This is Life von Mayachan_ (Früher: Das neue Leben in Tokio) ================================================================================ Kapitel 2: Kein Handy?! ----------------------- Ran musste vor der Klasse warten. Ihre Lehrerin wollte sie den anderen Schülern vorstellen. Seufzend stand sie nun vor der Tür und hörte drinnen die Stimmen der anderen. Aoko war eine Klasse unter ihr und deshalb nicht in Rans Klasse. Aoko sah sehr bedrückt aus, als sie den Gang runter gehen musste. „Sie scheint nicht viele Freunde zu haben'', dachte Ran. Irgendwie konnte sie einem Leid tun. Nicht nur weil sie mit Eri leben musste, sondern auch weil sie mit dieser beschissenen Zicke zur Schule ging. Ran musste über diese eingebildete Kuh grinsen. Die würde schon noch ihr blaues Wunder erleben. „Du bist bestimmt Ran Mori, nicht war?“, hörte Ran eine Stimme. Sie drehte sich um und sah eine große Frau mit kurzen blonden Haaren und Brille auf sich zukommen. „Hallo, ich bin Ms Starling. Freut mich sehr dich kennen zu lernen“, sagte Jodie Starling und schüttelte Rans Hand. Diese nickte. „Dann lass uns mal rein gehen. Du stellst dich bitte selbst der Klasse vor. Alt genug dafür bist du ja oder?“ „Wenns sein muss. Aber es gibt nicht viel über mich zu reden“, meinte Ran gelangweilt. „Das werden wir ja gleich sehen.“ Ms Starling betrat die Klasse. „Guten morgen Leute. Heute stelle ich euch eure neue Mitschülerin vor.“ Das war Rans Stichwort. Sie betrat den Raum und hörte sofort die Pfiffe der Jungs. Und natürlich auch deren Sätze. „Wow, die sieht ja gut aus.“ „Ein Engel.“ „Die will ich haben.“ Genervt sah sie sich um. Sie entdeckte Kazuha etwas weiter hinten. Sie winkte ihr lächelnd zu. Daneben saß Heiji der sie ebenfalls aufmunternd angrinste. Shinichi saß schräg hinter Kazuha und lächelte ebenfalls. Akako und Shino saßen auf der anderen Seite und blickten sie bitterböse an. „Toll ich bin im Kindergarten gelandet“, dachte Ran und setzte ein freundliches lächeln auf. „Stell dich bitte vor“, sagte Jodie. „Ich heiße Ran Mori. Ich bin siebzehn und gerade aus Amerika hergezogen“, leierte Ran runter. „Hast du Hobbies?“, fragte ein Mädchen mit schwarzen Haaren. „Ich tanze sehr gerne.“ „Hast du einen Freund?“ rief ein Schüler von hinten. Ran lächelte kalt. „Ich hatte einen aber...“ „Aber?“ „Aber ich habe ihn gefressen“, grinste Ran. Die Schüler lachten. „Bist du die Schwester von Aoko?“, fragte ein anderes Mädchen „Halbschwester“, korrigierte Ran Automatisch. „Man sieht die Ähnlichkeit zwischen euch“, meinte Jodie Ran schwieg. Sie wollte jetzt nicht über ihre Familie, die eh nicht existierte diskutieren. „Nun, dann kannst du dich neben Kazuha setzten“, sagte Jodie und wies mit den Kopf zu der Toyama. Ran setzte sich in Bewegung und nickte Kazuha zu. „Na immerhin sitze ich neben einer normalen Person“, sagte Ran und ließ sich nieder. Kazuah grinste. „Manche Leute würden behaupten ich bin nicht normal.“ „Du bist normaler als der rest von diesem Kindergarten.“ Kazuha lachte. „Danke kann ich nur zurück geben.“ Der Unterricht begann. Ran bemerkt die Blicke von Akako und grinste innerlich. Das würde alles sehr interessant werden. Dann flog plötzlich ein Zettel auf ihrem Tisch. Die nahm ihn und schaute was draufstand. --Hi, das war echt gut wie du Akako heute fertig gemacht hast. Shinichi-- --Die kann mir nicht das Wasser reichen. Ran-- --Da hast du recht. Wir gehen nach der Schule Eis essen. Willst du mitkommen? Aoko fragen wir nachher auch. Shinichi-- --Meinetwegen. Und jetzt möchte ich dem Unterricht folgen. Ran-- Shinichi grinste. Ran war wirklich interessant. Sie war nicht auf den Mund gefallen und sagte offen ihre Meinung. Das machte sie wirklich unglaublich, nun ja interessant. Ran sah aus den Augenwinkeln, das Shiho wütend zu Shinichi rüber sah. War sie seine Freundin? Und wenn. Auch die kann Ran nichts anhaben. Als es zur Pause klingelte, setzten sich Kazuha und Ran draußen auf den Schulhof auf eine Bank und aßen ihr Frühstück. Dabei bemerkten sie natürlich die Blicke der anderen Schüler. Vor allem die der Jungs. „Du hast jetzt schon fast genauso viele Fans wie Akako“, meinte Kazuha grinsend. „Das sind doch kleine Fische. Die interessieren mich nicht“, erklärte Ran. „Nun solange du die Finger von Heiji lässt, soll es mir egal sein'', drohte Kazuha gespielt. „Seid wann seit ihr zusammen?“ „Noch nicht lange gerade mal drei Wochen. Wir kennen und schon seid dem Kindergarten.Und vor drei Wochen, als ein andere Typ mir Rosen geschenkt hat, hat Heiji mir seine Liebe gestanden. Er war total sauer und meinte, wenn mir irgendjemand Rosen schenkt, dann ist er es“, erzählte Kazuha mit roten Wangen. Ran lachte. „Ist schon irgendwie süß.“ „Und dann meinte ich, du bist doch gar nicht mein Freund, du brauchst mir also keine Rosen schenken. Und Heiji sagte, ich wäre aber gerne dein Freund. Da war ich voll Baff und konnte erst nichts sagen. Und dann hat er mich in die Arme genommen und mich geküsst“, sagte die Toyama mit glänzenden Augen. „Uiiii“, machte Ran und lachte. Dann sahen sie Aoko auf dem Schulhof. Sie sah wie ein verlorenes Reh aus. Ran seufzte. Dann stand sie auf und winkte ihr zu. „Wir sitzen hier. Komm her Aoko“, rief sie laut. Aoko strahlte und kam auf die beiden zu. „Kann es sein, dass du nicht so gut auf deine Halbschwester zu sprechen bist?“, fragte Kazuha leise. „Das ist eine lange Geschichte. Ich werde sie dir irgendwann erzählen“, versprach Ran und machte Aoko platz. Diese setzte sich freudig neben ihrer Schwester. „Nach der Schule, wollen wir Eis essen gehen. Kommst du mit?“, fragte Kazuha lächelnd. Aoko sah schüchtern zu boden. „Ich weiß nicht...“, stotterte sie. Ran verdrehte genervt die Augen. „Wir kommen beide mit. Oder hat Eri irgendwas mit dir vor?“ „Nein, aber Mama möchte gerne früh genug wissen, wenn ich später nach hause komme.“ „Hallo du bist sechzehn. Wenn du ein oder zwei stunden später kommst ist das ja wohl nicht so wild. Und wenn sie sich aufregt, sag ich das ich schuld bin“ erwiderte die Mori. „Aber ich will nicht dass du dich meinetwegen mit Mama...“ „Eri kann mich mal. Ich werde mich eh mit ihr streiten, dass ist so klar wie Kloßbrühe. Aber wenn du dir sorgen machst...“ Ran nahm ihr Handy aus der Tasche. „Hier ruf sie an oder schick ihr ne SMS, damit sie beruhigt ist.“ Aoko nahm das Gerät und tippte eine Sms. Nachdem sie diese abgeschickt hat gab sie Ran ihr Handy zurück. Kazuha sah Aoko erstaunt an. „Hast du kein Handy?“ Aoko schüttelte den Kopf. „Ich darf erst eins haben wenn ich siebzehn bin.“ Kazuha schluckte. „Was ist denn das bitte für eine Mutter? Mein Vater hat mir bereits mit zehn ein Handy geschenkt damit ich immer und überall erreichbar bin.“ „Lass es gut sein Kazuha. Sonst verschlechtert sich noch meine Laune“, warf Ran ein. Diese nickte. „Naja, Mama meint, dass mich ein Handy zu sehr vom lernen ablenken würde.“ Aoko wurde leicht verlegen. „Blödsinn. Egal lassen wir es. Sie weiß dass wir nach der Schule weggehen. Und damit Basta.“ Man merkte das Ran immer genervter wurde. „Jop. Lassen wir das Thema sein. Also das Cafe ist echt super. Das eis ist da soooo Lecker. Ran du wirst begeistert sein“, flötete Kazuha. „Ich hoffe es, sonst ist mein ganzer Tag im Eimer“, stöhnte Ran gespielt dramatisch. Aoko und Kazuha lachten. Dann ging der Unterricht wieder los und sie gingen in die Klasse. Ran setzte sich auf ihren Platz, während Kazuha zu Heiji ging und ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen drückte. Ran schmunzelte. Die beiden waren ein schönes Paar. Kazuha kam auf ihren Platz zurück und grinste Ran an. „Ich muss doch mein Revier Markieren.“ „Hahaha, hast du gut gemacht“, kicherte Ran. Nachdem die Schule beendet war, gingen die sieben wie vereinbart zum Eisessen. Ran hatte eine SMS von Eri bekommen und war etwas erstaunt das diese das erlaubt hatte. Schließlich Aoko ihr ein und alles und sie – Ran- die Böse. Sie setzten sich nach draußen, da es noch angenehm warm war und schauten in die Karten. Heiji und Kazuha wollten sich das Pärcheneis teilen. Eine Mischung aus Erdbeereis, Erdbeeren, Vanilleeis, Erdeersoße, Sahne und einer riesigen Herzwaffel. Kaito und Aoko nahmen jeweils ein Schokobecher. Shinichi nahm ein Waldmeisterbecker und Ran einen Erdbeerbecher. Die Bedienung nahm die Bestellungen auf und verschwand. „Also Ran. Wie ist es so in Amerika? Bestimmt tausend mal besser als hier“, fragte Heiji. „Ich bin hier geboren. Nachdem meine Mutter meinen Vater verlassen hatte, ist mein Vater mit mir in die USA ausgewandert. Dort habe ich bis vor einem Monat auch noch glücklich gelebt“, sagte Ran. „Warum bist du wieder hierhergezogen wenn du so glücklich warst?“, fragte Kaito. „Mein Vater ist gestorben.“ Alle sahen Ran geschockt an. Damit hatte keiner gerechnet. „Das tut mir leid“, sagte Kazuha und senkte den Kopf. „Ist okay, könnt ihr ja nicht wissen. Jedenfalls ist mein Leben seitdem nichts weiter als ein Loch in das ich falle.“ Die anderen sahen Ran bestürzt an. „Jetzt lasst euch von mir die Laune nicht verderben. Wir werden erstmal unser Eis genießen.“ Ran lachte und gab Kazuha einen kleinen Stubs. Die Kellnerin kam mit den leckeren Bestellungen und sie fingen gleich an zu essen. Heiji und Kazuha gaben sich gegenseitig Löffel mit Eis, und ernteten dafür von Shinichi und Kaito dumme Sprüche. Aoko löffelte ihr Eis schweigsam. Ran sah ihre Halbschwester an. Aoko schien wenig- bis gar kein Selbstvertrauen zu haben. Naja bei Eri als Mutter war das kein Wunder. Nachdem alle ihr Eis aufgegessen hatten,beschloss Ran mit Aoko nach Hause zu gehen. Schließlich musste Aoko Hausaufgaben machen. Da Ran heute ihren ersten Tag hatte, war sie davon befreit. Gemeinsam gingen die beiden richtung Heimat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)