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Life as a Pokemon

von

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Als Viviana ihre Augen öffnete, war sie von dicken Nebelschwaden umgeben. Kurz blinzelte sie verwirrt, bis ihr klar wurde, dass sie eingeschlafen sein musste. Dass sie nach dem, was sie am vorherigen Abend erlebt hatte, überhaupt zur Ruhe hatte kommen können, verwunderte sie doch sehr. Doch sie war noch frei, also war ihr niemand gefolgt, oder zumindest hatte sie niemand gefunden. Langsam stand das Evoli auf und schüttelte sich kurz. Die Feuchtigkeit hatte sich in dem blassbraunem Fell abgesetzt, und zum ersten Mal, seit sie sich in diesem Körper befand, spürte sie so etwas wie Kälte. Trotz allem war es kein sehr starkes Gefühl und nachdem sie losgegangen war, verschwand es auch immer schneller. Sie musste noch immer Shinya finden. Der Boden war nun mit feuchten Laub bedeckt, so dass sich das Pokémon fast geräuschlos fortbewegen konnte. Doch wohin sollte sie? Jetzt, in dem dichten Nebel, sah sie noch weniger als bei Nacht. Vermutlich würde erst die Sonne etwas Klarheit in diese trübe Suppe bringen, doch mit einem kurzen Blick zum Himmel wurde klar, dass dies nicht so schnell geschehen würde. Noch war die Sonne nicht aufgegangen, doch selbst wenn, würde sie hinter einer Wolkendecke verschwinden. Viviana wusste schon, warum sie den Herbst nicht sonderlich mochte, er war nass, kalt und ungemütlich. Ohne es zu merken stellte sich ihr Fell auf, als sie an den immer näher rückenden Winter dachte, der noch mehr Kälte mit sich brachte. Zwar war sie in ihrem neuen Körper nicht mehr ganz so kälteempfindlich, doch das war noch lange kein Grund, den Winter gut zu heißen.

Ehe sie noch mehr über das Wetter nachdachte, richtete Viviana ihre Gedanken wieder auf das, was wichtig war. Immerhin hatte sie einen Freund zu retten und konnte sich keine Trödeleien erlauben. Schlimm genug, dass sie gestern einfach so eingeschlafen war.
 

Sie hatte bereits ein kleines Stück zurückgelegt und wusste natürlich wieder mal nicht, wo sie eigentlich hinging. Eine leise Stimme flüsterte ihr zu, dass sie in die Richtung ging, aus der sie gestern gekommen war, was ihr aber auch ganz recht war. Natürlich konnte es dort noch sehr gefährlich sein, doch nun konnte sie sich leiser fortbewegen. Außerdem hatte sie großen Durst, und auch Hunger. Viviana war sich sicher, dass das gestern Menschen gewesen waren. Wenn sie in der Nähe ihr Lager aufgeschlagen hatten, hatten sie vielleicht auch ein paar Überreste dort gelassen. Im Moment würde das Evoli so ziemlich alles essen, die letzte Mahlzeit war immerhin schon einiges her. Je weiter sie lief, desto vorsichtiger wurde sie, hier musste es doch irgendwo gewesen sein? Sie wusste weder, wie weit sie gestern gerannt war, noch, ob sie nun überhaupt in die richtige Richtung lief. Jemand wie sie sollte nicht alleine im Wald umher laufen.

Als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, glaubte sie plötzlich etwas zu hören, das nicht hierher gehörte. Kurz zögerte das Pokémon und atmete tief ein. Fast erschrak sich Viviana über ihr eigenes Verhalten, sie hatte das Gefühl, dass sie sich, je länger sie in diesem Körper war, immer eigenartiger verhielt. Noch während sie sich fragte, was ihr das bringen sollte, stieg ihr der köstliche Duft von Essen in die Nase, irgendjemand kochte hier. Sofort war Viviana gewarnt, schließlich hieß das, dass hier noch jemand war, allerdings überwog ihr Hunger im Augenblick, so dass sie sich langsam der Quelle des Geruches näherte. Durch den Nebel hatte das Pokémon keine sonderlich weite Sicht, so dass es geschah, dass sich vor ihm plötzlich eine kleine Lichtung erstreckte. Hier war der Nebel noch dichter, doch das Evoli war sich sicher, dass sich auf der Wiese jemand befand und glaubte sogar ein Feuer sehen zu können.
 

Zögernd stand das kleine Pokémon nun da, vor ihr gab es etwas zu essen, aber auch einen Menschen, der ihr vermutlich nicht friedlich gesonnen war. Doch nun, da sie schon den Geruch von etwas Essbarem aufgenommen hatte, hatte sie das Gefühl, der Hunger würde sie umbringen. Langsam lief Viviana am Rand der Lichtung entlang und hoffte, dass sie so etwas näher an das Lager heran kam. Schließlich blieb ihr aber nichts anderes übrig, so dass sie sich aus dem Schutz des Waldes löste und durch den Nebel über die Lichtung schlich. Bereits nach wenigen Schritten wurde der Nebel schwächer und das kleine Feuer war nun deutlich zu sehen. Vorsichtig ging Viviana noch ein paar Schritte und ließ sich dann zu Boden sinken. Auch wenn sie sich noch immer im Nebel aufhielt, sie wollte kein noch größeres Risiko eingehen und schaute sich erst einmal alles genauer an. Am Feuer bewegte sich etwas, doch das Pokémon kam gar nicht erst dazu herauszufinden, wer oder was sich dort bewegte.

„Wer bist du denn?“ Erschrocken von der plötzlichen Stimme sprang Viviana auf, blieb dann aber wie erstarrt stehen. Die kühle Stimme war von links gekommen und tatsächlich stand dort nun jemand. Das Evoli brauchte gar nicht lange sich zu drehen und war dann doch etwas erleichtert, vor ihr stand ein Pokémon.

„Ich heiße Viviana.“ Neugierig musterte sie das fremde Pokémon – es war noch etwas größer als Haspiror und hatte ein blau-schwarzes Fell. Seine gelben Augen schienen das Evoli förmlich zu durchbohren.
 

„Wieso bist du hier?“ Die Frage war so kühl, dass Viviana sich augenblicklich sehr unwohl fühlte und einfach nur weg wollte. Sie hatte diesem Pokémon doch gar nichts getan.

„Ich... ich suche nur-“

„Tora! Wo bist du denn?“ Erschrocken von der plötzlichen Stimme schaute Viviana auf und entdeckte einen Schatten, der auf sie zukam. Trotzdem blieb sie nun ruhig stehen, denn sie kannte die Stimme, auch wenn sie sie noch nicht allzu oft gehört hatte, leider nur allzu gut. „Was machst du denn hier? Willst du nicht mit uns frühstücken?“ Mit diesen Worten kam Anzu so nah an die Beiden heran, dass sie auch Evoli erkennen konnte. „Nanu?“ Sobald Viviana sich sicher war, dass es sich hier wirklich um Anzu handelte verlor sie all ihre Furcht und rannte zum Feuer hin.

„Shinya! Shinya!“ Sie war sich sicher, dass ihr guter Freund noch bei diesem Mädchen war und sie musste auch gar nicht erst lange suchen. Direkt neben dem Feuer saß der Rothaarige und schaute ein wenig verwirrt wirkend zu dem Evoli, das gerade in vollem Lauf auf ihn zukam. Ehe er sich versah, sprang das Pokémon ihm direkt in die Arme.

“Hey!“ Viviana konnte verstehen, dass er so erschrocken reagierte, immerhin war sie doch etwas stürmischer gewesen, als sie gewollt hatte. Doch als der Junge sie sofort wieder von sich stieß, schaute sie ihn verletzt an. Augenblicklich erinnerte sie sich wieder, warum sie eigentlich weggelaufen war und ließ die Ohren hängen.

„Was ist nur los mit diesem Pokémon?“ Anzu stand mittlerweile direkt hinter dem kleinen Pokémon und musterte es. Auf ihrem Arm hielt sie Sheinux, das das Evoli ebenfalls nicht aus den Augen ließ. „Sie scheint wirklich böse mit dir zu sein“, lachte das Mädchen leise und setzte ihr Pokémon auf den Boden. Verwirrt schaute Viviana zwischen Shinya, Anzu und dem blauen Pokémon hin und her.
 

„He, Shinya! Ich bin's, Viviana! Warum sollte ich böse mit dir sein?“ Vielleicht war sie weggelaufen, aber doch nicht weil sie böse mit Shinya war. Na ja, vielleicht ja doch, aber daran war doch nur diese Anzu schuld.

„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass er dich versteht?“ Tora, Anzus Sheinux schaute Viviana mit einem schiefen Grinsen an, was diese etwas unsicher werden ließ.

„Aber wir sind doch gute Freunde“, unsicher schaute sie zu Shinya hin der mittlerweile aufgestanden war. Mit angelegten Ohren tappste sie auf ihren Freund zu, warum hatte er nur so grob reagiert?

„Na wenn du meinst“, hörte sie Tora hinter sich kichern. Dieses Pokémon war ihr einfach nicht sympathisch, auch wenn Viviana ihr das nie zeigen oder gar sagen würde – zumindest nicht, wenn sich auch die andere entsprechend verhielt.

„Was ist denn los, du kleines Monster?“ Shinya behielt sie genau im Auge. Bei seinen Worten hätte Viviana am liebsten geschmollt, doch in ihrem neuen Körper gelang dies nicht. Schließlich setzte sie sich einfach hin und legte fragend den Kopf schief. Der Junge seufzte nach einem kurzen Moment einfach nur und ging dann in die Hocke. „Dir kann man wirklich nicht lange böse sein. Aber mach das nicht noch mal.“ Viviana fragte sich, was er damit meinte und blieb lieber noch etwas sitzen.

„Vielleicht war es ja nur ein Missverständnis? Immerhin hattest du dich angeschlichen.“ Anzu lachte kurz auf und kramte dann Teller aus ihrem Rucksack.
 

Vorsichtig ging das Evoli auf Shinya zu und wurde auch sofort gestreichelt. Eigentlich hatte sie die Beiden gesucht weil sie Hilfe brauchte, doch sie hatte Hunger, und nun gab es etwas zu essen. Außerdem musste sie irgendetwas Böses getan haben, von dem sie selbst aber nichts wusste. Erst als sie einen Verband um Shinyas Hand entdeckte, ahnte sie, was geschehen sein musste. Schuldbewusst schmiegte sie sich sanft an die verbundene Hand und verfluchte sich dafür, dass der Junge sie nicht verstehen konnte.

„Du hast sicher Hunger, oder?“ Glücklicherweise war Shinya kein nachtragender Mensch. Und so bekam sie endlich etwas zu essen, was sie nicht nur schnell runterschlang, weil sie Hunger hatte. Kaum waren auch die anderen fertig lief sie nervös zu ihrem Freund, versuchte ihn Richtung Wald zu schieben, zu ziehen, versuchte irgendwie auf ihr Problem aufmerksam zu machen.

„Willst du etwa spielen?“, war das Einzige, was dabei heraus kam.

„Sag mal, was ist eigentlich mit dir los? Oder bist du immer so?“ Fragte das sichtlich genervte Sheinux, das es sich vor dem herunter gebrannten Feuer gemütlich gemacht hatte.

„In der Nähe sind Diebe, die einen Freund von mir gefangen genommen haben“, antwortete Viviana unruhig. Mittlerweile war sie sich sicher, dass es Diebe sein mussten.

„Nur weil jemand ein Pokémon fängt, ist er noch lange kein Dieb“, erwiderte das Pokémon ruhig.

„Das meine ich nicht. Er wurde nicht mit einem Pokéball gefangen. Seine Mutter haben die auch.“ Das Evoli fragte sich, warum sie mit diesem Pokémon eigentlich darüber redete, was sollte es daran schon ändern können?

„Wo?“ Auf einmal schien Viviana Toras volle Aufmerksamkeit zu haben.

„In diese Richtung“, Viviana deutete in die Richtung aus der sie gekommen war. „In einem alten Haus.“

„Dann schau mal zu und lerne.“ Zu sagen, dass Tora arrogant war, wäre untertrieben. Doch wenn sie Shinya und Anzu wirklich verstehen lassen würde, was los war, dann dürfte sie auch arrogant sein.
 

Und tatsächlich, das Pokémon hatte nicht mal eine Minute gebraucht, da waren die Beiden bereit dem Sheinux zu folgen.

„Danken kannst du mir später“, war das Einzige was sie von sich gab, als sie an Viviana vorbei in den Wald lief. Anzu folgte ihrem Pokémon, nur knapp hinter ihr Shinya, der das erleichterte Evoli trug. Trotzdem würden sie nicht so schnell dort sein, vor allem nicht, wenn sie sich unterwegs noch verliefen.

„Anzu? Wohin bringt uns dein Sheinux eigentlich?“ Fragte Shinya nachdem sie schon eine ganze Weile gelaufen waren. Er wirkte erschöpft, immerhin schleppte er auch noch ein Evoli mit sich herum.

„Weiß auch nicht. Vielleicht spürt sie etwas. Eigentlich ist sie sehr ruhig und nicht so aufgedreht.“ Und so liefen sie immer weiter, bis Tora auf einmal stoppte. Aufgeregt schaute sich Viviana um, doch das Haus konnte sie nirgends erblicken. Doch für eine Pause war sie jetzt zu ungeduldig, sie mussten weiter. Kurzerhand befreite sie sich, sprang auf den Boden und lief zu dem Sheinux.

„Was ist denn? Warum bist du stehen geblieben?“ Nervös schaute sie sich um und versuchte irgendetwas Ungewöhnliches zu erkennen, aber sie konnte weder etwas hören, sehen noch riechen.

„Was soll denn sein? Ich darf doch wohl mal stehen bleiben.“ Tora warf den Kopf nach hinten. Das Evoli glaubte nicht wirklich, dass das der Grund war. Natürlich konnte sie einfach nur eine Pause machen wollen, doch die Sache schien ihr wirklich wichtig gewesen zu sein, und sogar Viviana hatte die Strecke ohne Pause geschafft.

„Hey ihr beiden, was habt ihr denn?“ Gerade als Anzu einen Schritt auf die beiden Pokémon zu machen wollte, bewegte sich plötzlich der Boden unter diesen. Viviana spürte nur einen heftigen Ruck und fand sich im nächsten Augenblick gut zwei Meter über dem Boden wieder, umschlossen von einem Netz.
 

Sofort versuchte sie sich panisch aus dem Netz zu befreien, doch es war zwecklos, sie verhedderte sich nur noch mehr. Tora schien ruhiger, doch auch sie versuchte sich frei zu beißen. Es ging alles so schnell, dass weder Anzu noch Shinya reagieren konnten. Evoli hatte es bereits aufgegeben und erst jetzt bemerkte es, dass es sich mittlerweile wesentlich höher über dem Boden befand. Über ihnen flog ein großes, schwarz gelb gestreiftes Pokémon, welches Viviana stark an eine Biene erinnerte.

„Hey! Was soll das? Lass uns runter!“ Tora schien weniger verängstigt, eher war sie wütend und zerrte nur noch mehr an dem Netz. Viviana hätte ihr am liebsten gesagt, sie solle aufhören, doch in dem Moment brachte sie keinen Ton heraus. Anscheinend hatte sie doch mehr Höhenangst als gedacht. Noch einige Male fuhr das Sheinux das fremde Pokémon an, ohne eine Antwort zu erhalten und fügte sich dann ihrem Schicksal, zumindest so lange, bis sie zum Landen ansetzten. Viviana hätte sich am liebsten in Luft aufgelöst, als sie sah, wo genau sie waren.

„Ah, Honweisel, was hast du mir denn Schönes mitgebracht?“ Neben einem grünhaarigen Typen stand mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen die Frau, der Viviana gestern schon begegnet war, nun war auch sie eine Gefangene. Außerdem konnte sie sich nun sicher sein, dass es sich hierbei wirklich um Diebe handelte. Während Viviana sich wünschte, dass Shinya hier wäre, um sie zu retten, begann Sheinux sofort wieder an dem Netz herum zu beißen.

„Das Sheinux ist wirklich nervig“, war das Einzige was die Frau zu dessen Fluchtversuchen sagte und richtete dann ihre volle Aufmerksamkeit auf Evoli. „Ein Evoli dagegen habe ich hier noch nie gesehen, das ist sicher einiges wert.“ Ihr widerliches Grinsen wurde nur noch breiter. „Taylor, kümmer dich um die beiden.“ Der Mann neben ihr gehorchte aufs Wort und packte das Netz.

„Hey! Finger weg! Fass mich nicht an!“ All ihr Ärger schien sich mit einem Mal zu entladen, als auf einmal ein greller Blitz zu sehen war, der auch Viviana nicht verschonte.
 

Als sie wieder zu sich kam, glaubte sie im ersten Augenblick blind zu sein. Es dauerte einige Sekunden, bis sie wieder völlig zu sich gekommen war und sie feststellen musste, dass sie sich in einem dunklen Raum befand. Um genauer zu sein in einem kleinen Käfig in einem dunklen Raum. Sie war sich nicht sicher, was genau passiert war, doch nachdem sie die ganzen anderen Käfige, die neben ihrem in diesem Raum standen, erkennen konnte, war sie sich sicher, dass sie sich im Inneren des alten Hauses befand. Dafür, dass sie in jedem der Käfige einen Schatten ausmachen konnte, war es hier drinnen bedrückend still.

„Tora? Bist du hier?“ Fragte Viviana zögerlich und versuchte, sie irgendwo auszumachen.

„Was denkst du denn? Wo soll ich denn sonst sein?“ Kam sofort die patzige Antwort von unten, Viviana war trotzdem froh, dass das Sheinux noch bei ihr war. Sie schien direkt in dem Käfig unter dem des Evolis zu sitzen.

„Vivi?“ War plötzlich eine Stimme aus dem Nachbarkäfig zu hören, was Evolis Erleichterung nur noch größer werden ließ.

„Haspiror? Bist du das?“ Sie steckte ihre Nase durch die Gitterstäbe und wäre am liebsten gleich zu dem Kleinen in den Käfig gekommen. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht.“

„Ich hatte ja gehofft, dass du uns alle hier raus holen kannst, aber jetzt sitzt du wohl auch hier fest.“ Die Enttäuschung in seiner Stimme war nicht zu überhören, doch Viviana blieb positiv.

„Keine Angst, ich habe Hilfe geholt, jetzt müssen-“

„Jetzt müssen sie uns nur noch finden, was?“ Tora schien ziemlich genervt, Viviana war froh, dass sie ihr nun nicht gegenüber stehen musste. „Natürlich wird Anzu uns finden, aber wir müssen auch etwas tun. Oder willst du hier einfach nur sinnlos rumsitzen?“

„Deine Freundin hat recht, Vivi.“ War Haspiror eben noch niedergeschlagen gewesen, so schien er jetzt der Optimismus in Person zu sein. Viviana konnte sich trotz der Situation ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.

„Na gut, aber wie stellt ihr euch das vor?“ Fragte sie wieder etwas vorsichtiger.

„Lass das mal meine Sorge sein. Wir müssen nur alle zusammen arbeiten.“ Dafür, dass Tora sonst arrogant wirkte, und auch bei diesen Worten ein arroganter Ton mitschwang, zweifelte Viviana in diesem Moment nicht daran, dass sie eigentlich ein herzensgutes Pokémon war.



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