Zum Inhalt der Seite

Catgirls Besuch

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Blinder Passagier

"Hm, wer weiß. Lasst und weiter spielen!", schlug Nadja vor, die keine Lust hatte sich weiter Gedanken um ein kurzes Geräusch zu machen. "Oder wir gucken einfach mal kurz nach. Schadet ja nich'.", sagte Trunks, der sich schon mal auf zur Yacht machte. "Ich bin auch dafür!" Ryoko folgte ihm, während Goten mit Nadja da blieb. "Komm, warten wir hier." Er stellte sich gegenüber von ihr hin und spielte ihr den Ball zu.

Die anderen Beiden betraten das Deck, als Ryoko wieder etwas hörte. Ein leises Klacken, doch dieses Mal sagte sie nichts. Sie lauschte nur weiter und betrat die Kajüte, gefolgt von Trunks. Auf dem ersten Blick konnte man nichts feststellen und der junge Briefs suchte nach Dingen, die eventuell heruntergefallen oder umgekippt waren, doch alles stand wie es sein sollte. Er sah in jeden Raum kurz hinein und nichts machte einen Anschein verdächtig zu sein. Im Gegensatz zu Trunks, der sich kaum Gedanken darum machte, hatte Ryoko ein ungutes Gefühl, als wenn irgendwas nicht stimmte.

"Hm...Trunks? Ich hab das Gefühl hier ist wer.", sagte sie sich umschauend, glaubte aber selbst nicht daran. Sie hatte einfach nur das Gefühl einer Präsenz in der Nähe. "Achja? Wer soll denn hier sein?", fragte Trunks äußerst skeptisch. "Also ich seh' niemand." Er schaute nun sogar in einen kleinen Schrank im Flur hinein, aber nichts außer Zeugs und etwas Staub. Ryoko konnte sich nicht erklären wieso, aber das Gefühl wurde stärker. "Ich bin mir aber sicher!" Mit verschränkten Armen setzte sie sich auf eine Truhe, die neben dem geöffneten Schrank stand. Ihre Ohren waren immer noch konzentriert bei der Sache. "Keine Ahnung! Aber hier ist was, und wenn es 'nen kleines Tier is'!" "Dann wird's wohl ein kleines Tier sein.", meinte Trunks dann abtuend. Fragend sah er sie an, nachdem er sich sicher war, alles abgesucht zu haben. "Ja, wird es wohl.." Just in diesem Augenblick vernahm sie wieder was. Etwas sehr leises, was wie ein Schnaufen klang. Es war so dezent, dass Trunks nichts gemerkt hatte. Sie jedoch war sich sicher, dass das nicht nur Einbildung war und sie hatte sogar gehört, von wo es kam. Etwas überrascht stand sie auf und blickte auf die Truhe, auf der sie eben gesessen hatte. "Was, da drin?", fragte Trunks skeptisch. //Da drin doch nicht, oder??//, dachte sie ebenso und öffnete dann unsicher und langsam den Deckel, während Trunks ihr zuschaute.

Als der Deckel ganz auf war, Licht rein schien und alle erwartend hineinsahen, glaubten sie nicht, was sie da fanden. "DU?!?", fragte Trunks mit großen Augen, während Ryoko losfauchte. "Hallo..", kam es schief und verlegen lächelnd aus der Truhe. "Du wagst es?!", zischte Ryoko sauer, die sofort ihre Krallen ausfuhr. "Nadja!!! Du hast hier deine Chance! Komm her!" Damit ihr Fund nicht abhauen konnte, packte sie Chico am Kragen und hielt sie sauer schauend fest. //Oh shit!!//, dachte sich Trunks, der keine Lust hatte, dass hier ein Blutbad veranstaltet wurde.

"Muss das sein?? Komm, lass sie gehen.", sagte Trunks etwas nervös. //Nadja wird diesmal ernst machen!// Klar, sie hatte sich scheiße verhalten, aber trotzdem konnten sie auf keinen Fall zulassen, dass sie umgebracht werden würde. Chico starrte derweil Ryoko ängstlich in die Augen. Sie bangte um ihr Leben, das sah man ihr an. "Bitte nicht!! Lasst mich gehen! Es tut mir leid!" Sie legte ihre Hände um Ryokos Handgelenk und zog dran, doch sie ließ kein Stück nach. "I-ich geh dann und lass euch in Ruhe! Ich wollte nur von der Insel, hab mich nach dem Gestrigen aber nich' getraut euch zu fragen!", erklärte sie flehend. "Es ist nicht meine Sache, was mit dir passiert!", sagte Ryoko wütend und packte sogar noch fester zu. "Und mir ist scheiß egal, ob du von der Insel wolltest!" Kurz darauf kam Goten aber schon hinein, gefolgt von Nadja. "Oh..", sagte der Schwarzhaarige leise, während Nadjas Augen sich sofort verfinsterten. "Was macht DIE hier???" Sauer und mit ausgefahrenen Krallen ging sie auf die Gefangene zu. "Sie hat sich ins Boot geschlichen." Ryoko zog sie ganz aus der Kiste und schupste sie zu Nadja, die sie freudig festhielt. "Hier, du wolltest doch noch was von ihr." Während die Blauhaarige sie festhielt und ihr die zweite Krallenhand vors Gesicht hielt, zog Ryoko ihre wieder ein und verschränkte wartend die Arme vor der Brust. "Oh Scheiße, oh Scheiße!", fluchte Goten nebenbei und ging auf Nadja zu. "Das kannst du laut sagen!", mischte Trunks sich ein, der anschließend versuchte auf sie einzureden. "Tu' es nich'! Das bringt doch nichts! Lass sie einfach gehen. Sie wird sicher abhauen und sich nich' mehr blicken lassen. Aber den Tod hat sie nich' verdient!" "Da hat er recht!", mischte Chico sich kurz ein, die eine riesige Angst hatte. Nadja schaute Trunks derweil an, aber nur kurz. Sie war überzeugt von dem, was sie ihr gestern gesagt hatte. "Nenn' mir einen guten Grund, warum ich das nicht tun sollte?? Die Tussi interessiert doch eh niemanden! Sie hat niemanden und bringt jeden anderen zur Weißglut! Die wird schon keiner vermissen!" Sie nahm ihre Hand runter und schliff Chico mal wieder aus der Kajüte und von Bord, während die anderen hinterher gingen. "Wenn du es tun willst, dann mach und red nicht nur!", stachelte Ryoko sie noch an. Nadja hatte keine Lust die Yacht zu beschmutzen und ging mit Chico etwas Abseits an den Strand. "Was kann ich tun, dass du mich verschonst?? Irgendwas, egal was! Ich mach alles!!" Chico flehte regelrecht und in ihren Augen sprühte es vor Angst und Leid. "Nichts! Halt einfach deine Klappe und nerv nich' noch!!", keifte Nadja sie an. Goten war ihr dicht und ähnlich verzweifelt gefolgt. "Lass doch gut sein!" "Nein!!! Ich hab ihr mein Wort darauf gegeben und das werd' ich halten!" Goten seufzte schwer. "Na dann mach!" Ohne weiter darauf zu achten, drehte er sich um und starrte vom Geschehen weg. Er wollte das nicht sehen und hoffte so, dass Nadja merkte, wie sauer er sein würde, wenn sie das tat. //Reden bringt nichts mehr.//

Über diese Reaktion waren beide Mädchen allerdings doch etwas überrascht. Nadja hätte wetten können, dass er versuchen würde sie aufzuhalten und Chico war entsetzt, wie kalt er doch war. "Aber..", schluchzte sie leise, bevor sie ihren Peiniger wieder ansah, der sich trotz dessen nicht davon abhalten ließ. "Mach ich auch!.." Sie drehte sich wieder zu Chico und schaute in ihre mittlerweile verheulten Augen. "Sprich dein letztes Gebet!!" Chico schloss die Augen und versuchte sich mit ihrem Schicksal abzufinden. Sie wollte ein neues Leben auf dem Festland beginnen und ein kleiner winziger und unterdrückter Nieser in der Truhe hat ihr den Tod geschenkt. Nadja hob ihre Hand und holte zum letzten Schlag aus. Mit ungeheurer Wucht jagte sie ihre Krallen zu Chicos Herzen.

Nichts geschah. Chico wartete, doch der Schmerz der kommen sollte, kam nicht. Sie öffnete die Augen wieder und sah Trunks, der mit ernstem Gesicht neben Nadja stand und ihr Handgelenk festhielt. "Lass los!!", rief sie und fauchte, zerrte an ihrem Arm rum, doch Trunks wurde nur sauer dadurch. "Jetz' reiß dich zusammen!!", schrie er sie an. "Ich glaube nämlich, das würde dir nicht bekommen!" Er machte mit dem Kopf ein Deut zu Goten und hielt sie weiter fest. "Was meinst du was wäre, wenn du sie jetzt umbringen würdest?" Sein bester Freund hatte sich kein Zentimeter gerührt. Er stand immer noch da, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und lauschte, was hinter ihm passierte. Natürlich hatte Trunks völlig recht mit dem, was er da andeutete. Selbst Nadja hielt kurz inne, als er das sagte. Sie war so blind vor Wut, dass sie das gar nicht bedachte hatte. Schweigend sah sie kurz zu Goten, bevor sie ihren Kopf senkte und nachzudenken schien. Trunks merkte, wie sich ihre Hand lockerte, wollte das Risiko aber noch nicht eingehen los zu lassen. "Wenn du das jetzt machst, kannst du sicher gehen, dass Goten nicht gut auf dich zu sprechen ist. Und das willst du doch nicht, oder??" Trunks sah an ihrem Gesicht, wie er mit seinen Worten traf und ließ ihre Hand dann doch los. "Also lass sie laufen und alles is' gut, oder mach es und du hast es dir bei ihm verscherzt.." Damit drehte auch Trunks sich um und ging ein Stück weg um den Rest Nadja zu überlassen. Er hoffte, dass sie die richtige Entscheidung treffen würde.

Nachdenkend ließ sie ihre Hand sinken und fuhr die Krallen wieder ein. Ryoko hatte die Sache beobachtet und rollte mit den Augen, als sich Trunks abwandte. "Jetzt dreht er sich auch schon um. Nadja..ich glaub er hat Recht. Goten mag sie nicht, das weißt du doch, aber wenn du sie umbringst, auch wenn ich das unterstützen würde, wäre Goten nicht erfreut darüber. Du weißt doch, die wollen nicht töten." Einen bösen Blick bekam Chico allerdings noch geschenkt. "Obwohl sie nichts anderes verdient hat!" Die blinde Passagierin war sich noch nicht sicher, ob sie erleichtert sein konnte, doch als Nadja sie losließ und mit sich rang, schöpfte sie Hoffnung. Nadjas Hand ballte sich zur Faust und obwohl die Drei Recht hatten, hätte sie es gerne getan. Immer noch wütend sah sie Chico ins Gesicht, die einen abwartend fragenden Blick hatte. Schneller wie Chico sehen konnte, verpasste Nadja ihr eine Rechte, sodass sie vor Wucht in den Sand knallte. Kurz verlor sie die Orientierung und Sternchen blitzten auf, während Nadja verachtend zu ihr herab blickte. Obwohl der Schlag ihrer Meinung nach sehr heftig war, setzte sie sich gleich wieder auf und wischte sich Blut vom Mundwinkel. Ihre leicht verschorften Kratzer vom Vortag waren durch den Schlag ebenso wieder aufgegangen.

Die Jungs hatten den Schlag gehört, aber nicht gesehen, drehten sich aber ab da an um und beobachteten die Szene. Ryoko hatte nur schadenfroh gegrinst. "Das is' sicher deins..", hörte man Nadja sagen, die etwas in ihrer Hosentasche hervorkramte und achtlos vor Chicos Füße warf. Fragend und schweigend sah diese auf ein Klappmesser, dass sie sogleich aufnahm. //Mein altes Messer!..// Sie stand auf, während Nadja schon unterwegs zur Yacht war. "Verschwinde und lass dich nich' nochmal blicken!!", rief sie, ohne ihr einen weiteren Blick zu würdigen. "Werd' ich.." Chico ging sofort los und beeilte sich vom Strand wegzukommen. Ihr ganzer Kopf schmerzte, doch sie war extrem erleichtert noch einmal davon gekommen zu sein, zum zweiten Mal.

Trunks seufzte erleichtert als Nadja im Boot verschwand und Goten folgte ihr mit Abstand. Auch ihm war ein Stein vom Herzen gefallen.

Als Goten in die Kajüte ging und Nadja suchte, saß sie trinkend in der Küche. Langsam kam er dazu und sah sie an, nannte ihren Namen, doch sie schwieg erst einmal. Seufzend setzte der Halb-Saiyajin sich daraufhin neben sie. "Nadja, sei nich' sauer auf mich. Vergiss sie einfach!" "Ich bin doch nich' sauer auf dich! Wieso sollte ich auch?", gegenfragte sie. Goten hatte das Gefühl, sie spielte ihre Gefühle runter und tat so, als wenn nichts gewesen wäre. "Eher andersrum..", fügte sie leise hinzu, ohne ihn anzusehen. Sie starrte auf ihr Glas und ließ die Flüssigkeit leicht hin und her schwippen. Goten beobachtete sie und lächelte sanft. "Ich bin nicht sauer. Du hast es ja nicht gemacht. Ich weiß ja, ihr versteht das nicht, aber man kann halt nicht einfach töten! So ist es nun mal bei uns." Trotz des für Menschen krass gesehenen Vorhabens, legte er eine Hand auf ihre Wange und streichelte sanft mit dem Daumen über diese. Sie schaute ihn an und musste wieder lächeln, legte ihre Hand auf seine, wirkte aber noch etwas niedergeschlagen. "Ja, das stimmt.. Tut mir leid. Wenn ich es doch gemacht hätte, hättest du dann nie mehr mit mir geredet?" "Ähm...ich weiß nicht. Ich fände es einfach nicht richtig. Aber sauer nicht, eher enttäuscht." "Achso.. Naja, das will ich ja nicht." Sie blickte wieder weg und ließ ihr Glas nun ruhen. "In Zukunft reiß ich mich zusammen." "Ja, mach das." Froh über ihren Willen, gab er ihr einen Wangenkuss, bevor er lieber das Thema wechselte. "Ach und hast mit deiner Sis geredet?" "Achso, ja! Sie hat mir alles erzählt. Also grob das Wichtigste." Sie lehnte sich an und sah mit neuen Gedanken in die Luft. Jetzt wo er das Thema wieder angeschnitten hatte, merkte sie, dass sie es immer noch nicht richtig fassen konnte. Goten grinste breit und war froh, dass Ryoko so gesprächig war. "Ich sagte doch, du wirst dich wundern." "Hab ich mich!", sagte Nadja laut und bestätigend, als Goten aufstand und sich eine Flasche Trinken schnappte. "Wollen wir wieder raus?" "Ok." Sie tat es ihm gleich und die Beiden verließen wieder die Yacht.
 

"Das ging ja nochmal gut.", sagte Ryoko zu Trunks' Überraschung, der eigentlich glaubte, sie wollte ihren Tod. "Ja, aber es war knapp. Wenn ich nich' dazwischen gegangen wäre.." Darüber nachdenkend, blickte Trunks nochmal in die Richtung, in der Chico verschwunden war. "Aber sie war selber Schuld!" Wartend ließ sie sich auf dem Sandboden nieder und blickte zur Yacht. //Ich hoffe sie kriegt sich wieder ein.//

"Ja schon! Aber irgendwie kann ich sie auch verstehen.." Trunks hockte sich daneben und stützte seine Arme nach hinten ab. "Sie hat gestern nich' wirklich was gemacht, wofür man gleich umgebracht wird. Und dann hatte sie halt Angst umgebracht zu werden und hat uns deshalb nicht gefragt, ob sie mit kann." Ryoko hörte zwar zu, zuckte aber gleichgültig mit den Schultern. "Sie war selber Schuld.", wiederholte sie. "Sie hat doch gesehen, dass sie sowas nicht machen sollte und hat sich dann trotzdem zu ihnen geschlichen. Damit musste sie dann doch rechnen." "Ja, schon. Sie dachte halt nicht, dass Nadja das SO ernst meint. Naja, is' auch egal jetzt." Ryoko grinste nun etwas und wiederholte sich gern noch einmal. "Selber schuld!" Sich nach hinten fallen lassend, sah sie zum Himmel. "Das ist dein Lieblingssatz neuerdings, was?", fragte Trunks frech. "Ja, kann schon sein." "Meinst du, sie is' noch sauer?" "Nein, denk nich'." Trunks sah die Beiden wieder vom Boot springen und langsam auf sie zukommen. "Na ihr zwei?", sagte Goten, der vor ihnen stehen blieb. Daran merkte Trunks schon, dass alles wieder gut zu sein schien, fragte aber doch lieber selbst nochmal nach. "Hast dich wieder ein bekommen?" "Ja, die is' ja jetz' weg." Nadja trank einen Schluck aus der Flasche, die sie und Goten mitgenommen hatten. "Und der Schlag hat auch gut getan." Der Satz entlockte ihr und Ryoko ein schadenfrohes Grinsen. "Das konnte man sehen! Sie fand das nicht sehr gut.", meldete sich Ryoko, die sich wieder in eine neunzig Grad Position begeben hatte. "Welcher Schlag?", fragte Goten, der ja wie Trunks auch die ganze Zeit weggesehen hatte. "Kommt davon, wenn man wegguckt! Ich hab ihr noch ins Gesicht geschlagen. Zwar nicht doll, sonst wär sie wer weiß wo gelandet, aber für sie hat's gereicht. Aber das darfst du mir nich' übel nehmen." Trunks seufzte leicht. //Sowas dachte ich mir schon.// "Aber das konntest du dir nicht verkneifen?" Für Trunks' grinste sie nur schelmisch, was Antwort genug war. "Nein, besser als töten.", antwortete ihr Goten. "Gut." "Ich kann sie ja verstehen. Die hat es verdient gehabt.", nahm Ryoko ihre kleine Schwester in Schutz.

"Was machen wir jetzt?" "Keine Ahnung.." "Hm.." Alle fingen zeitgleich an zu überlegen und wie immer war Ryoko die ungeduldigste von ihnen. "Aber sitzen will ich auch nicht!" Es war zwar nicht so warm im Vergleich zum Vortag, aber die Sonne knallte mittlerweile doch ganz schön. "Kaufst du mir so'n Eis?", fragte die Blondine mit Blick zu Trunks, der ihr nur zu gerne diesen Gefallen tat und lächelte. "Na klar. Kommst du mit eins aussuchen?", fragte er beim Aufstehen und sie nickte. "Oh, ich will auch!!", quiekte Nadja dazwischen. "Kaufst du mir auch eins?" "Ähm..ja, okay." "Danke!" Der Schwarzhaarige kramte seinen Geldbeutel aus der Tasche, nahm eine paar Münzen heraus und drückte sie Trunks in die Hand. "Du bringst uns doch eins mit, oder?" "Klar." "Können wir jetz'?", fragte Ryoko schon wieder ungeduldig. "Ja, dann komm!"

Die Beiden liefen los und Nadja blieb bei Goten zurück. "Und was machen wir solange?" "Pause!", antwortete Goten grinsend, der sich nun in den Sand setzte, während Nadja ihre getunte Sonnenbrille aus den Strandsachen hervorkramte. "Toll!", meinte sie ironisch. Anschließend zog sie kurzerhand ihre Klamotten aus und legte sich im Bikini neben Goten lächelnd auf den Rücken. Die Arme benutzte sie als Kissen und ein Bein winkelte sie an. Er hatte sie dabei interessiert beobachtet und tippte sie einen Moment danach an. "Naa? Was hat deine Sis erzählt? Will mal ihre Seite der Geschichte hören." "Ach, bestimmt hat Trunks mehr erzählt." Sie überlegte kurz, was man wegen der Brille nun nicht mehr sehen konnte. "Also sie hat gesagt, dass sie angefangen hat über seinen Oberkörper zu streicheln. Is' so mit der Hand über seine Muskeln halt, keine Ahnung warum. Und dann hat sie ihn einfach geküsst, nich' grad kurz, hat erst aufgehört, als sie was gehört hat. Und sie weiß nicht warum sie das getan hat." "Da hat Ryoko sogar mehr erzählt. Den Teil mit dem Streicheln hatte Trunks nicht erwähnt." "Oh, ok." Eine kurze Stille legte sich über die Beiden, in der jeder noch einmal selbst über die Sache nachdachte. Anders als auf der Insel war es dort am Strand fast windstill und man hörte diverse Geräusche von Menschen, die in einiger Entfernung spazierten oder am Strand lagen. "Ob ich sowas auch mal mache?" Goten wurde sofort rot, als er das hörte. Antworten tat er aber recht entspannt, allerdings ohne sie anzusehen. "Weiß nicht. Freuen würde es mich." "Ja, das glaub ich dir!" Grinsend nahm sie den Blick von ihm und sah in den Himmel, direkt in die abgeschwächte Sonne. Komischerweise fing sie an sich das vorzustellen, was sie mit Hilfe der Erinnerungen von der Party machte. Dann hörte sie Goten leise seufzen, doch als sie ihn ansah, lächelte er. "Ich komm wohl nicht in den Genuss, was? Aber naja..muss ich wohl mit Erinnerungen leben." Nun wurde SIE rot, was mit einer aufkommenden Nervosität eintrat. "Äh, naja..ich weiß nich'. Meiner Sis hat's ja auch gefallen.." Und soweit sie sich erinnern konnte, war ihr das an dem gewissen Tag sicher auch nicht unangenehm gewesen. Allerdings hatte sie auch gelernt, dass man nicht einfach irgendjemanden küsste, nur weil man Spaß daran hatte. "Ach, hat es das?", antwortete Goten grinsend, der sich sehr für seinen Kumpel freute. Trunks meinte zwar, dass es ihr irgendwie gefallen hatte, aber wenn Ryoko das von sich aus auch sagte, musste wirklich was dran sein. Und sonst hätte sie es auch kaum solange ausgehalten. "Naja..lassen wir das." Er sah wieder weg und zuckte mit den Schultern. "Wenn du nicht magst, schon okay." Er wollte sie auf keinen Fall unter Druck setzen oder ihr ein Gefühl geben, dass er Erwartungen hätte. Also lächelte er sie nochmal kurz an, bevor er sich dann wie sie auf den Rücken legte und die Augen schloss. Innerlich war das Thema für ihn aber noch nicht gegessen, genauso wenig wie für Nadja.

Schweigend sinnierte sie über die Sache und umso mehr sie nachdachte, umso mehr fiel ihr auf, dass sie das schon gerne ausprobieren würde, ohne Alkohol. Andererseits fehlte ihr der Mut dazu. Sie hatte keine Ahnung warum, aber irgendwas wehrte sich dagegen. Sie kannte solche Angst eigentlich nur von Dingen und Situationen, bei denen es logisch und angemessen war, wie wenn man um sein Leben bangen musste. Aber Angst vor einer ganz normalen Tat gegenüber jemand anderen? Sowas kannte sie nicht und gab es auch kaum bei ihrer Rasse. Schamgefühl war da ein ähnlicher Punkt. Selbst als sie damals nackt auf Goten gesessen hatte, störte sie sich nicht dran. Wo Menschenfrauen wahrscheinlich rot anlaufen würden, mit Händen vor dem Körper, um diesen vor Blicken zu schützen, blieben sie ganz entspannt, oder regten sich höchstens über die Nähe auf, wie es damals der Fall war.

Nach ewige und ins Nichts führende Gedanken, drehte sich Nadja auf die Seite und musterte Goten eine Weile. Er hatte die Arme, so wie sie zuvor auch, hinter seinem Kopf verschränkt. Vorsichtig und leicht strich sie mit dem Finger über seinen Körper. Sie legte am Ellenbogen an und wanderte hinab bis zu seiner Hüfte. Als sie den gleichen Weg wieder zurück strich, wunderte sie sich doch etwas. "Kitzelt dich das nich'?", fragte sie lächelnd. "Nur ein wenig, aber es geht." Er öffnete die Augen und sah zu ihr. "Bist du denn kitzlig?" Sie nickte. "Ja, sehr! Aber weehee!" "Ach..was denn?" Unschuldig spielend, ließ er sie noch etwas weiter machen, bevor er sich mit einem Mal zu ihr drehte und sie an den Seiten zu kitzeln begann. Nadja quiekte und lachte sofort los, versuchte sich dagegen zu wehren. "Nich'!! Hör auf!!", rief sie unter Lachen, doch Goten machte belustigt weiter. "Nich', bitte!!, japste sie hin und her rollend vor Lachen und er zeigte Gnade. "Ja, ich hör schon auf!" Grinsend legte er sich wieder hin und sah ihr zu, wie sie wieder langsam zu Atem kam. "Mach das nich' nochmal!" "Wieso denn nich'?" Er beugte sich zu ihr und hob schon die Hand, sodass Nadja sofort nach hinten zuckte. "Weil das schlimm is'!! Man kann vor Lachen sterben, denk dran!" "Angsthase!" Er nahm die Hände wieder weg und streckte sich etwas. "Bin ich nich'!" Mit einem schmollenden Gesicht beobachtete sie ihn. "Ja, schon okay." Wie immer griente er leicht, legte sich aber wieder hin und schloss sogleich die Augen um die Sonne zu genießen. Nadja blieb noch kurz sitzen, bevor sie es ihm nach tat, die Augen allerdings auf ihn ruhen ließ.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Mal eine ganz interessante Frage: Was passiert eigentlich, wenn man etwas einkapselt, wo ein Mensch drin is? O,o *horroszenen im kopf hat*
Nadja: *ein matschiges geräusch mit dem mund mach*
Ich: D: Ja genau! *schüttel* Wird man dann...ganz plötzlich zermatscht? Oder wird man einfach mit komprimiert und klemmt dann so rum, oder merkt man das gar nicht? Also, dass man - nehmen wir das Beispiel Yacht - einfach weiter in dem Boot ist, aber rings herum die Innenwände der Kapsel sind, anstatt Freiheit. Also als wenn man samt Yacht irgendwo in einem Raum steckt? ö-ö Das wär auf jeden Fall humaner.. Und andererseits, wie gesagt...vielleicht kann ein Lebewesen nicht komprimiert werden und *matsch*. ("OoO")
Trunks: Schön, wie du dir darüber den Kopf zerbrichst. ^^ Es gibt ein eingebautes Schutzsystem, was merkt, wenn sich darin was 'nicht einkapselbares' befindet, wodurch der Prozess gar nicht erst ausgelöst wird.
Ich: ö,ö Wie öde! -_-" Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück