This is Life von Mayachan_ (Früher: Das neue Leben in Tokio) ================================================================================ Kapitel 18: Ständig diese Unterbrechungen ----------------------------------------- Total müde lehnte sich Ran drei Tage später an die Schulwand. Sie hatte letzte Nacht kein Auge zugemacht. Sonoko hatte sie angerufen um ihr dass neuste vom neuen zu erzählen. Dabei ging es mal wieder um sie und Makoto. „Er hat die Karate Meisterschaften in Deutschland gewonnen“, prahlte sie voller stolz. Darauf konnte sie und vor allem er wirklich sehr stolz sein. „Glückwunsch. Aber hättest du mir das nicht später erzählen können? Zum Beispiel nachmittags und nicht um zwei Uhr morgens?“, fragte Ran genervt. „Und weißt du, was das tollste ist?“ Sonoko hörte ihrer Freundin gar nicht zu. Sie plauderte einfach weiter. „Nächste Woche kommt er her und bleibt dann für drei Wochen. Dann können wir endlich Zeit miteinander verbringen!“ „Sehr schön.“ „Ach und ich bekomme von Daddy ein neues Auto!“ „Ach, was echt?“ „Ja, dass was ich jetzt habe ist ja schon ziemlich alt.“ Äh ja genau. „Das verstehe ich“, meinte Ran mit einem hauch Sarkasmus. „Das Auto fährst du ja schon ein ganzes Jahr. Da wird es höchste Zeit ein neues zu bekommen. Nicht, dass der Motor auf einmal abklappt.“ Sie hörte Sonoko lachen. „Genau, dass hab ich zu meiner Mutter auch gesagt. Sie meinte ja, dass ich das Auto noch ein paar Jahre fahren kann, aber das ist mir einfach zu riskant. Mit einem neuen Auto fährt es sich einfach besser!“ Ja ne, ist klar. Manchmal fragte sich Ran ob Sonoko noch ganz richtig im Kopf war. Bei manchen Sachen war sich die junge Schülerin nicht mehr so sicher. „Und für die Hochzeit meiner Schwester kaufe ich mir ein neues Kleid.“ „Hä, du hast dir doch schon vor Monaten ein neues Kleid für die Hochzeit gekauft“, meinte Ran gähnend. „Ja, aber das gefällt mir jetzt nicht mehr. Ich möchte lieber eine Farbe tragen die auffällt.“ „Sonoko'', sagte die hübsche Mori genervt. „Auf einer Hochzeit sollte die Braut auffallen. Und nicht die Brautjungfer.“ „Die Braut will ja gar nicht auffallen“, erwiderte ihre Freundin. „Sie will nur mit ihrem Geliebten zusammen sein und wäre gerne mit ihm nach Las Vegas durch gebrannt. Aber das lassen meine Eltern nicht zu. Also lenke ich bei der Hochzeit, die ganze Aufmerksamkeit auf mich damit die zwei ungestört miteinander rummachen können.“ Das machte natürlich Sinn. „Und dass du im Mittelpunkt stehst ist nur ein kleiner Bonus nebenbei“, bemerkte Ran schnaufend. Sie kannte Sonoko von klein auf. Und Sonoko liebte die Aufmerksamkeit. Schon als Kind hatte sie immer das beste Spielzeug, die besten Kleider und die besten Geburtstagspartys. Ran war oft neidisch auf ihre Freundin gewesen. Ihr Vater verdiente anfangs nicht sehr viel und somit konnten sich die beiden nicht viel leisten. Ran bekam nicht viel Spielzeug und auch Kleider waren nicht jeden Monat drin. Eine Nachbarin weitete ihre Hosen damit sie die länger tragen konnte. Und die Geburtstagspartys fielen auch klein aus. Meistens feierten sie in ihrem kleinen Garten. Sonoko redete weiter und Ran war so müde das sie kaum noch was verstand. Irgendwann hörte Sonoko auf und beendete das Gespräch. Dankbar, legte Ran ihr Handy weg und drehte sich auf die Seite. Jetzt war sie Todmüde und wollte diesen Tag schnell hinter sich bringen. Die einzige die gut gelaunt war, war Aoko. Aber um Ran nicht zu nerven hielt sie den Mund und war still. Und da war ihre Schwester sehr froh drüber. Gähnend schloss sie die Augen und versuchte die anderen Schüler auszublenden. Shinichi und Kaito kamen auf die beiden Schwestern zu und begrüßten Aoko. Als Shinichi zu Ran sah, schüttelte er den Kopf. „Sag mal, was ist denn das für eine Einstellung von dir?“ Die junge Mori knurrte. Aber das störte den jungen Mann nicht, er pikste sie in die Seite. Ran schlug seine Hand weg. „Lass das.“ „Oh warum so zickig? Hast du etwa von mir geträumt und deshalb kaum geschlafen? Vielleicht sogar erotisch?“ Aoko und Kaito mussten kichern. Ran schlug die Augen auf und hob eine Augenbraue. „Wenn ich jemals von dir träume, dann wird es ein Albtraum sein. Wahrscheinlich träume ich dann, dass du mich für ein Steak hältst und mich isst ohne zu kauen.“ Theatralisch seufzte der junge Kudo. „Du bist so gemein. Aber gerade das mag ich an dir. Irgendwie.“ Nun musste Ran lächeln. Kaito gab seiner Aoko einen Kuss und hielt sie im Arm. „Hey ihr. Wartet ihr schon lange?“, fragte Kazuha und zog einen mies gelaunten Heiji mit sich. „Nein, nur knappe fünf stunden“, erwiderte Shinichi trocken. Dann sah er seinen besten Freund an. „Was los, Alter? Schlecht geschlafen? Hast du dir die halbe Nacht Pornos angesehen?“ Kazuha starrte den jungen Kudo entsetzt an. Und dann ihren Freund. Aoko, Katio und Ran sahen nun gespannt den jungen Hattori an. Dieser knurrte und warf seinem besten Freund Todesblicke zu. „Du Blödmann. Meine Mutter übt für eine Gesangsaufführung für den Geburtstag einer Freundin. Die halbe Nacht hat sie im Keller geträllert und meinen Dad und mich wachgehalten.“ Die anderen kicherten. Kazuha sah aber noch nicht ganz überzeugt aus. „Hast du Pornos?“ Stille. Alle sahen jetzt zu dem Paar. Heiji runzelte die Stirn. Dann zog er seine Freundin an sich. „Erstens, schaue ich mir generell keine Pornos an, weil ich anderen Männern nicht beim vögeln zusehen will. Und zweitens, brauche ich sowas nicht denn....“ Diese letzten Worte waren nur für ihre Ohren bestimmt. „Du bist so heiß, dass ich nur an dich denken kann. Vor allen nach dem Wochenende.“ Nun wurde Kazuha rot und sah weg. Ran legte den Kopf schief. „Was gibt’s denn da zu flüstern?“ „Nichts. Wollen wir reingehen?“ Heiji versuchte das Thema zu wechseln. Klappte aber nicht ganz. Aber dann tauchten mal wieder zwei bekannte Gesichter auf und schon was die ganze Aufmerksamkeit auf die beiden gerichtet. „Ihr seid ja noch hier“, begrüßte Akako die beiden Morischwestern. Ran betrachtete sie und Shiho gleichgültig. „Ich geb dir 1000 Dollar, dann kannst du dir nen Penner suchen der dir zuhört aber verschwinde, bevor ich unhöflich werde“, meinte Ran gelangweilt. Die anderen kicherten amüsiert. Jetzt ging es wieder los. „Mit diesem Spruch fühlst du dich jetzt ganz cool oder?“, erwiderte Shiho bissig. „Das war mein ernst du Intelligenzbestie.“ „Jetzt pass mal auf!“ Akako wollte lauter werden als Kazuha sie unterbrach. „Erstens, interessiert uns dein dussliges Gelaber nicht und zweitens, solltest du jetzt lieber verschwinden, weil ich sonst sehr ungemütlich werde.“ Die beiden Freundinnen stampften wütend davon. Ran und Kazuha rollten die Augen. „Blöd bleibt blöd“, sagten beide gleichzeitig und lachten. Aoko konnte nur den Kopf schütteln und die Jungs grinsten ausgelassen. Gemeinsam gingen sie ins Schulgebäude und suchten ihre Klassen auf. Der Unterricht zog sich in die Länge. Sie hatten gerade Englisch und Ran gähnte mehrmals. Sie kannte den Stoff bereits. Und es war echt nervig ihn wiederholen zu müssen. Dann vibrierte ihr Handy und sie nahm es unbemerkt aus ihrer Tasche. Sie warf einen Blick drauf und sah das Saguru ihr geschrieben hatte. An:Ran das Icegirl Von:Saguru dem Sunnyboy Betreff: Keine Ahnung Ist dir auch gerade so langweilig wie mir? Ich sitze in einer Vorlesung und könnte auf der Stelle einpennen. :o Sie schnaufte leise und tippte eine Antwort. An:Saguru dem Sunnyboy Von:Ran das Icegirl Betreff: Keine Ahnung Jup. Sitze gerade in Englisch. Das was hier gerade dran genommen wird, hatte ich bereits in meiner alten Schule. Voll dämlich das ich mir den Schrott nochmal antun muss. Shinichi hatte bemerkt das Ran ihr Handy aus der Tasche genommen hat und schielte Neugierig zu ihr. Scheinbar tippte sie eine Antwort. Wer hatte ihr wohl geschrieben? Vielleicht dieser Student? Bei dem Gedanken an dem Typen, unterdrückte er ein Knurren. Das gefiel ihm ganz und gar nicht. Auch wenn sie sagte, dass er kein Interesse an ihr, sondern an Aoko hatte. Der Typ sollte sich verpissen und zwar ganz schnell! An:Ran das Icegirl Von:Saguru dem Sunnyboy Betreff: Keine Ahnung Weißt du was jetzt echt geil wäre? Wenn du und Aoko hier mit sitzen würdet und wir dem Professor richtig fertig machen könnten ;) Grinsend schrieb sie zurück. Der hatte ja Ideen. Wäre aber echt geil, wenn sie die Möglichkeit hätten. Dabei sah sie wie der Kudo ziemlich böse guckte. An:Saguru dem Sunnyboy Von:Ran das Icegirl Betreff: Keine Ahnung Ja das wäre schon was. Ich muss jetzt aufhören. Mein bester Freund schaut schon grimmig zu mir rüber. Scheinbar ist er auf dich eifersüchtig :p An:Ran das Icegirl Von:Saguru dem Sunnyboy Betreff: Keine Ahnung Echt? Braucht er doch nicht sein. Ich bin ganz lieb :D Vielleicht sollte ich ihn mal kennen lernen um Missverständnisse auszuräumen. Nicht das er plötzlich vor meiner Tür steht und mir einen über den Schädel zieht :() Die hübsche Schülerin legte ihr Handy wieder weg und sah nun direkt zu dem Kudo. Dieser wurde leicht rot und sah auf seine Tischplatte. Mist, sie hatte gemerkt das er sie beobachtete. Jetzt war sie bestimmt sauer auf ihn. Nach einem Moment landete ein kleiner Zettel auf seinem Tisch. Er faltete ihn auseinander und erkannte die Handschrift der hübschen Mori. -Wenn du weiter so böse schaust wirst du eines Tages deine Kinder erschrecken. Falls es dich interessiert dass war Saguru der mir geschrieben hat und er will dich und die anderen kennen lernen. Und ich sag dir eines - wenn du dann immer noch so grimmig guckst dann werfe ich dich ins eiskalte Wasser ;)- -Ich hab nicht böse geschaut, ich habe nur Nachgedacht- -Ja genau, deshalb hättest du auch fast in eine Tischplatte gebissen als ich geantwortet hab. Ich zeige dir in der Pause über was wir geschrieben haben. Damit du beruhigt sein und dein hübsches Lächeln zeigen kannst ;)- Sie fand also sein Lächeln hübsch? Interessant. Der junge Mann sah zu seiner Mitschülerin, die aber konzentriert nach vorne blickte. Vielleicht hatte sie recht und er machte sich ganz umsonst Gedanken. Außerdem stand Ran bestimmt nicht auf eifersüchtige Typen. Das musste er unbedingt in den griff kriegen! Nun war Pause und die sechs saßen wie immer an ihren Platz. Aoko teilte gerade mit Kaito ihr Essen. Das hatte Ran heute morgen zubereitet, da Eri schon früh los musste. Irgendein komplizierter Fall. Genüsslich schloss der junge Kudo die Augen. „Man Ran, du kannst ja richtig gut kochen! Kannst du das nicht jeden Tag machen? Am besten gleich dreimal am Tag? Das wäre so genial“ Diese schüttelte belustigt den Kopf. „Nein, weil du und dein Bruder dann fett werdet! Und ich glaube nicht, das meine Schwester auf fette Typen steht.“ Kazuha lachte. „Genau, dann können wir euch zur Schule rollen. Und außerdem, wenn Ran für irgendwem kocht, dann nur für mich und Aoko!“ Die hübsche Toyama harkte sich bei ihrer Freundin ein und warf ihr liebliche Blicke zu. Ran erwiderte die Blicke leidenschaftlich. Shinichi und Heiji sahen sich an und schüttelten synchron die Köpfe. Die beiden würden ihnen noch ärger bereiten. Das machten sie ja in gewisser weise jetzt schon. Shinichi war eifersüchtig und Heiji hatte jeden Abend mit einer Erektion zu kämpfen, weil er an die verdammt hübschen Brüste seiner Freundin denken musste! Und den einen Abend wäre seine Mutter fast rein geplatzt, als er gerade einen erotischen Tagtraum hatte. Man wäre das peinlich geworden. Die Mädels lachten heiter und die beiden Jungs sahen sie glücklich an. Sowohl Heiji als auch der Kudo waren glücklich die beiden in ihrem Leben zu haben. Auch wenn der attraktive Fußballspieler gerne mehr hätte. Aber dass konnte ja noch kommen. Wie versprochen hatte Ran ihm die Nachrichten gezeigt und Shinichi war etwas beruhigter. Aber nur ein kleines bisschen. Einige Stunden später gingen sie dann gemeinsam nach Hause. Wobei Kazuha und Heiji irgendwann einen anderen Weg einschlugen. Schließlich wohnten die beiden nicht in der gleichen Straße wie die Kudos. Die hübsche Toyama umarmte die beiden Schwestern fest und wünschte ihnen strahlend einen schönen Abend. Ran winkte dem Liebespaar nach und wandte sich dann an Shinichi. „Habt ihr was dagegen, wenn Aoko und ich noch eine weile mit zu euch kommen? Eri ist nicht da und wird auch erst spät wieder kommen. Und was sollen wir zuhause herum hocken und uns langweilen, wenn wir euch auf die Nerven gehen können?“ Der ältere Kudo lachte. „Das nenne ich Frauenlogik. Aber klar, könnt ihr noch mit zu uns. Wir beide langweilen uns sonst nämlich auch. Und gegen so hübsche Gesellschaft haben wir nie etwas einzuwenden.“ Kaito nickte zustimmend und legte einen Arm um seine Freundin. Diese lächelte zu ihm hoch. Und die junge Mori boxte dem grinsenden Fußballspieler gegen die Schulter. Bei den Kudos angekommen, setzten sich die vier ins Wohnzimmer. Ran bemerkte als erste den neuen Couchtisch. „Sieht schick aus. Und ähnelt dem alten. Weiß eure Mutter schon davon?“ Shinichi lachte. „Die wird es nicht mal merken. Wenn sie nächsten Monat nach Hause kommt wird sie als erstes unsere Kleiderschränke inspizieren. Dann dürfen wir Shoppen gehen und bestimmt schleift sie uns wieder zum Friseur.“ Er fasste sich an seinem Schopf. Aoko runzelte die Stirn. „Wieso ihr seht doch gut aus. Also mir gefallen eure Haare so wie sie sind.“ Kaito gab ihr einen Kuss. „Danke, mir gefällt es so auch. Aber Mom meint halt das wir ordentlich aussehen müssen. Dazu zählen die Haare und die Klamotten.“ Aha. Die hübsche Mori schüttelte belustigt den Kopf. „Also ich kann es kaum erwarten eure Mutter kennen zu lernen. Wenn sie nächsten Monat kommt, dann ruf mich an. Ich will sie unbedingt treffen und fragen wie sie es all die Jahre mit euch sturen Ochsen ausgehalten hat.“ Nun lachten alle, und Shinichi warf ein Kissen nach der jungen Frau. Etwas später stand Ran in der großen Küche und kochte. Kaito und Aoko waren in seinem Zimmer verschwunden und wurden zum Essen wieder runter kommen. Shinichi half ihr und schnippelte das Gemüse klein. „Denkst du wir können die beiden alleine in seinem Zimmer lassen?“, meinte Shinichi beiläufig. „Immerhin könnten sie in diesem Moment Petting machen. Oder sie gehen gleich zum Sex rüber.“ Ran warf Reis nach ihm. „Idiot. Die beiden wissen sich zu benehmen, im Gegensatz zu unseren besten Freuden.“ „Hä?“ „Na Kazuha und Heiji. Die haben bei seinen Verwandten rumgemacht.“ Ungläubig unterbrach der attraktive Mann seine Tätigkeit. „Wie jetzt? Die haben vor seiner Verwandtschaft rumgemacht?“ „Ach quatsch. Die haben in ihrem Zimmer geknutscht und auch gefummelt“, erwiderte Ran kichernd. „Und woher weißt du das?“ „Weil Kazuha mir das erzählt hat. Und Heiji wollte dir und deinem Bruder Kondome mitbringen.“ So ein....Blödmann. Shinichi nahm sich vor ein Wörtchen mit seinem besten Freund zu reden. „Das wollte er nur, weil ich zu ihm meinte, dass er dringender welche braucht als Kaito und ich hab recht behalten.“ Er runzelte die Stirn. „Das ihr Frauen alles euren Freundinnen erzählen müsst.“ Er schüttelte den Kopf. Ran zuckte mit den Schultern. „Weil wir alles..naja fast alles miteinander teilen. Wir sind Freundinnen. Und Freundinnen erzählen sich fast alles.“ Der hübsche Kudo ging mit den kleingeschnittenen Gemüse zu Ran und füllte es in eine große Plastikschale. Ran füllte gerade den Reis in einen kochenden Wassertopf. Dabei berührten sich ihre Schultern. Kaum merklich zuckte Ran zusammen. Sie versuchte ihn zu ignorieren und rührte im Topf. Shinchi hatte es aber gemerkt und drehte sich nun mit dem Oberkörper zu ihr. Da sie ihn immer noch ignorierte, probierte er was anderes. Er stellte sich hinter sie und fing an ihre Haare zu streicheln. Da sie sie offen trug, konnten seine Finger in den langen Wellen verschwinden. Die schönen brauen Haare waren sehr seidig und fühlten sich unglaublich gut an. Welches Parfüm benutzte sie? Dann strich er über ihren Rücken und schob die Haare beiseite. Ran erschauderte. Sie liebte es, wenn man ihr Haar anfasste. Ihr Vater hatte sie früher stundenlang kämmen müssen, weil Ran dieses Gefühl liebte. Und sie musste zugeben, dass der junge Kudo ein Händchen dafür hatte. Unbewusste drängte sie sich an seine Hand. Sie wollte das er weitermachte. Er merkte es und lächelte. Sie war also eine kleine Schmusekatze. Er streichelte Haare und Rücken weiter und kam mit seinem Körper nähe. Er spürte die Wärme, die sie ausstrahlte und zog ihren Duft ein. Wunderschön. Sein Herz schlug schneller und er würde sie jetzt am liebsten in den Nacken küssen und ihre Haut schmecken. Stattdessen strich er sanft an ihren Armen entlang und bereitete ihr Gänsehaut. Die junge Mori schluckte. Diese Gefühle waren neu für sie. Bisher war sie nicht den diesen Genuss gekommen. Die letzte Beziehung die sie hatte – eigentlich war es keine Beziehung gewesen, sondern nur Sex – war anders verlaufen. Er war zehn Jahre älter als sie und hatte reichlich Erfahrung. Dass sie sich in ihn verliebt hatte und ihm willig alles gegeben hatte – ihre Jungfräulichkeit, ihr Herz – war ganz anders geplant gewesen. Aber sie wusste es damals noch nicht und seitdem war sie vorsichtig was Männer betraf. Unsicher drehte sie sich in Shinichis Armen um und sah ihn an. Er erwiderte ihren Blick und wie in Zeitlupe näherten sich ihre Gesichter. Beide Herzen schlugen schneller und fast hätten sich ihre Lippen berührt. Aber dann. „Ist das Essen fertig?“, rief Kaito. Beide fuhren auseinander und Ran konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit. Shinichi ging einen schritt zur seite und wusch das Gemüse. Aoko und Kaito kamen in die Küche und sahen ihre Geschwister an. „Man hab ich hunger. Wann ist es soweit?“, maulte der jüngere Kudo. Aoko stieß ihn in die Seite. Kichernd warf Ran den beiden einen Blick zu. „Ich brate jetzt das Gemüse und dann können wir bald essen. Etwas müsst ihr euch noch gedulden.“ Die beiden jüngeren setzte sich an den Küchentisch und alberten rum. Shinichi warf der jungen Mori Blicke zu, die diese aber ignorierte. Fast hätten sie sich geküsst. Verdammt, warum wurden die beiden ständig unterbrochen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)