Dark Boys: Sadism of Sasuke von Hikaru-X ================================================================================ Kapitel 1: Pfad in die Dunkelheit - Part I ------------------------------------------ Das letzte Mondlicht der Nacht schien auf Sakura im selben zarten Weiß, wie das ihrer nackten Unterarme und Beine, die sie als erstes wahrnahm, als ihr ausgekühlter Körper langsam wieder zurück zum Bewusstsein fand. Darauf vernahm sie einen unangenehmen Schmerz in ihrem Nacken und als sie sich fragte, was geschehen war, folgte ein noch größerer Schmerz in ihrem Herzen. "Sasuke!" sprach sie verschreckt und riss ihre smaragdgrünen Augen auf, welche sogleich hinter Tränen verschwammen, als sie sich daran erinnerte, wie ihr Liebster sie verlassen hatte und ihr zum Abschied ins Genick schlug. Sie wollte sich aufrichten, doch ihr schweres Herz ließ sich kaum von der Bank heben, auf welcher sie in ihrem Heimatdorf Konoha zu frühen Morgenstunden lag. Sie schluchzte: "Sasuke hat uns also wirklich verlassen. Dieses Gefühl der Unsicherheit und der Angst, dass irgendetwas Schreckliches passiert. Das was ich immer ahnte, nahm nun Gestalt an" Sasukes eiskaltes Gesicht erschien ihr im Geiste, worauf hin sie selbst von seiner Ausstrahlung erstarrte. "Du warst so kalt" sprach sie dem innerlichen Bild von ihm vorsichtig entgegen. Fassungslos lag sie da und schaute ihm innerlich in seine gleichgültigen Augen. Der Moment sollte ewig halten, denn vielleicht war diese langsam verschwimmende Erinnerung das Letzte, was Sakura von Sasuke noch geblieben sein sollte. Doch dann: "Sakura... Danke"; Tränen der Melancholie begannen dort zu fließen, wo eben noch Tränen der Verzweiflung rannen, als sie sich an Sasukes letzte Worte erinnerte. "Hat er doch ein Herz in sich...?", Sakura klammerte sich, in ihrer verzweifelten Sehnsucht nach dem Jungen, der alles für sie war, aber der sie wie Nichts zurückließ, an seine aller letzten Worte, die er ihr gab. Vergangen ist der Schmerz in ihrem Nacken beim Gedanke an seine verborgene Wärme. Dass Sakura ihm vollkommen egal gewesen war, das durfte nicht wahr sein; wahr konnte nur seine insgeheime Wärme sein. Und so schüttelte sie ihren Kopf verneinend hin und her und versuchte mit heiteren Worten zu verdrängen, was Schlimmes geschehen war. Jedoch konnte der Trauerschleier aus zwanghaft heiteren Worten, mit der sie ihre eigene Verwundbarkeit verstecken wollte, die Winkeln ihrer traurigen Augenbrauen nicht ungeschehen machen. Hätte er sich nicht für die gemeinsame Zeit bedankt, dann wäre sie ihm wirklich egal gewesen. Doch er hat es getan. Und so musste es sein, dass in Sasuke immer noch ein Herz schlug, trotz all der Jahre der Einsamkeit und des Leids, welches es ummantelte. In der Hoffnung neue Kraft findend, gelang es dem noch matten Mädchen ihren Körper komplett zu erheben und von der Bank aufzustehen. "Er hat mich auf dieser Bank niedergelegt", eben noch voller Hoffnung, überschwemmte sie nun wieder das Gefühl der Trauer. Sie legte ihre Arme um sich und hielt sich ganz fest. "Sasuke-kun hielt mich in seinen Armen, als er mich hier niederlegte", ein melancholisches Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen, während sich ihre Augen schlossen und sie für einen Moment von der Szene träumte, die ihren Körper und den von Sasuke verband. "Immer habe ich es mir gewünscht, dass er mich so auf sein Bett tragen würde. Doch nun, wo er mich einmal hielt, da ist er noch viel ferner, als er es je zuvor war" Und so ernüchterten sich ihre Mundwinkel wieder. Ein unangenehmes Gefühl in Sakuras Nacken schlich sich an. Es war, als würde die Gewissheit, dass sie verlassen wurde, als Biest hinter ihr lauern und sie hungrig anstarren. Sie wagte es nicht, sich umzudrehen und dieser Gewissheit in die Augen zu blicken. Würde sie es tun, so hätte es sich angefühlt, als würde das Biest sie auffressen und sie vollends im Magen der Vergessenheit verschwinden lassen. Sie stand einfach nur still da, in der verzweifelten Hoffnung, dass es sie einfach für unwichtig erachtete und weiterziehen würde. Ihr Atem wurde schwerer, je länger sie das etwas sich in ihrem Rücken regen fühlte. Aber sie wusste, sie wollte das nicht. Sie wollte nicht wertlos und zurückgelassen ohne Sasuke jämmerlich vor sich hinleben. Sie wollte nicht, dass er ewig zu ihr herab blickt und jeder wusste, dass sie nicht gut genug für ihn war. Dann kam ein Gefühl der Wut und Zähne, die sich auf einander pressten und versuchten, die Trauer zu durchbeißen: "Es war meine Schuld. Ich war so schwach. Ich konnte ihn nicht aufhalten, weil ich ihm nicht das bieten konnte, was er brauchte. Er sehnte sich nach Stärke, immer. Doch was bot ich ihm?", ihre Hände verballten sich zu Fäusten, während sie ihr Haupt reuevoll niedersenkte, "Ich wollte ihm nur Liebe und Geborgenheit schenken. Und was hat es ihm gebracht? Nichts. Ich war so naiv", ihre Arme zitterten vor Anspannung, "Ich sehnte mich selber nur nach seinem Schutz und seiner Stärke. Wollte ihn nur anschauen und ihn dafür bewundern, wie cool er wirkte. Aber was konnte ich ihm je bieten? Nichts. Und darum hat er mich verlassen. Weil er wo anders etwas Besseres als mich findet" Ihre Fäuste entkrampften sich nun. Ihr Atem wurde wieder leichter und auch der Rest ihres Körpers entspannte sich und begrüßte die frische Morgenluft nach dieser kurzen, aber intensiven Anstrengung. "Sasuke... ich werde dir das bieten, wonach du dich immer gesehnt hast. Ich werde nicht mehr das kleine, schwache Mädchen sein, dass dir nur hinterher läuft und dich anhimmelt. Von nun an will ich neben dir stehen und dir helfen die Stärke zu erlangen, die du dir ersehnst. Und dazu werde ich heute Nacht auch stark" Entschlossen blickte das Mädchen gen Mondhimmel und der Wind begann schicksalhaft an zu wehen, als hätte er den Schwur akzeptiert. Sakura eilte nach Hause. Ihre Augen waren aufmerksam, ob sie jemand zu so später Stunde noch draußen rumlaufen sah, denn sie wollte nicht, dass irgendjemand sie bei ihrem überstürzten Vorhaben aufhält. Ihre Schritte waren schnell, doch dämpfte sie sie so ab, dass man sie nicht hören konnte. Ihr wurde mulmig bei jeder Ecke, hinter der jemand sein könnte und sie sieht. Doch sie glaubte niemanden gesehen zu haben. Als sie an ihrer Haustür ankam, öffnete sie sie so leise wie möglich, doch gegen das Rasten des Schlosses und des sonst so unscheinbaren Quietschens der Scharniere, die sich zu dieser Nachtruhe um vieles lauter anhörten, konnte sie nichts machen, außer zu bangen, dass niemand sie hörte. Auf angespannten Zehenspitzen schlich sie in ihr Zimmer und machte ihre Tür ran, statt zu, wie sonst immer. Sie packte hektisch, doch leise ihre Sachen. Ihre Hände zitterten vor Nervosität. Immer zu dachte sie an Sasuke; jede Sekunde, die sie noch hier war, entfernte Sasuke sich weiter aus ihrem Leben und würde sie vielleicht nie wieder ansehen. Als sie nach dem Metall ihrer Kunais beim Packen griff und sie ihr beinahe aus der Hand rutschten, durchzog ihre Hand ein nervöses Kribbeln und sie bemerkte, wie feucht ihre Handflächen bereits geworden waren. Dann ging sie in die Küche und suchte sich Proviant. Mit jeder Fertiggerichtsdose, sei sie noch so billig und ungesund, wurde ihr flau im Magen bei dem Gedanken es noch zu essen, denn immerhin bestahl sie in gewisser weise gerade ihre Eltern und riss von zuhause aus, ohne ihnen etwas zu sagen. Der Rucksack war nur provisorisch gepackt. Mit dem Gefühl doch noch die Hälfte vergessen zu haben, schlich sie zur Haustür und öffnete sie vermutlich zum letzten mal. Das selbe Knacken und Quietschen war wieder zu hören, doch als das Türschloss einschlug, konnte sie nun wenigstens geschwinden Fußes vor dem unangenehmen Lärm fliehen; ob ihre Eltern es hörten oder nicht, das wusste sie nicht. Sasuke war nun bestimmt schon ein großes Stück weit gelaufen und so trieb der Gedanke Sakura an ihr Tempo nun deutlich zu erhöhen, auch wenn es ein Risiko war, da sie so leichter zu hören war und sich schlechter zur Not verstecken konnte, aber der Gedanke, dass Sasuke vielleicht gleich schon uneinholbar war, machte sie unvorsichtig. Man hörte die schnellen Schritte der Kunoichi durch die leeren Straßen von Konoha tappen und wieder wurden ihre Augen wachsam nach anderen Leuten. In einer Seitenstraße bemerkte sie einen Mann der in ihre Richtung schlenderte. Eine andere Person kam gerade aus ihrem Haus, als sie an der Tür vorbei rannte. Aber sie konnte nur hoffen, dass ihr das nicht noch zum Verhängnis wurde. Im Grunde hätte sich niemand etwas Großartiges bei ihrem Anblick denken brauchen, doch das Vergehen, dass sie gerade ihre Freunde, Familie und Heimat zurückließ, wog so schwer, dass sie jetzt gerade in jedem eine potentielle Gefahr sah, die für immer das Band zwischen ihr und Sasuke zerschneiden könnte. Sie verließ das Dorf noch im Schatten der Nachtruhe. Für eine Kunoichi, die in Konoha aufgewachsen war, war es ein Leichtes ungesehen an den Stadtwachen vorbei zu kommen. Geplagt von Ungewissheit über ihre ungeplante Zukunft, aber mit der Willenskraft Sasuke zu erreichen, stand sie unweit vor dem Dorftor und blickte in den finsteren, weiten Nachtmorgen hinaus. "Ich habe keine Ahnung, wo Sasuke hin ist. Aber ich muss es einfach wagen ihm zu folgen. Wenn das Schicksal es will, dass ich an Sasukes Seite stehe, dann wird es mich zu ihm leiten" Mit diesen Worten sprintete das Mädchen los, bereit ihren Liebsten einzuholen und zu erreichen, um ihm erneut ihre Treue zu beweisen. Viel zu lange ließ sie sich vom Gefühl der Abhängigkeit leiten. Es widerte sie an, wie naiv sie war und wie leicht sie aufgab ihn zu erreichen, wie blind sie war die Finsternis in seinem Herzen zu verkennen und ihm nie etwas gegeben zu haben, was er wirklich brauchte. Sie würde kämpfen, um an seiner Seite sein zu dürfen. Immer und immer wieder. So lange, bis er sie endlich an seiner Seite akzeptieren würde. Das Mädchen entfernte sich immer weiter aus der Sichtnähe des Dorfes, das vorhin noch ihre Heimat seit Kindheitstagen war. Ein mulmiges Gefühl war es, als Konoha immer kleiner und ferner hinter ihr wurde, doch machte der Gedanke an jeden neuen Schritt von Sasuke Sakura so hektisch, dass sie selbst das nur kurz beachtete. Kaum außerhalb der Reichweite der Stadtwache, rief sie in die Wälder hinein. Immer und immer wieder rief sie seinen Namen und durchkämmte die Nacht nach ihm. Würde er langsam gelaufen sein, so wäre es nur eine Frage der Zeit bis sie ihn eingeholt hätte. Die Zeit verging. Ihr verschwitzter Körper wurde immer erschöpfter und ihr Geist immer müder. Jeder Baum sah nur noch gleich aus und mit jedem neuen Winkel, den der Wald ihr offenbarte, wuchs der Frust in ihr nichts weiter als bittere Leere präsentiert zu bekommen. Während sie anfangs noch voller Elan war und sich fühlte, als würde sie Sasuke mit jedem Schritt näher kommen, so fühlte es sich mittlerweile so an, als würde jeder Schritt sie nur noch weiter in Richtung Einsamkeit führen. Immerhin wusste sie gar nicht, in welche Richtung Sasuke gegangen war. Sie hätte auch in die völlig falsche Richtung laufen können, aber daran wollte sie gar nicht denken. Sie wusste, das Einzige, was sie nun machen könnte, war all ihre verbliebene Kraft zu nutzen und Sasuke weiter zu suchen. Sie wusste, würde sie vor Erschöpfung zusammenbrechen und ihn nicht finden können, so würde sie hier draußen in dem dunklen Wald in Verzweiflung sterben. "Sieh an, eine Konoharatte" Plötzlich hörte sie eine fremde Stimme hinter sich. Sakura schreckte auf und drehte sich um, mit ihrem Kunai gezückt in Defensivstellung gehend. "Wer bist du und was willst du?", entgegnete sie der Stimme, dessen Gesicht noch von den letzten Schatten des frühen Morgens verschleiert blieben. Ein Mädchen, dass die selbe Haarfarbe wie Sakura trug, dessen Blick jedoch um vieles kälter war, als der ihre, stand vor ihr. Nein, es war nicht die selbe Haarfarbe, aber fast. Auch der Rotton ihres Haares war von der selben Aggressivität, wie ihr Blick. "Das ist die Uniform von Otogakure", dachte Sakura sich mit einem merkwürdigen Gefühl, gemischt aus einer aufsprießenden Hoffnung, Sasuke nahegekommen zu sein, aber dann ernüchtert durch furchtsame Vorsicht vor jenen Soldaten, die Konoha bereits einmal attackierten. "Mein Name ist Tayuya und ich bin eine der Sound Four, Orochimarus persönlicher Leibgarde. Und ich bin dafür verantwortlich, dass ihr Konoharatten Sasuke nicht folgt. Also mach dich bereit zu sterben" sprach das Mädchen mit dem kaltem, stechenden Blick. "Dieser Blick...", Sakura musterte gedanklich ihren Feind vor sich: "Ist das der Unterschied zwischen Konoha und Otogakura? Er ist wie Sasukes... so Kälte erfüllt. Ist Sasuke deswegen aus Konoha gegangen? Waren wir ihm zu weich?". Sakura sprach bestimmend aus der Brust hinaus: "Bring mich zu Sasuke! Ich bin gekommen, um mich euch anzuschließen!" "Sasuke hat euch zurück gelassen, weil ihr ein Haufen von Schwächlingen seid. Wir haben keine Verwendung für dich und wir können auch nicht zulassen, dass du Informationen über uns zurück nach Konoha bringst. Und genau darum wirst du nun sterben, Konohaabschaum", eine kalte Brise aus Worten wehte Sakura entgegen, die gleich darauf von einem Angriff gegen sie durchstochen wurde. Sakura blockte. "Diese Kraft...!", musste Sakura schockiert feststellen: "Das ist also der Unterschied zwischen einem Mädchen, dass sich immer auf andere verlassen hat und jemand, der so denkt, wie Sasuke" Sakura wurde von der Wucht des Angriffs meterweit nach hinten gedrückt. "Aber ich werde nicht aufgeben!" sprach sie entschlossen auf, während sie sich aufrichtete und zum Gegenangriff ausholte; Blicke zweier Mädchen kreuzten sich eben so metallisch, wie ihre Kunais; jedoch der eine Blick stechend und kalt, der andere stechend und hitzig. Doch letztendlich gewann die Kälte die Oberhand und fror die Hitze ein. "Wie zu erwarten von Konohaabschaum", sprach die überlegene Kunoichi. Sakura ging zu Knie und biss die Zähne zusammen und versuchte gegen den Schmerz durch Tayuyas Schläge und den Schmerz durch ihre Demütigung anzukämpfen: "Verdammt, sie ist stark... Ich hab keine Chance gegen sie. Aber wenn ich Sasuke erreichen will, dann muss ich an ihr vorbei. Ich bin lange genug klein und schwach gewesen" Sie versuchte sich während ihres Gedankenganges aufzurichten und war immer noch am hecheln: "Sasuke, Naruto... ihr zwei wart immer stark und tapfer und ich hab zu euch aufgesehen und mich gefreut, dass ich ein so starkes Team hatte. Doch ich war immer die Schwächste von uns allen und habe uns runter gezogen. Es tut mir Leid Naruto, aber auch ich will meine Schwäche nicht länger akzeptieren. Ich möchte bei Sasuke bleiben. Darum muss auch ich dich verlassen. Ich hoffe du verzeihst mir..." Sakura versuchte innerlich Kräfte für ihren nächsten Angriff zu sammeln. "Auch wenn sie stärker ist, als ich, so muss ich es riskieren" Sakura ging wieder in Kampfpose und startete kurz darauf ihren nächsten Angriff. Doch ein Schlag in ihren Magen, der schneller kam, als sie sah, vereitelte das Manöver. Wieder ging sie zu Knie. "Das ist dein Ende, du erbärmlicher Konohaabschaum" sprach sie mit einem angewiderten Gesichtsausdruck als Sakuras Henkerin. Sakura blickte hoch zu ihr und als sie sah, wie ihr Kunai ausgeholt auf sie zielte, da stockte ihr Atem, die Augen wurden riesig und der Blick verängstigt, denn es sah aus, wie die Szene ihres Endes. Doch da: "Aufhören"; eine kühle, vertraute Stimme durchschnitt das Geschehen. Sakura schnappte vor Schreck nach Luft und die Augen auf die Stimme gerichtet: "Sasuke-kun...!" "Ich habe versucht es sanft zu regeln, als ich dich ohnmächtig schlug. Aber ab hier werde ich mich nicht mehr zurückhalten, wenn man mir in die Quere kommt. Es ist deine letzte Warnung. Kehr um oder du machst uns nur unnötig Ärger" sprach er mit mahnender, aber gehaltener Stimme, während er versuchte sich die Angewidertheit in seinem Blick, hinab zur Verliererin, zu ersparen. "Sasuke... Es tut mir Leid", Sakuras Körper durchzuckte mit neuer Kraft und sie stützte sich nun sitzend auf beide Hände und neigte ihren Körper ganz in Sasukes Richtung; "Ich war selbstsüchtig und schwach. Aber ich will dir etwas bieten können! Ich will stärker werden, damit ich dir helfen kann dein Ziel zu erreichen! Dein Ziel ist auch mein Ziel!" Mit regungslosem Blick und bequemer Pose erwidert er nur "Tss... Als ob du mir jemals etwas nutzen könntest. Du hattest deine Chancen all die Zeit und hast sie nicht genutzt. Nun ist es zu spät. Also hau einfach wieder ab und lass mich in Ruhe" und drehte sich dann um und ging. Er schloss seine Augen in der Hoffnung dieses störrische Mädchen endlich ausblenden zu können. "Sasuke! Bitte! Lass mich dir helfen!" rief sie ihm flehend von ihrem Platz auf dem Boden hinterher, während ihre Augenbraunpartie bei ihrem todtraurigen Blick vor Überanstrengung schmerzte. Doch der Rücken des Jungen entfernte sich ruhigen Schrittes immer weiter von ihr. Kein Lichtstrahl schien ihn noch auf seinem Weg in die Finsternis berühren zu können. "Sasuke!", mit einem verzweifelten Ruf stand sie auf und lief ihm hinterher. Aber gleich darauf traf sie schon ein harter Schlag in den Magen. Nein. Es war ein Tritt. Das Mädchen mit dem aggressiv-roten Haar richtete Sakura nun völlig zu Boden. Mit weiten, offenen Augen lag sie im Dreck und akzeptierte jeden Schlag und jeden Tritt, der ihr ihre Schwäche aufzeigte. Immer wieder fühlte sie Füße sich in ihr Fleisch pressend, die sie einfach nur leiden wissen wollten. Innerlich tröstete sie sich: "Naruto, Sasuke... das ist nun mein Kampf. Diesmal kann ich mich nicht auf euch verlassen... Ich muss es alleine regeln. Ich muss mich meiner Schwäche stellen. Nur so kann ich Sasuke noch in seiner Finsternis erreichen" Das Mädchen richtet sich langsam wieder auf und als wäre ihre Vergewaltigerin gelangweilt von ihrer Unterlegenheit, ließ sie Sakura sich mit neugierigem Blick aufrichten, um zu schauen, was sie nun vor hat. Jedoch hatte sie sofort wieder den nächsten Tritt des ungeduldigen Mädchens in ihrem Magen. Ein erstickender Schmerz durchzog das Opfer, welches erneut zu Boden ging und merkte, wie es immer schmutziger wurde. "Sasuke... auch wenn ich nicht stark genug bin diesen Kampf zu gewinnen... ich bin auch nicht schwach genug, um aufzugeben. Ich werde dir beweisen, dass ich die Willenskraft habe, um für dich nützlich zu sein... " schwor sie sich und kroch Sasuke hinterher. Tayuya sparte sich ihre weiteren Angriffe, da ihre Gegnerin vermutlich eh gleich zusammenbrechen würde. "Sasuke-kun..." sie konnte seinen Rücken nur verschwommen aus der Distanz wahrnehmen. Sein ruhiger, gelassener Gang ließ sie ihn zwar langsam einholen, jedoch die Schmerzen in ihrem Leib machten selbst das zu einer Herausforderung. Dennoch stand sie auf und wankte ihm hinterher. "Sasuke... ich bin so froh dich noch einmal wieder zu sehen" sagte sie leise zu sich selbst mit einem Lächeln, während das Bild des Jungen, den sie so sehr liebte, immer weiter zwischen Ohnmacht und Tränen verschwamm. "Wenn ich dich nur noch einmal berühren könnte... dann wäre ich schon sehr zufrieden. Denn diesmal hätte ich wirklich dafür gekämpft und müsste nicht mehr all zu stark mit dieser Reue leben" Gerade als sein Rücken nah und greifbar wurde, da brach sie gänzlich zusammen, ihre Hand verfehlte nur knapp den Stoff auf dem er stets so stolz sein Uchiha Wappen trug. Ein Lächeln lag im Dreck auf dem Boden. "Sasuke-kun... es hat nicht gereicht. Ich komme einfach nicht an dich heran. Aber wenigstens habe ich alles gegeben"; Tränen schossen ihr vom stechenden Herzen bis zu den Augen auf, "Das ist mein einziger Trost", und legte dann ihre Fingerspitzen in die Fußspuren der Person, die sie einfach nur berühren wollten, doch knapp verfehlte. Ihre Augenlider wurden schwer und sie wollte nur noch ruhen. Der erdige, staubige Geruch des Bodens flutete ihre Sinne und wollte ihr gewaltsam die Erinnerung an Sasukes süßen Geruch wegwehen. Kalte Hände zogen die Wärme aus ihrem Körper und ließen sie im Boden versinken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)