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This is Life

Früher: Das neue Leben in Tokio
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So das neue Kap. und wie im Titel geschrieben kommt es zur Ausprache zwischen Ran und Eri ^^
Ich wünsche euch viel spaß und bis zum nächsten mal :)


glg Mayachan Komplett anzeigen

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Aussprache

Gegen fünfzehn Uhr fuhr der attraktive Fußballer die beiden Schwestern wieder nach Hause. Aoko ging es etwas besser. Vorsichtshalber hatte Ran ihre Schwester geschminkt um ihre Blässe zu vertuschen. Wenn Eri sah wie blass und erschöpft die Kleine war, wäre das gute Verhältnis was sie bisher hatten zerstört. Kaito hatte die ganze Zeit über Aoko gewacht und versucht ihr wo es nur ging zu helfen. Ihr war das sehr peinlich. Auch das sie sich übergeben hatte. Gut, dass er nicht ins Bad gekommen war.
 

Während Shinichi das Auto durch die Straßen lenkte, sah Ran aus dem Fenster. Gähnend griff sie in ihre Tasche als sie ihr Handy klingeln hörte. Seufzend nahm sie ab. „Ja?“

„Wow, was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?“, fragte Sonoko neugierig.

„Keine. Was ist?“

„Hast du mein Paket schon geöffnet?“

„Nein. Wieso, ist da was lebendes drin?“

„Ne, aber ich muss wissen ob dir alles passt und gefällt. Das umtauschen wird nämlich schwierig.“

Aha. Also doch Klamotten. „Ich denke, du wirst schon alles richtig gemacht haben“, versicherte die junge Mori. Der junge Kudo sah sie kurz an.

„Hmm, naja lass auf jeden Fall von dir hören. Wie war die Party?“

Ran sah zu dem hübschen Schüler und grinste. „Sehr gut. Hat sich auf alle Fälle gelohnt.“ Als er ihren Blick bemerkte, zwinkerte sie ihm zu. Er wurde rot und drehte den Kopf weg.

„Wie schön. Und sorry, dass ich nicht dabei war. Das holen wir nach. Ich muss jetzt auflegen. Melde dich.“

„Mach ich, bis dann.“

„Bye.“
 

Sie legte ihr Handy wieder weg und grinste vor sich hin.

„Was ist so lustig?“, fragte Shinichi neugierig.

„Nichts.“ Sie schüttelte belustigt den Kopf. „Sonoko hat nur gefragt wie es gestern gelaufen ist. Und für mich hat es sich definitiv gelohnt.“

Kichernd stupste er sie an. „Für mich auch.“

Die junge Schülerin warf einen Blick in den Rückspiegel. Aoko döste vor sich hin. Sie hatte scheinbar nichts mitbekommen.
 

Bei den Nakamoris angekommen, half er ihre Sachen ins Haus zu tragen. Aoko hatte die Haustür aufgemacht und ihre Tasche schon mal mitgenommen. Lächelnd begrüßte sie ihre Mutter. „Hallo Mama.“

„Hallo Schatz. Wie war es?“

„Super. War echt witzig. Wir haben viel gelacht.“

Erfreut nickte Eri und sah zu den beiden älteren Schülern. Als der attraktive Fußballer Rans Tasche und eine große Tüte mit ihren Geschenken abstelle, kam sie auf ihn zu. „Hallo, du musst Shinichi sein. Ich bin Eri, Aokos und Rans Mutter.“ Sie gab ihm die Hand. Grinsend erwiderte er die Geste. „Freut mich auch.“

Die junge Mori schob ihn zur Seite, da er ihr den Weg versperrte. „Die Sachen müssen in mein Zimmer. Komm, ich zeig dir den Weg.“

Sie begrüße Eri lächelnd und schleppte sich die Treppe hoch. Er folgte ihr.
 

Als sie Rans Zimmer betraten, sah sich der attraktive Fußballer genau um. „Hübsch, hast du es hier.“

„Es ist ein Zimmer. Ich benutzte es nur zum schlafen“, schmunzelte sie und stellte ihre Tasche auf den Boden. Grinsend stellte er ebenfalls alles ab und zog sie an sich. „Schade und ich dachte, wir könnten hier auch so was machen wie letzte Nacht.“ Er küsste sie auf die weichen Lippen und wollte eigentlich den Kuss vertiefen, als es an der Tür klopfte. Sofort lösten sie sich voneinander und Ran hockte sich neben ihre Tasche. „Ja?.“

Ihre Mutter kam rein. „Brauchst du beim auspacken Hilfe?“

Die hübsche Schülerin kratze sich am Kinn. „Ich glaube, ein Lastwagen wäre besser. Sonoko hat mich gerade angerufen. Im Paket sind wirklich Klamotten. Ich weiß gar nicht, wo ich das alles unter bringen soll.“

Nachdenklich sah Eri auf die Sachen. „Am besten sortierst du erst mal alles. Und dann sehen wir weiter.“ Sie nickte und stellte sich wieder hin.
 

Kurz darauf standen die drei wieder an der Haustür. Shinichi wollte jetzt los. „Also, dann bis Montag. Oder hast du für morgen was geplant?“, fragte er

„Eigentlich nicht“, meinte sie. „Kazuha und Heiji wollten heute ja den Tag zusammen verbringen. Ich werde mich jetzt erst mal ausruhen.“ Gähnend streckte sie sich.

Er lachte und sah die attraktive Anwältin an. „Hat mich gefreut, Sie kennen zu lernen.“

„Mich auch.“ Sie lächelte ihn freundlich zu. Als er die Tür öffnete und rausgehen wollte, sah er wie ein anderes Auto neben seinem parkte. Fragend sah er Ran an, die plötzlich Mega genervt wirkte. Auch Eri verzog das Gesicht.
 

Ein attraktiver Mann stieg aus dem Wagen. In seinen Händen hatte er einen großen großen Blumenstrauß, bei genaueren hinsehen konnte Ran Kornblumen, Jasmin und Blausterne erkennen. Jeder dieser Blumen hatte eine andere Bedeutung. So stand Blaustern für vergib mir. Jasmin für du bist bezaubernd und die Kornblume für ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Es war so nerv tötend. Sie warf Eri einen besagten Blick zu. Sie zuckte mit den Schultern. Das war ihre Sache. Sie würde sich nicht einmischen.

Shinichi blickte den anderen Mann an und wusste plötzlich wer da ankam. „Das ist doch dieser Tomoaki Araide. Was will der denn hier?“, fragte sich der junge Schüler und musterte ihn.
 

Der attraktive Arzt musterte den Kudo ebenfalls und verzog das Gesicht. Als er Ran und Eri sah, erhellte es sich aber wieder. „Hallo. Ich weiß, du hattest gestern Geburtstag aber ich hatte leider keine Zeit. Deshalb wollte ich dir heute mein Geschenk überreichen.“ Er ignorierte den Kudo völlig und trat ganz selbstverständlich zu der hübschen Schülerin und hielt ihr den Strauß hin. Diese nahm ihn aber nicht an und sah den Älteren suspekt an. „Erstens: ich will nichts von dir. Und zweitens: hättest du dir den Weg sparen können.“

Er wirkte unsicher und versuchte es erneut. „Bitte nimm die Blumen an. Ich habe sie beim Gärtner selbst zusammenstellen lassen.“ Erneut hielt er ihr die Blumen hin. Sie schüttelte den Kopf. Weil sie die Blumen nicht annahm, gab der junge Arzt sie Eri. Diese hielt den Strauß fest und hielt sich weiterhin zurück.
 

Der attraktive Fußballer verengte die Augen zu schlitzen, als der attraktive Arzt nähe zu Ran trat. Die hielt ihn auf Abstand. „Danke und tschüss.“ Sie machte eine Kopfbewegung zu seinem Auto.

„Ich muss mit dir reden. Können wir nicht reingehen und alles klären?“, bat er.

„Nein.“

Shinichi reichte es jetzt und stellte sich vor die junge Mori. Diese warf ihm einen warnenden Blick zu, ließ es aber zu. Tomoaki sah den Jüngeren fragend an.

„Du solltest jetzt gehen.“ Sein Ton sprach Bände. Und ließ keinen Zweifel dran, dass der junge Kudo zur Not auch mit Gewalt nachhelfen würde.
 

Die beiden Männer funkelten sich wütend an. „Du hast hier nichts zu sagen, Kleiner“, meinte der attraktive Araide und verschränkte die Arme.

„Ran ist meine beste Freundin, und wenn du sie nicht in Ruhe lässt, kriegst du großen Ärger mit mir“, erwiderte Shinichi kalt.

„Wer bist du überhaupt?“

„Shinichi Kudo.“

Tomoaki runzelte die Stirn. Dann weiteten sich seine Augen. „Du bist der Sohn von Yusaku und Yukiko Kudo?“

Ein Nicken kam als Antwort. „Ja.“

Auch Eri sah erstaunt aus. Er war der Sohn von dem berühmten Schriftsteller? Unfassbar. Und er war auch noch der beste Freund ihrer Tochter. Sie musterte den Schüler. Ja, man sah die Ähnlichkeit. Ihre Tochter hatte einen wirklich guten Männergeschmack.
 

Die beiden Männer ließen sich nicht aus den Augen. Der junge Kudo war so angespannt, dass er seinen Kiefer zusammen presste. Ran bemerkte es und nahm seine Hand. Sie drückte sie leicht und sah den Arzt an. „Ich möchte nicht mit dir reden. Und um eines klar zu stellen. Ich empfinde nichts für dich. Und das werde ich auch nie. Also schlag es dir aus dem Kopf.“

Niedergeschlagen sah der junge Araide zu Eri. Diese schüttelte den Kopf. Sie konnte ihm da nicht helfen. Ihre Beziehung zu ihrer ältesten Tochter hatte sich so gebessert, dass sie es nicht aufs Spiel setzten wollte. Auch wenn sie und Tomoaki gute Freunde waren.
 

Tomoaki sah nochmal zu den beiden Schülern und drehte sich um. Wortlos ging er zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr weg. Shinichi sah ihm wütend hinterher. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Seiner Ran Blumen zu schenken? Und dann mit ihr reden wollen. Das konnte er knicken!

Er war so in Gedanken, dass er nicht merkte wie Ran sich aus seiner Hand löste. „Hey, drück nicht so fest zu! Du brichst mir gleich die Knochen!“, beschwerte sie sich empört. Er zuckte zusammen und sah ihr entschuldigend in die Augen. „Tut mir leid.“

„Schon gut. Du solltest jetzt aber auch fahren. Ich muss jetzt erst mal das Mysterium im Wohnzimmer öffnen.“

Er umarmte die junge Mori kurz und nickte ihrer Mutter zu. Dann verschwand er und Ran schloss die Haustür. Leise seufzte sie. Nur Aufregung. Dabei hatte sie gehofft, jetzt endlich mal Ruhe zu haben.
 

Als sie sich umdrehte, sah sie ihre Mutter fragend an. Diese lächelte ihrer Tochter vielsagend zu. „Kann es sein, dass Shinichi was für dich übrig hat?“

Die hübsche Schülerin ließ sich nichts anmerken und zuckte mit den Schultern. Die Bilder von letzter Nacht stiegen ihr wieder in den Kopf. „Wir sind Freunde. Wie kommst du darauf?“

„Naja so wie er sich gerade verhalten hat, dachte ich...“

„Blödsinn.“ Ran winkte ab. „Er hat nur einen äußerst ausgeprägten Beschützerinstinkt. Genauso wie Heiji. Das ist alles. Wie du schon gesagt hast, er gehört zur alten Schule.“

„Hmm.“ So ganz war Eri davon nicht überzeugt, aber beließ es dabei. „Komm lass uns das Ding öffnen. Mal sehen was du alles aus Amerika bekommen hast.“

Nickend folgte Ran ihrer Mutter ins Wohnzimmer.
 

Eine Stunde später lag Ran erschöpft auf dem Sofa. Sonoko hatte ihr so viele Sachen geschickt, dass sie damit einen Laden eröffnen konnte. Und Schuhe! So viele Schuhe! Die konnte sie im Leben nicht anziehen! Wozu brauchte man eigentlich so viele Schuhe? Sie wusste es nicht. Eri saß am anderen Ende des Sofas und blätterte in ihrer Zeitung herum. Aoko war in ihrem Zimmer und schlief.

„Wie lange habt ihr eigentlich gemacht?“

„Bis zwei, dann sind wir mit dem Taxi zu Kazuha gefahren und Kudo hat uns von dort dann hier her gebracht“, murmelte die junge Schülerin und gähnte.

„Hat Aoko was getrunken?“

„Ich habe ihr einen Cocktail bestellt, aber mit weniger Alkohol drin als sonst. Der Barkeeper hat ihn vor meinen Augen zubereitet.“ Dass die Kleine auch Bier und Kurze getrunken hatte ließ sie weg. Das würde nur ärger geben.
 

„Schön, dass alles so geklappt hat. Ihr hattet viel Spaß“, bemerkte die junge Anwältin.

„Ja. War witzig. Saguru hat dann mitten auf der Tanzfläche den Ententanz getanzt und dabei gesummt.“ Lachend richtete sich die hübsche Schülerin etwas auf. „Das sah aus. Wir haben uns weggeschmissen vor Lachen.“

„Das hätte ich ja zu gerne gesehen.“

„Keine Sorge, Kazuha hat ein Video davon gemacht.“

Lachend blätterte Eri weiter.

„Aber jetzt wo wir alleine sind, möchte ich mit dir reden“, meinte die junge Mori ernst und sah ihre Mutter an. Diese stutzte und legte die Zeitung weg. „Ich bin ganz Ohr.“

„Also ich finde es ja echt nett, dass du mir so tolle Sachen geschenkt hast und auch die Fahrstunden. Aber du solltest nicht soviel Geld ausgeben. Nur, weil du einen neuen Job hast, heißt dass ja nicht automatisch, dass wir jetzt in Geld schwimmen.“

Ihre Mutter sah sie an und stand auf. „Warte mal kurz.“ Sie verließ den Raum und ließ eine verwirrte Ran zurück. Kurz darauf kam sie wieder, in ihrer Hand hielt sie ein kleines Buch. Sie gab es ihrer Tochter. „Schau mal rein.“
 

Neugierig schlug die junge Schülerin die erste Seite auf und erstarrte. Da stand ihr Name. Das war ein Sparbuch! Geschockt sah sie ihre Mutter an. „Was? Wie?“ Sie wusste nicht, was sie sagen sollte.

„Ich habe das Sparbuch anlegen lassen, als ich mit dir schwanger wurde. Nachdem ich mich von deinem Vater scheiden lasse habe, und ihr beide nach Amerika gezogen seit, habe ich jeden Monat Geld darauf überwiesen. Zu deinen Geburtstagen und Feiertagen mehr als sonst. Ich habe es all die Jahre aufgehoben, weil ich dachte, du wirst das Geld irgendwann sicher brauchen. Wie zum Beispiel für den Führerschein“, erklärte Eri ruhig und wartete auf Rans Reaktion.

Diese grinste. „Also habe ich mir quasi selbst die Fahrstunden geschenkt?“

„Ganz genau. Die Klamotten sind aber von mir. Die Fahrstunden hast du dir selbst geschenkt.“

Die hübsche Schülerin grinste breiter. „Ist ja cool. Wenn ich gewusst hätte, dass ich mir so was schenken kann, hätte ich mir auf die Schulter geklopft.“ Und sie hätte sich keine Gedanken machen brauchen

„Das kannst du ja jetzt machen.“

Lachend klopfte sich Ran auf ihre Schulter. Es war gut zu wissen, dass ihre Mutter nicht ganz so viel Geld für sie ausgegeben hatte. Und, dass sie das Sparbuch so lange aufgehoben und immer eingezahlt hatte, war echt toll.
 

Nach einer Weile wurde die junge Schülerin wieder ernst. „Ich hab da noch was zu Besprechen.“

„Ja?“

Sie blickte ihre Mutter fest an. „Also, ich weiß ja, dass du keine Schuld trägst. Aber ich glaube nicht, dass ich dich jetzt schon als Mutter akzeptieren kann. Dafür ist zu viel vorgefallen und die Wunden der Vergangenheit sind noch frisch und werden so schnell nicht schließen. Aber ich bin bereit dich als Freundin zu sehen. Wenn du das auch willst.“

Lächelnd nickte die attraktive Nakamori. „Das wäre schön. Ich kann verstehen, dass du dafür nicht bereit bist. Und ich freue mich, dass wir Freundinnen sein können. Auch, wenn ich dir nicht versprechen kannn nicht doch in manchen Sachen die besorgte Mutter raus hängen zu lassen.“ Sie zwinkerte ihrer Ältesten zu. Diese nickte. „Ist okay. Damit kann ich Leben.“
 

„Da wir jetzt so ehrlich sind.“ Eri lehnte sich zurück und schluckte. „Denke ich, ist es an der Zeit, dass du meine Geschichte über die Trennung mit deinem Vater anhörst.“

Damit hatte die junge Schülerin nicht gerechnet. „Nun ja. Paps hat nie viel davon geredet. Er hat nur gesagt, dass du dich in einen anderen Mann verliebt und uns deswegen verlassen hast. Mehr hat er nie gesagt.“

„Ja, dass ist auch richtig. Aber ich würde dir gerne meine Sicht der Dinge erzählen.“

Wartend sah die hübsche Mori in das Gesicht der Älteren. Diese wirkte etwas nervös. „Weißt du, wir haben uns in der Schule ineinander verliebt. Wir waren beide siebzehn und zum ersten mal verliebt. Die ersten zwei Jahre waren wirklich schön, und kurz vor meinen zwanzigsten Geburtstag, hat dein Vater um meine Hand angehalten.“ Sie machte eine Pause und atmete hörbar ein und aus. Ihre Tochter sah sie weiterhin stumm an. Sie wollte es jetzt endlich wissen.
 

„Jedenfalls habe ich mich sehr gefreut und sofort Ja gesagt. Als ich merkte, dass ich schwanger bin waren wir beide total glücklich. Aber dann hat sich irgendwie alles verändert. Wahrscheinlich waren wir zu jung. Wir lebten uns auseinander und unternahmen kaum noch was zusammen. Du warst der einzige Grund für uns gemeinsam in einem Raum zu sein. Eines Tages, ich kam gerade aus der Abendschule, habe ich Ginzo getroffen. Er hatte einen Platten und kein Kleingeld für die Telefonzelle. Als er mich sah, fragte er mich ob er mein Handy benutzen durfte. Und als ich ihn sah, traf es mich wie ein Blitz.“ Mit glänzenden Augen sah Eri zu ihrer Tochter. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich war hin und weg von ihm und habe ihm sofort geholfen. Wir sind in ein Cafe gegangen und er hat von dort alle Anrufe erledigt. Dann haben wir uns unterhalten.“
 

Okay, Ran konnte ihre Mutter jetzt etwas besser verstehen. Aber in ihrem Inneren nahm sie es ihr dennoch übel. Das würde sich wahrscheinlich nie legen. „Und was ist dann passiert?“

„Wir haben unsere Nummern getauscht und uns öfters getroffen. Dein Vater bemerkte die Veränderung an mir und stellte mich zur rede. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich in einen anderen verliebt habe und das ich die Scheidung will. Er hat sich geweigert, wollte um unsere Ehe kämpfen, aber ich habe ihm keine Chance gelassen. Ich wollte mit Ginzo zusammen sein. Als ich dann merkte, das ich schwanger war, bin ich ausgezogen, zum Anwalt gegangen und habe die Scheidung eingereicht. Ich habe nie schlecht von deinem Vater geredet und habe auch gleich gesagt, dass er mir kein Geld bezahlen braucht. Kogoro und ich wollten uns das Sorgerecht für dich teilen, aber Mameha ließ das nicht zu. Sie hat deinem Vater gedroht und zwang ihn das Land zu verlassen. Und er tat es, weil er nicht wollte man dich ihm wegnahm. Sie hatte damals gute Beziehungen zum Jungendamt und wollte dich ins Heim stecken. Kogoro und ich haben dagegen gekämpft und um endlich Frieden zu haben, hat er mit dir zusammen das Land verlassen und ist nach Amerika gezogen.“
 

Das musste die hübsche Mori erst mal verdauen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie konnte dazu gar nichts sagen! Sie war so geschockt, dass sie am liebsten geschrien hätte. „Und dann hat sie dafür gesorgt, dass du keinen Kontakt zu mir hast“, bemerkte Ran trocken.

Eri nickte. „Genau. Nach unserer Hochzeit und Aokos Geburt, hatte ich mich nur noch um sie zu kümmern und nicht um das andere Kind. Ginzo hätte dich wirklich gerne kennen gelernt. Er hat deinen Vater und dich nur einmal kurz beim Scheidungsanwalt gesehen und war von dir verzaubert.“

„Okay. Paps hat mir ja nie Einzelheiten erzählt. Es war für ihn wohl zu schmerzhaft darüber zu reden“, meinte Ran nachdenklich.

„Ja. Es tat mir auch sehr leid ihn so zu verletztem, aber es war besser für uns. Und er hat dich wunderbar erzogen und aus dir eine tolle Frau gemacht. Darauf kann er sehr stolz sein.“

Hart schluckte Ran. Sie merkte wie ihr die Tränen aufstiegen.
 

Sie sah ihre Mutter traurig an. „Ich vermisse ihn so sehr. Gestern morgen dachte ich, ich würde den Tag nicht überleben. Ständig sind mir Erinnerungen hochgekommen und ich musste die ganze Zeit an ihn denken.“

„Das glaube ich dir.“ Eri nahm ihre Tochter in den Arm. „Weißt du, du hast sehr viel von deinem Vater. Ihr beide steht für das ein, was ihr sagt und tut. Ihr sagt beide eure Meinungen frei heraus und würdest alles tun, um eure Freunde und Familie zu beschützen. Auch ich vermisse deinen Vater.“ Sie sah niedergeschlagen auf den Boden. „Als ich von seinem tot erfahren habe, habe ich die ganze Nacht geweint.“

„Ich auch.“ Die junge Schülerin wischte eine Träne weg. „Ich habe geschrien und geweint und gehofft dass, das alles nur ein böser Traum war. Und dann bei der Beerdigung - wo die ganzen Polizisten am Sarg standen und ihm die letzte eher erwiesen haben - da bin ich zusammen gebrochen. Und als es dann hieß, ich muss zu dir ziehen war ich so wütend. Auf ihn auf dich. Auf alle. Und dann hatte ich ein schlechtes gewissen, weil ich diese Gefühle hatte. Ich habe ihn so geliebt. Und ich wünschte, ich hätte es ihm öfters gesagt.“
 

Mitleidig sah die hübsche Nakamori die Jüngere an. Das hatte sie nicht gewusst. Beide schwiegen und die Minuten vergingen. Und Ran musste zugeben, dass sie sich jetzt besser fühlte. Zum ersten Mal hatte sie offen über ihren Vater und ihre Gefühle geredet. Vielleicht ging es ihr jetzt besser. Vielleicht ließ das Gefühl der Einsamkeit jetzt nach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kaninchensklave
2017-07-06T21:43:18+00:00 06.07.2017 23:43
ein Klasse Kap

nun weiss ran was vorgefallen war und wer schuld daran trägt das sie Ihre Mutter
nie wirklich kennen lernen durfte

ja das ist Typisch Sonoko aber ran muss ja nicht alles alleine tragen Aoko hilft ihr wie Kazuha sicher gerne ab und an genauso wie Eri und diese hat einen verdammt guten riecher was shinichi betrifft
was kein wunder ist denn der Schleimscheisser kann bei ran so was von Stuhlen gehen
und sie hat Ihm auch klar gemacht das da niemals was sein wird zwischen den beiden
sie ist sich ja nicht mal sicher was zwischen shinichi und Ihr läuft xDDDDDD

Oo ich sehe es schon vor mir wie Eri und Yukiko hochzeitpläne für Shinichi und Ran schmieden
oder sie warten und Planen gleich eine dreifach Hochzeit ;)

die beiden werden sich blendend verstehen ikmmerhin wurden Shinichi und Kaito sehr gut erzogen
nach dr alten schule und Eri lässt es beide regelmässig spüren was sie von Ihnen an Benehmen erwartet ;)

GVLG
Von:  Hallostern2014
2017-07-06T13:25:09+00:00 06.07.2017 15:25
Wow, ein mega schönes emotionales Kap 😍

Also zum ersten Teil schön das es Aoko es etwas bessser geht. Das Telefonat war toll 😂, wenn Sonoko wüsste wie erfolgreich der Abend gelaufen ist, würde sie wahrscheinlich es nicht glauben, oder 🤔? Sie ist ja einer der einzige die weiß wie Rans Vergangenheit war. Speziell was es mit der Männerwelt bei Rab aufsicht hat.

Und natürlich will Schinichi den Abend wiederholen, wir wollen es ja auch alle😂.

Borr der Typ nervt echt,zum.glück war ja Schinichi da um seine Ran bei zu stehen. Aber Ran hat ihn auch noch mal gewaltig die Meinung gesagt...hoffentlich kapiert er es jetzt, dass er keine Chance hat..vorallem nicht wenn Ran eh auf Schinichi steht😃.
Und zum Glück hielt sich Eri daraus, sie hat bestimmt gemerkt das Ran was für Schinichi fühlt und das Schinichi genau so entfindet...Und ich glaube sie hat nichts dagegen einen Kudo als Schwiegersohn zu haben, mal sehen wie sie reagiert das sie nicht nur einen sondern gleich alle beide Söhne bekommt 😂. Dann müssen sich nur noch die Mütter verstehen und alles ist gut.

Zum letzten Teil, dar war sooo schön und Traurig zur gleich😍😢

Aber gut das die beiden sich aus gesprochen haben, und Ran die sicht von ihrer Mutter erfahren hat...da sieht man auch wieder wer überhaupt Schuld daran ist warum Ran so ein Hass auf ihr hatte, sie wusste ja erst vor Kurzem warum Eri sie nie bei ihr gemeldet hat....die Hexe muss nochmal richtig sagür bestraft werden....aber man hat auch gemerkt das es für Eri, als sie den Tod von kogoro erfahren hat auch nicht leicht viel, aber auch kein wunder wsr ja auch ihre erste Liebe. Und Eri kann jetzt Ran auch vie besser verstehen warum sie so drauf war. Das Gespräch war echt nötig, ich bin froh das du es geschrieben hast....auch wenn es Zeit braucht das Ran die als Mutter sieht, irgenwann wird sie es bestimmt auch so kommen das sie bereit ist für eine Mutter-Tochter-Beziehung, gut das Eri es auch so hin nimmt das Ran sie erstmal eher als Freundin ansieht, aber was solö sie ja sonst machen? Besser als das sie, sie weithin hasst.

Ich freue mich riesig aufs nächste kap und kann es jetzt schon laum erwarten...hab noch einen schönen Nachmittag


Glg 😙


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