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Family Affairs

Eine schrecklich nette Familie
von

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Mein erstes Date… und sie hat mich versetzt!

Ein paar Tage nun habe ich schon keinen Kontakt mehr mit Yuki-kun gehabt. Als er mir neulich im Laden gestand, dass er ein Crossdresser, sogar ein Model für japanische Modefirmen ist, und noch dazu schwul und in mich verliebt, habe ich ihm gesagt ich bräuchte etwas Zeit um das zu verarbeiten. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Homosexuelle. Ich kenn welche persönlich, nicht unbedingt bin ich mit denen befreundet, aber wenigstens reden wir ab und an miteinander. Jetzt liege ich auf meinem Bett, starre an die Decke und überlege, wie ich mich so in meinem besten Freund täuschen konnte. Die Tür zu meinem Zimmer geht auf. „He, Onii-chan!“ Mit gehobenen Augenbrauen sehe ich auf. Es ist Ritsuko, wie immer mit ihren falschen Katzenohren. „Mama sagt ich soll dich holen. Da ist ein Mädchen für dich.“ Der Blanke Schweiß läuft mir von der Stirn und das scheint die Kleine auch zu merken, denn sie grinst mich nur frech an. „Sie ist ziemlich hübsch. Hast du vielleicht eine neue Freundin?“ „Nee. Eigentlich nicht.“ antworte ich nur. Ich kann mir denken wer das ist. Ich meine, Hinoka und Akane können es nicht sein, denen habe ich nur meine Handynummer gegeben. Es kann also nur Yuki-kun… oder eher Yuki-chan… sein. Also gehe ich runter, an Ritzuko vorbei. Tatsächlich sitzen unten in der Küche Onee-chan und Yuki-chan, also Yukito in dem gleichen Kleid wie vor ein paar Tagen.
 

„Wirklich? Nicht dein Ernst, dabei wart ihr doch immer so gute Freunde.“ höre ich Kanako-nee lachen. Kaum bin ich die Treppe runter, schon sieht sie zu mir und erhebt sich. „Ich gehe dann mal die Wäsche machen. Glaubst du dass Ritsuko und Miwako mir helfen wollen?“ „Sicher, warum nicht?“ meine ich nur desinteressiert, lasse Kanako-nee vorbei und setze mich schließlich zu Yukito. „Also? Du willst über neulich reden, nicht wahr?“ frage ich schließlich, nachdem ich mir einen Tee gekocht habe. „Ja. Tut mir echt Leid dass ich dich so überfallen habe. Ich habe die letzten Tage hin und her überlegt, wie ich mich am Besten erkläre. Ich denke, ich fange mal bei meinen Eltern an. Du weißt doch sicher, dass die immer eine Tochter wollten, aber stattdessen ich dabei rausgekommen bin.“ beginnt er zu erklären und macht Anstalten die Perücke abzusetzen, doch ich gebe ihm zu verstehen dass er es lassen soll. „Wenn Miwa-chan oder Ritsu-chan das mitbekommen können die noch gar nicht damit umgehen. Die sind gerademal 13.“ Mir anscheinend zustimmend nickt Yuki-kun, lässt die Perücke auf dem Kopf. „Jedenfalls, irgendwann als ich 11 war oder so, habe ich mir ein paar Kleider meiner Mutter angezogen und ihr Make-Up ausprobiert. Damals waren die gerade nicht zuhause. Es hat mir so gut gefallen, dass ich später gerne Mädchensachen angezogen habe.“ „Und wann hast du gemerkt dass du Schwul bist?“ frage ich nun doch interessiert. Die Antwort hätte ich mir eigentlich denken können. „Erinnerst du dich, als wir damals Schwimmunterricht hatten und ich beinahe ertrunken wär?“ „Klar. Ich hab damals CPR bei dir benutzt. Onee-chan hat mir das beigebracht, falls mal ein Notfall eintritt. Auch die beiden Kleinen und Yoko-chan können das. Warte, du hast dich nach der Mund zu Mund-Beatmung in mich verliebt? Als du wieder zu dir kamst?“ Verlegen nickt er. „Für mich fühlte es sich an, wie mein erster Kuss.“ Irgendwo kann ich die Sache ja verstehen, immerhin war es damals, als Onee-chan die CPR an mir vorgeführt hat ja auch für mich wie mein erster Kuss. Peinliches Schweigen, während dem ich meinen Tee trinke. „Versteh mich nicht falsch, ich weiß dass du nicht schwul bist wie ich, Aki-kun. Aber ich hoffe, wir bleiben trotzdem Freunde.“ „Klar Alter. Immerhin kennen wir uns seit dem Kindergarten. Wär echt schade, wenn unsere Freundschaft deswegen kaputtgehen würde.“ Lächle ich ihn an. Wir unterhalten uns noch ein paar Minuten, bis ihm schließlich einfällt, dass er noch eine Lieferung vom Versandhaus erwartet.
 

Ich dachte immer, dass Yuki-kun einfach nur ein Spinner ist. Seit heute weiß ich aber, dass er einfach nur in mich verliebt war. Ich hoffe nur, dass er nicht zuhause in seinem Bett liegt und sich die Augen wegen der nicht erwiderten Gefühle ausheult. Jedenfalls sitze ich jetzt in meinem Zimmer, gehe meinem geheimen Hobby nach: Ich schreibe einen Roman, einen Kriminal-Roman mit Schwerpunkt auf Cyber-Kriminalität. Im Prinzip geht es um einen anonymen Hacker, welcher der Polizei von Japan regelmäßig im Kampf gegen Verbrechen im Internet hilft. Gut, ich gebe zu dass ich die Idee aus CSI: Cyber habe, aber die Umsetzung ist mir bis jetzt, so zumindest mein Verleger, sehr gut gelungen. Als eigentliche Protagonisten habe ich eigentlich eine Kommissarin aus Tokyo und einen Inspektor aus Osaka erfunden, wobei der Inspektor eine landesweite Sonderkommission eingerichtet hat, bestehend aus den landesweit besten Ermittlern auf ihren Gebieten: Cyberkriminalität, Profiler, Spurensicherung und so weiter… Ich habe gerade wieder ein Kapitel fertig und sende es per E-Mail an meinen Verleger. Jetzt heißt es warten was mein Verleger sagt und dann eventuell noch umändern. Mein Handy klingelt, jedoch ist es der SMS-Ton. Neugierig schaue ich auf mein Smartphone. Die SMS kommt von Hinoka-chan. Sie fragt an, ob es mir genehm wäre, wenn wir uns heute Abend zum koreanischen Barbecue verabreden könnten. Koreanisch? Natürlich bin ich dabei! Ich schreib ihr also zurück dass ich damit kein Problem habe. Und da Sonntag ist habe ich auch keinen Dienst. Nur muss ich Onee-chan noch Bescheid geben, aber soweit ich weiß, hat die selber gerade ein Date und kommt erst spät wieder. Ach was soll‘s, ich öffne einen neuen Tab und schicke Kanako-nee eine Nachricht, dass sie heute nicht auf mich mit dem Abendessen warten braucht. Auf ihre Antwort warte ich erst gar nicht, sondern pack das Handy gleich wieder in die Hosentasche und speicher meine Arbeit auf dem Rechner. Aus Gewohnheit packe ich auch meinen Laptop ein. Ich weiß, wir haben gerade Mittag aber ich bin immer auf alles vorbereitet. Apropos Mittag, da fällt mir ein, wir haben gar nichts zum Essen, keiner von uns kann kochen. Naja, zumindest sage ich das immer, tatsächlich hat Kanako-nee mir ein Wenig kochen beigebracht… Yoko-chan hat dafür einfach kein Talent. Und da ich heute zu faul bin, beschließe ich Yoko-chan und die Kleinen zu fragen, ob wir uns heute einfach mal was bestellen sollen. Als erstes klopfe ich an Yoko-chans Tür und warte gar nicht erst ab dass sie mich hereinbittet. Ein großer Fehler. Ich öffne also die Tür und was sehe ich? Wie meine süße Zwillingsschwester fast nackt auf ihrem Bett sitzt, die Beine weit gespreizt und sich mit einem Vibrator gerade selbstbefriedigt. Sie sitzt so, dass sie mich direkt ansieht. Beide erstarren wir, laufen im Gesicht hochrot an. Ich wende mich schnell ab, meine noch ich hätte nichts gesehen und komme später wieder, da wirft die blöde Kuh mir ihre Nachttischlampe gegen den Hinterkopf und haut mich damit um. Ich höre noch wie sie selbst vor Schmerz jammert, bevor ich die Tür hinter mir schließe. „Ich… ich komme später nochmal zurück…“ „BLEIB DRAUSSEN DU SPANNER!“ brüllt sie mir hinterher. Also gehe ich zu meiner kleinen Schwester und meiner Nichte, die sich ein Zimmer teilen und klopfe an. Dieses Mal warte ich bis sie mich hereinbitten. „Komm rein Onii-chan!“ höre ich Miwako rufen. Vorsichtig öffne ich die Tür, spähe um die Ecke um Sicher zu gehen dass nicht gerade eine der Beiden nackt ist oder sich umzieht. Dass sie sich selbstbefriedigen glaube ich eher weniger, dafür sind sie noch etwas zu jung… meiner Meinung nach. Allerdings sind sie etwas frühreif, doch ich habe Glück. Sie sitzen vor ihrer Spiele-Konsole und spielen Tekken… warum habe ich ihnen keine Wii-U gekauft damit sie Super Mario oder Zelda spielen können? Die hab ICH in meiner Kindheit gespielt! Das waren verdammt gute Spiele. „Hey ähm… wollen wir uns was zum Mittagessen bestellen? Onee-chan hat uns nichts vorgekocht.“ „Klar, warum nicht?“ fragt mich Ritzuko mit wedelndem Schwanz. Sie wird wohl noch lange diese dämliche Unterwäsche und diese beknackten Ohren tragen. „Macht ihr dann mal Schluss und kommt runter, damit wir uns was aussuchen können? Ich sag Yoko-chan noch Bescheid.“ Miwako drückt nur auf Pause und sieht über die Schulter zu mir. „Gut, wir kommen.“ Meint sie nur und erhebt sich.
 

Unten angekommen ist natürlich sofort ein Streit entbrannt, was wir heute bestellen. Miwako will Pizza und ist felsenfest davon überzeugt dass die aus Amerika kommt. Yoko-chan will Lasagne und Ritzuko will Pasta. Diplomatisch wie ich bin, schließe ich mich der Mehrheit an, welche ja Italienisch sagt, also gehe ich einfach bei meinen Schwestern und meiner Nichte mit. Also hole ich mein Smartphone raus und rufe die App vom Lieferservice auf. „Also, was für Pizza möchtest du, Miwa-chan?“ „Scharf.“ Gibt sie nur Monoton zurück. Also bestelle ich ihr eine Pizza mit Salami, Schinken und Pepperoni. „Ritzu-chan, was willst du?“ „Spaghetti Carbonara!“ jubelt sie und natürlich bestell ich ihr auch das. „Yoko-chan?“ „Hast du doch gehört, Nii-san. Lasagne.“ Stimmt, die Lasagne. Und ich für meinen Teil habe großen Appetit auf eine Calzone. Ich schicke die Bestellung ab und bekomme sofort die Bestätigung. „Okay Mädels, das Essen ist in 20 Minuten da. Mir fällt dabei gerade ein, ich habe heute Abend eine Verabredung, ihr braucht also nicht auf mich warten.“ füge ich noch hinzu, worauf mich die 3 nur schief ansehen. „Onii-chan hat ein Date? Wer ist die Glückliche? Das Mädchen von heute Vormittag? Oder eines der Mädchen vom Lacrosse-Spiel?“ verlegen sehe ich zur Seite. „Eigentlich ist es kein Date. Ich wurde nur zum Abendessen eingeladen, mehr nicht.“ versuche ich mich zu rechtfertigen, aber bei diesen Mädchen ist das nur vergebene Liebesmüh.
 

Der Abend bricht schneller an als ich gedacht hatte und da ich für 18 Uhr mit Hinoka-chan verabredet bin, mache ich mich auf den Weg zum Koreaner, den ich in meiner SMS angegeben habe. Am Restaurant angekommen sehe ich auf meine Uhr. Ich bin leicht verspätet weil mein Zug zu spät war. Merkwürdig, denke ich mir, Hinoka-chan ist noch gar nicht da. Ich beschließe zu warten. Als sie schon eine halbe Stunde drüber ist, beschleicht mich das Gefühl, dass ich versetzt wurde. Zum Glück habe ich auch noch die Nummer von Akane-chan. Nur um Sicher zu gehen rufe ich sie an. „Hey Akane-chan, hier ist Akihito, der Typ den du… genau der. Sag mal, hat Hinoka-chan irgendwas gesagt, dass sie heute doch keine Zeit hat? Ich stehe hier vor dem Koreaner wie bestellt und nicht abgeholt. Nicht? Naja, trotzdem danke. Bis demnächst mal.“ Damit lege ich auf. Akane hat auch keine Ahnung. Was nun? Ich habs! Schnurstracks gehe ich zum nächsten Internetcafé, bestelle meinen roten Tee und stecke einen USB-Stick in den nächsten Computer. In Sorge um sie, keine Ahnung warum, mache ich alles fertig um ihr Handy zu orten. Komischer Weise befindet sie sich in einem Love-Hotel nicht weit von hier. Der Kellner bringt mir meinen Tee, schnell mache ich ein anderes Fenster auf, damit niemand mich verdächtigen kann etwas Illegales zu tun. Kaum ist er wieder weg, öffne ich das vorherige Fenster wieder, suche das Love-Hotel raus und hacke mich in deren System. Die haben Video-Überwachung auf den Gängen und im Eingangsbereich… sogar ein Zimmer mit einer Webcam gibt es. Um zu sehen ob sie wirklich da rein ist, sehe ich mir die Aufzeichnungen der Überwachungs-Kameras an. Sie ist mit 2 älteren Männern da rein. Während ich die Kameras durchgehe und nebenbei den Plan des Love-Hotels, trinke ich entspannt meinen Tee. Plötzlich habe ich sie wieder auf dem Schirm, laut Plan geht sie in eines der Themen-Zimmer, das sogenannte Filmset. Und wenn ich richtig liege, ist dies das Zimmer mit der Webcam. Also hacke ich mich auch in diese Kamera und was ich da sehe nimmt mir den Atem. Hinoka-chan treibt es dort mit einem der beiden älteren Männer. Sie hat verdammt nochmal Sex mit ihm. „Was machst du nur, Hinoka-chan…?“



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