Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 87: Da war doch was?... ------------------------------- Dinah hatte während des Ausflugs enorm Spaß. Freudig rannte sie auf das Löwengehege zu. "Ohh, schau mal!", rief sie Trunks zu, der ihr gediegen folgte. Als er neben ihr ankam und in den Käfig schaute, sah er plötzlich Ryoko vor seinem inneren Auge aufblitzen. Schnell schüttelte er den Kopf, um die Gedanken zu verscheuchen. //Reiß dich zusammen!// "Ohhh sind die Kleinen nicht süß?", fragte Dinah und zeigte auf ein tapsiges Löwenkind. Trunks kam sich vor wie in einem Déjà-vu. "Ja sehr süß.." //Der Satz kam doch letztens erst..// "Wie die sich wohl anfühlen?" Dinah war sichtlich begeistert. Sie schien solche Tiere wirklich zu mögen. Trunks lehnte sich auf die Absperrung. "Hm..weich und wie ihr es sagen würdet, flauschig!", antwortete er und grinste Dinah dabei leicht an. "Woher weißt du das?" Die Braunhaarige war überrascht, denn dieses Wort kam ihr auch gerade in den Sinn. "Ich denk's mir halt." Dinah richtete ihr Augenmerk wieder auf die Kätzchen. "Schade, dass wir die nich' streicheln dürfen." "Tja..", gab Trunks gedankenverloren von sich und starrte leise seufzend in das Gehege. "Was hast du? Du bist so nachdenklich." Trunks erschrak leicht, da er durch den Satz bemerkte, dass er sich nicht konzentrierte. "Oh entschuldige!" Verlegen musste er lächeln. "Das tut mir leid...bin irgendwie nich' ganz bei mir.." //Ich muss mich echt zusammenreißen, man!// "Doch, du hast was!", sagte Dinah besorgt aber sehr mitfühlend. "Hab ich was falsch gemacht?" Sofort schüttelte Trunks den Kopf. "Nein nein!! Überhaupt nich'! Hat nichts mit dir zu tun.." Er lächelte sie wieder an und wollte unbedingt davon ablenken. "Gehen wir weiter?" Dinah nickte vorsichtig. "Ja okay." Wie gewohnt, hakte sie sich wieder bei ihm ein und ging weiter zum nächsten Gehege. Im Laufe des späten Nachmittags hatten sie den Zoo einmal durchlaufen und Trunks schaffte es, nicht weiter groß an Ryoko zu denken und sich nichts anmerken zu lassen. Zum Glück hatte Dinah im Souvenirladen nichts gefunden und als sie wieder draußen standen, lächelte sie ihre Verabredung an. "Ich muss jetz' Heim. Morgen is' ja Schule." Trunks schaute auf sein Handy. "Oh, wie die Zeit vergeht." Er steckte es wieder weg und lächelte sie an. "Ja, ok." Es war zwar Samstag aber selbst an diesem Tag hatten sie ab und an Schule. Zwar nur bis zum Mittag aber trotzdem nervig genug. Zufälligerweise kam genau in diesem Moment ein Taxi angefahren, was am Zoo parkte. "Das nehm' ich!" Noch einmal drehte sie sich zu Trunks um. "Dann bis morgen, bye!" "Bis dann!" Sie beugte sich zu ihm hoch und legte ihre Lippen kurz auf seine Wange. Während Trunks davon rot wurde, war sie im nächsten Moment schon im Taxi verschwunden. Er schaute ihr noch hinterher, bis das Taxi losfuhr und in einer Kurve verschwunden war. Dann seufzte er. Ob vor Erleichterung, Enttäuschung oder ähnlichem, konnte er nicht sagen. Es folgte ein ausgiebiges Strecken, bevor die Hände in den Hosentaschen verschwanden und der Weg fortgesetzt wurde. //Und was mach ich jetz' noch?// "Hm.." //Vielleicht sollte ich..// Eine Melodie ertönte, was von seinem Handy stammte. Schnell kramte er es hervor und schaute, wer ihn da anrief. //Mutter?// Plötzlich durchfuhr es ihm wie ein Blitz. //Scheiße!! Hatte ich nich' noch Hausarrest, eigentlich??// Der Erleuchtete schluckte nervös und hatte wirklich keine Lust jetzt noch abzunehmen, doch würde er es lassen, gäbe es nur noch mehr Ärger. Daher nahm er den Anruf zögernd entgegen. "Ja, Mutter?", fragte er unsicher. "Wo zum Teufel steckst du???", brüllte es ihm entgegen. Schnell hielt er das Handy einen Meter von seinem Ohr weg, um nicht taub zu werden. Als der Krach vorbei war, hielt er es wieder ran. "Du, es tut mir leid! Ich hatte das mit dem Hausarrest total vergessen! Ich komm sofort nach Hause!" "Vergessen?? Ich geb dir gleich vergessen! Soll ich auch mal vergessen zu arbeiten, zu kochen, zu putzen oder dir dein Taschengeld zu geben?! Du bist in zwei Minuten hier!!" Trunks öffnete den Mund um etwas zu sagen, als er nur noch ein langsames Tuten hörte. //Auweia!//, dachte er sich und steckte das Telefon weg. Sofort flog er los und beeilte sich wirklich. Einen wütenden Drachen sollte man nicht noch länger warten lassen. Ein paar Sekunden später landete er vor seiner Tür und schloss auf. Zögernd trat er ein und sah sich sofort um. Er konnte Schritte vernehmen und schon stand seine Mutter vor ihm. Eingeschüchtert sah er sie an, wollte schon etwas sagen, als sie das erste Wort ergriff. "Kein Wort will ich hören! Auf dein Zimmer, sofort!!" Trunks entschied das Feuer nicht weiter zu schüren und tat wie ihm befohlen wurde. Seufzend schloss er die Zimmertür hinter sich und setzte sich aufs Bett. Weiter weg auf einer noch belebten Straße, wurden ständig Passanten angerempelt. Einige beschwerten sich, andere flüchteten als sie sahen, wer sie da berührt hatte. Das blonde Mädchen störte sich allerdings nicht daran. //Wo pennen wir am Besten?// "Hm..." Ihr Weg führte sie zurück zur Schule, denn da hatte sie ihre Schwester das letzte Mal gesehen. Also nutzte sie diesen Ort als Treffpunkt. //Wir pennen in diesen komischen umzäunten Teil, wo diese süßen großen Katzen waren!// Die Idee gefiel ihr gut und außerdem kam ihr eh nichts Besseres in den Sinn. Als sie an der Schule ankam, setzte sie sich auf die gleiche Bank wie am Nachmittag. Es dauerte nicht lang, da verfiel sie wieder in Gedanken. Aus Sitzen wurde Liegen und sie merkte gar nicht, dass jemand auf sie zu kam. "Hey, Nee-chan!" Prompt setzte sie sich wieder auf und schaute in das lächelnde Gesicht ihrer Schwester. Das steckte an. "Na, wie war's?" Goten war auch da, allerdings blieb er ein paar Meter weiter stehen, aus diversen Gründen. "Ach, ganz cool! Ich wär noch länger da geblieben. Das nächste Mal musst du mitkommen!" "Mal schauen." "Und was hast du gemacht?" "Überlegt wo wir schlafen können. Ich wollte erst in dieses komische Center, aber da nerven die einen nur. Ich hab mir gedacht im Zoo, aber wenn es regnet...wäre das nicht gut.", fiel ihr dann doch ein. "Hm..." Nadja überlegte kurz und verschränkte die Arme. Dann drehte sie sich zu Goten um. "Ich hät' 'ne Idee, aber die gefällt dir sicher nich'.." "Wie?" Sie schaute Goten an, dann wieder Nadja. "Schieß' los!" "Naja wir haben es ja schon mal gemacht. Vielleicht sollten wir wieder bei ihnen pennen." Sie deutete auf Goten und nahm einen Schluck aus ihrer fast leeren Cola. "Was besseres fällt mir auch nich' ein.", fügte sie noch hinzu. "Ich soll wieder bei Trunks pennen?!" Ein starkes Seufzen war zu hören. "Muss das sein? Außerdem kann ich doch nicht einfach zu ihm gehen und da pennen, oder?" Nadja ließ die Achseln zucken. "Warum nicht? Rausschmeißen wird er dich sicher nich'." Ein weiterer Schluck Cola floss ihre Kehle runter. Ryoko hatte die Flasche schon in Augenschein genommen, hatte aber keine so große Neugierde, dass sie nachfragte. "Aber 'ne bessere Idee hast du ja auch nich'!" Wieder seufzte Ryoko. "Ja, hast recht." Sie stand von der Bank auf und schaute genervt. "Ich geh dann mal! Morgen treffen wir uns hier! Und wenn was ist, dann komm einfach." Nadja nickte. "Klar, mach ich! Also, bis morgen!" "Bis morgen." Nadja lächelte, auch etwas schadenfroh. Sie merkte, wie schwer ihrer Schwester das fiel. Ganz angenehm war ihr das selbst auch nicht gerade, aber mittlerweile schon wesentlich besser als damals. In der Zwischenzeit hatte Goten eine SMS bekommen. Nachdem er sie gelesen hatte, setzte sein Herz kurz einen Schlag aus. "Oh...", sagte er leise zu sich selbst. Sofort bildete sich Sorge und Bammel. Er hatte von Trunks erfahren, dass dieser noch Hausarrest hatte, und ob es für ihn auch noch galt. 'Keine Ahnung! Ich geh gleich Heim, schreib dir dann!', antwortete er, während sich die Mädchen noch unterhalten hatten. 'Ja ok, mach das. Meine Mutter is' jedenfalls stinksauer!', bekam er von seinem Freund als Antwort. 'Meine sicher auch. Besonders wenn sie sieht, dass ich nicht alleine komme! Nadja kommt vielleicht mit zu mir, die Beiden können ja nich' im Raumschiff pennen' 'Ach was echt?', tippte Trunks ein und überlegte kurz. Er brauchte nur eins und eins zusammenzählen. "Oh..." Schnell tippte er weiter. 'Kommt Ryoko dann zu mir oder wie? Wo bist du überhaupt grad? Sind die Beiden bei dir?' Als Goten das las, musste er fast lachen. 'Hast du Angst? Ja kann sein das sie zu dir kommt. Jedenfalls geht sie gerade weg. Ich kann ja nich' verstehen was die Beiden bereden! Noch stehen wir bei der Schule, aber ich muss gleich auch los, wieso?' Während des Schreibens hatte er noch gesehen, wie Ryoko ihm einen wütenden Blick zugeworfen hatte. Da Nadja allerdings bei ihm blieb, hieß das wohl so viel wie 'Wehe du krümmst ihr ein Haar!'. 'Nein, ich hab keine Angst..nur so. Naja werd' ich ja sehn', bekam er als Antwort. "Was ist jetz'?", fragte er danach Nadja einfach mal um sicher zu gehen. Er bekam erst nur einen flüchtigen Blick. Sie bewegte sich vom Hof runter und antwortete verspätet: "Ich penn bei dir!" Goten folgte ihr. "Ähm......du?" Er wollte eigentlich noch mehr sagen, schrieb aber erstmal Trunks die Nachricht. 'Mach dich gefasst dass sie zu dir kommt! Nadja pennt bei mir.' "Ja, ich! Oder siehst du hier sonst noch jemand? Was machst du da?", fragte Nadja. "Ich schreib mit Trunks, sag ihm, dass deine Schwester zu ihm geht." 'Oh prima. Na das wird ja was. Was meine Mutter wohl dazu sagt?' Goten las die Nachricht und antwortete nur knapp. 'Nichts gutes. Viel Glück!' Dann widmete er sich der Sache, die er zuvor Nadja sagen wollte. "Du, mein Bruder ist zu Hause! Du musst mit mir in ein Zimmer pennen und am Besten schleichst du dich durchs Fenster ein. Kennst doch meine Mutter." "Ich muss WAS??" Sofort atmete das Mädchen genervt aus. Sie hatte fest damit gerechnet in diesem anderen Zimmer schlafen zu können. Hätte sie das von Anfang an gewusst, hätte sie vielleicht doch nochmal über eine andere Möglichkeit nachgedacht. "Na toll.." "Sorry...hatte ich vorhin vergessen." "Naja, kann man nich' ändern." Selbstsicher verschränkte sie die Arme und ging so weiter. "Wir haben ja schon mal in einem Bett gepennt und ich leb noch!" "Stimmt!", sagte er kurz grinsend, bevor er noch einmal aufs Handy blickte. 'Ja danke, dir auch', stand dort. Er steckte es weg und blickte zum Himmel. "Wir sollten uns beeilen. Sieht nach Regen aus!" Nadja schaute nun ebenso nach oben. "Regen? Oh, bloß nich'!!" Sie schüttelte sich jetzt schon bei diesem Gedanken. Goten erhob sich in die Lüfte und sah sie fragend an. "Willst du laufen oder soll ich dich tragen?" "Nein danke, ich laufe!", gab sie etwas zickig von sich und rannte im nächsten Moment los. Er flog ihr hinterher und sah kaum einen Augenblick weg von ihr. //Ich muss echt aufpassen. Ich bin jetz' schon voll verknallt! Morgen muss ich auch noch in die Schule...ob sie mitkommt?// Der Achtzehnjährige legte sein Handy weg und stand vom Bett auf. Er wollte schon mal sein Fenster öffnen, um sie abzufangen. Nicht dass sie nachher auf die Idee kam, an die Tür zu klopfen oder so. Ryoko lief derweil in seine Richtung. //Jetz' soll ich zu dem? Na super!//, dachte sie und hoffte, dass er überhaupt schon zu Hause war. Nachher war er noch mit dieser Tussi unterwegs. Sie streckte sich ausgiebig und nach ein paar Minuten, konnte sie das Haus schon sehen. //Ob ich an die Tür gehen soll? Oder lieber zum Fenster gehen?// Sie trat näher und musterte die Lichter, die im und am Haus leuchteten. Erst dann fiel ihr auf, dass es mittlerweile schon etwas dunkel war. Plötzlich ertönte ein Pfeifen. Ihre Ohren zuckten und sie richtete ihr Blick zum Fenster, wo das Geräusch herkam. Trunks schaute heraus und sah zu ihr hinab. Verwundert blickte sie ihm entgegen. //Woher weiß der, dass ich komme?// Er winkte sie zu sich und Ryoko folgte der Geste. "Nicht durch die Tür.", rief er leise und im nächsten Augenblick stand sie vor ihm im Zimmer. Er schloss das Fenster wieder und erklärte ihr die Situation. "Is' besser meine Mutter bekommt dich nicht mit, sonst gibt's noch mehr Ärger." Er sah sie an und schluckte nervös. "Dann musst du allerdings...bei mir hier pennen, und nicht im Gästezimmer.", beichtete er ihr. Sie schaute sich nebenbei etwas um und hörte mehr oder weniger halb zu. //Na super. Hier pennen!// "Was ist ein Gästezimmer?" "Das ist ein Zimmer wo die Gäste, also der Besuch schläft. Aber wie gesagt, dass würde meine Mutter mitkriegen und die is' jetz' schon auf Zweihundertachtzig!" Er ging zur Tür und schloss sie sicherheitshalber ab. Ryoko beobachtete ihn und verschränkte die Arme. "Wenn du das sagst!" Er schaute sie an und überlegte. Er hatte keine Ahnung, was er mit ihr bereden sollte oder wie er sich in nächster Zeit verhalten sollte. Schlafen wollte er eigentlich noch nicht, dazu war es noch zu früh. //Aber wenn sie hier entdeckt wird, is' es noch schlimmer. Naja, muss ich halt aufpassen..// "Dann hau aber morgen nich' einfach wieder ab, ohne zu achten, ob im Garten meine Mutter steht oder so, ok?" "Jaja, bleib mal locker!" Entspannt setzte sie sich aufs Bett. //Wenigstens lässt es sich hier gut schlafen!// "Ja, ich mein ja nur.. Möchtest du gleich schlafen?" "Nö...is' ja noch früh!" Er hatte diese Antwort befürchtet. Auf einer Art freute es ihn, auf der anderen war er mit der Situation mehr überfordert, als würde sie sich hinlegen. Etwas neugierig blickte sie sich im Zimmer um. "Was kann man hier machen?" "Tja ähh..nichts was dich groß interessieren würde, denk ich. Fernsehen, Musik hören, Computerspielen, was lesen..", zählte er auf. "Hm..." Ryoko entschied schnell und legte sich richtig aufs Bett. Ihren Kopf lehnte sie an der Wand ab. "Ich bin dafür!", sagte sie und zeigte auf den Fernseher. "Na ok." Trunks gab ihr die Fernbedienung und zeigte ihr die wichtigsten Knöpfe. "Ich muss noch was für die Schule machen." Ryoko schaltete das Gerät ein und zappte herum, während Trunks sich an seinen Tisch setzte und in seinen Schulsachen kramte. Ryoko achtete überhaupt nicht mehr auf ihn und fand einen Film, den sie sich anschauen wollte. Sie war schon neugierig, was die Menschen so für Sachen machten. Trunks begann seine Hausaufgaben für den nächsten Tag zu machen, konnte sich aber nicht so konzentrieren wie sonst. Goten steuerte auf seine Haustür zu. Davor blieb er noch einmal kurz stehen und atmete tief durch, dann ging er hinein. Er bereitete sich auf das Schlimmste vor. Chichi kam sofort zur Tür und hatte ihren typischen wutentbrannten Gesichtsausdruck aufgelegt. "Sag mal wo warst du schon wieder?? Solltest du nicht nach der Schule nach Hause kommen!? Der junge Herr hat vielleicht Hausarrest, oder hast du das etwa vergessen?!" Verzweifelt sah der Ausgeschimpfte sich hilfesuchend um, doch der Rest seiner Familie saß in der Küche und war mit sehr wichtigem beschäftigt - Essen. //Na super!//, dachte Goten sich. "Mam...tut mir leid! Ich hab das echt vergessen! Ich war mit Trunks weg, aber ich geh ja jetzt auf mein Zimmer!" Ohne zu warten, lief er los, was Chichi schon etwas verwunderte. "Na dann hoff ich mal, dass du es nicht nochmal vergisst! Noch einmal und die Strafe verlängert sich!!", rief sie sauer nach, bevor sie verärgert brummend in der Küche verschwand. "Ja, gut!!", antwortete Goten und ging in sein Zimmer. //Wie lange geht die Strafe eigentlich?// Bevor er zum Fenster ging, blickte er sich um. Im Raum herrschte das totale Chaos, was Goten nur mit einem Schulterzucken abtat. Nachdem er das Fenster öffnete und Nadja auf das Fensterbrett sprang, stellte er mehrere schwere Sachen vor die Tür, denn abschließen konnte er nicht, der Schlüssel war weg. Wahrscheinlich verschollen in der Unendlichkeit des Chaos'. Bevor das Mädchen einen Fuß ins Zimmer setzte, musterte sie dieses verständnislos. "Hab ich nich' letztens gesagt, du sollst aufräumen?", fragte sie frech und konnte ein Grinsen nicht verkneifen. Dann stieg sie ganz hinein. "Ich weiß! Hab nur keine Zeit." Schnell wurden noch ein paar Sachen weggeräumt, damit man mehr Platz zum sitzen hatte. Fragend zeigte er zum Fernseher. "Ähm, wollen wir etwas fern schauen?" Was besseres fiel ihm spontan nicht ein und Nadja zuckte mal wieder mit den Schultern. "Mir egal!", antwortet sie knapp, als ihr was auffiel. "Hol mir mal was zu essen!", befahl sie regelrecht und Goten sputete. "Ja, okay!" Allerdings nicht gerade freudig, schob er die ganzen Sachen wieder von der Tür weg und bewegte sich in die Küche. Ohne ein weiteres Wort, öffnete er den Kühlschrank und suchte nach etwas passendes. Nadja setzte sich in der Zwischenzeit auf ein Stuhl und lehnte sich an. Als sie sich das Zimmer noch einmal anschaute, musste sie nur den Kopf schütteln. So schlimm sah es bei ihr zu Hause ja nicht mal aus, und sie war auch nicht gerade aufräum wütig. Es dauerte nicht lange und Goten kam mit ein paar Sachen zu essen und einem Glas Milch wieder, was er auf sein Nachttisch abstellte. Ohne ein Wort suchte Nadja sich etwas aus und begann zu futtern. Währenddessen nutze Goten den Moment, um sich sein Handy zu schnappen und Trunks' Nummer zu wählen und mal durchzurufen. Auf der anderen Seite der Leitung war Ryoko gerade so in den Film vertieft, dass sie sich vor das klingelnde Telefon neben ihr regelrecht erschrocken hatte und zusammen zuckte. Trunks drehte sich von seinen Aufgaben um und griff danach. Er schaute zuerst aufs Display und las den Namen seines besten Freundes. //Hm, was denn nun?// Etwas fragend nahm er ab. "Hey, was' los?" Nadja beobachtete die Sache mampfend. "Hey! Hab doch gesagt, ich melde mich. Hab auch Ärger bekommen." Nebenbei stand der Schwarzhaarige auf und suchte ebenfalls seine Schulsachen zusammen. "Oh achso, ja.. Hab ich ganz vergessen." "Ist sie bei dir? Erzähl mal!" "Ja, ist sie." Trunks' Blick wanderte flüchtig zum Besuch, der diesen ein wenig fragend erwiderte. "Sie schaut grad fern, während ich Hausaufgaben mache. Und bei euch?" //Ach, reden kann man mit dem Ding auch?//, wunderte sich Nadja. Bisher hat sie ihn immer nur herumtippen sehen. Doch anstatt zu fragen, entschied sie sich weiter zu essen und ihre Cola leer zu trinken. Auch Ryoko fragte sich, wieso Trunks in das Gerät redete. "Sie isst gerade. Und ich suche meine Schulsachen! Wie lange haben wir morgen Schule?" "Ähm, nur bis um zwölf glaub ich." Der Fliederhaarige drehte sich um, und versuchte nebenbei weiter seine Aufgaben zu lösen. "Morgen is' übrigens Sport.", fügte er mit einem genervten Blick hinzu. Er hasste Sport in der Schule, da die Beiden sich immer so zurückhalten mussten. Goten konnte man durch das Phone deutlich seufzen hören. "Sport, so 'ne Scheiße!" Parallel fiel ihm auf, dass er seine Sportsachen dann auch noch suchen musste. "Tja.." "Du ich leg jetz' mal auf. Viel Spaß!" Das 'Spaß' betonte Goten etwas sarkastisch und legte auf. "Ja ok, und dir auch!", vernahm er noch von seinem Freund, bevor er sich auf die Suche nach seinen Sportschuhen machte. Nadja hatte inzwischen aufgegessen. Das übrig gebliebene Zeug lag auf dem Nachttisch und das Mädchen war an der Wand angelehnt. Sie verschränkte die Arme gelangweilt und beobachtete ihren Gastgeber. "Suchst du was?", fragte sie spontan. "Ja, tu' ich." "Kommt davon, wenn man nich' aufräumt!" "Nee, sag sowas nich'.", warf Goten ihr sofort zu, so wie die Fernbedienung. "Halt mal!" Er durchwühlte seine Berge an Zeug und Wäsche, bis ein sportlich aussehender Schuh hervor lugte. Nadja, die die Fernbedienung aufgefangen hatte, grinste. "Na immerhin." Goten seufzte allerdings, da er hoffte beide gleichzeitig zu finden. "Was macht ihr morgen eigentlich? Also ich und Trunks müssen in die Schule." Den zweiten Schuh fand er nebenbei nicht, allerdings sein Mathebuch. Missmutig setzte er sich auf den Boden. //So hat das keinen Sinn. Ich muss aufräumen!//, gestand er sich selbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)