This is Life von Mayachan_ (Früher: Das neue Leben in Tokio) ================================================================================ Kapitel 19: Das Treffen und Aufklärung eines Vaters --------------------------------------------------- Eine Woche später wollten sich Ran und die anderen mit Saguru treffen. Die hübsche Mori hatte das Treffen ermöglicht auch, wenn die Jungs zuerst nicht mitwollten. Vor allem die beiden Kudos waren dagegen gewesen. Erst als Ran etwas Druck gemacht hatte, hatten die beiden nachgegeben. Nun warteten die sechs in einer kleinen Pizzeria auf den jungen Studenten. Glücklicherweise fanden sie einen großen Tisch mit ausreichend Platz für alle. Sie saßen wie folgt nebeneinander: Kazuha rechts außen, daneben Heiji, Kaito, Aoko, Shinichi und Ran. Neben Ran war noch ein Sitzplatz frei, sodass dort dann der erwartete Gast sitzen konnte. Alle hatten erst mal etwas zutrinken bestellt und wollten noch einen Moment mit der Essensbestellung warten. Aoko freute sich riesig auf den jungen attraktiven Studenten. Natürlich war Kaito darüber gar nicht erfreut. Grimmig sah er aus und sagte kaum was. Aoko wurde etwas unruhig deswegen. Sie wollte nicht, dass es zum Streit kam. Sie wollte das sich alle vertrugen. Vor allem ihr Freund und Saguru. Ran ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. An den kleineren zweier Tischen saßen kaum Leute. Scheinbar hatte die Pizzeria nicht viel Kundschaft. Die Tür öffnete sich und ein junger Mann mit weißen Hemd und dunkler Jeans kam herein. Ran erhob sich grinsend und hob die Hand. „Wir sind hier“, rief sie. Saguru kam lächelnd näher. Als er an den Tisch ankam, umarmte er die hübsche Mori und musterte sie. „Schön dich zu sehen. Gut, siehst du aus.“ Schmunzelt gab sie zurück. „Du auch.“ Aoko gab ihm die Hand um Kaito nicht noch weiter zu verärgern, dennoch lächelte sie. „Schön, dass du da bist.“ „Ja, ich hab mich auf ein Wiedersehen mit euch gefreut.“ Saguru sah zu den anderen. Diese schauten ihn teils neugierig, teils grimmig an. Ran stellte alle vor. „Das Mädel da, ist Kazuha Toyama. Sie ist mein kleiner Pfannkuchen. Daneben sitzt ihr Freund Heiji Hattori. Und dann haben wir noch Kaito, der Freund von Aoko und Shinichi der Bruder von Kaito.“ Kazuha und Heiji begrüßten den jungen gutaussehenden Mann freundlich. Nur die Kudobrüder waren zurückhaltender. „Komm und setz dich.“ Kazuha deutet auf den Platz zwischen sich und Ran. Er nahm das Angebot dankend an. „Also, du studierst also. Und was wenn ich fragen darf?“, fragte Heiji neugierig. „Ja, Sprach- und Kulturwissenschaften.“ „Und wie ist es so?“ Saguru zuckte mit den Schultern. „Ganz okay, jedenfalls besser als Medizin.“ Kazuha legte den Kopf schief. „Wieso? Wolltest du erst Medizin studieren?“ „Nein, mein Vater wollte dass, aber ich hab ihn ignoriert. Nur weil Tomoaki Arzt geworden ist muss ich nicht auch Arzt werden.“ Shinichi runzelte die Stirn. „Ist das nicht der Sohn von dem alten Araide?“ Der junge Student nickte. „Ja, wir sind naja... man könnte sagen befreundet, obwohl das schon nachgelassen hat. Wir sehen uns selten und wenn reden wir auch nicht viel miteinander.“ „Ja, dass hat man gemerkt“, bemerkte Ran und nippte an ihrem Glas. „Bei der Gartenparty wart ihr beide irgendwie zurückhaltend.“ „Stimmt. So hab ich Tomoaki bisher kaum erlebt“, warf Aoko ein. Kaito nahm inzwischen ihre Hand und drückte sie leicht. Er brauchte den Kontakt. Musste wissen dass alles in Ordnung war. Sie erwiderte den Druck. Erleichtert stieß er ein seufzen aus. „Naja, wir haben halt verschiedene Ansichten und Interessen“, meinte Saguru. „Er will der Stolz der Familie sein, während ich mein eigenes Ding durchziehe.“ „Ist auch besser so“, meinte Kazuha. „Nur weil die Eltern etwas wollen, müssen die Kinder es nicht tun. Wenn meine Vater zu mir sagen würde, du wirst sofort Köchin würde ich ihn auslachen.“ Heiji buffte sie an. „Schatz, ich sag es dir nur äußerst ungern, aber als Köchin würdest du es nicht weit bringen. Dafür reicht deine Kochkunst nicht, da würde es Ran eher schaffen.“ Seine Freundin trat ihn unter dem Tisch. „Du Blödmann. Du kannst überhaupt nicht kochen, also sei still!“ „Klar, kann ich kochen. Ich kann Pfannkuchen!“ „Ja, dass wars aber auch schon. Und außerdem wenn du mein Essen nicht magst - wieso isst du es dann?“ „Ich hab nicht gesagt dass ich es nicht mag“, stöhnte Heiji. „Ich sag nur, dass Ran bei einem Kochduell gewinnen würde.“ Die beiden diskutierten weiter. Die anderen belächelten das. Saguru wandte sich nun an Kaito, der immer noch böse schaute. „Aoko hat mir erzählt dass du Basketball spielst. Ich hab früher Tennis gespielt, an meiner Schule gab es nur zwei Sportarten. Fußball und Tennis.“ Dieser nickte. „Ja an unserer Schule ist die Auswahl groß. Spielst du noch Tennis oder hast du aufgehört?“ „Hin und wieder. Aber eher selten. Das Studium nimmt meine ganze Freizeit ein.“ „Also keine Zeit für Partys oder Mädchen?“, fragte Shinichi. „Auf Partys gehe ich selten und Mädchen treffe ich so gut wie gar nicht, dass ich Ran und Aoko getroffen hab war nur, weil mein Vater mit dem alten Araide befreundet ist.“ „Dann schleppen wir dich jetzt öfters mit, wenn wir feiern gehen“, sagte die hübsche Mori. „Wir suchen dir ein nettes hübsches Mädel. Frage: stehst du auf dumme Weiber oder welche mit Köpfchen?“ Saguru lachte. „Also ein Hirn sollte sie auf jeden Fall haben und es auch benutzen können.“ „Bist du dir da sicher?“, fragte Kazuha, die sich nun zu ihnen drehte. „Du weißt das Frauen - die Köpfchen haben - Widerworte geben. Die sagen nicht ja und Amen.“ „Das nehme ich in kauf“, erklärte der hübsche Student schmunzelnd. „Und wie sollte sie aussehen?“, fragte Heiji. „Soll sie groß oder klein? Hell oder dunkelhaarig sein?“ „Hmm, sie sollte ein hübsches Lächeln haben. Ich muss aber gestehen, ich hab eine kleine Schwäche für rothaarige Frauen.“ Nun wurden die anderen hellhörig. „Ach was?“, meinte Aoko interessiert. „Hattest du schon mal eine rothaarige Freundin?“ Saguru nickte. „Ja, ist aber schon drei Jahre her.“ Shinichi beugte sich etwas zu dem jungen Mann hin. „Mal unter Männern. Stimmt es, dass rothaarige Frauen im Bett wie eine Bombe abgehen?“ Kaito und Heiji sahen nun ebenfalls interessiert den Studenten an. Die Mädchen verdrehten bei der Frage die Augen. „Ist das etwa, dass einzige was euch interessiert?“, schnappte Ran genervt. Auch Kazuha verzog grimmig das Gesicht. „Wieso? Ich will ja nur wissen, ob an den Gerüchten was dran ist, dass rothaarige im Bett abgehen.“ Der junge Kudo sah erwartungsvoll aus. „Das musst du doch wissen. Schließlich ist Shiho rotbraun. Die war doch bestimmt eine Granate im Bett“, bemerkte Kazuha schnippisch. Ihre Freund stieß sie an. „Das ist kein Vergleich. Außerdem war im Bett bei den beiden nicht viel los.“ Ran horchte auf. Aha, der Sex war wohl nicht so toll. Aoko wurde bei dem Thema ziemlich rot und sah in eine andere Richtung. Bisher hatte sie nicht weiter über Sex geredet und dass sie das Thema hier zur Sprache brachten, machte sie fertig. Saguru kratze sich am Kopf. „Also meine Exfreundin hatte es auch nicht so mit Sex. Die meiste Zeit war sie Shoppen und mit ihren Freundinnen weg. Wenn wir mal was zusammen gemacht haben, dann musste ich mir einen Liebesfilm ansehen oder mir ihre Modenschau antun.Und so toll war der Sex ehrlich gesagt auch nicht. Das Einzige, was an ihr gut war, war dass sie es gerne an verschiedenen Orten machen wollte.“ Eine kleine pause entstand. „Wo habt ihr es den gemacht?“, fragte Heiji hibbelig. „Einmal Nachts im Park. Und im Kino haben wir schon mal gefummelt. Und dann wollte sie mit mir bei einem Open-Air Konzert aber da hab ich abgelehnt. Zu viele Menschen und zu wenig Deckung. Man hätte uns da erwischt.“ Die hübsche Mori schüttelte unfassbar den Kopf. „Also, wenn ich gewusst hätte, was du für Sachen erlebt hast, hätte ich dich den anderen nicht vorgestellt. Wer weiß, ob die das jetzt nicht auch machen wollen. Also pass auf, Kazuha, dass du nicht auf einmal aufs nächste Klo gezerrt und dann dein Rock hochgeschoben wird.“ Diese zeigte ihrer Freundin einen Vogel. „Soweit kommt's noch. Und als nächstes gebäre ich dann Zwillinge in der U-Bahn Station.“ „Na das wäre eine Sensation“, kicherte Kaito. „Ich sehe die Schlagzeile vor mir: Erstes Enkelkind von Polizeichef Heizo Hattori in U-bahn geboren! Der Name des Kindes wird Station 1 lauten.“ Alle lachten. Scheinbar lief es ganz gut. Ein paar Stunden später: Saguru verabschiedete sich von seinen neuen Freunden. Wobei er die Mädels in eine Umarmung zog und den Männern die Hände schüttelte. „Es hat Spaß gemacht mit euch. Ich hoffe, wir können uns bald mal wieder treffen. Ihr seid definitiv lustiger als die anderen Weichbirnen mit denen ich sonst immer rumhängen muss.“ Das brachte Ran zum schmunzeln. „Ich feiere in zwei Monaten meinen Geburtstag, du bist herzlich eingeladen und falls du bis dahin eine kennen lernst, darfst du sie auch mitbringen.“ Der junge Student lächelte. „Das glaub ich weniger, aber ich komme gerne. Schreib mir einfach Ort und Zeit. Ich muss jetzt. Wir sehen uns Leute.“ Er hob die Hand und verschwand. Heiji, Shinichi und Kaito sahen sich an. „Also ich hab ihn mir anders vorgestellt“, meinte schließlich Heiji. Kaito nickte. „Ja ich dachte, er wäre hinter den Mädels her, aber er war die ganze Zeit nett und hat nur kleine Späße gemacht. Die Frauen hatten recht, wir hätten uns keine Gedanken machen brauchen.“ Auch Shinichi nickte zustimmend. „Nun haben wir einen neuen Freund, dann haben wir Rückendeckung, wenn die Mädels uns in die Mangel nehmen.“ Die Männer lachten heiter. Die drei Mädchen sahen sich an und seufzten. Männer. Erst Panik schieben und nun wollten sie sich gegen die Frauen verschwören. Auf dem Heimweg machten Heiji und Kazuha einen kleinen Umweg. Statt mit den anderen mitzugehen, beschloss Heiji mit seiner Freundin noch durch den Park zu spazieren. Die hübsche Schülerin klammerte sich verliebt an ihren Freund und ließ sich durch den kleinen schmalen Weg führen. Der Cappyträger lächelte selig auf sie hinab. Die beiden gingen schweigend weiter. Ein paar Leute waren auch noch im Park. Die Sonne ging langsam am Himmel unter. „Sag mal, Heiji.“ Der Angesprochene sah zu ihr runter. „Ja?“ Kazuha blickte auf. „Ich hätte Lust auf ein Eis. Wollen wir uns eins holen?“ Lachend stimmte er zu und steuerten einen kleinen Eisstand an. Die junge Toyama sah sich die Auswahl genau an. Das sah alles so lecker aus! „Ich glaube, ich nehme Himbeere und Schokolade“, entschied sie nach einer weile. Der Verkäufer nickte und machte ihre Eiswaffel fertig. Heiji rieb sich das Kinn. „Hmm, ich nehme auch eine Schokolade und eine Kugel Waldmeister.“ Nachdem beide ihr Eis bekamen und Heiji bezahlt hatte, setzten sie sich auf eine kleine Bank. Genüsslich lenkte Kazuha das kalte süße Eis und schloss die Augen. Heiji beobachtete sie fasziniert und ihm kam eine Idee. Er beugte sich vor und küsste seine Freundin sanft. Diese schlug überrascht die Augen auf und musterte ihn fragend als er sich wieder löste. „Was war das denn?“ Er zuckte grinsend mit den Schultern. „Ich wollte dein Eis mal probieren.“ „Und deshalb küsst du mich?“, amüsierte sich Kazuha. „Ja, dass ist die beste Methode, mein Schatz.“ Kichernd beute sich die hübsche Schülerin vor und sah ihn an. „Dann will ich auch probieren.“ Sie verschloss seinen Mund mit ihren und seufzte wollig auf, als sie den süßen Geschmack spürte. Heiji erwiderte den Kuss leidenschaftlich und zog sie mit seiner freien Hand zu sich. Dann legte der die Hand an ihrer Hüfte und streichelte sie. Kazuha drängte sich näher an seine Lippen und strich mit der Zunge darüber. Er gewährte ihr Einlass und ein heißer, süßer Kampf entbrannte. Keiner merkte, dass ihr Eis schmolz und auf ihre Kleidung tropfte. Erst ein paar Minuten später, als ein älteres Ehepaar an ihnen vorbeiging und sich bemerkbar machte, lösten sie sich. „Junger Mann“, sagte der ältere Herr schmunzelt. „Ich weiß, wie das ist, wenn man seine Gefühle nicht immer unter Kontrolle hat, aber ich schlage vor, dass ihr beide euer Eis essen solltet sonst versaut ihr euch eure Kleidung.“ Er deutete mit einem Kopfnicken auf das laufende Eis. Beide wurden rot. Heiji bedankte sich. Nun lächelte die ältere Frau. „Ach wie schön junge Liebe ist“, meinte sie verträumt. „Ich weiß noch als wir beide so waren, weißt du noch Liebling?“ Beide redeten über alte Zeiten als sie weitergingen und die beiden Schüler grinsten. Wahrscheinlich würden sie auch so in fünfzig Jahren sein. Einige Zeit später standen sie vor Kazuhas Haus und küssten sich zärtlich. Kazuha würde ihren Freund am liebsten mit rein nehmen, aber ihr Vater war zuhause und obwohl er Heiji kannte, war er doch sehr brummig. Das seine geliebte Tochter einen Freund hatte, ihn küsste und viel Zeit miteinander verbrachten, war in seinen Augen nicht gut. Schließlich wollte er nicht, dass Kazuha Schwierigkeiten bekam. Daher hatte er ihr verboten den jungen Mann mit ins Haus zu bringen, denn er wollte den beiden nicht beim küssen zusehen. Oder bei etwas anderen. Heiji war das so auch ganz recht. Denn er hatte eine menge Respekt vor ihren Vater und wollte sich nicht mit ihn anlegen. Obwohl ihre Eltern befreundet waren, war es heikel. „Ich muss jetzt rein, Daddy wartet bestimmt schon“, flüsterte sie und kuschelte sich in seine Arme. Er nickte und hauchte ihr einen Kuss auf den Kopf. „Wir sehen uns morgen. Schlaf schön und träum süß.“ Sie lächelte ihn an, küsste ihn erneut und verschwand in der Haustür. Er drehte sich um und ging nun ebenfalls nach hause. Kazuha schloss gerade die Haustür hinter sich als ihr Vater schon im Flur auftauchte. Wie Heizo war er bei der Polizei und daher hatte er seiner Tochter gegenüber einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. „Hallo kleines. Wie war's heute?“ Sie zog ihre Schuhe aus während sie antwortete. „Gut, wir haben Pizza gegessen und später hat Heiji mir ein Eis gekauft.“ Ginshiro Toyama zeigte keine Regung. Er beobachtete wie seine Tochter ihre Schuhe ordentlich wegstellte und sich auf den weg in die Küche machte. Ihr Vater hatte bereits gegessen. Kazuha hatte ihm gestern Abend was vorbereitet dass er nur noch aufwärmen musste. Er setzte sich an den Küchentisch als die junge Schülerin mit dem Abwasch anfing. „Ich muss mit dir reden.“ Die junge Frau erstarrte. Ohje, dieser Ton sagte, dass es ernst war. Und er verhieß nichts gutes. Sie griff nach dem Geschirrtuch und trocknete sich die Hände ab. Dann setzte sie sich ihren Vater gegenüber. Er wirkte...etwas verlegen und suchte scheinbar nach den richtigen Worten. Irgendwas schien ihm unangenehm zu sein. „Also“, begann er und tippte nervös mit den Finger auf der Tischplatte herum. „Ich weiß, dass du und Heiji schon eine weile zusammen seid.“ Kazuha nickte stumm. „Und ich weiß, dass ihr beide....in einem Alter seit...wo ihr gewisse Dinge macht.....miteinander.“ „Oh mein Gott“, dachte Kazuha entsetzt. „Er will mich doch nicht aufklären, oder?“ „Und deshalb...möchte ich mit dir über ein paar Dinge....reden.“ sichtlich unangenehm kratze sich ihr Vater am Kopf. „Also Daddy“, sagte Kazuha und versuchte dabei ruhig zu bleiben. „Ich weiß, was du sagen willst. Und du brauchst dir keine Gedanken zu machen. So weit sind wir in unserer Beziehung nicht.“ Ginshiro schien das nicht zu beruhigen. „Ich weiß, dass es dir sehr unangenehm ist mit mir darüber zu sprechen, aber da führt kein Weg drum herum. Du bist siebzehn und es ist ganz natürlich, dass du dich da...für gewisse Sachen interessierst. Vor allem da du jetzt einen festen Freund hast, der sich auch dafür Interessiert.“ Er bedachte seine Tochter mit einem wissenden Blick. „Und ich weiß, dass Heiji daran Interesse hat. Ich war auch mal siebzehn und weiß was in dem Kopf eines jungen Mannes vorgeht.“ Kazuhas Wangen färbten sich rot. „D..daddy.“ „Ich will ja nur, dass ihr beide...nichts überstürzt. Wenn zwei junge Menschen vorhaben intim...“ Kazuha hielt sich die Ohren zu. „Bitte lass es. Ich weiß, was du sagen willst, das ist peinlich Daddy“, rief sie verzweifelt. „Glaub mir, das ist mir genauso peinlich wie dir“, sagte der Polizist verlegen. „Das bezweifle ich“, meinte die hübsche Schülerin. „Und bemühe dich nicht, wir haben Sexualkunde ein der schule gehabt. Ich weiß worauf ich achten muss.“ „Ja, dass glaube ich dir ja auch.“ „Warum fängst du dann davon an?“ „Ich möchte nur, dass du dich nicht unter druck setzten lässt. Viele junge Männer setzten ihre Partnerinnen unter druck um Sex zu bekommen. Und ich will nicht, dass du etwas machst was du nicht willst und wofür du nicht bereit bist.“ Ihr Vater machte sich Sorgen um die Jungfräulichkeit seiner Tochter. Dass war ja schon irgendwie süß. Die junge Schülerin seufzte. „Mach dir keine Sorgen Daddy. Ich würde niemals etwas machen was ich nicht will. Schließlich bin ich dir Tochter eines Polizisten und lass mich nicht unterkriegen. Und Heiji würde mich niemals in dieser oder irgendeiner anderen Sache unter druck setzten. Das hat er mir selbst gesagt. Ich habe ihn meine Bedenken mitgeteilt und er hat mich verstanden.“ Ginshiro schien etwas beruhigter zu sein. Er glaube seiner Tochter. Und vertraute ihr. Aber den jungen Hattori traute er nicht. „Na schön. Ich gehe jetzt meine Zeitung lesen.“ Er stand auf und ging ins Wohnzimmer. Kazuha rieb sich die Stirn. Gott, war das peinlich. Wieso kam ihr Vater auf einmal mit diesen Thema an? Er kannte Heiji doch und wusste das er ein netter junger Mann war. Und das man ihm vertrauen konnte. Sie stand auf und machte sich wieder an den Abwasch. Jetzt brauchte sie mal ein paar Minuten ruhe. Wenig später saß sie in ihrem Zimmer und schrieb Ran. Sie musste jemanden von dem peinlichen Gespräch erzählen. An: Herzilein Von: Schatzilein Betreff: OMG WIE PEINLICH! Mein Vater hat gerade ein Aufklärungsgespräch mit mir geführt. Wie peinlich ist das denn?! Ich kann kaum glauben das er damit gefangen hat! Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. An:Schatzilein Von:Herzilein Betreff: OMG WIE PEINLICH! Oh man. Ich weiß wie das ist. Mein Paps hat mich damals mit vierzehn aufgeklärt :D Und dabei hat er so gestottert und ist so rot wie eine Tomate angelaufen. Hat er was spezielles zu dir gesagt oder nur das übliche? An: Herzilein Von: Schatzilein Betreff: OMG WIE PEINLICH! Ne nur das übliche. Ich glaube er kommt noch nicht ganz damit klar das sein kleines Mädchen einen festen Freund hat, auch wenn er besagten festen Freund seid Jahren kennt ;) Naja ich habs überstanden. Hoffentlich fängt er nicht wieder mit dem Thema an... Ran sendete viele lachende Smileys. 😆😆😆😆😆😆 Kazuha legte ihr Handy beiseite und warf sich ausgestreckt aufs Bett. Sie verstand ihren Vater irgendwo. Schließlich war er besorgt um seine Tochter. Ihre Mutter war schon einige Jahre tot und die beiden waren seitdem ein eingespieltes Team. Müde seufzte sie. Sie würde mit Heiji auch nochmal über das Thema reden. Er hatte zwar gesagt, dass er sie niemals zu etwas zwingen würde, aber nachdem was in Osaka passiert war, wäre es wohl doch besser wenn sie sich nochmal darüber unterhalten würden. Ihr Vater saß im Wohnzimmer und rieb sich erschöpft über das Gesicht. Das war unangenehm gewesen. Aber er musste es ansprechen. Als Vater war er dazu verpflichtet seine Tochter zu beschützen und vor einen rattigen Jungen musste jeder Tochter beschützt werden! Natürlich wusste er, dass Heiji gut auf sein Mädchen achten würde. Und dass er sie niemals verletzten würde, aber ein kleiner teil in Ginshiro war der Meinung, dass der junge Hattori nicht gut für seine Kazuha war. Aber wahrscheinlich dachte jeder Vater so. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)