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Sterben kann so schön sein...

... oder auch nicht
von
Koautor:  Shizana

Vorwort zu diesem Kapitel:
Liebe Eri,

halte dich gut fest, denn es kommt etwas auf euch zu! Oder doch eher jemand? Finden wir's heraus!

Aufgabe 1: Lass dich von Hades begutachten, der wegen deines Zustands in Sorge ist. Er wird Thoth anraten, dass du heile Kleidung benötigst. Thoth ist dies nicht entgangen, jedoch wird das warten müssen. Falls dich das stört, sollst du dich hier und jetzt umziehen.

Aufgabe 2: Thoth studiert dich auffallend. Sein Blick ruht mehr auf dir als dem Horizont. Falls du ihn darauf ansprechen willst, erwarte keine Stellungnahme.

Aufgabe 3: Ihr wartet einige Zeit. Unterhalte dich mit Hades, worüber du willst. Thoth wird den stummen Baum mimen.

Aufgabe 4: Dionysos kehrt zurück, doch er ist nicht allein: Er hat Thor im Schlepptau. Befragt die beiden, warum er hier ist. Erfahrt dabei, dass er nach Loki sucht (so viel weiß auch Dio). Dieser hat sich ohne Erlaubnis nach Midgard begeben und er "darf" ihn wieder einsammeln.

Aufgabe 5: Quetscht Thor nach weiteren Informationen aus (siehe Zusatzinfos). Während er erklärt, wird Anubis zurückkehren und ist ganz aufgeregt. Thoth wird ungemütlich bei seinem Bericht und bricht mit Thor unter Anubis' Führung auf. Er befiehlt dir, mit den Griechen zu warten.

Aufgabe 6: Egal, ob du dich an Thoths Anweisung halten willst oder nicht, Dionysos will es nicht. Er will mehr zum Vorgehen mit den Norden wissen, außerdem sind ja noch Apollon und Takeru da draußen.

6a) Stimme Dionysos zu, und Hades wird dagegen sein. Die Gruppe darf sich nicht noch mehr verteilen, ihr handelt euch zudem nur Ärger ein. Er wird euch bereden, zu warten.
6b) Sei vernünftig und stimme Hades zu, auf Thoth zu warten. Dionysos wird sich davon nicht beirren lassen und will allein aufbrechen.

Aufgabe 7: Egal, wie du dich entscheidest, Apollon wird per Zufall auf euch stoßen. Er freut sich, dich gefunden zu haben (haha) und verkündet dann aufgeregt, dass ihm etwas Unglaubliches passiert ist! Er hat zwar Amaterasu nicht gefunden, aber dafür: Loki! Er wird euch wider Willen zu ihm bringen.

Aufgabe 8: Findet Loki, und nicht nur ihn. Auch Takeru, Amaterasu, Thoth und Thor sind da. Die Situation ist angespannt: Amaterasu hält Takeru im Griff (ob auf Boden, Luft, oder physisch), Loki hat Amaterasu im Feuervisier und Thoth und Thor stehen abseits. Beende das Kapitel mit Lokis Aussage an Amaterasu: "Sorry, Tuntchen, aber ich brauche ihn." Komplett anzeigen

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Er sieht aus wie ein

[JUSTIFY]Jeder normale Mensch hätte sich nach einem ungewollten Parkour-Training wahrscheinlich einen Moment der Ruhe gewünscht. Viel Ruhe und eine Dusche... oder ein warmes Bett. Ich hingegen... wünschte mir meine Reisegruppe zurück. Der Gedanke, dass nun auch Dionysos gegangen war, behagte mir nicht. Er führte viel mehr dazu, dass die Angst mich mehr packte. Die Angst, dass auch noch Hades ging und Thoth.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ja, ich hatte eine Scheiß-Angst davor, ganz plötzlich alleine zu sein und einfach so „Puff“ zu verschwinden. Vielleicht machte mich das zu einem grausamen Menschen, aber ich wollte Gefühle sehen, wenn ich verschwand. Oder zumindest Thoths Gesicht, denn äußerliche Gefühle waren bei ihm ja Mangelware.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend wandte ich meinen Blick von der Richtung, in die Dionysos verschwunden war. Thoth hatte die Arme verschränkt und sah stoisch in die Ferne. Dennoch funkelte Missfallen in seinen Augen. Missfallen worüber? Wusste er schon wieder mehr? Oder lag es daran, dass Anubis eigenständig gehandelt hatte? Es war schwer etwas aus seinen Gesichtszügen zu lesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hades hingegen... Nein, Hades war ebenso schwer, doch bei ihm hatte ich wenigstens eine gewisse Ahnung, was er denken und fühlen konnte. Sorge. Sorge um seine Neffen und darüber, dass es vielleicht an seinem Fluch lag, wenn sie nicht wiederkamen. Ihm war wahrscheinlich nicht einmal bewusst, wie weit er von der Wahrheit entfernt war. Es wäre immerhin meine Schuld gewesen. Ich war es gewesen, die die Götter darum gebeten hatte mitzukommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erenya...“, leise wie durch einen Schleier gedämpft, drangen Hades Worte zu meinen Ohr vor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch anders als sonst erschrak ich nicht, denn Hades hatte meinen Namen so sanft und bedacht ausgesprochen, als wollte er mich eigentlich nicht aus meinen Gedanken reißen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hai?“, antwortete ich ihm und sah ihn an. Er wirkte immer noch wie der Gott der er war. Leicht bekleidet und doch mächtig. Fast schon furchteinflößend. Doch es war keine Furcht die ich spürte, sondern Dankbarkeit darüber, dass er hier war und das ich ihn sehen konnte, nachdem die Tunte mich entführt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist... alles in Ordnung? Hat Amaterasu... dir etwas getan?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwundert und verwirrt sah ich zu Hades. Ich fragte mich wieso er diese Frage stellte, nachdem ich körperlich vollkommen unversehrt war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, also... Uhm... ich denke es geht mir gut. Wieso?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne etwas zu sagen, hob Hades die Hand, hielt aber inne, als er merkte, wie nahe er mir gekommen war. Sein Nähe-Problem bestand also doch noch immer. Dennoch reichte diese Handbewegung um auf meine Jacke zu zeigen. Sie war zerrissen und der Stoff meines Oberteils blitzte hervor. Ich konnte sogar ein Blatt erkennen, dass verstohlen aus dem Stoff blitzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mein Blick glitt tiefer. Die Hose war, wie auch die Schuhe mit Schlamm besudelt. So musste wohl ein Soldat aussehen, nachdem er seinen Marsch durch Regen und übers Gelände gemacht hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hatte ja gewusst, dass meine Sachen darunter gelitten hatten, als ich Anubis gefolgt war, doch erst jetzt erkannte ich das wahre Ausmaß, dass wie ein dunkles Omen über mir hing.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Hose kann man waschen und die Schuhe putzen. Und die Jacke viellei-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Thoth-sensei, wir sollten Erenya neue Sachen besorgen. Wenn das Wetter umschlägt, könnte sie darunter leiden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war unglaublich. Hades hatte mich unterbrochen. Mich! Dabei fühlte ich mich gerade schuldig genug, dass die Sachen, welche die Götter nicht nur für mich ausgesucht, sondern auch erarbeitet hatte, beschädigt und beschmutzt waren. Mehr konnte ich doch nicht verlangen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist nicht der richtige Moment. Wie du sicher weißt, haben wir keine Zeit dafür. Wenn es sie stört, sollte sie das Kleid von Bastet anziehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwo, im Nachhinein bin ich mir fast sicher darüber, irgendwo in Thoths Worten war sicher etwas wohlwollendes zu hören. Vielleicht sogar Sorge, die ihn zur Eile drängte und rational entscheiden ließ. Doch im Moment hörte ich nur „Sie soll sich vor uns ausziehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde mich sicher nicht vor euch ausziehen, Thoth!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mein Ton hatte etwas böses, wütendes und ich spürte, wie meine Wangen unaufhaltsam erröteten. Eigentlich war schon das absurd, immerhin hatten mich die Griechen schon nackt gesehen. Was machte es da also, wenn auch noch Thoth sah, wie Gott mich geschaffen hatte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es gäbe nichts zu sehen, was mir nicht bekannt wäre.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zornesröte und Schamesröte sorgten dafür, dass ich nun zum Ebenbild einer Tomate mutierte. Vergessen waren meine Ängste, meine Sorgen, mein einfach alles. Gerade gab es nur diese Zielscheibe, zu der sich Thoth gemacht hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Für den Gott des Wissens bist du ein ganz schöner Idiot. Ein Mädchen will so etwas nicht hören, zumindest nicht von einem Mann oder einem Gott der-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich stoppte, als ich mich dabei erwischte, dass ich gerade daran dachte, dass Thoth sowohl als Mann als auch als Gott heiß aussah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„-der eben alles weiß“, ergänzte ich schnell, um die verräterischen Gedanken zu verbergen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Thoth hob allerdings nur eine Augenbraue. Hatte er etwas bemerkt? Wusste er, was mir beinahe über die Lippen gekommen wäre?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du widersprichst dich, Spätzünder. Das weiß du sicher selbst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und ob ich das wusste. Irgendwie. Oder auch nicht. Ganz so sicher war ich mir nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und genau deswegen mag Bastet dich nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie muss mich auch nicht mögen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Andere Frauen mögen so etwas auch nicht an einem Mann. Gott hin oder her.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er strafte mich für meine Worte mit Schweigen. Typisch Thoth eben. Er machte es einen schwer ihn zu mögen. Was schade war, denn irgendwie... konnte er auch... seltsam begehrenswert sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Sekunde fühlte sich wie eine Minute an und eine Minute wie eine Ewigkeit, in der nichts passierte, außer dass die Sorgen wieder ihr hässliches Haupt erhoben. Dionysos kam nicht wieder, Anubis auch nicht und auch von Apollon war nichts zu sehen. Irgendetwas musste passiert sein. Etwas schlimmes vielleicht?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was tun wir... wenn etwas schlimmes passiert ist?“, flüsterte ich nach einiger Zeit, als ich es nicht mehr ertrug diese Gedanken alleine zu tragen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Götter können nicht sterben, falls du etwas in der Richtung meinst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war Hades der antwortete, obwohl ich mir viel eher von Thoth eine Antwort erhofft hatte. Dennoch wollte ich der Stille nicht erneut die Chance geben, sich zu erheben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht? Laut der Mythologie sterben einige Götter. Izanami und... bei den Norden war es glaube ich Baldr.“ Ich hatte nicht viel darüber nachgedacht und wusste erst, was ich getan hatte, als Hades bei Baldrs Namen zusammenzuckte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Götter sterben nicht... Sie schlafen oder bekommen neue Aufgaben. Der Tod eines Gottes würde bedeuten, dass seine Aufgabe nicht mehr erfüllt wird und damit...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hades stoppte, was mir nur zu genau sagte, was es bedeuten konnte. Ich wollte nicht einmal daran denken. Die Vorstellung war zu düster.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber wenn sie schlafen oder andere Aufgaben übernehmen... Wer macht dann die alten Aufgaben?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es sind seltene Fälle, aber meist wird ein anderer Gott für diese Aufgabe geboren. Oder seine Energie wird benutzt, damit sie weiter fortgeführt werden kann. Der letzte Fall bedeutet... Das seine Aufgabe erfüllt ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gibt es viele von Letzteren?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hades schwieg und sah gen Horizont. Etwas wehmütiges lag in seinem Blick. Nur wieso? Hatte er vielleicht jemanden gekannt, dessen Aufgabe erfüllt war?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In meinem Hirn ratterte es. Gab es einen griechischen Gott, der einfach nicht mehr benötigt wurde und mit dem Ende seiner Aufgabe verschwunden war? Mir fiel keiner ein. Abgesehen von der japanischen Göttin Izanami. Doch warum hätte das Hades berühren sollen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Auch sie sind eine Seltenheit. Doch niemand weiß, wann es einen trifft. In der Hinsicht sind wir den Menschen nicht so unähnlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie litten, sie lebten... Sie fühlten und sie unterlagen ebenfalls diversen Gesetzen. Auf einmal schloss sich die Kluft zwischen Göttern und den Menschen wieder ein wenig. Die Kluft, die ich in den letzten Tagen empfunden hatte. Die Kluft, die ich wahrscheinlich fürchtete, weil sie mich von jenen trennte, die mir in so kurzer Zeit ans Herz gewachsen waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Carpe Diem ist also auch passend für euch. Scheinbar ist es wirklich egal wer man ist oder woher man kommt, man sollte aus jedem Tag das Beste machen und sich an Kleinigkeiten erfreuen. Wie zum Beispiel Erdbeeren im Sommer, die Geburt eines Kindes, eine Sternschnuppe oder...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]'Die Begegnung mit Göttern die man aus einem Anime kennt.', vollendete ich meinen Satz in Gedanken, ohne sie auszusprechen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oder was?“ Hades schien neugierig, was mich schmunzeln ließ. Wahrscheinlich war das schon mehr als ich mir jemals hätte wünschen können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oder ein süßes Geheimnis, dass man hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war wohl nicht das, was Hades erwartet hatte. Etwas Enttäuschung blitzte in seinen Augen auf, er machte diese aber nicht kund. Typisch für ihn. Und doch machte es den Griechen liebenswert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey, Thoth...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da sich der Gott des Wissens die ganze Zeit in Schweigen gehüllt hatte, was ich irgendwie als seltsam empfand, wollte ich ihn doch noch ins Gespräch einbeziehen. Ich stockte aber, als mein Blick den Seinen traf. Er musterte mich... Nein er scannte mich förmlich mit seinen gold-gelben Augen. Das war unheimlich. Hatte ich etwas falsches gesagt? Etwas zu auffälliges? Warum starrte er mich so an?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dafür, dass es nichts an mir gibt, dass du nicht schon kennst, starrst du aber ganz schön.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich erwartete, dass er etwas erwidern würde. So etwas wie: „Tch Unsinn.“ Doch er schwieg und starrte einfach nur weiter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Thoth... Was ist los? Das ist unheimlich wenn du mich so schweigend anstarrst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wieder bekam ich keine Antwort und ich konnte nicht anders als an mir hinab zu sehen. Keine Löcher. Immerhin das konnte sein göttlicher Blick nicht, mich durchbohren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dennoch lief es mir kalt den Rücken hinab und ich näherte mich Hades an, auch wenn ich Thoths Blicken so nicht ausweichen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dionysos scheint zurück zu sein...“, murmelte Hades und ich war froh, dass Thoths Aufmerksamkeit sich auf etwas anderes richtete. Ich folgte seinem Blick, konnte aber nur zwei Silhouetten ausmachen, die sich uns näherten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer ist das bei ihm? Anubis? Apollon?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich kniff die Augen zusammen, hoffend mehr zu erkennen, doch es brachte nichts.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„HEY! RATET WEN ICH GEFUNDEN HABE!“, rief uns der Grieche von weitem zu, wobei seine Stimme etwas widerhallte. Dank seines Rufes erkannte nun selbst ich, dass es sich wirklich um Dionysos handelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mehr konnte ich aber nicht erkennen. Das ließ auf sich warten, bis Dionysos und seine Begleitung vor uns landeten. Und überraschend, wen er bei sich hatte, war das auf jeden Fall.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Thor? Was machst du hier?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hätte mich ohrfeigen können, als die Frage mir unbedacht über die Lippen gekommen war. Das sie es war, bemerkte ich erst, als nicht nur die Griechen und Thoth mich verwundert ansahen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kennst du Erenya, Thor?“, fragte Dionysos und sah zu dem Norden, der verständnislos mit dem Kopf schüttelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erkläre dich, Spätzünder!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Selbst jetzt hätte war ich diese Ohrfeige immer noch wert. Wie sollte ich erklären, warum ich Thor erkannte? Und vor allem, wie sollte ich Thoth von dieser Lüge überzeugen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mein Hirn ratterte und ich sah Thor an. Ja, das war definitiv er. Der einrasierte Blitz in seinem grünen Haar, das nordische Fell, das Peta nur zu gerne beklagt hätte und sein Riesenhammer. Ehrlich, so vor ihm zu stehen, machte das Ding nur noch riesiger und ich wollte ihn nicht zu spüren bekommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Uhm... naja... Ein Hammer... Kleidungsstil der nicht japanisch, griechisch oder ägyptisch erscheint... Nyo... Er sieht halt aus wie ein Thor, oder nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hoffnungsvoll sah ich zu Dionysos, der einige Male blinzelte. Doch es schien mir niemand wirklich abzukaufen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sollten wir uns nicht eher fragen, warum der nordische Gott des Donners nun hier in Japan ist. Ihr habt mir immerhin immer gesagt, dass jede Mythologie sein eigenes Revier hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ablenken war gut. Besonders wenn so eine interessante Frage im Raum stand, wie Thors Anwesenheit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Saufbold, wo hast du ihn gefunden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Thoth biss an. Ein Glück. So konnten wir uns doch wenigstens den interessanteren Punkten zuwenden. Thor zum Beispiel.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Etwas weiter von hier im Wald. Ich war auf der Suche nach Anubis, hatte seine Spur aber verloren. Der Kleine ist echt fix unterwegs. Dabei habe ich dann Thor gefunden und er sucht auch jemanden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Thoths Augenbrauen verengten sich, als er Dionysos kurzen Bericht hörte. Scheinbar hatte Thor ihn bereits darüber informiert, was ihn hier her bewegt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wen suchst du, Bohnenstange?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Thoths Ton wurde schärfer. Irgendetwas stimmte nicht. Hatte Thoth etwa schon eine Befürchtung? War das nun gut oder schlecht?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Loki“, antwortete Thor kurz angebunden und erwiderte Thoths Blick, stoisch und ruhig, so als wüsste er, dass der Ägypter ihm nichts tun konnte. Wahrscheinlich hatte er Recht, denn egal was passiert war, Thoth durfte sich nicht in nordische Probleme einmischen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was sucht der Schwachkopf hier?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gerade jetzt schien Thoth diese Regelung aber nicht zu interessieren. Was ich persönlich sehr interessant fand. Denn es unterstrich erneut die Tatsache, dass er es hasste, wenn er etwas nicht wusste. Das hatte ich während unserer Reise schon oft genug bemerkt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist Baldr dann auch hier?“, fragte Hades, ohne auf die Antwort zu warten, die Thoth wohl erwartete. Thor aber schwieg und antwortete nicht auf diese Fragen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Sorge Thor. Wenn du ihnen das erzählst, was du mir erklärt hast, brichst du keine der Regeln. Außerdem, haben wir sowieso keine Zeit um uns in eure Angelegenheiten einzumischen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sanft gab Dionysos Thor einen Klaps auf die Schulter. Freundschaftlich, fast schon brüderlich. Thor hatte also schon jemanden eingeweiht. Das erklärte aber nicht, warum er sich davon überzeugen lassen hatte, mit Dionysos zurück zu kehren. Helfen würde ihm das bei der Suche nach Loki nicht. Soviel war sicher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich darf nicht alles erzählen. Das ist eine Angelegenheit der Norden und Fremde dürfen dort nicht involviert werden. Aber... Es gab einen Vorfall in Asgard. Dieser machte es notwendig, dass Odin einen Gesandten in die Gefilden der japanischen Götter schickt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hat Odin den Verstand verloren, dass er den Schwachkopf schickt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Thor schüttelte den Kopf, als er Thoths Vorwurf vernahm. Ich hingegen, ließ wie von selbst meine Hand zum Träger des Rucksacks gleiten, der über meinen Schultern lag und in dem sich das Schreibbuch befand. Ein Vorfall in Asgard... Loki war hier... Ein düsterer Gedanke erhob sich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sollte herkommen um als Gesandter zu fungieren. Loki allerdings, konnte es nicht abwarten, bis ich die Sache klärte und schlich sich aus Asgard.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Irgendwie schön zu wissen, dass Loki immer noch so leidenschaftlich ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dionysos, das ist nicht der richtige Moment für Witze...“, erklärte Hades und sah wieder zu Thor. „Es hat also mit Baldr zu tun, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mein Griff um den Träger wurde fester. Baldr... der Gott des Lichtes und der Zerstörung... Diese eine kleine Kurzgeschichte die ich geschrieben hatte... Mein Erscheinen in der ägyptischen Unterwelt... Nein. Nein, dass war sicher alles nur ein Zufall. Ein großer göttlicher, aber ein Zufall. Ich hatte auch eine Geschichte über Takeru geschrieben, wie er Shizuku und Reiji zusammengebracht hatte, doch Takeru selbst hatte zugegeben, nichts damit zu tun gehabt zu haben. Alles also ein Zufall.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auf Hades Frage hin nickte Thor und machte damit noch klar, was sowieso schon eindeutig war. Für Loki schien es immerhin keine anderen Gründe zu geben, Regeln zu brechen, wenn es nicht dazu diente, seinen Baldr zu beschützen oder ihm irgendwie zu helfen. Umso trauriger war das Schicksal der drei Freunde, im Anime gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist sich der Schwachkopf im Klaren, dass ihm eine schlimme Strafe erwartet, wenn er nicht schnell zurück nach Asgard geht?“, fragte Thoth. Doch Thor zuckte nur mit den Schultern, so als wüsste er die Antwort nicht. Doch ich konnte mir vorstellen, dass Loki das sogar egal war, immerhin schien es um Baldr zu gehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Deswegen ist Thor hier. Er soll Loki zurückbringen“, setzte Dionysos fort und sah zu Thoth. „Ich dachte, dass wenn Anubis vor mir zurück ist, könnte er Thor vielleicht helfen. So wie er Erenya aufgespürt hat, kann er sicher auch Loki ausfindig machen. Das würde auch nicht lange dauern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hob eine Augenbraue und sah zu Thoth. Wenn er schon von mir dachte, dass ich widersprüchlich war, wie würde er dann von Dionysos denken, nachdem dieser ja schon angemerkt hatte, dass wir uns nicht viel einmischen konnten, weil wir selbst unter Zeitdruck standen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dionysos hat mich über eure Situation informiert. Ich kann verstehen, wenn ihr es eilig habt und mir nicht helfen könnt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Thor war wie gewohnt höflich. In seiner Stimme gab es keine Spur von Unbehagen oder Lügen. Er meinte es so wie er es sagte. Sicher hätte er die Hilfe von Anubis dankbar angenommen, doch er machte nicht den Eindruck, als bräuchte er diese.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was kein Wunder war. Er war ein Norde. Er gehörte zu dem Götterstamm der, zumindest laut meiner Meinung, kriegerisch war. Fährtenlesen gehörte sicher auch zu seinen Talenten. Und Loki zu finden, wenn er wieder seinen Narren-Moment hatte, war keine große Schwierigkeit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Leider ist Anubis nicht einmal hier. Und wir wissen auch nicht wann er wieder kommt und wo er ist“, erklärte ich und sah unsicher zu Thoth. Irgendwie fürchtete ich ja, dass meine Worte ihm missfielen. Gleichzeitig wollte ich Thor aber doch irgendwie helfen. Vielleicht war das wieder menschlicher Egoismus und ich wollte einfach nur Loki sehen. Schließlich fehlten nun nur noch er, Tsukito und Baldr, um mein Kamigami Erlebnis komplett zu machen. Danach musste ich nichts mehr bereuen, wenn ich einfach so verschwand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ka Bara?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zuckte zusammen, als plötzlich hinter mir Anubis stand. Mit geweiteten Augen sah ich ihn an. Den jungen Ägypter, in dessen Haar ein paar Blätter gewunden waren. Gleichzeitig sah ich mich in der näheren Umgebung um. Wo war er hergekommen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte nur ahnen, dass er wie gewohnt über sehr unpässliches Gebiet, also die Klippen und dem nahen Wald, gekommen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Anubis, was hast du gefunden?“, fragte Thoth gereizt, scheinbar schon die Antwort wissend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Entweder hatte er Anubis schon längst bemerkt, oder er war dessen katzenartigen, stillen Bewegungen einfach nur gewohnt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ka Bara bara bara bara ka. Ka Ka bara. Bara bara ka ka. Bara bara ka. Ka bara bara bara bara bara.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend sahen mich Hades und Dionysos an. Sie verstanden immerhin genauso viel wie ich. Nämlich, gar nichts. Ich zuckte nur mit den Schultern und beobachtete Thoth. Kurz nur blieb seine Mimik undeutbar während er Anubis lauschte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hat er Loki gesehen?“, fragte Thor und sah zu Thoth, der nur die Hand hob und ihn damit zu Schweigen gebot. In seinem Kopf arbeitete es, was seltsam war, dass ich es bemerkte. Doch seine Augenbrauen zogen sich mehr zusammen als gewohnt, so dass er noch finsterer drein blickte. Gleichzeitig, konnte ich erkennen, wie sich die Muskeln an seinen Oberarmen anspannte und seine Finger sich etwas tiefer in diese gruben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Anubis, was hast du noch gesehen und vor allem wen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bara bara? Ka bara bara bara bara. Bara ka bara ka. Bara bara. Ka Ka Ka.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Diese degenerierten...“ Ihm blieb die Beleidigung wohl im Halse stecken. Noch dazu machte es seine Wortwahl schwer auch nur ansatzweise herauszuhören, was Anubis gesagt haben konnte. Doch Thoth war wütend, auch wenn er nach außen hin ruhig schien. Dieser Hauch in seiner Stimme, der auf einmal dunkler wirkte, machte mir das klar.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch Anubis schien sich plötzlich auf etwas zu besinnen, als er Thoth am Arm packte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bara ka bara bara ka bara. Bara bara BA! Ka bara bara.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Worte oder eher seine Ka-Baras überschlugen sich. Und kaum dass seine Stimme verstummt war, änderte sich etwas in Thoths Mimik.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bohnenstange, du kommst mit uns!“ Seine Worte waren mehr ein Befehl als eine Aufforderung. Sie wirkten unangenehm und ungehalten, was vielleicht nicht überraschend sein sollte, immerhin war es Thoth, doch etwas an ihm war gerade anders. Ich konnte nur nicht den Finger darauf legen. Aber es beunruhigte mich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Häh? Und was ist mit uns?“, fragte Dionysos und wies damit auf Hades, ihn und mich hin, die in Thoths Befehl nicht integriert war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr bleibt gefälligst hier und passt auf den Spätzünder auf. Anubis und ich werden schnellst möglich zurückkehren. Anubis, zeig den Weg.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dionysos wartete genau so lange, bis Thoth mit Anubis und Thor außer Reichweite war, ehe er sich streckte und dabei das Wort erhob.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, wenn wir ihnen jetzt folgen, dann verlieren wir sie nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dionysos ergriff sanft mein Handgelenk und zog mich in die Richtung, in die die anderen drei verschwunden waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dionysos, Thoth-sensei hat eine klare Anweisung gegeben. Wir sollen hier bleiben. Außerdem kannst du Erenya nicht mitnehmen. Was wenn es gefährlich ist?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich denke, wir sind fähig auf sie aufzupassen“, erklärte Dionysos und wandte seinen Blick zu mir.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Halte dich gut an mir fest, Erenya.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dionysos gab mir nicht einmal die Chance etwas zu sagen, sondern hob mich einfach hoch. Ich war erschrocken, fast schon wie vom Zug überrollt, als er mich in seinen Armen hielt und etwas vom Boden erhob. Zielgerichtet flog Dionysos dem Meer entgegen, bog aber leicht nach Links in Richtung der Klippen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dionysos!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sowohl Dionysos als auch ich zuckten zusammen, denn Hades Stimme hallte mit einem Mal machtvoll durch die Luft. Dionysos hielt inne und landete an einem Vorsprung in der Klippe, wobei sein Blick verwundert schien.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willst du Erenyas Leben dermaßen gefährden? Sie ist sterblich und was immer dort ist, Thoth-sensei hat sie bewusst in unserer Obhut gelassen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vorsichtig ließ mich Dionysos von seinen Armen und sorgte dafür, dass ich auf der Klippe einen sicheren Stand hatte. Nach diesem spontanen und vor allem überraschenden Aufbruch, war ich wirklich froh, dass ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, auch wenn ich eingestehen musste, dass ich diesem kleinen Vorsprung nicht wirklich traute.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber... Erst sagt er, wir haben keine Zeit und nun zieht er auf eigene Faust los, als hätten wir alle Zeit der Welt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er hat sicher seine Gründe, Dionysos. Thoth-sensei unternimmt nichts, wenn er es nicht für nötig hält.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dionysos murrte und er schien alles andere als erfreut zu sein. Dennoch, irgendetwas von Hades Worten schien ihn zu überzeugen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann bring Erenya zurück. Ich gehe allein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„HEY!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es reichte. Die Götter hatten zuviel geredet, ohne mich einzubeziehen, obwohl es irgendwie auch um mich ging. Mein Ausruf sorgte immerhin dafür, dass beide mich wieder wahrnahmen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hätte ihr die Güte auch mich zu fragen was ich will?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend sahen sich die Götter an und ich seufzte leise. Scheinbar hatten sie mich wirklich voll und ganz vergessen. Auch wenn mir klar war, dass es gefährlich war und ich vielleicht mein Leben aufs Spiel setzte, es gab nur etwas, dass ich tun wollte. Das gleiche was ich sonst immer auch getan hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin derselben Meinung wie Dionysos. Wir sollten gehen. Was auch immer Anubis Thoth erzählt hat, es ist wichtig. Vielleicht hängt mein Problem auch irgendwie mit den Norden zusammen? Es sind einfach zu viele Zufälle, oder nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ernst sah ich Hades an, denn er war in dieser Diskussion mein Gegner.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erenya, ich kann dich verstehen, aber... Thoth-sensei hat es sicher rational bedacht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Neben Thoth war Hades der wohl Ernsteste der Gruppe, aber kein Gegner für meine Überredungskünste. Oder für Dionysos, der mich unterstützen würde. Immerhin wollten wir beide dasselbe.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das mag sein, aber er kann nicht in die Zukunft sehen? Was wenn er eure Hilfe doch noch benötigt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich denke, Thoth-sensei hat das berücksichtigt. Du solltest wirklich hier bleiben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte und drückte mich etwas mehr an Dionysos. Viel Platz hatten wir ja nicht, also musste dieser ausreichen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erenya, sei bitte vernünftig. Bedenke, dass dir etwas passieren könnte. Und selbst wenn nicht... Es wird Ärger mit Thoth-sensei geben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das war mir egal. Irgendwie. Es gab viele Gründe warum es mir egal war, ob es Ärger mit Thoth geben würde. Diesen bekam ich oft genug von ihm, selbst wenn ich nichts getan hatte. Das eine Mal mehr oder weniger, würde damit nicht schaden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na schön, Erenya, wenn du wirklich mitkommen willst, dann bringe ich dich zu ihnen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dionysos!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hades Ton wurde schärfer, doch Dionysos machte eine Handbewegung, die deutlich machte, dass er gehen würde. Egal was er sagte. Ich hasste mich selbst dafür, doch es tat mir leid das zu sehen, denn es schmerzte. Es fühlte sich an als hätte ich soeben einen Keil zwischen die beiden getrieben. Noch dazu löste sich unsere Gruppe damit erneut in seine Bestandteile auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hades... Bitte komm mit und halte uns nicht auf. Wir passen auch auf, dass Thoth uns nicht sieht. Dann gibt es keinen Ärger.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich machte einen Schritt auf Hades zu, so gut es eben auf einer Klippe ging, und griff seine Hand. Flehend, bitten und hoffend, dass er sie nicht wegzog.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was für ein Zufall!?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich spürte wie Hades Hand in der meinigen zusammen zuckte. Genauso wie ich es tat. Unsere Blicke wandten sich gen Meer, wo wir die ersten oder letzten Strahlen der Sonne erblickten. Ich hatte ehrlich gesagt jegliches Zeitgefühl verloren, nicht aber die Erinnerung an den Griechen, der selbst aus der Nacht noch den Tag machen konnte, indem er einfach sein strahlendes Lächeln präsentierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dort schwebte er, leicht bekleidet, lächelnd und vollkommen unerwartet. Ich fragte mich sogar, wie er unser kleines Grüppchen an diesem Klippenvorsprung hatte sehen können, denn mit Sicherheit waren wir an einer Stelle gelandet, die alles andere als offensichtlich gewesen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon? Wo kommst du her?“ Ich war wohl nicht die einzige, die das unglaublich fand, denn Dionysos äußerte jene Frage, die ich nur gedacht hatte. Doch Apollon blieb ihm eine Antwort schuldig, stattdessen schoss der Sonnengott auf uns zu und zeigte sein wohl strahlendstes Lächeln. Gott, wo war die Sonnenbrille wenn man sie brauchte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wollte gerade zurück zu Shi-Shi und Rei-Rei! Was macht ihr hier?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hob eine Augenbraue und sah Apollon an. Er hinterfragte nicht einmal wirklich, warum wir hier an einem Vorsprung zu finden waren, warum die Stimmung so intensiv war und so weiter. Nein er fragte einfach was wir hier machten. Dennoch war ich erleichtert, denn ein Stück unserer Gruppe hatte wieder zu uns gefunden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woah! Da bist du ja, du bist hier!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er schien etwas länger gebraucht zu haben, um mich zu bemerken, doch als er es tat, zog er mich förmlich in überschwenglicher Freude über den Vorsprung in seine Arme. Ich klammerte ängstlich an ihn, denn wenn er nun losließ, war es das mit mir. Definitiv. Apollon schien von diesem kleinen Anflug meiner Panik nichts zu vernehmen. Er lächelte einfach nur fröhlich und erleichtert. Froh darüber, dass er mich sah und das in einer aufrichtigen Form.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe dich gefunden, Nya-chan. Wie schön.“ Mein Herz raste bei seinen Worten, die er so sanft ausgesprochen hatte, dass ich vollkommen vergaß, was um uns herum passierte oder dass ich mich gerade schwebend über meinem Ende befand. So musste Yui sich gefühlt haben, wenn er sie mit seinem kindlichen Charme einfing.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und gerade jetzt wollte ich diesen Moment nicht ruinieren, indem ich ihm erklärte, dass es Anubis gewesen war, der mich gefunden hatte. Nachdem er sich scheinbar aufrichtig Sorgen um mich gemacht hatte, wollte ich ihm diese Enttäuschung nicht antun.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast mich gefunden, Ahollon...“, wisperte ich verlegen und sah weg. Wenn ich auch nur eine Sekunde länger in seine Augen gesehen hätte, hätte ich wahrscheinlich jegliche Kraft zu sprechen verloren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Würdest du uns dennoch bitte sagen, wo du her kommst?“, murmelte ich, immer noch an Apollon klammernd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh richtig!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Apollon setzte mich wieder behutsam auf dem Vorsprung ab, doch das Strahlen in seinem Gesicht wich allerdings nicht. Er schien stolz zu sein, oder viel eher glücklich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe auf der Suche nach Ama-Ama und Take-Take jemanden gesehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend sahen Hades und Dionysos sich an. Mehr sagte Apollon aber nicht und das obwohl jeder von uns nur zu gerne gewusst hätte, wer es war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wen, Apollon? Wenn es Thor ist, dann wir bereits, dass er hier ist. Das wäre also nicht neu“, murrte ich, nachdem es keiner mir abnehmen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, Toru-Toru ist auch hier? Dann sind wir ja fast alle vor Ort. Das ist wirklich kalos!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Begeisterung schien fast schon ein neues Level zu erreichen. Doch gleichzeitig verriet er mit seiner Andeutung, wer es gewesen sein könnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Komm mit, Nya-chan! Ich stelle dir Take-Takes besten Freund vor. Ihr werdet euch sicher mögen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hä? Wa-?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Im Null Komma nichts hatte mich Apollon wieder an sich gezogen. Dieses Mal hielt er mich allerdings wie eine Prinzessin auf seinen Armen. Ich blinzelte verwirrt Dionysos und Hades an, die aber im Null Komma Nichts schon ein paar Meter von uns entfernt waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dee-Dee, Onkel Hades, kommt mit!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er wandte sich um und ich konnte die beiden zurückbleibenden Griechen nur über Apollons Schulter hinweg sehen. Doch sie entfernten sich, immer weiter und zusammen mit Apollon flog ich aufs Meer hinaus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte Apollons Herzschlag deutlich spüren, als ich mich gegen ihn drückte und fest anklammerte. Mein Sinn für Orientierung hatte sich nun auch in jeglicher Hinsicht verabschiedet, denn außer Meer sah ich nichts. Jede Welle ähnelte sich unangenehm der anderen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon?“, fragte ich leise und sah zu ihm auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Lächeln war mit einem Mal gewichen. Er starrte einfach gerade aus. Es war seltsam, doch so hatte ich ihn noch nicht gesehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon? Warum willst du, dass ich Loki treffe?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erst jetzt schien der Sonnengott zu bemerken, dass ich ihn angesprochen hatte und erneut zeigte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Loki-Loki ist ein Freund aus vergangenen Tagen“, erklärte er, doch blieb mir eine Antwort schuldig. Ich wusste just in diesem Moment nicht, was in seinem Kopf vor sich ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das beantwortet nicht meine Frage. Warum soll ich ihn treffen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er ist hier in Japan... Das sollte er nicht sein. Toru-Toru ist auch hier, wie ihr sagtet. Mh...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Immer noch hatte ich keine Antwort, doch ich ahnte nun, dass Apollon vielleicht wusste, dass etwas nicht stimmte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Loki-Loki schien ganz normal. Er hat seine Scherze gemacht und mir ein Bonbon gegeben, dass explodiert ist. Loki-Loki war schon immer so. Er hat immer Scherze gemacht und anderen Streiche gespielt aber... manchmal handelt er unüberlegt und voreilig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das war es. Er schien zu wissen, dass Loki nicht hier sein sollte. Nur wieso? Hatte Loki etwas gesagt? Oder war es einfach nur so ein Gefühl. Wusste er vielleicht sogar, dass Loki nicht hier war um Takeru zu besuchen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Thor sagte, dass Loki sich aus Asgard geschlichen hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann sollten wir ihn überzeugen, dass er zurückkehrt. Und ich glaube nicht, dass er auf mich hört. Eigentlich wollte ich ja Thoth-sensei um Hilfe bitten, aber...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hielt inne und sah über seine Schulter hinweg. Ich tat es ihm gleich und bemerkte, dass Dionysos und Hades hinter uns waren. Sie schienen aufgeholt zu haben und fest entschlossen Apollon aufzuhalten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Auf Thoth-sensei würde er wahrscheinlich nicht hören. Vielleicht tut er es auf alte Freunde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das erklärt aber nicht, warum du mich mitschleppst“, erwiderte ich und spürte, wie sein Griff fester wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Noch einmal verliere ich dich nicht aus den Augen, Nya-chan“, flüsterte er leise und erneut schlug mein Herz so schnell. Wenn ich so etwas jemals von Anubis gehört hätte, Gott ich hätte glücklich sterben können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon! Stopp!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dionysos Stimme durchschnitt meine Gedanken und schienen Apollon zum Stillstand zu bewegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist, Dee-Dee?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Apollon lächelte. Genauso wie zuvor, doch anders als zuvor, hatte ich es gesehen. Diese Lüge in diesem Lächeln.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist passiert? Du willst doch nicht einfach nur so schnell zurück zu Loki, weil du ihn Erenya vorstellen willst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kaum das Dionysos klar und deutlich gemacht hatte, dass er es bemerkt hatte, wurde mir deutlich, wie wenig ich von Apollon wirklich verstand. Mir war es nicht in den Sinn gekommen, dass etwas passiert war. Ich hatte mich nur gefragt, warum er mich ihm vorstellen wollte. Und selbst da hatte ich nicht verstanden, dass Apollon mich einfach im Blick haben wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dee-Dee... Onkel Hades... Ich verstehe, dass wir uns nicht in die Angelegenheiten von anderen Göttern aus anderen Kulturen einmischen dürfen aber...“, Apollon hielt inne und sah Hades und Dionysos ernst an. Ich spürte, wie sein Herzschlag stärker wurde und ich konnte sehen, dass seine Lippen bebten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was wären wir für Freunde, wenn wir sie ihren Schicksalen überlassen. Take-Take und Tsuki-Tsuki haben Probleme... Loki-Loki ebenfalls. Freunde helfen sich doch immer, egal was es ist. Und gerade jetzt sollten wir nur das sein. Ihre Freunde. So wie damals, als wir alle zusammen Baru-Baru geholfen haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon... Das damals waren andere Umstände...“, erläuterte Hades, auch wenn er selbst wahrscheinlich genauso empfand. Ich hätte es zumindest. Doch für die Götter war gerade diese Situation wesentlich drastischer. Sie mussten hin und her gerissen sein zwischen Freundschaft und Verpflichtung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer sagt, dass es dieses Mal nicht auch andere Umstände sind, Onkel Hades? Außerdem was sollte passieren? Keiner konnte uns je eine Antwort dazu geben, was passiert, wenn Götter anderer Kulturen sich in fremde Probleme einmischen. Ist es nicht sogar meist so, dass unserer aller Probleme IMMER zusammen hängen? Als Rom entstand, bekamen wir andere Namen und wurden eine andere Kultur, obwohl wir immer noch dieselben waren. Genauso waren wir dieselben, als die Römer uns versuchten in Ägypten zu verbreiten. Wir haben es damals doch irgendwie geschafft, Freundschaft mit den Ägyptern zu schließen. Nur deswegen haben Zeus und Toto-sensei so eine gute Beziehung. Habt ihr das vergessen? Wir haben uns damals auch eingemischt und nichts ist passiert. Keine Kultur wurde zerstört und WIR haben keine Menschen verletzt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blinzelte und erinnerte mich dunkel daran, mal so etwas in der Art gelesen zu haben. Damals als Rom dabei war, die Welt zu erobern, versuchten sie in Ägypten die alten Götter abzulösen. Sie brachten ihnen ihre eigenen Götter nahe, wodurch sich einige entwickelten, die auch den römischen ähnelten. Gleichzeitig hatten die Römer wichtige ägyptische Götter in römische Gewandte gesteckt, sie sozusagen der eigenen Kultur angenähert. Selbst in der Gegenwart gab es noch Zeugen dieser Zeit. Zeugen in Form von Büsten und Bildern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon, ich kann verstehen, was du sagen willst aber... Es sind die Regeln. Wir mischen uns wahrscheinlich schon zu sehr ein, indem wir Erenya helfen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hades, wenn es eine Art von Einmischung wäre, hätte uns Zeus nicht mitgehen lassen. Ich muss gestehen, dass ich selbst nicht an mir halten kann. Ich will unseren Freunden helfen. Wir haben sie so lange nicht mehr gesehen und doch... Hades, selbst du musst zugeben, dass sich nicht viel verändert hat. Wir selbst haben uns auch kaum verändert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir schnürte es das Herz zu, als ich das von Dionysos hörte. Wie gerne hätte ich gesagt, dass sie sich verändert hatten. Jeder von ihnen, doch ich konnte nicht. Woher hätte ich das schließlich wissen sollen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch selbst bei Hades schienen Dionysos Worte etwas auszulösen. Natürlich. Ihre Schulzeit war auch an ihm nicht spurlos vorbei gegangen. Wie hätte sie das auch. Mir wurde mit einem Mal bewusst, warum ich mich ausgeschlossen fühlte. Es lag nicht daran, dass sie Götter waren und ich ein Mensch. Es lag daran, dass sie gemeinsam so viel mehr erlebt hatte, ohne das ich dabei war. Sie verband viel mehr, als mich mit ihnen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also, Hades... Gehen wir zu Loki und den anderen? Oder willst du weiter versuchen uns daran zu hindern unseren Freunden zu helfen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist unfair, Dionysos!“, rief ich plötzlich, als ich nicht mehr an mir halten konnte. Es war ein einfacherer Impuls, genauso wie der, der dafür gesorgt hatte, dass ich Thoth vor Bastet verteidigt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hades will es genauso sehr wie ihr. Er versucht nur uns aufzuhalten, weil er nicht will, dass uns etwas passiert. Ihm sind eure Freunde genauso wichtig wie dir oder Apollon. Immerhin ist Hades einfühlsam. Er kann sicher verstehen, was ungefähr in Loki vorgeht, wenn seine Anwesenheit hier mit Baldr zusammen hängt oder wie Thor sich fühlen muss. Genauso kann er Susanno-oh verstehen, dass er sich Sorgen um Tsukiyomi macht. Aber... er denkt dabei sicher auch an Thoth, oder Hades?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zu dem Gott der Unterwelt, dessen Augen geweitet schienen. Fast schon überrascht. Vielleicht lag es daran, dass ich das wusste und sagte, obwohl ich selbst noch einige Zeit zuvor dazu gedrängt hatte, Thoth zu folgen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich verstehe dich, Hades. Und es tut mir leid, dass ich dir Kummer damit bereitet habe, als ich Thoth hinterher wollte. Es ist nur... Ich bin kein Mensch der andere mit ihren Problemen allein lassen kann. Aber das wisst ihr sicher schon. Das ist einfach nicht meine Art. Selbst wenn ich mich entscheide ein Arsch zu sein und nicht mehr als nötig zu unternehmen, gewinnt am Ende mein Gewissen. Und selbst wenn es mir schlecht geht oder ich in Gefahr bin, gelten meine Gedanken immer anderen. Deswegen will ich Susanno-oh helfen und irgendwie auch Thor und wenn ich erfahren würde, was bei den Norden passiert ist, würde ich sicher auch Loki helfen wollen. Das Glück und die Freuden anderer sind mir wichtiger als meine Eigenen. Darin, sind wir uns ähnlich, Hades.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Alles um mich herum schwieg. Ich wusste, dass ich mich weit aus dem Fenster hinaus lehnte. Doch Hades und ich waren uns wirklich, zumindest aus meiner Sicht, ähnlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon... was ist passiert?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Onkel Hades?“, fragend sah der Sonnengott zu Hades, unsicher, ob er sagen sollte, was er noch wusste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Gruppe sollte sich nicht weiter aufspalten. Es ist wichtig, dass wir in Thoths Nähe bleiben“, erklärte er, als wäre dies der wahre Grund für seine Frage.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es wird etwas ganz schlimmes passieren, wenn wir nicht sofort zu Loki gehen, etwas ganz schlimmes“, erklärte Apollon ernst und sah Hades und Dionysos an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Beide schienen sofort zu verstehen und nickten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wir waren wahrscheinlich nicht zu spät, aber auch nicht rechtzeitig genug. Zumindest aus meiner Sicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Loki, komm sofort mit!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Über dem Meer, nahe des dichten Waldes an der Klippe, schwebte Loki, der mit seiner Hand eine Pistole imitierte. Er ignorierte Thor, der gemeinsam mit Thoth zwischen den Bäumen stand. Anubis war nirgends zu sehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Gruppe hingegen war abseits genug, so dass Thoth uns nicht bemerken würde. Zumindest nicht solange, wie seine Aufmerksamkeit auf Loki lag.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schwachkopf!“, rief der Ägypter und versuchte scheinbar allein mit diesem Worten Thors Aufforderung mehr Ausdruck zu verleihen. Das dies nicht gerade der effektivste Weg war, hätte ihm klar sein müssen. Doch wir sprachen hier von Thoth.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ara Ara~ Es scheint als hätte dieser kleine Hitzkopf einen Fanclub. Du solltest auf die netten Herren hören. Ich habe mit meinem Anii noch ein paar wichtige Dinge für Erwachsene zu klären.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Just in dem Moment als Amaterasu das sagte, entflammte ein Feuerring um Lokis Finger. Er war bereit zu zielen. Auf Amaterasu, der nicht alleine war. Neben ihn, in leuchtende Ketten gehüllt, befand sich Takeru, der an eben jenen Ketten zog und alles andere als glücklich darüber schien, dass er an Amaterasu gebunden war. Wahrscheinlich hatten beide kein Bondage-Safeword vereinbart. Amaterasu hatte in Sachen Bondage also definitiv noch Nachholbedarf. Das wusste ich aus eigener Erfahrung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Anii, würdest du bitte nicht so zappeln. Du tust dir sonst noch weh. Das wollen wir doch nicht. Und würdest du deinem Freund bitte sagen, er soll wo anders spielen gehen? Nicht das er sich am Ende wehtut. Es würde niemanden interessieren, wenn ihm hier etwas zustößt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Feuerring breitete sich um Lokis Finger aus, machtvoll und so hitzig. Und mit einem Mal, als hätte er genug Energie gesammelt, zog er sich zusammen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„LOKI! Mach dir nicht noch mehr Ärger!“, rief Thor ihm zu und machte sich bereit sich vom Boden zu erheben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Thoru-chin...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Loki lenkte seinen Finger in die Richtung von Thor und Thoth. Ich konnte aber sehen, dass er nicht auf die beiden zielte, sondern auf den Boden vor ihnen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hob nun aber die andere Hand und zielte erneut auf Amaterasu. Dieses Mal aber, schien sein Angriff schneller bereit zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lass mich nur machen“, setzte Loki fort und lächelte Amaterasu verspielt, aber gefährlich an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sorry, Tuntchen, aber ICH brauche ihn.“[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, da ist es. Das Kapitel 22 oder eher Version 2. Denn mit Version 1 war meine süße Gottheit nicht zufrieden. Und im Endeffekt ist das gut so. Sie war nicht so ideal, was auch einigermaßen meiner Psyche geschuldet ist.
Natürlich habe ich mein bestes gegeben, Version 2 besser zu machen. Ich hoffe es gefällt euch.
Und ja, an alle Thoth x Eri-Shipper... viel Spaß. Es ist nicht bewusst so geworden. Naja irgendwie schon, denn diverse Thothszenen gab es auch in Version 1.
Für den Fall: Auf Arbeit gab es einen Kollegen den ich immer Matthias nannte obwohl er Markus hieß. UNd als er fragte warum sagte ich "Du siehst aus wie ein Matthias" Das Gelächter war groß. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DJ-chan
2017-09-28T09:19:50+00:00 28.09.2017 11:19
Und ja, an alle Thoth x Eri-Shipper... viel Spaß
*Konfetti werf*
Das Kapitel war toll :3 Tut mir leid, aber bei der Szene wo du rot angelaufen bist musste ich über beide Ohren grinsen xD Das war richtig cool geschrieben.
Aber mich interessiert wirklich, warum Thoth so gestarrt hat.

Apollon war so niedlich irgendwie :) Ich mag seine Denkweise sehr, die hast du schön beschrieben.

Und wenn Loki mitmischt kanns nur Chaos geben xD


Antwort von:  Erenya
28.09.2017 11:22
Wahrscheinlich wollte er gucken ob ich mich schon auflöse. X'D weil an mir würde er ja nichts sehen was ihn interessieren täte XDD hat er gesagt. (die Wahrheit warum er starrt weiß nur meine Gottheit.)

Apollon kann schon knuffig sein, ja. Aber auch sehr anstrengend. Mal sehen ob er die in den nächsten Kapiteln weniger anstrengend ist. XDD ich hoffe es sehr sehr dolle. Vor allem wenn Loki dazu kommt.

Danke wie immer für dein Kommi, hat mich sehr gefreut.
Antwort von:  DJ-chan
28.09.2017 11:29
Mal schaun ob hinter dem Starren noch mehr steckt xD

XD Also ich zumindest finde Loki wesentlich anstrengender als Apollon. Zumindest in der Serie. Mal gucken wie es sich hier verhält :)


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