Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 106: Selbstgebautes Katzenkörbchen ------------------------------------------ Während Ryoko sich darüber lustig machte, wie sie Trunks verwirren und aufziehen konnte, beobachtete Nadja die Sache mit weniger Freude und seufzte. "Also was nu? Wer pennt denn jetz' wo? Wollen wir es auslosen, oder was?" Beim letzten Satz begann sie etwas belustigt zu grinsen. Die Idee kam spontan und sie hatte es eher nur so gesagt, aber irgendwie fand sie sie witzig. Das passte zu ihrer kindlichen Art und der Film hatte sowieso seinen Abspann erreicht. Ryoko, die sich gerade über den Sinn der Eifersucht einen Reim bildete, sah zu Nadja rüber und zuckte desinteressiert. "Mir egal. Dann losen wir eben." "Auslosen?", fragte Trunks mit erhobener Braue aus. //Na so viel Glück wie ich heute hab, werd' ich auf den Boden oder neben Nadja schlafen dürfen.// Trunks dachte darüber nach, was ihm lieber wäre, während Nadja aufstand und sich streckte. "Ok, dann losen wir.", sagte sie freudig, aber nicht zu laut wegen gewissen Eltern und einer Schwester. "Und wie? Mit was?", fragte sie dann und Ryoko schaute sich im Zimmer nach etwas um. Sie hatte da schon eine Idee. Sie stand auf und ging zum Schreibtisch, um drei Bleistifte zu nehmen. Einer war kürzer wie die anderen. "Hier...wer den Kurzen zieht, pennt auf dem Boden.", sagte sie grinsend und mischte die Stifte so, dass es niemand sah. Dann hielt sie die Enden in der Hand und streckte den Arm zu den Beiden aus. "Ok, gute Idee.", meinte Nadja und zog spontan einen Stift. Als sie ihn ansah, konnte sie nicht wirklich sagen, ob es ein langer oder der Kurze war. Dafür hatte sie die Stifte zu kurz gesehen. Also sah sie zu Trunks und wartete ab. "Ok..", sagte dieser etwas skeptisch. Er wunderte sich darüber, dass die Mädels nun so ein Spiel daraus machten, anstatt froh zu sein, einfach im Bett schlafen zu können. Wieso gaben sie ihm plötzlich die Chance, höhere Prioritäten wie sie selbst zu haben? Das war äußerst ungewohnt. Schließlich zog er, allerdings mit einem schlechten Gefühl. //Ich zieh doch sicher...// Als er auf seinen und dann auf Nadjas Bleistift sah, merkte er, dass ihrer viel kürzer war. Also hatte Nadja verloren! "Na toll!", meckerte diese leicht, während Trunks sein Glück kaum fassen konnte. "Ja!!", rief er freudig auf. Doch schnell realisierte er, dass er sich ziemlich auffällig benahm und fuhr etwas runter. "Oh..", sagte er leise und legte den Stift auf sein Tisch zurück. //Endlich läuft mal was gut!// Während er nun mit besserer Laune vor sich hin lächelte, hob Ryoko skeptisch eine Braue, wegen seiner Reaktion. //Super..//, dachte sie sich und bereute einen kleinen Moment, dieses Spiel eingegangen zu sein. "Ich sag nie wieder, dass wir losen.", entgegnete Nadja mit verschränkten Armen bockig und legte anschließend mit ihrer Schwester den Stift weg. Dann sah Ryoko die Blauhaarige fragend an. "Is' das okay?" "Ja, is' es. Bin ja selbst schuld. Wenn Trunks übermorgen in der Schule is', kann ich ja den ganzen Tag ins Bett." Nun grinste sie wieder. "Stimmt.", sagte Trunks und freute sich immer noch riesig. //Dann kann ich hoffentlich diesmal schlafen.// Er gähnte und streckte sich daraufhin auch erst einmal ausgiebig. "Ich wette du wirst eh morgen früh wach. Du musst mal sehen, wie der aus dem Bett steigt.", sagte Ryoko belustigt und meinte damit das aus dem Bett Fallen von Trunks. "Wieso?", fragte Nadja nicht verstehend. Inzwischen legte sie sich wieder ins Bett unter die Decke, während Trunks sich begann zu rechtfertigen. "Ich bin nur raus gefallen, wegen der Umarmung. Hab mich erschrocken..." Seine Stimme war etwas kleinlaut und rot wurde er auch mal wieder, als er an diese Situation dachte. //Diesmal darf ich das nich' machen, oder muss vor ihr wach werden.// Nun waren Nadjas Augen auf Ryoko gerichtet, welche sie fragend ansah. Diese zuckte allerdings nur die Schultern und winkte ab. "Ich wette der fällt immer aus dem Bett." "Aber...Umarmung?", fragte Nadja verwirrt. "Hm...Umarmung." Das hatte Ryoko schon wieder beinahe vergessen gehabt. Durch den lustigen Sturz von Trunks, hatte sie das ganz verdrängt. Er hatte ja noch gar keine Strafe bekommen. Auf diese Erkenntnis hin, sah sie Trunks nun sauer an und überlegte, ob sie es einfach dabei belassen sollte. Er bemerkte natürlich sofort den Blick und verfluchte sich wieder selbst. //Ich hätte lieber meine Klappe halten sollen.// "Das war nich' mit Absicht! Wenn man schläft, merkt man nich', was man tut." "Hm..." Nadja stand dieser Aussage skeptisch gegenüber und sah Ryoko abwartend an. //Ob das stimmt?// Ryoko wusste irgendwie nicht, was sie sagen sollte. Aus diesem Grund nahm sie den Blick wieder von Trunks und sah Nadja an. "Also ich schlaf' jetz' Nacht.", sagte sie schließlich gähnend und rollte sich gemütlich zusammen. "Äh ja, Nacht..", antwortete Trunks verdutzt, da er mit einer Schelle oder ähnlichem gerechnet hatte. Auch Nadja verstand ihre Reaktion nur gering. "Äh, ok.. Dann geh ich auch. Der Film is' eh aus.", meinte sie. "Und ich auch. Bin tot müde." Dann fing Nadja an sich nach einem Strecken auszuziehen. Trunks erhaschte nur einen kleinen Blick, bis er weg sah und in der Zeit die DVD aus dem Rekorder nahm und zurück in den Schrank packte. Als der Fernseher ausgemacht wurde, lag Nadja ebenso zusammengerollt auf den Deckenhaufen auf dem Boden. Froh war sie darüber so gar nicht, aber gelost war nun mal gelost. Trunks machte noch das Fenster auf Kippe, die Nachttischlampe an und das Deckenlicht aus, bevor er sich auch bis auf die Unterwäsche auszog und sich neben Ryoko ins Bett legte. Dieses Mal ging es besser und sein Herz hatte einen etwas langsameren Rhythmus, als den Abend zuvor, wenn auch nur ein kleines Bisschen. //Endlich!//, dachte sich Ryoko, als das störende Licht ausging. Sie lag mittlerweile mit dem Rücken zu Trunks gewendet und gähnte noch einmal. //Trotzdem wäre mir Nadja lieber.// Als Trunks das kleine Licht nun auch ausmachte und sich richtig hinlegte, kam Stille im Zimmer auf. Er versuchte Ryoko so viel Platz wie möglich zu machen und lag wie immer ziemlich dicht am Rand. Minuten vergingen in der die Blonde ihre Ohren gespitzt hatte. Sie versuchte an den Geräuschen von Nadja zu erkennen, ob sie auch wirklich schlafen konnte. //Wenn sie nicht schläft, kann sie echt schlechte Laune bekommen.// Dies wollte sie größtmöglichst vermeiden, hörte aber auch nichts Auffälliges. Also begann sie sich wieder mehr aufs Einschlafen zu konzentrieren. Im Gegensatz zu ihr, hoffte Trunks nur kurz, dass er diese Nacht schlafen konnte. Augenblicke später war er auch schon im Land der Träume verschwunden. Schließlich war er ja auch sehr müde, den ganzen Tag schon. Das Zimmer war recht dunkel und zu hören war nur die Wanduhr. Ein paar Ticks und Tacks später, drehte sich Nadja auf die andere Seite und merkte, dass sie mehr Schwierigkeiten hatte, als sie erst dachte. //Ich bin's echt nich' mehr gewohnt so zu pennen.//, erkannte sie innerlich, versuchte es aber trotzdem weiter. Sie hatte sich erschreckend schnell an diese menschlichen Betten gewöhnt. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass Ryoko nach Trunks die Nächste war, die einschlief. Wie immer ging ihr Schweif ruhig unter der Decke hin und her, im Gegensatz zu Nadjas. Ihrer schlug mittlerweile genervt auf den Boden auf und ab. Im Endeffekt stand sie auf und ging vorsichtig zu Trunks Klamottenschrank. Dort holte sie sich noch eine gefühlte Tonne an Bettbezüge und Bettdecken heraus. Diese schmiss sie auf dem Boden und versuchte sich irgendwie dort hinein zu kuscheln. In der Zwischenzeit hatte sich Ryokos Schweif mal wieder um Trunks' Arm gewickelt, der davon rein gar nichts mitbekam. Eine Stunde verging und Nadja war immer noch wach. Etliche Mal hatte sie sich hin und her gewälzt. Letztendlich lag sie auf den Rücken und starrte an die Decke. //So'n Mist!// Außerhalb der Stadt in einem kleinen Haus lag ebenfalls jemand wach und konnte nicht schlafen. Allerdings lag es bei ihm nicht an mangelndem Komfort, sondern an Sehnsucht. Etwa zeitgleich seufzten die Beiden. Nadja verschränkte die Arme im Liegen vor sich und Goten warf ein Luftkuss neben sich an die Stelle, wo Nadja sonst gelegen hatte. //Hät' ich das gewusst, wär ich bei Goten geblieben..//, dachte die Siebzehnjährige deprimiert. Plötzlich kam noch ein weiterer Faktor hinzu, der sie vom Schlaf abhielt. Ein seltsames Geräusch kam aus Trunks' Richtung. //Was macht er für Geräusche??// Nadja kannte dieses Schnarchen noch gar nicht und versuchte es vorerst zu ignorieren. Das war leichter gedacht als getan. Schließlich wurde sogar Ryoko davon wach. Sie gähnte und streckte sich leicht, als Trunks erneut geräuschvoll einatmete. //Das nervt!!//, dachte Nadja sich passend dazu fühlend und schnappte sich ihr Kissen. "Boah...Trunks!", sagte Ryoko plötzlich und nahm ebenfalls ihr Kissen. Beinahe gleichzeitig wurde der Achtzehnjährige von beiden Seiten mit Kissen attackiert. Die Mädchen grinsten verdutzt, als sie merkten, dass sie genau die gleiche Idee gehabt hatten. Das Geräusch verstummte und Trunks öffnete die Augen. "Hey, was ma-" Er wollte sich gerade aufregen als ihm im halb wachen Zustand einfiel, wieso sie das wohl gemacht hatten. "Tut mir leid.", sagte er anschließend leise in einem Gähnen. "Kann man das nicht abstellen? Das nervt.", flüsterte Ryoko und sah zu Nadja. "Oder wie siehst du das? Hat Goten das auch gemacht?" "Nein.", antwortete Nadja knapp. //Noch ein Grund mehr, das nächste Mal wieder bei ihm zu pennen!// "Nein, kann man nicht wirklich verhindern. Das passiert wenn man auf'n Rücken liegt. Aber das kann man ja nicht verhindern, wenn man schläft. Halt mir das nächste Mal die Nase kurz zu, dann hört man meistens auf." "Also ich find' das mit den Kissen lustiger.", sagte Ryoko, während sie sich wieder auf eben dieses legte und erneut müde gähnte. Trunks seufzte hingegen genervt. "Vom Kissen werd' ich aber wach." "Leg dich doch einfach nicht auf den Rücken, dann hätten wir kein Problem.", fügte sie ernst hinzu. Dann wurde sich wieder zusammen gerollt. "Ich dreh mich wie gesagt während ich schlafe auf'n Rücken. Da kann ich ja nichts für." "Naja, jetz' will ich pennen!" "Ja, ich auch." Die Streithähne legten sich wieder so bequem wie möglich hin und schlossen die Augen. Nadja hatte den Beiden nur grinsend zugehört. Dann legte sie sich auch wieder hin und versuchte weiter einzuschlafen. Vielleicht würde es ja jetzt endlich klappen. Ein paar Minuten später schliefen die Bettbenutzer wieder und Ryoko schnurrte leise. Nadja grummelte hingegen unwohl und drehte sich wie zuvor mehrmals. Nochmals verging eine halbe Stunde und das Katzenmädchen wurde langsam aber sicher sauer dadurch. Grummelnd setzte sie sich letztendlich auf und blickte vor Langeweile im Zimmer umher. //Ich hasse das.//, dachte sie genervt und ließ sich wieder fallen. Aus dem Zimmer konnte sie sowieso nicht und innerhalb war nichts, was sie machen konnte. Jedenfalls nichts, ohne die anderen zu wecken. Mittlerweile bereute sie es wirklich, das Angebot von Goten nicht angenommen zu haben. Er wäre ins Zimmer seines Bruders gegangen und sie hätte ein Bett für sich alleine gehabt. Erneut setzte sie sich leise seufzend auf und trank einen Schluck von der Cola, die noch auf einem Beistelltisch rumstand. Dann kramte sie einige Decken so zusammen, dass sie einen ganzen Klumpen zum kuscheln vor ihrem Bauch hatte. Es dauerte zwar weitere Minuten, doch irgendwann schlief auch sie endlich ein. Im Hause Briefs war der nächste Morgen angebrochen. Naja eher der nächste Vormittag. Alle Seelen in Trunks' Zimmer schliefen noch - auch Ryoko, was mal wieder damit zu tun hatte, dass Trunks dicht bei ihr schlief, auch wenn sie das höchstens unterbewusst registrierte. Alles war ruhig, nur ein leises Schnurren seitens Ryoko war zu hören, bis Nadja plötzlich begann sich sehr unruhig zu bewegen. Sie zuckte mit Schweif und Ohren, bevor sich ihre Augen zusammendrückten und ihr Mund sich verzog. Sekunden später saß sie mit einem panischen Schrei Mank ihrer Decken. Ihr Herz raste und sie öffnete hektisch die Augen. Diese wanderten in Trunks' Zimmer umher, als sie registrierte, dass sie geschlafen hatte. Ihr Gemüt beruhigte sich und sie atmete einmal kräftig aus. //Nur ein Traum, ein Albtraum!// Während ihr Gehirn langsam wach wurde, kam ihr Trunks' Familie in den Sinn. Ihr Herz beschleunigte sofort wieder und reflexartig schlug sie sich die Hand vorm Mund. //Hoffentlich hat das keiner gehört!//, dachte sie Richtung Tür schauend, als Trunks sie von der Seite müde und fragend ansah. "Was war los??" Er wurde von dem Schrei wach, den er aber nur halbwegs mitbekommen hatte. Dann erhob sich Ryoko auch und schaute verschlafen drein. "Was schreist du so rum??", fragte sie müde und gähnte anschließend. "Entschuldige, hatte ein Albtraum.", antwortete Nadja seufzend. "Fragt jetz' nich', was.." Ihr Gesichtsausdruck war leicht angeekelt und verängstigt. Kurz schüttelte sie sich, um die Gedanken und das Gefühl daran zu verscheuchen. "Na gut, ich frag nich'.", meinte Trunks müde und stand währenddessen auf. Doch Ryoko versuchte es trotzdem auf ihrer Sprache. "Was war denn? War der Traum soo schlimm?" Auch wenn sie nicht wollte, dachte Nadja noch einmal kurz darüber nach. "Naja, wie man's nimmt. Wenn man daran denkt, dass ich sowas schon hinter mir hab." Wieder verzog sie das Gesicht und Ryoko ahnte nicht im geringsten, was in etwa sie geträumt haben könnte. Trunks sammelte in der Zeit seine Klamotten zusammen und gähnte. "Ich geh jetzt ins Bad und komm dann mit Frühstück wieder.", sagte er und verließ den Raum, nahm den Schlüssel mit und schloss vom Flur aus zu. Ryoko hatte ihm kurz hinterher genickt, bevor sie sich wieder neugierig ihrer Schwester widmete. "Hä? Was hast du denn geträumt?", wollte sie wissen. "Von.." Nadja schluckte angeekelt. "..Klette." Ryoko stockte bei dem Wort und ahnte nun, was kommen würde. "Der wollte mich schon wieder küssen!", sagte Nadja etwas lauter und schüttelte sich nochmals. Das Bild seiner gespitzten Lippen, die auf sie zukamen, würde sie bestimmt nicht mehr so schnell vergessen können. "Iihhh.." Auch Ryoko musste sich schütteln. "Das verfolgt dich wohl ewig." "Ja... Hab sowieso schlecht gepennt.", fügte sie noch etwas erschöpft wirkend hinzu, was Ryoko enttäuscht zum Seufzen animierte. "Du hättest mich wecken können. Dann wäre ich auf den Boden gegangen." Komisch, dass die Beiden nicht daran dachten, Trunks zu wecken und auf den Boden zu schicken. "Nein, solltest du ja nicht. Außerdem kann ich doch morgen im Bett pennen, da er dann weg is'." Nadja bekam ihr Lächeln ein wenig wieder, als sie aufstand und zu ihrer Sis ins Bett krabbelte. Ryoko erwiderte das Grinsen. "Ja, das stimmt." Nadja legte sich unter die Decke und schloss die Augen. Sie würden sich erst nach dem Frühstück putzen und bereit machen los zu gehen. Der Vergnügungspark wartete! Sie lag komplett ausgestreckt da und es war einfach eine Wohltat. So viele Decken man auch auf den Boden legte, an eine schöne Matratze kam das nicht heran. "Du, ich muss dir was wegen gestern sagen.", fing Ryoko vorsichtig an, während sie kurz seufzte. "Ich war bei der Chefin." Nadja öffnete die Augen wieder und lugte zu ihr hoch. "Ach, dacht ich's mir doch." Sie begab sich wieder in die Senkrechte und spitzte ihre Ohren. "Und?" "War blöd." Ryokos Augen wanderten aus dem Fenster. "Es is' alles so komisch." Die Ältere fing an Nadja das zu erzählen, was sie am Abend zuvor von ihrer Ziehmutter erfahren hatte. "Was, echt? Dann is' das alles bei uns so gewesen, wie hier?" Nadja hatte wie Ryoko vermutet, dass es einfach nur zwei Geschlechter gegeben hatte. Aber dass das Verhalten, die Sitten, das Zusammenleben und wer weiß was noch genauso war wie bei den Menschen, setzte noch einen heftigen Schub oben drauf. Nun wurde ihr klar, was wirklich hinter dem Satz 'Die Menschen sind uns sehr ähnlich.' steckte. Es war nicht nur das Aussehen und der Körperbau, sondern auch das soziale Verhalten im Liebesleben. Diese Gedanken ließen Nadja einen dicken Kloß im Hals entstehen, den sie versuchte herunterzuschlucken. "Na super.." Getroffen ließ sie sich auf den Rücken fallen und seufzte stark. "Ich hät's ahnen können." "Ich weiß. Is' sowas von furchtbar." "Das kannst du laut sagen." Die Mädchen ließen die neuen Erkenntnisse auf sich wirken und schwiegen eine ganze Weile. Jeder hatte so seine Gedanken, bis sie das Türschloss hörten und in besagte Richtung starten. Trunks betrat das Zimmer und hatte etwas zu Essen aus der Küche schmuggeln können. "So, jetzt essen wir erstmal und dann treffen wir uns mit Goten und gehen zum Park." Ryoko schwieg und Nadja nickte kurz, bevor sie sich was zu Essen nahmen. Trunks tat es ihnen gleich und hatte irgendwie das Gefühl, die Beiden verheimlichten ihm irgendwas, oder hatten irgendein Problem entdeckt. Doch er war zu müde und gut gelaunt, um sich damit auseinander zu setzen. Vermutlich bildete er sich das eh nur ein. Nebenbei schnappte er sich sein Handy und rief Goten an, um mit ihm ein Treffpunkt auszumachen. Ryoko dachte während des Essens weiter darüber nach. "Ich kann mir das echt nich' vorstellen.", sagte sie auf ihrer Heimatsprache. "Ich auch nich'..", antwortete Nadja leise. Nachdem das Frühstück beendet war, machten sich alle fertig für den Ausflug. Die Vier wollten sich am Stadtrand treffen um erst einmal zu reden, bevor sie sich dann - hoffentlich versöhnt, Richtung Park etwas außerhalb der Stadt aufmachten. Trunks und die Mädels waren fast da und mit jedem Schritte wurde Nadja irgendwie mulmiger zumute. //Jetz' muss ich Klette gleich verzeihen..// Sie seufzte. "Wie soll ich das machen? Wegen Klette...", fragte sie ihre Schwester, so das Trunks das mal wieder nicht verstehen konnte. Ryoko war die ganze Zeit nur noch am Grübeln und Nachdenken. Diese Sache mit der Familie und ihrem Planeten ließ sie einfach nicht mehr locker. Daher wurde sie mal wieder unerwartet aus den Gedanken geholt. Überfragt ließ sie ihre Achseln zucken. "Red doch einfach wieder normal mit ihm. Das kann doch reichen." "Hm...ja stimmt. Na mal sehen." Die Blauhaarige schaute nach vorne und konnte in der Ferne jemanden ausmachen. Es kostete keinerlei Mühe zu erkennen, wer da stand und wartete. "Ja, lass es einfach so kommen, wie es kommt.", riet Ryoko ihr und entdeckte Goten dann auch. Die Drei kamen immer näher und als Nadja sein Gesichtsausdruck erkennen konnte, verdrehte sie sofort die Augen. //Wie er schon wieder grinst!//, dachte sie genervt. //Einfach zurücklächeln. Vielleicht reicht ihm das schon.// Gesagt, getan. Sie waren nur noch wenige Meter von einander entfernt und Nadja lächelte ihm gespielt entgegen. So viel zu, es lassen wie es kommt. Selbst Goten spürte etwas Merkwürdiges bei ihrem Blick. Er wusste nicht so genau, was er davon halten sollte, freute sich aber dennoch riesig auf sie. Als sie dann direkt vor ihm stand, entwich ihm nur ein 'Hi!'. Nadja antwortete lächelnd mit dem Selben Wort. Dann begrüßte Goten die anderen Beiden durch ein noch dezenteres Handheben. Gespielt gähnte Ryoko daraufhin. "Ich dachte, wir wollen los?!" "Ja, tun wir auch. Wir haben doch Zeit. Nicht hetzen." "Pff...ich hab keine Zeit! Hab keine Lust mich heute wieder zu langweilen.", zickte Ryoko plötzlich rum. Trunks sagte nichts dazu und dachte sich nur seinen Teil. //Sie hat wieder eine Laune!..// "Ich kann's kaum erwarten! Wo lang?", fragte Nadja aufgeregt und tapste Trunks hinterher, der sich in Bewegung gesetzt hatte. "Ähm...ja, wo ist der eigentlich?", fragte Goten nebenbei und merkte, dass er selbst auch keine Ahnung hatte, wo genau dieser Park zu finden war. Seufzend schaute Trunks zwischen den Beiden hin und her. "Folgt mir einfach!", sagte er nun doch etwas grinsend und flog los, gefolgt von Goten. "Na dann!" Die Mädchen begannen zu rennen und schauten ab und an nach oben, um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Hosted by Animexx e.V. 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