Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 92: Zwei Mädchen mal allein auf Achse --------------------------------------------- Im Löwengehege konnten die Besucher eine friedliche aber ungewohnte Szene beobachten. Zwei junge Mädchen saßen zwischen den Tieren und spielten und schmusten mit ihnen. Nadja und Ryoko konzentrierten sich eine Weile nur darauf und als die jüngere der Beiden das Löwenbaby eine Weile betrachtete, kamen ihr Zukunftspläne von früher in den Kopf. "Weißt du..?" Nadja pausierte um zu überlegen, ob sie das Thema wirklich ansprechen sollte und sah ihre Sis an, die den Blick erwiderte. "Weiß ich was?" "Ich wollte schon immer später mal irgendwann Nachwuchs haben.. Aber seit dieser Sache is mir das irgendwie vergangen." Die Blauhaarige richtete sich wieder dem Jungtier zu, welches eifrig an ihre Hand knabberte. Ryoko hatte mit allem, aber nicht damit gerechnet. Über dieses Thema hatten sie und ihre Schwester noch nie wirklich gesprochen. "Also willst du jetz' nich' mehr, weil du weißt, dass man dafür 'nen Kerl braucht, oder warum?" Ryoko stellte sich die Frage einmal selbst. "Ich hab nie drüber nach gedacht." "Ja, genau. Und auch diese ganze Fortpflanzungsgeschichte is' mir nich' so Geheuer.." Sie erinnerte sich an die Erklärungen von Goten über das Thema und fand die Sache so abartig, dass sie sich schütteln musste. Ryoko sah sie an und grinste leicht. "Ich versteh dich. Kann mir das auch nich' so recht vorstellen. Aber wenn es doch früher für unser Volk normal war, naja.." "Ja, schon komisch irgendwie. Wir sind auf diesem Weg gezeugt worden.." Ryoko nickte leicht mit dem Kopf. "Ja, sehr komisch. Aber wenn die Wissenschaftler es schaffen, wird es bald sicher wieder so werden." "Ja, aber vorher müssen die erstmal welche untersuchen." "Wird sicher lange dauern!" Ryoko wollte das Thema erst einmal vergessen. Solange sie nicht zur Chefin gingen, brauchten sie sich darüber auch keinen Kopf machen. "Was sollen wir jetz' machen?" Nadja blickte aus dem Gehege und sah sich um. "Weiß nich'....ich möchte ja gern sehen, was es hier noch so gibt.", sagte sie und stand auf. "Aber du kennst das hier ja schon." Ryoko erhob sich ebenfalls und streichelte einem Weibchen über den Kopf. "Egal! Wir haben ja eh nichts zu tun. Dann mal los." Sie sprang über die kleine Schlucht, die zur Sicherheit da war und schließlich über die Mauer. "Ok, gut!", sagte Nadja glücklich. Sie freute sich darauf die verschiedenen Wesen zu sehen. Sie folgte ihrer Schwester und landete neben einem Haufen völlig verdutzter Menschen. Gekonnt ignorierten die Beiden die Blicke und das Getuschel und folgten dem Pfad weiter in den Zoo hinein. Ryoko zeigte ihr einige Tiere, die sie damals bei ihrem 'Spaziergang' gesehen hatte. Das was ihre Schwester ihr gesagt hatte, ging ihr aber irgendwie nicht aus dem Kopf. //Nachwuchs? Wie kommt sie darauf?// Sie blieb vor einem großen Käfig artigen Gehege stehen und streckte sich. Nadja hatte sich die ganze Zeit mit neugierigen Blicken umgeschaut. Nun entdeckte sie ein Schild, was an dem Käfig angebracht war. "'Füttern verboten!'?? Sollen die verhungern oder was??", fragte sie geschockt und sah suchend in den Käfig. Ryoko blickte zu ihr und ließ die Achseln zucken. "Weiß nich'. Versteh hier das alles nich'." Sie stellte sich neben ihre Schwester und schaute auch hinter die Gitter. "Nö, da steht doch was!", sagte sie und zeigte dabei so gut es wegen den Gittern ging auf einen Napf mit Obst und weiteren nach Futter aussehenden Zeug. Nadja folgte dem Zeig und verschränkte fragend die Arme. "Hm...versteh das einer!" "Also ich nich'!", sagte Ryoko schon fast belustigt. Nadja ging weiter und die Blondine folgte ihr. Eine Weile später kamen sie an ein großes halb gläsernes Gebäude an. Nadja, die immer mal wieder von ihrer Cola trank, konnte das Wort 'Vogelhaus' auf einem Schild lesen. Neugierig ging sie hinein und merkte sofort den klimatischen Unterschied. Dieser gefiel ihr und die Vögel die sie entdeckte, erinnerten sie an einige Tiere aus ihrer Heimat. Nicht nur in ihr kamen Erinnerungen hoch, auch die Vögel wurden panisch und handelten, als wäre eine Schar Raubkatzen herein gekommen. Einige flatterten wild umher, andere schreiten ihren Missmut raus. "Das is' ja lustig!", meinte Ryoko grinsend. Doch so schnell das Lächeln kam, war es auch schon wieder verschwunden und in Wut umgewandelt. Einer der Vögel hatte sein recht flüssiges Geschäft auf Ryokos Oberteil hinterlassen. Wütend fauchte das Mädchen. "Das geht zu weit!" Sofort zog sie einen ihrer Dolche und Nadja schaute sie was Böses ahnend an. "Was bitte hast du vor?" Ryoko fand ihr fieses Grinsen wieder, als sie fragte. "Ich besorg mir jetz' essen!" Sie sprang los und machte mehrere Vögel im Flug kalt, während Nadja ihre Ohren unter dem Geschrei anlegte. "Die machen ein Krach!!" Sie schaute Ryoko zu, wie sie mit vier kleinen Vögeln in der Hand vor ihr landete, und sie ihr hinhielt. "Und was neues zum anziehen, brauchen wir auch!", sagte Ryoko und steckte ihren Dolch wieder weg, Nadja musterte das Federtier und grinste. "Du hast heute mal wieder deinen Fresstag!", gab sie frech von sich und nahm einen der Vögel, um ihn zu beschnuppern. "Wieso nich'? Hab ja nichts anderes zu tun, außer essen." "Stimmt auch wieder.", antwortete Nadja lächelnd und verließ mit ihr wieder das Haus. Sie gingen weiter und trugen die toten Vögel mit sich rum. "Wir sollten in dieses eine Ding uns Klamotten holen." Nadja nickte einverstanden. "Ok, jetz' gleich?" "Warum nicht?" Sie kamen wieder bei den Löwen an und Ryoko warf ihre drei Vögel über die Mauer genau vor den Tieren. "Hier meine Kleinen!", rief sie dabei. Nadja tat es ihr gleich. "Dann mal los!", rief Ryoko und orientierte sich kurz um zu wissen, in welche Richtung das Einkaufszentrum lag. "Ja!!", antwortete Nadja motiviert. Etwas typisches für Mädchen hatte sie. Sie mochte Klamotten shoppen. Die Beiden sprangen wieder über die Außenmauer des Zoos und liefen Richtung Innenstadt. Ein Vogel flog am Fenster vorbei und Goten brach die Stille, die vor kurzem aufgekommen war. "Meinst du, die pennen wieder bei uns?" Trunks folgte den Blicken von Goten nach draußen. "Keine Ahnung, ich weiß ja nich', wann die vorhaben wieder zurück zu gehen.." "Ich glaub nicht, dass sie schnell zurück gehen, jetzt wo sie Stress mit der Chefin haben. Aber für dich hoffe ich nicht, dass sie bei dir pennt. Sonst schläfst du morgen wieder ein!", sagte Goten grinsend. "Ja, das stimmt.", entgegnete Trunks belustigt. "Mich würde mal interessieren was da los war mit ihrer Chefin." "Ja, würde mich auch. Aber sagen werden sie uns das sicher nicht!" "Stimmt, wir haben ja schon mal gefragt am Anfang." Trunks lehnte seinen Kopf an die kühle Wand und schaute nach vorne, den Gang entlang. Die Müdigkeit kam wieder in einer starken Welle auf und er gähnte. "Ja, aber ich frag später nochmal. Man soll nicht aufgeben!" Trunks schloss seine Augen, hatte Goten aber zugehört. Er war die gleiche Meinung wie beim Thema 'Herz-Eroberung'. "Du bist neuerdings in der optimistischen Stimmung, kann das sein?" "Ja bin ich! Besser als in deiner." Trunks seufzte leise. "Ja, stimmt schon." Er öffnete wieder die Augen und sah seinen Kumpel an. "Aber mit der Sache vorhin hatte ich doch recht, oder nich'?" "Welche Sache meinst du jetz' genau?" "Na dass das keinen Sinn hat, sich an die Beiden ranzumachen. Was ich dir Anfang der Stunde gesagt habe." Goten schüttelte verneinend den Kopf. "Seh' ich nich' so! Ich riskiere es, besser als nur dumm da zu sitzen! Oder hast du Ryoko nich' gerne in den Arm genommen?" Trunks richtete den Kopf wieder nach vorne und überlegte, während Goten das sagte. "Ja doch...schon.." "Also mach was! Oder du leidest von Anfang an." "Nja..hast vielleicht recht." Goten stand auf und just in diesem Moment klingelte es. Trunks stand auch auf und die Beiden begaben sich wieder zurück in den Klassenraum. Die nächsten zwei Schulstunden verliefen ohne weitere Komplikationen oder wichtige Ereignisse. Trunks schaffte es wach zu bleiben und am Ende der dritten Stunde waren beide erleichtert, als es klingelte. "Endlich Pause! Ab zur Mensa, ich hab Hunger!" "Jaa, 'ne Runde pennen!", sagte Trunks und verließ mit seinem Kumpel den Raum. Die Beiden gingen zur Kantine, holten sich etwas zu essen und setzten sich damit an einen Tisch. Ausnahmsweise aßen beide mal ohne sich nebenbei zu unterhalten. Goten hing mit den Gedanken bei Nadja und Trunks beeilte sich mit dem Essen, um danach noch ein Nickerchen machen zu können. Kaum war er fertig, schob er das Tablett zur Seite, verschränkte die Arme auf dem Tisch und legte seinen Kopf darauf. Goten beobachtete das grinsend. "Man könnte meinen, du hättest 'ne anstrengende Nacht gehabt." Er fand die Sache schon lustig, erst recht mit dieser Zweideutigkeit. Trunks sah nochmal kurz zu seinem Freund hoch. "Schön wär's!", antwortete er frech und musste dann selber lachen. Danach legte er sich so gemütlich es ging hin und schloss die Augen. "Wenn du es sagt.", meinte Goten grinsend. Mit der Reaktion hatte er nicht gerechnet, denn es war ungewohnt sowas aus Trunks' Mund zu hören. Der Schwarzhaarige aß weiter und nahm die Flasche Trinken in die Hand. Sofort musste er wieder seufzend an Nadja denken, als er das gläserne Teil anschaute. Es war die gleiche Cola, wie sie Nadja getrunken hatte. Einige Minuten später, als Goten aufgegessen hatte, begann Trunks plötzlich zu schnarchen. Er schaute auf und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. //Ein Wunder, dass Ryoko schlafen konnte.// Gerade als Goten angefangen hatte sich zu langweilen, klingelte die Schulglocke wieder. Gespannt sah er zu Trunks, der davon wach wurde. Grummeln erhob er sich vom Tisch und sah verpennt zu Goten. "Bin ich schon wieder eingepennt?" "Nein...und geschnarcht hast du auch nich'!", witzelte Goten. "Komm, wir haben Englisch. Du weißt doch, wenn wir zu spät kommen, dürfen wir wieder draußen sitzen!" Goten stand auf und brachte sein Tablett weg, gefolgt von einem müde gähnenden Trunks. "Is' doch besser als im Unterricht!", konterte er grinsend, woraufhin Goten ihn verstört anschaute. Nebenbei liefen die Beiden in den Klassenraum zurück. "Wer bist du? Und was hast du mit Trunks gemacht!?" Der Gefragte lachte kurz, bevor er antwortete. "Na komm, jetz' übertreib' mal nicht." Sie setzten sich wieder auf ihren Plätzen und Goten grinste breit. "Is' doch so! Sonst muss ich dich immer überreden, und jetz' willst du selber nich' in die Schule." "Naja sonst schlaf' ich ja auch nich' laufend ein.. Und außerdem nervt mich die Schule schon immer, nur schwänz' ich sie halt nich'...normalerweise." Sie kramten ihre Sachen hervor, die sie gleich in Englisch benötigten. "Du tust es seitdem die Beiden hier sind, aber sehr regelmäßig!" "Deswegen mein 'normalerweise'! Ich kann dich ja schlecht mit den Beiden allein lassen." Der Lehrer betrat das Zimmer und sofort begann er auf Englisch zu sprechen. "Wie ich das hasse.", sagte Goten leise und versuchte zuzuhören. Trunks grinste belustigt und schlug sein Ordner auf, als der Lehrer anfing die Tafel voll zu schreiben. Goten war ein einziges Fragezeichen und peilte erst etwas später, dass sie Gezeigtes in ihr Heft übernehmen sollten. Während Trunks schon fleißig abschrieb, blätterte Goten noch in seinem Ordner rum. //Wie ich dieses Fach hasse! Und danach haben wir Sport, super!// Was würde er dafür geben schon Schulschluss zu haben. Er war zwar nicht müde, aber hatte trotzdem das Gefühl mehr zu leiden als Trunks, der immer mal wieder vor sich hin gähnte. Als Goten merkte, dass Trunks kurz zu ihm sah, flüsterte er: "So 'ne Scheiße. Ich würde jetz' viel lieber mit ihr in der Spielhalle sein." "Ja, das glaub ich dir. Aber kann man nich' ändern." "Leider.", meinte Goten seufzend und schrieb unkonzentriert mit. Bei Goten waren es die Gedanken, bei Trunks die Müdigkeit, die sie von der Leistung abhielten, aber zum Glück war es ja nur Abschreiben und schon bald war Trunks fertig und lehnte sich wartend zurück. Goten beeilte sich kein Stück und schrieb im Schneckentempo. Jedes Mal wenn er auf die Uhr sah, seufzte er enttäuscht. Trunks merkte das und fand es witzig, wie ungeduldig und faul er manchmal war. Er begann zu kippeln und spielte gelangweilt mit seinem Kulli rum. Hauptsache irgendwas machen, um nicht wieder einzuschlafen. Wenn der Lehrer wenigstens irgendetwas erzählen würde, so dass man aufpassen müsste.. Löcher in die Luft starren war keine gute Lösung gegen Müdigkeit und schnell verfiel der Achtzehnjährige dem Tagträumen. Als Goten dann fertig war, knallte er vor Freude den Stift auf den Tisch. "Endlich!", rief er dabei, was Trunks so aus seinen dösenden Gedanken riss, dass er das Gleichgewicht verlor. Nur ein schneller Griff zum Tisch rettet ihn vorm Umfallen. "Geht's noch?", fragte er seinen Kumpel, grinste aber leicht um zu zeigen, dass er nicht wirklich sauer war. "Oh, warst in Gedanken?", fragte Goten ohne jegliche Schuldgefühle. "Ja..", antwortete Trunks knapp und setzte sich wieder richtig hin. Goten suchte derweil wieder den Blick aus dem Fenster. "So langweilig war es doch noch nie, oder?" "Kommt mir auch so vor. Zja, wir sind den Alltag wohl schon nich' mehr gewohnt." Die Jungs wären so viel lieber bei den Mädchen, dass die Stunden wie in Zeitlupe vergingen. "Scheint wohl so." Goten beobachtete den Lehrer, da er wieder zu reden begann. //Wie lange denn noch? Sport geht wenigstens schnell rum.// Der Halb-Saiyajin wartete auf nichts anderes, als auf die Klingel. Doch sie ertönte einfach nicht. Trunks kippelte mittlerweile wieder und riskierte auch mal einen Blick auf die Uhr. Seufzen war das Resultat. "Langweilig.", gab Goten random von sich. Der Lehrer hatte das wohl gehört und stellte Goten eine Frage, natürlich auf Englisch. "Ähm.." //Was will der?// Er antwortete irgendwas, was ihm gerade in den Sinn kam und Trunks, der aufgepasst hatte, musste kurz Lachen. So unauffällig es ging flüsterte er seinem Kumpel die richtige Antwort rüber. "Ähm...ich meine" "English please!!", ermahnte der Lehrer. "Sorry.." Dann antwortete Goten das, was er von Trunks gehört hatte, was sich als richtig herausstellte. "Danke.", flüsterte er Trunks anschließend rüber. Das Center kam in Sicht und die Mädchen drosselten ihr Tempo. "Sag mal, was machen wir eigentlich wegen den Beiden? Sind wir jetzt schon mit ihnen befreundet?", fragte Ryoko plötzlich, was Nadja gar nicht so genau beantworten konnte. "Ähm, ich weiß nich'. Darüber hab ich ehrlich gesagt noch gar nich' nachgedacht. Hm..irgendwie ja, irgendwie aber auch nich'." Während sie sich über die Beziehung zu den Jungs den Kopf zermarterten, betraten sie das noch recht leere Einkaufszentrum. Ryoko steuerte den Klamotten Laden an, in welchem sie sich schon einmal Kleidung besorgte hatte. Nadja folgte ihr. "Also alles so hin nehmen, wie es is'?", fragte sie nebenbei und begann sich um zu sehen. "Hm..ja? Was sagst du denn dazu?" Während Nadja sich noch neugierig umsah, nahm Ryoko schon einige Teile von den Ständern, die für sie interessant aussahen. "Weiß nich'. Find das alles eher noch sehr komisch." "Zja, ich auch!" Nachdem die Blondine einen kleinen Wäscheberg angesammelt hatte, lächelte sie zufrieden. "Also dann!" Sie ging in eine Umkleidekabine und zog sich komplett um. Von der Unterwäsche bis zur leichten Jacke. Als sie den Vorhang zur Seite zog und wieder raus kam, sah sie ihre Schwester, die auch gerade mit ein paar Klamotten in die nebenan liegende Umkleide gehen wollte. "Ich gewöhn' mich nie an die Klamotten hier auf der Erde!" Nadja musterte ihre Schwester. "Hm, das steht dir aber!" Sie trug eine eher sehr helle und freundliche Komposition. Eine kurze beige Hose, die ihre Beine betonte, sowie ein beiges Top, das auch nicht gerade luftig war. Dadrüber eine elegante Sommerjacke in einem dunkleren Beige-Ton. "Hm, kann sein!" Während Ryoko ihre alten und noch ein paar andere Sachen in eine Tasche tat, die sie von der Kasse nahm, ging nun Nadja in die Umkleide. Sie hatte sich im Gegensatz zu ihrer Schwester etwas dunkleres und besonderes rausgesucht. Als sie aus der Umkleide kam, musterte sie sich im Spiegel und Ryoko kam dazu. "Sachen gib's..", sagte Nadja. Sie trug nun ein schwarzes eng anliegendes ärmelloses Shirt. Dazu eine dunkle etwas zerfranste Jeans, wo ein Hosenbein zur Hälfte fehlte. Sogar an Accessoires hatte sie gedacht. Schräg über der Hüfte trug sie einen schwarzes Stoffgürtel mit Aufschrift und an den Armen hatte sie schwarze Stulpen. Als Ryoko die Hose sah, schaute sie verwirrt. "Deine Hose, da fehlt was!" "Ja, das is extra so, denk ich! Find ich ganz lustig." "Hier, pack ein was du willst!" Ryoko warf der Lächelnden eine zweite Tasche zu, in der sie ihre zuvor getragenen Klamotten steckte. Ryoko hatte selbst schon eine vollgestopft und wartete nun nur noch, bis Nadja fertig war, die noch im Laden umher ging um weitere Kleinigkeiten einzupacken. Die Kassiererin hielt sich fern. An Ryoko konnte sie sich noch sehr gut erinnern und hatte keine Lust erneut einen Dolch vors Gesicht gehalten zu bekommen. "Bist du fertig?", fragte sie, als Nadja auf sie zu kam. "Ja, denk schon." Die Beiden verließen den Laden und gingen Richtung Aus- und Eingang des Centers. "Was machen wir noch, solange die in diesem Ding sind?" "Zja, weiß nich'... Schade dass wir dieses..Geld nich' haben. Sonst könnten wir zur Spielhalle gehen!" Ryoko grinste daraufhin. Ihre Schwester war so verspielt manchmal, dass sie es schon beinahe süß fand. "Diese Halle hat es dir echt angetan." "Ja, ich find's da lustig! Und hab noch nich' alles geseh'n." "Was macht man denn da so?", fragte sie, während sie sich einmal kräftig streckte. "Naja vieles. Ich hab mir die Wörter nich' gemerkt. Zum Beispiel kann man da in solchen Dingern fahren, oder sich mit anderen auf so einem Bildschirm kloppen, oder...Billard spielen!" Dieses Wort hatte sie sich gemerkt und grinste daher stolz vor sich hin. "Da muss man irgendwie so'ne Kugeln mit 'nem Stock in die Löcher befördern...den Sinn der Sache weiß ich auch nich' so recht. Zeitvertreib denk ich." Nach dem letzten Satz ließ sie die Achseln zucken und Ryoko war genauso ratlos wie zuvor. "Also ich kann mir darunter nichts vorstellen. Muss das wohl selber sehen." Nadja nickte bestätigend. "Ja, musst du auch, is schwer zu erklären!" Sie verließen das Gebäude und Ryoko gab eine Richtung vor. "Komm, warten wir da. Haben ja eh nichts zu tun, oder?" "Hm..ja hast recht. Was andres fällt mir auch nich' ein." Nadja, die immer noch ihre Flasche Cola dabei hatte, trank einen Schluck, bevor sie diese dann fest verschlossen auch in die Tasche packte, welche sie dann lässig über die Schulter trug. Auf den ganzen Weg zur Schule merkten die Mädchen nicht, wie sie von zwei Personen verfolgt wurden.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)