen Figuren und einzigartig gestalteten Teichen. Dabei achte ich darauf mir trotz meiner abschweifenden Gedanken den Weg zu merken. Ich atme tief ein, ziehe den Kimono etwas fester um mich, da der Abend etwas Kälte mit sich bringt. Meine Gedanken hören langsam auf sich zu überschlagen, zu drehen oder irgendwie meine Gefühlswelt auf den Kopf zu stellen. Zum ersten Mal ist Ruhe das einzige, was ich wahrnehme und ich genieße den Moment. Dann durchbricht etwas diese zauberhafte Stille. Irritier blicke ich um die Ecke als ich gedämpfte Stimmen höre. "Hör auf, Azumi!" "Wieso? Was soll ich schon von einem zweitklassigen Drachenyoukai zu befürchten haben?" "Treib es nicht zu weit!" Ein junger Dämon, drachenähnlicher Abstammung beugt sich scheinbar wütend zu einer jungen Frau hinab. Ihre schwarzen Haare reichen ihr bis über den Hintern und sind kunstvoll zusammen geflochten. Ihr Körper ist klein, streckt sich dennoch stolz dem Dämon entgegen. Es ist mehr als nur offensichtlich, dass das hier kein Dienstgespräch ist. Doch um mir über Genaueres im klaren zu sein habe ich den Beginn der Unterhaltung nicht mitbekommen. Es geht mich eh nichts an und wahrscheinlich werden sie mich bald bemerken, da mein Menschengeruch mich verrät. Ich gehe ein Schritt zurück und wollte mich gerade abwenden, da prickelt es verräterisch in meinem Nacken. In meinem Rücken spüre ich seine kalte spitze Rüstung. "Naoki" Kizunas Warnung kam eindeutig verzögert und ich bin schon fast ein wenig verärgert auf das verfluchte Band, als sich die Aufmerksamkeit der beiden Streitenden voll und ganz auf uns richtet. Peinlich berührt blicke ich über meine Schulter, ernte jedoch nur pures Desinteresse Seitens des großen Daiyoukais über meine kleine Spionageaktion. Ich blicke zurück nach vorne. Der Mann, ungefähr in meinem Alter, wie ich feststelle zuckt zusammen. Seine schuppebesetze Haut an seinem Hals glänz bei dieser Bewegung in sämtlichen Blautönen. Seine Augen richten sich auf den Lord, dann mit kurzer Verwunderung zu mir und wieder zurück auf den Daiyoukai. "Sesshoumaru-sama" Seine Stimme gewinnt plötzlich so an Kälte, dass ich unwillkürlich schlucke. Er tritt standhaft dem Daiyoukai entgegen rammt dabei jedoch die Frau mit seiner Schulter so hart beiseite, dass diese einen zischenden Laut von sich gibt. Zum ersten Mal kann ich ihr ins Gesicht blicken. Es ist von Schmerz durchzogen und blickt mit Verachtung dem Drachen hinterher. Allerdings erkenne ich nach kurzer Zeit, dass dieser Ausdruck keinesfalls der Ursprung körperlicher Belangen darstellt. Auch wenn ich keine Ahnung habe, welchen Inhalt diese Diskussion mit sich führte empfinde ich fast sofort einen Hauch von Mitleid gegenüber der schönen Frau. Obgleich sie eigentlich stark und stolz wirkt, erkenne ich den Funken Trauer, der sich tief in Ihren dunkelblauen Augen versteckt. Ich kann nicht verhindern, wie sich meine Beine selbstständig machen, an dem Ryu-Youkai vorbei stolzieren und kurz vor der schönen Dämonin stehen bleiben. Sie betrachtet mich skeptisch, fast schon angewidert. Die Tatsache lässt mich kurz zögern. Ich schlucke nervös, hoffe, dass ich nicht unhöflich erscheine. „Alles ok?“ Ihr Blick fühlt sich mit Unglauben, während sich ihre markanten Augenbrauen zusammen ziehen. Dann wandert ihr Blick zurück zu den beiden Youkai, ehe sie sich wortlos umdreht und geht. Verwirrt und gleichzeitig enttäuscht blicke ich ihren wehenden, dicken Zopf hinterher. Innerlich frage ich mich, ob es an ihrem Stolz oder der Tatsache, dass ich ein Mensch bin liegt, dass sie mir die kalte Schulter zeigt. Über die genauen Folgen meines instinktiven Handels hätte ich mir natürlich vorher Gedanken machen müssen. Ich beiß mir auf die Lippe und drehe mich um. Ich atme kurz erleichtert aus, als ich feststellen darf, dass meine Abfuhr unbemerkt blieb. Der große Drachendämon erhebt sich gerade aus einer würdevollen Verbeugung, wobei sein großes Schwert an seiner Hüfte gegen seine Rüstung klimpert. Sesshoumaru nickt im zu, spricht ein paar kurze Worte mit ihm, die ich aus der Entfernung nicht verstehe. An sich interessiert es mich auch gar nicht. Und es geht mich auch nichts an. Der Wind weht kalt am Schloss entlang und ich ziehe den dicken Yukata etwas enger an meinen Körper, während ich warte, dass die Situation vorüber zieht und ich meinen Rückweg antreten kann. Bisher bleibt mir der Weg durch die beiden Dämon versperrt und ich würde nur äußerst ungern abermals die Aufmerksamkeit auf mich ziehen, indem ich irgendwie versuche an den Beiden vorbei zu kommen. Verstohlen betrachte ich die zwei Dämonen vor mir. Das kurze Haar des Drachen schimmert dunkelbraun in den nun leuchtenden Laternen, die an der Veranda entlang aufgehangen wurden. Im Vergleich zu Sesshoumaru ist er einen halben Kopf kleiner, obwohl das kaum verwunderlich ist, denn schließlich überragt mich der Daiyoukai schon mit fast zwei Kopflängen. Seine Statur lässt sich nur schwer unter seiner breiten Rüstung erahnen, doch da er eine ähnliche Form, wie die des Hundedämons aufweist würde ich auf einen athletischen Körper tippen. Wenn man von seiner teilweise schuppigen Haut und seinen spitzen Ohren absieht, könnte man fast meinen, er sei ein Mensch. Doch als sich mein Innerstes unangenehm zusammen krampft und mich damit auf seine äußerst starke Dämonenaura aufmerksam macht schüttle ich nur selbst über mich den Kopf und blicke in die dunkel Ferne. Menschen? Sicher nicht hier! Ich seufze leise und frage mich gleichzeitig, ob mein Leben ab sofort nur noch von Dämonen umgeben sein wird. Bei der Vorstellung zieht sich mein inneres Mikowesen quälend zu einer kleinen Kugel zusammen und stöhnt über die prägnante Dämonenaura, die von allen Seiten auf sie ein zu drücken scheint. Meine verträumte Sicht klärt sich schlagartig, als ich Blicke auf mich spüre. Sesshoumaru schaut mich aus seinen neutral kalten Augen an, ohne ersichtliche Botschaft oder Aufforderung. Der Ryu-Youkai tut es dem Hund auf eine beängstigten Weise gleich. Ich schlucke missmutig und frage mich allmählich wirklich, womit ich das verdient habe. Dann wird der Moment mit einer tiefen Verbeugung seitens des Drachen durchbrochen. Ich höre mich selbst überraschend Luft holen, ehe ich ihm kurz zu nicke, wohl wissend, dass eine Verbeugung hier nicht erwünscht wäre...       „Wer waren die Beiden?“ Ich weiß nicht wie gut meine Chancen stehen, dass er antwortet, doch nachdem er darauf bestanden hat mich zu meinen Räumen zurück zu bringen, obwohl ich zuerst abgelehnt habe, lässt mich doch stark annehmen, dass ihm momentan meine Gesellschaft nicht nervt. „Naoki, mein erster Hauptmann und Vertrauter. Azumi wird dir in allen Belangen zugeteilt werden und zu Seite stehen.“ Mein Blick richtet sich ungewollt skeptisch auf den Hinterkopf des Daiyoukais. „So etwas brauche ich nicht.“ „Das interessiert mich nicht.“ Ich seufze leise, hat es doch keinen Sinn mit ihm darüber zu diskutieren. Und das Argument, dass sie mich wahrscheinlich nicht leiden kann wird auch keinen Nützen vorbringen. Ich werde mich wohl einfach meinen Schicksal ergeben müssen...   Als ich das vertraute Geräusch einer Schiebetüre wahrnehme richtet sich mein Blick nach oben. Wir sind an meinen persönlichen Gemächern angekommen und es scheint mir mehr als kurios, wie schnell die Zeit in seiner Nähe verstreicht. Auffordernd tritt er einen Schritt beiseite und deutet in das Innere. Mehr als nur einmal spüre ich das beklemmende Gefühl, abermals in einen Käfig verbannt zu werden. Doch vielleicht reagiere ich momentan auch nur über. Vielleicht... Meine Gedanken finden ein jähes Ende, als mein Fuß scheinbar an der Schiene hängen bleibt und ich drohe zu stürzen. Dann geht ein Ruck durch meinen Körper und ich stöhne, als mich etwas vor dem nahenden Sturz bewahrt. Langsam, ja sogar sehr vorsichtig richte ich mich auf. Meine Hand findet wie automatisch den rettenden Arm um meinen Bauch. Sein Ärmel ist bei der ruckartigen Bewegung nach oben gerutscht und ich komm nicht um den Gedanken herum, wie lange es schon her ist, als ich das letzte mal die kühle Haut des Daiyoukais berühren durfte. Meinen Füßen finden den sicheren Stand auf dem Boden zurück und für einen Moment scheint es, als wenn weder ich noch der Hundedämon für einen kurzen Augenblick genau wissen, was jetzt zu tun sei. Mehr als nur ein bisschen schüttelt es immer noch meinen Körper vor Überraschung über seine plötzliche Aktion, die so gar nicht zu seinem Wesen passte. Seine unvorhersehbare Nähe bringt mich aus dem Gleichgewicht, lässt mein Herz auf einmal wieder nonstop schlagen, mit einer Stärke, die er wohl kaum überhören könnte. Meine Verlegenheit mischt sich unter das Chaos meiner Gefühle und kurz beiß ich mir nervös auf die Lippen. Sein Blick fixiert sich automatisch auf meine Mund, während sich seine Hand auf meinen Rücken legt und er mich ein klein wenig näher an sich drückt. Ich schlucke und fühle mich wie ein Kaninchen in der Falle. Als ich ihm ängstlich in die Augen blicke, sehe ich seinen Mundwinkel verräterisch zucken.     Oh, verdammt...       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)