Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 93: Die Langeweile treibt uns an! ----------------------------------------- Die Stunde zog sich und zog sich. Wie ein nicht ganz so frisch gekauter Kaugummi, den man von einer Bank ziehen wollte. //Nun klingel schon..//, dachte der schulisch sonst so geduldige Trunks mit dem Blick zur Uhr. Selbst seine eigenen Gähnanfälle gingen ihm langsam auf den Geist. Goten las sich das von der Tafel noch einmal durch und begann sich ganz andere Gedanken zu machen. //Scheiße....wie soll ich die nächste Arbeit nur schaffen?// Er seufzte leise und klammerte sich auch an die Uhr über der Raumtür. //Noch so lange!// Goten ließ das runde Teil an der Wand nicht mehr aus dem Auge. Selbst als Trunks lautstark seufzte, da er darüber nachdachte noch eine Runde zu schlafen, rührte er sich nicht. Er konnte nicht anders als starr den Sekundenzeiger bei jedem seiner Zuckungen zu beobachten. Trunks beobachtete ihn und schüttelte anschließend verständnislos den Kopf. Er versuchte sich anderweitig abzulenken und schaute zum Lehrer, der gelangweilt irgendwas in einem Heft eintrug. Plötzlich bekam der Achtzehnjährige irgendwie das Bedürfnis den Lehrer mit Papierkugeln zu bewerfen, so wie er es früher in der Grundschule gemacht hatte. Dann hätte er wenigstens eine Beschäftigung, aber er ließ es. Seit seiner Kindheit hatte er sich schon um einiges geändert und so etwas albernes machte er schon lange nicht mehr. Das würde mittlerweile nicht mal mehr zu Gotens Verhalten passen. Also blieb nichts weiter als warten. Ungeduldig begann er mit den Fingerspitzen auf den Tisch zu tippeln. Mit der anderen Hand stützte er mal wieder seinen müden Kopf, der eh nur mit Gähnen beschäftigt war. "Scheiße!", rief Goten plötzlich. Man sah ihm an, dass er es kaum noch aushielt. Dies war aus irgendeinen Grund die längste und langweiligste Schulstunde, die er je hatte. Doch dann war es endlich soweit. Der Zeiger setzte sich in Position und die Schulglocke ertönte zum Stundenschluss. "Ja!!", rief Goten freudig und schnappte sich seine, inzwischen schon gepackte, Tasche. Trunks, der beinahe wieder am einnicken war, wurde von ihm hektisch aus dem Schulgebäude gezogen. Seine Tasche hatte er sich dabei gerade noch so greifen können. Kurz vorm Ausgang wurde er langsamer. "Endlich!", rief er erneut freudig und verließ mit Trunks das Haus, um sich zum Sportplatz auf zu machen. "Hoffentlich werd' ich bei Sport wacher.", sagte Trunks gähnend. "Sicher doch. Muss ja stehen und nich' sitzen!" "Ja und laufen, springen, hin und her hetzen... Kommt drauf an was wir machen." Sie liefen einen kurzen Pfad entlang, an dessen Ende man die Sportanlage schon sehen konnte. "Genau! Und danach haben wir Schluss!", sagte Goten extrem freudig. Es klang wie Musik in den Ohren. "Ja! Und dann muss ich meine Mutter anrufen." Mit jedem weiteren Wort wurde Trunks' Stimme bedrückter, bis ein Seufzer die Pointe war. "Und was is' wenn sie's doch nich' erlaubt?", fragte er seinen Kumpel, während er mit ihm in die Umkleide der Jungen ging. "Ach, klappt schon! Will ich jedenfalls hoffen." Goten legte, wie viele andere auch, seine Tasche auf die Bank ab und kramte seine Sportsachen heraus. "Ich auch.", antwortete Trunks. Mit zwei vollen Tüten kamen die Mädchen der Schule immer näher. Dass sie von zwei anderen neugierigen verfolgt wurden, hatte bis jetz' nur Nadja mitbekommen. Sie hatte sich umgedreht, da sie ein Getuschel und ein Pfeifen vernommen hatte, schüttelte daraufhin aber nur verständnislos den Kopf und versuchte die merkwürdigen Menschen weitgehend zu ignorieren. Ryoko war in der Zeit zu viel mit ihren Gedanken beschäftigt um die Jungs mitzubekommen. Doch als Nadja sie ansah und dezent auf etwas hinzudeuten schien, bekam sie sie auch mit und zuckte nur fragend mit den Schultern. Sie hatte keine Ahnung was das Pfeifen sollte und was diese Typen schon wieder wollten, aber auch sie blieb dieses Mal ruhig. Die jungen Männer fühlten sich in ihrem Ego wegen dem eiskalten Ignorieren etwas gekränkt, versuchten es aber weiter und folgten den zwei Hübschen schließlich bis zum Schulhof. Selbst als die Mädchen sich auf die Bank setzten und ihre Taschen ablegten, folgten sie ihnen, wenn auch mit leichtem Abstand. Nadja funkelte die Beiden sofort sauer an, nachdem sie sich gesetzt hatte. //Die nerven!// Ryoko, weiterhin sehr entspannt, schaute zur Uhr und versuchte die Zeit zu lesen. "Weißt du, wann die kommen, oder was dieses Ding anzeigt?" Nadja nahm den Blick von dem Typen und sah ihre Schwester überfordert an. "Ähh, er sagte um zwölf Uhr... Ich denke mal das ist, wenn der Zeiger auf der zwölf steht.", mutmaßte die mit einem Blick zur Schuluhr. Ryoko seufzte, als sie das hörte. "Na super.." "Müssen wir halt warten." Nachdem Ryoko einen ziemlich gelangweilten Eindruck machte, kamen die zwei Beobachter plötzlich näher und einer entschied sich dafür den Mund zu öffnen. "Na ihr Süßen?" Ein charmantes Zwinkern wurde nachgesetzt und Nadjas Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig wieder zurück. "Haut ab!!", zischte sie genervt. Ryoko ignorierte die Beiden weiterhin, fand es aber witzig, wie ihre Schwester reagierte und grinste kurz. "Warum so sauer kleines? Ich tu' dir doch nichts, außer du willst es." setzte der Fremde nach und zwinkerte erneut. Da sie den Sinn des Satzes nicht interpretieren konnte, blieb Nadja noch recht ruhig, doch als er es wagte seine Hand auf ihre Schulter zu legen, war es als hätte man einen Schalter gedrückt. Fauchend und blitzschnell zog sie ihr rotes Schwert und hielt es ihm an den Hals. "Nimm deine Pfote da weg!!" //Immer das Selbe mit denen!// Mit einem heftigen Schrei vor Schreck, zog der Junge seine Hand weg, beruhigte sich aber schnell wieder. "Bleib ruhig kleine, ich tu' dir doch nichts! Ich will dich doch nur kennen lernen!", sagte er grinsend und Nadja erinnerte der Typ an einen gewissen Schwarzhaarigen. Irgendwie waren sich viele Menschen doch sehr ähnlich. Ryoko wusste inzwischen, dass man bei den meisten Menschen keinen Grund haben musste, Angst zu haben. Nadja kam gut alleine zu Recht, was der Grund war wieso sie sie nicht mehr so sehr verteidigte wie früher. Sie starrte einfach nur zum Schuleingang und bekam die Sache im Augenwinkel mit, was sie etwas amüsierte. "Ich dich aber nich', klar??! Und jetz' zieh Leine und nimm den Anderen der so doof guckt auch gleich mit!" Ein leises aber bedrohliches Fauchen zierte das Ende des Satzes und Ryoko schaute sie nun grinsend an. "Warum so sauer?", fragte sie ihre Schwester, allerdings eher rhetorisch. Nadja reagierte ähnlich wie bei Klette damals. Sie schien es wohl zu vermissen und da sie das bei ihm nicht mehr machen konnte, nach all dem was er für sie getan hatte, musste jemand oder jeder andere her halten. "Oh Süße, wieso nicht? Ich könnte dir vieles zeigen, was du noch nich' kennst.", sagte der Typ unbeeindruckt und stupste dabei seinen Kumpel etwas neckisch an. Dieser grinste fast noch breiter. "Ja genau!" Nadja hingegen wurde langsam wirklich wütend. In ihr erwachte wieder die Sache mit dem Respekt und dass nie jemand Angst vor ihr hatte. Das machte sie zornig und sie verstand nicht, wieso alle immer nur grinsten und nicht flüchteten. Ihre Rage wuchs so an, dass sie die Frage von Ryoko gar nicht für voll nahm. Sie hielt ihr Schwertgriff krampfhaft umklammert, die Klinge immer noch auf ihn gerichtet. So gerne würde sie einfach zustechen, doch sie hätte einfach ein zu schlechtes Gewissen gehabt. Sie stand auf und ging samt Waffe einen Schritt auf die Beiden zu. "Erstens: Nenn' mich nich' Süße! Zweitens: Weil ich kein Bock auf euch Kerle hab! Drittens: Vielen Dank, aber ich verzichte!!" Ryoko sah ihr an, dass sie sich anstrengte relativ ruhig und klar zu reden. //Man is die stinkig!//, dachte sich Typ Nummer zwei, überließ das Reden aber weiter seinem Freund. "Aber Sü..ich meine Baby! Ich tu dir nichts, was du nicht auch willst." Wieder ein Zwinkern, was Nadja langsam nicht mehr sehen konnte. Sie hielt es eher für einen nervigen Tick oder eine Störung, als eine absichtliche Gestik. "Du brauchst keine Angst zu haben.", fügte er hinzu. "Baby??", fragte Nadja, die dieses Wort nur in Verbindung mit Nachwuchs kannte. //Der erzählt nur Schrott!//, erkannte sie mal wieder und kam zu dem Entschluss, dass das alle Menschen mindestens am Anfang einer Bekanntschaft zu machen schienen. Mittlerweile klingelte es und Sekunden später kamen die ersten Schüler aus dem Gebäude, was aber nur Ryoko mitbekam. Der Junge vor Nadja hob die Hand und machte Anstalten, sie zu streicheln. Damit ging er endgültig zu weit und der Blauhaarigen platzte der Kragen. "Fass mich nich' an!!!", keifte sie und schlug ihm ohne Rücksicht mit der freien Hand ins Gesicht. Der Kerl flog einige Meter und knallte gegen die nächste Laterne, die einen beachtlichen Knick davon trug. Der Flirtlustige rutschte zu Boden und rührte sich nicht mehr, genauso wenig wie sein Kumpel, der die Sache wie angewurzelt mit ansah. Langsam drehte er seinen Kopf zu Nadja und sah ihr voller Entsetzen in die Augen, wich dabei zurück. Nun hatte sie endlich den Respekt, den sie wollte. Zufrieden steckte sie ihr Schwert weg und Ryoko musterte sie grinsend. "Das hat aber gedauert!" Nadja hörte das und verschränkte die Arme. "Ja ich wollte nich' gleich losprügeln. Dachte ja, der hört vorher auf." "Achso, du wirst zahm.", späßelte Ryoko und Nadja setzte sich wieder neben sie. Der Freund vom K.O.-Geschlagenen hatte sich inzwischen schnellst möglich aus dem Staub gemacht. "Werd' ich nich'!", entgegnete Nadja immer noch etwas genervt, bevor sie mit ihrer Schwester die herauskommenden Schüler beobachtete. //Wo sind die?//, dachte Ryoko und wurde langsam ungeduldig, bis sie kurz darauf sah, wie Trunks mit Goten durch die Tür kam und sogleich abbog. "Da sind die Zwei!", sagte die Blonde und stand mit ihrer Tasche in der Hand auf. Nadja folgte ihr. "Wo die wohl hingehen?" "Keine Ahnung! Dass die uns noch nich' bemerkt haben.." Sie wunderte sich darüber nun doch, da die Beiden ja schließlich diese Aura orten konnten. "Zja, weiß nich'.." Die Mädchen folgten den Jungs mit Abstand. Sie sahen, wie sie mit anderen Kerlen in ein kleines Haus gingen und entschlossen sich, hinterher zu gehen. Als sie allerdings den komischen Raum mit vielen Bänken und Haken an der Wand betraten, sahen sie die beiden Demi-Saiyajins vor lauter Männern nicht mehr. Es dauerte nicht lange und ein 'Ohh.', 'Woow..', 'Heyy!', oder Pfeifen war zu hören. Das war auch der Moment, wo Goten und Trunks die Mädchen endlich bemerkten und sich zu ihnen drehten. "Was machen die hier?!", fragte Trunks geschockt, der sich grad sein Shirt ausziehen wollte. "Ich hab keine Ahnung!" "Hier sind ja nur Kerle!", stellte Nadja entsetzt und angewidert fest. Ryoko nickte bejahend und ignorierte das Gaffen. "Schlimm! Und alle haben ihre Klamotten vergessen." Sie schlängelten sich durch die Blicke und entdeckten schließlich ihre zwei 'Retter', auf die sie dann zusteuerten. Bevor sie ankamen, beugte sich Goten noch kurz zu Trunks. "Das wird jetz' sicher peinlich, oder schrecklich.", flüsterte er. "Naja, vielleicht auch nich'.", meinte Trunks und Augenblicke später setzte sich Ryoko stumm neben seiner Sporttasche auf die Bank. "Äh.." Nadja blieb hingegen direkt vor den Beiden stehen und verschränkte die Arme, als Goten fragte, was los sei. Nun hatten sie aber die Möglichkeit, die Beiden in ihren neuen Klamotten zu mustern, was ihnen natürlich sofort aufgefallen war. "Uns is langweilig!", antwortete Nadja knapp und setzte sich schließlich auch. Die anderen Kerle musterten die Mädchen immer noch, einige belustigt, andere perplex. Einige trauten sich nicht mal mehr sich weiter umzuziehen. "Euch ist langweilig? Habt ihr nichts mehr zu tun, seit eure Chefin hier ist?", fragte Goten, doch seine Gegenfragen wurden gekonnt ignoriert. Ryoko sah sich angewidert um und Nadja hatte nur noch eine Frage im Kopf. "Wieso haben die alle kaum was an??" "Ähm...weil das 'ne Umkleide is'. Man zieht sich hier um...deshalb sind die halb nackt. Weil die Klamotten wechseln.", erklärte der Schwarzhaarige etwas verlegen. Die Situation war schon sehr komisch und er ahnte, dass er bald hohen Erklärungsbedarf seinen Klassenkameraden gegenüber hatte. Nebenbei zog er seine Schuhe aus. "Und es ist wirklich nicht normal, dass hier Frauen sind!", fügte er noch hinzu. Nadja hörte ihm zu und beobachtete ihn, um den gaffenden Blicken der anderen auszuweichen. "Und wieso zieht ihr euch um? Was macht ihr denn jetz'? Habt ihr noch lange Schule?", bombardierte sie den Sechzehnjährigen, der erneut seufzte. "Naja wir haben noch Sport. Da zieht man die normalen Sachen aus um sich bequemeres anzuziehen. Und wir haben noch zwei Stunden. Wollt ihr solange warten?" Goten zog sich ein anderes T-Shirt und eine kurze Hose an, während er redete und sich schließlich die Sportschuhe zuband. Nadja dachte derweil über seine Frage nach. "Hm.." Trunks hielt sich gekonnt da raus. Ryoko war schließlich still, also konnte er sich in Ruhe umziehen, gähnend natürlich. Als Ryoko das allerdings sah, musste sie grinsen. "Warum hast du nich gepennt?", fragte sie spontan. Der mittlerweile halb Nackte wurde rot bei der Frage, da in der Nähe stehende Klassenkameraden mitlauschten und nun scheinbar wer weiß was dachten und los grinsten. Ryoko hatte die Frage zum Glück so gestellt, dass er leicht abtuend antworten konnte. "Ich hätte ja gern, konnt' halt nur nich', wie gesagt.", sagte er sich weiter umziehend. Um schnell davon abzulenken, wechselte er das Thema. "Ähm, wieso habt ihr eigentlich neue Klamotten an?" "Ach, wir brauchten Neue." Nun ließ sie den Blick von Trunks und schaute die restlichen Kerle an. Sofort fiel ihr bei den meisten ein großer Unterschied zu Trunks und Goten auf. "Man, die sehen aus, als könnten die nichts!" Der Achtzehnjährige schaute ebenso in die Runde und war erleichtert, dass das scheinbar keiner gehört hatte. "Naja im Gegensatz zu uns beiden.." Ryoko nickte zustimmend und dachte noch eine Weile darüber nach. Sie wusste, dass nicht alle Menschen stark waren und nur wenige kämpften, außerdem waren die Beiden eh nur halbe Menschen, aber trotzdem fand sie es irgendwie merkwürdig. Als Trunks sich zu Ende umgezogen hatte, schaute er zu den anderen Beiden und hörte ihnen bei der Unterhaltung zu. "Was macht ihr denn bei Sport so? Können wir da nich' mitmachen?", fragte Nadja neugierig. "Ähm..", setzte Goten an, der gerade mit Schuhe binden fertig wurde und sich erhob. "..tut mir leid, könnt ihr nicht. Nur zuschauen. Und Sport....naja, halt Laufen und so weiter, siehst du dann." "Und wieso nicht??" Goten merkte, dass ihre Laune gleich wieder sank. Was auch immer es für eine komische Regel war, dass sie nicht mitmachen konnten, sie fand es ätzend und schaute hilfesuchend zu ihrer Schwester, die sich allerdings weniger darum scherte. "Ich penn heute wieder bei dir!", sagte diese zu Trunks, der etwas überrascht darüber reagierte. "Äh ja? Ok.." Er wusste nicht, ob er sich freuen sollte, oder nicht. //Na geil, ich hab's geahnt.// Er seufzte leise. Natürlich hatte er sie liebend gerne bei sich, aber die Gefahr von seiner Mutter erwischt zu werden und die Tatsache, dass er eventuell eine weitere Nacht nicht schlafen konnte, überwiegten der Freude. "Welch Begeisterung.", stellte Ryoko grinsend sarkastisch fest. "Tja, ist so.", sagte Goten währenddessen und kam Nadja anschließend etwas näher. "Ich und Trunks müssen uns auch zurück halten. Ihr würdet wie wir, alle anderen total abhängen, das wäre sehr auffällig.", flüsterte er zur Erklärung. "Und wenn wir uns auch zurückhalten?", gegenfragte Nadja noch einmal. Sie hatte so gar keine Lust mehr weiter nur rum zu sitzen und zu warten. "Ähm...ich frag mal.", gab Goten letztendlich nach, was Nadja ein zufriedenes Lächeln auf den Mund zauberte. "Geht doch!" "Komm, gehen wir raus!", sagte Goten und verließ mit den anderen dreien den Umkleideraum. Die Einkaufstaschen hatten sie dort liegen gelassen, schließlich konnten sie beobachten, dass alle das so machten. "Also du willst mitmachen? Ich dann auch.", sagte Ryoko und tapste den Jungs hinterher. "Ja, wieso nich'? Besser als rumsitzen!" "Hm, hast recht." Goten merkte, was er da angerichtet hatte und schaute entschuldigend zu Trunks. Er sagte nichts dazu und fand die Sache nicht so schlimm. Jedenfalls so lange sie sich benehmen würden und das konnte er mittlerweile von den zweien erwarten. Als sie auf dem Sportplatz an einer langen Sporthallen typische Bank ankamen und sich nebeneinander hinsetzten, kamen ihm sowieso Zweifel. "Meinst du echt, der Lehrer erlaubt das?" "Ich glaub's auch nich', aber ich versuch es mal." "Und dass das nicht im Chaos endet?" Er seufzte leise. "Na ich ahne was.." "Ja, kann sein. Die Umkleide war sicher nur der A-" Goten unterbrach sich selbst, als ihm etwas blitzartig einfiel. "Trunks.." Er schluckte nervös. "Hm?" "Was is' mit dem Duschen nach Sport?" "Oh.. Na ich denk mal nicht, dass die Beiden uns bis dahin folgen werden.." Trunks Blick rutschte zu den Mädchen, die dem Gespräch zum Glück nicht verfolgten. Ryoko saß wie immer ungeduldig und Arme verschränkend da, während Nadja die Umgebung musterte und scheinbar nicht viel mit den Plätzen und Geräten anfangen konnte. Goten grinste wieder. "Das denk ich auch nicht. Unter die Dusche? Die mögen ja kein Wasser, aber.." Er rückte etwas zu Trunks um sicher zu gehen, dass die Mädchen es auch nicht hörten. "..wir ziehen uns ja nicht in der Dusche aus." Der Schwarzhaarige hoffte Trunks verstand, worauf er hinaus wollte. Ihm war die Sache schon etwas unangenehm. "Ja, ich weiß schon was du meinst..", antwortete Trunks leise und überlegte kurz. "Aber wir können uns doch direkt vor der Dusche aus- und anziehen, wenn die Beiden in der Umkleide sitzen.", schlug er vor. Mittlerweile waren schon fast alle Schüler auf dem Platz angekommen und auch der Lehrer kam von weitem angelaufen. "Naja, wer weiß was die vor haben!" Verwundert hob Trunks eine Augenbraue. "Ich glaub nich', dass die Beiden besonders scharf darauf sind, 'das' zu sehen!" Nach dem Satz musste Trunks grinsen und Goten stand etwas hektisch auf, da der Lehrer eintraf. "Ich frag schnell!" "Ja, mach." "Wann geht's denn mal los hier??", quengelte Nadja plötzlich, was alle Anwesenden ignorierten. Neunzig Prozent der Schüler fragten sich sowieso nur, wer die zwei waren, warum sie hier waren und wieso sie keine Sportklamotten an hatten. "Ich glaube gleich.", antwortete Ryoko dann doch und beobachtete, wie Goten mit dem Lehrer redete, als ihr etwas einfiel, was sie Trunks eben noch fragen wollte. "Worauf sollen wir nicht scharf sein?", fragte sie ihn plötzlich, welcher nicht ahnte, dass Ryoko den Sinn hinter 'auf etwas scharf sein' gar nicht verstand. "Ach egal! Vergiss es!", winkte er schnell ab. "Entschuldigung, aber es sind zwei Freundinnen hier und sie würden gerne mitmachen." //Wie das klingt. Mädchen die freiwillig mitmachen!//, dachte Goten etwas belustigt und hoffte auf irgendeiner Art der Lehrer würde nein sagen. Der Blick des Älteren wanderte zur Bank, wo er die Beiden sofort erspähte. "Hm.. Na meinetwegen. Mir soll's egal sein, aber in den Sachen?" "Ach, das geht schon! Die haben noch Sachen zum umziehen mit." Irgendwie freute er sich nun doch, was er mit einem Grinsen zeigte. "Danke!" Er ging zurück zur Bank und verkündete die Nachricht. "Ihr dürft! Aber ihr tut nichts schlimmes. Macht was der Lehrer sagt ohne Widerrede! Und nich' zu schnell laufen und so weiter.", belehrte Goten die Mädchen. Nadja lächelte froh, hatte aber eine Frage auf der Zunge. "Was heißt bei euch nich' zu schnell laufen?" "Naja...lauft einfach neben uns." Ryoko hatte die Sache mitbekommen, verstand aber den Sinn jetzt schon nicht. Sie antwortete mit einem "Okay.", obwohl in ihrem Kopf lauter Fragen aufkamen. //Was soll das alles? Nicht schnell laufen? Wieso das denn?// Goten ging mit anderen Klassenkameraden und gefolgt von seinen drei Freunden zum Sammelpunkt, wo der Lehrer schon wartete. "Na das kann was werden.", sagte Trunks leise und reihte sich mit ein. Der Lehrer wartete bis Ruhe in der kleinen Masse eingekehrt war. Ryoko sah nun auch die Mädchen der Klasse und musterte jede kurz, bis sie bei Dinah angekommen war. Sie hatte sie ebenfalls schon entdeckt und wunderte sich nicht gerade wenig über ihre Anwesenheit. Trunks darauf anzusprechen traute sie sich allerdings nicht. Das würde sie ein anderes Mal machen. Als alle zum Lehrer guckten und das Getuschel fast verstummt war, begann der Sensei zu reden. "So, wie immer erst einmal drei Runden laufen, danach Kugelstoßen und dann Weitsprung! Die zweite Stunde sag ich euch dann." //Kugel-was und hä?// Ryoko war ein einziges Fragezeichen, während Trunks schon wieder gähnte und mit Goten Richtung Startbahn schlenderte. "Na dann mal auf ins Vergnügen!" "Wie man's nimmt!" Nadja, die genauso verwirrt war wie Ryoko, zuckte mit den Schultern und folgte den Jungs schließlich. "Na ok!", gab sie von sich als wüsste sie alles. Allerdings ahnte sie nicht, WIE langsam sie ihren Verhältnissen nach gleich gehen musste. Ryoko folgte als letzte und streckte sich vorher kurz. Als sie an der Startbahn ankam, konnte sie sehen wie einige Schüler schon am laufen waren. "Wie lahm die sind!", stellte sie belustigt fest und schaute dann zu den Jungs. Nadja beobachtete die Sache mit großer Verwunderung. "Das soll rennen sein??", fragte sie verdutzt. Als sie langsam realisierte, dass sie sich nun auch so bewegen musste, wünschte sie sich einen Moment, sie hätte nicht mitmachen wollen. "Ich glaub so langsam kann ich gar nich' laufen.." Goten seufzte kurz und schien sich zu konzentrieren, dann 'rannte' er auch los. "Na super!", meinte Nadja, als sie ihn sah, dann tat sie es nach und versuchte krampfhaft nicht schneller zu werden. Goten musste grinsen, als er das sah. "Das is' die Durchschnittsgeschwindigkeit bei Normalen. Müssen uns halt anpassen." "Na toll...", sagte Nadja seufzend und verschränkte die Arme beim Laufen vor der Brust. Trunks begann auch und reihte sich neben Goten ein. "Ich glaub wacher werd' ich davon nich', eher im Gegenteil.", sagte er und gähnte wie auf Kommando danach. "Glaub ich auch. Kannst ja jetz' sofort schlafen." "Ich versuch's mal!", meinte Trunks witzelnd und schloss die Augen während des Laufens. Die Meter vergingen und ab und an hörte man Klassenkameraden schnaufen oder welche die aus der Puste waren, was Goten immer wieder witzig fand, so oft er das auch miterlebte. "Wie lahm..", sagte Ryoko noch einmal leise, die sich auch anstrengen musste nicht richtig zu rennen. Sie fand das ganze echt blöd und überlegte kurz, was sie eigentlich davon abhielt nicht einfach für ihre Verhältnisse normal zu rennen. Zwei Runden waren geschafft und einige Schüler wurden sogar schon überrundet. Nadja schüttelte verständnislos mit dem Kopf, als sie das sah. Wie konnte man nur so schwächlich sein! "Noch langsamer und ich geh rückwärts!" "