Dark Boys: Sadism of Sasuke von Hikaru-X ================================================================================ Kapitel 20: Dein Leid als mein Leben - Part I --------------------------------------------- Ein paar Monate später. Sasuke hatte sie seit Tagen nicht beachtet. Nackt stand Sakura vor dem Spiegel in ihrem Zimmer in der Dunkelheit der Nacht. Nur eine kleines Kerzenlicht ließ sie die Konturen ihres Körpers im Spiegel erkennen. Sie sah sich an und doch erkannte sie sich kaum. Ihr kompletter Körper war übersäht von blauen Flecken, wie auch ihr Gesicht. "Es ist nun ein paar Monate her, seit ich mit Sasuke nach Otogakure kam. Zuerst war ich erfreut, dass ich es schaffte, dass Sasuke mich als seinen Trainingspartner wollte und hatte gehofft, dass ich ihm so näher komme. Und in der Tat, wir haben wirklich viel Zeit zusammenverbracht. Dafür bin ich dankbar. Aber ich komme ihm einfach nicht näher. Er ist kälter geworden. Früher hat er mich wenigstens noch runtergemacht. Aber nun beachtet er mich kaum noch, selbst dann, wenn ich vor ihm als Gegnerin stehe" Sakura schaute sich mit leeren Augen die Flecken auf ihrem Körper an, die Sasuke hinterlassen hatte. "Das Blau meiner Flecken ist das einzige Rot meiner Liebe, was mir noch geblieben ist" schluchzte sie. Sie legte haltsuchend selbst einen Arm um sich und blickte an sich hinab. Dann streichelte sie sich selbst. Doch leider fühlte sie kaum etwas dabei. Sie wünschte, es wäre Sasuke, der sie so in den Armen halten würde, selbst wenn er es nicht so meinen würde. Aber er tat es nicht. Er würde es vielleicht nie tun. Und je länger sie sich danach sehnte, desto mehr wurde sie enttäuscht und fühlte immer weniger Hoffnung auf Zärtlichkeiten und somit immer leerer. Aber er fügte ihr Wunden zu. Wunden die wehtaten. Wunden, die sie wenigstens etwas fühlen ließen. Und darum war es gut, dass sie am ganzen Leib von blauen Flecken übersäht war. Es war Sasukes Art ihr zu zeigen, dass er sie brauchte. Er brauchte sie nicht wie ein normaler Junge. Er brauchte sie, wie ein Werkzeug. Ein Werkzeug, um stärker zu werden. Ein Werkzeug auf das er einschlagen konnte, um seine Techniken zu perfektionieren. Er brauchte sie wie ein Werkzeug, nicht wie ein Mädchen. Aber letztendlich brauchte er sie. Es waren körperliche Schmerzen, die er ihr zufügte. Aber es waren keine Seelischen. Und darum war es in Ordnung. Sakura wollte es so aus freiem Willen. Sasuke hatte sie gewarnt, wie Otogakure sein wird. Und sie hat es akzeptiert. Sie hat den Schmerz, die Dunkelheit und die Einsamkeit trotz Zweisamkeit sich selbstständig aufgebürdet. Und nun ist sie hier. Sie ist so gut wie erwachsen und musste wissen, was sie tut. Nun muss sie mit dieser Entscheidung leben. Oft hat sie sich gefragt, ob es die falsche Entscheidung war. Oft weinte sie sich in den Schlaf und wollte zurück in ihr kindliches Leben nach Konoha. Aber dann, wenn sie wieder bei Kräften war, dann fühlte sie, dass sie zu stolz war dazu und dass sie zu ihrer Entscheidung stehen wollte. Es war nun ihr Leben. Wenn sie es aufgeben würde, dann würde sie sich selber verraten. Dann würde sie aufgeben, wofür sie nun so lange gekämpft hatte. Sie hatte sich bereits entschieden und darum gab es nun kein Zurück mehr. Sasuke war ihre neue Familie und Otogakure ihr neues Heim. Sie wollte es nicht im Stich lassen. Aber dennoch, es fühlte sich leer an. Sie wusste nicht, was sie noch tun sollte außer auszuhalten, dass Sasuke immer kälter wurde und sie immer weniger beachtete. Und je weniger er sie beachtete, desto weniger fühlte sie. Sie legte ihren Finger auf einen blauen Fleck, der ohnehin schon wehtat. Dann drückte sie fest drauf und eine dunkle, schlafende Knospe des Schmerzes spross auf und erblühte zu einem lebendigen Gefühl auf einer sonst so finsteren, leeren Wiese. Es war ein süßer Duft, der zwischen ihren violetten Blühten hervorströmte und die Nacht erfüllte. Das Blut rannte schneller, ein Gefühl der Lebendigkeit tränkte sie. Es war wie im Training mit Sasuke, wenn sein souveräner, maskuliner Körper nahe dem ihren war und sie seine Energien auf ihren wehrlosen Leib einstoßen fühlte, an jeder Stelle, die er in diesem Moment begehrte. In diesen Momenten war sie nicht alleine. Es waren diese Momente, für die sie lebte. Sein Gesicht war ihr so nahe. So nahe, dass sie es küssen könnte. Er blickte sie an. Nur sie. Mit diesem Blick, dass dieser Moment alles ist, was für ihn momentan zählte. Der Blick durchzog sie und sie fühlte sich besonders und gebraucht. Sie war Teil seines Ziels, sie war eine nötige Stufe auf seiner Treppe, sie war das Werkzeug, welches er am innigsten hielt. Das war nicht einfach nur Freude, es war Ekstase. Zuerst nichts zu haben und nicht bachtet zu werden und dann aus dieser Leere gerissen zu werden und von dem Jungen im Training mit intensiven Berührungen nur so überflutet zu werden, dass stimmulierte Sakura. Sie konnte davon nicht mehr genug haben. Er war die Droge und sie war die Sucht. Jeder Schlag, jeder Tritt löste Serotonin in ihr aus und ein sanftes Kribbeln blieb an der Stelle des Einschlages zurück. Ihr Körper gehorchte ihm. Er war so überlegen, dass er stets angab, in welche Richtungen der Tanz ging. Sie ließ sich treiben von ihm, sie ließ sich jagen. Mal rannte sie freiwillig in den Schlag um von seiner Wucht davon gestoßen zu werden; mal wich sie zurück und genoß den Reiz des Beutetiers, das gleich gefressen wird; aber stets ließ sie sich führen und konnte sich ganz fallen lassen. Sie musste nicht länger schwer darüber nachdenken, was sie tun müsste, um Sasuke zu erreichen. Sie brauchte sich einfach nur fallen lassen und seine Schläge erreichten sie. Es waren nur noch dumpfe Schmerzen mit der Zeit. Anfangs tat der Schmerz noch sehr weh, aber mit der Zeit stumpfte sie immer weiter ab und es waren nur noch taube Gefühle. Aber so war es ihr ganz lieb, denn so konnte sie die Schönheit des Schmerzes besser begreifen. Früher wurde sie von einem Schlag in den Magen leicht überwältigt und brach zusammen, ohne dass sie sich wirklich bewusst auf den Schmerz konztentrieren konnte, ihn wirklich begreifen konnte. Doch nun fühlt sie ihn viel bewusster, wie ein Kunstwerk, das die Zeit für einen Moment still stehen ließ und über dass sie mit den Fingerspitzen fahren könnte, um seine filligranen Details wahrnehmen zu können. Der nackte Mädchenkörper stand still da und ihre nach oben gerichteten Pupillen verrieten, dass sie in ihrer Ekstase unterging. Und als der Schmerz langsam dumpfer wurde, da wurde Platz frei für das Kribbeln, welches sie zuvor niemals fühlte. Aber nun war es da und sie genoß es. Denn es war ihr Gefühl der Liebe. Doch dieses Gefühl wurde in letzter Zeit schwächer. Je kälter Sasuke wurde, desto mehr fragte sie sich, welchen Sinn die Schönheit des Schmerzes da noch hatte. Aber noch war der Schmerz nicht verklungen und so wollte sie daran noch gar nicht denken. Sakura war zu einer wahren Masochistin geworden. Da ging ihre Zimmertür auf. In der Dunkelheit stand eine Jungensillhoutte. Sie schaute Sakura an, als würde sie etwas von ihr erwarten. "Komm", es war Sasuke, der sie sich für ein nächtliches Training nehmen wollte. Sakura stand immernoch nackt vor dem Spiegel und blickte sich an und sagte dann mit leeren Stimme: "Ok", und ging auf ihn zu. Nachdem er sich umdrehte und sie schon fast ihr Zimmer verlassen hatte, merkte er an: "Aber zieh dir etwas an. Mir ist zwar egal, was mein Feind im Kampf trägt, aber mich nervt die Eifersucht der Weiber hier eh schon genug und das würde es nur noch schlimmer machen" Darauf erwiderte Sakura: "Ok" Sie gingen in die Trainingshalle. Keiner war da und es herrschte nächtliche Stille. Doch in Sakuras Herz begann Blut schneller zu strömen und das Glücksgefühl stieg langsam in ihr auf. Sasuke hatte Sakuras Wunsch nach Aufmerksamkeit aushungern lassen, sie war ohne ihn so taub, dass sie alles ertragen hätte, nur um wieder etwas fühlen zu können und von dieser quälenden Taubheit befreit zu werden. Gleich würde sie wieder etwas fühlen. Gleich würde sie wieder Schläge erleben können. Gleich würde die Leere endlich wieder aus ihr verschwinden. Jetzt schaute er sie schon wieder so an, als würde er sie gleich töten wollen. Er beachtete sie. Nur sie. Und es fühlte sich wahnsinnig an, wie sein stechender Blick tief in sie drang und ihren Körper zum Kribbeln brachte, während er voller Härte und Hitze in ihr lag. Da stürmte er auch schon siegesgierig auf sie los und Schlug ihr ins Gesicht. Sakura blockte nicht und fing den Schlag mit ihrem Leib einfach ab und fiel nach hinten. Aber statt KO zu gehen, wie früher, fühlte sie jede Milisekunde des Einschlages. Es war als könne sie sich in Zeitlupe sehen. Das Glückshormon ließ sie sich richtig lebendig fühlen. Ein Lächeln zeichnete sich auf ihrer Lippe ab. Und da krachte sie auch schon zu Boden. "Was ist so amüsant?", sagte er zornig. Doch Sakura lag nur sich anbietend da und genoß das Gefühl der Ungefühllosigkeit. Nach dieser Langenzeit der Nichtbeachtung, zog sich das Kribbeln durch ihren ganzen Körper. Fast schon ein unscheinbares Lachen ströhmte ihre Kehle hinauf. "Diesen Schlag hättest du locker parrieren müssen. Eigentlich sollte man annehmen, dass du durch das Training besser geworden bist. Aber in letzter Zeit machst du Rückschritte und das zieht das Niveau meines Trainingsrunter. Ich werde ab nun nicht mehr mit dir trainieren" In Sakura stieg ein Schock auf und sie lag mit weit aufgerissenen Augen da. "Nein, Das ist nicht wahr!", verneinte sie diese Worte innerlich und redete sich ein, dass sie das gerade nicht gehört hatte. Sie lag zuerst wie gelähmt da, aber sah dann doch ein, dass sie schnell etwas sagen müsse, damit er nicht weggeht: "Bitte nicht, Sasuke. Es tut mir Leid, ich war nur unkonzentriert. Ich geb mir mehr Mühe!" Sasuke hatte allen Grund zu glauben, dass Sakura Rückschritte machte, denn in der Tat ließ sie Schläge durchgehen, allerdings nur deswegen, weil sie die volle Wucht der Schläge genießen wollte. Die Schläge und ihre Schmerzen waren alles, was sie noch hatte und so wurde sie zu einer Masochistin, die sich an den Schmerz festklammerte, um wenigstens etwas Halt im Leben zu haben. Aber Sasuke ahnte von allem nichts und würde er es wissen, dann wäre es ihm entweder egal oder es würde ihn vielleicht sogar so anwidern, dass er den Kontakt zu ihr komplett abbrechen würde. "Lass mich ab nun in Ruhe. Ich hab keine Verwendung mehr für dich", warf er ihr kalt entgegen. 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