Liebe auf einem Piratenschiff von lovenami4ever ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Ein Hoch auf den zukünftigen König der Piraten, der jeden Gegner besiegt, der sich uns in den Weg stellt!“, rief Lysopp mit erhobenem Bierkrug in die Runde. Die anderen Mitglieder der Strohhutbande bejahten das, indem sie es Lysopp nachmachten und anstießen. Lautes Gelächter dröhnte aus der Kombüse der Sunny. „Danke Leute! Aber ohne euch, hätten wir es doch nie geschafft lebendig von dieser Insel zu verschwinden. Besonders dir habe ich zu danken Nami! Ohne dich wäre ich ertrunken, bevor ich überhaupt unseren Gegnern gegenüber treten konnte.“ , sagte Ruffy lachend und legte einen Arm, um seine beste Freundin die neben ihm saß. Alle fingen wieder an zu lachen, weil es die Wahrheit war, denn ohne die anderen Acht, läge Ruffy schon längst irgendwo auf dem Meeresgrund. Nami warf vorsichtig einen Blick rüber zu Ruffy, der immer noch nicht seinen Arm von ihrer Schulter genommen hatte. Nicht, dass es sie stören würde. Ganz im Gegenteil, sie fühlte sie sicher und geborgen, so wie es immer für sie war, wenn er in ihrer Nähe war. Aber diese Nähe führte dazu, dass sie plötzlich ein Gefühl von Traurigkeit erfüllte, da es für ihn wahrscheinlich etwas völlig anderes bedeutete, als für sie. Und so beugte sie sich zu ihrem Kapitän rüber und flüsterte ihm ins Ohr: „Ähm.. Ruffy kannst du mich vielleicht loslassen? Ich würde mich gerne hinlegen, ich bin viel zu müde vom heutigen Tag und kann jetzt nicht mit euch feiern..“ Sie merkte nicht, wie sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen legte, als sie ihrem Freund so nahe kam. Dieser zeigte jedoch sofort Einsicht und nahm seinen Arm wieder zu sich. Nami schenkte ihm ein kleines Lächeln, was er erwiderte, und erhob sich. Die anderen schauten sie fragend an und Nami wollte gerade erklären, dass sie sich schlafen legen möchte, als Ruffy das Wort ergriff: „Nami geht es nicht gut, sie will jetzt schlafen gehen. Also Zorro, hör auf hier so rumzuschreien!“ Zorro, der schon halb geschlafen hatte, schaute Ruffy verwirrt an: „Wie war das? Du bist doch der, der hier rumschreit!“ Nami schüttelte nur lachend den Kopf und verpasste einen Schlag auf den Kopf. „Du brauchst hier nicht zu übertreiben! Was ich eigentlich sagen wollte war, dass mich einer von euch, bitte in ein paar Stunden wieder weckt, damit ich den Kurs überprüfen kann.“ Danach verließ sie die Kombüse und machte sich auf den Weg ins Mädchenzimmer. Müde war sie keinesfalls, sie brauchte einfach nur etwas Zeit für sich,  da es an ihr nagte, dass Ruffy heute mehrmals sein Leben für sie riskierte hatte, um sie zu beschützen. Sie legte sich in ihr Bett und dachte nach, wie es weitergehen sollte. Es konnte nicht so weitergehen, denn in den letzten Träumen die sie hatte, war genau das das Problem. Ruffy beschützte Nami und kam die letzten drei Träumen nicht mit seinem Leben davon. Immer lief es darauf hinaus, dass er in ihren Armen lag und sie nichts unternehmen konnte und er vor ihren Augen starb. Namis Brust zog sich zusammen, als sie nur daran dachte. Viel zu real waren die Träume gewesen, als dass sie sie einfach so vergessen könnte. Ständig musste sie daran denken und versuchte die Botschaft herauszufinden, die ihr ihr Unterbewusstsein mitteilen wollte. Das naheliegendste war für sie, dass sie stärker werden musste, um auf sich selber aufzupassen. Aber im Hinterkopf hatte Nami immer noch einen Gedanken, der in eine völlig andere Richtung ging. Sie musste sich schon lange nichts mehr vormachen, denn sie hatte akzeptiert, dass sie in den Strohhutträger verliebt war. Irgendwie machte sie das traurig, da es unmöglich war, dass er ihre Gefühle erwidern würde. Das ging einfach nicht, nicht in der neuen Welt. Es wäre ein Angriffspunkt für beide. Es reichte, dass Ruffy sie immer retten musste, weil sie schwächer war, als die anderen. Ja, vielleicht wollten sie diese schrecklichen Träume auch davor warnen, dass sie es lassen sollte, über die Möglichkeit einer Beziehung mit ihrem besten Freund nachzudenken, da es anscheinend zu nichts Gutem führen würde. Während Nami sich in Gedanken an Ruffy verlor, war sie auch schon im nächsten Albtraum gefangen..   „Komisch, dass Nami sich einfach so aus dem Staub macht, wo sie doch sonst immer bis zum Schluss mit Zorro säuft..“ , kam es von Franky, der sich eine Cola nach der anderen reinzog. Wieder schreckte Zorro aus seinem Halbschlaf auf, da er seinen Namen gehört hatte: „Was ist mit mir?“ „Nichts Moosbirne! Es ist nur seltsam, dass Nami-swan schon so früh gegangen ist, aber um das mitzukriegen, besitzt du wohl zu wenige Gehirnzellen!“ „Wie war das du verdorbenes Lachsröllchen?! Suchst du Streit?!“ Jedoch konnten die zwei Streithälse ihren Streit gar nicht richtig ausleben, da Ruffy Sanji und Zorro unterbrach: „Ich glaube, ich werde mal nach Nami sehen. Nicht, dass sie noch krank wird oder sowas..“ Man konnte die Besorgnis deutlich aus seiner Stimme heraushören. Denn es war keinesfalls so, dass nur Namis Herz gegen ihren Kopf arbeitete. Ruffy hatte in Namis Nähe immer Schmetterlinge im Bauch und diese schienen manchmal auch die Oberhand bei ihm zu gewinnen, denn es war beispielsweise keinesfalls geplant, dass er seinen Arm so lange, auf Nami liegen ließ. Die Nähe hatte jedoch sein Herz immer schneller schlagen lassen und er konnte nicht anders. Ruffy hatte sich darüber schon einmal ausgiebig mit Robin darüber unterhalten. Diese wusste natürlich sofort, dass er sich in Nami verliebt hatte, doch sie hatte nichts gesagt und nur gekichert, so wie sie es bei seinem Kommentar eben auch getan hatte. Während nun auch Ruffy die Kombüse verlies herrschte Stille, welche von Lysopp gebrochen wurde: „Also jetzt mal ganz unter uns, ich glaube zwischen den beiden läuft was.. Das ist doch nicht mehr nur freundschaftlich!“ Während Sanji nach Luft schnappte, bei der Vorstellung seinen dämlichen Kapitän mit der Navigatorin zusammen in einen Kuss verschmolzen zu sehen, kicherte Robin nur wieder, was alle Augen auf sie fokussieren ließ. „Raus mit der Sprache Robin! Was weißt du?“ , fragte Lysopp. Nun herrschte Stille, was ungewöhnlich für die Truppe war und alle lauschten Robin, die anscheinend mehr als die anderen zu wissen schien. „Naja, ich würde nicht sagen, dass zwischen den beiden schon was läuft, aber das liegt daran, dass beide einfach nicht sagen was sie wirklich denken..“ „Also hatte ich Recht!“ , prahlte Lysopp siegessicher.   Langsam lief Ruffy zum Mädchenzimmer, er wollte nicht zu laut sein, falls Nami schon schlief. Doch als er vor der Tür stand, hörte er plötzlich ein leises Weinen. Er stockte. Bei dem Gedanke, Nami weinend vorzufinden, zuckte ein kurzer Schmerz durch sein Herz. Vorsichtig klopfte er an der Tür, aber es kam kein Zeichen, dass er hineinkommen konnte. Er öffnete die Tür einen Spalt und fand Nami in ihrem Bett liegend vor. Gegen seine Erwartungen schien sie doch schon zu schlafen. Aber dieser Schlaf war sehr unruhig. Ohne laute Geräusche zu machen näherte er sich der schlafenden Navigatorin, die tatsächlich im Schlaf weinte. Er setzte sich an die Bettkante. Eigentlich sollte er sie wecken, aber er wollte nicht, dass Nami deswegen sauer auf ihn wird. Aber als diese anfing, den Namen von Ruffy zu murmeln, versuchte er vorsichtig nach ihrer Hand zu greifen. Und wieder schaltete sein Kopf und somit auch sein Verstand aus und er verschränkte seine Finger mit ihren. Irgendwie musste er sie ja wach bekommen, wieso nicht auf einem sanftem Weg. Doch Nami schien seine Hand fast zu zerquetschen. „Nein.. Ruffy nicht! Bitte, das kannst du mir doch nicht antun!“ nuschelte sie erneut. Da der Traum den Nami hatte, sie sehr zu quälen schien, versuchte der Junge mit dem Strohhut sie zu wecken: „Nami..“ Die Worte drangen jedoch nicht zu ihr durch, also versuchte er sie aus dem Schlaf zu holen, indem er langsam über ihre Wange strich und ihre Tränen langsam wegwischte.   Was mache ich hier eigentlich..? Das ist nicht gut..   Schoss es Ruffy durch den Kopf und er versuchte seine Hand wieder zu sich zu ziehen. Das klappte jedoch nicht, denn plötzlich griff Nami nach seinem Hemd und zog ihn so nah zu sich, dass er sich bemühen musste nicht auf ihr zu landen. Ihre Hand krallte sich in seine Haut. „Stirb nicht!“ Ruffy wusste zwar nicht, was sie träumte, aber er war jedenfalls ein wichtiger Bestandteil ihres Traumes. „Nami! Wach auf!“ , huschte es über seine Lippen, ohne, dass er es so sagen wollte. Aber es funktionierte, die Navigatorin schlug die Augen auf und war überrascht Ruffy so nah bei sich zu sehen. Ihr kamen Tränen der Erleichterung und sie schlang ihre Arme um seinen Hals. „D.. Du bist hier!“ „Wo denn auch sonst..“ , entgegnete Ruffy. Als Nami jedoch klar wurde, dass ihr schrecklicher Traum vorbei war und sie Ruffy gerade wirklich umarmte, ließ sie ihn abrupt wieder los. „Es tut mir Leid.. Hatte wohl einen Albtraum..“ Sie drehte ihren Kopf zu Seite, damit ihr nicht sah wie rot ihr Gesicht war. „Ach nicht schlimm.. Was hast du denn so schlimmes geträumt, du hast ständig meinen Namen gerufen..“ , versuchte Ruffy so gelassen wie möglich zu sagen. Jedoch war auch ihm anzumerken, dass ihn das nicht unberührt ließ. Nami verfluchte sich selbst dafür, dass sie manchmal im Schlaf redete. „Ähm also, es war so..“ , begann sie, wusste jedoch nicht wie sie es ihm erklären sollte, ohne dass man merkte was sie für ihn empfand. Sie spielte kurz mit dem Gedanken, es ihm einfach zu sagen. Wenn er es nicht erwidern würde, gäbe es kein Problem, aber da Robin in letzter Zeit Andeutungen machte, war sie sich nicht sicher, in wie fern danach alles so wäre wie immer. Dann setzte sie ihren Satz fort: „In meinem Traum.. bist du gestorben Ruffy..“ Sie schaute ihm in die Augen, um seine Reaktion zu sehen. Er schien verwirrt. Damit hatte er nicht gerechnet. „Ich dachte schon, es wäre was schlimmes.“ , sagte er ruhig und atmete aus.  Nami stoppte. Verstand er nicht, was sie gesagt hatte? Er war in ihrem Traum gestorben und er empfand das nicht als schlimm.. Doch er war noch nicht fertig, denn man sah ihm an, dass es noch was gab, was er hinzufügen wollte. „Solange dir nichts passiert, bin ich glücklich..“, sagte er und grinste sie an. Nami hatte zwar jedes Wort verstanden, aber sie wollte diese Worte nicht begreifen. Das war nämlich genau der Knackpunkt, der Nami störte, dass er immer ihr Wohl vor sein eigenes stellte. Plötzlich überkam sie das Gefühl es ihm einfach zu sagen, jetzt sofort ohne groß drüber nachzudenken. Und je länger dieses Gefühl in ihr stand hielt, desto richtiger fühlte es sich an. Als sich Ruffy jedoch von der Bettkante erhob, drohte er ihren Plan platzen zu lassen. „Ich wollte eigentlich nur schauen, ob bei dir alles in Ordnung ist..“, sagte er mit einem Hauch von Verlegenheit in seiner Stimme. Dann setzte er seinen Hut ab und legte ihn auf das Fußende der Matratze. „Damit du dich nicht wieder mit Albträumen rumschlagen musst..“, fügte er erklärend hinzu und machte sich auf den Weg zur Tür. „Ruffy?“ „Ja?“ „Danke..“ „Ach, wofür denn..?“  Der schwarzhaarige Junge grinste sie an. Nami wusste nicht, ob sie sich das nur einbildete, aber sie meinte erkennen zu können, dass seine Wangen rot waren. „Danke für alles..“, kam es ungewollt aus Nami raus. Oder vielleicht war es auch gewollt, sie wusste es nur nicht, denn die Worte die als nächstes aus ihr heraussprudelten, waren definitiv ihrem Herzen anzurechnen. „Und noch was.. Kannst du vielleicht noch hier bleiben?“ Nami vermied Augenkontakt zu Ruffy, da sie befürchtete, er würde sie abweisen, aber das geschah nicht. „Ja klar!“ , ging er gegen ihre Erwartungen darauf ein. Als er sich wieder an die Bettkante setzten wollte, hob Nami die Bettdecke und zeigte ihm so, dass er ihr auch näher kommen kann. Mit einem leichten zögern, durch seine Verwunderung, legte er sich neben seine beste Freundin und drückte ihren Kopf behutsam an seine Brust. Er wartete ihre Reaktion ab, da er sich nicht sicher war, ob das zu weit ging, aber Nami schmiegte sich an ihn. So lagen sie einige Minuten da, bis Nami den nächsten Schritt anging und endlich sagte, was sie die ganze Zeit schon dachte: „Ruffy.. wie stehst du eigentlich zur Liebe auf einem Piratenschiff..?“ Nami hörte wie sich sein Herzschlag, genauso wie ihr eigener, verschnellerte. Sie sah dies als gutes Zeichen an, da es ihr zeigte, dass es ihn nicht "kalt" ließ. Nach einigen Sekunden Überlegung find Ruffy mit seiner warmen und weichen Stimme an auf ihre Frage zu antworten. „Eigentlich ist das denke ich auf jedem Schiff anders.. Es kommt halt darauf an, wie die einzelnen Crewmitglieder dazu stehen und ob es ein Risiko darstellen würde, denke ich..“ Bei dem Wort Risiko zuckte Nami zusammen. Da Ruffy aber merkte worauf die Navigatorin anspielte, begann nun sein Herz das Denken für ihn: „Aber wenn sich die beiden schon vorher vertrauten und für einander da waren, würde sich im Grunde nicht so viel ändern.. Ich meine, es wäre nicht wirklich ein Problem, warum sollte es auch..oder?“ Die Wörter hallten in ihren Ohren wider. Sie konnte seinen Worten entnehmen, dass er sich sehr stark auf ihn und sie bezog. Das freute sie. Sie wollte sich nun nicht mehr hinter ihren Gefühlen verstecken, denn seine Worte hatten ihr Halt gegeben. „Du Ruffy.. Ich glaube ich habe dir noch was zu sagen.“ „Ich bin mir sicher, dass es egal was du sagen willst, das richtige ist Nami..“ Sie kam zu der Annahme, dass er bereits wusste, worauf sie hinaus wollte. Also was hatte sie noch zu befürchten? Es war die perfekte Gelegenheit um reinen Tisch zu machen. Warum es also nicht einfach wagen..? „Ich denke auch..“, begann sie: „Denn die Sache ist die, dass wir die besten Freunde sind, uns schon ewig kennen und uns gegenseitig das meiste Vertrauen schenken. Und auch wenn du manchmal ein kleiner Idiot und kindisch bist, habe ich mich schon vor längerem in dich verliebt..“ Der schwarzhaarige spürte, wie seine Magengegend wieder anfing zu kribbeln und dass sein Herz ein paar Schläge aussetzte. „Nami.. es mag für dich vielleicht ein bisschen plötzlich kommen, aber deine Worte lösen in mir etwas aus, dass meine Gefühle nur noch mehr bestätigen. Ich habe schon mit Robin darüber gesprochen und selber unzählige Male den Kopf darüber zerbrochen wie ich es dir sage, aber ich denke jetzt passt es einfach. Denn ich möchte für dich nicht nur als bester Freund da sein, sondern als dein Freund.. Weil ich.. dich liebe..“ Namis Herz sprang umher, während er vorsichtig ihren Kopf von seinem Brustbein anhob und die letzten paar Zentimeter die zwischen ihnen lagen überbrückte um seine Lippen mit ihren verschmelzen zu lassen. Es waren die weichesten Lippen, die er sich nur vorstellen konnte und als Nami seinen Kuss erwiderte, wusste er, dass er diese Lippen nicht zum letzten Mal spüren würde. Als sie sich wieder von einander lösten, brach Nami die wunderschöne Stille: „Ich liebe dich auch..“, sagte sie und nun war es sie, die zärtlich ihre Lippen auf seine presste..   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)